Spie S endi Emre i E ear
Dre R R E E E E E M T E E M E E a E
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Der Zechenvertreter, Bergassessor Lindenberg, beme kt zu dieser Beshwerde noch, daß im leßten halben Jahre 1904 bei 222941 verfahrenen Schichten im ganzen nur 929,15 M Strafen verhängt worden sind, davon die meisten wegen will- kürlihen Feierns. Diese Strafen sind im Interesse der Aufrechterhaltung der Disziplin notwendig, was [hon daraus hervorgeht, daß auf die oben genannten wirklih verfahrenen Schichten 1084 willkürliche Feiershichten entfallen.
Punkt 2: Unregelmäßigkeiten beim Spülversaß. Hierzu bringt der Arbeiterdelegierte Franz Lücke 4 in vor:
Der Kohlenhauer Secepaniak hat si arüber beschwert, daß beim Einschlemmen des Versazes im Flöz Wiehagen sein Lehrhauer stets durch das ablaufende Wasser seine Wagen shleppen müsse. Da die Förderstrecken manchmal kein Gefälle nah dem Bremsberg zu haben, so komme es vor, daß sich die Wasser in der Förderstrecke stauen. . Da die Lehrhauer nachher bur den kalten Wetterzug zum Schaht gehen müssen, so wird die Nässe von ihnen als gesundheits\{hädlich bezeichnet. Der Königliche Einfahrer soll nah Mitteilung des Beschwerde- führers infolge dessen das Schlemmen während der Haupt- förderschiht verboten haben.
v U.
; g. Franz Lücke.
Es erscheint der Reviersteiger Hugo Riemenschneider, 29 Jahre alt, evangelish, wohnhaft Essen W., Herostraße 22. Derjelbe sagt aus:
Jh gebe zu, daß es im Oktober v. J. einige Male vor- gekommen ist, daß die Schlepper in Flöz Wiehagen 1. west- liche Abteilung beim S{hleppen dur das abfließende Spüúül- wasser fahren mußten. Es waren jedoch in dieser Abteilung im ganzen nur 3 Pfeiler belegt, und kam es im Monat höchstens einmal vor, daß in einem dieser Pfeiler geshlemmt wurde. Das Zushlemmen eines abgebauten Raumes von 10—12 m Breite und 40—50 m flaher Höhe war in 2 bis höchstens 3 Schichten beendet. Die beiden unteren Strecken waren nicht sehr naß, nur in der Strecke Nr. 4 Westen siand das Wasser manhmal 1 Fuß hoch über den Schienen. Durch diese Strecke brauchte nur der betreffende Lehrhauer zu fahren. Die Hauer brauchten nicht durch das Wasser, weil sie die Arbeitss\telle von der oberen Strecke erreichen konnten. Das Fen des Einschlemmens ist im Dezember geändert worden, so daß die Lehrhauer jeßt niht mehr dur das Wasser müssen.
V. g. U: Hugo Riemenschneider.
Der Königliche Einfahrer Heinrih Neveling, 39 Jahre alt, evangelish, wohnhaft in Essen, sagt aus:
Jh kann die Aussagen des Steigers Riemenschneider im wesentlichen bestätigen. Jh bestreite jedoh die Angabe des Pas Secepaniakë, daß ih irgend welche Anordnungen hin- thtlih des Spúülversaßzes jaräfen hätte.
