1905 / 87 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Apr 1905 18:00:01 GMT) scan diff

bas Sis L A g 6: SAL Lmie Arr A EEN

Gegenstand der Beschwerden

Angegebene Beweismittel

D ew Sh ift

Ansicht der Unterfuungsfkommission

erfolgt dur über das Beweisergebnis

IV. Jnhumane lung eines Verleßten auf dem Transport ; Nichtbenußung einer Tragbahre.

beiten in einemBrems- berg während der örderung.

führung: a. Matte Wetter.

Schlagwettern in einem Aufhauen.

Kohlenwagen dur Umnummern.

einzigen Anfahrweges zueinerBremskammer. |

Pöppinghaus, Geheimer Bergrat.

Behand- | Der verleßte Bergmann Musebrink.

. Ausführung von Ar- | Bergmann Bollwerk.

Mangelhafte Wetter- | Bergmann Bollwerk.

b. Ansammlung von | Bergmann Korittka.

Abhandenkommen von | Bergmann Bollwerk.

VITII. Unficherer Zustand des Bergmann Terhorft.

| | | | | | |

Schroecker, Bürgermeifter.

aufsehers Herrschaft.

Vernehmung des Neben- genannten und des Steigers Gberhardt.

Vernehmung des Neben- genannten Steigers Uehlendahl.

Vernehmung des Neben- | Es ist nicht festgestellt, daß Musebrink, dessen Ver- genannten, desSteigers Chemniy, Heildieners

leßung als eine leite angesehen wurde und tat- sählih au leiht war, beim Transport und der ersten Hilfeleistung niht mit der gebotenen Rü- fihtnahme und Vorsiht behandelt worden ist. Daß die Tragbahre, die der Verleßte übrigens auch gar nicht verlangt hat, unbrauchbar gewesen wäre, ist nach der Beweisaufnahme nicht an- zunehmen.

Sonstige Klagen über s{lechte oder unsach- gemäße Behandlung Verleßter \ind, wie der Be- legschaftsvertreter, Knappschaftsältester Mellinghoff ausdrüdlih bervorhebt, nicht vorzubringen.

Pastré, Förder-

Vernehmung des Neben- | Nach den örtlichen Verhältnissen und den getroffenen genannten und des Steigers Eberhardt.

Vernehmung des Neben- | Die Wetterführung an dem Betriebspunkte des Be- genannten, desSteigers Eberhardt und des Einfahrers Wegener.

Betriebseinrichtungen und -anordnungen lag eine Gefahr für den Beshwerdeführer und seine Kameraden bei Ausführung ihrer Arbeiten nit vor.

\{hwerdeführers scheint nicht besonders lebhaft, jedoch genügend gewesen zu sein.

Nach den an der Arbeitsstelle tes Beschwerde- führers verdienten hohen Löhnen zu urteilen, ist die Leistungsfähigkeit desselben durch die be- haupteten Véängel der Wetterführung niht nach- teilig beeinflußt worden.

Vernehmung des Korittka| Wenn sich an der Arbeitsstelle des Beshwerdeführers und des Steigers Klein. d \ { führer

zeitweise Schlagwetter angesammelt haben, so hatte dies darin seinen Grund, daß die Kamerad- chaft nicht, wie es ibre Pflicht war, den Wetter- sheider bis vor den Ortsstoß diht und sahgemäß nachgeführt hatte. Seitens der Beamten ist, \o- weit festgestellt, gegen die bergpolizeilihen Vor- schriften niht verstoßen worden.

In einzelnen Fällen ist Beschwerde dem Steiger gegenüber darüber geführt worden, daß Wagen durch Umnumerierung dem Beschwerdeführer ver- loren gegangen find. Durch die Beweitaufnahme konnte nicht aufgeklärt werden, ob diese Beschwerde

Bd ge Ves “s ei den widersprehenten Behauptungen des Beschwerdeführers und des Steigers konnte die Richtigkeit der Beschwerde nicht erwiesen werden.

Die Angabe des Steigers, daß die Strecke noch heute fahrbar und sicher sei, obglei darin während 4 Wochen (Streikzeit) keine Reparaturen aus- geführt worden seien, ersheint glaubwürdig.

