1905 / 100 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Apr 1905 18:00:01 GMT) scan diff

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Die Auszahlung des Anleihebetrags und die Aushändi- gung wi _ Shhuldscheine bezw. Jnteri msscheine erfolgt am . Mai

_ Die Anleihe wird vom 1. Mai 1905 an mit 31/2 Prozent zährlih, halbjährlih zahlbar, verzinst. Den Schuld cheinen werden die dazu gehörigen, vorläufig auf die nächsten zehn Jahre auszufertigenden Zinsscheine, fällig am 1. November und 1. Mai jedes Jahres, und die Anweisung zur kostenfreien Erhebung neuer Zinsscheine beigefügt. Die Zinsscheine ver- jähren in 4 Jahren, vom Tage der Fälligkeit an gerechnet.

Die Rückzahlung der Anleihe geschieht zum Nennwerte

egen Rückgabe des Schuldscheins nebst zugehörigen Zins- einen (soweit diese noch nit fällig) und der Anweisung zur Erhebung neuer Zinsscheine und wird jährlih nach einer fest- gestellten Tabelle, wonach O durchshnittlich 1 Prozent des Anleihebetrags und die ersparten Zinsen zur Tilgung ver wandt werden, eine Anzahl der Nummern der Anleihe mittels Auslosung am 1. August zur Rückzahlung auf den 1. No- vember desselben Jahres gekündigt und zwar zuerst am 1. August 1906 zur Rückzahlung auf den 1. November 1906.

Die ausgelosten Nummern werden in der ersten Hälfte des Monats August durch eine in Bremerhaven und eine in Bremen verbreitete Zeitung bekannt gemacht, der Stadt Bremerhaven bleibt jedoch vorbehalten, vom 1. August 1915 an eine verstärkte Auslosung oder gänzliche Kündigung der noch im Umlauf befindlichen Schuldscheine dieser Anleihe ein- treten zu lassen.

Die Zinsscheine sowie die au2gelosten Schuldscheine werden bei dem Bremer Bankverein in Bremerhaven, der Bremer- havener Bank, Filiale der Geestemünder Bank. in Bremer- haven, der Bremerhavener Creditbank, Lehmkuhl, Querndt u. Co. in Bremerhaven, dér Nordwestdeutschen Bank in Bremer- haven und Bremen, der Direktion der Diskonto-Gesellschaft in Bremen, der Deutschen Nationalbank in Bremen, der Firma Bernh. Loose u. Co. in Bremen und der Firma E. C. Weyhausen in Bremen, welche als Zahlstellen auf den Schuld- und Zins- scheinen vermerkt werden, am Fälligkeitstermine ausbezahlt. Stadtseitig wird dafür eine Provision von 1/4 Prozent des zur Aushebung gelangenden Betrags e.

Verlorene oder sonst abhanden gekommene Schuldscheine werden auf Kosten des Antragstellers, nahdem sie von dem a deutschen Gerichte mortifiziert sind, durh neue erseßt.

Bekanntmachung,

betreffend eine Anleihe der Hypothekenbank in Hamburg.

Der O enaet in Hamburg ist auf Grund S 795 des Bürgerlichen G.sezbuchs die staatliche Genehmigung erteilt worden, innerhalb des nah dem Hypothekenbankgeseß vom 13. Juli 1899 zulässigen Höchstbetrags Hypothekenpfand- briefe auf den Jnhaber im Betrage von 20 Millionen Mark (Pwanzig Millionen Mark) in den Verkehr zu bringen. Die Pfandbriefe sind eingeteilt in 20 Serien zu je einer Million Mark, welhe mit den Nummern 451—470 bezeichnet sind. Jede Serie is eingeteilt in

30 Stü von je 46 5000, Lit. A I,

150 E 2000,— As

300 R, 1000,— B)

2 | A 900,— C,

200 Me 300,— D,

150 S 200 E,

o n Mb O 100,— t P,

Die Pfandbriefe werden mit 4 Prozent jährlich verzinst und

dürfen vor dem Jahre 1913 von der Bank weder gekündigt noch ausgelost werden.

Gegeben in der Versammlung des Senats, Hamburg, den 26. April 1905.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht:

daß der Landgerichtspräsident Heldberg in Neisse in gleicher Amtseigenschaft an das Landgericht in Göttingen,

der Landgerichtspräsident Kirchner in Allenstein in gleicher Amtseigenschaft an das Landgericht in Cassel,

der Landgerichtspräsident Wolff in Koblenz in gleicher Amtseigenschaft an das Landgericht in Düsseldorf und

der Landgerichtspräsident Reichensperger in Aurich in gleiher Amtseigenschaft an das Landgericht in Koblenz ver- seßt werde.

Seine Majestät der König ‘haben Allergnädigst geruht: den Staatsarchivar, Archivrat Dr. phil. Max Bär in Danzig zum Archivdirektor zu ernennen und der Wahl des Direktors des Gymnasiums in Dorsten Dr. Wilhelm Schwarz zum Dircktor des Gymnasiums in Bochum die Allerhöchste Bestätigung zu erteilen.

