1858 / 136 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Der fállige Postdampfer aus Rio Janeiro ist angekommen | und bringt 65,900 Pfd. Contanten.

London, Montag, 14. Juni, Vormittags. (Wolff's Tel. | Bur.)

Der Damvfer „Niagara“ ist mit 113,390 Doll. an Con- | geschäßte Werthder verfi Het ' | Der Dampfer „Mag | in Is Klasse auf 8,427,725 Thlr., in der dritten Klasse auf 28,030,800

bis 200 Tblr. = 7 Stúd, e) von 200 Thlrn. und darüber = 5 Stück, in Summa == 182 Etüdck.

(Pr. C.)

Nat der amtlichen Uebersicht der ständischen General-Direction al t -

ommerschen Land + uer-Sozietät belief sich im Jahre 1857 der ab- erten Gebäude in der ersten Klasse auf 5,785,725 Thblr.,

tanten und Nacbrichten aus New-Vork vom 1. d. eingetroffen. | Thlr. in der vierten Klasse 1,026,650 Thlr. , in Summa auf 43,270,900 Nach denselben dauerte die Aufregung fort und hatte betreffende |

Kongreß - Anträge hervorgerufen, aber der diesseitige Gesandte Napier hatte durch Extra - Dampfer sich mit dem betreffen- den englishen Admiral über die Sachlage verständigt. Die Fonds waren gestiegen, Geld abondant, der Cours auf London 109 bis 109%, das Wetter ausgezeichnet s{ôn, Baumwolle flau. Weizen fest. Die Berichte aus den Goldminen Kaliforniens lau-

teten günstig. | Verkehre verschlossen. Der Dampfer „Hammonia“ war in New-

Vork eingetroffen.

Paris, Sonntag, 13. Juni, Morgens. (Wolffs Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ sagt, englishe Journale wiederholen die Behauptung, daß die französische Regierung außerordentliche Rüstun- gen vorbereite. Der „Moniteur“ erneut sein Dementi und sagt,

die Streitkräfte zu Lande und zu Wasser seien dem Budget von |

1858 gemäß hergestellt-und nicht vermehrt worden.

Paris, Montag, 14. Juni, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ enthält einen Artikel in Betreff der Col- portage, in welhem daran crinnert wird, daß der Minifter des Innern die Colportage bon religiösen Werken, welche die Leiden- schaften wachrufen, untersagt hat. Man müsse fremde Gesellshaf- ten, welche über beträchtliche Hülfsmittel verfügen, an der Umbher- sendung von Agenten verhindern, welbe Agitationen hervorzubrin-

gen beauftragt sind.

Statisti\she Mittheilungen.

In dem Regierungsbezirk Marienwerder bestehen folgende Stiftungen und Fonds für Kirchen- und Schulzweccke: 1) Westpreußischer katholischer Hauptshulfonds mit 10 Thlrn. Ein- nabme von Grundeigenthum, 5772 Thlrn. 27x Sgr. Zinsen, 6178 Tblrn. 32 Sgr. aus Staatsfonds, im Ganzen 11,961 Tblr. 1 Sgr. 1 Pf. Ein- nabme. Oavon werden verwendet : 220 Iblr. für die Verwaltungskosten, 156 Thlr. 1 Sgr. 1 Pf. zu sächlichen Zwecken, 11,585 Thlr. für die Zwecke des Fonds, nämlih: für die fatholishen Gymnafien zu Conig 6063 Thlr., zu Deutsch - Crone 3654 Thblr., zu Kulm 230 Thlr., zur Remunerirung des fatbolishen Religionslebrers am ebvange- lischen Gymnafium zu Thorn 100 Thlr. ; für das fatholishe Schullehrer- Seminar zu Graudena 1253 Tblr. ; für die katholische Geistlichkeit zu Marienburg 100 Nthlr. , für einen Lehrer daselbst 60 Thlr. ; für die katholische Kirchenkasse zu Graudenz 65 Thlr. ; zur NRemunerirung des katholishen Religionslehrers am G mnasfium zu Danzig 50 Thlr. 2) Westpreußischer Bac prt. pf mit 24 Thlrn. Zinsen und 10,590 Thlr. 17 Sgr. 1 Pf. aus Staatsfonds. D aben des Fonds sind: Katholische Pfarr-Dotationen 1193 Thlr. 155 Sgr. ; Zuschüsse zu den Ausgaben des katholischen Progymnafiums zu Neustadt 500 Tblr., der fkatholishen Gymnasien zum Kulm 4195 Thlr., zu Deutsch- Crone 450 Thlr. , des Ee Lehrer - Seminars zu Graudenz 1500 Thlr.; zur Verbesserung des andschulwesens in den Kreisen Löbau, Straßburg und Thorn 1029 Thlr.; Pensionen für Mitglieder der aufge- hobenen Klöster 1451 Thlr. 13 Sgr.; Stipendien für fkatholishe Studi- rende, Baukosten 595 Thlr. 18 Sgr. 7 Pf. (Pr. C.)

