[49798] Süddeutsche Papierwarenindustrie A. G., Frankfurt/M. Zum Liquidator bin ich bestellt. For- derungen sind bei mir anzumelden.
Otto Woyke Frankfurt, M., Wormjer Straße 5,
Deutsche Waldindustrie Aktiengesellschaft, Berlin. Der stellvertretende Vorsitzende unseres Autsichtärats, Se. Durchlaucht Ferdinand Maximilian Erbprinz zu Yienburg und Büdingen in Wächtersbach, ist durch Tod ausgeschieden. (55401]
55408] Vero Pott iber zom. NM 3 100 000,— neue auf den Juhaber lautende Stammaktien, 3100 Stüd zu je RM 1000,—, Nr. 209 651——212 750, der
Bank für Brau-Fudustrie, Berlin - Dresden.
Die Gesellshaft wurde unter der Firma „Bank für Brau-Jundustric““ am 8. Juni 1899 mit dem Sitze in Berlin und einer Zweigniederlassung in Dresden errichtet.
Das Grundkapital der Gesellshaft betrug bisher nom. RM 6 045 000,—, eingeteilt in 200 000 Stammaktien Nr. 1—200.000 zu je nom. NM 20,—, 8500 Stammaktien Nr. 200 001—206 500 und Nr. 206 851—208 850 zu je nom. RM 100,—; 1150 Stammaktien Nr. 906 501—206 850 und Nr. 208 851—209 650 zu je nom. RM 1000,—, 3000 Vorzugsaktien Nr. 1——3000 zu je nom. RM 14,— und 3000 Vorzugsaktien Nr. 3001—6000 zu je nom. RM 1,—, sämtlich auf den JFnhaber lautend.
Die außerordentliche Geueralversammlung vom 2, März 1927 hat die Erhöhung des Stammaktienkapitals zum Zwecke der Verstärkung der Betriebs- mittel um höchstens RM 4 000 000,— auf M 10 000 000, — beschlossen.
Diese Erhöhung wurde zunächst um einen Betrag von RM 3 100 000,— Stammaktien durchgeführt, und zwar durch Ausgabe von 3100 Stück neuen Fnhaberstammaktien zu je RM 1000,—, welche ab 1. April 1927 gewinnanteil8- berechtigt sind. Das geseblithe Bezugsrecht der Aktionare wurde ausgeschlossen. Von den neuen Aktien wurden nom, RM 500 000,— einem unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, stehenden Konsortium zu Pari Über- lassen, und zwar zum Ersaß von RM 500 000, — Stammaktien der Bank für Brau-Jndustrie, die das Konsortium der Gesellschaft zum Erwerb von Brauerei- aktien vorgelegt hatte. Der Anfang der Dividendenberehtigung dieser nom. RM 500 000,— Aktien wax von der Generalversammlung auf den 1. April 1926 festgeseßt worden. Die Gesellschaft ist jedo mit dem Konsortium aus technischen Gründen übereingekommen, die Dividendenberehtigung au dieser Aktien erst am 1. April 1927 gegen Zahlung einer der Fahresdividende 1926/27 ent- sprechenden Vergütung seitens der Gesellshafst an das Konsortium beginnen zu lassen. Die Generalversammlung vom 8. Juli 1927 hat den ihr vorgelegten diesbezüglihen Antrag genehmigt.
Die weiteren nom. RM 2 600 000,— Aktien wurden einem gleichfalls unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, stehenden Konsortium zum Kuxse von 155 % überlassen, das diese Aktien den bisherigen Aktionären einschließlich der Bésißer der vorerwähnten RM 500 000,— neuen Aktien dergestalt zum Bezuge anzubieten hatte, daß auf je nom. RM 2500,— bezugsberechtigte alte Stammaktien je nom. RNM 1000,— neue Stammaktien zum Kurse von 166 % mit Dividendenberehtigung 1927/28 bezogen werden fonnten, und das weiter die Verpflichtung übernahm, der Gesellshaft von dem si ergebenden Zwischengewinn 4 130 000,— für eine zugunsten von An- gestellten der Gesellshaft und deren Hinterbliebenen zu errichtende „Georg- Arnhold-Stiftung“ zuzuführen. Die Bezugsfrist lief vom 8. bis zum 28. März 1927.
Das aus dex Kapitalerhöhung erzielte Aufgeld ist dem geseßlichen Reserve- fonds zugeführt worden, nachdem die noch nicht voll abgerehneten Spesen vor- läufig zurückgestellt wurden. -
Die restlihen nom. RM 900 000,— jungen Aktien mit Dividende ab 1. April 1927 wurden gemäß Beschluß des Aufsichtsrats und des Vorstands der Gesellschaft inzwishen einem unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, stehenden Konsortium zum Kurse von 101 % überlassen, das sih verpflichtete, auf diese Aktien 26 % des Nennwertes sowie das Aufgeld ein- zuzahlen und sie der Gesellschaft zum taushweisen Erwerb fremder Aktien zur Verfügung zu halten, soweit die Aktien aber zu diesem Bwed bis zum 1. Juli 1929 niht benötigt werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug nah noch zu vereinbarenden Bedingungen anzubieten.
Vorgenaunte nom. RM 900 000,— junge Aktien find nicht Gegen- stand dieses arl ade Ca
Das Grundkapital beträgt nunmehr RM.1§-045 000,— ift eingetei in 200 000 Stammaktien Nr. 1—200 000 2v- je E E a aktien Nr. 200 001—206 500 und 31. 206 851—208 850 zu je nom. RM 100,—, 5100 Srantinattien Yèr. 206 501—206 850 und Nr. 208 851—213 650 zu je nom. RM 1000,—, 3000 Vorzugsaktien zu je nom. RM 14,— Nr. 1—3000 und 3000 Vorzugsaktien zu je nom. RM 1,— Nr. 3001—6000. Sämtliche Aktien lauten auf den Jnhaber und sind vollgezahlt. Die Aktien Nr. 1—10 000 tragen die eigenhändige Unterschrift des Vorstands, die big Cle ris Unterschrift des Vorsißenden des Aufsichtsrats und die eigenhändige Intershrift des Kontroll- beamten: die Aktien Nr. 10 001 —20 000 tragen die faksimilierte Unterschrift des Vorstands, des Vorsibenden des Aufsichtsrats und des Kontrollbeamten. Die Aktien Nr. 20 001—213 650 tragen die faksimilierten Unterschristen des Vorstands und des Vorsißenden des Aufsichtsrats sowie die eigenhändige Unterschrift des Kontrollbeamten. Den Aktien sind Erneuerungsscheine sowie Gewinnanteil- scheine mit der im vorstehenden angegebenen Gewinnberechtigung beigegeben.
Der Vorstand is} berechtigt, über mehrere Aktien der Nummern 40 001 bis 200 000 eine Urkunde auszufertigen. Ueber die Aktien Nr. 40 001—178 000 ist für je nom. RM 120,— eine Aktienurkunde ausgefertigt.
