T I r L E E E n L If Ee P A e Lr L Er a E O E De A
A T:
E A E 7ER o L RLAS E
L Ela e E E P E Dtr tee E E u E E N E C _ p S d T H E E R R ar M S
Anschläge anbringen lassen, in denen die Ausständigen auf- E werden, ihren Dienst wiederaufzunehmen und in denen ihnen
r den Weigerungsfall die in der Dienstordnung vorgesehenen Strafen ‘angedroht werden. Die Eisenbahngesellshaften stellten den Industriellen die zum Betriebe ihrer Fabriken nöiige Kohle zur Ver- fügung. Eine öffentlihe Sammlung für die Austeilung von Be- En en u das seinen Dienst versehende Eisenbahnpersonal hatte ollen Erfolg.
Kunst und Wissenschaft.
In Algier wurde gestern, wie „W. T. B.“ meldet, der Internationale Orientalistenkon greß mit einer Sitzung
. eröffnet, in der der Gouverneur den Vorsig führte.
Theater und Musik.
Königliches Schauspielhaus.
Das Königliche Schauspielhaus bot seinen zablreihen Besuchern gestern eine Art Vorfeier zu den bevorstehenden Schillertagen indem es eines der Jugendwerke des Dichters, über das er S felbst rüdck- Pie Ta den Stab brach, die dramatischen Szenen „Semele“ und eine legte Dichtertat, deren Vollendung ihm niht mehr vergönnt war, das mächtige „Demetrius*-Fragment, vorführte. Wie reih auh die „Semele“ an dichterisher Schönheit, an Kraft und Gedankentiefe ist, enthüllte die gestrige Vor- stellung, obwohl sie nicht völlig einwandfrei war. Fräulein Wachner gelang es noch am besten, den Charakter der Semele zu estaiten, in dem naive Neugier mit weiblihem Ehrgeiz sih mischen ; n Fräulein Lindners Juno kam die Göttin gegenüber dem gekränkten Weibe zu kurz, und Herr Molenar fand sih erst gegen den Schluß völlig in seine Olympierrolle. Troydem ging von dem Stück eine harmoni he Wirkung aus, die durch die begleitende Musik, der Motive aus Händels Oratorium „Semele“ zu Grunde gelegt waren, noch vertieft wurde. ;
Die „Demetrius“- Aufführung verdient alle Anerkennung; sie wurde der wuhtigen Größe der Dichtung gerecht. Nicht nur die Hauptrollen waren in guten Händen und im wesentlichen Éünstlerisch herausgearbeitet, auch die Massenwirkung der Reichs- tagsszene zeigte eine sorgfältige und yverständnisvolle Regie, die prächtige Bühnenbilder wirksam unterstüßten. Vor allem verdient Herr Staegemann hervorgehoben zu werden, der den Demetrius mit hinreißendem Jugendfeuer darstellte; neben ihm trug Herr Molenar als Sapieha in erster Linie zu der großen Wirkung der Reichstagsszene bei. Fräulein Wachner stattete die Maria mit bestrickendem Liebreiz aus, dem Dämonischen des Charakters wurde sie aber nicht völlig gerecht, während Frau Poppe, im leßten Monologe dur allzu wildes rhetori|ches Pathos die Wirkung shmälerte. Vor- züglih war die Darstellung des klugen Erzbischofs von Gnesen durch Herrn Krausneck.
Schillertheater O. (Wallnertheater. )
Hebbels feinsinnige Tragödie „Gyges und sein Ring“, die das Königliche Schauspielhaus etwa vor Jahresfrist anerkennenéswerter Weise wieder in Erinnerung brachte, ging gestern auf der Bühne des Sillertheate:s zum ersten Male in Szene. Es ist kein leihtes Unter- fangen, gerade dieses Werk Hebbels, dessen Handlung sih nicht in äußer- lihem Geschehen sondern in seelishen Vorgängen abspielt, den Zuschauern in der rechten Weise zu vermitteln; in den ersten Jahren seines Be- stehens würde das Schillertheater sih diese Aufgabe auh s{chwerlich haben stellen können; es ift aber ein gutes Zeugnis für seine Kurst- erziehungsbestrebungen, daß das Wagnis jeßt vollkommen gelang. Zuerst freilih schien es, als wollten sih Verständnis und Stimmung beim Publikum nicht einstellen, aber die trefflihe Aufführung zwang es doch \chließlich in den Bann der Dichtung. Herrn Paeschke gelang es, als Gyges das edle Griehentum, das in dieser Gestalt verkörpert ift, fein und gut zum Ausdruck zu bringen, die shônen Verse sprach er mit Versländnis und Feuer. Auch der Kandaules des Herrn Ziegel war in bezu cell die Charakteristik zu loben, wenn die Leistung rhetorisch cu einiges zu wünschen ließ. Der Seelengröße der keuschen Nhodope waren dagegen Ton und Miene des Fräuleins Feldhammer, fo loben8wert au ihre Darstellung im allgemeinen war, in ihrer Be- deutung niht immer angemessen; diese Rhodope war durch die ihr ange- tane Shmach nicht bis ins Innerste getroffen, wie sie der Dichter zeihnet. Unter den Inhabern der Nebenrollen fielen noch Fräulein
Theater.
Königliche Schauspiele. Freitag bleiben die
Königlichen Theater geschlossen. Sonnabend: Opernhaus.
Geschlossen.
Symphoniekonzert
Weingartner. Anfang 7# Uhr.
Schauspielhaus: Geschlossen.
Sonntag: Opernhaus. 105. Abonnementsvorstellung. Der Roland von Berlin. Oper in 4 Akten. Dichtung und Musik, unter Benußung des gleich- namigen Romans von Wilibald Alexis, von N. Leoncavyallo. Deutsch von Georg Droescher. Anfang 7{ Uhr.
Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Auf-
zügen von Heinrih von Kleist. Anfang 7# Uhr. Montag: Opernhaus. Nachmittags 2è Uhr:
4. Billettreservesaßg. Hänsel und Gretel. VMärchen-
antomimisches Ballettdivertissement von Haßreiter E L Gaul. Musik von Joseph Bayer. Dienst- und Arthur Barth. Freipläße find aufgehoben. (Ermäßigte Preise.) —
Berliner Theater. Freitag und Sonnabend:
Sonntag: Zum ersten Male: Die eiserne Krone. Anfang 7} Uhr.
Dics g “iat rode Aron Ein Teufels- | Geshlof öni i : i enstag, achmittags 4 n TeufelS&- elchlofen. der Königlichen Kapelle. Dirigent: Herr Felix fel. — Abends 71 Ube: Weh! dem, der lügt!
; ; Schillertheater. O0. spiel in 3 Bildern von Engelbert Humbverdinck. 4 i
aa Freitag, Abends 8 Uhr : Geiftliches Konzert der Text von Adelheid Wette. Die Puppeufee. arthscche adéigal-Veveininvic:
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gyges uud sein | Frau
Blaha und Herr Reimer dur gute Leistungen angenehm auf. de sammenspiel und In erung für die Herr Werthmann als Re- gisseur gesorgt hatte, ließen n ch s zu wünschen.
Am ersten Osterfeiertag wird im Königlihen Opernhause „Der Roland von Berlin“ gegeben. Die E der Elsbeth singt räulein Burchardt vom Hoftheater în Schwerin. Jn den Übrigen Hauptrollen sind die Herren Grüning, Bachmann, nüpfer usw. beschäftigt. — Am Nachwittag des zweiten nd d ad findet um 24 Uhr eine Aufführung von „Hänsel und Gretel" und des Balletts „Die Puppenfee" zu kleinen Hetilen statt, in der die Damen Dietrich, Parbs, Plaichinger, Reinl, olß, Lindemann sowie Herr Berger beschäftigt sind. Für den Abend (7X Uhr) ist eine Wiederholung der Humperdinckshen Oper „Die Heirat wider Willen“ in der bekannten Besegung angeseßt.
Ernst von Wolzogens komische Oper, die am 1. Mai für den Sommer in das Thaliatheater einzieht, bringt als Eröffnungsvorstellung das Bühnenfestspiel „Das Urteil des Midas“ von Wieland, MUE von Hans Hermann, und „Die Bäder von Lucca“, Text von Wolzogen, Musik von Bogumil Zepler. Für die Tanzepisode der Lee in dem erstgenannten Werk wurde die erste Solotänzerin Signorina Margherita Avrile von der neapoli- tanishen Oper verpflichtet. Hans Hermann hat dazu eine neue Musik- einlage komponiert, deren Hauptmotiv (von A. Thierfelder geseßt) eine Anlehnung an die erste Pindarshe Hymne ist.
Mannigfaltiges. Berlin, den 20. April 1905.
Für die Sch illerfeier, die am Abend des 8. Mai in fünf Sälen, und zwar in der Hochschule für Musik, in der Philharmonie, der Singakademie, in den „Concordia-Festsälen“ und in der Brauerei Friedrichshain , stattfindet, haben fünf Dichter sich bereit er- klärt, je einen Prolog zu verfassen, und zwar die Herren Fulda, Rodenberg, von Wildenbruch, Trojan und Träger. Als Redner sind gewonnen die Herren Gymnafialdirektor Beller- mann, Universitätsprofessor Burdah, Universitätsprofessor Geiger, Schulrat Jonas, UVniversitätsprofessor Weißenfels. Die Schiller- feier soll eine dunhaus bolkétümlihe Veranstaltung werden, daher wird die Zulassung zu den Aufführungen ohne Eintrittsgeld erfolgen. Dem geschäftsführenden Ausshuß wird in der Vcrteilung der Ein- trittskarten eine sehr große und s{hwierige Arbeit erwahsen. Mehr Sorge aber macht die Beschaffung der Geldmittel, und es wird daher aufs neue um Einzahlung von Beiträgen an die Depositen- kassen der Deutschen Bank und an die Buchhandlungen gebeten.
Der Verein zur Speisung armer Kinder und Not- leidender, der den Zweck hat, arme Kinder, die von ihren Eltern nit ernährt werden können, und sonstige Notleidende, deren Bedürftigkeit und Würdigkeit ‘hinreichend festgestellt ift, zeitweise mit Speisen und sonstigen Bedüfnissen zu unterstüßen, hielt gestern abend unter dem Vorsiß des Sanitätsrats Dr. Stern im Bürgersaal des Rathauses seine Generalversammlung ab. Nach dem er- statteten Tätigkeitsberihte hat der Verein im abgelaufenen Berichts- jahre 2100 Familien mit Lebensmitteln unterstüßt und dafür 12 276,46 auf- gewendet. Das Hauptgewicht wurde auch in dem abgelaufenen Jahre wieder auf die Frühstücksoverteilung in den Schulen gelegt und hierfür 13 740 M verausgabt. Für die Kinder in Kindergärten wurden für Frühstück und Mittagessen 2854 4A aufgewendet. Nach dem fodann vorgetragenen Kassenberihte beziffern fh die Einnahmen von 1904 auf 30 826 4, die Ausgaben auf 29 961 4, sodaß fich Ende Dezember 1904 ein Kassenbestand von 864 A ergab. Das Vermözen des Vereins beläuft ih auf 13 000 4, das in Wertpapieren angelegt ift.
Hannover, 19. April. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Hannoverschen Courier“ aus Braunshweig \chneit es im Ober- harz scit Montag früh ununterbrohen. Bei empfindlihem Nordost beträgt die Temperatur minus 2 bis 4 Grad. Die Post muß Schlitten benußen. — Touristen, die am Freitag vom Torf- bause nach dem Brocken gingen, verliefen sh und kamen e:st na ch neun Stunden an.
Freitag: Geschlossen. Die
E Der Hüttenbesitzer. (Wallnertheater.)
lihen Oper.
Neues Theater. Freitag: Geschlossen. Sonnabend : Ein Sommernachtstraum.
ENAEES Lana au A Mie E junge: — Die Bäuerin. — Der Außenseiter. | Shluß der Saison. Freitag : Geschlosen.
