E S E E L E E
E E E E E R E NEEE S
_Im Nesidenztheater bleibt der Feydeaushe Schwank „Her- zogin Creveite" während der ganzen Dauer der Saison auf dem
Spielplan.
Im Thaliath eater geht. morgen nahmittag „Der Hochtourist*,
i fer in Szene. Am Karfreitag findet ein
onzert t, in dem Marie Goeße und Nudolph Berger von der Königlichen Oper E E Heinrich Grünfeld mitwirken.
L r seßt das Theater des Westens die ganze nälste Woche sein Gastspiel fort. Morgen wird der „Freischüßz“ ge- geben, Montag „La Traviata“, Dienétag „Die Fledermaus*, Mitt- woch „Rigoletto“, Donnerstag „Der Troubadour“.
Akeads „Der Kilometerfre Konzert stat
Im Zentraltheater
wird das Oratorium „Dos Liebeëtmahl“ aufgeführt.
[s Nachmittagsvorste für nähsten Sonntag „La Traviata“ angeseßt.
Im Bellealliancetheater wird von morgen bis Mittwoch einsließlich „. . . noch einmal so lieben“ gegeben; am Dienstag geht diese Posse zum Benefiz für Bozena Bradsky in Szene. [erin wird an diesem Abend ihre berühmte Duncanparodie einlegen. Am Donnerstag wird Wolzogens Lustspiel „Ein unbeschriebenes Blatt“ aufgeführt, am Freitag bleibt das Theater geschlossen, Sonnabend geht „Faust" in Szene. An den Osterfeiertagen wird die Posse e: . . noh einmal so lieben“ wieder aufgenommen. mittag wird „Maria Magdalene“, an den Nachmittagen der Oster- feiertage „Maria Stuart* bezw. „Preciosa“ aufgeführt. Im Kleinen Theater werden Hartlebens „Abschied vom Regiment“ morgen fowie am *Mittwoh und am Osfter- montag aufgeführt. Gorkis „Nachtasyl“ geht am Montag und Sonn- abend, Björnfons Lustspiel „Die Neuvermählten“"
Donnerstag und am Ostersonntag in Szene.
In der Neuen evangelischen Garnison kirche Montag, Abends 8 Uhr, ein Pasfionskonzert dem u. a. die symphonishe Dichtung: „Jesus von Nazareth“ Waldemar
Fräulein Therese Funk (Alt), Herr Walter Fischer (Orgel), der Männerchor ehemaliger Schüler des en Domchors (Chors-
S0 önigin Augusta-Garde- grenadierregiments Nr. 4 (Königlicher Musikdirigent Przywarski). — Karten zu 1 Æ, zu 50 4§ und zu 25 4§ find bei den Küstern der
für großes Orchester und Orgel von Trotha aufgeführt wird. Ihre Mitwirkung
meister Stôöckert) und die Kapelle des
Kirche und Abends an der Kasse zu haben.
Die Konzertdirektion Hermann Wolff kündigt für die nächste Woche folgende Konzerte an: Montag: Saal Becbstein : I. Konzert des Holländishen a cappella Chors aus dem Haag (Spoels Nokalensemble) unter dem Protektorat J. M. der Königin-Mutter der Niederlande, Direktor : Arnold Svoel, Gesangéprofessor am König- lichen Konservatorium; Beethoven-Saal: 111. Liederabend von Raimund von Zur-Mühlen. — Dienstag: Saal Bechstein: 11. Konzert des Holländishen a cappella Chors; Beethoven-Saal: Liederabend von Dr. Ludwig Wüllner. — Mittwoch: Saal Bechstein : ITl. Konzert
des Holländischen a cappella Chors.
Mannigfaltiges. Berlin, den 15. April 1905.
Für die Berliner Schill erfeier ist von dem geshäftsführenden Aus\huß in seiner 8. Sißung der Plan nunmehr in den Hauptzügen endgültig festgelegt worden. Am Abend des 8. Mai finden in der Hoh- schule für Musik, in der Singakademie, in der Philharmonie, in den Concordiafestsälen und im Saale der Brauerei Friedrichshain Fest- akte statt, für welche die berufensten Redner, die ersten musikalischen
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- haus. 101. Abonnementsvorstellung. Orpheus und Eurydike. Oper in 3 Akten von Christoph Willibald Ritter von Gluck. Text nah dem Französischen des Moline. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 73 Uhr.
Schauspielhaus. 25. Abonnementsvorstellung Prinz Friedrih von Homburg. Schauspiel in 5 Auf- zügen von Heinrich von Kleist. Regie: Herr Regisfeur Herger. Anfang 7# Uhr.
Neues Opernthbeater. 37. Vorstellung. Mutter Thiele. Ein Charakterbild in 3 Aufzügen von Adolf L’'Arronge. Regie: Herr Oberregisseur Grube. Anfang 7X Uhr.
Montag: Opernhaus. 102. Abonnementsvor-
stellung. Tannhäuser und der Sängerkrieg |
auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Negifseur Braunschweig. Ballett: Ballettmeister Herr Graeb. Anfang 7# Uhr. 4
Schauspielhaus 26. Abonnementsvorstellung. König Heinrich der Vierte. (Erster Teil.) Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Mit Benußung der Schlegel-Tieckshen Uebersezung für die deutshe Bühne bearbeitet von Wilbelm Dechel- Baer Regie: Herr Oberregisseur Grube. Anfang 77 Uhr.
