1858 / 119 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kactionsmandver in Schup_ genommen und wird das Cabinet Derby in gleicher Weise behandeln. Ob es wahr fei, daß Cardwell schon vor einigen Tagen gewünscht hat, die Motion zurückzieben zu können? Cardwell Mein ebrenwerther Freund if ganz fals berichtet. Coninghbam faßt den Antrag ecinfah als Mißtrauens - Votum gegen das Kabinet auf und will ibn als solches unterstüßen. D. Griffitbh und Lygon wollen von Lord Palmerston's eigenen Lippen hören, ob es wahr sei, daß er Lord Canning's Brief an V. Smith für unwichtig und keiner Mittbeilung an Lord Ellenborough werth dalte. Lord Palmerston jagt, als ibm der Brief zuerst gezeigt worden, fei es 1hm nicht in den Sinn gekommen etwas von Belang darin zu entdecken, und noch jeßt denke er wie damals. Dillwyn sagt, die Unausführbarfkeit von Lord Canning's Confitcationés Maßregel habe fich klar herausgestellt. Wenn CardwelUl auf seiner Resolution bestede, werde er auf scinem Amendement bestehen. Stanley bemerkt. daf die drei ersten Zeilen der Resolution wegfallen müßten, da man nicht mebr sagen könne, Lord Canning's Argumente scien dem Hause unbekannt Eine Anzahl Mitglieder drängt Herrn Cardwell, den Antrag fallen zu assen ; andere treiben ihn zur Ausdauer an. Endlich erbebt sickch Lord Palmerston und sagt, daß die Motion Cardwell's unter den Umständen die zur Zeit ibrer Einbringung walteten, ohne Zweifel dbollflommen gerecht: fertigt gewesen sei. Jeßt sei es vielleicht erlaubt, fie als überflüssig anzu- sehen; denn Lord Canning's Politik sei dur die vorgelegten Depeschen in das günstigste Licht gestellt; die Confiscations-Maßregel werde nur ciner beshränkten Klasse angedroht, den Talukdars nämlih, und aub von

diesen verlange der General-Gouverneur eigentlih nur eine Bürgschaft für |

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fünftiges besseres Verhalten. bald in Jndien bekannt werden müsse, werde binreicben, dem Eindrucke der CEllenborougb'shen Depesche entgegen zu wirken. Falls es daber der Wunsch des Hauses sei, die Eacde auf si beruben zu lassen, so empfeble er dem Antragsteller, seine Motion zurückzunebmen, und die Regierung werde hoffentlich diese Empfeblung unterftügen. Cardwell (der inzwishen von einer Vank zur anderen gegangen war und mebrere Mitglieder, darunter Lord Palmerston und Lord J. Nusfsell, befragt hatte) bemerkt, daß scine Motion sib in des Sprechers Hand be- finde, aber er selbft wolle der Stimmung des Hauses nachgeben und nicht auf Abstimmung dringen. Gladstone ertbeilt beiden Parteien zur friedlihen Beilegung ihres Streites seinen Segen und ist überzeugt, daß auch die Regierung Lord Canning's bobe Verdienste bereitwillig an erkennt. Darauf bemerkt der Schapkanzler, die Negierung geftatte, daß die Motion zurückgenommen werde, aber nicht aus Besorgniß vor dem Nesultate einer Abstimmung. Wenige Ministerien bätten eine ernste Debatte so rühmlih bestanden. Was Lord Canning betreffe, so bade die Regierung jeine Verdienste nie verkannt und mit Ausnahme des Einen, vielfah fkritifirten Falles seine Politik berz- lichst gebilligt. Seit dem Beginne dieser Discussion habe die Regierung Lord Canning auf telegraphishem Wege benachrichtigt, daß fie die Schwierigkeiten seiner Lage zu würdigen wisse und ibm allen erdenklichen Beistand leisten werde. Uber zugleih nehme die Regierung nichts von dem zurück, was die Ellenborough'sche Depesche über die Confiscation in Audb gesagt babe. Er glaube, Lord Canning babe sich von sch{leckchten Ratbgebern irre führen lassen, und dboffe, daß er fich wieder zurehtfinden werde. Oas Haus werde si erinnern, daß er (Disraeli) zu ciner Zeit, als selbst Lord Jobn Nussell für das strengste Verfahren gegen die Judier gewesen, bei mebreren Gelegenheiten die damals unpopulaire Sache der Billigkeit vertrat und fortwährend eine bedingte Amneftie empfabl Lord Jobn Russell vertheidigt sih gegen diesen Nückblick und wikl niemals für blinde Strenge gesprochen baben. Es werde unmöglich sein, zu ent- scheiden, ob Lord Canning oder Sir J. Outram Necht habe; allein jeden- falls befinde fih der General-Gouverneur in einer Lage, deren Schwierig- keiten Berücksichtigung verdienen. Hoffentlih würden mit der Motion au alle Amendements zurückgezogen werden. Die Motion wird darauf unter lauten Beifallsrufen zurücckgenommen, und das Haus dertagt sich bis auf den 28. Mai. i

