Der Bezugspreis beträgt vierteljährlih 4 6 50 . Alle Postanstalten nehmen Bestellung an; für Berlin außer den Postanstalten und Reitungsspeditenreu für Selbstabholer
auch die Expedition SW., Wilhelmstraße Nr. 32. |
Einzelue Uummern kosten 25 S.
i 94.
: Fnhalt des amtlichen Teiles: Ordensverleihungen 2c.
Deutsches Reich. ennungen 2c.
l nntmahung, betreffend den Shug von Erfindungen, P en ie {aarenzeichen auf der Ausst ellung der Münchener Vereinigung für angewandte Kunst in München 1905. Mitteilung, betreffend die nächsten Seesteuermannsprüfungen in Pillau, Stettin-Grabow und Barth. ige, betreffend die Ausgabe der Nummer 14 des Neichs-
gesepblatts.
Königreich Preußen.
Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen. :
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Pfarrer emer. Daniel Uebe zu Danzig, bisher zu Lóblau im Kreise Danziger Höhe, den Gymna E a, D., Professoren Dr. Brandt zu Salzwedel und Ger- ard Lueck zu Wartenburg im Kreise Allenstein, bisher in Elbing, und dem Gomnasialoberlehrer a. D. Dr. Arno
Heyne zu Thorn den Roten Adlerorden vierter Klasse,
dem Regierungs- und Baurat a. D., Geheimen Baurat Max Meyer zu Aurich den Königlichen Kronenorden zweiter
Klasse, dem Ee Dr. phil. Max Heimann auf |ck adl im Kreise Kosel den Königlichen Kronenorden dritter Klasse, dem Kaufmann Jean Hottes zu Frankfurt a. M., dem Güterdirektor Robert Jaeckel zu Langenbielau im Kreise Reichenbab, dem Rektor Dr. Karl Wolff, dem Konrektor Rudolf Thiele, beide zu Frankfurt a. OD., dem Mittelschul- lehrer a. D. N Veo zu Görliß, dem Lehrer a. D. Mann Dauß zu Zoppot, bisher in Danzig, dem olizeifommissar a. D. Hermann Budich zu Barmen, dem Stadtverwaltungsobersekretär a. D. Ernst Hüsgen zu Godes- berg im Landkreise Bonn, bisher in Barmen, dem Pol izei- ekretär a. D. Adolf Nehrkorn zu Magdeburg und dem egierungskanzlisten a. D., Kanzleiinspektor Karl Koch zu Aurich den Königlichen Kronenorden vierter Klasse, dem Hauptlehrer Bösel zu Artern im Kreise Sanger- uen, den Lehrern a. D. Robert Hillig zu Eilenburg im reise Delißsch, bisher in Rödgen, Hermann Opiß zu Görli, Wilhelm Reischke zu Halle a. S. und Karl ;- A zu Lippen im Krèéise Hoyerswerda den Adler der Inhaber des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, dem Wirtschaftsverwalter Wilhelm Liepelt zu Klein- Totlshen im Kreise Trebnig und dem Polizeisergeanten Heinrich Klingen zu Kaiserswerth im Landkreise Düsseldorf das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens, sowie _ dem pensionierten Gerichtsdiener Oskar Ulrich zu Villmar a. d. Lahn, bisher in Frankfurt a. M., dem Polizei- diener Peter Thome zu Obzheim im Kreise Prüm, dem Schußmann Wilhelm Leopold zu Breslau, dem Fabrik- aufseher August Prunzel ju Ober - Salzbrunn im Kreise Waldenburg, dem Hechelmeister Karl Brett- chneider zu Altwasser desselben Kreises, dem Maurerpolier Wilhelrn Flöricke zu Magdeburg- Sudenburg, dem Zimmermann Heinrih Schrader zu Oebisfelde im Kreise Gardelegen, dem früheren E Kammerdiener Franz Schöler zu Breslau, dem herrschaft- lihen Kuisher Eduard Schmidt zu Wishüß im Kreise Wohlau, den Oberholzhauern Karl Siegel und Wilhelm Wenzel zu St. Andreasberg im Kreise Zellerfeld, dem Schaf- meister Wilhelm Jürgens zu Nienhagen im Kreise Nort- m, dem Schäfer Johann Witte zu Gumtow im Kreise Skprigniß und dem Dominialnachtwähter Alexander tiba zu Habicht im Kreise Kosel das AUgemeine Ehren- Zeichen zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: i dem Sektionschef bei der Jnternationa len Finanzkommission L Athen Dr. jur. Georg Papadopoulos und dem Königlich “Monegischen Telegraphensiationsvorsteher Lars Nósen zu
olde den Roten Adlerorden vierter Klasse, i: dem Generaldirektor der Königlih norwegishen Tele- Laphenverwaltun; Jonas Rasmussen zu Christiania den DSlern zum Königlichen Kronenorden zweiter Klasse,
__ dem Chef der Königlih norwegischen Postverwaltung, “Expeditionschef eyerdahl zu Christiania den Königlichen onenorden zweiter Klasse mit dem Stern, sowie
_„—, demKöniglich norwegischen Telegrapheninspektor Christian Strömsted ju Lödingen den Königlichen Kronenorden dritter
eihen.