Zum Schlusse glaubt die Kcmmission noch auf das rasche Anwalihsen der Belegschaft der Zeche Neumühl

von 2485 Mann im Jahre 1901

“A O hinweisen zu müssen. Bei dieser starken Ent- wickelung des Betriebs konnte es nit ausbleiben, daß fich die Belegschaft aus den verschiedenartigsten Elementen, darunter vielen Ausländern, zusammen- seßte, deren Behandlung und Verwendung ganz besondere Anforderungen an die Beamten stellte.

Trotzdem is die Zahl der eingegangenen Be- {werden im Verhältnis zu der Stärke der Beleg- schaft und zu dem langen Zeitraum von 4 Jahren, über welchen fich die Beschwerden e:strecken, ver- \{chwindend klein. Auch diese Beschwerden hätten fich zum größten Teile leiht erledigen lassen, wenn fie zur Kenntnis der oberen Beamten ge- braht worden wären.

und des |

Neff, Bergmeister.

D. D.

Das ‘zeitlihe Leben ort bnen 0 D'D U lee berr AULL À Din gebunden 5, D. O. Pank, der berühmte er

seine in Gemeinschaft mit & Homilet

der weiteren Kreisen dur

Literatur.

Pank, Geheimer Kirhenrat und Pastor in 0 des ewigen W

im Lichte

und Dryander herausgegebene Evangelienbearbeitung bekannt gewor

ist tritt mit einer neuen Auflage eines seiner früheren, seines frühesten Dreyigbugns vor uns erk ¡een nit rafen und der Gräfin von Zieten-Shwerin

Freunden, dem

hin.

Das Werk ist Pankz

Wustrau, gewidmet. Die in ihm vereinigten Predigten \tamm

Panks Berliner Zeit.

Sie sind in den Jahren 1878—1880 1 und bilden ein in sich zusammenhängendes Ganzes. Der gehalten

verfolgt in ihnen die Absicht: „das gesamte menschliche Leh

von der Wiege bis Wortes zu betraten“.

niht aufdringliche Ton, in d

zum Grabe im

Die wohltuende (j

Lichte des D Er führt diese Absicht unter geschietee fl

ns Auswahl seiner Texte durch. ahheit und Klarheit, deren er si befleißigt, der entschiedene und doÿ em er seine wohlbegründeten U-hy,

zeugungen vorträgt, gereihen feinem Buche zur Ehre und erwedy

Achtung und Sympathie für die Person des Redners. May wird Pank, án den Stellen, an denen er von der Brautzeit, von Ch,

den

bindernissen und Testamenten \priht und entsprechende Rats; erteilt, vielleiht zu sehr ins einzelne gehen, aber jeder wird wg müssen, daß er niemals trocken und im eigentlichen Sinne dot wird. In den Jahren, die seit der ersten Herausgabe des Predi, buches vergangen sind, hat Pank sich ja in mancher Hinsicht weiter entwickelt und die Form seiner Rede immer s{öner herausgearbejtt.

aber das vorliegende Predigtbuch wird als hi

storishes Dokument fi;

die Anfänge, aus denen er \ich eniwickelt hat, für seine Freunde stets einen besonderen Wert behalten.

Or. Friedrih A hlfeld: Ein Kirchenjahr in Halle a. S., Richard

(über freie Terte).

3. Aufl.

ühlmanns

Verlag (Max Grosse). 8 #4, würdig gebunden 9 A Der in Jahre 1884 verstorbene Ahlfeld bebauptete bis in die neuere Zj

binein unter den Predigern eine so bevorzugte Stellung, daß es eine Ghrenpflicht für jeden Theologen war, sich mit den Büchern dieses Mannes bekannt zu mahen. Sicher ist das Interesse für den einst fo gefeierten Redner noch nicht erkaltet, und doch hat das bor liegende Werk mehr als 20 Jahre gebrauht, um eine neue Auflage gewissen Spannung wird fün

zu erlangen. Mit

einer

der Ahblfeld für einige Zeit aus den

sein Buch in die Hand nehmen:

Augen verloren „Was wird er bringen?

1 atte,

Vermag er noch heute eine Winkung zu erzielen, wie sie ihm einst q,

lang?“ Der

Eindruck, den man von den

Predigten gewinnt, if

sofort ein sehr bestimmter: Ahlfeld ist kein Blender. Ruhig und h, dächtig geht er seines Weges, sorgfältig und gründlich sind seine Iw

führungen. Die

Wirkung, die er ausübt, ist niht hinreißend; & i

ein stiller, unmerklicher, aber dann um so nachhaltigerer Einfluß, dau von ihm ausgeht. Wer ihm mit Aufmerksamkeit und Geduld laut, der findet bei ihm immer noch Gewinn.