Jn den Generalversammlungen, die am Sibe der Gesellschaft oder an einem anderen vom Auffichtsratsvorsitendeu zu bestimmenden Orte innerhalb des Deutschen Neiches stattfinden, gewähren je RM 20,— Neun- betrag ciner Stammaktie und jede Vorzugsaktie eine Stimme, jede Vorzugsaktie jedoch zehn Stimmen bei Beschlußfassung über Beseßung des Aufsichtsrats, Aenderung der Saßungen und Auflösung der Gesell- schaft. Somit stehen einem Stammaktienkapital von RM 10 000 000,— mit 500 000 Stimmen 6000 Stimmen, in den erwähnten drei Fällen der Beschlußfassung §9 900 Stimmen, der nom. RM 45 000,— Vor- zug8aftien gegenüber.
An Dividenden wurden verteilt: 1924/25: 8 % auf RM 3 060 000,— Stammaktien und 6% auf RM 45 000,— Vorzugs8aktien; 1925/26: 11 % auf RM 3060 000,— Stammaktien und 6 % auf RM 45 000,— p C47 1926/27: 11 2% auf RM 6 000 000,— Stammaktien und 6 % auf RM 45 000,— Vorzugsaktien.
Die Vilanz sowie das Gewinn- und Verlusikonto per 31. März 1927
stellen sih wie folgt: Vilanz ver 31. März 1927. Aktiva.
RM |s 7 737/20 60 000| —
RM [s E A R Wechsel , ; Effekten- und Konsortialbefiß: a) Brauereien ¿ E 5 672 687 b) Diverse Unternehmungen é 632 506/45] 6 305 193 Mobilien und Einrichtung « i 2 Ausgeliehene Hypotheken . i 34 687 Bankguthaben 3 806 333 Diverse Debitoren 9 953 805
13 167 760/09
. . “ e es o .
S E
Passiva. Aktienkavital :
Stammaklien
Vorzugsaktien . « Gefeßtzlicher Neservetonds „
Zuweisungen . . Dividendenergänzungsfonds . « Georg Arnhold-Stittung . . « Noch nicht eingelöste Dividenden Bank\chulden E Diverse Kreditoren . Vebergangs8posten, steuerli Gewinn- und Verlustkonto
Gewinnverteilung:
69/9 Dividende auf Vorzugsaktien G 49/0 Dividende anf RM 6 000 000 Stammaktien . Saßtzungsgemäße Vergütung an den Aufsichtörat . . . 7 9/0 Superdividende aut RNM 6 000000 Stammaktien Vortrag auf neue Rehnung »« « ees oooooo
9 100 000 45 000
2 000 000
75 000 130 000 4 663 200 000 4309 450/° 443 660 729 989
500 000 1 500 000
ck90. 0. 9E O 2.0. 0.9 0E G
2 700 240 000 53 100 420 000 14 185 T 729 985
A111]
13 167 760
Soll.
Gewinn- und Verlustkonto per 31. März 1927.
RNVM [A 238 439170 229 954/14 729 98572
Handlungsunkosten . teuern Gewinn
1198 379/61
M |S 8 947131 971 045/33 218 386 97 1 198 379/61
Gewinnvortrag i
Zinsen und Dividenden
Provisionen, Cffekten- und Konsortialgewinn
Das Effekten- und Konsortialkonto stellt die dauernden Beteiligungen an den Brauereigesellschafsten und anderen d gad a reren dar und ist auf einer
vorsihtigen Bewertung der zugrunde liegenden Ef
ekten aufgebaut.
Von dem gesamten Efsekten- und Konsortialbesiy per 31. März 1927 ist ein Effektivbetrag von RM 5 543 305,41 in börsenmäßig notierten ‘Papieren
angelegt.
Die Bilanzposition „Brauereien““ seßte sih wie folgt usammen. ÿ
a) in größeren Posten von Brauerceiaktien sind R
angelegt, und zwar:
4148 032,95
1 Aktien der Dortmunder Ritterbrauerei, Aktiengesellschaft, Dortmund;
9, Aktien der Radeberg; . Aktion Dex Frankfurt a. M.; . Aktien der . Aktien der . Aktien der . Aktien der . Aktien der . Aktien der 1. Betrifft Dortmund:
Radeberger
C
en
O02
Actien-Brauerei
s
Aktienkapital
Schöfferhof-Binding-Bürgerbräu
Berliner Kindl Brauerei Aktiengesellschaft, Bayerischen Aktien-Bierbrauerei, Aschaffenburg;
ee 2 a R S E L E g) 4 Gorfkauer Societäts-Brauerei Aktiengesellschaft, Gorkau; Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg; Brauerei W. Zsenbeck & Co., Aktiengesellschaft, Hamm;
Aktiengesellschaft, Aktiengesclls{haäft,
Exportbierbrauerei,
Berlin;
Neustadt-Magdeburg, Magdeburg.
Aktien der Dortmunder Ritterbrauerei Aktiengesellschaft,
RM 4 400 000,— Stanrmaktien und
RM 165 000,— Vorzugsaktien; Dividende auf Stammaktien für
das Teilgeschäftsjahr 10 2% p. r. t, 1924/25 92, Betrifft Aktien der
Po L A) 15 %, 1925/26 18 %. Radeberger Exportbierbrauerei Aktiengesell-
1. Januar bis 30. September 1924
chaft, Radeberg (Zweigniederlassungen in Dresden und Einsiedel bei Chemniv): Aktienkapital RM 4 500 000,— Stammaktien und
RM 5000, — Vorzugsaktien;
ca. 12 %, 1925/26 124 %.
Dividende 1923/24 10 %, 1924/25
Z. Betrifft Aktien der Schöfferhof-Binding-Bürgerbräu Aktien-
gesellshaft, Frankfurt a.
Stammaktien und RM 60 000,— Vorzugsaktien; Teilgeschäftsjahr vom 1. Fanuar
M.: Aktienkapital RM 5 000 000,— Dividende für das
bis 30. September. 1924 auf
Stammaktien 12 % p. r. t., 1924/25 20 %, 1925/26 20 % 4. Betrifft Aktien der Berliner Kindl Brauerei Aktiengesellschaft, Berlin: Aktienkapital RM 950 000, — Stammaktien, RM 4 150 000,—
Prioritäts\stammaktien,
RM 70 000,— Vorzugsaktien;
Dividende
1923/24 18 2% auf Stammaktien, 20 % auf C MBGE E h iter,
1924/25 18 % auf Stammaktien, 20 % auf Prioritäts
tammaktien,
1925/26 18 24 auf Stammaktien, 20 % auf Prioritätsstammaktien.
5. Betrifft Aktien der Bayerischen burg: Aktienkapital RM 1 500 000,—
Aktien-Bierbrauerei, Aschaffen- Stammaktien und RM 5000,—
Vorzugsaktien; Dividende 1923/24 10 %, 1924/25 12 %, 1925/26 12 %.