Ueber den Zustand der Sparkasse des Kreises Shweß, im

Alle Häfen Mexikos waren durch Zuloaga dem | Kals : | N : 3 : 9 Pf. resp. ausgeschrieben und erhoben.

|

| 24 Sgr. 7 Pf. vermindert hat.

Die Aus-

Regierungsbezirk Marienwerder, geben folgende aus amtlichen Berichten

entnommene Mittheilungen näberen Aufschluß. April 1855 errichtet.

Die Sparkasse wurde im Das Minimum der Einlagen is 15 Sgr. , das

Maximum 1500 Thlr. An Zinsen gewährt die Sparkasse den Einzahlern 35 pCt. und erhält von den ausgeliebenen Kapitalien durchschnittlich

6 pCt.

Thlrn. 9 Pf. vorhanden. Während

Am Schlusse des Jahres 1856 war ein Bestand von 4859 des Jahres 1857 sind hin-

zugetreten: a) dur neue Einlagen-5370 Thlr. 7 Sgr. 5 Pf., b) durch

Zuschreibung von O 233 Thlr, 13 Sgr: 11 Ps. 1857 betrugen die

1857 an Einlagen ein Bestand von 9237 Thlrn. 26 Sgr. 2 Pf.

Im Jahre usgaben der Sparkasse für zurückgenommene Ein-

lagen 1224 Thlr. 25 Sgr. 11 Pf. und es verblieb am Schlusse des poes o da

fih der Bestand gegen den Abschluß des Jahres 1856 um 4378 Thlr. 25 Sgr. 5 Pf. vermehrt hat. Ein -Separat- oder Sparfonds ist nicht vor- handen. Der Bestand des Reservefonds beträgt 40 Thlr. 3 Sgr. Von diesem Vermögen der Sparkasse find zinsbar angelegt: 77 Thlr. 18 Sgr. in auf den Jnhaber lautenden Papieren, 6799 Thlr. 18 Sgr. 5 Pf. auf Schuldscheine gegen Bürgschaft, und 1500 Thlr. bei öffentlichen d) pt e

und Corporationen, zusammen 8377 Thlr. 6 Sgr. 5 Pf. Die

Zahl der

im Umlaufe befindlichen Sparkassen - Quittungsbücher betrug: a) bis zur Einlage von 20 Thlrn. = 137 Stück, b) von 20 Thlrn. bis 50 Thlr. =

