L E Dn 2DERM E Mee Si L C Ee E E f n

Landrat des Herrn Otto, der in Haltung, Ton und Gebärde geradezu volllommen war. MNecht gut, wern auch viht ohne

ebertreibungen, spielte Herr Shmasow den Baggenrod und etwas beschränkter, als gerade nötig war, gestaltete Herr Tburaer den Schönchen. Lobende Grwähnung verdient auch das L ati antnalnio Spiel von Agnes Werner als Frau Baggenrod. Alle anderen Mitwirkenden füllten ihre Pläße angemessen aus. Starker, zum Teil stürmischer Beifall rief den Dichter nah den Aktshlüssen auf die Bühne. — Den Abend beshloß Otto Erich Hartlebens bekannte Plauderei „Die Ge Forderung“, in der Fräulein Shumow?ka und o

ernhard Herrmann die beiden Hauptrollen reht wirkungsvoll spielten.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, «Don Juan“, Oper in zwei Akten von W. A. Mozart, unter der Leitung des Kapellmeisters Dr. Strauß aufgeführt. Die Besetzung lautet: Don Juan: Herr Berger; Leporello: Herr Nebe; Komtur: Herr Wittekopf; Octavio: Herr Iörn; Masetto: Herr Krasa. In der MNolle der Donna Elvira gastiert Frau Jrene Abendroth, Königliche Hofopernsängerin aus Dresden; die Donna Anna singt Fräulein Reinl, die Zerline Fräulein Dietcich.

Die morgen im Königlichen Schauspielhause stattfindende Aufführung von Kleists „Prinz Friedrih von Homburg“ ist die acGtzigste seit der Erstaufführung am 26. Juli 1828.

In dem morgen, Abends von 6 bis 7 Uhr, in der Kaiser -

Wilhelm - Ge dächtniskir he stattfindenden Orgelkonzert werden Fräulein Otti Hey (Gesang) und Frau Anna von Pilgrim (Sioline) mitwirken. Die Orgel spielt Professor Dr. H. Neimann. Borgetragen werden : Orgelfonate Nr. 6 und Finale aus der Orgel- fonate Nr. 5 von Alex. Guiimant, Violinkonzert (A-moll) von J. S. Dach, Lieder von Dvorâk, Hugo Wolf und Marx Reger. — Karten zu 90 H sind bet Bote u. Bock (Leipziger Straße 37), Bernhard Siegel (Tauenzienstraße 9} und Abends an dem Haupteingang der Kirche zu haben.

_ Morgen, Donneréètag, Abends 74 Uhr, veranstaltet der Königliche Musikdirektor Bernhard Jrrgang in der Heiligkreuzkirche das nächste Konzert unter Mitwirkung von Frau Gertrud Labauve (Sopran), Fräulein Martha Ludewig (Alt), Herrn Gerhard For ck (Tenor) und Herrn Otto Nikitits (Violine). Der Eintritt ist frei.

Mannigfaltiges. Berlin, den 5. April 1905.

Ueber die Ueberwa{ung des Haltekinderwesens haben der Minister der geistlichen, Unterrihts- und Medizinalangelegenbeiten und der Minister des Jrnecn einen gemeinsamen Nunderlaß an sämt- Liche Negierungspräsidenten gerichtet, in dem folgendes ausgeführt wird:

„Die hohe Sterblichkeit der unchelihen Kinder, von welchen ein aroßer Teil bei Fremden gegen Entgelt untergebracht ist (Haltekinder);, nötigt, darauf Bedacht zu nebmen, daß dur eine sahazemäße, eins gehende Beaufsichtigung ihrer Lebensverhältnisse die möglichste Gewähr für eine den Anforderungen der Hygiene entsprehende Unterbringung und Verpflegung derselben geboten wird. Die Ueberwachung des M E durch die M. ist bei der großen

abl der Pflegestellen und dem Umfange der sonstigen Awtspflihten der Kreisärzte hierzu nicht immer ausreichend. Die in zweiter Linie für diese Ueberwahung in Betracht Xommenden polizeilihen Erekfutivorgane sind na ihrer Vorbildung hierfür weniger geeignet. Diese Umstände haben in einer Anzahl von Orten dazu geführt, an der dauernden Ueberwachung der in fremder Pflege befindlihen Kinder charitative Frauenvereine zu beteiligen. Gegen die allgemeine Verwendung der an sich {äßzenswerten Dienste ehrenamtliher Pflegerinnen waltet indessen, abge}ehen von den er- fahrung8gemäß besonders im Sommer eintretenden Unterbrehungen der Aufsibt, das Bedenken ob, daß die Beaufsichtigung der Kinder, namentlich der im Säuglingsalter stehenden, die Kenntnis . der hbygienishen Grundsäße der Kinderwartung und -ernährung erfordert, welche nur “durch eine besondere Ausbildung

- vor kurzem in Kraft getreten.

gt worden sind und {nsbesondere ein Rückgang der Kindersterbli{h- eit zu beobahten war, ist deren Ausdehnung auf den ganzen ‘Landes- polizeibezirk Berlin in die’ Wege geleitet worden. In Cöln ist sie Für die übrigen Städte mit König- liher Polizeiverwaltung is zunächst eine Belsuns der örtlihen Verhältnisse angeordnet, und is je nach dem Ausfall derselben eine ähnlihe Regelung in Erwägung „genommen. Euere Hoch- wohlgeboren ersuchen wir, die bei dem biefigen Sire be- stehende Organisation der Aufficht über das Haltekinderwesen den Ortsbehörden derjenigen Gemeinden mit kommunnaler Polizeiverwal- tung, in welchen ein Bedürfnis zu einer besonderen Ueberwachung der Haltekinder sih aus deren Zahl oder fopstigen Umständen ergibt, als nachhahmenswert zu empfehlen und sid demnächst über den - Erfolg dieser Anregungen äußern zu wollen. U