Opernhaus. Dienttag: Der Evangelimaun. Mittwoh: Götterdämmerung. Anfang 6§ Uhr. Donnerstag: Oeffentliche Hauptprobe. Anfang 75 Ubr. Freitag: Geshlofsen. Sonnabend: Sym- þphoniekfonzert der Königlichen Kapelle. Sonn- tag: Der Roland von Berlin.
Schauspielhaus. Dienstag: Göß von Ber- lichingen. Anfang 7 Uhr. Mittwoh: Neu ein- studiert : Semele. Demetrius. Donnerstag: Ge- \chlofser. Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Ge- E. Sonntag: Priuz Friedrih von Hom- urg.
y n Operntheater. Sonntag: Fauft. Anfang r.
Dentsches Theater. Sznntag, Nachmittags 24 Uhr: Faust. (Erster Teil.) — Abends 7è Ubr: Die Bohème.
Montag, Abends 73 Uhr: Die Bohème.
Dienstag, Abends 7 Uhr: Faust. (Erster Teil.)
Berliner Theater. Sonntag: Der G’wifsens- wurm. Anfang 7F Ubr.
Montag: Weh’ dem, der lügt!
Dienstag: Der Kaiserjäger.
Mittwoch: Der G’wissenswurm.
Lessingtheater. Sonntag, Nahmittags 24 Uhr: Die versunkene Glocke. — Abends 8 Uhr: Demetrius.
Montag: Die Weber. Anfang 8 Uhr.
Dienstag: Elga. Anfang 8 Uhr.
Sch illerdenkmal aus Kranzniederlegung, Weihreden, etwa 1500 Schulkinder und etwa 500 Sänger sowie Absingung eines |. und Liedes durh die ganze dieser Feier auf dem Scillerplaß sind in gro eine und Verbände Berlins geladen, nahdem ursprünglih in Auésiht genommen gewesenen Festzu akte als untunlih erwiesen hat. —
esiversammlung z
Am Karfreitag | unbemittelte rium Am Sonnabend ehen „Der E Sonntag „Zar und Zimmermann“ in Szene. ung ist für morgen „Der Barbier von Sevilla“, die Oeffentlichkeit, die Geldspenden reihliher ais bisher fließen zu lassen. Sämtliche 27 Depositenkassen der Deutshen Bank und mehr als 60 über die ganze Stadt verteilte, durch Auéthang bezeichnete | zufinden. Annahmestellen, vornehmlich in Buchhandlungen, \ind zur Annahme C IS: von Beiträgen von 50 . an bereit. Dabei soll die Verbreitung von Genua, 15. April. (W. T. B.) Der von Turin fomny Swillers Werken auch den Geldspendern selbst dadurch ermöglicht fn Beiträge von 5 an Schillers Gedibte und Dramen
Die Künst-
werden, daß an
bereitung befindlihe Einzelheiten der Feier werden binnen kurzem
Morgen nah- mitgeteilt werden können.
am Dienstag,
Donnerstag um 4 Uhr ftatt, Donnerstag der dekorativ und szenisch auêgestattete Vortrag „Im frau" und am Mittwoch der Vortrag „Die Insel Am Karfreitag bleibt das Institut ges{lossen.
Auf der Treptower Sternwarte spricht der Dizektor London, 14. April. (W. T. B.) Wie der Korrespondenz des „Reuterschen Bureaus“ bei der Armee des Generals Qfy meldet, verläßt der Prinz Anton von Hohenzollerz am Sonntag die Armee, um nah Deutschland zurüzukehren, Der General Oku gab heute abend ihm zu Ehren ein Dina.
Bannkreis der Jun Nügen“ gehalten.
Archenhold am Montag, Abends 9 Uhr, über die Planeten, die während der nächsten Woche mit dem großen Fernrohr beobachtet werden. Morgen und am Montag wird auch noch der Mond bis 12 Uhr Nachts beobachtet.