Seine Majestät der König hében Allergnädigst geruht : dem Fabrikdirektor Siegmund Seligmann in Han- nover den Charakter als Kommerzienrat zu verleihen.

Auf den Bericht vom 21. März d. J. will Jh der Stadtgemeinde Stettin das Enteignungsrecht zur Entziehung und zur dauernden Beschränkung des Grund- eigentums verleihen, das für die Anlegung eines Jndustrie- hafens nah Maßgabe des anliegenden Plans und für einen Eisenbahnanshluß in Anspruch zu nehmen ist.

An Bord des Dampfers „Hamburg“, Straße von Boni- facio, den 4. April 1905.

Wilhelm R.

Möller. von Budde.

An den Minister für Handel und Gewerbe und den Minister der öffentlichen Arbeiten.

| Staatsministerium.

Dem Archivdirektor, Archivrat Dr. Bär ist die Archiv- direktorstelle in Danzig Übertragen worden.

Justizministerium.

Der Rechtsanwalt Sch nieder in Lüdinghausen ist zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerihts Hamm, mit An- weisung seines Amtssißes in Lüdinghausen, ernannt worden.

Finanzministerium.

Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Gumbinnen, Regierungsbezirk Gumbinnen, und

die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Gelsenkirchen, Regierungsbezirk Arnsberg, sind zu beseßen.

Ministerium für Landwirtshaft, Domänen und Forsten.

Dem Fischereiaufsecher Büttner zu Seelow am Maduesee im Regierungsbezirk Stettin ist der Charakter als „Fisch- meister“ verliehen worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bei dem Ministerium für Handel und Gewerbe ist der Kanzleidiätar Rudolf Schüler als Geheimer Kanzleisekretär angestellt worden.

Kriegsministerium. ,

Bekanntmachung.

Am 1. Juni 1905 sollen die im Geheimen Archiv des Kriegsministeriums befindlichen Personalakten derjenigen Beamten der Militärverwaltung, welhe in den Jahren 1871/74 aus dem Dienst geschieden sind, zur Aussfonderung gelangen.

Diejenigen Personen, welche auf Grund eines Verwandt- \shaftsverhältnisses zu diesen Beamten die in den Akten vor- handenen Urkunden (Tauf- und Prüfungszeugnisse 2c.) zu erhalten wünschen, werden aufgefordert, bezügliche Anträge bis 15. Mai 1905 hierher einzureichen.

Hierbei ist das Verwandtschaftsverhältnis zu den Aus- geschiedenen nachzuweisen.

Berlin, den 22. April 1905.

Kriegsministerium, E N S,

Gols.

rit: e A Ada

Bekanntmachung, die von Mandt-Ackermannsche Stipendienstiftung betreffend.

Der Geheime Obermedizinalrat und Kaiserli russishe Leib- arzt Dr. Martin von Mandt und dessen Ehegattin Johanna Charlotte Ludovika, geb. Ackermann, haben in ihrem am 20. Oktober 1857 errichteten weselseitigen Testament der Königlichen Rheinischen Friedrih Wilhelms-Universität zu Bonn zur Förderun wissenschaft- licher und technischer Studien unter der männlichen Na \fommenschaft threr Seitenverwandten unter dem Namen:

„von Mandt-Ackermannsche Stipcndienstiftung“ ein Kapital von 48 000 A vermacht, mit der Bestimmung, daß die Zinsen desselben, nah Abzug der Verwaltungskosten, zur Unterstüßung junger Männer christlicher Religion, welche si der Arznei-, der Nechts- und den in der philosophischen Fakultät vertretenen Wissenschaften auf Universitäten oder der höheren technischen Ausbildung auf Gewerbe- schulen und ähnlichen Anstalten widmen, als Stipendien verwendet werden sollen. j

Diese Stiftung ist mit dem Sommersemester 1890 in Wirksam- keit getreten.

Die Zahl der Stipendien ist auf drei festgeseßt.

Zum Genusse der Stipendien find vorzugsweise berufen :

L. die ehelichen männlihen Nachkommen der Geschwister der Stifter, und zwar:

in erster Neihe des Ehemanns von Mandt vollbürtigen Bruders Karl Theodor Mandt,

in zweiter Neihe des Ehemanns von Mandt vollbürtigen Schwester Therese, verehelihten Grano,

in dritter Neihe der Ehefrau von Mandt Bruders Albert Ackermann,

in vierter Neihe der Ehefrau von Mandt Bruders Gebhard Ackermann;

demnächst in Ermangelung von Bewerbern dieser Kategorie

IT. die männlihen Nachkommen :

zuerst des Ehemanns von Mandt beiden Halbbrüder Friedrich Mandt und Franz Mandt,

zweitens des Freundes der Stifter, des Appellations8gerihts- rats Wilhelm Graffunder, i

drittens des Freundes der Stifter, des Regierungs- und Bau- rats Emil Flaminius ; E

und erst, wenn von diesen beiden Klassen von Stipendien- berechtigten keine Bewerber vorhanden sind, können die Stipendien auch an Fremde, insofern dieselben die Eigenschaft preußischer Unter- tanen baben, verliehen werden.