6. Betrifft chaft, Gorkau: NM 15 000,— 0 2, 1925/26 6 %.
Zu 7. Betrifft Aktien der Aktienbrauerei zum fapital RM 6 000 000,— Stammaktien und aktien; Dividende 1923/24 5 %, 1924/25 10 %,
Betrifft Aktien der Brauerei W.
Aktienkapital RM 1 750 000,— Stammaktien und
Zu 8. schaft, Hamm:
RM 10 000,— Vorzugsaktien; Dividende 1923/24 0%,
4 %, 1925/26 6 %. Hu 9. Betrifft Aktien der Act
burg: Aktienkapital RM
1923/24 T7 %, 1924/25 10 %
Aktien der Gorkauer Societäts-Brauerei Aktiengesell- Aktienkapital RM 2 000 000,— Stammaktien und Vorzugsaktien;
Dividende 1923/24 4 %, 1924/25 Hasen, Augsburg: Aktien- RM 6000,— Vorzugs- 1925/26 8 %.
SFsenbeck & Co. Aktiengesell-
1924/25
Actien-Brauerei Neustadt-Magdeburg, Magde-
3 400 000,— Stammaktien; Dividende
, 1925/26 10 %.
dex - Restbetrag- in der Höhe von N 1 524 654,56 entfällt auf
91 verschiedene Bestände an Brauereiaktien, zu Buche
von U. .: Rizzibräu Aktiengesellschaft, Kulmbach,
unter RM 150 000,— RM 1 206 685,26 der Besiß . Aktien dex Kulmbacher
die mit Beträgen jeweils
stehen. Hierunter zählt mit
“ Aktien der Leipziger Bierbrauerei zu Reudniß Riebeck & Co., Aktien-
gesellschaft, Leipzig,
. Aktien der Holsten-Brauerei, Altona,
. Aktien der Eßlinger
Eßlingen a. N.,
Brauereigesellshaft Aktiengesellschaft,
_ Aktien der Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay Aktiengesell-
haft, Hanau a. M,, . Aktien schaft, Baugen, Aktien dexr Hansa-Brauerei
“ Aktien der Kalkex Brauerei Aktiengesellshast vorm.
der Vautener Brauerei
und Mälzerei Aktiengesell-
Aktiengesellschaft, Lübe, Jos. Barden-
heuer, Kalk bei Köln a. Rh., ; 9. Aktien der Brauerei „Zur Eiche“ vorm. Schwensen & Bee Kiel,
während der Rest von RM 317 969,30 auf Bestände entfällt, bei denen im
fall der ausmachende Betrag gering ist.
cinzel-
Die Bilanzposition „Diverse Internehmungen““ seßt sich aus 19 ver- schiedenen Beständen im Betrage von RM 632-506,45 zusammen. Hierunter
zahlt der Besiy von u. a.:;
Aktien der Getreide-Handels-Aktiengesellschaft, Dresden,
Aktien der Märkischen Faßfabrik Aktiengesel (bei diesen beiden Gesellschaften übt die
mit ihrem Besip mehr als
haft, Potsdam Bank für Brau-Fndustrie 50 % des gesamten Stimmrechts aus),
Aktien der Enzinger-Unionwerke Aktiengesell chaft, Mannheim.
Durch das JFndustrieaufbringungsgesebß ist die
Grund eines
esellschaft auf
Vermögens von RM 3 159 003,— für das Geschäftsjahr 1927 mit Reichsmark
23 692,50 zunächst belastet.
Die Brauereige/sellschaften, das “zumeist am 30. September ungefähr die gleichen Dividenden
an denen die Bank beteiligt ist, werden de 1927 ablaufende Geschäftsjahr voraussicht ih wie im Vorjahre zux Ausschüttung bringen.
Bezüglich der weiteren Einzelheiten, insbesondere Dauer der Gesellschaft,
Gegenstand des Unternehmens, Vorstands und des Aufsichtsrats,
Hermann Schmitt in Dresden g lung, Bekanntwachungen, Geschäftsjahr, Prospekts vom Fanuar anzeigers vom 28. Februar des Dresdner Anzeigers
1927, veröffentliht in Nr. 49 des 1927, bzw. vom April 1927, O, in Nr. 180 vom 17. April 1927, über nom. R8
Rechte der Vorzugsaktien, Zusammenseßun( des in welch leßteren De, als weiteres
glied Herr Ministerialdirektor a. D, Geh. 1 gewählt wurde, Abhaltung der Generalversamm-
it-
Rat Professor Dr. jur. Dr. ing. h. c.
Zahlstellen, wird cuf den Fnhalt des i Deutschen Reichs-
9 000 000,— neue
auf den Fnhaber lautende Stammaktien der Bank für Brau-Fndustrie Bezug
geo, ie Handelskammer zu Dresden während der
Beweisstücke zu vorstehendem Prospekt liegen
im Sekretariat der Geschäftsstunden zur Einsichtnahme aus.
Berlin 11d Dresden, im September 1927. Vank für Brau-Jndustrie.
Dr. KrUger.
Thieben.
Behrend.
Auf Grund des vorstehenden Prospekts sind
nom. NM 3 190 000,— neue
auf den Inhaber lautende Stamm-
aftien, 3100 Stück zu je RM 1000,—, Nr. 209 651—212 750, der Bank für Brau-Jndustrie zum Handel und zur Notiz an der Börse zu Dresden zugelassen worden.
Dresden, im September 1927.
Gebr. Arnhold.
(52075]
Unter Hinweis auf den in der General- versammlung vom 4. Juli 1927 gefaßten und am 10. August 1927 in das Handels- register eingetragenen Beschluß, das Grund- fapital von RM 305 000 um NM 5000 auf NM 300 000 zwecks Einziehung der Vorzugsaktien herabzusetzen, fordern wir gemäß H.-G.-B. § 289 zur Anmeldung von An}prüchen auf.
Hohenschwangau, 5. September 1927.
Kur- u. Schloßhotel8-A.-G,, Hohenschwangau,
Käßberger.
Samuel Zinn & Co. A.:G., [53582] Lichtenfels. Dritte Aufforderung.
Die ordentliche Generalversammlung vom 16. Juni 1927 hat u. a. beschlossen, das Grundkapital von RM 300 000, — auf NM 150 000,— herabzusetzen. Die Herab- setzung erfolgt in der Weise, daß die An- zahl der Aktien im Verhältnis von 2:1 zusammengelegt und von je 2 Aktien eine eingezogen und vernichtet wird.
Mir fordern hiermit unter Bezugnahme auf § 289 H.-G.-B. unsere Gläubiger auf, ihre Ansprüche anzumelden.
[54247] Aufforderung gemäß § 297 des Handelsgeseßbucchs.
