1858 / 111 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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in Stralsund: an denselbèn Tagen gegen 6 Uhr Abends, aus Stralsund: jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend 5 Uhr früh, in Stettin : an denselben Tagen gegen 5 Uhr Nachnittags, Das ‘Pasffsagegeld beträgt: 1. Plat. : a i Hef Dye Bef For zwishen Stettin und Stralsund... 3 10 O L Á L Ec e A i 5 4. Sivinemunde .…... L O 1 _— f Swinemünde und Stralsund... 1 25 E D G L s 1 D 1 L DUIUs Un STIAnd 15 10 Für Kinder unter 12 Jahren ift die Hälfte der, obigen Sätze zu entrihten. Jeder Passagier kann 100 Pfd. Gepäck frei mit sich führen. Kinder, welche nur die Hälfte des Passagegeldes zahlen, haben nur 50 Pfd. Gepäck frei. Für das Mehrgewicht sind für je 50 Pfd. zu entrichten : zwischen Stettin einer- und Stralsund oder Putbus an--, E N 6 Sgr. zwischen Stettin und Swinemünde, ferner zwishen Swine- münde ciner- und Stralsund oder Putbus anderer- seits, endlih zwishen Putbus und Stralsund... 9 Berlin, den 6. Mai 1858.

General - Poft - Amt. Schmückert.

Das 20fte Stück der Gesez-Sammlung, welches heute ausge- geben wird, enthält unter Nr. 4873. das Gesetz, betreffend die Gebühren und Koften des Verfahrens bei Theilungen und bei gerichtlichen Ver- käufen von Jmmobilien im Bezirk des Appellations- V a zu Eôln. Vom 3. Mai 1858 und unter 4874. die Bekanntmachung der zwischen den Zollvereins- staaten und Großbritannien in Betreff der Handels- verhältnisse zu den Vereinigten Staaten der Jonischen Juseln am 11, November 1857 vereinbarten Declara- tion. Vom 4. Mai 1858. Berlin, den 15. Mai 1858. Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten.

Der praktische Arzt Dr. Rosbach zu Trier is zum Kreis- Physikus des Stadtfreises Trier ernannt; (#4 Die Berufung des ordentlichen Lehrers Hermann Domke on der Realschule in Posen an die höhere Bürgerschule zum Heiligen Geist -in Breslau genehmigt;

Der Schulamts-Kandidat Theodor Bader als ordenllicher Lehrer am Gymnasium in Schleusingen; und

Der Schulamts-Kandidat Dr. H. O. Hoffmann als ordent- licher Lehrer am Friedrihs-Kollegium zu Königsberg i. Pr. ange- ftellt; so wie

Der Seminarlehrer Gottlob Schurig in Münsterberg ist als zweiter Lehrer an das evangelishe Schullehrer - Seminar in Barby verseßt worden.

Finanz -: Ministerium. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung vom 10. Mai 1858 betreffend die Vernichtung von 15,000,000 Thalern Kassen- Anweisungen vom Jahre 1851.

Vertrag vom 28. Januar 1856 (Staats-Anzeiger Nr. 111, S. 862). Geseß vom 7. Mai 1856 (Staats-Anzeiger Nr. 111, S. 861),

Zufolge der Bestimmung im §. 4 des Geseßzes vom 7, Mai 1856 (Geseb - Sammlung Seite 334) sind die in Gemäßheit des §. 1. des zwishen dem Königlichen Finanz-Ministerium und der Preußischen Bank abgeschlossenen Vertrages vom 28. Januar 1856 (Geseh - Sammlung Seite 336) von der Preußischeu Bank einge- lôften und an uns abgelieferten Kassen - Anweisungen vom Zahre

67,5980 Stück zu A Thlr. über 6,758,000 Thlr.

heute im Beisein von Kommissarien der Staatsshulden-Kommission

vernichtet worden. Berlin, den 10, Mai 1858. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. Natan. Gamet. Nobiling. Guenther.