Der Genuß und die Verabfolgung der Stipendien ist nicht von dem Befuch der Bonner Univer}ität, noch überhaupt von der Gegen- wart auf einer der preußischen Universitäten und Lehtanstalten ab- bängig; jedoch befreit der Genuß im Auslande in keinem Falle von der Beibringung der zur Verleihung erforderlihen Zeugnisse der wirklich besuhten Unterrichtsanstalten.

Bewerbungen, welchen amtliche Zeugnisse über das Verwandtschafts- verhältnis mit den Stiftern, beziehungsweise den mit Vorzugsrecht bedachten Familien, die Schul- und Sittenzeugnisse der bisher be- suchten Unterrichtsanstalten , das Universitätsimmatrikulations- und Sittenzeugnis sowie ein Dekanatszeugnis ; von den Gewerbetreibenden : empfehlende Zeugnisse der Gewerbebehörden und die Unterrichts-

zeugnisse der Vorschulanstalten und Lehrmeister beigefügt sein müssen, sind bis zum

3. Juni 1905 hierher einzureichen.

Bonn, den 27. April 1905. i Das Kuratorium der von Mandt-Ackermannschen Stiftung bei der Rheinischen O Es Wilhelms-Universität. röôrs,

Angekommen:

Seine Exzellenz der Staatssekretär des Reichsshaßzamts, Wirkliche Geheime Rat Freiherr von Stengel, vom Urlaub.

Nichkamlliches. Deutsches Reich,

Preußen. Berlin, 28. April.

Seine Exzellenz der Oberhofprediger und J Erste Hof- und Domprediger, Generalsuperinteg far D. Dryander ist mit Urlaub an den Rhein gereist, D

Der Oberrehnungskammerdirektor, Wirkli A Oberregierungsrat Henning ist von seinem Urlaut ine gekehrt. zurü:

Der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Gr ; sächsische Geheime Legationsrat Dr. Paulssen if ber zal angekommen. rün

Der Regierungsassessor Pi eth in Posen ist der 03, lihen Regierung in Oppeln zur weiteren dienstlig Knie: wendung überwiesen und der Regierungsassessor Dr. Fut in Magdeburg dem Landrat des Siegkreises zur Hilfeleistu in den landrätlihen Geschäften zugeteilt worden. g

Die Regierungsreferendare Freiherr von Bissing 4 Wiesbaden, Schneider aus Minden, Baum aus Brombeye, von Oppen aus Merseburg, von Bothmer aus Stralsurs und Dr. jur. Wilhelm Peters aus Potsdam baben di E: Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdienst ie

anden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Voreley4 am 26. April in Saloniki eingetroffen und geht am 29, Vei! von dort nah Konstantinopel in See.

S. M. S. „Habicht“ ist am 26. April in Mossandy angekommen und geht am 30. April von dort nach Bengush weiter.

S. M. S. „Thetis“ ist am 26. April in Pakhoi eing: troffen und an demselben Tage von dort nach Amoy in See gegangen.

S. M. S. „Seeadler“ ist am 26. April in Tsingtay angekommen. __S. M.S. „Luchs“ ist gestern von Nanking nah Uching: kiang (Yangtse) abgegangen und geht von dort heute nas Kiuftiang (Yangtse).

Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reit: und Staatsanzeigers“ werden im Kaiserlichen Statistischen Amt zusammengestellte Nachrichten über den Saatez: stand im Deutschen Neiche um die Mitte des Monats April 1905 veröffentlicht.

_ Kiel, 27. April. Jhre Königliche Hoheit die Prin zessin Heinrich ist heute nahmittag 31/, Uhr von St. Peter: burg hier wieder eingetroffen.

Bayern.

Das Geburtsfest Seiner Majestät des Königs nh gestern, den Umständen en!sprehend, nur durch kirhlide Fir begangen. Fn München fanden, wie die dortigen 8 berichten, {hon um 8 Uhr in allen katholischen Kirche ämter mit Tedeum statt. Jn der St. Matthäuskir&@ m protestantischer Festgottesdienst. Zu dem Militärgottzirk in der Michael-Hofkfirhe waren Jhre Königlichen Hän die Prinzen Rupprecht, Franz, Ferdinand Mari, Adalbert und der Herzog Christoph erschienen. dr R in der Metropolitankirhe zu U. L. Frau wohin

eine Königliche Hoheit der Prinz-Regent sowie hre Königlichen Hoheiten die Prinzen Karl, Ludwig Ferdi- nand, Alfons und der Herzog Ludwig bei. Die Palais, die Gesandtschaften, die Gebäude der staatlichen, fircliten und städtischen Behörden hatten geflaggt. Sachsen.

Wie das „Dresdner Journal“ meldet, hat Seine Mzjestäl der König zur Anerkennung verdienstlicher Leistungen im Kriege und im Frieden bei Mannschaften vonz Feld: webel abwärts und diesen gleihstehenden Hv perjoen eine Friedrich August-Medaille gestiftet. ie Medaille wird in Silber und Bronze ausgegeben. Sie trägt auf der Vorder seite den Namenszug des Königs, auf der Nüseite die Inschrift: Friedrich August-Medaille.