Die Millejan-Werte, Aftien-Gesell- schaft zu Nemscheid-Hasten, haben ihre Nutlösung be!\hlossen und die Unter- zeichneten zu Liquidatoren bestellt Gemäß & 297 des Handelstgeseßbuhs fordern wir alle Gläubiger der Millejan-Werke, Attien- Gesellschatt, hiermit auf. ihre Ansprüche an die Misllejan-Werke, Afktien-Gesell\cbaft, bei den Millejan - Werken, Afktien- Gesellschaft in Liquidation in Rem- scheid-Hasten, baldmögl1hf anzumelden.
Remscheid, den 25. Mai 1927.
Die Liquidatoren :
MarxMolz. Fr. Cantow sen.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
(55360) Frenvillige Versteigerung.
Ich gebe hiermit bekannt, daß ih am Donnerstag, den 29. d. M., nahm. 4# Ühr, in dem Büro des Rechtsanwalts und Notars Hugo Lindemann, Potsdamer Straße 118, M 8 592 677,— nicht dinglih gesicherte Aufwertungsansprüche, die aus im Jahre 1922 und 1923 getätigten Verkäuten un- bebauter, in Weißenjee belegener Grunds- tüde herrühren, auftragêgemäß versteigeru werde.
Berlin, den 22. September 1927,
Gustav Jonas, Makler.
[55693]
Nundfunk-Verein e. V. in Lübeck, Außerordentliche Generalversamm- lung am Freitag, den #7. Ofttober 1927, vormittags 11 Uhr, in dem Sitzungszimmer des Bankhauses Hans Stammer & Co., Stuttgart Haus des Deut\chtums.
Tagesordnung :
Neuwahl des Vorstands.
Stuttgart, den 21. September 1927, Nundfunk-Verein e. V.
Der Vorstand. Franz Welte. [55384]
Die Wendt «& Co, G. m. b. H. in Breslau ist aufgelöst. Die Gläubiger der Gesellscha)t werden autgefordert, si bei ihr zu melden.
Der Liquidator der Wendt & Co, G, m. b. H.: Frit Wendt.
[53286] ; Dur Beschluß der Generalversamms- lung vom 28. September 1926 ist die Auflösung der Gesell1haft be\ch!ossen worden. Zu Liquidatoren der Gesell|chast werden die bisherigen Geschäftsführer bes stellt, nämlih die Herren Otto Severitt, Goch, Clever Str. 107, und Hermann Noeber, Goch, Wiesenstr. 13. Die Giäue- biger werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche anzumelden. Kasino m. b. §., Goch. Die Liquidatoren : Severitt. Noeber.
[53284] Bekanntmachung.
Die Firma Westfäli)he Automobil- Handelszesell1haft mit be\chränkter Haf- tung, Steffen & Co. ist durch Beichluß vom 26. August 1925 aufgelöst und der Unterzeichnete zum Liquidator bestellt. Die Gläubiger werden aufgefordert, sich bei mir zu melden.
Münster i. Westf., den 14. 9. 1927, Der Liquidator: Nudolf Steffen,
Münster i. W., Gallitinstr. 32.
[54049]
Die Firma Grundstücksgesellschaft Schöneberg, Hauptstraße 137/138, G. m. b. S., Charlottenburg, Berliner Straße 143, ist in Liquidatioû getreten und ich bin zum Liquidator ernannt. In dieser meiner Gigenschatt ersuche ih iämt- lihe Gläubiger, ihre Forderungen bet mir innerhalb 14 Tagen anzumelden. Max Silberberg, beeid. Bücherrevisor,
Berlin, Cöpenicker Str. 109.
[53525]
Die Gefellshafterversammlung vom 8. September cr. hat die Au|lösung dex Handelsgesellschaft für Jundustrie- bedarf m. b. H. zu Essen be\chlofssen. Die Gläubiger werden aufgetordert, ibre Ansprüche bei dem unterzeichneten Liquidator anzumelden.
Der Liquidator: Erich Miodownik, Berlin W. 50, Neue Ansbacher Str. 7.
[55055] Die Gesellschaft ist aufgelöst. Gläu- biger werden aufgetordert, ihre An|prüche anzumelden. S Berlin, Lindenstr. 35 III, 22, Sep- tember 1927. Gesellschaft für Herstellung und Vertrieb von Damenhüten mit be- \chränkter Haftung in Liquidation, Gustav Joseph, Liquidator.
[53285]
Dur Generalversammlungsbeshluß vom 16. Mai 1927 ist die Firma Frieda Heubach G. m. b. H., ehemals Fr. A.
eubach, Sonneberg, aufgelöst worden.
ch fordere hiermit die Gläubiger der Gesellschaft auf, sich bei mir zu melden. Gustav Koch, Liquidator.
[54762]
Der Mieterbund Berlin-Lichter- felde ist aufgelöst. Liquidatoren find Otto Schilling und Gustav Schieterdecker, beide Berlin - Lichterfelde, Hindenburg- damm 57 C bezw. NRoonstraße 15.
Mieterbund Berlin-Lichterfelde.
S U: SQUI1In9
[55412] Prospekt über uom. RM L 560 600,— (1 RM — 1/2790 kg Feingold) S prozentige hypothekarish sichergestellte Teilschuldvershreibungen der
Kommanditgesellshast Gebr. lekermann, Brauerei Felsenkeller in Shweicheln bei Herford (Westf.),
. eingeteilt in
500 Stück zu je RM 100,— Reihe A Nr. 1— 500,
600 Stück zu je RM 500,— Reihe B Nr. 501—110890,
650 Stück zu je RM 1000,— Reihe € Nr. 1101—1750,
250 Stück zu je NM 2060,— Reihe D Nr. 1751-2000, ab 1932 planmäßig zum Nennwerte tüdzahlbar, außerplanmäßige Rückzahlung und
Gesamtkündigung ab 1930—1932 zu 104 %, ab 1932—1935 zu 102 %,
ab 1935 zu 100 % zulässig.
Die Brauerei zum Felsenkeller in Schweicheln bei Herford besteht seit dem Jahre 1867 und befindet sich seit 1878 im fortdauernden Beste der S nilie ÜVefermann. Die Firma lautet: Gebr. Uefermaun. Sie ist eine Kommandit-
sellschaft, persönlich haftende Gesellschafter sind die Herren Eduard Linneweh, 2. -Vorsißender der Handelskammer in - jelefeld, und Dr. jur. Ulrich Uekermann, beide in Schweicheln die berechtigt sind, die Gesellschaft jeder für sih zu vertreten. Kom- manditisten sind. die Witwe und die Kinder des im Jahre 1908 verstorbenen Mit- inhabers Georg-UÜekermann.