24. Mai. Der Prinz-Gemahl wird am nächsten Donnerstag nach Coburg abreisen.

Frankreich. Paris, 21. Mai. Befkanntlih hat der Kaiser ein besonderes Syftem von Wehren, um die Uebersbwems- mungen dur zeitweise Ansammlung und Aufstauung der Wasser- massen weniger verderblich zu machen, empfohlen. Jm Nievre- Departement wurde kürzli eine solhe Wehr eingeweiht, das bierdur gebildete Becken führt den Namen See von Settons, es nimmt eine Oberfläche von 400 Hectaren ein und kann 22 Millionen Cubikmeter fassen; der höchste Wasserstand beträgt 18. Metres. Das Wehr selb i auf Granitgrund aus Grauitblôcken bis zu einer Höhe von 20 Metres aufgemauert, und die obere Länge be- trägt 271 Metres, die Dicke oben 4 M. 90 und an der Basis 11 M. 40. Die Gesammtkosten beliefen sich auf 1,250,000 Fr, und die Arbeiten nahmen vier Jahre in Anspruch.

Na dem „Moniteur de l'Armee““ werden folgende Corps an dem diesjährigen Lager in Chalons Theil nehmen : das 6, 14. Já- ger - Bataillon V O Da 10. 10. L. O. 61. 23 00 wal wes S iamberia e Regiment, das 2, und 3. Husaren - Regiment und [— É. Und 9. reitende Jäger - Regiment. Die beurlaubten Offi- lere L E find auf den 15, Juni einberufen. ati L Ge Oer heutige Moniteur“ enthält ein Rund- bart bali 1u rofe? Spinasse, worin er die Präfecten auffor-

N dU Tirien, daß die Hospitäler und wohlthätigen Jnsti- tute ihre Kapitalien, statt in J lien, i p aon

auten, l Zmmobilien, in Renten anlegen.

Dasselbe Blatt weiß darauf hin, welche Ausdehnung seit einem Jahre die gegenseitigen Unterstüßungs - Anstalten in E men. Jn den größeren Städten allex Provinzen Aud edie G sellschaften gebildet oder in der Bildung begriffen, E

bôsfen

Er glaubt, die bisberige Diskusfion, welche |

Das „Oroit* veröffentliht folgende telegraphishe Depesche aus Chalons-sur-Saone, 21. Mai, 5 Uhr Abends: „15 Angeklagte wurden freigesprowen. Verurtheilt wurden: Serey zu 4 Jahren Gefängniß und 1000 Fr. Geldbuße, zwei andere zu 2 Zahren und 500 Fr, drei zu 1 Jahr, einer zu 6 Monaten, einer zu 3 Mo- naten, zwei zu 2 Monaten, sechs zu 1 Monat, einer zu 14 Tagen, einer zu 50 Fr. Geldsrafe und Entziehung der bürgerlichen Rechte.

Heute Nachmittags 2 Uhr hat die erste Konferenz-Sipßung flattgèfunden, Das amtliche Blatt berichtet nämli: „Die Be- volluzätigten von Frankrei, Oesterrei, Großbritanien, Preußen, Rußland, Sardinien und der Türkei traten heute im Hotel des Ministeriums des Auêwärtigen zur Konferenz zusammen, um sich mit der Organisation der Donau-Fürstenthümer zu beshäftigen. Dle zweite Sißung der Konferenz findet am Dien- stag oder Mittwoch Statt. N

__— 24. Mai. Wie der heutige „Moniteur* meldet, waren die Schiffe „Algesiras“ und „Eylau“ am 20, d, M. vor Na gusa angekommen und dei Gravosa vor Anker gegangen.