Deutsche Kolonie.

Nach einer Meldung des Generalleutnants von Troth aus Gibeon in Deutsch-Südwestafrika ist, wie „W. T.V berihtet, der Major von Estorff am 18. April in Gohas eingetroffen und steht jeßt mit im ganzen 61/4 Kompagnien, 16 Geschüßen und 4 Maschinengewehren am Aud Er vermutet die Hottentotten unter Hendrik Witdo zwischen dem Elefanten-Fluß und dem großen Nafsob sud vom 25. Breitengrade. Eine Unternehmung dorthin wi® des Wassermangels und des shwierigen Dünengeländes weg für aussichtslos gehalten. Der Hauptmann Manger ist Æ der 1. und 2. Kompagnie des Feldregiments Nr. 2 1 Gibeon herangezogen worden. LEA Aus den Karasbergen liegen neue Nachrichten nit 00e Die der Kompagnie des Hauptmanns d’ Arrest am 7. Ax® üdlih von Nurudas abgenommenen E De wurden in eine atrouillengefecht bei Klipdam südlich von Hasuur erd erbeutet. Der Feind verlor dabei 12 Tote; diesseits ift 1 a gefallen. Jn Nordbethanien wird die Abteilung des gt manns von Zwehl, 2 Kompagnien, 2 Geschüße 2 Maschinenkanonen, den nah dem Roten Berg südli 2e Grootfontein gezogenen Bethanierhäuptling Cornelius Fre? angreifen. 1 L S Die unter dem Großmann Andreas vereinigten Here ziehen sich von den Komas-Bergen nah dem Süden und halten sih teils in der Gegend von Hoornkrans as teils streben sie dem Nauklust-Gebirge U E pagnien und die Bastardabteilung haben ihre Verfolgung genommen. ; , L O Im Norden des Schußgebiets stürmten in der ville vom 18. zum 19. April die vereinigten ne Herero Merst

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der Leutnants Bender und Sommer eine ere E am Onguendje-Berg, 30 km nordwestlih von ti Sie nahmen dem Feinde das am 13. April beim Es fielen der Farm Ondekeremba erbeutete Vieh wieder ab. Diesseits 12 Hereros, und 8 wurden gefangen genommen. sind keine Verluste zu verzeichnen.

E Ein Telegramm aus Windhuk meldet folgende Verluste:

Gefeht bei Narudas am 7. April sind gefallen: Zu Franz Berghammer, Feten am 21. 10. 91878 zu neberg, früher im Königlich bayerishen Jnfanterieleibregiment ; nitätssergeant Ernft Jürgens, geboren am 9. 2. 1882 zu Otnabrüd, früher im Füsilierregiment Nr. 73; Gefreiter Albert Wehle, geboren am 16. 8. 1882 zu Grünmet- ftetten, früher im Dragonerregiment Nr. 22; Reiter Heinri Friedel, eboren am 28. 7. 1883 zu Bielefeld, früher im Jnfanterieregiment Ñ 141; Reiter Johann Kaffenberger, mig am 18. 10. 1883 zu Dachsbah, früher im Königlich bayerishen 1. Chevaurlegersregt. ; Reiter August Marx, geboren am 8. 2. 1883 zu Buhwalde, früher im Jnfanterieregiment Nr. 152; Reiter Christian Reinecke, geboren am 38, 8. 1883 zu Altenhagen 11, früher im Jnfanterieregt. Nr. 77. VPerwundet wurden: Reiter Gustav Küster, geboren am 99, 6. 1883 zu Hillerse, früher im Infanterieregt. Nr. 25 iht, Streifshuß am Halse); Reiter Hermann Schäfer, ge- ren am 23. 3. 1881 zu Niederdodeleben, früher im Infanterie- egiment Nr. 172 (leiht, Schuß in rechte Wade); Reiter Heinrich Säfer, geboren am 27. 1. 1883 zu Stieghorst, früher im Infanterieregt. Nr. 141 (leiht, Fleis{\{chuß in linken Oberarm); Reiter Oskar Kahl, geboren am 2. 5. 1884 zu Görliß, früher“ im Königlich shslihen f A a teregt. Nr. 48 (leiht durch Fleis{\ch{uß, Brustmuskel). nh cfreiter Karl Diessner, geboren am 20. 2. 1879 zu Ostrau, fráher im Königlich bayerischen 6. Feldartillerieregt., ist am 20. April jm Lazarett zu Warmbad an Typhus gestorben.

Rußland.