Als eine sehr wirkungsvolle Ergänzung der polizeilißen Maß- nahmen auf dem Gebiete des Haltekinderwesens hat fih in mehreren Drten die Einführung der Generalvormundshaft gemäß Artikel 78 § 4 des Preußischen Ausführung8geseßes zum Bürgerlichen Gesezbuch erwiesen, indem sie die Dersolgung der Rechte der unebelichen Kinder gegsn ihre Väter und damit die regelmäßige Zahlung der Pflegegelder tunlihs sichert und so auf die Pflege der Kinder von Ein- fluß ist. Dur die Möglichkeit, mittels Anrufung des General- vormundes den Haltefrauen nötigenfalls zu dem ihnen zustehenden Pflegegelde zu verhelfen, wird zugleih die Stellung der Aufsichts- damen den Haltefrauen gegenüber gestärkt. Es empfiehlt sich daher hon mit Rücksicht darauf, bei der Organisation der Aufsicht im obigen Sinne auf die Einführung der Generalvormundschaft gleich- zeitig hinzuwirken. Indem wir \{chließlich noch auf die Schrift des Stadtrats Pütter über das Ziehkinderwesen (Schriften des Deutschen Vereins für Armenpflege und Wohsltätigkeit, 95. Heft, Leipzig, Verlag von Duncker und Humblot 1902) hinweisen, in welcher die praktische Bedeutung der Aufsicht beamteter Pflegerinnen und der General- vormundschaft eingehend dargelegt ist, wollen wir einem Bericht über den Stand der Sache bis zum 1. Juli l. J. entgegensehen.“

In Gegenwart der Prinzessin Elisabeth zu Hohenlohe-Schillings- fürst, Ihrer Königlichen Hoheit der Erbprinzessin zu Wied und zahlreiher Ehbrengäste fand gestern A in_ der Aula der Kaiser Wilhelms-Akademie die feierlihe Shlußprüfung von 82 Kriegskrankeapflegerinnen- statt, -von- denen etwa zwei Drittel dem Vaterländishen Frauenverein und ein Drittel dem Deutschen Samariterverein vom Roten Kreuz angehö ren. Nachdem der Stabsarzt Dr. Grüder die Damen theoretisch und praktisch_ geprüft hatte, rihtete der Generalarzt Dr. Scheibe eine längere Ansprache an sie, sprah ihnen seine Anerkennung und den Wunsch aus, daß sie mit der A des Diploms ihre Aus- bildung als Kriegskrankenpfl-çcerinnen nit für abgeschlossen betraten möôchten, fondern thr Wissen und ihre praktishen Leistungen in den Fortbildungskursen vervolllommnen möchten. Darauf nahm noch der Präsident des Reichsversicherungsamts Gaebel das Wort, der den Militärbehörden, die die Militärlazarette zur Ausbildung bereitgestellt hatten, fowie den leitenden Aerzten und endlich auch den Vorstands- damen für ihre umsihtigen Arbeiten den Dank der beiden Vereine aus\prach. Dezn S{hluß bildete die Aushändigung der Diplome.

Die diesjährige Generalversammlung! (Mitgliederversamm- lung) des Zweigvereins Berlin des Vaterländischen Frauenvereins findet ‘am Dienstag, den 11. d. M, Nach- mittags 5 Uhr, im Kultusministerium (Unter den Linden 4) statt. Die Tagesordnung lautet: A. Vortrag des Herrn Universitäts- profefsors Dr. Ernst von Halle: „Sozialpolitischen Aufgaben gegen- über dem Krankenpflegerinnenftand.“ B. ch1) Wahl des Vorstands. 2) Entlastung der vom Schatzmeister aufgestellten Rechnung für das Jahr 1904. 3) Geschäftsbericzt. 4) Abänderung der Saßungen.

rauenerwerbes dur

Der Verein zur Förderung des E 188 L bends 8 Uhr, im Falk-

Obst- und Gartenbau hält morgen,

Er über das geographische Studium in den Vereinigten

prechen wird.

Trier, 4. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet Auflaufen des Personenzuges 410 vor Bahnhof Shwetn auf den Güterzug 6544 wurden drei Mann des ugperfonalz von Zug 410 sehr \chwer verleßt. Außerdem sind kleine Ver leßungen bei etwa vier Reisenden vorgekommen. Beide Gleife inz auf etwa vier Stunden gesperrt; wahrscheinlich liegt ein Bedienungg, fehker am Blockapparat des Stellwerks 1 vor. Die drei \{wer, e) Beamten find nah einer späteren Meldung inzwischen vere orben.