21 Stüdck, c) von 50 Thlrn. bis 100 Thlr. = 12 Stück, d) von 100 Thlrn

Thlr. Für Brandschäden hatte diese Sozietät im ahre 1857 in der ersten Klasse 300 Thblr., in zweiter Klasse 21,180 Thlr., 28 Sgr. 9 Pf., in der dritten Klasse 107,850 Thlr. 10 Sgr. 4 Pf., in der vierter Klasse 7953 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., zusammen 137,284 Tblr. 16 Sar. 7 Pf., außerdem für Verwaltungs- und andere Nebenkosten 7001 Thlr. 6 Sgr. 5 Pf., über- baupt 144,285 Tblr. 23 Sgr. zu verausgaben. An Beiträgen wurden von 100 Tblrn. der verficherten Summe in der ersten Klasse 2 Sgr. = 3858 Thlr. 19 Sgr. 6 Pf., in der zweiten Klasse 4 Sgr. == 11,320 Thlr. 25 Sgr., in der dritten Klasse 8 Sgr. = 75,740 Thlr. 25 Sgr., in der vierten Klasse 12 Sar. = 4517 Thlr. 25 Sgr., zusammen 95,438 Tblr. 4 Sgr. i (Pr. C.)

o - —. Ueber den Zustand der Sparkasse des Kreises Deutsch - Krone, im Regierungsbezirk Marienwerder, geben folgende, aus amtlichen Berichten entnommene Mittheilungen näheren Aufichluß, Die Sparkasse wurde im Junnar 1846 errichtet. Das Minimum der Einlagen ist 2 Thlr, das Maximum 200 Thlr. An Zinsen gewährt die Sparkasse den Ein- zahlern 34 pCt. und erhält von den ausgeliebenen Kapitalien durchscbnitt- lih 42 und 5 pCt. Am Schlusse des Jahres 1856 war ein Bestand von 19,994 Thlr. 6 Sgr. 5 Pf. vorhanden. Wäbrend des Jahres 1857 find hinzugetreten: a) durch neue Einlagen 4918 Thlr. 9 Sar. 1 e D) durch Zuschreibung von Zinsen 532 Thlr. 6 Gas. 1. O. Are 1857 betrugen die Ausgaben der Sparkasse für zurückgenommene Ein-

| lagen 5931 Thlr. 9 Sgr. 9 Pf. und es berblied am Schlusse des | Jahres 1857 an Einlagen ein Bestand von 19,513 Thlrn. 11 Sgr. 10 Pf,

so daß sich der Bestand gegen den Abschluß des Jahres 1856 um 480 Thlr. Ein Separat - oder Sparfonds ist nicht vorhanden, dagegen beträgt der Bestand des Neservefonds 1751 Thlr. 18 Sgr. 2 Pf. Von diesem Vermögen der Sparkasse sind zinsbar ange legt 11,675 Thlr. auf städtishe und 1750 Thlr. auf ländlihe Grundstüdcke, 2640 Tblr. auf Schuldscheine gegen Bürgschaft und 5200 Thlr. bei dffent- lichen Jnstituten und Corporationen, zusammen 21,265 Thlr. Die Zahl der im Umlaufe befindlihen Sparkassen - Quittungsbücher betrug: A) bis zur Einlage von 20 Tblrn. = 49 Stüd; b) von 20 Thlrn. bis 50 Thlr. =— 63 Stück; c) von 50 Tblrn. bis 103 Thlr. = 57 Stück&; d) von 100 Tblrn. bis 200 Thlr. = 52 Stück; e) von 200 Tblrn. und darüber = 20 Stüûüdck, in Summa = 241 Stüd.

Nach der amtlichen Zusammenstellung über die Resultate der | Brand - Versicherungs - Gesellschaften im Regierungsbezirk Stralsund im | Jahre 1857 belief fich bei der Neu-Vorpommerschen Feuer-Ver- siherungs-Gesellshaft der Werth der versicherten Gebäude auf 19 Mill. 264,469 Tblr. 9 Sgr. 5 Pf. Für Brandschaden hatte diese Societät im gedachten Jabre 23,371 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. und an Ver- waltungs- und anderen Nebenkosten 2005 Thlr. 3 Sgr. 2 Pf., zusammen 25,377 Thlr. 1 Sgr. 11 Pf. zu verausgaben. Am 12. Mai 1857 waren von 19 Mill. 34,520 Thlr. Versiherungssumme pro Mille 9 Sgr. 6 Pf. = 6027 Thlr. 17 Sgr. 11 Pf. und am 21 November 1857 bon 19 Mil. 3414010 Tblrn. Versiherungssumme pro Mille 1 Thlr. = 19,342 Thlr. 11 Sgr. 7 Pf., zusammen also pro Mille 1 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. = 25,369 Tblr. 29 Sgr. 6 Pf. zur Deckung der Ausgaben ausgeschrieben. Die Ausgaben baben sonach die Einnabmen um 7 Thlr. 2 Sgr. 5 Pf. überstiegen. Die Zabl der Brände betrug 31, wovon 3 durch Blißp- strabl, 4 durch Fahrlässigkeit und 24 durch unbekannte Umstände herbei- geführt sind. q