Spanien. Madrid, 19. Mai. Folgendes if die offi- zielle Reise-Route, welche den Behörden der resp. Provinzen mit- getheilt wurde: Die Königin wird am 24sten zu AUlbacete sein, den 25sten, 26sten und 27sten zu Alicante, vom 28, Mai bis Lten Zuni zu Valencia, am 3ten zu Almansa verweilen und am Aten zu Aranjuez eintreffen. Wie man wissen will, werden die Herren Sancbez Ocanna, Guendulain und Espeleta, Minister dexr Finanzen, der Arbeiten und des Krieges, aus dem Kabinet treten, Keines- falls aber wird irgend cine Modification vor Nücklehr der Königin eintreten. Zum spanischen Repräsentanten in Turin ift Herr Alcala Galiano ernannt.

__— 21. Mai. Jn Folge der Brodtheuerung ist der Geseh- Entwurf wegen Munzipal- Niederlagen in Prüfung genommen, und der für Einführung des Getreides festgeseßte Termin if verlängert

worden. Pord Howden macht Anstalten, um sich nach Frank- rei zu begeden. Der Post - Vertrag mit England ift unter- zeichnet.

Portugal. Eine telegraphisbe Depesche aus Lissabon,

12. Mai, meldet: „Das Programm der fünftägigen Feste, die bei Gelegenheit der Ankunft der Königin von Portugal und der Heiraths-Ceremonien Dom Pedro's gegeben werden, if folgendes: Montag (den 17. Mai) wird das Sciff, das die junge Königin an Bord hat, in den Tajo einlaufen ; Artillerie-Salven und Glocen- geläute werden die Ankunft der jungen Herrscherin begrüßen. Am nämlichen Tage wird sib der König, von seinem Hofe, den Groß- Staats-Würdenträgern, den Senatoren, Deputirten und dem Stabe der Armee begleitet, an Bord des Schiffes begeben, um seine Gemahlin zu bezrüßen. Am Dienstag wird die junge Fürstin ans Land steigen, und die Heirath wird sofort von dem Erzbischof von Lissabon mit dem ganzen Glanz und Pomp gefeiert werden, den der katbolisde Kultus zuläßt. Am Mittwoch wird portugiefishes Schauspiel in allen Theatern, auf allen öffentlihen Pläßen und an óffentlicben Orten stattfinden, wo die Bevölkerung sih an Fest- tagen zu versammeln pflegt. Der Donnerstag wird dem Handkuß, dem offiziellen Empfang und der Vorstellung des diplomatischen Corps gewidmet scin. Am Freitag, dem letzten Festtage, wird des Morgens eine allgemeine Revue über die portugiesishen Truppen abgebalten werden; des Nachmittags führen das portugiesische englische und brafilianishe Geschwader, die im Tajo liegen, Ma- nóver aus; des Abends wird ein Feuerwerk abgebrannt, die Schiffe werden zu gleicher Zeit Raketen auffteigen lassen und Ar- tillerie-Salven abfeuern; die Stadt und die Rhede werden prächtig illuminirt sein.“ - i

_, Italien. Rom, 16. Mai. Die Entlassung des Senators Fürsten Orfini wurde von Sr. Heiligkeit dem Papfte angenommen. Auch Fürst Aldobrandini hat seine Entlassung gegeben. Als künf-

tigen KriegSminister bezeihnet man den Fürften Giovanni Nuspoli oder Giovanni Chigi.

Mailand, 22. Mai, Alessandro Manzoni is {wer er- frankt, man besorgt jedo keine augenblicklihe Gefahr.

Turin, 19, Mai. Ju der gestrigen Sißung der Deputirten- kammer vertheidigte der Finanz-Minister La nza das Anlehen als cine nothwendige ¡Folge bereits angenommener Geseße und entwarf cine günstige Scilderung von der Lage des Handels und der Jus dustrie in Piemont.

Griechenland. Athen, 15, Kammern wurden ge\chlossen.

Türkei. Nonstlantinopel, 15. Mai. Dem Vernehmen na hat die Pforte ein Anlehen von 60 Millionen Piastern dei den hiesigen Bankiers abgeschlossen. Der Fürst der katholischen Miriditen soll der Pforte seine Mitwirkung gegen Montenegro an- geboten, Kemal Efendi aber diescs Anerbieten abgelehnt haben.