Hamburg. (W. T. B.) Fr hervorragende Leistungen, bs, wiesen bei der Rettung der Besaßung von zwei an der sibirishen Küste am 19. Juli 1904 in Seenot geratenen russischen Schonern, sind dem Führer des inzwishen bor Wladiwostok gestrandeten Dampfers „Heinri Ferne Dampfer-Kompagnie (Menzell u. apitan F. des genannten Vampfers W. Nieks die silberne Nettungg, medaille nebst einem Geldgeshenk, und einem Teil der Be sabun ebenfalls Geldgeschenke aus der Laei3z-Stiftung der Deutfgey Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger überwiesen won,

London, 5. April. (W. T. B.) Ueber ein Erdbeben iy Nordindien meloet eine Depesche des „Reutershen Bureaus“ au Kalkutta: Gestern vormittag hat ein heftiges Erdbeben in day Gegend nördlich von Agra bis \üdlich von Simla außerordentlig großen Schaden angerichtet. Der erste Stoß erfolgte um 6 Uh 10 Minuten früh und dauerte 3 Minuten; ihm folgten nog 10 Stöße. Beloaders groß ist der Schaden in Lahore, Mussoorce und Agra. In Lahore sind Häuser eingestürzt, und man be,

fürchtet, daß viele Personen ums Leben gekommen sind; |

mehrere Moscheen - haben starke Beschädigungen . erlitten. Jy Mussooree ist niht ein Gebäude, das nicht beshädigt wäre. Der linke Mee des Savoy-Hotels ift eingestürzt, die neue katholische Kirche liegt in Lr ümmern; an vielen Orten sind Erdst ürze erfolgt. Ebenso haben Delhi und Simla gelitten, und auch an anderen Orten wurde großer Schaden angerichtet.

Madrid, 4. April. (W. T. B) In Andalusien und

Estremadura herrsŸt übermäßige Hitze; es sind 35 Grad im

Schatten. Die Saaten find vertrocknet. Das Vieh ftirbt vor Hunger. Der Preis für das Getreide geht in die Höhe; die Brot- preise in Madrid steigen.

Louisville, 4. April. (W. T. B.) Dem Präsidenten Mas Ÿ ann

velt wurde bei seinem Eintreffen eine Adresse überreicht sangen ihm zu Ehren deutfche Gesangvereine das Lied „My old Kentucky home“, wobei der Präfident entblößten Hauptes zuhörte In einer Ansprache an die Sänger sagte der Präsident: „Jch danke Ihnen, vas Sie gekommen fd, um hier zu fingen, Es. ist mir ein Bedürfnis, etwas Spree, was mir durch Ihre Anwesenheit eingegeben wird. ir Amerikaner sind ein Volk, e: aus vielen verschiedenen Stämmen der alten Welt zusammengeseßt ist, von denen jedes einen Auteil hat an der großen Bedeutung unferes nationalen Lebens. Der Teil unseres Volkes, der deutshen Ursprungs ist, hat nah verschiedener Richtung hin viel dazu beigetragen, uiht zum wenigsten zu der Fähigkeit, zu wissen, was der Frohsinn im Leben bedeutet. E3 gibt im Deutschen ein Wort, von dem ich wünschte, daß es zu überseßen möglich wäre. Da dæ aber nit mögli ist, möhte ih wünschen, daß wir es in unsere Sprache aufnehmen können, wie es ist. Jh meine das Wort „Gemütlichkeit“, das ein mäctiger und wertvoller Besi ist. Dod ih hoffe, Sie werden als Sendboten in der Lage fein, uns zu lehren, was die Gemütlihkeit zu bedeuten hat und wie fie in allen

des Oberlaufes des Gelben Flusses und der Oberlehrer Hie Sins

enzell“ he o:) ‘ tn Hambur, Jaeger, die goldene Medaille, und dem Il. Offiz,

unter ärztlicher Leitung erworben werden können. Seitens des hiesigen Poltzeipräsidiums sind daher zur Ueberwachung der Haltekinder, sofern diese niht auf städtishe Kosten untergebraht (Waisenkostkinder) und daher von städtishen Pflegerinnen besucht werden, vierzehn Auffihts- damen gegen eine aus der Staatskasse zu gewährende jährlihe Remu- neration im Anfangsbetrage von 500 A angestellt worden, welche in der hiesigen Charité ausgebildet find und unter amtsärztliher Leitung

Und Aufsicht Wohnung, Nahrung und Fflege der Kinder haben. Nachdem mit dieser Einrichtung in L

Theater. Königliche Schauspiele. Donnerstag : Opern-

haus. 91. Abonnementsvorstellung. Don Juan. Oper in 2 Akten von Sorfgang Aner ozart. Text von Lorenzo da Ponte. Nach dem Original der ersten Aufführung in Prag, überseßt von Hermann Levi. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Strauß. Regie: Herr Oberegisseur Droescher. Anfang 7# Uhr.

Scauspielbaus. 15. Abonnementsvorstellung. Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Auf- zügen von Heinrih von Kleist. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 92. Abonnementsvorstellung. Romeo und Julia. Große Oper in 5 Akten von &F, Barbier und M. Carré. Musik von Ch. Gounod. Anfang 7# Ubr.

Schauspielhaus 16.Abonnementsvorfstellung.Shake- sprares Königsdramen. Zweiter Abend : König Heiurihch der Vierte. (Erster Teil.) Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Mit Benußung der Schlegel-Tieckshen Ueberseßung für die deutsche Bühne bearbeitet von Wilhelm ODechel- häuser. Anfang 74 Uhr.

Neues Overntheater. Sonntag: Medea. Trauer- spiel in 4 Aufzügen von Franz Grillparzer. Anfang 77 Uhr. — Der Billettvorverkauf hierzu findet an der Tagesfasse des Swauspielhauses ftatt.