—- Die durch ihre künstlerischen Erzeugnisse bekannte Kunstanstalt

Trowißsh u. Sohn in Frankfurt a. Jahren ihre Sammlung farbiger Wiedergaben berühmta - Gemälde bedeutend vergrößert es find jeßt 125 Wiedergaben vorhanden. Die Sammlung zeichnet sich dur ihre große Manrig- faltigkeit aus, da jedes Genre vertreten ist: Klassische Bilder religiösen und weltliWen Inhalts, Genrebilder, Landschaften, Seestücke, Geschichts und Krtiegsbilder, Jagd- und Tierstücke. Kunstblättern seien hier nur einige genannt: Böcklin „Der Eremit', Paul Meyerheim „Heuernte im „Krieg8gefangen“, von demselben „Bismarck und Napoleon bei Donchery', Nich. Friese „Romintener Hirs{“, Ad. Wex „Abend im Moos', Naffael „Sirtinishe Madonna*, von demselben Sedia“, Guido Neni „Aurora“, Tizian „Himmlishe und irdische Liebe“, van DyckE „Kind Karls 1. von England". Veröffentlihungen unterrihtet ein rei illustrierter Prospekt, der gegen Einsendung von 15 & kostenlos zugestellt wird. schiedenen Weltausftellungen wurden diese Meisterwerke des Farben- drucks ausgezeichnet; zuleßt 1904 in St. Louis durch Verleihung der böten Auszeihnung, des Grand Prix. \{muck wohlgeeigneten Farbendrucke find in jeder besseren Buch- oder

Kunsthandlung zu haben.

chroarzwald“,

Oder hat in den legt

Von den vielen bekannten

Ueber die weiteren

Die zu künstlerishem Wand-

ôgel, Frommes

Redner

redigten

A. von Werner

„Madonna della

Auf den ver-

Marktort

gering | mittel

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge

niedrigster

niedrigster | höchster

Doppelzentner e M4 b M

böcster e bö@ster T4

Durch\scnitts Berkaufs- preis

für wect 1 Doppel- zentner

4 M

Am vorigen Markttage

Durch- \chnitts- preis

dern L

Außerdem wurden

am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Breit S Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl. .. Löwenberg î. Schl. . Me 67e O Aalen i. Wrttbg. .

Geislingen . Babenhausen Jlertissen 4 Aalen i. Wrttbg. Meßkirch . ¿

Posen .

VIVESIAU «k Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl. ,. Löwenberg i. Schl. , Oppeln . L Me G Aalen i. Wrttbg. .

Posen

It a Strehlen i Schl. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. . Oppeln . S e

Posen.

a S Strehlen i. Sl. . Grünberg i. Sl. Löwenberg i. Schl. E ee M i ie f Aalen i. Writbg. .

12,30 13,00 13,10 13,50

14,20 13,30 14,00

14,70 15/09

14,00 13.20 14,60

13,30 14/40

E Se: 1600 4 1610 1 16 ? 16,60 17,10 15,00 15,90 15 16,80 16.80 -- 17,60 17,60

T 17,20 17,20 | 7,5 18,00 18 09

| j} 21,20 21,20

Kernen (enthülfter Spelz, Dinkel, Fesen).

18,40 | 18,60 19,00 f 19,20 19,40 —— | h 19,40 19,49 19,30 19,40 19 40 | 20,00 20,70 | 21,20 21,20 _ 1 BUDO 1800 Ea en

Noggen. 12,50 12,50 | 12,80 12.80 h

1680 | 17,00 7, a 17/50

1280 | 12,90 13,30 13,40 13,69

13,00 L E Lie 1300 13,00

13,10 13.30 13,30 13,40 13,40

183,59 13,70 13,70 | 14 09 14,00 14,10 14,10 } 14,60 14,60 [ 16,40 15,40

Ger sie. 14 20 14,50 1450 f ——- 13.80 14 30 | 15 30 16 00 14,00 15,00 16 00 16 00