Lessingtheater. Kasse ist von 10 bis 1 Uhr geöffnet. Sonnabend : Elga. Tula e t Karfreitag: Gefchlofsen. . Schnee dberos 5 Uer Pein N! b IILEN, Abends 8 Uhr: Das große Ge- | Zweiköpfige Knabe. Die n Bie berühnia ; c / , — | heimuis. Schauspielhaus. 29. Abonnementsvorstellung. Prinz e Pie Gas 24 Uhr: Rose Verud
Dienêtag: Elga. Anfang 8 Uhr.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- | Feiertagen in allen vier Voritellungen, Nachm irigent : E E u. S{önfeld.) Karfreitag, Abends | und Abends: Ching-Ling-Foo und seine zwölf
8 Uhr: o kleinen Preisen: Konzert. Mitwirkende: arie Goetze, Rud. Berger von dér Eg, n
Sankt Wendel, 20. April. (W. T. B. | meldet: Am Mittwoch, den 14. d. M fie ver lh W
Ottweiler ein Güterzug auf einen anderen vor 5 fahrtósignal haltenden Güterzug. Vier Wagen wurden b Y dagegen Merl ona nicht verlegt. Die Ursate desg us 4 auf ein Dienstversehen eines Beamten zurückzuführen. nfals f
Leipzig, 19. April. (W. T. B.) Heute J Taue für den Rei Snericé spe Dr. Gag fand n
der u. a. der Unterstaatssekretär im preußischen Staatöministeriut J
Freiherr von Secktendorff und der Direktor im Reichsjust
mann, die Mitglieder des Reichsgerihts und p eiga nt Dr, t sowie Vertreter der Stadt Leipzig beiwohnten. Die Ged [da | rede hielt der Geheime Kircenrat, Professor Dr. Rietsche nis, Leiche wird heute abend nah Stuttgart übergeführt, “ Die
—
Nach Shluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Berlin, 20. April. (W. T. B.) Ein amtliches Ty ramm aus Windhuk in Deutsh-Südwestafrika meld a 3 Ra ; i ug '
uf Patrouille sind am 7. April bei Geid ( Leutnant ilhelm Bandermann, gébiel am 30. 3. 1880 u Bd früher im Telegrapherbataillon Nr. 2; Unteroffizier Sophus Hey,
eboren am 18. 1. 1883 zu Hannover, früher im Infanterieregimen |
r. 97; Reiter Wilhelm Stein, geboren am 27. 9. 1883 Barmen, früher im Dragonerregiment Nr. 4; Unteroffizier Quduß Schümann, geboren am 25. 8. 1878 zu Beselin, früher im Pionier, bataillon Nr. 9; Gefreiter Georg Wernthaler, geboren am 31. 10, 1883 zu Landshut, früher im Königlich bayerischen 3, Pionierbataillon; Reity Ps Mewius, geboren am 21. 12. 1882 zu Aschersleben, früher im Jy, anterieregimént Nr. 140. — Verwundet wurde Gefreiter Albert Enßle, geren am 29. 7. 1879 zu Heubah, früher im Königlig württembergischen Ulanenregiment Nr. 19 (leiht dur Streif an der rehten Hüfte). / 4
Im Gefeht am 13. April bei Tsanarob find gefallen. | Oberveterinär Adam Hagemeter, geboren am 20. 7. 1876 zu Ellerbey früher im Feldartillerieregiment Nr. 27; Unteroffizier Otto Kra
eboren am 3. 8. 1877 zu Brandenburg, früher im Kürassierregim
r. 6; Gefreiter Goltlieb Weimar, geboren am 12. 4, 189 zu Unterheinrieth, früher im Königlih württembergishen Infante, regiment Nr. 122; Reiter Ernst Käseberg, Géboden am 192,1 1883 zu Wolfenbüttel, früher im Infanterieregiment Nr, 9 — Verwundet wurden: Gefreiter Hermann Köttgen, (b boren am 18. 10. 1881 zu Kettenis, früher im Qragons regiment Nr. 15 (s{chwer, Schuß in reten Unterschentis); Reiter Georg Laas, geboren am 14. 10. 1884 zu Leipzig, früberg Telegraphenbataillon Nr. 3 (s{chwer, Schuß in Unterkieser): Rel Paul Dietrich, gera am 9. 12. 1883 zu Leipzig-Neudniß, früsg im Telegraphenbataillon Nr. 1 (s{chwer, Schuß in linken Mere shenkel); Reiter Franz Nef, geboren am 15. 10. 1883 zu Veier, früher im Telegraphenbataillon Nr. 3 (leiht durch Fleisch\{6 m linken Oberschenkel).
Beim Ueberfall der Farm Ondekarimba am 13. Apil is been Reiter Hermann Krebs, geboren am 283. 2. 1882 wu
edern; früher im Trainbataillon Nr. 1.
Unteroffizier Friy Bernschein, (eioren am 7. Februar 1880 p Eckartsberga; früher im Infanterieregiment Nr. 170, ist am 16. Ayil im Lazarett zu Windhuk an Typhus gestorben.
(Fortsezung des Amilichen und Nichtamtlichen in der Ersten : und Zweiten Beilage.)
Konzerte.
Singakademie. Freitag, Abends 64 Uh Seb. Bach, Pasfionsmufik nach dem Evangeliun
Lusispielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag: | Matthaei.
Pirkus Schumann. Mittwoch, den 26. Apill:
Sonnabend, Abends präzise 7# Uhr: Grande Swirée Migh-Lí fe. Galaprogranmtt
Residenztheater. (Direktion : RichardAlexander.) | Und: Ching-Ling-Foo und seine dIEn D N
zwölf Originalchinesen. Ferner:
Po-ta-to. Little Chee-Toy. fleinfüftzigen Frauen 2c. Zum Schluß:
Ostersonntag, Ostermontag und folgende Tage,
Abends 8 Uhr: Herzogin Crevette. Nordlanudsreise.