Donnerstag, Abends

Deutsches Theater. ; ilhel esl. 7A Abs 74 Uhr: Zum ersten Male: Die

SÈme. Es; Abends 74 Uhr: Die Bohème. Sanntag, - Nahmittags 24 Uhr: Fauft. (Grfter Teil.) — Abends 74 Uhr: Die Bohème.

Berliner Theater. Donnerstag: Gastspiel von Joseph Kainz. Der G’wifsenswurm. Anfang 74 Uhr. : L

itag: Zapfenitreih. Anfang 7# Ubr. P s: “ Saftspiel von Joseph Kainz. Zum ersten ‘Male: Das Fest des St. Matern. Der Misauthrop. Anfang 7 Ustr.

Sonntag: Sastspiel von Joseph Kainz. Das Fest s S atern. Hierauf: Der Misauthrop.

erlin günstige Erfahrungen

Hierauf :

willkommen.

Die Gesellfhaft für Erd 8. d. M., Abends 7 Ubr, eine all zu kontrollieren

Lessingtheater. Donnerstag: Etga. Anfang 8 Uhr.

Freitag: Traumulus. Anfang 7# Uhr. Sonnabend: Elga. Anfang 8 Uhr.

Schiltertheater. ®. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Ubr: Penfion Schöller. Eolle in 3 Aufzügen von Carl Laufs. Nach einer dee von W. Jacoby.

Freitag, Abends s Uhr: Krieg im Frieden. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Augen rechts! Hierauf: Die fittliche Forderung.

N. (FriedrichWilhelmstädtisches Theater.) Donnerstag, Abends 8 Ubr : Der Leibalte. Komödie in 3 Akten von Lothar Schmidt.

Freitag, Abends 8 Uhr: Jn Behandlung. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Jphigenie auf Tauris.

Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn- hof Zoologiscber- Garten.) Donnerstag (24. Vor- tellung im Abonnement): Alefsandro Stradella.

Anfang 7#ck Uhr. s (24. Vorstellung im Abonnement): Don

uan. E abend, Nachmittags 25 Uhr: Zu kleinen Preisen: Romeo und Julia. — Abends 74 Uhr: Zum 50. Male: Die neugierigen Frauen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Undine. — Abends 7} Ubr: Die ueugierigen Frauen.

Uationaltheater. (Direktion: Hugo Becker. Weinbera8weg 12a—13b.) Donnerstag: Gastspiel von d’Andrade. Don Juan.

Freitag: Fra Diavolo.

Sonnabend: Die Jüdin.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zar und Zimmer- mann. — Abends 74 Uhr: Fra Diavoïío.

Neues Theater. Dennerêtag: Ein Sommer-

uachtstraum. SU Ein Sommernacchtsêtraum. onnabend: Ein Sommernachtêtraum.

Custspielhaus. (Friedrihftraße 236.) Donners-

Realgymnasium (Lütowstraße 84c) scine Generalversamm- lung ab. Herr Dr. von Ollech wird einen Vortrag halten: den Humus*“. Gäste und Freunde der Bestrebungen des Vereins sind

Saal des Architektenhauses, Wilhelmstraße 92, in der der Leutnant W. Filchner aus München über feine Expedition zur Erforschung

Die Väuerin. (Nosa Bertens, als Gast.)

Das böse Prinzeféchen. — Abends 8 Uhr: Der Familientag.

„Ueber | Lebenslagen anzuw

funde zu Berlin hält am gemeine Sizung im großen

Freitag, Abends 8- Uhr: Eine Abrechnung. — Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Neueinstudiert: |

Refidenztheater: (Direktion: RichardAlexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hotel Pompadour. Schwank in 3 Akten von Anthony Mars und Leon Xanrof. Deutsch von M. Schönau.

reitag: Hotel Pompadour. S D Zum erften Male: Herzogin Schwank in 4 Akten von Georges

Nachmittags 3 Uhr:

Crevette. Feydeau. Sonntag, Toupiuel.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren u. Sch{önfeld.) Donnerstag, Abends 74 Uhr: Der Kilometerfresser. Schwank in 3 Akten von Curt Kraay. (Verfasser vom „Hoch-

tourift“.) : Freitag und folgende Tage: Der Kilometer-

er. g e O88 Nachmittags 3f Uhr: Charleys Taute.

Bentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr nur noch acht Aufführungen): Die Juxheirat. perette in 3 Akten yon Julius Bauer. Musik von Franz Lehár. reitag und folgende Tage: Die Juxheirat. Et Nachmittags : Der Zigeunerbaron, — Abends: Die Juxheirat.

Bellealliancetheater. (Bellealliancestrafie 7/8. Direktion: Kren u. Shönfeld.) Donnerstag, Abends S Me wE einmal so lieben! Aus- stattung8pofse mit Gesang und Tanz in 3 Men von I. Kren und Alfr. Schönfeld. Musik von Max

midt. reitag und folgende Tage: . . . noch einmal so lieben!

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hütten- besitzer.

Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen

Don Gavault. Deutsch von Max Shoenaz

Einige Werke französisher Mufik. Das Berliner Dirigent:

Der selige | 74 Uhr: Nur kurzes Gastspiel. [i sensationel: Ching-Ling-Foo und seine zwölf Originalchinesen. fleinfüßigen Frauen. dieser Art noch nie gesehen. Po-ta-to, die mer lie Schnee.

enden ist.“

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

nfang § Uhr. Freitag und folgende Tage: Jhr Alibi.

Konzerte.

