1858 / 115 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Justiz - Ministerium,

Der bisherige Kreisgerichts - Rath G eridcke in Havelberg if

zum Rechts-Anwalt bei dem Kreisgericht in Gardelegen und zu- leid zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu iagdeburg, mit Anweisung seines Wohnsißes in Gardelegen, und mit der Verpflichtung exnannt worden, statt seines bisherigen Amts-

Charakters den Titel „Justiz-Rath“ zu führen.

Der Notariats-Kandidat Eduard van den Bosch zu Köln ist zum Notar für den Friedensgerichts - Bezirk St. Vith im Landgerichts - Bezirke Aachen, mit Anweisung seines Wohnsißes in St. Vith, ernannt worden.

Erkenntniß des Königlichen Ober-Tribunals vom L eru ar 1858 hetreffend den Begriff des Schhankwirthschafts-Betriebes, und daßin Steuer: Untersuchungssachen auf Nachzahlung der defrau- dirten Steuergefälle nicht zu erkennen if.

Zu dem geseßlichen Begriff des S chankwirthschaft2-Betriebes if nit erforderli , daß das hierzu benußte Lokal für diesen Zweck besonders eingerichtet und wit den erforderlichen Ge- rätbsdaften versehen, noch aub, daß dasselbe ledigli dazu beftimmt sci, Getränke zum Genuß auf der Stelle oder außerhalb feil zu bieten.

Geseß dom 30. Mai 1820 F§. 10 und 39 (G

Kabinets Ordre vom 7. Februar 1835 Nr. 1 (Geseß-Sammlung S. 18).

Kabinets-Ordre vom 21. Juni 1844 (Gescß-Sammlung S. 214).

Gewerbe - Ordnung vom 17. Zanuar 1845 FF. Sammlung S. 41).

Zn Steuer-Untersuhungssacben ist auf Nachzahlung der defrau dirten Steuergefälle nicht zu erkennen.

Neffript vom 4. Februar 1835 (Jahbrb. Bd. 48, S. 280). Allg. Verfügung vom 12. Mai 1853 (Just.-Minift.-Bl. S. 190),

Jn der Untersudunq wider den Kaufmann Z., auf die Rich- tigkeits- Veshwerde des Ober-Staatsanwalts,

bat das Königlicbe Ober- Tribunal,

Abtbetlung T, in der Sikung vom 5. Februar 1858 2c,

Senat für Strafsachen,

solben aus den Maaßen getrunken bätten, deren der Angeklagte sid bedient, um den Branitwein aus den Flaschen oder Fässern auszufüllen ;

daß die Staatsanwaltschaft sich über unridtige Auslegung und Anwendung des Geseßzes beschwert, diese Beschwerde auc be gründet ift ;

in Erwägung :

daß der §. 10 des Gewerbesteuer - Geseßes vom Z0 Mai 1820 lautet:

„Wer gewerbäweise ein offenes Lokal bált, um zubereitete Speisen oder Getränke zum Genuß auf der Stelle oder außerhalb feilzubieten, 1 als Speise- oder ESchanfwirth steuerpflicbtig.

eseß-Sammlung S. 147). |

99 Und 177 (Gesey- |

in Erwägung: daß der erste Richter thatsäcblich feststellt :