-— 15,80 15,80 14.70 15,10 15,50 15,50

15,00 15,50 16,09 16,00 40

afer. | -— 5 13,80 | 14,50 14,80 : 14,80 15,00 15,00 70 15,00 y 15,50 15,50 ü

14,00 13 70 1460 |

| E | 13,30 | 1440 |

14,80 15 00 15,00 124 13 20 14,20 80

l

| | 13,50 Î 13,70 13,70 | j

15,59 90 1 1640 16 40 56

16,00

17,80 21,20

19,16 19,40 20/71 18,89 12,65 13,00 13.73 14.41 15,40 14,35 15 00

15,47 14,00 14,80

1829 14,81 1100 13,75 - 897 15,90

16,00

17,61 | 21,00 | 19,37 | 19,20 | 20,14 |

14,43 14,80

14,80 3. 4 13,83 8.4. 15,93 3.4:

Bemerkungen. Die verkaufte Vêenge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet inlgehelt, Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen bereit

Ein liegendec Sirih (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutyng, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ift, e

n Punkt (. ) in den leyten fechs Spalten, daß entsprehender Bericht

f

eiphig: : ]

zum Deutshen Reihsanz

M 87.

Dritte Beilage

Berlin, Dienstag, den 11. April

eiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

1905.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

ziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beförde- E und Verseyzungen. Im aktiven Heere. Port Mahon, Bord S. M. großen Kreuzers „Friedrih Karl“, 3. April. chr. v. Hollen, Oberstlt. mit dem Range eines Regts. Komman- G beim Stabe des Kür. Regts. Kaiser Nikolaus 1. von Rußland Brandenburg.) Nr. 6, kommandiert zur Dienstleistung als Führer des herigen kfombinierten Jägerregts. zu Pferde, zum Kommandeur des Zägerregts. zu Pferde Nr. 1 ernannt. y. Werdeck, Major und Îdjutant des Generalkommandos des V. Armeekorps, kom- mandiert zur Dienstleistung als Major beim Stabe des bis- herigen fombinierten Jägerregiments zu Pferde, zum Stabe des Jägerregts. zu Pferde Nr. 1 verseßt. von Lösecke, Oberlt. im s. Regt. General - eldmarshall Prinz Albrecht von Preußen (annov) Nr. 73, \cheidet aus dem Heere am 3. April d. J. aus und wird mit dem 4. April d. J. zum Hauptm. mit Patent vom 16, März 1905 befördert und unter Aggregierung beim Generalstabe der Schußtruppe für Südwestafrika im Feldvermessungstrupp der enannten Schußtruppe angestellt. von Stephani; Oberlt. im Braunschwei . Inf. Regt. Nr. 92, scheidet aus dem Heere am 3, April d. S. aus und wird mit dem 4. April d. J. im Feld- vermessungstrupp der Schußtruppe für Südwestafrika angestellt.

Aus dem Heere scheiden am 3. April d. J. aus und werden mit dem 4. April d. J. in der Schußtruppe für Südwestafrika an die Oberlts.: Gr. v. Carmer im Braunschweig. Inf. Regt. Nr. 92, Medding im Schleswig-Holstein. Trainbat. Nr. 9; die Lts.: Burtin im Inf. Regt. Graf Kirchbah (1. Niederschles.) Nr. 46, Mey im 10. Rhein. Inf. Mea Nr. 161, Lehmann im 2. Kurhefs. Feldart. Regt. Nr. 47; Dr. Krawieß, Stabsarzt, jeßt Bats. Arit des 3. Bats. Inf. Negts. Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, Kalweit, Oberarzt der Res. (Flensburg), als Dberarzt mit Patent vom 22. März 1903. L :

Ferner in der Schußtruppe für Südwestafrika angestellt : nah erfolgtem Ausscheiden aus dem Königl. Bayer. Heere: Frhr. v. Reitenstein, Königl. bayer. Lt. im Inf. Leibregt., als Lt. mit