Eine Hauptaufgabe erblickt der
die Verbindung des | Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich brate es mit dem Fest- N auf Seine fte ein 3 j rkranz“ intonierte. An Seine Majestz; A Verein aber in der Verteilung von Shillers Werken an | Kaiser wurde ein Huldigungstelegramm abgejandt. U den Bildungsbedürftige, und“ da die Teil- , ———————— Veranstaltungen, um der Feier den volks- Paris, 14. April. (W. T. B.) Dem hiesigen ameri j aufzudrücken, kostenlos sein soll, so | Botschafter, General Porter ist es nach seckchsjährigen Bemij A Aus\{uß - mit der dringenden Bitte an | gelungen, das Grab des amerikanischen Admirals na ones, des Begründers der amerikanishen Marine, der hir Ul | gestorben ist, auf dem alten Saint Louis - Friedhof t
ir im Siege
Kräfte und ‘Rezitatoren gewonnen find. Am 9. Mai findet am | dem Velodrom Roter Baum fuhr. — Abends fand im Ham. Qu ga agte statt, die \fich | Hof“ ein Festmahl statt, an dem außèr Seiner Königliche t
fik, Gesangborträgen dur | dem Prinzen Heinrih noch u. A. der Kommandierende Generg[ „Wt
ola, der Generalsekretär des Deutschen Automobilklyßz 2 d)
usammensegen soll. Zu | von Brandenstein, der Prinz von Thurn und Taxis, h
a Umfange die Ver- | Kapitän von Bülow, Kommerzienrat Bürxenstein-Berlin teiln A
der Kapitän
ajestät den Kaiser aus, worauf die R
Passagierzug 129 stieß gestern im Roncotunnel mj h Güterzuge 1939 zusammen, der dort hielt. In dem P
zum Verschenken für Unbemittelte abgegeben werden. Weitere, in Vor- | befanden sich 150 Rekruten, die auf dem Traneport nach Ger sagen z Vier Personen wurden getötet, vier chwer und mebrere A {wer verleßt. Die Linie ist unterbrochen; der ae A
“E A Zwei Hilfszüge sind von Genua mit Mitgliedern der Behs Im wissenshaftlihen Theater der „Urania“ wird | der Unfallstelle abgegangen. hörden morgen sowie am Dienstag, Mittwoh und Sonnabend der Vortrag „Der Simplon und sein Gebiet“, dessen erster Teil sh mit den Arbeiten beim Tunneldurchbruch und dessen zweiter Teil sich mit | der „Affcciated einem Paßübergang über den Simplon beschäftigt, wiederholt. Der mit Momentbildern des Afrikareisenden C. G. Schillings ausgestattete Vor- trag „Das Tierleben in der Wildnis* wird am Montag und Donnerstag, Abends um 8 Uhr, und außerdem am Dienstag- und Sonnabend- nahmittag als Schülervcrstellung zu kleinen Preisen gehalten werden. Weitere Schülervorstellungen finden am Montag, Mittwoh und und zwar wird am Montag und
Washington, 14. April. (W. T. B.) Nat einer Milz
res“ hat der Kriegsminisier Taft ein vers,
lihes Empfehlungss{reiben an den Negerarbeiter (lli gerichtet, in dem er Ellis offiziell hohe Anerkennung dafür auss i daß dieser seinerzeit die Statue König Friedrichs des Gro von Preußen vor Beschädigung durch Dynamit bewa di habe, ohne dabei an die Folgen für sein persönlihes Wohl zu de die darin bestanden, daß sein Gehör auf einem Ohr gelitten babe
blätter melden : Gontard hat der 100000 A zur Verfügung gestellt, die für wissenschaftliche Studien auf dem Gebiete der Medizin, vor allem für die Tuberkulosebekämpfun g, verwendet werden foll.
Hamburg, 15. April. : Uebungs8fahrt von Berlin nach Kiel traf gestern nahmittag das freiwillige Automobilkorps in Bergedorf ein, wo die Uebungsfahrt unterbrohen wurde. Prinz Heinrih von Preußen war bereits 3 Uhr von Kiel in Bergedorf eingetroffen und erwartete die Teil- nehmer an der Uebungsfahrt. Gegen 44 Uhr Nachmittags erfolgte die Prinz Heinrich an der Spiße des
Abfahrt nach Hamburg, 30 Wagen zählenden Automobilkorps um 54 Uhr eintraf und nah
—A
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
i St. Petersburg, 15. April. (Meldung der „St. Peters Frankfurt a. M., 14. April. (W. T. B.) Hiesige Abend- | burger Telegraphenagentur“.) Auf das Gesuch des S ynods, iy Kommerzienrat Richard Passavant- f Konzil einzuberufen, um die Wahl eines Patriargez Frankfurt die Summe von | und Reformen in der Kirhenverwaltung vorzunehmen, hat der Kaiser eigenhändig den Vermerk geseßt: Jch findes unmöglich, in der gegenwärtigen unruhigen Zeit eine \o gr Sache zu vollbringen, die Ruhe und Ueberlegung erfordæ (W. T. B.) Auf seiner ersten | Ih behalte mir vor, bei Eintritt des dafür güns
nach altem Beispiel der rechtgläubigen Kaiser, diese große Sh in Gang zu bringen und ein Konzil der allrussischen F
tigen Mom
Seine O Hoheit der | zur kanonishen Erörterung von Angelegenheiten des Glaubaz
Schillertheater. ©. Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Fuhrmann Henschel. Schauspiel in 5 Aktien von Gerhard Abends 8 Uhr: Jphigeuie auf Tauris. Schau- spiel in 5 Aufzügen von Johaan Wolfgang von
Montag, Abends 8 Uhr: Die Serren Söhne. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Leibalte.
N. (Friedrich Wilhbelmstädtishes Theater.) Sonntaa, Nachmittags 3 Uhr: Wallenfteins Lager. Akt von Friedrich von Schiller. — V In 5 Akten von Friedrich von Schiller. — Abends 8 Uhr : Augen rechts! Komödie Akten von Ion Lehmann. fittlihe Forderung. Plaudecei von Otto Erich
Augen rechts!
{WalTknertheater.) Hauptmann. —
Viccolomini.
Hartleben. Hierauf : Die fittliche Forderung.
Hierauf: Die fittliche Forderung.
Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn- hof Zoologischer Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Zu balben Preisen: Der Troubadour. — Abends 7F Ubr- Die neugierigen Frauen.
Montag: Gastspiel von Nikolaus Nothmühl[. Die Afrikanerin.
Alessandro Stradella.
Mittwoch: Der Zigeunerbaron.
Donnerstag (25. Vorstellung im Abonnement): Alef}andro Stradella. aufgehobenem Oratorium Die Schöpfung.