Der Kaiserliche Erlaß vom 3. März über die Beratung allgemeinstaatliher Fragen ist, wie die „St. Peters- hurger Telegraphenagentur“ erfährt, von den Gouverneuren vérschieden aufgefaßt worden. Der Minister des Jnnern hat daher als Richtschnur für die Gouverneure Bestimmungen ausgearbeitet, die der Ministerrat bestätigt hat. Diese Regeln untersagen die Beratung den angekündigten Ne- formen widersprehender Grundgeseße und sie unter- wühlender Fragen in den Versammlungen der Semstwos und der Duma des Adels. Von der Regie- rung bestätigte Gesellschaften dürfen die in dem Erlaß vom 3. März angekündigten Reformen nur mit Aus- chluß der Veffentlichkeit beraten und ihre Be- chlüsse niht veröffentlihen. Wenngleih die unbe- fugie Bildung von Gesellschaften durch Gese untersagt sei, so hätten die Gouverneure doh im Auge zu behalten, daß die gemeinsame Beratung einer Vervollkommnung der | Staaiseinrihtung durh Privatpersonen an sih nicht zu er- schweren sei, soweit die Gouverneure die allgemeine Ruhe niht für gesährdet hielten. Weder Regierungsinstitutionen noch Amtspersonen mit streng abgegrenzten Obliegenheiten dürften Eingaben an den Kaiser richten. Auf keinen E lasse der Erlaß vom 3. März die Verlegung bestehender Gesetze durch Privatpersonen und -institutionen zu.

BVezüglih der die Stadt St. Petersburg durhlaufenden Gerüchte über Unruhen im April und Mai hat der General- gouverneur eine die Bevölkerung beruhigende Bekannt- machung erlassen, wonach keine Nubestörüng werde zugelassen und jeder Versuh zur Erregung von Unruhen aufs ent- schiedenste unterdrückt werden.

Jn Sdunskaja-Wolja (Gouvernement Kalisch) wurde, dem „V. T. B.“ zufolge, gestern ein Jsraelit, der einen Ballen Proklamationen bei sih hatte, verhaftet. Zahl- reihe Jsraeliten versuchten vergeblich, unter Anwendung von Schußwaffen und Messern den Verhafteten zu befreien, wobei einige verwundet wurden.

Ftalien.

Der Kardinal Ajuti ist heute früh, wie der „Köln. Volksztg.“ aus Nom gemeldet wird, gestorben.

Spanien. Der König ist gestern wieder .in Madrid eingetroffen.

Niederlande.

Die Verhandlung vor dem Schiedsgerichts hof im Haag zur Entscheidung der Streitfrage zwischen Fapan einerseits und Deutschland, Frankreich und England andererseits wegen der von Japan in den ehemaligen Fremden- niederlassungen erhobenen Gebäudesteuern wird, wie dem „W. T. Y.“ mitgetcilt wird, am 15. Mai wieder auf- genommen werden.

Türkei.

B Die Pforte hat, wie das Wiener „Telegr. Korresp - ureau* meldet, kürzlih wegen der auf griehischem Boden etriebenen Ausrüstung einer für Mazedonien bestimmten ande in Athen ernste Vorstellungen erhoben und in dieser "gelegenheit auch ein Rundschreiben an die Großmächte

gerihtet. Die Bande soll teilweise aus Kretern bestehen.

An 16. April überfiel eine griechische Bande, deren Führer griehishe Uniform trug, im Bezirke Naslid\ch, fen Monastir, elf bulgarische Bauern, von denen

9% ermordet, zwei verwundet und zwei entführt wurden. it der Bauern gelang es zu entkommen. Am 24. April T westlih von Kruschewo cine bulgarishe Bande isgerieben. 16 Mann wurden getötet. Auf türkischer

eile wurde ein Gendarm verwundet.

m am 26. d. M. aus Ds\chidda eingetroffene Depesche

llee daß eine ägyptishe Karawane bei Janbo über-

l en und ausgeraubt worden sei. Hierbei seien siebzehn

gyptishe Soldaten getötet beziehungsweise verwundet worden.

Rumänien.

Die Ratifikationsurkunden des Zusaßvertrages bom 8. Oktober 1904 zum deutsch-rumän Fulas Sanbela-, Fd und Schiffahrtsvertrage vom 21. Oktober 1893 ind, wie „W. T. B“ meldet, gestern in Bukarest aus- gewechselt worden. Die Wirksamkeit des Vertrages beginnt mit em 1. März 1906. :

Serbien.

Nach einer Meldung des Wiener „Telegr.-Korresp.- E hat sich a Finanzminister Patschu nah Paris iülumcbelt an den Verhandlungen über die serbishe Anleihe

Montenegro.

Aus Cetinje berihtet das Wiener Telegr.-Korrespon- M u , : u 6 Pons [nyBureau ' daß die bei der Tracierung der Eisenbahn- le Antivari—Skutarisee beschäftigten italienischen

und montenegrinishen Jngenieure an der Grenze einer großen ahl bewaffneter Albanesen panel seien, die die Arbeiten ätten verhindern wollen. Die egleitmannschaft habe die Albanesen ohne Blutvergießen zerstreut.

Schweden und Norwegen.

Der Reichstag bewilligte gestern, wie dem „W. T. B.* be- rihtet wird, in gemeinsamer Abstimmung mit 193 gegen 165 Stimmen 4914 900 Kronen für den Bau von Kriegsschiffen. Die Minderheit stimmte für die Bewilligung von 5 420 900 Kronen.

Amerika.

Aus Glen wood Springs (Colorado) erfährt „W. T.B.“,/ daß der Präsident NRoosevelt, da ihn die Geschäfte in Washington zur Abkürzung seines Jagdausflugs im Westen nötigten, am 8. Mai, eine Woche früher, als ursprünglich be- absichtiat, aufbrehen und sich direkt nah Washington be- geben werde, wobei nur in Denver und Chicago zur Ab- haltung von Empfängen Halt gemacht werden solle.