V. g. 1 Heinrich Neveling.
Der Zechenvertreter, Bergassessor Lindenberg, erklärt: Das Spülversaßverfahren in O Oiedguen ist in der von uns eingerichteten Weise zum ersten Male im Oberbergamts- bezirk angewendet worden, sodaß Erfahrungen über diese Methode noh nicht vorlagen. Die aus dem anfänglichen Ver- N fich ergebenden Nachkeile, wohin namentlich das An- tauen der Wasser in den Förderstrecken gehörte, sind, nahdem das Verfahren 1 Monat versuchsweise im Betrieb war, unter eren durch andere Anordnung des Spültrichters beseitigt worden. Der Arbeitervertreter Bruchhagen erklärt Darauf: Jm März 1903 war ih mit 4 anderen Arbeitern in einem I des Flözes Nöttgersbank mit Kohlengewinnung beschäftigt. Unsere Förderstree war bis zum Bremsberg 70 m lang und hatte keine Wasserseige. Als wir eines Morgens vor unsere Arbeit kamen, war der Verschlag für den Spülversaß bereits fertiggestellt, und das Einshlemmen des Versaßes begann gleih nah Beginn der Schicht. Nachdem wir 3 beladene Kohlenwagen fortgeshickt hatten, konnten wir nicht weiter arbeiten, weil das ganze Spülwasser durch unsere Förderstrecke nah dem Bremsberg hin abfloß. Die Lehrhaucr erklärten, daß sie durhch das Wasser niht \{hleppen könnten. Jh rief darauf den Neviersteiger Löbbert und bat ihn, er möchte uns andere Arbeit geben oder uns einen Schein zum Ausfahren geben. Der Steiger erwiderte mir, andere Arbeit hâtte er niht für uns. Einen Schein zum Ausfahren wollte er uns niht geben. Als wir barnat zum Schacht gingen, begegnete uns der Obersteiger Plasmann und forderte uns auf, wieder vor unsere Arbeit zu gehen. Er selbst ging mit und schleppte uns den 4. Wagen Kohlen nah dem Bremsberg. Darauf sagte er: „Es geht; macht, was ihr wollt“. Er ging dann wieder fort. Am andern Morgen erschien zur Halbschichtzeit der Betriebssührer und [ragte uns, warum wir gestern keine Kohlen geschickt hätten. ls ih ihm ecwiderte, wir hätten niht fahren können, weil die Strecke voll Wasser geftanden hätte, sagte er: „Wenn Sie glauben, der Bergbau is ein Salon, so müssen Sie sih andere Beschäftigung suchen.“ Als cr fich darauf entfernte, hörten wir, wie er zum Steiger Löbbert sagte, er solle uns die gestrige Schicht streihen. Die Schicht ist uns auch ge- trihen worden. Jh füge noch hinzu, daß bereits in der olgenden Schicht eine Wasserseige in der Strecke hergestellt war, sodaß das Spülwasser abfließen konnte, ohne uns beim Schleppen zu T Am 15. des folgenden Monats wurde weien von unseren Kameraden gekündigt. Jch nehme an, daß Ee ah gung mit dem geschilderten Vorfall in Verbin- ung steht. Der Zeenvertreter bittet, den Betriebsführer Husmann in dieser Sache als Zeugen zu vernehmen. Der ere erklärt darauf folgendes: ch gebe zu, daß der Kameradschaft des Bruchhagen die betreffende Schicht gestrihen worden ist, weil sie nichts geleistet hatte. Daß das Schleppen der Kohle an dem etreffenden Tage möglich war, hat der Obersteiger Plasmann bewiesen. Es ist mögli, daß ih die vom Zeugen erwähnte Aeußerung gemacht habe. Jh kann mich der Einzelheiten des Vorfalls niht mehr genau erinnern, weil derselbe hon 2 Jahre zurüdck- liegt. Das Streichen der Schiht war {hon deshalb nstig, weil sonst die Kameraden der Nachmittagsschicht geschädigt worden wären.
v. g. U. Wilh. Husmann.
50 bis 60 — davon betroffen. Die Leute einen großen Uebelstand, weil ihre Nachtruhe gestört wird.
inr. Löbbert, 39 Jahre alt, katholis, ägerstraße 3, sagt eiten, daß das Schleppen der hiht wegen des Wässers nicht Ih bin der Ansicht, daß die Leute an tten zu arbeiten, besonders da es asser stand allerdings in der Förder- gleih. Als ih gegen ute am Bremsber Meines Erachtens waren die Lehrhauer eigerten zu arbeiten. war am Montag nie viel wert. 2 Leuten der Kamcradschaft seitens der Zeche gekündigt worden ist, ist mir nicht mehr erinnerlih. Der eine von den beiden Leuten, denen gekündigt sein soll, arbeitet heute noh auf der
Der Sieiger wohnhaft in Essen, Jh muß entschieden be Kohlen in der betreffenden möglich gewesen wäre. dem Morgen keine Lust ein Montag war. trecke ungefähr mit Sh Uhr in die Arbeit kam, saßen die Le aßen ihr Butterbrot. diejenigen, die sich w namens Rausch
Zeche und der Arbeiter. Mir ist der Fall Kries nicht bekannt
gehört habe, hat das Vorstandsmitglied Nottel- der Unterstügung ontgegen- den Fall in die g vorzubringen; n ein Vorwurf. achlässigkeit treffen,
E mit den bergpolizeilichen VorsGriften in Widersprud h dé, sehe ih nicht ein.