Vorstellung im Abonnement):
Abonnement) :
Nationaltheater. (Direktion: Hugo Becker. Weinbergsweg 12a— 13b.) Sonntag, Abends 7F Uhr: Gastspiel von d’Andrade.
Montag : Der Troubadour.
Dienstag: Das Glökchen des Eremiten.
Mittwoch: Zum ersten Male: Amelia, oder: Ein Maskenball.
Donnerstag: Fidelio.
Freitag: Johannespasfion von Bac, Leitung von Professor Neimann.
Sonnabend: Zar und Zimmermaun.
Don Juan.
Neues Theater. Sonntag: Ein Sommer- nachtstraum. Montag: Ein Sommeruachtstraum. Dienstag: Ein Sommernachtêtraum. Mittwoch: Ein Sommernachtstraum. Ein Sommeruachtêtrgum.
Sonnabend: Ein Sommernachtstraum.
Lustspielyaus. (Friedristraße 236.) Sonn- tag, Nachmittags 3 Uhr: Der Maun im Schatten. — Abends 8 Uhr: Der Familieutag. “
Montag, Abends 8 Uhr: Der Familientag. , Abends 8 Uhr: Der Familientag Nathmittags e R, — Abends §8 Uhr: Der Famili
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Der Prügeljunge. — Eine Abrechnung. — Der Außcenseiter.
Freitag: Geschlofsen.
onnabend, Nachmittags 3 Uhr: Das böse Prinzefichen. — Abends 8 Uhr: Der Prügel- E — Eine Abrechuung. — Der Außen- eiter.
Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hütten- befißer. — Abends 8 Uhr: Herzogiu Crevette. (La Duchesse des Folies-Bergère.) Schwank in 1 Vorspiel und 3 Akten von Georges Feydeau, in deutsher Bearbeitung von Benno Jacobson.
Montag und folgende Tage: Herzogin Crevette.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di-
rektion: Kren u. S&önfeld.) Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Zu halben Preisen (einmalige Aufführung) : Der Hochtourift. (Guido Thielscher in der Titel- rolle.) Abends 74 Ubr: Der Kilometerfrefser. Schwank in 3 Akten von Curt Kraaz. (Verfasser vom .Hochtourift*.)
Montag und folgende Tage: Der Kilometer- frefser. _ Karfreitag: Großes Konzert. Marie Goetze und Rud. Bexger von der Königlichen Oper. Professor E E (40 Musiker). Dirigent : Mar Sch{midt.
BPentraltheater. Gaftspiel des Theaters des Westens. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Barbier von Sevilla. Oper in 2 Aktien von G. Rossini. — Abends 7} Uhr : Der Freischütz. Romantische Oper in 3 Akten von Carl Maria von Weber.
Moniíag: La Traviata.
Dienstag: Die Fledermaus.
Mittwoch: Rigoletto.
Donnerstag: Der Troubadour.
Freitag: Zu ermäßigten Preisen: Oratorium „Liebesmahl“‘.
Sonnabend: Der Wildschüt.
Bellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7/8. Direktion: Kren u. Schönfeld.) Sonntag, Nach- mittags 3 Ubr: Zu fkleinen Preisen: Maria Magdalene. Paula Klär (als Gast). — Abends 8 Uhr: ... noch eiumal so lieben! Aus- stattungsposse mit Gefang und Tanz in 3 Akten von
s Aren und Alfr. Schönfeld. Musik von Marx
m
Montag, Dienstag und Mittwoh: ..…. noch einmal so lieben!
Donnerstag: Ein unbeschriebeues Blatt.
Scnnabend: Faust.
An den Osterfeiertagen: . . . noch einmal so lieben.
Trignontheater. (Georgenstraße, zwischen Friedrih- und Universitätsstraße.) Sonntag, Nah- a: Die glückliche Gilberte. — Abends: IFhr Alibi. (Les Duponts.) Schwank in 3 Akten von Paul Gavault. Deutsch von Max Schoenau.
Montag: Jhr Alibi.
Dienstag: Jhr Alibi.
achmittags gegen | und der Kirchenverwaltung einzuberufen.
(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten
und Zweiten Beilage.)
Mittwoch: Jhr Alibi. Donnerstag: Das elfte Gebot. Freitag: Geshlofsen. Sonnabend : Das elfte Gebot. Sonntag: Jhr Alibi.
Konzerte.
Saal Bechstein. Montag, Abends 74 Ubt: Holländischer a cappella-Chor aus dem Hay (Spoels Vokalersemble) unter dem Protektorä Ihrer Majeität der Königin-Mutter der Niederlande, Direktor: Arnold Spoel, Gesangsprofessor ax Königlichen Konservatorium. X. Konzert.
Lecthoven-Saal. Sonntag, Abends 7t lhr IV. populärer OQuartettabend von Halit Exner, Müller, Dechert.
Montag, Abends 8 Uhr: Uk. Liederabend a Raimund von Zur-Mühlen.