Die so eben für die ersten vier Monate des laufenden Jahres von der belgischen Finanzverwaltung veröffentlichte Uebersicht der Ein- und Ausfuhren enthält folgende Ungaben über den Betrieb der dortigen

762,935 Kilogramm 9s und Sumatra, 4,658,446 Kilogr. Cuba und Portoriko, 36,774 Kilogr. Brasil, 1,251,690 Kilogr. anderweitig bezoge- nen, zusammen 6,709,845 Kilogr. gegen 5,340,850 im Vorjahre. Aus- eführt wurden an raffinirtem Zucker: 86,471 Kilogr. nah Nußland, 14 523 Kilogr. nach den Hansestädten, 2,438,377 nach England, 736,438 na Sardinien und Piemont, 616,102 nah Oesterreich, 79,911 nach Rarma , 1,351,327 nach der Türkei, 825 nach den Vereinigten Staaten, 0,319 nach Chile und Peru, 513,638 nach anderen Bestimmungsorten, zusammen 5,907,931 Kilogr. gegen 7,744,475 Kilogr. im Vorjahre ; ferner an Syrup und Melasse: 4704 Kilogr. na Schweden und Norwegen, 490,409 nach den Hansestädten, zusammen 495,113 Kilogr. gegen 431,133 Kilogr. im Vorjahre. Der rege Aufschwang der Zucker-Jndustrie in Bel- gien ist aus diesen Zahlen einleuchtend und läßt einen Rückschluß zu auf die Vortheile, welhe dem Lande aus der Verarbeitung des indischen Zudckers und einem so bedeutenden Absaßze erwachsen müssen.

Man schreibt der „Pr. C.“ aus Gothenburg über die dortige Handels- und Schifffahrtsbewegung während des Jahres 1857: „Wie überall ist auch hier im legten Jahre, namentlih in den leßten sechs Monaten in Folge der Handelskrijis, eine bedeutende Stockung in allen gewerblichen Entéenrbimmaugen eingetreten. Die Regierung hat Ende Januar 9 Millionen hamburger Banco angeliehen, um mittelst derselben den Gewerbsstand aufrecht erhalten zu können. Schon etwas früher hatte die norwegishe Regierung für denselben Zweck in England eine Anleihe gemacht. Durch diese Beihülfe wurde erreicht, daß an der biefigen Börse nit ein einziges bedeutendes Haus fallirt hat. Wenn Leute, die ihre Geschäfte nur mit Hülfe eines Blanko - Kredits betrieben, ge-

nôötbigt wurden, aus den Wechsel - Transactionen herauszutreten , so

Zuckder-Raffinerieen: Es find eingeführt worden an indishem Zucker :