Bekanntmachung vom 10. Mai 1858 betreffend die Vernichtung eingelöster Staatsshulden-Do- kumente und Eisenbahn-Actien und Obligationen.

Bekanntmachung vom 28. April 1856 (Staats-Anzeiger Nr. 127. S. 1025). Bekanntmachung vom *21, April 1857 (Staats-Anzeiger Nr. 116 S. 918).

Nachdem die Tilgungsfonds - Rechnungen der Staatsschulden- Tilgungskasse und der Hauptkasse der Münster-Hammer Eisenbahn für das Jahr 1856, so wie der Hauptkasse der Niederschle fisch- Märkischen Eisenbahn für die Jahre 1855 und 1856 von den bei- den Häusern des Landtags dechargirt worden, sind die nach diesen Rechnungen eingelösten, nachstehend bezeihneten Staatsschulden-

Dokumente und Eisenbahn: Actien und Obligationen heute im Bei-

sein von Kommissarien der Staatsschulden-Kommission und unseres Kollegiums durch Feuer vernichtet worden, nämlich: a) die im Jahre 1856 eingelösten Staatsschulden-Dokumente 1) 2205 Stüdck Staatsshuldscheine vom E Fahre 1842 über... 2,199,000 2) 17,683 Schuld- Verschreibungen der freiwilligen Anleihe | von 1848 über ....... 1,903,830 3) W Schuld- Verschreibungen der Anleihe vom Jahre 1590 66 U 203,600 4) 745 , Schuld- Verschreibungen der Anleihe vom Jahre T ad ice Lam 216,300 9) 9 Schuld- Verschreibungen der Anleiße vom Jahre i i 10001 ¿5 légi R 57,600 6) 319 Schuld- Verschreibungen der Anleihe vom Jahre i 1E ae s d . 120,000 1,373 Schuld- Verschreibungen der Prämien - Anleihe U 137,300 3) 124 Schuld- Verschreibungen der Anleihe vom Jahre I Ao U es Ét 65,600 9) 1,011, Sqchuld- Verschreibungen der Anleihe vom Jahre

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i s E S 101,100

10) 137 kurmärkishe Schuldver- _ schreibungen über... 128,950

11) 33 neumáärfische Schuldver- schreibungen über... 31,450

12) 9 C, Kammer - Kredit - Kassen- Peine der 1.174. 390

L) 150M 3, Steuer - Kredit - Kassen- scheine von 1764 über. 104,700

14) 16, Dergleihen von 1836 U ; 11,500 15) 14 Sqchuld- Verschreibungen

über einzelne, auf den Negierungsbezirken haf- tende Landes- und Do- mainen-Schulden über . 4,578tl.19sg.5pf. zusammen 24,906 Stück über... 9,4085,898il,19|g.5pf deren Littern, Nummern und Beträge durch unsere Bekannt- machung vom 21. April 1857 veröffentlicht sind ; b) die im Jahre 1856 eingelösten 12 Stück Prioritäts - Obliga- tionen der Münster-Hammer Eisenbahn über 1200 Thlr, deren Nummern und Beträge durch dieselbe Bekannt- machung veröffentlicht find; c) an Actien und Obligationen der Niederschlesisch - Märkischen

1851, und zwar:

Eisenbahn

128,980 K «„ 6,449,000 170500 ¿ W 14 » 1,005,000 , O v tBls1id L 659,000 23,000 n 5d 25, f 23,000 zusammen 403,060 Stück über... N 15,000,000 Thlr.

und unseres Kollegiums nah Vorschrift des §. 17 des Gesepes vom 24. Februar 1850 (Geseß - Samml. Seite 57) durch Feuer

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aus der Einlösung im Jahre 1855:

792 Stück Stamm- Actien über... 79,200 Thlr. 321 Prioritäts - Actien Ser. [. Und, A, NDEL 5 ereus via Ao, 040. y 319 Prioritäts-Obligationen Ser. Lund fiber 434342448 21,400 48 dergl. Ser. IV. über...-.. 4800 zusammen 1480 Stück Über... eere rre e 132,025 Thlr.