atent vom 13. September 1901, Dr. Summa, Königl. bayer. Miet der Ref. (Gunzenhausen), als Oberarzt mit Patent vom 11. April 1902; nach erfolgtem# Ausscheiden aus der Königl. Sächsischen Armee: v. Römer, Königl. äs. Lt. im 6. Inf. Regt. Nr. 105 „König Wilhelm 11. von Württemberg", als Lt. mit Patent vom 21. April 1899; nah Age A Ausscheiden aus dem XIII. (Königl. Württemberg.) Armeekorps: Keller, Königl. württemberg. Lt. im 3, Württemberg. Feldart. Regt. Nr. 49, als Lt. mit Patent vom 1. Februar 1900 J E Oberlt. im 1. Oberrhein. Inf. Regt. Nr. 97, bis zum 31. März 1906 zur Dienstleistung beim Großen Generalstabe kommandiert. Frhr. v. Meerscheidt-Hüllessem, Oberlt. im 1. Garderegt. j. F., in dem Kommando bei der Gesandt- haft in Bern, Sommerhoff, Lt. im 2. Bad. Drag. Negt. Nr. 21, in dem Kommando bei der Gesandtschaft in Mexiko, bis zum 30. April 1906 belassen.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. ort Mahon, Bord S. M. großen Kreuzers „Friedrich Karl“, 3, April.

Blümner, Hauptm. und Komp. Chef im Inf. Regt. Herzog von San (Holstein.) Nr. 85, mit der geseßlihen Pension und der

rlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform, Witte, Oberlt. z. D. und Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk Siegen, mit seiner Pension, der Abschied bewilligt.

Königlich Sächfische Armee.

Offiziere, Fähnrihe usw. Ernennungen, Beför- derungen und Verseßungen im aktiven Heere. 39. März. y. Malortie, bisher Seekadett, in der Sächs. Armee und zwar als A Tue: im 1. Jägerbat. Nr. 12 angestellt.

31. rz. v. Boxberg, charakteris. Fähnr. im 1. Jägerbat. Nr. 12, in das 1. Hus. Regt. König Albert Nr. 18 versetzt. -

5. April. Meißner, charakteris. Major, Erster Traindepot- offizier bei der Zeugmeisterei, unter Verleihung eines Patents seines Dienstgrades, zum Inspizienten des Truppen- und Trainfeldgeräts ernannt. v. Kiesenwetter, charakteris. Major, Komp. Chef im 1. Trainbat. Nr. 12, unter Verleihung eines Patents seines Dienst- grades, zum Stabe des Bats. verei. v. Globig, Lt. im 1. (Leib-) Gren. Regt. Nr. 100, auf ein Jahr zur Dienstleistung zum Karab. Negt. kommandiert. Fisher, Hauptm. und Battr. Chef im 4. Feldart. Regt. Nr. 48, unterm 10. April d. I. zum Adjutanten der 2. Feldart. Brig. Nx. 24 ernannt.

Wagner, Hauptm. und Adjutant der 2. Feldart. Brig. Nr. 24,

unterm 10. April d. J. als Battr. Chef in das 7. Feldart. Negt. Nr. 77, Holt, Hauptm. und Komp. Chef im 2. Trainbat. Nr. 19, zum Stabe des Bats., verseßt. Uhlmann, Oberlt. im 2. Train- bat. Nr. 19, unter Beförderung zum Hauptm., vorläufig ohne Patent, zum Komp. Chef ernannt. Naumann, Bu it beim Art. Depot Leipzig, zur Zeugmeisterei, Jeske, Zeugoberlt. beim Art. Depot Dresden, unter Enthebung von der Stellung als Ver- walter des Nebenart. Depots Königstein, zur Munitionsfabrik ; die Zeuglts.: Shmeck bei der Zeugmeisterei, unter Belassung in os Kommando zum Kriegsministerium bis 30. April d. J., behufs

erwendung als Verwalter des Nebenart. Depots Pirna, zum Art. Depot Dresden, Clemm beim Art. Depot Niesa, behufs Verwendung als Verwalter des Nebenart. Depots Königstein, zum Art. Depot Dresden, Feuk er bei der Munitionsfabrik, zum Art. Depot Leipzig, “rc ras beim Art. Depot Dresden, zum Art. Depot Riesa, verseßt.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Schweiz.

Das \chweizerishe Landwirtshaftsdepartement hat in einer Ver- fügung vom 28. v. M. die Grenztierärzte darauf aufmersam gemacht, daß nah Art. 100 § 7 der Vollziehungsverordnung vom 14. Oktober 1887, betreffend Viehseuchenpolizei, ge\schlachtete Ziklein (Gizzi) bei der Einfuhr in die Schweiz. keinen eidgenössishen sani- tärishen Maßnahmen unterworfen und somit auch nit grenztierärztlih zu untersuchen sind.