Philharmonie. Donnerstag, Abends 74 Uhr: x. Konzert. Philharmouishe Orchester,

BPirkus Schumann. Donnerstag, Abends präzift

Eliteabend. Galaprogramm und: Abfolut neu und wirkli

Ferner: Die berühmten Little Chee-. Toy,

Chad-xu, der zweiköpfige Krake um Schluß: Das große Prachtmanegen|ch{chauftü?: ine Nordlaudsreise.

VESINSSC I A Bz S A C p

Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Leutnant Vogler mit # Marie-Luise Mardorf (Gotha). s Geboren: Eine Tochter: Hrn. Arnd Gr Schimmelmann (Erlenthal). — Hrn. Pfantt Rathmann (Bornim bei Potsdam). F Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Rude Tiebsen (Groß-Lichterfelde). —

ruhe). — Hr. Oberst a. D. Erhard Frhr. p Nettelbladt (Wiesbaden). — Hr. P

M Behrend S AARCBNAIN:

Genera! Alexandra Keibel, geb. (Groß-Münche).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charl ottenburg-

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin-

Drutck der Norddeutschen Buchdruckterei und Ver Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen

riedri- nab Univerfitätéstroße.) Donnerstag: Jhr

des St. Arf2ng 74 Uhr.

tag, Abends 8 Uhr: Der Familienutag.

libi, (Los Duponts.) Shwank in 3 Alten von

(einschließli Börsen-Beilage).

Alex Z. Birubaum. Mitwirkunz: M. Alexaudre Guilmant, Paris (Orgel). i

Hr. Oberítal- F meister Adolf Frbr. von Holzing-Berstett (Karl F

zum Deutschen Reichsanzeiger und Kö

M S2. Amlsiches.

Königreich Preußen.

Verordnung

4 je Errihtung eines Landesgewerbeamts und über D digen Beirats für das gewerbliche Unter-

eines t htgwesen und die Gewerbeförderung.

Vom 20. März 1905.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von

Preußen 2c. verordnen auf Antrag Unseres Staatsministeriums, was folgt:

81. Zur Unterstüßung des Ministers für Aval und Ge- werbe in der Verwaltung des gewerblichen Ünterrihtswesens und der Gewerbeförderung werden ein Landesgewerbeamt und

ein ständiger Beirat errichtet.

Das Landesgewerbeamt ist eine dem Minister für Handel und Gewerbe unmittelbar unterstellte eee, Es besteht aus einem Vorsigenden, seinen Stellvertretern sowie den ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedern.

Der Vorsißende und die An Mitglieder des Amtes werden von Mir auf Vorschlag des Ninisters für Handel und Gewerbe, die Stellvertreter des Vorsißenden und die außer- ordentlihen Mitglieder vom Minister für Handel und Gewerbe ernannt.

Die ordentlihen Mitglieder führen den Titel „Landes- gewerberat“ und gehören der IV. Rangfklasse an. Drei Are na ihrer Anstellung können sie Mir vom Minister für Handel und Gewerbe zur Verleihung des Charakters als "line Regierungsrat“ vorgeschlagen werden. “B A gra

Die Bureau-, Kanzlei- und iterdeamtend ernennt der Vorsißende des E

Das Landesgewerbeamt hat innerhalb der vom Minister he Handel und Gewerbe festzustellenden Grenzen und nach en von ihm zu treffenden Bestirimunken n E Ra

1) an der Aufsicht über das gewerbliche Unterrichtswesen und über die der Gewerbeförderung dienenden Einrichtungen teilzunehmen;

2) über die Entwickiung des gewerblichen Unterrichts- ae ers und der Gewerbeförderung Verwaltungsberihte zu erstatten ;

3) die im Jnland und Ausland erscheinenden, das gewerb- liche Unterrihtswesen und die Gewerbeförderung betreffenden Veröffentlihungen zu sammeln und systematisch zu ordnen ;

4) in den das gewerbliche Unterrichtswesen und die Ge- werbeförderung betreffenden Angelegenheiten den Minister tehnish zu beraten. 6

Der Minister für F und Gewerbe kann dem Landes- gewerbeamte weitere Aufgaben auf dem Gebiete der Ver- waltung des gewerblichen Unterrichts und der Gewerbeförderung überweisen, ihm auch die Verwaltung einzelner, der Gewerbe- förderung dienender Einrichtungen übertragen.

_ Ebenso bleibt dem Minister vorbehalten, die einzelnen Mitglieder des Landesgewerbeamts zur Erledigung besonderer Aufträge heranzuziehen. g i

4

Die wichtigeren, dem Minister zu erstattenden Gutachten und Berichte werden in der Regel nach den in den Sigungen des Kollegiums auf Grund mündlicher Vorträge gefaßten Be- s{hlüssen bearbeitet. d i

Jm übrigen wird die Geschäftsordnung des Landes- gewecrbeamts vom Minister für Fel und Gewerbe festgestellt.

mr A Ra

v R

Der ständige Beirat für das gewerblihe Unterrichtswesen und die Asen ist berufen, auf Erfordern des Ministers für Handel und Gewerbe wichtige Fragen dieser Verwaltungszweige, namentli solche von grundsäßlicher Be- deutung, zu erörtern und zu begutachten.

„_ Der ständige Beirat besteht aus einer allgemeinen Ab- teilung und aus Fachabteilungen.

._ Die ordentlichen Mitglieder des Landesgewerbeamts g2- hören sowohl der allgemeinen, wie den Fachabteilungen des Beirats an.