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konnte dies für das Geschäft selbst nur ersprießlih sein, indem dasselbe dadurch an Sicherheit gewinnt. Schweden wird nah den gemach- ten Erfahrungen in Zukunft mehr Gewicht auf Solidität legen und damit bei jeinen ihm von Natur gegebenen Hülfsquellen bald wieder in der Bahn gesunder Entwickelung sein, Troy mehrfältiger Motionen bei den Neichsständen, den Zinsfuß von seinen geseßlichen Beschränkungen zu be- freien , da er fih in Wirklichkeit doch nur nah dem Bedürfniß und nicht nach der geseßlichen Bestimmung richtet, besteht die Zinsbeschránkung fort. Ob und wie die bis jeßt bestehende Usance, bei Verkauf von Waaren lange Kredit zu bewilligen, beibehalten werden wird, läßt sich jeßt noch nicht be- stimmen. Von den Waaren JImporteurs, die dem inländischen Kleinhändler diese Kredite bisher zugestanden haben, wird stark auf Abschaffung derselben hingearbeitet. —— Die Gewerb- und Fabrikthätigkeit Gothenburgs hat si in den leßten Jahren bedeutend geboben. figen mechanischen Werkstätten unter anderen Arbeiten 11 eiserne Dampf- boote mit zusammen 255 Pferdekrast ebaut worden. Was aber mehr als alles Andere zur industriellen Entwickelung Schwedens und Hebung Gothenburgs beitragen wird, sind die beschlossenen Eisenbahnen. Die Hauptbahnen sind seit drei Jahren auf Kojten des Staates in Angriff genommen. Von ihnen führt die eine bon Gothenburg nah Stockholm und die andere von Malmò nah Fahlköping, wo sie in die erstere ein- mündet. Die lektere durh{chneidet der Länge nach die große und wichtige Provinz Smaland mit ihren bedeutenden noch unangegriffenen Wäldern und ibrem sich vorzugsweise zu Berieselungs - Anlagen eignen- den Boden. Bisher wurden die Baukosten aus den gewöhnlichen Staats - Einnahmen bestritten; jeßt aber hat der Staat für diesen Zweck eine Unleibe von 8,200,000 Thalern preuß. Courant auf 40jährige Amortisation mit Deutschland abgeschlossen. Die Lokomotiven und Waggons wird man künftig in Schweden berfertigen, die Schienen wird man aber wobl noch ferner aus England bezichen. Das schwedische Eisen ist zu theuer. Man geht jedoch jeßt mit dem Plane um, englische Steinkohlen nah den s{chwedischen Grubenbezirken zu bringen und zur Schmelzung der Eisenerze zu verwenden. Es würde dieses Brennmaterial minder theuer zu steben kommen, als die inländische Holzfohle und deshalb cin billigeres, wenn auh für manche Zwecke geringeres Eisen erzeugen. Ein praftisher Versuch ist um so nôthiger, als die Holzkoblen in den eigentlichen Bezirken der Gruben und Hochöfen bereits sehr {wer zu haben sind. Das Bessemersche Verfahren, Stahl direkt aus Roheisen zu machen, ift in Schweden so vortheilhaft befunden worden, daß die für den s{wedischen Bergbau gemeinsame Bankeinrichtung „Jerncontoret“ Geld- vorshüsse zur weitern Verbreitung dieser Methode bewilligen will.“

Nach der gothenburger Handels-Statistif betrug 1857 der Jmport in Gothenburg an Baumwolle 1,600,000 Thlr., an Kaffee 827 080 Thlr.,, an Zucker 2,015,400 Tblr., an Heringen 625,800 Thlr., an Steinkoblen 368,269 Tblr., an getrockneten Fischen 104,440 Thlr., an Wolle 101,250 Thlr.,, an Salz 37,164 Thir., an Talg 41,270 Thlr., an Thran 36,500 Tblr., an Butter 35.440 Thlr. Außerdem an Baumwollen-

Es sind in den beiden hbie- |

__ Lelpzig, 12. Juni. Leipzig-Dresdener 270 Br. Löbaa-Zittauer Litt. A. 563, G.; do. Litt. B. §82 G. Magdeb. - Leipziger I. Emission 2443 G; do. Il Emiss. —. Berlin - Anhalter —. Berlin - Stettiner

Côln - Mindener Thüringische 117 G. Friedrich-Wilhelms- Nordbahn —. Altona - Kieler Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien 864 G, Braunscbweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank - Actien 945 Br. Oesterreichische 5proz. Metalliques 805 G. 18547 Loose 1854er National - Anleihe 81% Br. Preussische Prämien-Auleihe