Stand der Tierseuchen in Ungarn am 29. März 1905. (Nai den wöchentlichen Ausweisen des Königlih ungarischen Ackerbauministeriums.)

Milj-

Rotz- Maul- un

brand Bul Haut-

wurm seuche

Rotlauf ; Näude der Schweine

‘Schweine seuhe

Bläschen-

und Blattern aidfélas

Klauens-

7

Zahl der verseuchten Orte 15

Handel und Gewerbe. 1

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. April 1905 betrugen (+ und im Vergleih zur Vorwoche):

Aktiva: 1905 1904 1903 Metallbestand (der é E d Bestand an kurs- fähigem deutschen Gelde und an Gold inBarren oder aus3- ländishen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 é. berechnet) | 1015 760 000 852 917 000 817 385 000 s (— 124 000)|(-++ 24 838 000)(— 1 097 000) Bestand an Reihs- 26 702 009

kassenscheinen . 25 727 000 25 819 000 (— 478 000) ({+

441 000)|(— 750 000) Bestand an Noten anderer Banken . 17 823 000 20 965 000 9 806 000 (+ 8 399 000) |(+ 13 526 000)|(+ 832 000) Bestand an Wechseln | 877024 000 | 961 921 000 | 844 313 000 (—112 174 000)|(—131 564 000)|(— 90 708 000) Bestand an Lombard- forderungen

; 68 061 000 | 117 420 000 90 481 000 (— 46 101 000)|(— 72 984 000)|(— 63 336 000) Bestand an Effekten| 211 145 000 73 391 000 | 199 224 000 ; (4+ 39 607 000)| (4- 44 247 000)|(+ 14 985 000) Vesiand an sonstigen

En 78 115 000 83 547 000 71 552 000 (+ 7502 000)|(+ 1 822 000)|(+ 117 000) Passiva: das Grundkapital

der Res ervefonds

der Betrag der um- laufenden Noten .

die sonstigen tägli filigen Verbind- feiten , . ,| 599629000 | 531 243 000 494 544 000

8 628 000)|(— 8 396 000)|(— 40 657 000)

150 000 000 (unverändert) 47 587 000

150 000 000 (unverändert) 51 614 000

180 000 000 (unverändert) 64 814 000 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert)

1433 217 000 | 1 385 839 000 | 1 350 081 000 (— 110 288 000)|(—111 096 000)|(— 99 469 000)

16 970 000 17 192 000 16 368 000 (— 1709 000)|(— 182 000)|((+ 159 000)

in Der Metallbestand weist im Verglei zur vorjährigen Zunnahme

Ab der leßten Vergleihswoche eine kleine Verminderung auf. Die

alz ¿ome des Wechselbestandes war um rund 19 Mill. Mark geringer

die n, Vorjahre. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten überschreiten vorjährige Summe um 68 Mill. Mark.

28 S G 22

83 | 247.

Täglihe Wagengestellung für Kohlen und Koks G an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 10. d. M. gestellt 18 893, nicht recht-

¡eitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 8. d. M. gestellt 5115, nicht recht- zeitig gestellt 22 Wagen; am 9. d. M. 99 bezw. keine Wagen.

Nachweisung

über gestellte und niht gestellte Wagen für die in den Sifeubabudireltionsbezir en Magdeburg, Halle und Erfurt belegenen Kohlengruben.

Es wurden Wagen, auf 10 & berechnet,

nicht gestellt

1905

Monat gestellt 3870 37596 3941

3938 3666 3994 3696 3595 3864

3840 3753 3712 3581 3784 jusammen . .| 952550

Dur(hschnittlich für #1905 3754 den Reeiistac {1904 3757

S Q =

Sonntag

Sonntag

He E

J

s

Die Lieferung von14000kgGummischläuchen, 14080 m gummierten Hanfshläuchen, 10740 kg Plattengummi usw. wird, wie der Berliner Handelskammer mitgeteilt ist, von der Königlihen Eisenbahndirektion Berlin am 3. Mai d. I. vergeben. Angebotsbogen und Lieferungsbedingungen liegen im Ver- kehrsbureau der Dändelöknmmer, Dorotheenstr. 7/8, zur Einsichtnahme aus. Daselbst können auch die Bedingungen für die Lieferung von 208 t Holzkohlen an die Königliche Eisenbabndirektion Berlin eingesehen werden. Jn betreff der leßteren Lieferung, die am 28. April 1905 vergeben wird, ist Näheres auch im Verkchrs- bureau der T der Kaufmannschaft von Berlin, Neue