Mai. Die Sizungen der

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Freiherr von Prokesch und Baron von Butenieff hatten Kouferenzen mit dem Großvezier.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 15. Ma, Die jüngste Maßregel in Betreff der Erhebung einer geringen Taxe für Ausschreibung von Pässen, Visas, Legalisationen und Beglaubigungen betrachtet man als die Anbahnung cines Sportel- Systems nach bestimmter Taxe, um die Einkünfte einiger bisher sehr gering besoldeter Beamten zu vermehren und der ungeseßlichen Remunerirung der Offizianten zu steuern, Die Erhöhung der Ge- halte des Heeres der unteren Beamten ist bisher auf finanzielle Hindernisse gestoßen , obgleich fast seit einem Jahrhundert an keine bessere Situirung der Vediensteten gedacht worden ist, wodur na- türlid an manchen Orten, wo die Bedürfnisse des Lebens unver- hältnißmäßig zu dem ausgeworfenen Gehalte der Beamten im Preise gestiegen sind, Leßtere si gezwungen sahen, durch Mehr- Einnahmen die daraus entstehende Unzulänglichkeit ihrer Vesoldung zu decken, Dem Vernehmen nach soll allmälig das Sportel-System nach bestimmter Taxe auch in anderen Verwaltungszweigen einge- führt werden. Neuerdings ist verfügt worden, auch aus der Gerichtsbarkeit des Bergwesens die Soldatenkinder vom Zwangs- dienste zu erfludiren, wie das bereits in anderen Ressorts des öffentlicben Dienstes geschehen ist. Die Senats - Zeitung ver- öffentlicht den desfallsigen Ukas nebst Reglement. (H. B. H.)

Schweden und Norwegen. Stockholm, 19, Mai. Das Hofgericht hat heute das Urtbeil in dem vor vier Jahren anhängig gemachten Religionsprozesse wegen Abfalls von der evan- gelish-lutherishen Lehre gefällt und sech€ Frauenspersonen zur Landesverweisung verurtheilt,

Amerika. Nach Berichten aus Havana vom 3, Mai erregte die Vifitirung amerikanisber Schiffe dur britische Kreuzer große Unzufriedenheit und einzelne amerifanishe Capitaine follen

mit Widerstand gedroht haben. Hr. Otway, der neue britische Gesandte in Meriko, ist auf der Reise nah Meriko mit dem „Dee“ in Havana eingetroffen.

Jn Liverpool ift ein Dampfer aus New-Vork mit Nachrich- ten vom 12. Mai eingetroffen. Die Schaßkammer hat eine An- leihe von fünf Millionen zu ungefähr 4 pCt. unter Pari kon- trahbirt.

Asien. Das auswärtige Amt in London veröffentlicht fol- gendes Telegramm: „Alexandria, 18. Mai. Der Dampfer „Nubia“ lam gestern Nachts aus Kalkutta mit Daten vom 24. April in Suez an. Sir E. Lugard forcirte am 15. April die feindliche Brüde bei Azimghur, und am 17, trieb die verfolgende Streit- macht unter Brigadier Douglas die Rebellen aus der Stadt bdinaus. Eine Standarte und viele Munition wurde genominen. Unser Verlust 10 Todte und 37 Verwundete.“

Telegraphische Depeschen. Berlin, 25. Mai. Das Post-Dampfschiff „der Adler“ hat auf seiner Fahrt von Petersburg nah Stettin heute 9% Uhr Vor- mittag den Hafen von Swinemünde pasfirt.

London, Montag, 24. Mai. (Wolff's Tel, Bur.) Der

Der Dampfer „Arabia“ iff mit 458,156 Dollars Contanten und Nachrichten aus New-Vork bis zum 12ten d. M. eingetroffen.

Nach denselben hatte der Senat der Vereinigten Staaten einen einleitenden Bericht des auswärtigen Amtes, welcher die Aufhebung des Clayton - Bulwer - Traktats empfahl, verworfen.

(Tel. Dep.

Freiburger

Breulanum, 5 des Staats-Anzeigers.) Stamm - Actien 96" Br; Actien Lit. A. 138% Br.; do.

Mai, 1 Uhr 5 Minuten Nachmittags. Oesterreichische Banknoten 07' Br. do. dritter Emission 93" Br. Oberschlesisehe Lit. D. 1287 Br.; de. Lit, C. 1508 E, Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Lit. D. #8 Br.; do. Lit. E. 108 G. Kosel - Oderberger Stamm - Aetien Kosel - Oder- berger Prioritäts-Obligationen Neisse-Brieger Stamm- Actien 664 Br. Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 7 Thlr, G. Weizen, weisser 59 —74 Sgr., gelber 57—71 Sgr Roggen 37—41 Sgr. Gerste 32—36 Sgr. Hafer 29—34 Sgr Bei sehir stillem Geschäfts erfuhren die Course nur geringe Verän- derungen.

Stettin, 25. Mai, 2 Uhr 16 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 62 66 bez., Mai - Juni u, Juli-August 65 da. Roggen 34;—34% bez., Mai-Juni 347 G., September - Oktober 365 bez. Spiritus 20%, Mai 204, Juli-August 195 bez, Rüböl 15 da, Mai 15 da, September-Oktober 155 bez.