Wilh. Hu
Lieferung der Schienen zum Gktubenausbau ertreter Bruchhagen erklärt hierzu: Anlieferung der eisernen Schienen, die zum dienen, wird insofern niht zweckmäßig ver- Schienen erstens niht immer rechtzeitig in die werden, 2) insofern, als sie manchmal in fgesezt werd.n, ohne vorher sortiert zu sein. die beim Grubenausbau beschäftigt sind und im arbeiten, erleiden dadur häufig Zeitverlust, der au unter Umständen ungünstig beeinflußt. e ich als Zimmerhauer beschäftigt bin, unter der tzeitigen Anlieferung und mangelhaften Sortierung gehabt ; aber auch von anderen Kameradschaften sind \hlechte Sortierung der Schienen Klagen geführt, kommen, daß fih die Leute an der Abladestelle P L Schienen gezankt haben. Nach Beendigung des Streiks tände weniger hervorgetreten.
sie großen Zeitverlu geworden.
dieg
mann den Antrag auf Gewährun genommen, mithin hatte er auch l Wege zu leiten und in der Vorstandssißun wenn er dies unterlassen kann auch den Steiger falls er das Formular nit abgeliefert h auch den Antragsteller ein Verschulden, weil er seinen niht weiter verfolgt hat. Die Schuld, weil die Verwaltung der unabhängig ist.
Der Arbeitervertreter Bruchhagen f ch von der Frühschi Löhnung sih manchmal Nachmittag Leute, die zulegt ausfahren, müssen bis sie ihren Lohn erhalten. Auslohnen sneller.
gt noch hinzu: ge geführt, s sehr lan Zechen geh namentlich er selbst e l schneller. 4 {wert haben wix uns
t, so triff i
cht wird Kla ohnert eine
iencnoberfkante Le Arbeiter
echenverwaltung trifft keine nterstüßungskasse vollst daß Nottelmann zu den in geheimer Wahl von
Besonders einer, Die Löhnung zieht si
lange hin, wenn sie von dem Rechnungsführ wenn sein Stellvertreter auslohnt, geht es vie
Lezierer lohnt nur selten aus. Be über tie Verzögerung der Löhnung nie.
Jch bemerke noch, Vorstandsmitgliedern gehört, welche den Arbeitern gewählt find.
Des Falles Hahn kann ih mich auch nicht erinnern. Wenn die Unterstüßung, die Hahn ausgefallen ist, so haben jedenfalls die von dem Vorstand Ueber jede Unterstüßung wird ir mehrheit entschieden, nachdem die Anträge vorher einer ein- gehenden Erörterung unterzogen worden find. Die Sigzungen finden monatli statt und wird in dens 30—40 Anträge entschieden.
Jh selbst währt worden ist, niedrig für vorgelegen, in Erwägung gezogen worden sind. n Vorstand nah Stimmen-
die Wasserseige anbetrifft, so war eine solche, wenn
eht erinnere, in der Strecke vor ründe hier
handen, wenigstens daß das Wasser gut abfließen g getroffen habe, die fnen, um dem indessen stets
ih mich r war die Strecke unten so tief, Jch gebe zu, daß i
am folgenden Tage wieder Wasser besseren Abfluß zu verschaffen. Dies i erforderli, wenn 1 Tag geshlemmt worden ist, weil das ab- chlamm mit sih führt, der sih in chlemmen der Wasserseige chaft zwar selbst besorgt, Jh füge
die Leute an dem
Der Zechenvertreter, Bergassessor Lindenberg, eti 4
Anordnun i chmiitagsf es ist VOTgE taht- und Morgenj Nachischihter es vorzieh 8 Uhr zu erheben, \ den, sondern ih hab
Die Auslöhnung beginnt für ‘die Na 8 Uhr Morgens und für die 9 1 Uhr Mittags. Lohn s{hon Vormittags um das bisher nicht verwehrt wor geordnet, und zwar vor etwa 2 Monaten, als 1 tshihter ihren Lohn meist Vor hnung {hon Morgens um 7 Uhr h j Löhnung in der Dunkelheit gt, was dazu geführt welcher früher {hon auf eine spätere Stunde zu ve Löhnung auf vielen anderen Zech t, daß die Löhnung \ ers dann, wenn sie vo wirkt wird. Der leßte
K : ¡ese Miß\ elben in der Negel über fließende Wasser immer S Weny die d die]
der Wasserseige ablagert. wird von den Leuten der Kamerads, weil es aber Nebenarbeit ift, noh hinzu, daß cs mir niht möglich war, betreffenden Morgen in eine andere Arbeit zu verlegen, da diese Betriebe hon hinreichend mit Leuten beseßt waren und
eine Schädigung derselben hierdurch eingetreten wäre.