riedrihstr. 54 1, zu erfahren. / 9 N, gestern zur öffentlichen Zeichnung aufgelegten 300 Mil- lionen Mark 33prozentige Reihsanleihe find laut Meldung

des „W. T. B.“ aus Berlin nah einér vorläufigen Feststellung rund fünfzehnfach gezeihnet worden. Auf Zeichnungen mit Sperr- verpflihtung entfallen sehr erhebliche Beträge. Nach einer den Herren Hardy u. Co., G. m. b. H., zu- gegangenen Depeshe der Transvaal Chamber of ines etrug die Goldausbeute im März der in obiger Kammer vereinigten Minen 385 575 Unzen im Wert von 1637 818 Pfund Sterling gegen 351 052 Unzen im Wert von 1491 174 Pfund Sterling im Februar; die der Außendistrikte: 14248 Unzen im Werte von 60 522 Pfd. Sterling gegen 12 759 Unzen im Werte von 54 197 Pfd. Sterling im Februar d. J. Die Zahl der den Minen zugeteilten eingeborenen Arbeiter betrug 13 547, dagegen schieden aus 8310, sodaß im Ergebnis 94 604 beschäftigt waren. Am 31. v. M. waren 34 290 Chinesen tätig, während noch 2134 unterwegs waren.

Die Vereinigung der rheinisch-westfälischenBand- eisenwalzwerke beschloß nah einer durch „W. T. B.* über- En Ua der „Kölnischen Volkszeitung“, die Verbands- A für Abschlüsse von weniger als 50 Tonren um 2 M für die

onne zu erhöhen, für größere Abschlüsse die bisherigen Preise noch bestehen zu lassen.

Die Verwaltungen der Firma Felten u. Guillaume, Carlswerk, Aktiengesellshaft, Mülheim a. Rh., und der Elek - trizitätsgesellshaft vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frank- furt a. M., haben, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Cöln vor- behaltlih der Genehmigung der zum 4. Mai einzuberufenden beider- seitigen Generalversammlungen eine Vereinbarung dahin getroffen, daß die Fabrikationsabteilung der Aktiengesellschaft E mit der Gesellshaft Felten u. Guillaume, deren Firma in „Vereinigte Felten u. Guillaume-Lahmeyer-Werke, Aktien- gesellshaft“ umgewandelt wird, vereinigt werden soll. Zur Durchführung der Verschmelzung wird die Gesellshaft Felten u. Guillaume ihr Aktienkapital von 36 Millionen Mark auf 55 Millionen erhöhen. Die neu auszugebenden Aktien werden zu 1109/9 frei von Kosten berechnet und nehmen bereits für das laufende Geshäfts- jahr an der Dividende teil. Die beiderseitigen Vorstände bleiben dem Unternehmen au weiterhin erhalten.

Vom Roheisenmarkt berihtet die „Kölnische Zig.“ u. a.: Im Laufe der leßten Wochen hat sich am Noheisenmarkt eine merk- lihe Belebung des Geschäfts vollzogen, die zum Teil zwar auf den Nachwirkungen des Bergarbeiterausstandes, zum anderen Teil aber auf einer unverkennbaren eus des vorhandenen Bedarfs beruht. Während des Ausstandes blieben die Stahlwerke im dey während die Hochöfen gedämpft werden müßten. Infolgedefsen wurden bet den großen Stahlwerken die Roheisenvorräte aufgezehrt. Jett ergibt sih daraus für die Stablwerke die Notwendigkeit, noch Noheisen hinzuzukaufen. Das ist in den leßten Tagen geschehen, indem verschiedene der großen Werke Abschlüsse über beträchtliche Mengen Noheisen verschiedener Sorten getätigt haben. Auch im übrigen ist der Bedarf an Noheisen im Wachsen begriffen. Die Vorräte bei den rheinish-westfälischen Werken haben infolgedessen beträhtlich abgenommen, ihre Verringerung gegenüber dem Vormonat darf auf etwa 30 000 t veranschlagt werden, während der Versand im Wachsen begriffen ist. Auch der Auslands- markt zeigt eine unverkennbare Belebung. So wird aus Mey be- rihtet, daß ein Posten von 45 000 t Luxemburger Thomaseisen nah Belgien gegangen ist, und daß weitere Anfragen nach beträchtlichen Mengen vorliegen. Ebenso laufen auch aus Amerika noch fortgeseßt Anfragen ein, die allerdings nach den kürzlih gemeldeten Verkäufen von Spiegeleisen und Ferromangan bis jeyt zu keinen neuen Ge- schäften geführt haben.