__ Die Fivma .ist in das Handelsregister des Amtsgerichts Herford eingetragen; der Sit ist Schweicheln. bei Herford.
: Gegenftand des Unternehmens ist der Betrieb der Brauerei und Mälzerei in Schweicheln bei Herford. Diese wurde in den Jahren 1867—1869 erbaut und in den Jahren 1894—1896 unter Errichtung größerer Neubauten umgebaut. Die Ge- bäude bestehen aus Kesselhaus mit drei großen Dampfkesseln, Maschinenhaus mit zwei Se einem Dieselmotor, vier Dynamomaschinen und Eismaschinen mit einer täglichen Produktion von 800 Zentner, aus Sudhaus und aus Hauptgebäude, enthaltend Shwankhalle und Gärkeller; in den Obergeschossen und Anbauten befinden sih die Mälzerei mit Darranlage, Gersten- und Malzböden und Silos sowie Ünter- kunftsräume für Arbeiter. An dieses Hauptgebäude {ließen sich Böttcherei, Tischlerei, Schmiede und Anstreicherei an, während die Schlosserei an das alte Brauereigebäude, das Nd E e Hefe- und Trebertrocknung nebst Lagerräumen enthält, an- gebaut ist. Außerdem sind große Faßhallen und Alo aaen sowie Kontorgebäude mit Wohnräumen für unverheiratete Ängestellte und die Wohnhäuser der beiden per- O haftenden Gesellschafter vorhanden. Unter dem eigentlichen Brauereigebäude be- nden sih die Lager- und Abfüllkeller.
Sämtliche Brauereigebäude und maschinellen Vorrichtungen sind auf das
BEON eingerichtet und befinden sich in tadellosem Zustande. au- und Betriebsstörungen, durch welche die Ertragsfähigkeit des Unter- nehmens für längere Zeit wesentlich beeinträchtigt worden wäre, find in den leßten Jahrzehnten nicht eingetreten.
Die E der Brauerei beträgt 220 000 11, die der Malzerei 20 000 Ztr. Malz pro Jahr; der Braurechtsfuß ist 192 687 Ul. In den lehten beiden Jahren e, der Auss\toß je etwa 150 000 11. gestellte und Arbeiter beschäftigt.
_ Das Geschäftsjahr der Gesellscheft läuft vom 1. Oktober des einen bis zum 30. September des nächsten Jahres.
D Verstärkung der Betriebsmittel hat das Unternehmen im Dezember 1926 bei dem Bankhause ebr. Arnhold, Dresden-Berlin, eine Teilshuldvershreibungs- anleihe in Höhe von nom. RM 1500 000,— auf Feingoldbasis (1 Reichsmark = 1/2700 kg Feingold) aufgenommen, die Gegenstand dieses Prospekts ist. Die An- leihe ist eingeteilt in 500 Stück auf das e R Bankhaus selbst oder dessen Order lautende, durch Indossament (auch Blankoindossament) übertragbare eilschuld- deescpre dngen über je RM 100,— Reihe A Nr. 1—500, 600 eealellen Teilschuld-
Gegenwärtig werden über 200 An-
verschreibungen über je RM 500, — Reihe B Nr. 501—1100, 650 dergleichen Teilshuld- verschreibungen über je NM 1000,— Reihe C Nr. 1101—1750 und 250 dergleichen Teilschuldverschreibungen über je NRM 2000, — Reihe D Nr. 1751—2000. Sie ist dur auf den gesamten Grundstücken der Brauerei bestellte Sicherungshy othek im E ae von GM 1 600 000,— sowie durch eine besondere eius E on GM 50 000, — sichergestellt. Die Hypotheken wurden auf den belasteten Grundstücken zur ersten Stelle eingetragen. Aus der Haft ausgelassen ist ledigli ein in Baupläßze eingeteiltes Ackergrundstück Stammparzelle 261 des Grundbuchs für Schweicheln, Band 6, Blatt 110, dessen Wert nach der unten erwähnten Tare Neichs- mark 59 272,— beträgt.
Rechte Dritter, das Unternehmen zu erwerben, bestehen nit.
i Alle die Dar reibungen betreffenden Bekanntmachungen werden ge- mäß § 15 der Anleihebedingungen im Deutschen Reichsanzeiger sowie im jeweiligen Amtsblatt des Nates zu Dresden, zurzeit dem Dresdner Anzeiger, veröffentlicht.
Die Auszahiíung der Zinsen, die Rückzahlung von ausgelosten oder ge- Tündigten Me nan, die Ausgabe neuer Zinsscheinbogen sowie alle sonstigen, die R Oven betreffenden Rechtshandlungen erfolgen kostenfrei bei dem Bankhause Ge genannten Stellen.
Die Anleihebedvingungen lauten wie folgt: 8 1. Vom 1. Oktober 1932 ab werden durch Die Teilschuldverschreibungen sind mit | Auslosung der entsprechenden Anzahl der eigenhändigen Unterschrift der | von Teilschuldvershreibungen jährlich Schuldnerin, die Zins- und Er-/2% des Anleihekapitals zuzüglich der neuerungssheine mit der Nummern- | ersparten Dinsen nah Maßgabe des bei- bezeihnung derjenigen Teilschuldver- | liegenden Tilgungsplanes getilgt. Die ung zu versehen, zu welcher sie Auslosung soll jeweilig zur Rückzahlung gehören.
E für den 1, Oktober im März desselben Den Teilschuldvershreibungen werden
: i i Jahres erfolgen. je 20 halbjahrliche Zinsscheine sowie je | Ueber jede S v A A notarielles ein Erneuerungsshein zur Erhebung
i j g | Protokoll aufzunehmen, von welchem einer neuen Reihe von Zinsscheinen bei- | eine notariell beglaubigte Abschrift von geen,
i Per Schuldnerin dem Bankhause Gebr. ämtliche auf Grund dieser Anleihe
Arnhold in Dresden (\._§ 10) unver- folgenden Zahlungen der Schuldnerin | züglich und e besondere Aufforderung werden in geseßlichen Zahlungsmitteln | zu übermitteln ift. vorgenommen, wobei für jede geshuldete
L
r. Arnhold in Dresden-Berlin sowie den von diesem jeweils
Die Schuldnerin hat das Recht, die Reichsmark der in Reichswährung aus- Paas ju bewirkende Tilgung statt gedrückte Preis von 2/2700 kg Feingold durch Auslosung durch Ankauf von zu zahlen ist. Die Umrechnung erfolgt Teilschuldvershreibungen vorzunehmen nah dem im Deutschen Reichsan eiger | oder jederzeit nah vorausgegangener amtilich bekanntgegebenen Londoner sehsmonatiger Aufkündigung, die erst- Goldpreis auf Grund der leßten vor malig am 1. April 1930 für den 1. Ofk- dem 15. des der Fälligkeit vorangehenden | tober 1930 zulässig ist, stärkere Aus- Monats erscheinenden Bekanntmachung losungen oder die vollständige Rük- derart daß der am 15. dieses Monats zahlung der Anleihe bzw. des jeweiligen amtlih notierte Berliner Börsenmittel- | Restes vorzunehmen. : :
kurs für Auszahlung London, mangels Rückzahlungen des Anleihekapitals ge- einex Notierung an diesem Tage der | mäß Tilgungsplan erfolgen zu 100 %; leßte vorher notierte Kurs maßgebend | Rückzahlungen auf Grund besonderer ist. Ergibt sich aus dieser Umrechnung Kündigung der Schuldnerin haben, für das Kilogramm Feingold ein Preis | wenn sie vor dem 1. Oktober 1932 fällig von nicht mehr als RM _ 2900,— und | werden, zu 104 %, solche, die in der Zeit nicht weniger als RM 2700,—, so is | vom 1. Oktober 1932 bis eins{chließlich ür jede geshuldete Reichsmark eine | 1. Oktober- 1935 fällig werden, mit teihsmark in geseßlichen Zahlungs- | 102 % und in der Zeit dana gleichfalls mitteln zu zahlen. f Fen 2% des Nominalbetrages zu ge- 2. ehen.