Das Ausf
Der Zechenvertreter, Bergassessor Lindenberg, Husmann..
besonders vergütet. wurde, daß die Nad erheben, daß die Lö
G bemerke Die Arbeitervertreter erklären sih einstimmig damit ein-
verstanden, daß die Zechenverwaltung mit der Verwaltung der Arbeiterunterstüßungskasse direkt nihts zu tun habe. Ferner erklärten die Arbeitervertreter, daß es ein Wunsch der ganzen Belegschaft sei, daß die Statuten der Arbeiterunterstüßungskasse einer Umarbeitung unterzogen würden.
erne Ausbau is auf der Zehe Sälzer u. Neuack f: seit 21/7 Jahren in großem Maßstabe eingeführt worden. imtliche Querschläge, Grund- und Wetterstrecken und Brems- rge werden seit dieser Zeit mit eiserner Zimmerung aus- aut. Wir haben im leßten Jahre hierzu für rund 120 000 je Cisenbahnschienen angekauft; daß bei diesem großen Ver- und bei der verhältnismäßig schnellen
führung des eisernen Ausbaus manchmal Schwierigkeiten der rechtzeitigen Anlieferung und in der Sortierung der chiedenen Schienensorten vorgekommen sind, will ih nicht Beschwerden seitens der Arbeiter sind mir och in dieser Beziehung bisher nicht bekannt geworden. Die rhei hervorgetretenen Uebelstände, die ih übrigens nicht für eblich halte, sind nicht, wie der Arbeitervertreter erklärt hat, dem Streik, sondern seitdem sie mir zur Kenntnis kamen,
gestellt worden.
hierbei, daß die ehr viele Unzuträglichkeiten mit si hat, den Beginn der Löhnung, festgeseßt war, wieder auf Jh bestreite auch, daß die schneller geht. Jh bestreite ni weilen bis 4 Uhr hinzieht, beson Rechnungsführer selbst be gewissenhafter und vorsichtiger Beamter, er Löhnung verfährt, sodaß er ctwas wie sein Stellvertreter. läßt sich auf keine Weise erzielen.
; H nuch an Schienen
Wegen vorgerückter Zeit wurde dis Untersuhung für Ie Dl
heute geschlossen. re ift ein sehr welcher peinlich bej
mehr Zeit gebraut
Eine Beschleunigung der
Die auf die Löhnung ver:
licgt nur in der Person des auszahlenden
Der Zechenvertreter, Bergassessor Lindenberg, erklärte, daß eine Abänderung der Statuten für die Arbeiterunterstü fasse nur auf dem im Statut vorbezeihneten Wege ge könne. Ein Statut der Arbeiterunterstüßungskasse wurde vom Zechenvertreter übergeben (s. h. Anlage) und das Protokoll- buch über die Vorstandssißungen vorgelegt.
Lücke. Bruchhagen. Ahrede stellen.
Lindenberg. Vielhaber. wendete Zeit
Pommer. P Beamten.
Forstmann, Bergreferendar, als Protokollführer.
Der Arbeitervertreter Lücke bringt zur Sprache, daß die Frist von 7 Wochen, in der den Bergleuten Deputatkohlen geliefert werden, zu lang bemess ist. Eine Familie mit zahlreihen Kindern könne unmög 7 Wochen mit einem Wagen Kohlen auskommen. € Wunsch der Belegschaft, daß die Deputatkohlen in kürzeren Zeitabschnitten verabfolgt würden. Er erkläre ausdrücklich, daß er hierin keinen allgemeinen Mißstand erblicke, sondern nur einen Wunsh zum Ausdruck bringen wolle.
Punkt 6: Die Beschaffung von Res : Deputatkohlen.
Arbeitervertreter Bruchhagen erklärt: hierzu :
Es ist in der Steigerabteilung des Stei vei Jahre arbeite, eservelampen nicht,
Fortgeseßt zu Essen im Bergrevierbureau, am 9. März 1905. ervelampen.
Personen wie in der Verhandlung
Der Arbeitervertreter Breyer erklärt in bezug auf die echenvertreters, daß die Beschwerden ens der Arbeiter über vorhandene Mißstände deshalb bei Zechenverwaltung nicht vorgebraht würden, weil von den beitern nah den bisherigen Erfahrungen
ommen würde, daß sie keinen Erfolg hätten, s ter Umständen Nachteile für die Arbeiter im Gefolge hätten.
Anwesend: Dieselben te Aeußerung des vom 4. März 1905.