Mlasse zu ver
! Fnstitut ernannt worden.
| Seminarlehrer Dirk daselbst als Vorsteher und
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Insertionspreis für den Raum riner Druckzeile 30 4. Juserate uimmt an: die Königliche Expeditiou
des Deutschen Reichsanzeigers und Königlich Preußischen Staatsanzeigers Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
® d E L M
Berlin, Mittwoch, den 19, April, Abends.
Seine Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht : dem Fabrikbesißer Karl Steiner zu Nappoltsweiler die Erlaubnis zur Anlegung des von dem Präsidenten der O Republik ihm verliehenen Ritterkreuzes des rdens oer Ehrenlegion zu erteilen.
Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: den Regierungsrat und ständigen Hilfsarbeiter im Reichs- justizamt Dr. Struckmanr zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat bei e Behörde zu ernennen und dem Regierungsrat und tändigen Hilfsarbeiter im Reichs- justizamt von Jecklin den Charakter als Geheimer Re-
gierungsrat zu verleihen.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: den JIntendanturassesor Doebner zum Marine- intendanturrat zu ernennen.
Der bisherige Geheime Kanzleisekretär Bollow im Aus- wärtigen Amt ist zum Geheimen expedierenden Sekretär in
der Reichskanzlei ernannt worden.
Bekanntmachung, betreffend den Shuß von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf der Ausstellung der Münchener Vereinigung für angewandte Kunst in München 1905.
Vom 14. April 1905. ,
Der durch das B vom 18. März 1904 (Reichs- geseßbl. S. 141) vorgesehene Schuß von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen findet Anwendung auf die im Jahre 1905 in München stattfindende Ausstellung der Münchener Vereinigung für angewandte Kunst. Berlin, den 14. April 1905. Der Reichskanzler. Jn Vertretung : Graf von Posadowsky.
Mit den nächsten Seesteuermannsprüfungen wird in Pillau am 3. Juni, in Danzig am 14. Juni, in Stettin-Grabow am 22. Juni und in Barth am 99, August d. J. begonnen werden.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 14 des Reichsgeseßblatts enthält unter
Nr. 3118 die Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Militärtransportordnung, vom 13. April 1905; unter
Nr. 3119 die Bekanntmachung, betreffend die Vereinbarung erleihternder Vorschriften für den wechselseitigen Verkehr zwischen den Eisenbahnen Deutschlands und Luxemburgs, vom 13. April 1905; und unter
Nr. 3120 die Bekanntmachung, betreffend den Schuß von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf der Ausstellung der Münchener Vereinigung für angewandte Kunst in München 1905, vom 14. April 1905.
Berlin W., den 19. April 1905.
Kaiserliches Postzeitungsamt. Schwarß.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
dem Sanitätsrat Dr. med. Ernst Schwechten in Berlin den Charakter als Geheimer Sanitätsrat zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.
Der bisherige wiseniGant ie Hilfsarbeiter am Astro- nomischen Recheninstitut der Universität Berlin Dr. Johannes K. R. Riem is zum ständigen Mitarbeiter an demselben
Dem Sanitätsrat Dr. med. Adrian Schücking in
Pyrmont ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden. An der Präparandenanstalt in Danzig- angfuhr ist der rster Lehrer
angestellt worde.
1905.