PBirkus Schumann. Nur noch kurze Z#
Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 7 Uhr: F
Pwei große brillaute Galavorsftellunugen, iden Vorstellungen, Nachmittags und Abe: Nur noch kurzes Gastspiel: Der weltberü Ching-Ling-Foo und seine phänomenal3 zwölf Originalchinesen. Darunter: Die enl eristierenden fleinfüßigen Frauen. Die reizende Little Chee-Toy. Po-ta-to, die menslid} Schnecke. Chad-ru, der zweiköpfige Knabe L In beiden Vorstellungen: Gleich reichhaltige abwehselndes Programm, sämtliche ialitäten, Clowns, Auguste sowie Di lbert Shumauns neueste Monstredrefsure® Nachmittags zum Schluß: Marocco, gro: stattungspantomime. Nachmittags auf allen ein Kind frei. Um 9 Uhr: Die Prachtausstattzn# pantomime Eine Nordlaudsreise. Montag: Ching-Ling-Foo und feine zwil Originalchinesen und Eine Nordlaudsreife-
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Käte Magdeburg mit Hrn. O leutnant Richard Dekkert (Zehlendorf-Wann? Anklam). d
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutn2Æ® man (Saarburg i. Lothr ) - ns
Gestorben: Hr. Forstmeister a. ®. 2 Brauns (Hannover). — Hr. Geheimer F Adolph Friesicke (ein) — Hr. Prof Edmund Meyer (Friedenau). — Fr. M2? ¿4 Alice Witthow von Brese-Winiarv, 2 * wih (Greifswald).
E
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charl ottenbut®
Verlag der Expedition (Scholz) in Bew
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei u? — Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße D-*
Acht Beilagen (einshließlich Böcsen-Beilagtck-
E e R r L Verhandlung
uchung der Beschwerden der Bergarbeiter
auf der Zeche ver. Bommerbäuker Tiefbau.
Verhandelt den 4. März 1205 zu Witten.
Anwesend:
er der Untersuhungskommissicn: Kreisel aus Dortmund, Nemy aus Witten,
Hartmann aus Hagen. Zechenverwaltung :
Heyer aus Sodingen, Betriebsführer Füntmann aus Bommern. ls Belegschaftsvertreter:
. Karl Hasenberg aus Elsborn,
b. Aug. Winkler aus Bommerholz,
c. Friedr. Freitag sen. aus Bommern.
Die Mitglied Oberbergrat
9) Seitens der
a. Wilhelm Lüning, Witten,
b. Karl Spliethoff, Witten,
iesterhaus, Bommern,
a. Julius Weber, Bommern,
e. Wilhelm Kellerhoff, Bommern,
f. Steiger Dr. Josef Arndtis, Bommern,
o. Steiger Wilhelm Vullriede, Bommern.
ssor Bäumer als Protokollführer.
u Witten begann heute die oben- andel und Gewerbe nnern berufene \Kommission die Untersuhung der he ver. Bommerbänker Tiefbau angeblich vor-
und der Belegschaft rshienen. Die Vertreter daß sie in einer früheren Belegschafts-
i 5) Bergassess Jm Bergrevierbureau zu s von den Herren Ministern für
und des J
Als Vertreter der Zechenverwaltun
waren die obenbezeihnete
der Belegschaft gaben an,
versammlung gewählt seten.
eien, und zwar
Zahre alt und seit 24 Jahren auf der Zeche beschäftigt, j
b. 49 Jahre alt und seit 26 Jahren auf der Zeche beschäftigt,
c. 42 Jahre alt und seit 4 Jahren auf der Zeche beschäftigt. i i 6
Die Belegschaftsvertreter sind Reichsangehörige._ i
Die Legitimation der Vertreter der Zeche ist amtlich
Der Vorsizende der Kommission erläuterte zunächst die Er wies darauf hin, fißenden an die Zeugen Fragen ulässigkeit der einzelnen Fragen erner wurde bekannt gegeben, daß au der Antrag gestellt werden dürfe, einen Zeugen unter chluß der Parteivertreter zu vernehmen, falls begründeter- den müßte, daß der Zeuge in Gegen- wart derselben mit der Wahrheit zurückhalten werde.
Nah Vernehmung eines jeden Zeugen würde sodann den egeben werden, Fragen zur Ver- Uber die Aussage zu äußern.
Zur Untersuchung ständen jedoch nur Beschwerden, welche für die Zeit nah dem 1. Januar 1901 erhoben werden könnten, und zunächst nur die, welhe von der Siebenerkommission bei dem Königlichen Oberbergamt Dortmund geltend gemacht
Rechte der Parteivertreter. aß es den-
selben zustche, durh den Vor ftellen zu lassen. : entshcide die Kommission.
Ueber die
weije angenommen 1ver
Parteivertretern Gelegenk nehmung zu stellen und
Sache der Kommission sei es, darüber zu entscheiden, ob etwa solche andere Anträge, die alsbaldige Erledigung im V fahren finden könnten, zugelassen werden sollten, und ob die Untersuhung auch auf andere Beschwerdepunkte ausgedehnt Ausgeschlossen von der Untersuchung seien solhe Beschwerden, die gerichtlih bezw. strafrehilih anhängig oder entschieden seien. Die Verhandlung trage polizeilichen Charakter und sei keine öffentliche.
Der Kommission stehe aber das Recht zu, auch andere Personen, welche nicht zu den Vertretern der Zehe oder Be- legshaft gehörten, zuzulassen, wenn dieselben berechtigte Jnter- essen hierfür nahweisen könnten.
Der Vorsizende machte sodann den Zechenvertretern die Beschwerdepunkte im einzelnen bekannt mit dem Bemerken, daß es der Verwaltung anheimgestellt werde, Gegenbeweise zu stellen. Sodann wurden die Belegscha über etwaige allgemeine Mißstän zu äußern.