De e E S Ra E, an beiden Osterfeiertagen, Nachmittags 34 Uhr (ein i he
Sonntag, den 23., und Montag, den 24. d. M-
Kind frei) und Abends 74 Uhr: Je zwei gro
Galafestvorstellungen, An beides
brillaute tagt
Originalchinesen und die große Prachtausstattung® pantomime Eiue Nordlandsreise.
; 71 : 108. vorstellung. Ring. ch Professor Heinr. Grünfeld, Fräule fe 1E bends 74 Uhr: 108. Abonnementsvorstellung. Die Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Gyges und sein | Neta Schönfeld, Konzertsängerin, (40 Musiker) E D TE O M O L TERRE D A A
Heirat wider Willen. Komische Oper in 3 Auf- Ning, — Abends 8 Uhr: Fuhrmann Henschel.
zügen, frei nah einem Lustspiel des A. Dumas, von E. Humperdinck.
\pielhaus. 30. Abonnementsvo:rstellung. Gö reitag: Geschlossen. Saa 2 l U Abends 8 Ubr: Zum ersten Male:
miri pt e ; ; Tante. Schauspiel in 5 Aufzügen von W. von Goethe. MOE Gear Tee, U in 3 Akten S Dfietfetrriaa, Na@mittcas 3 Ubr: Ge end Sonntag, E * ees opt ends 2 Fauft von Wolfgang von Goethe. Der Tragödie Hierauf: Die sittliche Forderung.
von Berlichingen mit der eisernen Hand.
Anfang 7 Uhr. f
Neues Operntheater. Sonntag: 38. Vorstellung. E erster Teil. Die zur Handlung gehörende Musik von Anton Fürsten Radziwill und Peter Joseph von Lindpaintner. Anfang 7 Uhr. — Montag: 39. Vorstellung. Doktor Klaus. Lustspiel în
5 Aufzügen von Adolph L'Arronge. Anfang 7s Uhr. | hof Zooloaischec Garten.) — Der Billettvorverkauf hierzu findet an der Lages- | gehobenem Abonnement): Oratorium Die Schöpfung. Sonnabend, Nachmittags 24 Uhr: Zu fleinen Preisen: Don Carlos. — Abends 7} Uhr: Die neugierigen Fr Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen :
; F Die Afrikanerin. Deutsches Theater. Freitag: Gefhlossen. Siebert,
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Martha. — Abends 74 Uhr: Die neugierigen | lieben.
kasse des Shauspielhauses gegen Zahlung eines Auf- geldes von 59 S für jeden Sigplaß ftatt.
Sonnabend, Abends 74 Uhr: Zum ersten Male: Der ian Nebmittags 24 Ubr: Die Brüde onntag, Nachmittags 2 E r von St Bernhard. — Abends 7 Uhr: Faust. | Frauen. Erster Teil.) ; Ci, Nachmittags 24 Uhr: Heldeu. — Abends 74 Uhr: Der Privatdozent.
Zyklus vom 13. bis 31. Mai. | Weinbergsweg 12a—13b.) S A E van von Bach, unter Leitung von
Reimann.
Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn-
Dirigent : Max Schmidt.
phigenie auf | seine Schwester. ugen rechts! Bentraltheater.
Sonnabend: Der Wildschüt. Karfreitag (bei auf- G L a E
auen. Sonnabend: Faust.
— Abends 74 Uhr: Die | Stuart.
Trianontheater.
reitag: Johannes- i ver Pas An beiden Seen
glückliche Gilberte. —
; 2 +4 Sonnabend und an den Osterfeiertagen, Abends N. (FriedrichWilhelmstädtisches Theater.) 73-Ube: Der Kilometerfvesser.
1. Osterfeiertag, Nachmittags 35 Uhr: Charleys | 3 „rlobt: Frl. Elsa Bachstein mit Hrn. Leutwt
Gastspiel des Theaters
des Westens. Freitag: Zu frmößlaten Preisen: S Oratorium „Das Liebesmahl der Apostel“. Stad ibauinspektor Heizritd
Bellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7/8. Direktion: Kren u. Schönfeld.) Freitag: Geschlossen.
Am 1. Osterfeiertag, Nahmittags 3 Uhr: Maria
Am 2. Osterfeiertag, Nachmittags 3 Uhr: Preciosa.
An allen Abenden 8 Uhr: .. . noch einmal so
(Georgenstraße, i druckerei un 32. ¿ Friedrih- und Universitätsstraße.) Freitag: Ge- | Druck der Norddeutschen Buch » Nr. Uationaltheater. (Direktion: Hugo Beder. | lossen, straß Sonnabend: Das elfte Gebot. Nachmittags: Die bends: Jhr Alibi.
Familiennachrichten.
Walther Huth (Berlin).
Jaeger (Schönebeck a. E.). L Gestorben: Hr. Regierungsbaumeister W Scharowéky (Berlin). — Hr. Domherr Dr.
Emil August Jungk (Berlin). 2 ri
Féavr de 6, vor
(Breslau). — Fr. Emilie von Obeimb, 5 ry. oser und Groß-Nädliß (Schweidniß). — Minter c. Agnes von Blankenfeld, géb: dtenbrot (Breslau). — Emma Freiin von Bu
(Königsberg).
E ad
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charl ottenbuts-
Scholz) in Berlin. ¡wischen Verlag der Expedition (Sh L
Anstalt Berlin 8W., Wilhelm
Neun Beilagen (einschließli Börsen-Beilage)-
Anfang 8 Uhr.
S nah Königsbrück,
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Bergwerkédirtt{"
Anton Wendler C — Hr. Amtsgeridhtie
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.
M 95-
Personalveränderungen.