|

daß der Angeklagte in den Monaten Januar, Februar |

und März 1856 Branntwein in kleinen Quantitäten theils über die Straße verkauft, theils zum Trinken auf der | Stelle gegen Bezahlung verabreickcht hat, obne zum Be- treiben des Kleinhandels mit Getränken und zur Aus- übung des Echankgewerbes die. erforderlie polizeiliche Erlaubniß zu baben: daß der erste Ricdter den Angeklagten , welcer bereits im Zabre 1854 wegen unbefugten Kleinbandels mit Getränken bestraft ift, auf Grund der obigen Feststellung in Gemäßheit der Allerböchsten Kabinets - Ordre vom 7. ¿Februar 1835 in Verbindung mit der Allerböcbsten Kabinets - Ordre vom 21. Zuni 1844 und §. 177 der Gewerbe Ordnung vom 17, Ja- nuar 15845 wegen unerlaubten Kleinbandels mit Getränfen, so wie wegen Betriebes des S canfkgewerbes, zu einer Geld- buße von 25 Tblrn. event. vier Wochen Gefänguiß verurtheilt, den Angeklagten auch für verbunden erklärt, die Jahressteuer für Betreibung des Scbankgewerbes nachzuzahlen ; daß der zweite Richter die thatsäclice Feststellung des ersten Richters beibebalten bat, den Angeklagien jedoch nur wegen unbefugtken Kleinbandels mit Getränfen bestraft ibn da- gegen des unbefugten Betriebes des Schankgewerbes für nit scbuldig erklärt, weil na §. 10 des Gewerbesteuer-Geseßes vom 30. Mai 1820 als Eckanfwirth nur derjenige zu eracten sei, welder ein dem Zutritt für Jedermann offenes Lokal bält, welces ledigli dazu bestimmt istff, um darin-Getränke feilzubieten, deren Genuß entweder guf der Stelle oder außerbalb erfolgen soll, aub bebufs deg Genusses der Getränke auf der Stelle das zu

baltende Lokal besonders eingeritet und mit den dazu erforder- licben Gerâtbschaften verseben etnen offenen Laden

s verschiedene Branntweinfässer und Flaschen befinden, welcbe mit verschiedenen Branntweinsorten mebr oder minder gefüllt ind, im Laden au verschiedene Maaße und einge Scbnapêgläser

aufgestellt seien jedo we Persone : Jeu j venn Personen welchen Branntwein verkauft worden, y Í

scin müsse, der Angeklagte aber | rid Ueb erschae in welibem kd Z zum Verfguf seiner Materialwaaren * halte, | nannt worden. weicwem n auc

alfo im §. 10 a. a. O. weder gesagt is, wie der bvorize Richter annunmi, dap das zu haltende Lokal lediglid dazu beftummt sein müsse, Getränke zum Genuß. auf der Stelle oder außerhalb feilzubieten, noch daß das benußte Lokal dazu besonders einge ribtet und mit den erforderliden Geräthscaften versehen scin müsse; dies aub aus der Natur und dem Wesen der Schank. wirthschaft nicht folgt, vielmehr in der Allerböchsten Kabinets- Ordre vom 7. Februar 1835 Nr. [1 Zeder, welwer zubereikete Speisen oder Getränke zum Genuß auf der Stelle gegen VBe- ¿ablung verabreichen will, den Gast- und chchcaulwirthen gleich geftellt wird :

daß zwar der zweite Nichter aub bemerkt, wie der im La- den des Angeklagten in kleinen Quantitäten verkaufte Grannt- wein nit in allen Fällen von den Käufern ausgetrunfen sei es ledoh auf die Zahl der Fälle, in welchen der Angeklagte unbe- sugk ausgeshänkt hat, gar nit anfommt, weil die Gen crhs- máß1gkeit des Veifabrens« des Angellagten unbesritten it, und es eben so unerhbeblich ift, wenn dez vorige Richter auch darauf noch Gewicht legt, daß dem Angeklagten nit die Befugniß zu ge!landen dabe, die Käufer in der Gisposition über den 1hnen verkauften Branntwein in der Urt zu beschränken, daß er ibnen den sofortigen Genuß verbot, übrigens der vorige Richter sür erwiesen erachtet, daß dei welche den Branntwein auf der seinen eigenen im Laden befindli

selbft Angeklagte denjenigen Käufern, chlelle getrunken haben, ibu in en Maaßen gereicht hat;

daß hiernach im vorliegenden Falle die §ÿ. 10 und 39 Gewerbesteuergeseßhes vom 30. Mai cie Kabinets-Ordres vom 7 ¿Februar 1835 und vom el. Juni 1844, [0 wie die §§. 55 und 177 der Gewerbe Orduung vom 17. Januar 1845 Anwendung finden, und das angefohtene Erkæmtuiß in Gemäßheit des Artikels 107 Nr. t des Geletes vom 3, Mai 1852 zu vernicten war: :