Vor Eintritt in die Verhandlung erklärt der Arbeiter- vertreter Bruchhagen:
Jh sehe mih genötigt, die Aussa gen Verhandlung da
igers Löbbert, j üblih bezw. vor wie auf anderen 1nd an den Bahn: sondern daß jede die Arbeit nehmen daß die Abnehmer eine Reservelampe ist mir {hon einmal von cine servelampe anfänglih verweigert daß er zur Abgabe seiner Reserve- at sie mir dann aber do erfahren nit im | Nach meiner ehenverwaltung verpflichtet, die Reserve-
der ih schon über geschrieben, daß die Zechen, an den Anschlägen der Bremsberge 1 höfen in Bereitschaft gehalten werden, Kameradschaft eine Neservelampe mit vor soll. Der Steiger hat nir selbst gesagt, am Bremsberg nit verpflichtet wären, uns zu geben. meister die Abgabe einer Ne worden, mit dem Bemerken, lampe nicht verpflihtet wäre. gegeben. Meines Erachtens steht d Einklang mit den bergpolizeilihen Vorschri Ansicht ist die
allgemein an-
. deshalb der daß sie sogar
allgemeine
e des Reviersteigers in rihtig zu stellen, genügende Vertiefung am rn freien Abzug verschaffte, : elben Tage wurde diese chicht bergestellt, indem auf eine 50 m der Kohlenstoß nahgehauen wurde, en Kohlen gewonnen wurden.
Löbbert in der vori daß cine Wassecseige bezw. eine unteren Sireckenstoß, die den Wasse nicht vorhanden war. Wasserscige in der Nahmittags Länge von etwa wobei 20 Wag ist der Hauer Gottlieb Aust, nehmen bitte.
Erst an dems Der Zechenvertreter, Bergassessor Lindenberg,
diese Aeußerung, daß: die Annahme, die Beschwerden der beiter blieben eifolglos oder hätten Nachteile für sie im folge, auf einem Jrrtuin beruhe. son l ] triebsführer seien auch vor dem Streik jederzeit bereit ge- en, Veshwerden der Arbeiter anzuhören und in gebührender ‘ise zu prüfen.
Der Zechenvertreter, Bergassessor Lindenberg, erklärt hierzu: Vor dem Jahre 1889 haben die Arbeiter monatli ch einen Wagen Kohlen erhalten. Mißstände ergaben, als die Kohlen
Zeuge hierfür
Hy den ih nôötigenfalls zu ver- Er sowohl als auch der
Da ih hieraus insofern in größeren Mengen
weiterverkauft und versteigert wurden, ist die Frist auf 7 Wochen heraufgesezt worden. Jch kann niht anerkennen, daß diese Frist erheblih zu lang bemessen ist.
v. g.
m Der Arbeitervertreter Breyer erwiderte auf diese Era ärung:
Jh muß bestreiten, daß in früheren Jahren die den Bergleuten gelieferten Deputatkohlen in großen Mengen ver- kauft und versteigert worden sind. Diese Behauptung ist mindestens übertrieben. Ferner bestreite ih auh, daß die Frist, in welcher die Deputatkohlen geliefert werden, nicht erheblich zu hoch bemessen wäre. Der Wunsch der Belegschaft auf Verkürzung der Frist, ist um so berechtigter, als in der Umgegend von Essen auf keiner Zeche so lange Fristen für die Lieferung von Deputatkohlen bestehen.
v. g.
Punkt 8: Zustände in der Waschkaue. Der Belegschaftsz vertreter Breyer erklärt zu diesem Punkte:
Die Waschkaue auf der Zeche ist sehr eng und steht nicht im Verhältnis zu der Zahl der Belegschaftsmitglieder, das Ge- dränge in derselben macht sich namentlich des Mittags beim Schichtwechsel sehr unangenehm bemerkbar, wenn die Früh- {iht noch mit Waschen und Ankleiden beschäftigt ist und gleichzeitig die Mittagsschicht in die Waschkaue eintritt. Es entstcht dann ein großes Gedränge, was von der ganzen Belegschaft als Uebelstand empfunden wird.
v. g.
Der Zechenvertreter, Bergassessor Lindenberg, erklärt zu dieser Beschwerde:
Die Zeche ist erst seit 1901 in das alleinige Eigentum der Firma Krupp gekommen. Bis vor kurzem stand die Rentabi- lität der Zehe in Frage, hauptsählih wegen der großen Bergschäden. Deshalb sind die Tagesanlagen, die verhältnis- mäßig veraltet sind, noch nicht umgebaut worden. Da infolge der Vergrößerung der Berechtsame und der Einführung des Spülversaßes die Rentabilität der Zeche auf eine längere Reihe von Jahren gesichert ist, beabsichtigt die Méenartivaltimà in den nächsten Fahren, einen voll: ständigen Umbau der Tagesanlagen vorzunehmen, zu denen die Pläne zum großen Teil fertiggestellt find. Bei dieser Gelegenheit soll auch die Waschkaue bedeutend ver- größert und modernisiert werden. Der heutige Zustand der Waschkaue kann jedoch niht in dem Maße als unzulänglich bezeichnet werden, wie es der Arbeitervertreter getan hat.
v. g.