Um die in einigen Fällen bestehende Spannung gegen- über den Regierungen von Venezuela, Panama, Columbien und Chile zu beseitigen und engere Be- ziehungen mit diesen Regierungen herzustellen, wird, dem „Reutershen Bureau“ zufolge, in Washington beabsichtigt, wieder eine Entente herbeizuführen und die Gesandten der Vereinigten Staaten bei den - erwähnten Mächten zu verseßen.

Der „Daily Mail“ wird aus New Y ork gemeldet, nah Telegrammen aus St. Petersburg hätten die Verhand- lungen des Großindustriellen Schwab mit der russischen Admiralität zu einem Abkommen über den Bau einer Anzahl von Schlachtschiffen von 16 000 Tons und von besonderem Typ geführt. Die meisten dieser Schiffe würden in den Vereinigten Staaten gebaut werden, der Rest wahrscheinlih auf einer Werft, die in einem Ostscehafen er- rihtet werden solle, mit russishen Arbeitern, unter Oberauf- sicht amerikanisher Jngenieure. Schwab verbürge sih dafür, daß die Schiffe eine um 20 pCt. höhere Gefechtskraft haben würden als irgend welche der jeßt vorhandenen Kriegsschiffe.

Asien.

Ein Telegramm des Generals Linewitsh an den Kaiser vom 26. d. M. meldet, wie die „St. Petersburger Telegr.-Agentur“ berichtet : /

An der linken Flanke seßten die Vorpostenabteilungen ihre Bewegung fort. Am 22. April wurde eine Abteilung bei einem Passe, 10 Werst südwestlih von Sekimiaodzy, vom Feinde angegriffen Der Angriff wurde abgeschlagen. Der Feind zog sich nah dem Dorfe Nadzyiazyz zurück. Die zu einer anderen russischen Abteilung gehörende Reiterei wedselte in den Pässen Chamatin und Jawangulin Schüsse mit der feindlichen Infanterie, leßtere ging in der Richtung auf Ufanlou zurück. Am 23. April beseßte unsere Kavallerie die Dörfer Simenpac und Ufantu. An der Front der Armeen wurden die Japaner 4 bis 5 Werst vor Kaiyuan durch das Feuer unserer Artillerie aus ihren Verschanzungen und einem dabei gelegenen Dorfe vertrieben. Der Feind zog sh nach einem dahinter gelegenen kleinen Berge zurück, der mit drei übereinander angelegten Reihen von Verteidigungswerken versehen ist. Am 23. d. M. Nach- mittags kämpfte unsere Reiterei bei Tsintsiatun mit den Fapanern, die gezwungen wurden, zurückzugehen.

Aus Tokio meldet das „Reutershe Bureau“, daß die Verteidigungspläne der Japaner gegen den Admiral Roschdjestwensky unbekannt seien, da die Behörden die äußerste Geheimhaltung beobachteten. Die Verhängung des Kriegsrehts über Formosa, das stark und in ausgedehntem Maße in Verteidigungszustand gesetzt sei, sei die einzige öffent- lihe Bekanntmachung. Man wisse nicht, wo sih die Flotte des Adminals Togo aufhalte, da Offiziere wie Mannschaften dort hätten, an ihre Familien oder an Bekannte zu

reiben.

Die „Morning Post“ meldet aus Schanghai, daß sich

worden seien (vergl. Nr. 97 d. Bl.), vier französische Missio- nare befänden. Etwa 10 000 Eingeborene in Petang hätten sich zu einem Bunde zusammengeschlossen und bekannt gegeben, daß es, da die Engländer Tibet möglicherweise beseßten, zeit sei, die Unabhängigkeit des Landes von China zu sihern. Der Vizekönig von Sz'-tshwan sende Truppen nah dem Gebiet.

Afrika.

Der englishe Gesandte in Tanger Lowther ist, wie das „Reutershe Bureau“ meldet, angewiesen worden, zur Ueber- reihung seines Beglaubigungsschreibens nah Fez zu reisen. Man glaube, daß er etwa in einem Monat oder sobald seine Reiseeskorte mars{hbereit sei, aufbrehen werde.

Der Forschungsreisende de Seagonzac is am 8. April freigelassen worden und hat Amzong verlassen, um si nah Marakesch zu begeben. Seine Befreiung wurde, wi die „Agence Havas“ berichtet, in Tan ger dur einen aus Marakesch vom 18. April bekannt. Das Lösege!d für ihn gezahlt wurde, betrug 1700 Duros

Parlamentarische Nachrichten.

Dem Hause der Abgeordneten ist der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Erweiterung des Stadt- kreises Essen, nebst Begründung zugegangen. Nach diesem soll am 1. Juli d. J. die ein Gebiet von 574 ha umfassende und gegenwärtig rund 22 000 Einwohner zählende, zur Zeit zum Landkreise Essen gehörende Landgemeinde Rüttenscheid mit der Stadt Essen vereinigt werden.