Die Bergleute
werden sollte.
tsvertreter aufgefordert, si e, die auf der Zeche beständen,
g und Winkler erklären folgendes: . Allgemeine Mißstände, welhe den Ausstand begründen könnten, sind unseres Wissens auf der Zeche nicht vorhanden. Wenn das der Fall wäre, dann würden wir niht son so nge Jahre auf der Erachtens
Die Belegsch Solidaritätsgefü hen und um bessere Arbeitsbedingung etreten. Jn den Beleg]chaftsver- lnen Leuten über inhumane Be- andlung dur die Steiger, über shlechte Lohnsäße, über die lzmangel geklagt worden. Allgemeine t erhoben worden. üntmann bemerkt hierzu folgendes: des Streikausbruhs sind drei Bergleute Curzius und Fleer bei mir erschie! bekannten Forderungen über Lohnerhö angeblih im Auf ch auh ü i lhnen nicht R Le eb
mcht vorgebracht. a rere Fenstersheiben Sprünge hatten.
u den einzelnen Beschwerdepunk
ür die anderen erreichen, in den ammlungen ist wohl von e
\hkaue, auh über Ho en sind dort ni Vetriebsführer F Am Morgen enen, welche die
ung, Minimal- trage der Belegschaft, bei mir Ei ber die Waschkaue beschwerten. v ge Fenster de Etwas weiteres wurde e damals festgestellt, daß
ten wird folgendes be-
daß ihnen nichts davon
gschaftsvertreter erklären, t eriges Bef-a
ß die Arbeiter ohne vorher! würden, das ihnen von den Stei
dann anzunehmen, wenn feststehe, : rbeiter mit dem vom Steiger g so gehe er üblicherweise zum Es komme aler-
aß es nicht aus- er gestellten
nicht zufrieden sei
rer, der dann die Sache regele.
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 15. April
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger. x 91.
1905.
dings auch vor, daß ein Mann mit dem Gedinge nicht zufrieden sei und aus Scheu beim Betriebsführer nicht vorstellig werden. Es wurde hierauf zur Zeugenvernehmung geschritten. Be Lüning, 23 Jahre alt, erklärt:
ch bin im August 1904 auf der Zeche als Hauer an- gelegt und am 20. Dezember entlassen worden. Die Entlassung erfolgte meines Erachtens ohne ausreihenden Grund. Am 15. Dezember wurde mir gekündigt, weil ih das Gedinge niht annehmen wollte. Jm Dezember vorigen Jahres war ih mit dem mir vom Steiger Vullriede gestellten Gedinge nicht einverstanden. Auf meine Vorstellung beim Betriebs- führer wurde das Gedinge nicht geändert. Am 20. Dezember kam der Betriebsführer an mein Arbeitsort und wies mich, da ih ihm wiederholt erklärte, daß ih das Gedinge nit an- nehmen könnte, zur Ausfahrt an. Jh erhielt damals eine Abkehr, die Hon zwei Monate früher datierte. a meine Klage beim Berggewerbegericht is ein Vergleich geschlossen worden, inhalts dessen mir die Zeche 20 # Schadenersaß ahlte und eine neue Abkehr ausstellte. Die alte Abkehr habe ih an die Zeche abgegeben. Jn der neuen Abkehr war ih als Lehrhauer und Hauer bezeichnet, während ih nur Hauer- arbeiten verrichtet hatte. Auf meine Vorstellung beim Betriebs- führer wurde das Wort Lehrhauer eaen Solange ih auf der Zeche gearbeitet habe, war die Waschkaue stets \{chmugzig. Ein Teil der Brausen ging nicht; reine Kleider fonnte man ohne die Gefahr, sie stark gn beschmugzen, nicht aufhängen. Jch und andere Arbeiter haben sich beim Kauen- wärter darüber beschwert, welher darauf erwiderte, er könne nichts machen. Er wäre auch schon vorstellig geworden. Beim Betriebsführer haben wir uns nicht beschwert. Jm November und Dezember 1904 war ih mit anderen auf der IlI. Sohle im IV. Aufbruch beschäftigt. Jm Dezember trieben wir ein Ueberhauen, mit welchem wir in einen alten Brems- berg hineinkamen. Der Bremsberg war zum Teil mit Bergen verseßt, die wir auf Anweisung des Steigers Vullriede wegnehmen sollten, wenn wir richtig verbaut hätten. Da das Nebengestein im Bremsberg sehr hleht war und nur drei Stempel standen, jo war die Gefahr eines LOR Zusammengehens der Arbeit sehr groß. Jn diesem Falle wären wir abgeschnitten worden. Als damals der Betriebsführer vor Ort kam, machte ih ihn auf die Gefahr aufmerksam, worauf er die Einstellung der Arbeit anordnete. Jh erzählte das dem Steiger Vullriede, der mir darauf entgegnete, die Arbeit sei gar nicht gefährlich, es müßte weiter gearbeitet werden. Die Bergleute Rabe und Keßler haben mir dann erzählt, daß der Steiger, der keine Geschoßtasche bei sich gehabt habe, mit Sprengmaterial den Versaß im Bremsberg hereingeschossen habe. Jm Oktober war ih im Revier des Steigers Dr. Arndts beschäftigt mit dem Zeugen Diesterhaus zusammen. Eines Tages kam der Betriebsführer vor Ort und frug, was wir verdienten. Wir sagten ihm, daß wir 250 # verdienen würden. Der Be- triebsführer frug nohmals, worauf der Steiger Dr. Arndts erklärte, der geringe Verdienst liege an den Leuten. Jch be- stritt das und sagte ihm, er solle mir A erklären, warum es an uns läge. Schuld sei der {hlechte Zustand der e strecke, in der die Hölzer alle zerbrochen seien und die Wagen niht durch gingen. Arndts nannte mich daraufhin eine Großschnauze. Der Betriebsführer sah sih dann die T strecke an und äußerte dann, er hätte jezt schon die Nase voll, er brauche gar niht mal weiter zu gehen. Es mußten damals 4 Mann den Wagen schieben, um Va durhzubringen. Jm November kam ih in das Revier des Steigers Vullriede. Am 2. Tag sagte mir dieser hon, er würde mich mürbe machen. Als ih ihn frug, was ih für Veranlassung hierfür gegeben hätte, entgegnete er mir, ih sei bei Steiger Arndts Fred ge- wesen. Sonstiges habe ih nicht vorzubringen.