Im übrigen werden die Mitglieder aller Abteilungen von dem Minister auf die Dauer von fünf Jahren berufen, mit der Maßgabe, daß in der allgemeinen Abteilung jede Fach- fein mag mindestens durch ein berufenes Mitglied vertreten

uß. J

Dem Minister für Handel und Gewecbe bleibt vorbehalten, neben den auf Grund des Abs. 4 berufenen Mitgliedern au weitere Mitglieder für einzelne Sigzungen zu berufen.

6

__ Die zur Ausführun dieser Verordnung erforderlichen Bestimmungen erläßt der Minister für Handel in G, Urkundlih unter Unserer Höchsteigenhändigen Unt ift und beigedrucktem Königlichen Bel PEERG: Huter Gegeben Berlin im Schloß, den 20. März 1905. h (L. S.) Wilhelm.

Grof von Bülow. Schönstedt. Graf von Posadowsky. von Tirpiß. Studt. Freiherr von Nheinbaben. von Podbielski. Möller. von Budde. von Einem. Freiherr von Richthofen.

d Ausführungsanweisung (6.6 Allerh sten Verordnung vom 20. März 1905 gewerb S. 173) über die Errihtung eines Landess- werbli camts und eines ständigen Beirats für das ge- ihe Unterrihtswesen und die Gewerbeförderun g.

Auf Grund des § 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 20. Mär d. I. (G.S. S. 173) bestimme ih hierdurch Flaendes: /

Stellung des Landesgewerbeamts im allgemeinen.

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 5. April

niglih Preußischen Staatsanzeiger.

1905.

wieweit ein Geschäftsverkehr mit anderen Behörden oder mit Privat, perfonen stattfindet, bestimmt der Minister. Vibden: gder: mit Privat

29 \ ¿Qn Die Aufsichtstätigkeit des Lande8gewerbeamts erstreckt {ih auf

nalftehende \taatlihe und \taatlih unterstüßte Einrit : ) die Fortbildungs\{hulen ci EaufmAn),

2) die Handels\hulen und HandelshoM\ ulen, 3) die Fachshulen für das N 4) die Fahshulen für die Metallindustrie, 5) die Fachshulen für die Textilindustrie, 6) die Handwerker- und Kunstgewerbe- sowte die keramischen

V) die Mädthen-Gewerb e Véädchen-Gewerbe- und Haushaltungs\chulen, 8) die Meisterkurse. Es Gen Die Ueberweisung weiterer Einrichtungen bleibt vorbehalten. __ Das Landesgewerbeamt hat über die seinem Geschäftsbereiche überwiesenen Einrichtungen Verzeichnisse anzulegen und dauernd auf

dem laufenden zu erhalten.

8 3. Das Landesgewerbeamt hat insbesondere die Aufgabe: “ 1) darauf zu achten, daß die vom Minister festgesezten oder ge- nehmigten organisatorishen Bestimmungen, Lehrmethoden und anderen, den inneren Betrieb betreffenden allgemeinen oder besonderen An- orduungen dur{geführt werden ; f 2) zu prüfen und festzustellen, ob und inwieweit die vorhandenen Einrichtungen ihren Zweck V an e oder aus welhen Gründen und nah welchen Richtungen in der Organisation, der Unterrichts- erteilung oder der Ausstattung Aenderungen oder Ergänzungen notwendig sind; e 8 3) si über Fähigkeiten und Leistungen der Direktoren und Lehrer auf Grund sorgfältiger fortlaufender Ermittelungen dauernd zu unter- en

rihten. Dakbei sind die Beobachtungen und Urteile der zuständigen Pro- vinzial- und Ortsbehörden zu berücksihtigen. ul gen P Die Aufsicht erfolgt durch Prü G8 der Lehr- und Stundenpläne, der Jahresberichte und des sonst vom Minister überwiesenen Materials sowie durh die von den Mitgliedern des Landesgewerbeamts vor- zunehmenden Besichtigungen.

4.

Die Mitglieder des Landesgewerbeamts sind befugt, bei ihren Be- ihtigungen auf Mängel in der Handhabung und Durchführung der ür den Unterrihtsbetrieb bestehenden Vorschriften aufmerksam zu machen und zu ihrer Man tale und Anregungen zu geben. Ist bet der Besichtigung ein Vertreter des zuständigen Regierungs- e va zugegen, fo haben fie sich sciner Zustimmung vorher zu ersichern.

Jeder Tätigkeit, die der Entscheidung des Ministers oder der "49 ke fie gi Auffichtsbehörden vorgreifen könnte, haben sie ih zu enthalten.

8 5,

Das Landesgewerbeamt hat die Termine der vorzunehmenden Be- sichtigungen dem Minister anzuzeigen und dem zuständigen Regierungs3- präsidenten mitzuteilen. Dieser wird in der Negel einen Vertreter zu der Besichtigung entsenden.

: 8 6. __ Die Ergebnisse der Besichtigungen sind — in der Negel durch mündlichen Vortrag — zur Kenntnis des Kollegiums zu bringen. Ueber wichtige, dabei zur i Pt gebrahte BeobaHtungen — namentli über Mängel, die eine |chleunige Abhilfe erheischen — hat das Landesgewerbeamt alsbald dem Mtnister zu berichten.

Verwaltungsberichte. 7

Der nah § 3 Ziffer 2 der Verordnung vom 20. März d. J. zu erstattende Verwaltungsberiht foll nah den verschiedenen Gattungen der Schul- und Gewerbeförderungseinrihtungen in getrennte Ab- schnitte zerfallen.