Königlich Preuftische Armee.
iziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beför-
Offi ersepungen usw. Im aktiven Heere. Neapel, V Bord S. M. Jacht „Hohenzollern“, 7. Apul. Aus dem Heere
iden am 7. April d. J. aus und werden mit dem 8. April d. I. Me Schußtruppe für Kamerun angestellt: die Hauptleute und Komp. Chefs : v. Krogh im Inf. Regt. Graf Bose (1. Thüring.) Nr. 31,
hricius im Großherzogl. Mecklenburz. Füs. Regt. Nr. 90, fe indt im Inf. Regt. Vogel von Falkenstein (7. Westfäl) Nr. 56; Oberlt. im 8. Westpreuß. Inf. Regt. Nr. 175; L Lts.: A im Feldart. Regt. Generalfeldzeugmeister A Brandenburg.) Nr. 3, kommandiert zur Dienstleistung beim Eisen- M Leat. Nr. 1, Zipse im Inf. Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.) Nr. 111, Lenz im Inf. Regt. von Wittich s S Nr. 83, Frhr. v. Bietinghoff: gen. Scheel im Königin Elisabet Gardegren. Regt. Nr. 3, Fört[ch im 7. Thüring. Inf. Regt. Nr. 96; Dr. Pistner, Assist. Arzt beim 2. Thüring. Inf. Regt. Nr. 32.
* Ferner in der Schußtruppe für Kamerun angestellt : nah er- folgtem Ausscheiden aus dem Königl. bayer. Heere: Bertram, Königl. bayer. Oberlt. im 4. Inf. Regt. König Wilhelm von Württemberg, als Oberlt. mit Patent vom 28. Oktober 1901; nach
erfolgtem Ausscheiden aus der Königl. sächsishen Armee: Menzel, -
,_\äh!. Oberlt. ‘im 8. Inf. egt. Prinz Johann Georg Aa (A lad Oberlt. mit Patent vom 20. Januar 1901.
* Aus dem Heere scheiden am 9. April d. J. aus und werden mit dem 10. April d. I. in der 1. (Fuhrpark-) Kolonnenabteil. der Schuß- truppe für Südwestafrika angestellt: Naila, Hauptm., jet Battr. Chef im 1. Westpreuß. Feldart. Regt. Nr. 35, Tiedemann, Oberlt. im Gren. Regt. König Dees I. (4. Oftpreuß.) Nr. 5; die Ls.: y, Shauroth (Erich) im Königin Augusta Gardegren. Negt. Nr. 4, Shneider im 2. Ostpreuß. Feldart. Negt. Nr. 52, Frhr. v. Bittenhorst -Sonsfeld im 9. Bad. Inf. Regt. Nr. 170, p. Kalckreuth im Inf. Regt. Großherzog Friedrih Franz 11. von Mecklenburg - Schwerin (4. Brandenburg.) Nr. 24, Erhardt im g. Bad. Inf. Regt. Nr. 169.
Ferner in der 1. (Fuhrpark-) Kolonnenabteil. der Schußtruppe fir Südwestafrika angestellt: nah erfolgtem Ausscheiden aus der Fnigl. Sächs. Armee: Benthien, Königl. sähs. Hauptm., Battr. Chef im 7. Feldart. Regt. Nr. 77, als Hauptm. ohne Patent mit einem Dienflalter vom 11. September 1903; nah erfolgtem Aus- heiden aus dem XIIT…. (Königl. Württemberg.) Armeekorps : Pichler, Königl. württemberg. Hauptm, Battr. Chef im 3, Württemberg. Feldart. Regt. Nr. 49, als Hauptm. mit Patent vom 27. Januar 1904 J 3 i 7.
Katholische Militärgeistl iche.
15. April. Langhäuser, bisher Militärhilfsgeistliher in Mey, zum Div. Pfarrer der 33. Div. in Mey, Meyer, bisher Militär- Vilfsgeistliher in St. Avold, zum Div. Pfarrer der 34. Div. in St, Avold, — versetzt.
Königlich Sächfische Armee. Beamte der Militärverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 10. März. Sh âäfer, Rehnungsrat, Geheimer expedierender Sekretär im Kriegs- ministerium, auf seizen Antrag unterm 1. Juli d. J. mit Pension in den Nuhestand verseßt.
27. März. Hertel, Rechnungéêrat, Geheimer expedierender Sekretär im Kriegsministerium, auf seinen Antrag unterm 1. Jult d. F. mit Pension in den Ruhestand verseßt.
1. April. Meischner, Kanzleisekretär bei der Abteil. für Landesaufnahme, unterm. 1. April d. J. zum Registrator ernannt.
7. April. Horn, Proviantmeister auf Probe in Pirna, zum Proviantmeister, Pampel, Proviantamtskontrolleur auf Probe in zeig zum Proviantamtskontrolleur, — unterm 1. Mai d. I. ernannt.
s. April. Ulrich, Garn. Verwalt. Kontrolleur in Plauen i. V., h) Kô Gerlach, Kaserneninsp. (Kontrolleführer) in Königsbrück, nah Plauen i. V., — verseßt.
12. April. Ulbricht, Oberapotheker der Landw. 1. Aufgebots
im Landw. Bezirk Zittau, der Abschied bewilligt. Sixt, Unter-
apotheker der Res. im Landw. Bezirk 11 Dresden. Starcke, Unter-
E apotheker der Res. im Landw. Bezirk Leipzig, — zu Oberapothekern j des Beurlaubtenstandes befördert.
X. (Königlich Württembergisches) Armeekorps. Beamte der Militärverwaltung.
L 30. März. Die Unterapotheker der Res.: Stengelin vom Landw. Bezirk Ulm, Graf vom Landw. Bezirk Biberah, Preger bom Landw. Bezirk Stuttgart, Seufert vom Landw. Bezirk Hall, Riegel, Dr. Amos, Bertscher vom Landw. Bezirk Stuttgart, — zu Dberapothekern ernannt.
ß Der Abschied bewilligt: dem Oberapotheker der Landw. 1. Auf- gebots Dr. Schuster vom Landw. Bezirk Biberah, den Ober- gpothekern der Landw. 2. Aufgebots Reuß vom Landw. Bezirk dne cgentheim, Paret vom Landw. Bezirk Stuttgart, Bauer vom andw. Bezirk Leonberg, Dr. Blezinger vom Landw. Bezirk Hall, dae Gaupp vom Landw. Bezirk Ellwangen, Dr. Sandel vom
ndw, „Bezirk Mergentheim, Stüßner vom Landw. Bezirk Hall. Si d. April. Maußt, Militärbausekrctär bei dem Militärbauamt
uttgart, zum Intend. Bausekretär bei der Korpsintend. ernannt. L s. April. Diez, Intend. Sekretär von der Militärintend., hit expedierenden Sekretär im Kriegsministerium, Knoll, Bureau- ar bei der Militärintend., zum Intend. Sekretär, — ernannt.