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10¿0), die Ullerböch sten

__ daß jedoch der erste Nichter unbefugt auf Nachzablung der Steuer für Betreibung des Schankgewerbes crfannt, und dei der substituirten Gefängnißstrafe, da cs fnich nad den vorgedach- ten Bestimmungen, vergüchen mit Art. V11] Absatz 2 des Ein- [Übrungsgesctzes vom 14. April 1851, von einem Vergeben hban- delt, die Vorschrift in; S 17 Des Strafgeseßbuchs außer Acht gelassen hat, nad welcher die Dauer der jubstituirten Gefäng- nißstrafe so bestimmt werden soll, daß der Betrag von cinem Thaler bis zu

U dre! Thalern einer Gefängnißstrafe von einem Tage gleicgestellt wird :

für Necht erkannt :

daß das Erkenntniß des Kriminal- lionsgeribts zu F. vom 22, Zuni 1857 zu vernic ten, und auf den Rekurs des Angeklagten das Erkenntniß des Königlicden Kreis- gerichts zu N. vom 10. Oktober 1856 insoweit aufzudyben ats darin guf Nacbzablung der Zahresfteuer für den Betrieb des Schankgewerbes erkannt und die substituirte Gefängnißstrafe auf dier Wochen festgeseßt ift, leßtere vielmebr guf vic1zebn Tage herabzuseßen, im Uebrigen

l aber das RNelursgesuc des UAnges- klagten zurückzuweisen und demselben die Kosten zur Last zu

Senats des Konialic

iden Appella-

legen,

Ober - Nechunungsfkammeer.

T\ » {f a U. L L y “a Ae j j 5 Ver bis Verg Provinzial -teuer:-Secretair Friedrich Hein- r 1 zum Ge

eheimen revidirenden Kalkulator er-

Angekommen:

: e w H ee. Ercèllenz der General-Lieutenant und lolcben sofort genossen, fie | Jnspecteur der 2 Artillerie- - ey En

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Znspectiou, Eucke, von Schweidniß.

E G E

A E E S

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; L M tát der König habeu Uller- | in, 19, Mai. Se. Majesk _Kon i E, dem Landrath des Kreises E, Ran | Pegierungs-Rath Freiherrn von Heinißy, L S m E A ung des ibm verliehenen Ritter - RreuzeS r m j des Bären zu | loûli@ anhaltisben Gesammt-Haus-Orden Albrecyts de ertbeilen,

Tichtamtliches.

Ma ‘hre Majestäten f Jatsbam, 19. Mai. | reufßien. , M L P LE MEOTEY d Er Tot und die Königin begaben S1 geen A : è 4 ° A «9 F M » s vot Sanssouci nah dem Wildpark, wo in Allerbôch Idero REE wart die von des Kaisers von Rußland eig hqi t j i tâfiche Freihe eseßt wurden. 1 ] 3ursche 3 den Käfichen in ¡Freiheit geset l ischen Hirsche aus den K M. i idre fubren beide Majestäten noch nach Charlottenhof und lebrten dann zu Fuß nah Sanssouci zurü.

Berlin, 19, Mai: Das Posidampfschiff e Wladimir 18 N de B L Gaslaaen eingetroffen, Unter den Lehteren besien 5 Uhr mit 117 Passagieren eingetroffen. Unte den Vehtere fn ib: Fürst Galikin nebst (Hemahblin, L L rve wp tre uro, General - Lieutenant Vienander, 2 ps X ct Geiser Gestern Mittag it in Stkettin auc) das Postdamp Q E auf der Fahrt von Kopenhagen mit 19 Passagieren angelommen.

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Hamburg, 18. Mai. Die Kronprinzessin von E e , . : pas i : bat fi ge!tern Nachmittag von hier na) R E n i Î F E G L D j terid ( 5 y - Mt oprah a anzusck1ffen. ad) T | r nao Wi. Petersburg ( i | G : Le ist der „Vlaw“, auf welchen 1ch die Kroupriazesin einge il " z , ù E

s G L m {ift hat, beute Morgen in See gegangeu. (H. D. H.)