W. Lüning.
Der Betriebsführer bemerkt hierzu folgendes:
Der Steiger Vullriede hatte sih wiederholt bei mir über das Verhalten von Lüning beschwert. Lüning führe Stichelreden, bei denen er ihn aber niht fassen könne. Außerdem habe er das Gedinge niht angerommen. Am 20. Dezember kam ih an den Arbeitsort von Lüning und frug, ob er das Ge- dinge niht annehme. Es stand auf 3 M, Metergeld. und 80 „S pro Wagen Kohlen. Daß das Gedinge nicht zu niedrig g e D ist, geht daraus hervor, daß die Kameradschaft 4,80 4 verdient hat. Lüning hat nur 4,20 4 bekommen, weil er das Gedinge nicht angenommen hatte. Als Lüning mir darauf erklärte, daß er in iee Monat überhaupt kein Ge- dinge annähme, habe ih ihm gesagt, daß er seine Abkehr nehmen könne. Er hat diese dann A bekommen. Lüning hatte bereits vorher A werden jollen, weil er Bit mit dem Fahrhauer gehabt hatte. Die Abkehr war ausge tellt. Er is aber wieder angefahren und wurde ihm dann am 20. Dezember der zweite Abkehrtermin unter dem ersten ein- etragen. Daraufbin hat Lüning geklagt. Daß die Förder- firecke auf der II. Sohle im Revier des Steigers Dr. Arndts
im Oktober 1904 von mir nicht in Ordnung befunden ist, ist
rihtig. Es waren etwa 5—6 Hölzer eingebrochen. ° Der Zeuge Lüning bemerkt hierzu, daß der von den Kameraden verdiente Lohn von 4,80 # nur dadurch verdient worden sei, daß die Leute Zuschlag bekommen hätten.
Der dritte Belegschaftsvertreter Frag erscheint. :
Zeuge Kauenwärter Karl Spliet of, 39 Jahre alt, seit 15 Jahren in der Kaue beschäftigt, erklärt : i
Z. S.: Jch bestreite es als unwahr, daß die Wasch- faue stets shmußig und s\taubig is. Sie wird täglich dreimal gereinigt, die Wände werden Sonntags abgesprißt, weil in der Woche die Kleider in der Kaue hängen. Daß es vorgekommen ist, daß einzelne Brausen niht gegangen sind, ist rihtig. Jch erinnere mih nit, daß Lüning fl bei mir über den Zustand der Kaue beshwert hat, möglih is es. Nicht wahr ist es, daß ih selbst wegen des Zustandes der Kaue beim Betriebsführer vorstellig geworden bin. Jh bin nur eines Tages beim Maschinensteiger gewesen und abe dafür gesorgt, daß stärkerer Druck durch die Hauptleitung ging, um ieselbe
reinzuhalten. Z Karl Spliethoff.
auf der e beschäftigt, erklärt : Z. S.: Die Waschkaue ist meines Erachtens nie ordentlich sauber gehalten worden. Die Wände waren unten stets be- \hmugßt, und es lag überall Staub. Bes werde darüber habe ih beim Betriebsführer niht erhoben. Jm Herbst vorigen mrs habe ih mit Lüning zusammen auf der 11. Sohle, bteilung 41/3, gearbeitet. Eines Tages kam der Betriebs- führer vor Ort und frug, was wir verdienten. Wir nannten ihm die Summe von 2,50 #, worauf er erwiderte, woher denn das käme. Als wir ihn auf den schlehten Zustand der J diejem 1 hinwiesen, hat er sih hiervon überzeugt. Jn
der d Peri Diesterhaus, 50 Jahre alt, seit 2 Jahren e
n diesem Monat habe ih in 28 Schichten 109 F verdient. er Steiger Dr. Arndts sagte damals, daß der niedrige Lohn an den Leuten läge. Er hat uns auch einmal „Faulwämse“ genannt. Sonstige Beschwerden habe ih nicht vorzubringen. Der Zeuge erklärt, daß er nicht schreiben kann. Zeuge Julius Weber, 19 Jahre alt, seit 5 Jahren auf der B beschäftigt, sagt aus:
B Sm ber st 1904 war auf der II. Sohle, Ab- teilung 41/4, die Förderstrecke auf einer Stelle so {lecht, daß wir nur sehr s{chwer mit dem Wagen durhkommen konnten, wir mußten an dieser Stelle mit 2 Mann schieben. Jch habe mir damals einen Finger gequetsht. Sonstige Beschwerden über Waschkaue oder inhumane Behandlung usw. habe ih nicht
vorzubringen. Julius Weber.