N Kaiserliche Marine. Offiziere usw. Kommandiert: 10. April. Bierey, Hauptm.
und Battr. Chef im Königl. äch\. 1. Feldart. Regt. Nr. 12, für die
Ziit vom 7. Mai bi / : 18 10. Juni 1905 an Bord eines Schiffes der teien Schlachtflotte nah Anordnung des Chefs dieser Flotte. Gon- , Oberlt, vom Königl. sächs. 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Shhühe König von Preußen, Hassel, Oberlt. vom Königl. sächs. Oberen (Büs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, v. Nostitz-Wallwiß, bon B bom Königl. sächs. 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz-Regent Luitpold N igevern, Stecher, Oberlt. vom Königl. sähs. 4. Feldart. Regt. preuß. Krk für die Zeit vom SORL der Uebungsreise der Königl. und 1 M géafademie bis zum 8. August 1905 zur 1. bezw. 2., 3. ¡ium Sl atrofenart. Abteil., und für die Zeit vom 9. August bis lat uß der Herbstmanöver an Bord eînes Schiffes der aktiven flotte nah Anordnung des Chefs dieser Flotte. Kriegs\ch pril. Fehl, Hauptm. und Lehrer an der Königl. bayer. Shießtuier für die Zeit vom 27. April bis 5. Mai 1905 zu den Anordnu ungen der 4. bezw. 2. Matrosenart. Abteil. nah Gr. 9 8 Chefs der Marinestation der Nordsee, im e Montgelas, Major und Bats. Kommandeur Che er. 9. Inf. Regt., v. Malaiss, Hauptm. und Battr. Baîtr. Ch nigl. bayer. 7. Feldart. Regt., Keller, Hauptm. und Zeit vom zl im Königl. bayer. 8. Feldart. Negt./ — alle vier für die ativen S Mai bis 10. Juni 1905 an Bord eines Schiffes der Mittllung an Wie o Nan a She Uns lotte s ol, ziere er Vrt und Tag der Eîn ung #t seinerzeit durch die betreffenden Schiffskommandos.
Berlin, Donnerstag, den 20. April
19058.
Kaiserliche Schubtruppen.
Offiziere usw. Neapel, an Bord S. M. Jaht „Hohen- zollern“, 7. April. Langheld, Hauptm. in der Shahtruvte Ver Kamerun, unter AOUE, von der Stellung als Komp. Chef zum Stabe -der genannten Schußtrappe übergetreten. Meerwein, Hauptm. und Kolonnenführer in der 3. R Kolonnenabteil. der Schußtruppe für Südwestafrika, ein Dienstalter vom 10. Sep- tember 1903 erbalten. Dr. Behntcke, Marineoberassist. Arzt der Res. (Lübeck), nah erfolgtem Ausscheiden aus der Marine als Ober- arzt mit Patent vom 12. Dezember 1903 in der Schußtruppe für Südwestafrika angestellt. Ÿ
Literatur.
Amerika, scine Bedeutung für die Weltwirtschaft und seine wirtshaftlichen Beziehungen zu Deutschland, insbesondere zu Hamburg, in Einzeldarstellungen mit zahlreichen Illustrationen und Karten, herausgegeben von Dr. Ernst von Halle. 763 S. Verlag der Hamburger Börsenhalle, G. m. b. H,, zu Hamburg. — In diesem von dem Berliner Nationalökonomen Professor von Halle redigierten Werk ist eine Fülle für Mr, Handeltreibende, Techniker und Industrielle wissenswerten Materials über alle Länder Amerikas zusammengetragen. An einen ein- leitenden Aufsaß, „Hamburg und Amerika“, der eine Gesamtübersiht bietet, {ließt sih eine eingehende Darstellung des derzeitigen Zu- standes der Vereinigten Staaten, der Handels- und Schiffahrts- beziehungen zu Deutschland und der Grundlagen der amerikanischen Konkurrenz, nämlih des Standes der amerikanischen Landwirtschaft und Industrie, des _.inneren Verkehrswesens und des Bank- und Börsenwesens, bearbeitet von den Professoren von Halle, Thieß, Wiedenfeld, von Wiese, Emery (New Haven) und dem Wirklichen Geheimen Dberregierungsrat von der Leyen. Dann folgen Aufsäße über Canada, Mexiko, Zentralamerika, Westindien und Venezuela, über die Westküste, Brasilien ur% die La Plata-Staaten von Schacht, Ballod, Eckert und anderen Nationalökonomen und \{ließlich eine Untersuhung über den Panamakanal und seine wirtshaftliche Be- deutung von Professor Voigt. Die deutschen Handelsbeziehungen zu fremden Ländern werden nur dann ins rechte Licht gerückt, wenn man die Stellung der Deutshen mit derjenigen anderer Mit- bewerber auf den überseceishen Märkten, wie der Engländer, Nordamerikaner, Franzosen, Italiener, Spanier, Belgier usw., " ver- gleiht und fih gleichzeitig über die Produktions- und Kon- sumtionsfähigkeit der verschiedenen amezikanischen Staaten klar wird. So findet man denn in diesen Aufsäßen neben der Darstellung der deutschen Beziehungen zu Amerika eine ausführlihe Erörterung der Stellung von Deutschlands Konkurrenten in Amerika und vor allem au eine eingehende Würdigung der Volkswirtshaften aller Länder Amerikas felbst, ihres Gebiets, ihrer Hilfsquellen, ihrer Bevölkerung, ihrer Produktion und Konsumtion und ihrer Leistungsfähigkeit. Be- sonders eingehend ist die nordamerikanische Konkurrenz gewürdigt, weil diese sih in immer verstärktem Maße auf den Märkten der übrigen amerikanischen Länder fühlbar zu machen versuhen wird, für welchen Zweck fie neuerdings ja au vor großen \taa!spolitishen Mitteln nicht zurükgeschreckt ift. Der deutsche Handel mit Amerika macht mehr als 20% des gesamten deutshen Außenhandels und etwa zwei Drittel unseres Ueberscehandels aus. Daher verleiht die Erörterung aller seiner ökonomischen, politishen und persönlihen Grundlagen dem Buch einen besonderen Wert. Es ist ein Kompendium amerikanischen Wirtschaftslebens, in dem der \spröde Stoff mit Geschick behandelt ist, sodaß die Lektüre der einzelnen Aufsäße nah mannigfachen Richtungen hin Anregung und Interesse bietet. Dér stattlihe Band ist mit 110 Jllustrationen réich ausgestattet; darunter find Porträts der meisten amerikanishen Staatsoberhäupter, der nordamerikanischen Großindustriellen und Arbeiterführer, sowie Ansichten wichtiger landwirtschaftlißer und gewerbliher Unternehmungen vom ganzen Kontinent. i /