Die bisherige kommissarishe Lehrerin Margarete Jen am Lehrerinnenseminar in Breslau ist als ordentliche ehrerin endgültig angestellt worden.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 19. April.
__ Die Verkehrseinnahmen deutsher Eisenbahnen für März 1905 betrugen nah der im Reichseisenbahnamt aufgestellten Uebersicht :
ge s Vorjahr mehr, weniger) ganzen |1 km} im ganzen | auf 1 km M. Á M M | Proz. für alle Bahnen im Monat März 1905: Personen- | | verkehr . | 42366 729| 910|+1 772 269+ 20+
Güter- | verkehr . |111 193 680| 2 336]-+1 280 9941 — 2|— 1,06
für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre April—März in der gel vom 1. April 1904 bis Ende März 1905:
im auf
995
dd y beni
Personen-
ar . 1496 890 375] 12 340 +22727767 + 204+ 1,68 üter- | |
verkehr . [1177931762] 28 603 +49634577 4+ 269|+ 0,95 für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre JFanuar—Dezember in der Zeit vom 1. Aanuas 1905 bis Ende März 1905:
Personen-
verkehr . | 14 899 236| 2 496[+ 187 910+ 17|+ 0,69 Güter-
verkehr . | 34677 629] 5 655]4+ 88183774 -107|+ 1,98 Die Gesamtlänge der Bahnen betrug 47 768,70 km, gegen das Vorjahr + 871,61 km.
Der Königlich italienische Botschafter Graf Lanza hat Berlin verlassen. Während seiner U führt der Bot- schaftsrat Mattioli Pasqualini die Geschäfte der Botschaft.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Hertha“ am 17. April in Vigo eingetroffen und hat gestern die Reise nah Wilhelmshaven fortgeseßt.
S. M. S. „Bussard“/ ist am 17. April in Lourenço Marquez angekommen.
Der Dampfer „Frankfurt“ mit der abgelösten Be- aßung des Kiautshougebietes ist am 15. April in Port Said eingetroffen und hat am folgenden Tage die Heim- reise fortgeseßt.
Großbritannien und Frland.
Im Unterhause brachte gestern, wie „W. T. B." meldet, der Präsident der Lokalverwaltung Gerald Balfour einen Gesehz- entwurf ein, wonach in London und anderen Städten Zentralbehörden geshaffen werden sollen, die sih mit der Frage der Arbeitslosen beschäftigen sollen. Der Staatssekretär des Innern Aker s Douglas brate ferner einen Gesetzentwurf, betreffend die Einwanderung, ein. Der Staatssekretär führte dabet aus, die Zahl der unerwünschten Ein- wanderer habe im leßten Jahre zugenommen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres sei die Zahl im Vergleich mit dem Vorjahre noch gestiegen. Der Redner wies auf die aus dieser Einwanderung sich ergebenden Mißstände hin und erklärte, die Regierung habe fich ent- \{lossen, sich mit diesem organisierten Verkehr unerwünschter Aus- länder zu beschäftigen. Die Hauptbestimmungen des Setne seien folgende: Kein Einwanderer solle die Erlaubnis erhalten, von einem CEinwanderershif zu landen, außer wenn die Landung in einem Hafen erfolge, wo ein Einwanderungsbeamter angestellt sei, und wenn er die Erlaubnis dieses Beamten erhalte. Ein Einwanderer, der die Erlaubnis zur Landung nicht erhalte, dürfe bei einem Einwanderungsausshuß, der aus drei Personen qusawmmengelept werden solle, unter denen ein Polizei- beamter sein müsse, Berufung einlegen. Ein Einwanderer dürfe als unerwünscht angesehen werden und ihm die Erlaubnis zum Landen wenn er nicht nahweisen könne, daß er in der
wenn auh in bescheidenen Ver- ferner wenn er geisteskrank sei oder daß er wegen Krankheit oder Die Er- ein Ein-
verweigert werden, Lage sei, Mittel zu finden, sich, hältnissen, felbst zu unterhalten, wenn die Wahrscheinlichkeit bestehe, Schwäche der öffentlichen Armenpflege anheimfallen werde. laubnis dürfe \{ließlich verweigert werden, wenn wanderer im Auslande wegen eines Verbrehens verurteilt worden sei, wegen dessen er ausgeliefert werden könne und das nit politischer Natur sei. Die Erlaubnis zur Landung