Die Einnahmen der Lübeck-Büchener Eisenbahn betrugen im Monat März provisorisch 483 541 #4, gegen das Vorjahr mehr 15 376 A Seit dem 1. Januar betrugen die Einnahmen 1 283 534 ,

egen Ie mehr 20271 A Laut Meldung des „W. T. B.“

Fetruäen die Einnahmen der Anatolishen Eisenbahnen vom 19. bis 25. März 1905: 180 228 Fr. (+ 95 567 Fr.), seit 1. Januar 1905: 1744567 Fr. (4+ 385426 Fr.). Die Einnahmen der Canadischen Pacificbahn betrugen in der vergangenen Woche 995 000 Dollars (104 000 Dollars mehr als i. V.).

Brüssel, 10. April. (W. T. B.) Heute tagte hier der Aus- couy des Internationalen Baumwollkongresses. Im Laufe der Verhandlungen betonte Mac Ara (England), troßdem augenblicklich die Krisis, die den Kongreß veranlaßt, d. h. die Baum- wollknappheit in der Welt, geschwunden sei, könne sie sich doch wieder- holen; die Notwendigkeit einer internationalen Verständigung und Kontrolle zum Schuße der Baumwollinteressen bestehe also fort. Groß (Deutschland) befürwortete eine internationale Organisation der Spinnereien mit Einschluß der amerikanischen Spinner.

die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in

Die Königlichen Pal vom Berliner Produktenmarkt sowie Berlin befinden sh în der Börsenbeilage.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

amburg, 10. April. (W. T. B.) (S@luß.) Gold in Gia: das tilogramm 2790 Gr. 2784 Gd., Silber in Barren : das Kilogramm 76,25 Br., 75,75 Gd.

Wien, 11. April, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ginh. 49/0 Rente M. - N. p. Axr. 100,45, Oesterr. 4°%/, Rente in Kr.-W. per ult. 100,45, Ungar. 49/0 Goldrente 118,50, Ungar. 46/0 Rente in Kr.-W. 98,00, Türkische Lose per M. d. M. 142,25, Buschtierader Gisenb.-Aktien Ut. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. 3 per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 659,00, Südbahn- gesellshaft 89,00, Wiener Bankverein 558,75, Kreditanstali, Oesterr. per ult. 86425, Kreditbank, Ung. allg. 772,00, Länderbank 459,50, Brürer Koblenbergwerk —,—, WMontangesellshaft, Oesterr. Alp. 523,75, Deutsche Relsbanknoten per ult. 117,25.

London, 10. April. (W. T. B.) (S@&luß.) 23% Eg, Konf. EN - SRIIEIONE 2, Silber 25/8. Bankeingang 15 000

fd, Sterl. M Paris, H, N S T. B.) (Sw(luß.) 39/4 Franz, Rente 99,25, Suezkanalaktien i;

Madrid, 10. April. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 32,70.

Lissabon, 10. April. (W. T. B.) Goldagio 6.

New York, 10. April. (Schluß.) (W. T. B.) Bei shleppendem Verkehr eröffnete die Börse in gedrückter age Die Geschäfts- tätigkeit blieb im Verlaufe zum größten Teil auf die berufsmäßige Svekulation beschränkt, da der Mangel an anregenden Motiven weitere Kreise dem Markte fernhielt. Umfangreihe Verkäufe seitens der westlihen Spekulantengruppen gaben späterhin den hiesigen Baissiers Anlaß, Abgaben vorzunehmen unter deren Druck die Kurse nachgaben. Die Aktien der merican Smelting and Refining Company büßten heute infolge von Gewinnrealisierungen einen Teil der jüngsten Kursbesserungen ein. Gute Meinung herrschte dagegen für die Werte der Amalgamated Copper Company, die auf Käufe einer Spekulantengruppe und auf Gerüchte bin, daß eine 6 prozentige Dividende zur Verteilung fommen werde,