Bericht über cine .volkswirtshaftlihe Studienreise durch Nordamerika, den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin erstattet von ihrem volkswirtshaftlichen Beirat, Professor Dr. J. Jastrow, Privatdozenten an der Universität Berlin. (Sonder- abdruckd aus dem „Berliner Jahrbuch für Handel und Industrie“, Bericht der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin, Jahrgang 1904. Band 1.) 127 S. Verlag von Georg Reimer, Berlin. — Der Be- richterstatter behandelt zunächst die Weltausstellung in St. Louis, haupt\ächlich unter dem Gesichtspunkte, was aus den dortigen Er- fahrungen für künftige Weltausstellungen zu lernen ist, und erörtert dann ausführlih solWe amerikanische Verhältnisse, die während der nächsten Zeit auh für Berlin wie für ganz Deutschland eine gewisse Bedeutung erlangen werden. Mit Rücksicht auf die Handels- hochschule der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin, die im Herbst 1906 eröffnet werden foll, wird der „Kaufmanns- bildung und Hochschulbildung in Amerika“ ein größerer Abschnitt ge- widmet. Ferner erfahren die amerikanishen Handelskammern, die bis- her in der Literatur wenig berücksi{chtigt worden find, eine erste zus sammenfassende Darstellung. Neben einigen Einzelheiten („der amerikanische Accountant und der deutsche Bücherrevisor“, „Literatur zur amerikanischen Rechispraxis", „Lagerhäuser und Lagerscheine*, „Fachadreßbücher“) werden dann die „allgemeinen volkswirtschaft- lihen und politishen Verhältnisse Nordamerikas" in einem Schluß- abschnitt besprochen. /
— Die führenden Nationalexportämter. Eia Beitrag zur Frage der Errichtung einer Reichshandeléstelle von Dr. A. Neufeld. VIIT u. 244 S. Verlag von Franz Siemenroth in Berlin. Preis 5 M — Unter den Aufgaben zur Hebung von Handel und Industrie und damit des Nationalwohlstandes ist in den leßten Jahren auch die Frage der Errichtung einer „Neichshandelsstelle“ eingehend erörtert worden. Man versteht dies, wenn man die den Stoff erschöpfenden, auf gründlihen Studien im In- und Auslande beruhenden Ausführungen des Verfassers des vorliegenden Bucbes liest. Er gibt einé vergleichende Darstellung der Einrichtungen, der Tätigkeit und Erfolge der in anderen Ländern bestehenden Nationalerportämter sowie der verwandten pri- vaten Unternehmungen auf diesem Gebiete, die bei der später etwa er- folgenden Errichtung einer Neichsausfunftei für den Außenhandel den bei der Organisation eines so umfassenden Weltbetriebes beteiligten Interessenten eine wihtige Grundlage bilden kann. Aber auch der intelligente Kaufmann, insbesondere jeder Exporteur wird dem Neu- feldshen Buche wertvolle Anregungen entnehmen. i
— Bau und Leben der bildenden Kunst. Von Direktor Dr. Theodor Volbehr. Mit 44 Abbildungen im Text. (us Natur und Geisteswelt*“, Sammlung wissenschaftlich - gemeinverständ- lier Darstellungen aus allen Gebieten des Wissens, 68. Bändchen.)
VI u. 129 S. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. Geb. 1,25 4 — Das Bedürfnis, mit der Kunst wirklich innere Fühlung zu ge- winnen, in das Verständnis ihres eigensten Wesens einzudringen, ist immer größer geworden, und immer unzulänglicher erweisen sich dafür Kompendien und Leitfaden alten Stils, die, an den Außenseiten der Kunstwerke haftend, die „Stile“ nah ihren äußeren Merkmalen rubrizieren und klassifizieren. Im Gegensaße dazu sucht der Ver- fasser des hier angezeigten Büchleins von einem neuen Standpunkte
aus in das Verständnis des Wesens der bildenden Kunst hineinzuführen. Statt eine Beschreibung des Aeußerlihen der Kunst in ihren verschiedenen
Erscheinungsformen zu geben, wie zahlreihe „Stilkunden“ es tun, und statt die ganze Welt künstlerisher Taten in das festgefügte System einer ausgeklügelten Aesthetik zu pressen, zeigt er die treibenden Kräfte, die das wunderbare Gebilde „Kunst“ hervorgebraht haben und die seine jeweilige Entwicklung bedingen, erörtert die psycho-physischen Grundlagen der menshlihen Gestaltungskraft, des Formgefühls und des Farbensinns, zeigt dann, wie das aus solhen Anlagen geborene künstlerishe Interesse sich allmählih weitere und immer weitere Stoffs gebiete erobert, und läßt endlih vor dem Leser alle Einflüsse vorüber- ziehen, die das Wachstum der bildenden Kunst, die Gelees der Sonderarten bedingen. In durchaus allgemein verständliher Dar- stellung führt das Buch zum S(hluß den Leser in das Verständnis der Künstlerpersönlichkeit als des für die Kunst entscheidenden Faktors ein, als „der Nepräsentantin einer bestimmten Generation, eines be- A M E n aa anten Reichtum der Gedanken und Empfindungen, die dur ie Zeit hindurhgehen, fris gehalten dur den Erdgeruch des Bodens, auf dem sie steht“. s
Land- und Forstwirtschaft.