deren Nummern und Beträge durch die Bekanntmachung vom 28. April 1856 und j aus der Einlösung im Jahre 1856: 663 Stück Stamm- Actien über 66,300 Thlr. Sgr. 282 Prioritäts - Actien Ser I, Und I über 20,002 B, 349 Prioritäts- Obliga- tionen Ser. I. und

D U eise 4 4 47, Wal, Ser, IV. Uber. D440. = „g zusammen 1348 Stück über ............. 118,912 Thlr. 15 Sgr.

deren Nummern und Beträge durch die Bekanntmachung vom 21. April 1857 veröffentlicht sind.

. Dies wird in Gemäßheit des §. 17 des Geseßes vom 24. Fe- bruar 1850 (Geseßz-Sammlung Seite 57) hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

Berlin, den 10. Mai 1858. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. Natan. Gamet. Nobiling. Guenther.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und -Ober- Präsident der Provinz Schlesien, Freiherr von Schleiniß, von Breslau.

Abgereist: Der Fürst von Haßfeldt, nah Trachenberg.

Nichtamtliches.

Preußen. Charlottenburg, 14. Mai. Nachdem Jhre Königlichen Majestäten vorgestern Vormittags eine längere Spazierfahrt in der Umgegend Potsdams unternommen, auch Jhre Königliche Hoheit der Prinzessin Friedri ch A O auf den Babelsberg cinen Besuch abgestattet hatten, kehrten Allerhöchstdie- selben um 2 Uhr mittelst der Eisenbahn nah Berlin zurück und

. begaben Sich wieder nah Charlottenburg. Nach dem Diner mach-

ten Se. Majestät der König, in Begleitung des Flügel-Adju- tanten vom Dienft, eine Fuß-Promenade.

Gestern wohnten Jhre Königlichen Majestäten nebst dem Prinzen von Preußen Königlicher Hoheit in der Scbloßkapelle zu Charlottenburg dem vom Hofprediger Dr. Hoffmann gehaltenen Gottesdienste bei. Mittags begaben sich Seine Majestät der König zu Fuß nach Bellevue, wo später Jhre Majeftät die Königin eintrafen und darauf mit Seiner Majestät Über Berlin durch die Hasenhaide nach Charlottenburg zurückfuhren, wie denn auh beide Majestäten sich nach dem Diner gemein- schaftlich zu Wagen nah Schönhausen begaben, dort im Schloß- garten promenirten und nächstdem nach Charlottenburg zurükehrten,

Berlin, 14. Mai. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen nahm gestern Nachmittag um 2 Uhr den Vortrag des Ministerpräsidenten und heute früh die Vorträge des Obersten von Manteuffel und des Polizei-Präfidenten von Zedliß entgegen. Um 11 Uhr trat bei Sr. Königlichen Hoheit das Minister: Conseil zusammen.

Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen nahm heute Vormittag 11 Uhr den Vortrag des Minister - Präsidenten entgegen.

Nassau. Wiesbaden, 12. Mai. Das gesiern erschienene Verordnungsblatt bringt folgende Allerhöchste Verfügung :

Wir Adolph von Gottes Gnaden Herzog zu Nafsau 2x. haben Uns gnädigst bewogen gefunden, in Gemeinschaft mit Sr. Majestät dem König der Niederlande, Unserm vielgeliebten Herrn Vetter, nach Maßgabe der anliegenden Stiftungsurkunde einen für beide Linien des Hauses Nassau gemeinschaftlichen Orden unter dem Namen: Nassauischer Haus- orden vom goldnen Löwen (Ordre du Lion d’or de la Maison de Nassau) zu stiften. Gegenwärtiges Edikt soll durch das Verordnungs- blatt zur öffentlihen Kenntniß gebracht werden. So- gegeben Wiesbaden, den 8, Mai 1858.

Württemberg. Stuttgart, 11. Mai. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz is heute Vormittag nach Paris abgereist.