Das Anleihekapital wird ‘vom 1. Ja- Außerordentliche Tilgungen, welche nuar 1927 ab mit 8% jährlich in am | auch durch Ankauf von Teilschuldver- 2 Januar und 1. Juli jeden Fahres schreibungen bewirkt werden können, nachträglich fälligen Raten verzinst. Bilan stets auf die leßten Tilgungsraten Die Zahlung an den Vorzeiger eines verrechnet werden.
fälligen Zinsscheines befreit die Schuld- Unverzüglich nach erfolgter Aus- nerin von der betreffenden Zins\culd. | losung sind von der Schuldnerin die Nummern dex ausgelosten Teilschuld- vershreibungen im Deutschen Reichs- anzeiger bekanntzugeben; ebenso die Nummern etwaiger nicht eingelöster,
B
Die Verzinsung der Teilschuldver- reibungen hört mit dem Beginn des- jenigen Tages auf, an welchem sie zur | Nu : Rüzahlung fällig werden. : früher ausgeloster Stücke.
Die Ansprüche aus verfallenen Zins- Wird dexr Betrag dêx Teilschuldver- \heinen verjähren zugunsten der Shuld- Res von der Gläubigerin 1n nerin in vier, diejenigen aus ver- | Empfang genommen, so müssen mit den fallenen Teilschuldvershreibungen in | fälligen Teilschuldverschreibungen gleich- zehn Jahren seit dem Schlusse des geitig die später als an deren Fällig- Sahres, in welchem der für die Leistung | keitstage fällig werdenden Zinsscheine bestimmte Zeitpunkt eintritt. und die Erneuerungsscheine eingeliefert
S 4, werden. Der Gesamtbetrag etwa fehlen-
Das Anleihekapital wird nach Maß- | der Zinsscheine wird vom Kapitalbetrage gabe der nachstehenden Anleihebezingun- peees: Die Vorschrift des § 14 Abs. 2 gen zurückgezahlt. leibt unberührt.
85.
Die Auszahlung der Zinsen sowie die D CERnT der ausgelosten oder ge- fündigten Teilshuldvershreibungen er- folgt gegen Einlieferung der betreffenden Zinsscheine bzw. Teilschuldvershreibun- gen außer bet der Gesellshastsfkasse bei dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden-Berlin und den von diesem jeweils genannten Zahlstellen.
Das genannte Bankhaus i} jedo von irgendwelchen Zahlungsverpflich- tungen befreit.
Die Schuldnerin ist verpflichtet, dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden die zux Bezahlung der Zinsscheine und Teilshuldvershreibungen “ erforderlichen Summen rechtzeitig vorher zur Ver- fügung zu siellen, ferner ihm eine Ent- shädigung von RM 1000,— für die nicht rechtzeitige Erfüllung so oft bar zu zahlen, ois sie, aus welchem Grunde auch immer, die vorstehend erwähnte Verpflihtung unerfüllt lassen sollte. Doch soll diese Entschädigung erst dann zahlbar werden, wenn die Schuldnerin auf eine von dem Bankhause Gebr. Arnhold mittels eingeshriebenen Briefes an sie gerihtete Aufforderung binnen zwei Wochen nah deren Absendung die in Frage stehende Verpflichtung noch niht erfüllt haben sollte.
86.
Die von der Schuldnerin getilgten Teilshuldvershreibungen dürfen in keinem Falle, ohne Rücksicht darauf, auf welche Weise die Tilgung erfolgt, von ihr weitergegeben werden. Sie sind-viel- mehr unverzüglih zu vernichten, und zwar zu notariellem -Protokoll, von welchem ebenfalls eine notariell be- qlaubigte Abschrift von der Schuldnerin dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden (\. § 10) unverzüglich zu Üüber- mitteln ist.
Die Schuldnerin is auch nicht be- rechtigt, die nacherwähnten Sicherungs- hypotheken oder einen Teil derselben zu erwerben odex auf ‘ihren oder eines Deitten Namen umschreiben zu lassen; sie ist vielmehr verpflichtet, die Hypo- theken zum Teil bzw. gänzlih löschen zu lassen, falls und insoweit sie sich mit dem Eigentum in einer * Person ver- einigen. Sie bewilligt und beantragt die Eintraqung einer Vormerkung ins Grundbuh zur Sicherung dieses Löschunasanspruchs der Gläubigerin bzw. der jeweiligen Gläubiger, und zwar auf den - Grundbuchblättern der hypo- thezierten Grundstücke.
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Sämtliche gerihtlihen und außer- gerichtlichen Kosten der Auslosung, Kün- digung und Rückzahlung der Teilschuld- verschreibungen samt Nebenforderungen sowie die Kosten der die Befriedigung der Gläubiger aus den verpfändeten Grundstücken und dem sonstigen Ver=- mögen der Schuldnerin bezweckenden Rechts8verfolgung ohne Rüdsicht auf deren Erstattungsfähigkeit übernimmt die Schuldnerin zur Tragung bzw. Er- stattung.
8 8.
Als Sicherheit für die Anleihe nebst Zinsen und Rückzahlungsagio bestellt hiermit die Schuldnerin, Firma Ge- brüder Ueckermann eine Sicherungs- hypothek im Höchstbetrage von Goldmark 1 600 000,— (cine Million sechshundert- tausend Goldmark) im Sinne der fünften Durchführungsverordnung zum Geseh über wertbeständige Hypotheken vom 17. April 1924 (R.-G.-Bl. I S. 415 ff.) an den ihr zu Eigentum gehörenden Grundstücken:
a) Grundbuch von Schweicheln Band 6
Blatt 110, b) Grundbuch von Shweicheln Band 4 Blatt 40, c) Grundbuch von Sundern Band 2 Blatt 6 für das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden; die Schuldnerin bewilligt und beantragt die Eintragung dieser Siche- rungshypothek in das Grundbuch in für sie unwiderruflicher Weise.