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Sachsen. Weimar, 18. Mal. t

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L E ( E G 1rd | bre nomaguche

marer Zeitung“ telegraphisch gemeldet wird, 1st Zhre Ra

Sobait bie: À J n UrleawSs. eule [rid Dar

obeit die Frau Herzogin von Vrleanus

6 Uhr in Nichmgqond plötzlich verschieden.

Cine so eben

J Puy P Schwarzburg. Nudolstadt, 1. Wai

erordn tellt den- ganzen | für unser Fürstenthum publizuite Verordnung fleut den ganz

- « - + er ha 1 1 tadre 15M) beitan: “s 5 wie er 19 Un N ebórden-Vrganismus, B O V » mit dem vi jeder ber, so daß die drei Landes: Kollegien, welche mit i den, WICHET YET, t waren: Regierung, Finanz - Kollegium und B O e î T1 ( Ct, U 4 L h 11 2 ; a “edit Bere 19 l wicdel 18 hef nbere NYeittelbel orden Be Ç On torIum, NUTNNIC i C 2 L * Í M, s L: E der stehen. Auch die ausgeführte Trennung der Verwaltung pes i ai a ; , » Y ili Maris ist in derselben Verordnung wiede! wegen S at a j h L AGS dem Litel etnes U ck Marmor s T nqsbehörden unter i d . da besondere Verwaltun 4 ai : n Lan: ratbsan tes bestehen sollen, wo das Bedürfniß des etuzelne

destbeils solcwes erfordert

Naffau. Wiesbaden, 17. Mai, Jn der heutigen Ss : L z i | E A wal! r 0 A Kammer wurden verschiedene Jnterpellationen un E beit ch folgender: „Die Zweite Kammer Anträge gestellt, unter 1hnen auch folgender: „2 y SIs ir gy 00 der ck täándeversammlung wolle besbließen, die Herzog e * gie ra 40 ersuchen, úber die Negulirung der Per zan geigen Ee ( A a 9 H P E L ves owe “Ständen baldmöglichst ein Geseg vorzulegen , welches, en Ständen baldmoguc Geseb 4 M „A T es der Bundesbeschluß vom 6. Juli 1854 gestattet , P weise erfordert, die zum Schuhe der verfassungsmäß1g garantirten Freihcit der Presse geeigueten Bestimmungen enthält.

Württemberg. Stuttgart, 17. Mai. Ma eH „ORS, M.“ hat die Finanz - Kommission derx Kammer der Len mit 13 gegen 2 Stimmen den Beschluß gefaßt , an die v des E den Antrag zu stellen, fie möge die von der Staatsregie E Widerspru mit den ständischen Befilssen über zen N Finanz-Etat pro 1855 58 vorgenommene U Ing vet gaben für die Gehalte der Departements - Minister als ger fertigt nicht anerkennen.

Großbritannien und Jrland, London, xb, Vorgestern , als am Geburts tage oder zur offiziellen t eor tagsfeier der Königin war Drawing-Noom um E E und vor demselben, einer althergebrachten wis A orm L “aaa wünshung durch die hohen Würdenträger der Kirche. ) m ? end war Hof- Konzert, während bei sämmtlichen Ministern u E e Festtages große Diners gegeben wurden. L en O Ker mittag brachte die Königin beim Prinzen von Wales in mond zu.

Frankreich. Paris, 17. Mai, Gestern wurde der als

Bevollmächtigter zur Konferenz hier eingetroffene türkishe Minister |

G ârtigen, Fuad Pascha, vom Kaiser empfangen. Vor- Be D @te E fh I montenegrinishen Frage bereits eine espred ung mit dem Grafen Walewski im Ministerium des Aus- wärtigen gehabt, und erst na derselben wurde der E Toulon befördert, daß zwei Linien-Dampfer nach dem L R Meere abgehen sollten. Zugleich wurden sämmtlihe auf Urlau

befindlihe Marine - Offiziere aufgefordert, uuverzüglih auf ihren Posten zu eilen i n Der „Son ftitutionnel“ meldet, dah der Tag der O nung der Konferenzen noch nicht definitiv fegesedt E Es 4 trachtet man ry so gut E mh daß die Bevollmáthtig 1 onnerslag versammeln werden. : i M D Bormitta in dem Prozesse gegen Proudhon if beendet, und bereits ist die Verhandlung der ges e dem Zuchtpolizeigerichte DEIRA M, 1e es heißt, so s 2. Zum vor die 6te Kammer fom i es E Mrs Briefe aus Nom vom 15. Mai bestätigen die Nachricht von der Zusammenkunft, welche zwischen dem Könige Dn Neapcl, der Kömgin, den beiden Jungen Prinzen boi N en Infanten Don Sebastian und dem Papste stattgefunden Lax m Kónigin Christine, der Finanz- so wie der Vauten- Minister wohn

fe erredung bei. i E R aus Neapel vom 14. Mai hatte die Regie- rung 45 zwischen ‘der neapolitanischen und Sgt: 1A m rung in Bezug auf die D FORSERIIAE gewes uid Depeschen veröffentlicht. L i L