Zeuge Wilhelm Kellerhoff, 32 Jahre alt, im Jahre 1901 und 1902 auf der Zeche beschäftigt, erklärt :
._S.: Während meiner Beschäftigung auf der Zeche ist es wiederholt vorgekommen, daß Holz gefehlt hat. Jm Jahre 1902 is} es zwei- oder dreimal vorgekommen, daß in einem Bremsbergaufhauen in Abteilung 21/2, Südflügel, Schlagwetter standen. Jch war damals Wettermann. Meines Erachtens hätte von vornherein neben dem Bremsberg ein Fahrüberhauen etrieben werden müssen, was erst später geschehen ist. Der
lendenzug war damals in Ordnung. Das Aufhauen war damals meines Wissens 30 m hoh. Wenn ih dem Steiger Atel von den Schlagwettern Meldung machte, sagte er mir gewöhnlich, ih nähme wohl Affennester aus. Die Abortkübel waren auch öfters voll und beshmußt- Sonstige Beschwerden habe ih nicht vorzubringen. Wilhelm Kellerhoff.
Bergwerksdirektor Heyer bemerkt, daß die Gewerkschaft Mont Cenis die Zeche erst seit 1. Mai 1903 im Besiß habe. Steiger Dr. Josef Arndts, 33 Jahre alt, seit 1. Januar 1904 auf der Zeche beschäftigt. j Z. S.: Jch erinnere mih niht mehr, ob ih den Zeugen Lüning eines Tages Großmaul genannt habe ; möglich ist es. Jh weiß nur noch, daß der Betriebsf ührer im Oktober 1904 eines Tages vor die Arbeitsstelle der Kameradschaft Lüning kam und nah dem Verdienst der Leute frug. Jch habe damals die Schuld an dem niedrigen Verdienst der Kameradschaft zugeschrieben, weil * sie meines Erachtens ätte viel mehr leisten können, troßdem, wie ih zugebe, die örderstrecke wegen des starken Druks teilweise in shlehtem ustand war. Das Gedinge war ausreichend geseßt. Es ätte bei größerer Leistung viel mehr verdient werden können. üning hat sich damals über seine Kameraden, speziell den Diesterhaus, beschwert, daß sie zu wenig arbeiteten. Auch über die Schlepper hat er sih beshwert. Lüning hatte auch eines Tages mit dem pa Schneider erst unter, dann über Tage einen starken Auftritt, weshalb er meiner Erinnerung ad die Abkehr erhalten sollte. Schneider hatte mir erzählt, daß er den Lüning dreimal während einer Schicht an anderen Arbeitspunkten, an denen er nichts zu tun gehabt hätte, ge- troffen habe. Ein Hauer hätte sich auch beschwert, daß Lüning stóre. Üeber Tage wurde Lüning später gegen den Fahrhauer grob und frech, was beinahe zu Tätlichkeiten zwischen beiden
eführt hätte. id Dr. Arndts.
Zeuge Lüning erklärt, daß er bestreite, daß er si über seine Mitarbeiter beim Steiger Arndts beschwert habe.
Der Zeuge Arndts bemerkt hierauf noh:- i
Nach dem Auftritt mit Fahrhauer Schneider entschuldigte Lüning mir gegenüber sein Weggehen vom Arbeitsort damit, daß er hinter Vinén Schleppern hätte hergehen müssen, weil diese niht ordentlich arbeiteten. : i
Jch bestreite ganz entschieden, daß ih die Leute „Faul- wämse“ u. |. w. genannt habe.
Dr. Arndts.
Zeuge Lüning gibt zu, daß er sih über den einen Shlepper beim Steiger Arndts beklagt habe. Er bleibt dabei stehen, daß der Steiger die Leute oft „Faulwämse“ nenne. :
Die Belegschaftsvertreter erklären, daß ihnen nichts davon bekannt sei, daß Steiger Dr. Arndts die Leute beschimpft.
Steiger Wilhelm Vullriede, 5 Jahre alt, seit 1894 auf der Zeche beschäftigt, erklärt: O
er Steiger Arndts hatte sich s{hon, bevor Lüning im November 1904 in mein Revier kam, über diesen bei mir beklagt und mir mitgeteilt, daß er frech auftrete. Jh war mit ber Arbeit, die Lüning leistete, stets zufrieden. Er hat immer gut gearbeitet. Lüning machte aber gern über andere Beamte Bemerkungen, die ih mir verbat. Bei einer solchen Gelegenheit habe ih ihm gesagt, ih würde ihn son mürbe friegen. Lüning sprah eines Tages seinen Kameraden gegen- über von traurigen Beamten und, wie ih vermute, in bezug auf Arndts und mich. Ih prag Aeußerung zufällig.
ullriede.
Lüning bestreitet, daß er von traurigen Beamten gesprochen abe. ) Direktor Heyer überreiht die Lohnübersicht. Die Verhandlung wurde hierauf geschlossen. Fr. Freitag. Carl Hasenberg. Aug. Winkler. J. Heyer» Füntmann. Kreisel. Remy. Hartmann.
Bäumer, Bergassessor,
als Protokollführer.
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