Der Kammerherr Freiherr von Buddenbrock, Mitglied des Hauses der Abgeordneten für den 3. Liegnißter Wahlbezirk (Glogau, Lüben), ist gestern in Berlin gestorben.

berihtet die „Sozialkorrespondenz“, Organ des Zeutralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen :

und Invaliditätsfürsorge für die ,Privatbeamten“ dar. Die Privat- beamten, die, abgesehen von den leitenden Persönlichkeiten der Groß- betriebe, zum allergrößten Teil dem Mittelstand zuzuzählen sind und die bei der Entwicklungöfähigkeit der Industrie, des Handels und des Verkehrs eine rasch alie ende Gruppe unserer Bevölkerung bilden, umfaßten nah der Berufszählung von 1882 307 268 Peisonen,

Statistik und Volkswirtschaft. Neber Beamtenfürsorge in der Spiritusindustrie

Als ein gesundes Stück Mittelstandspolitik stellt sich dic Alters«

189% dagegen 621 825, Gegenwärtig dürfte es an 800 000 Privat-

unter den Personen, die mit dem Amban in Tibet ermordet |

beamte geben. Das wissenschaftlich oder technisch gebildete, aber nicht leitende Personal belief sich zusammen mit dem Rechnungs- und * Bureaupersonal

1882 1895

im Handel und -Verkehr auf . . . 1415488 261907 Köpfe in der Industrie auf. .. ... 99076 2823745 , in’ der Landwirtschaft auf... . 66644 96179 Soweit deren Einkommen 2000 4 übersteigt, hat sh bisker das Reich um die Sicherstellung dieser Existenzen gegen die Wecbselfälle des Lebens nicht gekümmert; es is auch kaum anzunehmen, daß in absehbarer Zeit die Regierungen das Problem der Versicherung der Privatbeamten zu lösen versuchen werden, da bei der überaus verschieden- artigen Lage und den sehr differenzierten Ansprüchen dieser Berufs- stellungen die Einführung einerobligatorishen Versicherung ihre besonderen Schwierigkeiten hat. Auch darf man nicht verkennen, daß die Kraft zur Selbsthilfe in diesen Kreisen größer ist als z. B. in der un- gelernten Arbeitershaft und ein freiwilliges Zusammenarbeiten mit den Arbeitgebern auf keine großen Schwierigkeiten 8ßt. Die großen Versicherungskassen des „Deutschen Privatbeamten- Vereins zu Magdeburg“ find zwar völlig der Initiative der Angestellten ent- sprossen, aber etwa 400 Arbeitgeber beteiligen sich an der Beitrags- [eistung zu Gunsten ihrer Angestellten. Jn ganz besonders großem Umfang wird die Pensionskasse von den Unternehmern mitbenutt. Es ist dies erkläilihß, da die Pensionsversicherung der An- gestellten im höchiten Maße auch im Interesse der Arbeitgeber liegt, denn durch Beiträge zu dieser erziehen sie am leichtesten ihr Personal zur Anhänglichkeit; verliert doch der Angestellte beim Stellen- wechsel zumeist die Ansprüche aus den zu seinen Gunsten geleisteten Beiträgen. Ganz besonders in größeren Betrieben, in denen Aufrü&cken zu gut besoldeten Lebensstellungen möglich ist, stellt tie Ausficht auf eine Pension im Alter oder bei Invalidität naturgemäß etn festes Band zwischen Beamten und Unternehmer dar, aus welchem Ver- hâltnis beide Teile unbestreitbaren Nuten ziehen.