Nußland und Polen. St. P eter sb urg, e, Mat Dem Vernehmen nach ivird der Kalser seine Reise na§ A nah Ankunft der (Großfürstin Vlga, 1n Begleitung pern C Brüder man sagt, des Großfürsten Konstantin E llebermorgen, den 13. Viai, wird der Hof von Kar8loe-Se

ch Peterhof übersiedeln. ; N t StvbetEbs Die „Canada“ bringt eme ew Mee Ter vom 6. Mai: Jm Nepräfentantenhause wurde das N ite Comité's für auswärtige Angelegenheiten über den T. Bulwer-Traftat vorgelegt, dessen Hauptselle solgeu E N s lautet: „Jusofern als der Clayton-Bulwer- Trafktat VeLNITgA ata ngli chen Auslegung ein Aufgeben aller Rechte von Seiten è engli! ppa Tifanishen Deutung zufolge eine vereintgten Skaaten, und der ameri am} a s Allianz ift Berwickelungen erzèugende, unersprießuce, unbe adi Ei E die blos Mißverskändnisse und Streitigkeiten Ee T ee Regierungen perp TAyr e e ne O E UOEE E ctn Präsident die nöthigen Swrille lhue, eine L E E esten zu einer s{hleunigen Abschaffung besagten Tra tates fi : E “Auf die Bemerkung eines Mitgliedes R, veN ee der Abfassung dieser Nesolution 1m Comité keine T San gederricht hade, wurde die weilere Disfusfton gn h “— (, Mai hatte das Nepräsentantenhaus besblossen, dah S E chrift der vom auswärkigen (Comité über den SiaRon o : E E Bertrag empfohlenen Refolution dem Hause 1u aller {Form vorg legt werde (der erste Schritt zur Annahme)

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Triest, Dienstag, 18. Mai, Nachmittags. (Wolff's Tel. Bur.) Hier eingetroffene Privatnachrichten aus Nag ua melden , daß viele Montenegriner, nachdem fie die gewachto Beute E vertheilt, in ihre Heimath zurlüickgekehrt seten. Ein Trupp us tenegriner unter Vufalovich, mit Bewohnern don Grabowo a, der Umgegend vereint, haben mehrere türfische Dörfer geplündert, verbrannt und blofiren Klobuk. H ussein Pascha E A sige einer Original - Erfiärung des D B N "e 3 ein, welche zu dem Schlusse berectigt, daß der Angriff En “s tenegriner am 13, d. während eines abgeschlossenen E i standes und während des Rücckzuges der Türken von Grahowo nah Klobuk erfolgt sei,

London, Dienstag, 18. Mai, Nachts. (Wolffs Tel. Bur.) Jn der fo eben stattgefundenen Sißung des 11 nterhauses wurde die weitere Diskussion über die Cardwell’'sche Tadelsmotion auf nächsten Donnerstag verschoben, weil anderweitige Motionen vor- E a: Konferenz mit dem Oberhause bezüglich der Judeneidbill hat unter Zuziehung Nothscild's ftattgefunden.

London, Mittwoch, 19, Mai, Vormittags. (Wolffs Tel. Bur.) Das heutige „Morning - Chronicle“ versichert, N O Peeliten die Regierung bei der Debatte über die 61d was j e Tadelêmotion unterstüßen würden. Der Morning- Herald meldet, daß die Türkei die englisch - französisden Vorschläge in der E negrinishen Angelegenhcit angenommen habe, und daß Os Mächte wahrscheinli bald die betreffenden Kommissarien ernennen werden.

Paris, Dienftag, 18. Mai. (Wolsf's Tel. Bur.) De der Nachwabl im Departement Haut-Rhin is der Kandidat der Oppo- fition, Migeon, zum Deputirten gewählt worden

a S Sen Be R E ESE Lu S r Va E R E E E O