Wie vor zwei Jahren die Baumwollfrage in den Vorder- grund des wirtschaftlichen Jnteresses trat, Ie droht gegenwärtig die Kautschukfrage die Aufmerksamkeit und das tätige JZnteresse der verschiedenen, an der Kautschukversorgung und Verarbeitung beteiligten Kreise für längere Zeit in An- spruch zu nehmen. Wie dort, so auch hier war die enorme Preissteigerung des Nohstoffes der unmittel: bare Grund. Die Preise für NRohkautshuk stiegen in den leßten zwei Jahren um 68 Proz. Die jebt auf dem Liverpooler Markt für Fine Para’ gezahlten Preise erreihten shon die Höhe von 14 Æ für 1 kg. Diese steigende Tendenz dauert {hon seit mehreren Jahren an; sie ist dur keine Spekulation verursacht, sondern durch die erhöhte Nach- frage, die das Angebot weit übersteigt und dauernd wächst. Die Gewinnung des Nohstoffs in den Urwäldern Südamerikas und Zentralafrikas kann aber nicht mehr mit dem Verbrauch gleichen Schritt halten. Der Congo, der nah dem Amazonas bedeutendste Produzent von Roh- kautshuk, hat schon in den leßten zwei Jahren weniger Kautschuk geliefert als 1901. Und auch das Amazonasgebiet ist nit mehr imstande, wie vor 10 Jahren 2/, des Weltverbrauhs zu decken. Jeßt wird von dort nur noch die Hälfte des Welt- verbrauhs ausgeführt. Die Tatsachen zwangen, der Frage der Erzeugung von Kautschuk auf Plantagen näher zu treten. Die Holländer und Engländer, teilweise au die Amerikaner, Franzosen und Belgier begannen mit großem Erfolg, Pflan- zungen von kautshukliefernden Bäumen anzulegen. Auch auf Sumatra, Java, Borneo wurden von den Holländern zahl- reiche Kautschukpflanzungen begründet.
_JIn den deutschen Kolonien wurden bis jeßt nur kleine, belanglose Versuhe mit Kautschukanpflanzungen in Kamerun und auf Neu-Guinea gemacht. Erst jeßt soll ein deutsches Kautshukunternehmen im größeren Stil in Angriff genommen werden. Die Samoa-Kautshufk-Compagnie, auf deren in dieser Nummer unseres Blattes erschienenen Prospekt aufmerksam gemacht sei, will auf Samoa, der gesundesten deutshen Kolonie, die Anlage großer Pflanzungen von Hevea brasiliensis, dem Lieferer des vorzüglihen, am höchsten bewerteten Parakautshuks, unternehmen. Die Gesell- schaft hat auf der Jnsel Upolu, in der Nähe des Kriegs- hafens, geeigneten Boden mit Vorkaufsrecht gepaciet. Die vorbereitenden Arbeiten sind in den Jahren 1903, 1904 und 1905 ausgeführt. Sie bezogen sih auf das Studium der Kautschukplantagen in den englischen und holländischen Kolonien, auf die Auswahl und Sicherung des Bodens auf Samoa, u die Beschaffung der Saat, die Anwerbung und Ueber- führung von chinesishen Arbeitern nah Samoa, auf die An- lage von Saatbeeten, den Bau von vorläufigen Unterkunfts- häusern 2c. Diese Arbeiten sind so weit gediehen, daß nah Konstituierung der Aktiengesellshaft zur Anlage von Pflanzungen geschritten werden kann.
Saatenstand und Getreidehandel in Syrien.
Der Kaiserlihe Generalkonsul in Beirut berihtet unterm 6. d. M.: Der Stand der Wintersaaten ist infolge der reihlihen Winterregen in ganz Syrien gut. Die Ausfaat der Sommersaaten leidet dagegen in einigen Bezirken, besonders in der Provinz Aleppo unter dem dur die Rinderpest hervorgerufenen Mangel an Zugtieren.
Aus syrishen Häfen wurden im Februar und März d. J. 5600 dz Weizen, 10 600 dz Gerfte und 1000 dz Hafer nah England (Liverpool) ver|chifft. Außerdem gingen 4350 dz Sesam nah Marseille und Genua und 7870 dz Dari nah Algier und Malta.
St. Petersburg, 20. April. (Meldung der „St. Petersburger Telegraphen-Agentur“.) Der Wintersaatenstand ist zum Früh- jahrsanfang allgemein befriedigend; in Bessarabien, Cherson und
odolien gut, in Kiew, Wolhynien, Jekaterinoslaw, Taurien und tord-Kaukasus befriedigend; im Dongebiet weniger befriedigend; die Arbeit auf den Sommerfeldern ist um 10 Tage verspätet; eine Erweiterung der Anbaufläche der Sommersgaten ist niht vorgesehen; stellenweise find in a en wegen Saatmangels infolge vorjähriger Mißernte Felder unbesät geblieben.
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich-Ungarn.
27. April 1905, 12 Uhr. K. K. priv. Kaiser Ferdinands-Nord- bahn in Wien: Lieferung des Bedarfs von 2500 dz Brennöl (doppelt raffiniertes Rüböl) auf die Dauer eines Jahres vom Mai 1905 angefangen. Näheres bei der Betriebsdirektion der genannten Bahn 11/2, Nordbahnstraße 50 und beim „Reichsanzeiger“.
Spanien.
Bis 1. Mai 1905, 12 Uhr. Hafenkommission (Junta del lerie) in Barcelona: Lieferung und Aufstellung von zwei Um- adewagen für die Kräne der Schuppen des Hafens Barceloneta. S an Ort und Stelle und in spanisher Sprache beim „NReichs- anzeiger“.