Wilen, 25. Mai, Mittags 12 Ubr 45 Minuten. (Wolffs Tel.

Bur.)

Silber - Anleihe Neue Loose 1037. 5proz. Metalliques 824. Li proz. Metalliques 725 Bankactien 467. Nordbahn 167, 185er Loose ‘(97. National - Anlehen 83 Staats-Eisen! ahn-A ctien-Certifi- Kate 2687. Londen 10.15, Hamburg 764. Paris - 1234 Gold §.

Silher 41.

(Wolfs Tel. Bur.)

London, 24. Mai, aa 3 Ubr. e Sardinier 922.

Consols 977. 1proz. Spanier 277i. xikaner 204 5proz. Russen 112. 4fjproz. Russen 101%

Getreidemarkt. Weizen-Geschäft unbedeutend, weil Verkäufer höhere Preise verlangten. Gerste billiger, Hafer einen halben Schilling niedriger als am vergangenen Montage.

Liverpool, 24. Mai, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonn- abend unverändert.

Paris, 24. Mai, Nachmittags 3 Ubr. (Wolffs Tel 3proz. eröffnete zu 69.80, wich auf 69.75 und Course in wenig fester Haltung. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend “84 eingetroffen,

Schluss-Course: 3proz. Rente 609.75, 4zproz. Rente 43,40, Z3proz. —, l1proz. Spanier 26%. Silberanleihe 93. OVez«sterreichische Staats- Eisenbahn-Actien (M),

Bur.) Die

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Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 26. Mai. Im Schauspielhause. (126fte Abonne- ments - Vorstellung.) Der Kaufmann von Venedig. Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, überseßt von A, W. Schlegel.

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Jm Opernhause. Keine Vorftellung.

Donnerstag, 27. Mai. Jm Opernhause. (108te Vorstellung.) Die Shylphide. Ballet in 2 Abtheilungen, von Th. Taglioni. Musik von Schneizhöfer. (Frl. Nadegda Bagdanoff, vom kaiserl. Hoftheater zu St. Petersburg: die Sylphide, als Gastrolle.) Vor- her: Die Mißverständnisse. Lustspiel in 1 Akt von Steigentesch.

Mittel-Preise.

Jm Schauspielhause. Keine Vorstellung

Oeffentlicher Änzeiger.

[1475] Steckbrief. Im Stuück 4041 des Central-Polizei-Blatts ist zub Nr. 6 ein Steckbrief des Magistrats zu Schneidmühl vom 19. März d. J. abgedrudckt, wonach der Schäferkneht Christian Fried- rih Herrmann Drews aus Berkenbrügge |

Jch erneuere hiermit diesen Steckbrief unter dem Ersuchen, den gefährlihen Verbrecher im Betretungsfalle zu verhaften, aber nicht na ch Neuwedell zu senden, sondern mir zuvor don der geschehenen Ergreifung Kenntniß zu geben, um den Ort für die Ablieferung näher bestimmen zu können, da gegen den Drews bet den Staats - Anwaltschaften zu Wriezen a. /O., |

graue Augen und

Cammin, Elbing und Stargard i./\P. ebenfalls Untersuhungs-Verbandlungen \{hweben. ¡Friedeberg N.-M., den 20, Mai 1858. Königlicher Staats - Antwwvalt. Hauschtedck Personal-Veschreibung. als des Diebstahls verdächtig verfolgt wird. Der Schäferkneht Drews is 19 Jahr alt, 9 Fuß 2 Zoll groß, bat schwarze Haare, braun- Sommersproffen. war derselbe zur Zeit seiner Entweichung mit einem grauen Flauschrock, jacke, shwarzgrauer Tuchweste, bräunlichen Tuch- bosen, langen Stiefeln, schwarzer Pelzmüße mit schwarzem Tuchboden und grünwollenemm Shatwol.

| [1453] Sieädrief?

j Ueber das Vermögen des Rittergutsbesizers | Otto von Gerßdorff auf Rotdenburg if | durch Beschluß vom 20. d. M. der gemeine Konkurs eröffnet und dabei die Verhaftung des | Gemeinschuldners beschlofsen worden. Derselbe bat sih seit mehreren Monaten don | bier entfernt. Sein gegenwärtiger Aufenthalts Bekleidet | ort ist au nicht bekannt. | Alle Militair: und Civil - Bebdrden des Jn- Unter | und Auslandes werden ersucht, auf denselden z | vigiliren und ibn im Betretungsfalle zu ver

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