Breslwzn, 14 Juni, 1 Uhr 3 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 98 Br. Freiburger Stamm - Actien 94% G.; do. dritter Emission 42; Br. Obersechlesische Ketien Lit, A. 136 Br.: do. Lit. B. 1267 Br.; do. Lit, C. 136 Me. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Lit. D. 87, Br.; do. Lit. E. 77 Br. Kosel - Oderberger Stamm - Actien 464 G. Kosel - Uder- berger Prioritäts - Obligationen —. Neisse - Brieger Stamm - Actien 66 6.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 6 Thlr. G. Weizen, weisser 60—75 Sgr., gelber 57—70 Sgr. Roggen 40 -44 Sgr. Gerste §0—35 Sgr. Hafer 30—3%5 Sgr.

Die Börse verkehrte in sebr günstiger Stimmung, das Geschäft war jedoch unbedeutend bei höheren Coursen.

Stettin, 14. Juni, 1 Ubr 36 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizsn 61t—63. Roggen 35—355, Juni-Juli 35%, Juli-August 36, September- Oktober 377. Rüböl 15%, September- Okt. 15. Spiritus loco 20%, Juni-Juli 205%, Juli-Aug. 207 G,

Wien, 14. Juni, Mittags 12 Ubr 45 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Silber-Anleihe —. Neue Loose 1037. ÿ5proz. Metalliques 82k. 4!proz. E 722 Baankactien 268. Nordbahn 1675. 1854er Loose {t 92 National - Anleben 83! Staats-Eisenbahn-A ctien-Certifi- kate 267; London 1(.10. Hamburg 764. Paris 1215. Gold 73. Silber 4.

Amsterdam, 12. Juni, Nachmittags 4 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Wenig Geschäft, unverändert.

Schluss - Course: dproz. österreichische National - Anleihe 16Ä- 5proz. Aletalliques Lit. B. 871 S5proz. Metalliques 75%. 2proz. Me- talliques 38%. 1proz. Spanier 265. 3proz. Spanier .8. 99proz. Russen Stieglitz 98%. proz. Russen Stieglitz de 1859 1015. Wis- kaner 1823: Holländische Integrale 64.

London, 12. Juni, Nachmittags 3 Ubr. (WolÆs Tel. Bur.) Der gestrige Wechselcours von Wien war 10 F]. 24 Kr., auf Ham-

garn 1,374,100 Pfd, an Wein 898,200 Pfd., an Spirituosen (Arrac, Cognac, Genever, Num) 984,700 Pfd., an Reis nur 50,000 Pfd, tveil im Vorjabre wegen der in Folge der Theuerung der Lebensmittel eingetre- | tenen Zollsuspension über 95 Pfd. importirt worden waren, an Taba | 1,370,900 Pfd., darunter 273,500 Pfd. Stengel, an Häuten und Fellen 1,085,400 Pfd. Die Baumwolle kam größtentheils direkt aus Amerika, das Baumuwollengarn aus England und Elberfeld, der Kaffee aus Bra- filien, der Zucker aus Java, Brafilien und Havannah, raffinirte Waare von einer Fabrif in Norwegen, der Wein von Frankreich, Spanien und | Portugal, der Tabak aus Amerika und Bremen, das Salz aus St. Ubes, Lissabon, Cadix, Terra Vecchia, Cagliari und Trapaui, die Stein- foblen aus England, die Heringe aus Norwegen, die Häute aus Süd-Amerika, die Felle aus Dänemark, die Wolle aus Jütland und Js- land, die Butter aus Schleswig - Holstein, der Talg aus Nußland. Den | bedeutendsten Jmiport - Artikel bildeten die Manufakturen, welche jedoch | weder nach Werth, noch nach Gewicht zu ermitteln sind. Die Haupt- Export - Artikel waren Eisen (636,922 Ctr. à 5 Thlr.), Holz, Getreide. Vom Eisen ging das Meiste, nämlich 372,190 Ctr., also über die Hälfte, nah England. Von den übrigen gingen 136,482 Ctr. nah Nord - Ame- rifa, kleinere Posten nah Deutschland, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Jtalien, Holland, Brasilien, Belgien, Afrika. Der \{chwedische Eisen-Export besteht meist aus Stangen - Eisen, das seinerseits wieder hauptsächlich zur Stahlfabrication bestimmt is. Jm gegenwärtigen Jahre ist geringe Aus- ficht zum Absay. Der Werth der exportirten Holzwaaren läßt sich nicht einmal annähernd bestimmen, indem die Planken und Bretter zusammen- geschrieben sind und von den Masten weder die Länge noch die Dicke- an- gegeben ist. Für Holz sind bei den gegenwärtigen Konjunkturen noch geringere Aussichten als für Eisen. Der Gesammt - Export des Getreides belief sih auf 936,380 Scheffel , welche vorzugsweise nah England und Norwegen gingen. Dagegen wurden meist aus den Ostsee-Häfen 218,471 Scheffel überwiegend werthvollere Getreidesorten importirt, welche ziemlich den halben Werth des gesammten Getreide-Exports wegnehmen. (Pr. C.)