Weiter bestellt die Schuldnerin zur Sicherung etwaiger der Gläubigerin oder deren jeweiligen Rechtsnachfolgern
erwachsenden, aus obiaer Hypothek er=-.
stattungsfähigen (§ 1118 BGB.) und nicht ersbattungsfähigen Kosten eine Sicherungs- hypothek im Höchstbetrage - von Gold- mark 50 000,—. (fünfzigtausend Gold- mark) im Sinne der fünften Durch- führungsverordnung zum Geseß über wertbeständige Hypotheken vom 17. April 1924 (R.-G.-B!. 1 S. 415 ff.) an den- selben Grundstücken für die Firma Gebr. Arnhold und bewilligt und beantragt die Eintragung in das Grundbuch gleih- falls für sie unwiderruflich.
Beide Hypotheken, welche unter sich qgleihen Rang haben, sollen auf den an- geacbenen Grundstücken an erster Rang- stelle eingetragen werden.
Die Darlehns\{chuldnerin verpflichtet sih sodann, jederzeit dafür zu sorgen, daß die Gebäude, Einrichtungen und Maschinen der hiernach verpfändeten Grundstücke ordnungsgemäß gegen Feuersgefahr versichert werden, und daß von den als Versiherer hierfür 1n Frage kommenden Versicherungsgesell- haften der Treuhänderin im Sinne der einschlägigen Vorschriften des Ver- sicherungs8vertraasgeseßes und des Reichsgesetßes über die privaten Ver- sicherungsunternehmungen Reserve be- schafft werden.
Wird die ordnungsmäßige Auslosung der Teilshuldvershreibungen von, der Schuldnerin bzw. ihren legitimierten Vertretern unterlassen, oder werden
Zinsen oder Kapitalbeträge nicht pünkt-
lih bek Verfall gezahlt, so steht einem jeden legitimierten Besißer einer Teil- ¡huldvershreibung das Recht zu, die Auslosung bzw. die Rückzahlung feines Guthabens samt Nebenforderungen an Zuschlag und Zinsen von der Schuld- nerin zu verlangen bzw. dieselbe auf Erfüllung ihrer durch diese Bedingungen festgelegten Verpflichtungen zu verklagen,
8 10.
Als Vertreter der jeweiligen Gläu- biger, d. i. der legitimierten Besiver der jeweiligen Teilshuldvershreibungen im Sinne des § 1189 B. G-B. bzw. ge- ah 8 1 folgende des Geseßges be- tressend die gemeinsamen Rechte der Besiißex von Schuldvershreibungen vom 4. Dezember 1899 (R.-G.-Bl. S. 691 ff.) wird hiermit das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden bestellt. Dec Ver- treter soll auch in dieser Eigenschaft im Grundbuch eingetragen werden, und zwar auf den sämtlihen Grundbuch- blättern dex verpfändeten Grundstücke?
Dem genannten Vertreter wird un- widerruflih und dauernd die Befugnis eingeräumt, mit Wirkung für und gegen jeden späteren Teilschuldverschreibungä- besißer hinsihtlih der oben (§ 8 hes stellten Sicherungshypotheken alle ReŸte auszuüben und Verfügungen zu treffen, welche den Gläubigern zustehen, nament- lich Abschreibungen, Löschungen, sowie Entlassungen aus der Pfandhast zu er- klären und deren grundbücherlihe ‘Fin- tragung zu beantragen bzw. zu be- willigen. Der Vertreter hat ferner das Recht, die Teilschuldvershreibungs- besißer bei Geltendmahung der Än: sprüche aus den Hypotheken zu vertreten und die dabei zur Erhebung kommenden Beträge in Empfang zu nehmen sowie über deren Empfang mit Rechtswirk- samkeit gu quittieren. Er ist endlich be- fugt, Willenserklärungen der Schuld- nerin entgegenzunehmen lane die in è 3 Abs, 2 und § 14 des eihs8geseßes etreffend die gemeinsamen Rechte der Besißer von Schuldvershreibungen vom 4. Dezember 1899 einem von der Gläubigerversammlung bestellten Ver- treter zustehenden Rechte auszuüben. Jnnerhalh des so bestimmten Umfanges der Vertretungsmacht ist jede eigene Rechtshandlung sowie die rechtlihe Möglichkeit der Teilschuldverschreibungs- besißer, Verfügungen im eigenen Namen und rechtswirksam zu treffen, aus- geschlossen.
Der Vertreter wird die Jnteressen der Teilshuldvershreibungsbesißer nah bestem Ermessen vertreten. Sämdltliche O etwa entstehenden Kosten, Ge- Eni Auslagen usw. trägt die Schuldnerin.
S 1
Der Vertreter (§ 10) ist berehtigt und verpflichtet, Zug um Zug gegen den nah Maßgabe des § 6 geführten Nach- weis der erfolgten Ungültigmachung von Teilschuldvershreibungen deren Betrag von den bestellten Sichexungshypotheken abshreiben zu lassen, auc Teile odex Zubehör der Pfandgrundstücke aus der Pfandhaft nur dann zu entlassen, wenn ibm gemäß § 6 die erfolgte Ungültig- machung von Teilschuldvershreibungen nachgewiesen wird, deren Nennbetrag dem ermittelten Werte der zu ent- lassenden Grundstücks- oder Zubehörteile leihkommt. Die Wertermittlung hat, falls exrforderlih, durch einen oder mehrere vom Bertreter zu bestelle ide Sachverständige auf Kosten der Schuld- nerin zu erfolgen. Erkennt die Schuld- nerin diese Wertfestseßung niht an, so entscheidet auf ihren Antrag hin die für sie zuständige Handelskammer darüber endgültig.
Sollte indessen die Schuldnerin einen Teil oder Teile des verpfändeten Grund- besives zu Straßenbau- oder Straßen- regulierungszwecken abzutreten ver- pî ihtet sein, so ist auf ihr Verlangen der Vertreter verpflihiet, den hierfür in Anspru zu nehmenden Grundbesiß aus der Pfandhoft zu entlassen. Diese Verpflichtung besteht auch dann, wenn im übrigen die Vorausseßungen des 8 11 Ab 1 nit gegeben sind.
8 12.
Die Schuldnerin ist verpflichtet, auf Verlangen des Vertreters (§ 10) die O Anleihe bzw. den jeweiligen
est e einschließlich der laufenden Zinsen sofort zurückzuzahlen:
1. wenn sie aufgelöst wird oder wenn
sie ihre Zahlungen einstellt;
9. wenn sie die verpfändeten Grund- stüde oder deren Zubehör, auf welche sich die Hypotheken erstrecken, ganz oder teilweise ohne vorherige Zustimmung des Vertreters (F 10) veräußert, ohne daß gleihwertiger Ersaß dafür An ist;
. wenn sie die dur vorstehende Be- dingungen ihr auferlegten Ver- pilihtungen nit vollständig oder nicht rechtzeitig erfüllt, jedo sollen diese Verzugsfolgen erst dann ein-
treten, wenn die Schuldnerin auf eine von dem Bankhause Gebr. Arnhold mittels Einschreibebriefes an sie gerichtete Aufforderung binnen zwei Wochen nah deren Absendung die in Frage stehende Verpflichtung noch nicht erfüllt haben sollte, und
. wenn infolge einer Vershlehterung der verpfändeten Grundstücke im Sinne der 88 1133 bis 1135 B. G.-B. die Sicherheit der Hypos- theken gefährdet werden sollte.