Bei seiner Abfassung foll hauptsählich darauf geattet werden, daß über die Entwickelung und den Stand ter dem Geschäftsbereiche des Landesgewerbeamts überwiesenen Einrichtungen vollständige Auss kunft gegeben und tas Interesse dafür in weiteren Kreisen geweckt und gefördert wird.

Zu diesem Zwecke sollen insbesondere den einzelnen Abschnitten des Berichts Uebersichten beigegeben werden, die über die bestehenden Anstalten und Einrihtungen und ihre Verfassung, über ihren Umfang und die Zahl ihrer Besucher sowie über die im Laufe des Jahres ein- getretenen Veränderungen Auskunft geben.

Die Muster für diese Uebersihten werden auf Vorschlag des Landesgewerbeamts vom Minister festgestellt. Dieser wird auch die notwendigen statistischen Uaterclazen, soweit sie nibt vom Landes- gewerbeamt selbst beschafft werden, diesem zur Verfü ung stellen.

Der Bericht ist zum ersten Male am 1. Oktober 1905, in Zu- eni in zweijährigen Perioden am 1. Oktober dem Minister ein- zureichen.

THOTETIaL/aMMTR ug,

¿ S 8.

Das Landesgewerbeamt soll eine Sammr:lstelle für die auf den Ausbau des gewerblihen Schulwesens und der Gewerbeförderung be- treffenden Veröffentlihungen bilden.

Zu dem Ende hat das Amt eine Bücherei anzulegen, in der die wichtigeren Erscheinungen auf diesem Gebiete im Inland und Aus- land (Bücher, Zeitschciften, Vorlegewerke, Beilagen von Muster- bauplänen usw.) zu vereinigen sind. Die Büdcerei foll in erster Linie dem Zwecke dienen, den Mitgliedern des Landesgewerbeamts alle für ihre amtlihe Tätigkeit erforderlihen literarishen Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Soweit die Erreihung dieses Zweck3 dadurch niht beeinträhtigt wird, föônnen Bücher und andere Sammlungs- gegenstände an Behörden und Ansftalien für begrenzte Zeit leihweise

abgegeben werden. Burg De Tätigkeit,

Die gutachtlihe Tätigkeit des Landesgewerbeamts soll #ich auf alle im L 2 bezeihneten Gebiete der Verwaltung erstiecken, in- sonderheit : : 1) auf die Organisation der daselbst aufgeführten Einrichtungen (Aufnahmebedingungen, Lehrpläne, Prüfung8ordnungen, Lehrmethoden), 2) auf ihre Ausstattung mit Lehrmitteln, 3) auf die Anstellung, Verseßung und Entlassung von Direktoren und Lehrern,

4) auf die Ausbildung und Fortbildung der Lehrer, 5 Z die Einrichtung von Neubauten, 6 die Aufstellung der Etats.

Sonstige Aufgaben. 10

au

Das Landesgewerbeamt wird von allen auf den im § 9 unter Ziff. 1—6 bezeihneten Verwaltungsgebieten ergehenden wichtigen Aas nahmen und Entscheidungen Kenntnis erhalten, au wenn wegen Eil- bedürftigkeit oder aus anderen Gründen sein vorgängiges Gutachten nit erfordert ist. ,

Unter Beachtung dieser Mitteilungen hat das Landesgewerbe-

auch über die für die Lehrerstellen der verschiedenen Schulgattungen . fich meldenden Be vollständige Berzcieait zu far O E Ü hre Befähigung ershöpfendè Auskunft geben.

Ebenso sind über die für die vershiedenen Schulgattungen in Frage kommenden Lehrmittel Verzeichnisse zu führen, aus denen thre Vorzüge und Mängel zu ersehen find.

Geschäftsgang und Stellung des Vorsitzenden und der

Mitglieder im allgemeinen. 8 11. Der Vorsitzende leitet und beauf tigt den gesamten Geschäfts- gang und forgt für pünktliche redi der Arbeiten. Ee ne einen Geschäftsplan auf, durch welchen die Tätigkeit der Mitglieder soweit als möglih im voraus abgegrenzt wird, und verteilt danach die zu erledigenden Arbeiten.

Ihm liegt die Heranziehung der außerordentlihen Mitglieder ob, denen er ihre Aufgaben allgemein oder im Einzelfalle zuweist.

Er stellt die Bureau-, Kanzlei- und Unterbeamten sowie Hilfs- arbeiter an und hat, soweit erforderli, ihre Vereidigung zu ver- anlassen. Die Dienstreisen der Mitglieder des Landesgewerbeamts unterliegen seiner Genehmigung.

Laufen Anf der Ant è e L

aufen Ansragen oder Anträge beim Landesgewerbeamt ein, zu deren Erledigung dies nicht zuständig ist, so br der Vorsitzende fe E ablt Men R pu Nane Gy fann er zuvor

e gutatliche Aeußerung des Landesgewerbeamts einholen und di dem Minister gleichzeitig einreichen. C ae

V 10. Für die Bearbeitung der Sachen {sind der Negel nah außer einem Berichterstatter ein oder mehrere Mitberichterstatter zu besie, ie Ernennung eines Berichterstatters ift ausreihend, wenn es sich um Angelegenheiten von nicht allgemeiner oder grundsäßlicher Bedeutung handelt.

8 14.