Gewerbe- und Handels8nachrichten.

Nach einer im neuesten Heft (4. und 5.) Jahrgangs V. der Zeit- schrift des deutsch-österreichischen Telegraphen-Vereins enthaltenen Mitthei- lung sind auf der Jusel Sicilien folgende neue Stationen, an einer längs der Ostküste der Jnsel hinlaufenden neuen Telegraphenlinie gelegen, dem allgemeinen Verkehr eröffnet worden: Taormina, Catania, Augusta, Syra- kus, Noto und Modica. Auch für diese Stationen fommt die für die Korrespondenz nach allen Stationen im Königreich beider Sicilien fest- gesehte, der ten Gebühren-Zone entsprechende gleichmäßige Taxe in An- wendung.

burg 13 Mk. 7 Sch. Î Consols C57. 1proz. Spanier 275. Mexikzuer 20, 5proz. Russen 1124. 44proz. Russen 1022

Der Bankausweis für die abgelaufene Woche ergiebt eine Abnahme des Notenumlaufs von 338,165 Pfd. und eine Abnahme des Baarvorraths

um 182,855 P fd.

Lis erpooi, 12. Juni, Mittags 12 Cic. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 50 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Sardinier 817,

Paris. 12. Juni, Nachmittags 3 Ubr. (Wolffs Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete, nachdem Consols von Mittags 12 Uhr 965 eingetroffen waren , bei vielen Käufen zu 68.15, stieg auï 08.20, wich, nachdem Consols von Mittags 1 Uhr {4 pCt. niedriger (96) gemeldet worden, bis 68.05 und sehloss in sehr Hater Haltung zur Notiz. Alle Werth- pas waren gesucht. Man wollte an der Börse wissen, dass die Jinnahme der österreichischen Staatsbahn in der letzten Woche sich um 20,000 FI. vermehrt habe. s

Schluss - Course: 3proz. Rente 68.15. 4zproz. Rente 93.90. 3proz. Spanier —. 1proz. Spanier —. Silberanleihe 93. Oesterreichische

Siaats-Eisenbahn-A ctien 66U.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 15. Juni. Jm Opernhause. (118te Vorstellung. ) Jessonda. Oper in 3 Abtheilungen, von E. Gehe, mit Tanz. Musik von L. Spohr. Mittel-Preise.

Der VBilletverkauf zu dieser Vorstellung beginnt Montag, den 14. ZUM,

Jm Schauspielhause keine Vorftellung.

Mittw och, 16. Juni. Jm Schauspielhause. (138fte Abonne- ments-Vorstelung.) Donna Diana, Lustspiel in 4 Abtheilungen, nach dem Spanischen des Don Augustin Moreto, von West. (Frau von Bärndorff, vom Königlichen Hoftheater in Hanno- ver: Donna Diana, als lette Gastrolle) Leßte Schauspiel- Vorstellung vor Beginn der Ferien.

Kleine Preise.

Im Opernhause. Keine Vorftellung.