13. Mai. Die Kammer der Abgeordneten hat in ibrer gesirigen Sihung die Uebereinkunft in Betreff der Erhöhung der Rübenzuncker-Steuer mit 48 gegen 37 Stimmen angenommen.

Großbritannien und Jrland. London, 11. Mai. Die Königin gab gestern einen großen Ball, zu welchem" an 1900 Einladungen ergangen waren.

Die Gráfin von Neuilly, die Prinzessin von Salerno, der Herzog und die Herzogin von Aumale, der Graf von Paris, der

Herzog bon Nemours und der Prinz und die Prinzessin von Join- Be JOTAON der Königin von Portugal gestern Nachmittag einen esuh ab.

An Lord Stratford de Redcliffe's Stelle ist Sir Henry Bulwer zum Gesandten in Konsftantinopel ernannt worden,

Jn der gestrigen Oberhaus-Sißung zeigt der Earl von Shaf- tesbury an, daß er am nächsten Freitag, 14. Mai, eine Resolution bean- tragen werde, welche die Veröffentlihung der an den General- Gou- verneur von Judien gerichteten Depesche verdamme, (Beifall.) Den Wortlaut der Depesche werde er in der nächsten Sißung auf den Tisch des Hauses niederlegen. Der Earl von Ellenborough: Um mich dem edlen Lord gefällig zu erweisen , stelle ih jeßt den Antrag, daß besagte Depesche in extenso auf den Tisch des Hauses gelegt werde. Bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir, Euren Herrlichkeiten den Zufall zu erklären, durch welchen das Haus der Gemeinen in den Besiß der ganzen Depesche, Eure Herrlichkeiten hingegen nur in den Besiß eines Theiles derselben ge- langten, Ursprünglich hatten wir die Absicht, beiden Häusern die ganze Depesche vorzulegen. Deshalb hatte auh der Secretair des ojftin- dischen Büreaus das ganze Schriftstück in Händen, um es dem ause der Gemeinen vorzulegen. Spät am Tage verabredeten mein edler a (Lord Derby), der Schaßkanzler, und ich uns dahin, bloß cinen