8 18.
Das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden hat als Vertreter edit Vorsaß zu vertreten. Es hat den egi timierten Besiyern von eilshuldver- schreibungen die auf sie entfallenden Bes träge erst dann zu gewähren, wenn es entweder durch direkte Maßnahmen der Schuldnerin oder durch Geltendmachun der Ansprüche aus den Hypotheken telbft in den Besiß ausreihender Barmittek geseht ist. Fm übrigen wird es weder aus dieser Urkunde, noch aus der Bes gebung der Teilschuldvershreibungen, welche durch Jndossament „ohne Ges währleistung“ erfolgt, deren Besißern gegenüber verpflichtet.
Vorstehende Bestimmungen bezwecken niht die Befreiung der Treuhänderimn von der Ausübung der üblichen Treu- Händerpflihten mit der Sorgfalt des ordentlihen Kaufmanns und von dexr Veranttvortlichkeit für offenkundige Ver- lebungen solcher Pflichten.
8 14.
Auf die Kraftloserklärung abhanden gekommener oder vernihteter Teilshuld- vershreibungen sowie von Erneuerungs» scheinen finden die jeweiligen geseß- lihen Bestimmungen Anwendung (val. 88 1003 f. CPO.).
Zinsscheine, welche vor Ablauf der Verjährunasfrist von deren bisherigen Besißern als abhanden gekomnen oder vernihtet bei der Schuldnerin ange- meldet werden, werden au nas Ah lauf der Verjährungsfrist auf Verlangen ihres bisherigen Besißers an diesen bes zahlt. Bedingung hierfür ist jedoch, daß der legitimierte Fnhaber seinen bis» herigen Besiß und den Verlust glaubs haft macht, sowie daß von ihm die Zinsscheine niht vor ihrem Ablauf der Schuldnerin zwecks Einlösung vorgelegt worden sind. Jn diesen Fällen findet & 805 BGB. entsprechende Antvendung:
Verunstaltete oder beshädigte Teilsj \chuldvershreïbungen, deren wejentlicher Juhalt und deren Unterscheidungsmerk=- male noch mit Sicherheit erkennbar sind, cas die Schuldnerin auf Antrag des egitimierten Besißers Zug um Zug gegen Rückgabe der beshadigten Stüdce durch neue zu erseßen. Die hierfür er- forderlichen Kosten ga der Besiver zu tragen und eventuell — auf Verlangew der Schuldnerin — vorzuschießen.
S 19.
Alle Bekanntmachungen, welche die ausgegebenen Teilschuldvershreibungen, nameutlich deren Verzinsung, Aus- ¡iosung, Kündigung und Rückzahlung be- treffen, haben ohne Rücksicht darauf, ob sie auf Veranlassung der Schuldnerin oder des Vertreters (§ 10) bewirkt wers den, dur je einmalige Einrückung in Deutschen Reichsangeiger sowie im Je- weiligen Amtsblatt des Rates zu Dres- den zu erfolgen. Die Kosten dieser Be- kanntmahung gehen zu Lasten der Schuldnerin.
Ein Recht, in diesem Falle eine Be- nahrihtigung über Anlaß und Inhalt der jeweils betoirkten Bekanntmachuns- gen von der Shuldnerin zu verlangen, steht den Besißern der Teilschuldver- shreibungen teinesfalls zu.
j
S 19.
Falls einex der persónlih haftenden Gesellschaftec ausscheidet, ist er oder sein Rechtsnachfolger verpflichtet, sein Kapîs tal ir. bisheriger Höhe so lange im Ge- äf: zu belassen, bis. mindestens die Hälfte des Nominalbetrags der Anleihe zucückgegzahlt ist, es sei denn, daß eiw onderer Gesellschafter sich mit glei hohem Kapital an der Gesellschaft be teiligt. Bei Verleßung dieser Be tungen bleibt der ausscheidende Gesell- schafter oder sein Rehtsnachfolger ftr die gesamten aus dieser Anleihe hervor- gehenden Verbindlichkeiten als Gesamt» shuldner verpflichtet. Tilgungsplazt. RM 30 000 1933 . 35 000 1935 ¿ 40 900 JUSE v 47 600 1939. 55 600 1941 64 800 1943 , 75 600 1945 . 1946 . ¿. 88100 1947 , 1948 ... 102800 1949 1950 .. . 119/900 1951 1962 .. 127800
RM 32 400 37 700 44 000 51 400 59 900 69 900 81 600 ¿90 100 ¿s e UEOOO «A 4 L29400
182 1934 , 7 1990 » 1938 . . » 1040 1940 ses 1944
Sa M S e S @
Die Gesellschaft hat sich verpflichtet, die Kündigungen und Verlosungen sowie
einmal jährlih Verzeichnisse der
früher gekündigten oder verlosten, aber noch nit ein»
gelösten Stücke e zu veröffentlichen.
Nah dem am 3.
ugust 1926 erstatteten Gutachten des Herrn Alfred
Büss\cher, Berlin, Inhaber des Technishen Büros Alfred Büsscher, Berlin, Industrie-
und ndelskammersachverständiger un
am Kammergericht un
d den Gerichten im
Bezirk der rage 1, 2, 3 in Berlin vereidigter Sachverständiger, B. d. A.,
ist der Grund und
Grund und Boden bzw. mit Einrichtungen E
und Boden einschließli NM 5 755.707 —.
oden der verpfändeten Grundstüke nah Abzug der oben er- wähnten NM 59 272,— n R 1012 832 —, der ch zug der en
rt der Gebäude und mit dem
Y 142 BTB ge al Ane cane N und maschinellen ch der Gebäude und Die in dieser Summe nicht enthaltenen beweglichen Maschinen,
worden. amtwert von Grund r vorerwähnten Maschinen beträgt also
Geräte, Utensilien und dergl. wurden von demselben Sachverständigen auf weitere
RM 1101 355 — ge\{chäß für die
befinden, sind bei dem Gerling-K
insgesamt NM 2 988 980,— versichert.
E.
nleibe verpfändete Gesamtgrundb der Gesell at eine Größe von 42 ha 12 a 42 qm, davon ist eine eie von E C an Ee Sämtliche verpfändeten Gebäude, Maschinen usw., onzern, Allgemeine su
ha 62 a 92 qm bebaut.
soweit sie sih über der Erde cherungs A.-G, in Köln, a
(Fortseyung auf der folgenden Seite,