Da niemand mehr das Wort zu ergreifen hat, wurde die
Verhandlung geschlossen. L Das Ergebnis der Untersuchung ist auf einem besonderen
Bogen niedergeschrieben. v, g. U. Lindenberg. Vielhaber. Otto Breyer. Franz Lüce. _Karl Bruchhagen. v. w. o. Pommer. Balz. Werth. Forstmann, Bergreferendar, als Protokollführer.
lampen an den leicht zu erreihenden Ste schaft zu halten.
Kameradschaft nich Abgesehen davon, Gezähe und ander das Mitführen vo
n der Bremsberge und sonstigen en in genügender Dagegen is der einzelne Hauer bezw. die t verpflichtet, eine Neservelampe mitzunehmen. daß die Arbeiter in den meisten Fällen {on e Gegenstände zu tragen haben, und ihnen daher unbequem ist, läßt
Punkt 7: Unregelmäß Zahl in Bereit:
erscheint der Sattler Wilh. wohnhaft in Essen W., Altendor
ch arbeite seit dem 15. Au Sälzer u. Neuack als Sattler. in Borbeck als Sattlergehi
igkeiten bei der Lohnzahlung. Es at, 33 Jahre alt, evangelisch, er Straße.
ust 1904 auf der Z bin vom Sattlermeister lfe angenommen worden.
Punkt 3: Die Verwaltung der Unterstüßungskasse. Der beitervertreter Bruchhagen erklärt zu dieser Beschwerde:
Ein Bergmann namens “Michael Kries ist vor Weih- hien 1902 bei einem Vorstandsmitglied der Arbeiterunter-
Angegebene
Gegenstand i: Beweismittel
Kreienber n zwei Lampen der Beshwerden
Beschwerden der auf der Zeche ver. Sälzer u. Neuack im Bergrevier Süd-Essen arbeitenden Bergleute.
Beweiserhebung ist Ansicht der Untersuhungskommission erfolgt dur
über das Beweisergebnis
die vom Stei ren, weil niemar zunehmen. Die Fol verunglückt, eine Re leine Aussagen, treffen, können au Jn meiner Kameradschaft halben Jahr niemals mitgeno1 hinzu, daß ih seit 8 schäftigt bin.
etroffene Anordnung s{chlecht durt- bereit findet, die zweite Lampe mit- e davon ist, daß, wenn einem die Lampe rvelampe nit beshafft werden kann. die den Steiger und Schießmeister be- von anderen Arbeitern bekundet werden. ist eine Reservelampe im leßten nmen worden. Jh füge aber /4 Jahren mit Zimmerhauerarbeiten be-
zungskasse mündlih um Gewährung einer Unterstüßung fommen, weil er mehrere Wochen hatte krank feiern en. Es wurde darauf dem Steiger Bohnert ein Formular Ausfüllung in dieser Angelegenheit übergeben. rihtete der Steiger
t mir bei der Annahme erklärt, u. Neuack arbeiten und pro S womit ih mi auch einversta er bekomme von der Zeche einen Schichtloh mich. Er könne mir jedo Gefälle noch zahle. ordnung des
Ob ih Mitglied
( aß ih auf Sälzer hiht 325 Á verdienen sollte, nden erklärte.
Lohnbücher der Ber
Niedrige Löhne. *) Otto Breyer und
Bohnert an den Bergmann 6 verschiedene Fragen, die sich auf die Gewährung der teistüßung bezogen. Troßdem is dem Kries keine Unter- hrt worden. Ob er no einmal vorstellig darum ) Jedenfalls is das Formular in _nâhsten Vorstandssißung der Unterstüßungskasse nicht Jch bemerke noh, daß Krics, bevor er hrung einer Unterstüßung gestellt hat, gefragt hatte, ob er wohl Unterstüßung
Darauf hätte ihm der Steiger geantwortet: t wäre, möchte er zu seinem Schwiegervater
nur 3,25 M geben, weil er das Vor meiner Anlegung bin ih auf An- eisters Kreienberg ärztlih untersuht worden. der Knappschaft bin, weiß ih nicht. Mein ch erst einige Tage nah mein m September wurde mir e nbuh übe
weiß ih nicht.