Die zu erstattenden Gutahten und Berichte sind in den der Negel nach allwöchentlih stattfindenden Sigungen zu besprehen. Von iner Aera M der Sißung kann abgesehen werden, wenn die in Frage stehenden ngelegenheiten nicht von allgemeiner oder grundsäßlicher Bedeutung oder eilbedürftig und SeriWtersiatter und Vorsitzender über den Inhalt des Berichts oder Gutachtens einvecstanden find.

Sitzungen.

15.

Der Vorsitzende leitet in den Sißungen die Verhandlungen und Beratungen. ei der Abstimmung stellt er die Fragen und sammelt die Stimmen. Stimmrecht haben außer dem Borsißenden sämtliche anwesenden ordentlichen und außerordentlihen Mitglieder. Der A stimmung unterliegen niht nur die Endergebnisse, sondern au die Begründungen der Berichte und Gutachten. J|t ein Beschluß nicht einstimmig gefaßt, so ist dies auf Verlangen auch nur eines Ueber- stimmten in dem Bericht zu bemerken und sind die Gründe der Ansicht der Minderheit darzulegen. :

Der Vorsißende kann anordnen, daß die Erörterung in der Sißung auf Grund einer vom Referenten auszuarbeitenden \chriftlihen Darlegung stattfindet, die den Mitberichterstattern und nach Befinden des Vorsißenden allen an der Beratung Teilnehmenden rechtzeitig vor der Sißung mitgeteilt wird.

An den Sißungen können die Referenten im Ministerium mit beratender Stimme teilnehmen.

Ein Verzeichnis der voraus\ihtlich zur Erörterung gelangenden Angelegenheiten soll in der Regel spätestens am Tage vor jeder Sißung dem Minister vorgelegt und jedem an der Sigzung teil- AERINO Mitgliede sowie den Referenten im Ministerium mitgeteilt werden.

; 8 16. Beabsichtigt ein Mitglied des Landesgewerbeamts eine Dienstreise zu unternehmen, fo ift dies zur Kenntnis der übrigen Mitglieder zu

bringen. i: Urschriften T ete \chriften.

Die Urschriften der Berichte und Gutachten sind von dem Bericht- erstatter zu entwerfen und von ihm, den Mitberihterstattern und dem Vorsitzenden zu vollziehen. Die Neinschriften werden von dem Vor- sißenden gezeihnet. Doch sind in ihnen die Namen derjenigen Mit- glieder aufzuführen, welche als Berichterstatter oder Mitberichterstatter an der Bearbeitung der Sache teilgenommen haben.

Dienstsiegel. § 18

__ Das Landeszewerbeamt führt ein Dienstsiegel mit dem Königs lihen Wappen mit den Schildhaltern und der Unschrift : Königliches

- Landesgewerbeamt. É R 47 dea

S 19. Der ständige Beirat für das gewerblihe Unterrihtswesen und die Gewerbeförderung hat die Aufgabe, dem Ministerium die Kenntnis der in den Kreisen der Fachkundigen und Beteiligten vorhandenen Anschauungen und Bestrebungen zu vermitteln und diesen Kreisen Ge- legenheit zu geben, bei der Ausgestaltung des gewerblichen Unterrichts- wesens und der Gewerbeförderung in Fragen von grundsäßliher und allgemeiner Bedeutung mitzuwirken. Die Tätigkeit des ständigen Beirats soll ih auf das gesamte Gebiet des gewerblihen Unterrihtswesens und der Gewerbeförderung erstrecken. Die Beratungen erfolgen auf Grund einer vom Minister fest- geseßten Tagesordnung. Nach seiner Bestimmung nehmen an den Beratungen auch seine Referenten n

F 20. Die allgemeine Abteilung des ständigen Beirats wird alsbald, die Fachabteilungen werden nah SUIUENNs gebildet.

F 21. Die Mitglieder“ des ständigen Beirats werden vom Minister aus der Zahl der Fortbildungs- und Fachschuldirektoren, Regierungs- und Gewerbeschulräte, Vertreter von Gemeinden, Handelskammern, Hand- werklskammern und ähnlichen Korporationen, Landtagsabgeordneten und sonstigen auf dem hier in Rede stehenden Gebiet verdienten Persön- lichkeiten sowie aus Vertretern der an den Schulen intere|sierten preußischen und Reichszentralbehörden berufen werden.

A Die allgemeine Abteilung wird in der Regel alle zwei Jahre zusammenberufen. Zur Erörterung sind \tets die Verwaltungsberihte des Landes- gewerbeamts zu stellen. Im Anschluß hieran sind Mitteilungen über die etwa in Vorbereitung befindlichen Ausgestaltungen und Neuein- rihtungen zu mahen. Endlih können Fragen von allgemeiner Be- deutung zur gutachtlihen Dns Aas werden.

Die Einberufung der S erfolgt nah Bedarf. Von ihnen sind Gutachten über Fragen zu erstatten, die für die betreffenden Gruppen von Schul- oder Gewerbeförderungseinrihtungen von all- gemeiner Wichtigkeit sind. Ö

1. Das Landesoewerbeamt bat * feine Berichte und Gutachte n un- mittelbar dem Minister für Handel und Gewerbe zu erstatten. Jn-

amt sich über alle Verhältnisse, die für eine erschöpfende Begutahtun von Bedeutung sind, fortlaufend in Kenntnis zu erbalten, namentli

S Die Zusammenseßung der allgemeinen Abteilung und der Fabr abteilungen des ständigen Beirats sowie jede Neuberufung von Mit-