Da es nun nur Riesenbetrieben mögli ist, das Risiko einer eigenen Persions- und Invalidenkasse za übernehmen, so handeln selbst große und selbstverständlih die mittleren und [kleineren Betriebe erst ret zweckmäßig, wenn sie die Sicherstellung der Zukunft ihrer Beamten gut fundierten Versicherungékassen anvertrauen. Während viele maßgebende Zuckerfabriken und landwirtshaftlihe Ge- nossenshaften sh dem Magdeburger Privatbeamtenvercin angeschlofsen haben, bietet die Zentrale für Spiritusverwertung tin Berlin, ein großer faufmännisch-technisher Betrieb mit 350 Angestellten, diesen leßteren und denen der Spiritusindustrie im allgemeinen ährlihe Vorteile dur Versicherung bei der Lebensversihecungs- Aktiengesellschaft „Nord- stern“ in Berlin. Allerdings machen die Zentrale und die einzelnen Firmen, die nah gleihen oder doch schr ähnlichen Abmachungen die Versorgung ihrer Angestellten ins Auge fassen, diesen zur Bedingung, einen Teil, etwa die Hälfte der Prämien selbst zu tragen. Die Bes stimmung der Höhe des Prämiensaßes, nah dem siŸ natürli auch die Gegenleistung richtet, ist jedem Beamten selbst anbeimgegeben ; auch die Wahl, ob er überhaupt eine Versicherung eingehen will oder ober statt deren vorzieht, si an einer Spareinrihtung zu beteiligen, ist jedem freigestellt. Die Hauptshwierigkeiten der Privatb-amten- versiherung: Wahrung der erworbenen Rechte der Beamten, verluf- lose Aufgabe der Versicherung bei eintretendem Stellerwe&s zweckmäßige Art der Kafsenleistung sind auf sehr aeschidte Ietie über- wunden worden durch die Bestimmung, daß bie einmal erroorberen Ansprüche der Versicherten als klagbare Rechte anerkanrt werden und daß der Beamte auch bei Aufgabe seiner Anstellung nit nur die selbfi gezahlten Beiträge, sondern auch die vom Arbeitgeber gelei behält. Es ift vorgesehen, daß der aus dem be S seine Vérsiherung auch ohne Beitragéleisturg von dritt seßen kann. Anspruch auf Zushußbeiträge des Untern alle Unverheirateten nah dreijähriger, Verbeiratete F jähriger Anstellung. Da aber im allgemeiner kann, daß die Beamten meist erft nach dem sogenannte Lebens\tellungen einrüden, so bat die auf ein Eintrittsalter von 35 Jahren, die ® schaft aber {on auf ein solches von Beamten gegenüber ändern sh die legung eines „fingierten“ Eintritt2alters Beamte, deren Gesundheitszustand zu ì zahlt der Arbeitgeber bis zu einer gewisse böbung der Prämie, oder fie werden auf die Beteil einrihtung verwiesen, welche fih au sihtlih nur einige Jahre im Betriebe täti Leistungen der Versiherung bestehen in der bei eintretender gän¡liher oder teilweiser Kapitalzablung bei vorzeitigem Todesfall 65. Lebensjahre des Verficherten eine M bliebenenversorgung aleidkommt.

Hier ein Beispiel, wie die Versicherung bei Spiritus8verwertung fi gestaltet :

Auf einen Angestellten mit einem Dienfteirkommen von 4000 entfällt eine Lebersversicherungssumme i ; lie Invalidit 16 das 65 Lebentjabr) erforderlihe divide J trägt jährlih 731,88 .# Ist der An:

Zentrale ibm hierauf einen jährlihen

der Angestellte einen Beitrag von 34668

pflihtet. JIft der Angestellte verheiratct

| der Firma 539,28 4, falls der Angestellte scin

| festsett.

| Die Posener Spritaktiengesellshaft des von diesen aus eigenen Mitteln aufzubring bälftigen Bei

C ine Lebenêversicherungéfumme in Höhe des fünffahen jähr- | lichen Dienstecinkommens, bhöôthftens jedo von 20000 A, und einc | Invalidiiät:rente in Höhe des halben jährlichen Dierfteinkomment | bôdstens jedoch von 2000 Æ, festgeseßt. Bei Arbeitern (ohne Bei- | träge aus deren eigenen Mitteln) wird eine Lebensversiherungtsumme: von mind:stens 4500 Æ und eine Invaliditätsrente von 450 A jäbrli& gewährt. Die aus geseßlichen Versorgungskafsen fließenden Beträge (Krankengelder, berufsgenofsenshaftlide Renten, NReilhsinvaliditäts- oder ealtersrenten) werden auf vorftehende Versorgung8werte nicht an- gere{net.

Ein Fürsorgeaus\{uß, der von Vertretern des Arbeitgebers, der Beamten und bei der Posencr Firma au der Arbeiter gebildet wird wirkt bei Abwicklung der Versicherungtgeshäfte mit und berät die Versicherten und deren Hinterbliebene.

Da die Verfiherungen erst seit dem 1. Juli bezw. 1. Oktober vorigen Jahres arbeiten, kann man not nit auf eine lange Er- fahrung zurückbliFen. Da aber von den 193 zus{hußberetigten An- gestellten der Spirituszentrale fi sofort alle bis auf 37 beteiligt aben, fieht man, daß diese Einrichtung von den Beamten voll ge- würdigt wird. An Kosten find für die bisher der Fürforgeeinrihtung angeschlossenen 156 Angestellten jährli als Beiträge der Angestellten 26 094 Æ, als Zuschüsse der Firma 52555 Æ aufzubringen

Die Frage, warum die Arbeitgeber nit vorgezogen baben, ibre Angestellten gegen die näher liegenden Gefahren von Erkrankung zu versihern, beantwortet fi schr einfa dur die Erwägung, dak gerade die in späterer Zukunft zu erntenden Früchte der Pensions versidherung die Angestellten an die Unternehmung fesseln; nur dadur wird der Zweck, die Sicherung eines eingearbeiteten, treuen Personals gefördert.

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Zur Arbeiterbewegung Die Lobnbewegung der Sattler in Frankfurt a. M (val Nr. 72 d. Bl.) ist auf friedlihem Wege beigelegt worden. Jn einer kürzli abgehaltenen Versammlung wurde, der „Frkf. Zta." zufolge mitgeteilt, daß alle organisierten Gehilfen zu den neuen Bedingungen 9 stundige Arbeitszeit, 18 bis 21 « Wowenlohn für iüngere 24 M für ältcre Gehilfen arbeiten. Von H4 Kirmen baben

32 mit 115 Arbeitern die Bedingungen riftli fünf obne Unter-

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