er Anlegung ge- inen Tag vor dem Lohn- _Ich gab es einem Stallkneht ohn für mi zu erheben. Nachdem ausgezahlt hatte, kam an dem forderte mir das Lohnbuh a ster Kreienberg
) mit dem aus ch die Art der vorhin ges
gelegt worden. Antrag um Gewä on seinen Steiger intragen könne. benn er in No
tage nein Lo mit, mit der der leßtere mir den Lohn Tage ein Beamter und
dem Bemerken,
Zechenvertreter, Bergassessor Lindenberg, bittet hierzu ger Löbbert als Zeugen zu vernehmen.
Derselbe erklärt:
Zch hahe nicht gesagt, keine Reservelampen mitneh anderen Arbeitern eine daß jede Kameradschaft solle, daß aber jeder Br auch eine solhe mitnehmen müßte, anderer Arbeiter eine solhe von ih aushändigen müsse. etroffen, weil es vorkommen konnte, daß die v aft mitgenommene Reservelampe nit ausreite.
fe o E es Loe gt müsse. gab ihm das Lohnbu
Jch habe mi ung niemals beshwert . füge auf Befragen des hinzu, daß ih mein Lohnbuch niemals eingefordert habe, ausgehändigt wurde.
daß die Bremser und Abnehmer sollen, auch nicht, daß sie olhe niht geben dürften, sondern, lbst eine Reservelampe mitnehmen ehmer und Schießmeister und im Falle, daß ein l m verlange, sie ihm au Die legtere Anordnung hatte ih deshalb on der Kamerad-
Ein anderer Arbeiter, namens Theodor Hahn, welcher krank gefeiert hat, ist im Februar 1903 um eine Es sind ihm jedoch auf dieses m März desselben und gleichfalls 6 M
eingekommen. Ÿ nur 6 # gewährt worden. es hat er den Antrag wiederholt geringen Unterstüßungen s zu der Not, in welche der ? lange Krankheit geraten ist, zumal nah seiner Angabe Zeit krank gewesen ist. Auch soll Mutter noch durch monatliche Geldbeträge unter-
rbeitervertreters Breyer noch uch behufs Erhebung des Lohnes emser, Abn bis auf gestern, wo es mir sofort ntragsteller durch
) seine Frau längere
Der Zechenvertreter, Berga eshwerde, wie folgt:
Der Sattler Gres auf der Zeche beschäfti seines Lohnes keinerlei Ansprüche verrechnun seinem Arbeitgeber, dem verständlih ist Greschat der Zeche beschäftigt ist. deshalb geführt, JInvaliden- und Altersversih en des Greschat geht rbeitsverhältnis genau unterrichte
ssessor Lindenberg, äußert si
at ist lediglich als Unternehmerarbeiter Er hat deshalb bezüglich ehe. Die Lohn- beitern, bei Sattlermeister Kreienberg. Mitglied der Knappschaft, weil er auf
Das Lohnbuch fur Gres bzüge für Knappschaft erung ersi ubrigens au
Es erscheint der Revierstleiger , Wangelisch, wohnhaft in erselbe sagt aus:
„Mitglied de worden ist, ein solches der vi nah der
Zu Punkt 1:
Der Betriebsführer Husmann erklärt h Ungerechte Strafen
Jn den meisten St Lehrhauer der einzelnen vorhanden find, vor ihré Arbeitsstelle nehmen m müssen jedoch auch die Bremser, je eine Reservelampe mitnehmen gangen werden, an andere Arbeiter, unglückt if, aushändigen. dienen die von den Bremfern, mitgebrahten zweiten Lampen als Reservelam örtlichen Verhältnisse hier eine weitere lampen nicht als notwendig erscheinen la in den verschiedenen Schichten mitgebra t 16 Prozent der Lampen, t werden. JFrgend welche Unzuträ aus dem Gebrauche, daß die Kamera elbst mit vor die Arbeit nehmen, bisher
haben fi, soviel mir bekannt ist, die ' ervelampen mitzunehmen, oder erfahren beshwert. Daß das geschilderte
LOG Bohnert, 36 Jahr
at worden. 4 s L erabteilungen ift es übli
ameradschaften oder, wo auer eine Reservelampe mi In diesen Abteilungen nshläger und Schießmeifter sie darum ang® denen die Lampe ver einigen Steigerabteilungen
S chießmeistern chießme a
ahl von Reserv& en. Die Zahl der ten Reservelampe? die in den 3 Schichten lichkeiten haben chaften die