uszug verlesen zu lassen; denn wir hielten es für rathsam, cinzelne Stellen der Depesche nicht zu verbffentlichen. Es war jedoch schon zu spät, indem der Secretair des Kontrol - Amtes dem andern Hause die Depesche bereits in extenso vorgelegt hatte. Ferner will ih noch ein Mißverständniß berichtigen, welches auf der andern Seite des Hauses (in den Neihen der Opposition) hinsichtlih der Mittheilung ciner Abschrift dieser Depesche an einen Abgeordneten des Hauses der Gemeinen obzumwalten scheint. Die Sache verhält fih folgendermaßen: Der edle Earl (Earl Granville) hatte privatim eine Abschrift der Depesche in extenso erhalten, und da sih annehmen ließ, daß er dieselbe seinen (Freunden mittbeilen werde, so hielt ih es für niht mehr als billig, daß einem ehrenwerthen Herrn, der im Hause der Gemeinen eine ähnliche Frage gestellt hatte, dieselbe Gelegenheit geboten werde, sie zu berlesen. Das ist Alles. Der edle Earl erhielt sein Exem- plar zuerst, da derselbe Bote beide Briefe überbrachte und sich zuerst nah der Wohnung des edlen Earl begab, während der ehrenwerthe Abgeord- nete, da er die Wohnung, auf welche die Adresse lautete, verlassen hatte, den Brief höchst wahrscheinlih exst 3 —4 Stunden später, als der edle Earl erhielt. Der Marquis von Clanricarde: Hat der edle Earl (Ellenborough) auf seinem Bureau eine andere von ihm an den General- Gouverneur gerichtete Depesche, welche sih auf den Gegenstand bezieht, deren Jnhalt die ausgelassenen Paragraphen bilden, und is er, falls eine solhe Depesche vorhanden, bereit, dieselbe auf den Tisch des Hauses niederzulegen? Der Earl von Ellenborough: Der edle Marquis hat seine Frage nicht vorher angekündigt, und ih möchte sie daher lieber erst morgen beantworten. Earl Granville: Mein neben mir fißender edler Freund (der Marquis von LaänÞLdowne) fagt mir so eben, der frühere Präfident des Kontrol - Bureau's (Vernon Smith) habe einen Pribatbrief des General-Gouverneurs erbalten, in welchem der- selbe sage, daß seines Erachtens die Proclamation eine ¿rläuternde Depesche erheische, daß er jedoch im Drange der Geschäfte noch nicht dazu gekom- men sei, eine solche abzusenden. Der Earl von Ellenborough: Zch hôre dies jeßt zum ersten Male. Der Marquis bon Lansdowne sagt, der erwähnte Brief sei erst nah der, wie ihm scheine, höchst unziemlichen Veröffentlichung des mehrfach berührten Dokuments eingetroffen. Der Earl von Derby erkundigt fih nah dem Tage, an welchem der Brief angekom- men sei, Der Marquis von Lansdowne vermag dens:lben nicht genau anzugeben. Der Earl von Derby sagt, die Proclamation Lord Canning's sei in der „Times“ am vorigen Donnerstage erschienen, und in Folge davon sei die Regierung im Hause der Gemeinen interpellirt worden. Er wünsche nun zu erfahren, ob der Privatbricf, den Vernon Smith von dein G-cneral- Gouverneur erhalten habe, vor 5 Uhr am vorigen Donnerstag bei dem Empfänger eingegangen sei. Der Marquis von Lansdowne entgegnet, der Empfang des Schreibens habe nicht eher stattgefunden, als bis bas betreffende Aktenstück dem Hause der Gemeinen mitgetheilt und die Pro- clamation in den Zeitungen veröffentlicht worden sci. Der Earl von Albe- mar le: Jch habe angezeigt, daß ich die Einverleibung indisher Staaten in das indo-britishe Neih zur Spraehe bringen werde. Da die Sache jedo in Zusammenhang mit dem vom 19. April datirten Briefe (der Negierungs- Depesche an Lord Canning) steht, Über den schon so viel gesprochen worden ist, \o vertage ih meinen Antrag, damit es nicht den Anschein hat, als pflichte ih in irgend ciner Weise dem höchst sonderbaren Benehmen bei, das Jhrer Mäjestät Negierung gegen einen General-Gouverneur beobachtet hat, welcher unter deu schwierigsten Verhältnissen bemüht ist und er hat viel Geschick dabci bewiesen —, eine der furchtbarsten Meutereien, deren die Geschichte irgend eines civilisirten Landes gedenkt, zu unterdrücken. Ohne irgend ein Urtheil über die Proclamation an und für sih, oder über die in der Regierungs-Depesche enthaltenen Argumente fällen zu wollen, darf ih doch wohl annehmen, daß wenige unter Euren Herrlichkeiten sein werden, die nicht den Ton der Depesche, so wie das Unzeitgemäße ihrer Veröffentlihung mißbilligen. Meines Erachtens is das dem General- Gouverneux gegenüber beobachtete Verfahren höchst unweise, indiskret, unedelmüthig und recht8widrig. Der Akte von 1793 zufolge müssen die Secretaire des geheimen Ausschusses und der Examinator den Eid leisten, Amtsgeheimnisse zu bewahren. Troßdem hat der Präsident des Kontrol- Amtes eine Depesche, welche dicse Beamten nicht einmal ihren Kollegen mittheilen dürften, ganz Europa mitgetheilt, noch ebe sie zur Kenntniß dessen gekommen, an den sie gerichtet ist, Der Earl von Ellenborough entgegnet, der von Lord Albemarle angekündigte, die Einverleibungs- Politik betreffende Antrag komme dem stärksten Tadels-Votum gegen den Vorgänger Lord Canning's, den Marquis von Dalhousie, gleih. Auf die gegen die Regierung wegen Veröffentlihung der Depesche erhobenen Anklagen geht er nicht cin.

Jn der gestrigen Unterhaus - Sizung nimmt Cardwell das