wie bei allen Unternehmerar i ; : ; mich niht mehr, daß mir von einem Vor-
ungskasse ein Formular ür Kries ausfüllen sollte. ätte, würde ih es tand zurückgegeben
ie jüngsten r Arbeiterunterstü welches ich ormular bekommen usfüllung dem Vor i ßerung, daß Kries seinen Schwiegervater um olle, kann ih mich nit erinnern u, daß ich eventuell die weise gemacht haben kann, weil mir die Ver- wiegervaters einigermaßen bekannt? waren;
um die A und, wenn
den Auss\ ung bitten
ais daß er : nehmern und i aber die Ms
Der Arbeitervertreter Lücke brin lohnung der Bergleute folgendes zur iht, welhe Vormittags um 51/, Uhr aus- Lohntäge bis 8 Uhr auf der Ze n auch nit alle Leute hier- nige, die nahe bei der Zehe ) och immer eine ih shäge die Zahl auf etwa
t bezüglich der Aus-
Die Nachts fährt, muß am bis die Löhnung beginnt. von betroffen werden, weil ei wohnen, vorher nah Hause ge verhältnismäßig große Zahl —
e warten,
lampen z. T. ergeben. Auh noch nit gewei über das
ührer Husmann erklärt: ißender des Vorstands der Unterstühyungs- rstand wird gebildet aus je 4 Vertretern der
Der Betrie hen, so wird 7 2h bin V
vorgebrack(t.
eugenvernehmung und| In den beiden vorgebrahten Fällen erscheinen der eaen Ui die] Kommission die verdienten Löhne tatsächlich niedrig. Lohnlisten. Bei Breyer, bei welchem diese Löhne in 9 auf-
einander folgenden Monaten niedrig gewesen find, findet der niedrige Lohn auch für diese längere Lohnperiode seine Begründung darin, daß die Gesamtleistung der Kameradschaft eine im Ver- bältnis zu den gleihen Betriebspunkten derselben Bauabteilun e femeien ist. Jedoch ist nicht aufgeklärt, ah die Minderleistung allein auf eine geringere Leistungsfähigkeit der amerads@aft oder auch auf ungünstigere Flözverhältnisse, wie sie aus dem erheblich höheren Sprengstoffverbrauch ge- \{lofsen werden könnten, zurückzuführen ist.
Bei Steden dagegen darf als erwiesen ange- nommen werden, daß dessen Lohn, foweit er die Schichtlohnarbeit betrifft, seiner Arbeiterklasse und seinem Alter angemessen gewesen ist; soweit er im Gedinge verdient worden ist, in einer Minder- leistung der ganzen Kameradschaft seine Begrün- dung findet. :
Die von der Zechenvertretung vorgelegte, mit der amtlichen Lohnstatistik übereinstimmende Lohn- aufstellung hat ergeben, daß die Löhne auf der Zehe Sälzer und Neuack nicht nur eis vielmehr hinsihtlih der Aae I (unterirdi beshäftigte Bergarbeiter) im Jahre 1904 an erster Stelle unter den Bergwerken des Bergreviers Süd-Essen gestanden und #ich zwishea 5,25 4 u 5,35 #M auf eine verfahrene iht bewegt aben.
Zeugenvernehmung. Die von dem Hilfssteiger Burre verhängte Be-
strafung des Bergmanns Klein wegen vorschrifts widrigen Förderns von Bergen hält die Kommission für unberechtigt, weil die Angaben des Klein, daß es an dem betreffenden Tage vor seiner Arbeits- stelle an dem nôtigen Raum mangelte, die Berge zu versezen, zutreffend find, wie zechenseitig zu- egeben werden mußte. Hervorzuheben ist, daß der 15 Jahre auf der Zeche eshäftigte Hauer bisher niemals bestraft worden ift. Zu rügen ist ferner die an den Klein gerichtete höhnishe Frage des erst 26 Jahre alten D O „ob er s{on in den Schaukasten gesehen hätte“. — In dem Falle Tara hat sich die Kommiffion kein Urteil darüber bilden können, ob die Strafe wegen mangelhaften Bergeversages begründet war oder nit, weil fich die Aussagen beider Parteien ge enüberstehen.
Ein allgemeines Urteil über die Zahl und Höhe der Strafen auf der Zeche läßt sih aus den vor- gebrahten Fällen niht gewinnen.
®) Die Beschwerden über ntcdrige Löhne find von der Siebenerkommission, alle übrigen Beshwerden von den Arbeiterdelegierten