1905 / 101 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Apr 1905 18:00:01 GMT) scan diff

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und Dienstag „Die Maus“, „Colombine", „Abschiedssouper“, „Der Spie!warcnhändker“, am Mittwcch und Donnerstag „Die kleine Deserteurin“ und „Die Hand“, Freitag und Sonnabend „Der verlorene Sohn“ und „Abschiedösouper". Morgen nachmittag wird „Die Fledermaus“, nächsten Sonntagnachmittag „Stradella“ gegeben. Am Sonnabendnachiittag werden / „Wallensteins Lager“ und „Die Glocke* von Schiller als Schülervorstellung aufgeführt. Am Montag, den 1. Mai, veranstaltet der Schillerverband Deutscher Frauen Na miRags eine Schillerfeier.

Im Neuen Theater wird in der nähsten Wothe allabendlich „Ein Sommernachtstraum“ in Szene gehen.

Im Thaliatheater geht morgen nahmittag .Charleys' Tante" zum leßten Male in dieser Saison in Szene, Abends findet die Ab- \chiedsvorstelung des Ensembles statt, und zwar wird „Der Kilometerfresser" zum leßten Male gegeben. Am Montag beginnt das Gastspiel der Wolzogen-Oper.

Im Zentraltheater gastiert das Ensemble des Theaters des Westens am Sonntag, den 30. April, Montag, 1. Mai, Mittwoch, 3, Mai, Freitag, 5. Mai, Sonntag, 7. Mai, Montag, 8. Mai, im musikalischen Lustspiel „Die neugierigen Frauen“; am Dienstag wird „Die Fledermaus“, Donne1stag „Der Zigeunerbaron*, Sonnabend „Der Bettelstudent" gegeben. Als Nachmittagsvorstelluug ist für morgen „Zar und Zimmermann“, für nähsten Sonntag „Der Zigeunerbaron“" angeseßt.

Im Bellealliancetheater geht die Ausstattungsposse » - « . noch einmal so lieben“ nur noch morgen in Szene. Am Montag findet die Erstaufführung des Lustspiels „Liebesmanöver“ von Kurt Kraatz und Freiherrn von Schlicht statt. Morgen nachmittag wird „Die Grille“ gegeben. i;

Im Kleinen Theater wird Jbsens „Rosmersholm*“ morgen owie am Dienstag, Dennersiaz und Sonnabend wiederholt. Am Montag gehen Hartlebens „Angele“ und „Abschied vom Regiment“ in Szere, am Mittwoh und nächsten Sonntag die „Neuvermählten“ und „Abschiedsfouper“. Gorkis „Nachtasyl* erlebt am Freitag die 500. Aufführung.

Mannigfaltiges. Berlin, den 29, April 1905.

In seiner gestrigen Sitzung hat der Magistrat ten Be- dlüffen der gemishten Deputation ¿zur Vorberatung der von der Stadt Berlin aus Anlaß der Vermählungsfeierlihkeiten für den Einzug des Kronprinzenpaares zu treffenden Veranstaltungen zugestimmt und die veranschlagten Kosten in Höhe von 130 000 #4 vorbehaltlih der Zu- stinmung der Stadtverordnetenversammlung, der eine besondere Vor- lage zugehen wird, bewilligt. Mit den Vorarbeiten soll dann sofort begonnen werden.

Der Berliner Aw eig erein der Deutschen Meteoro- logishen Gesellschaft hält am Dienstag, Abends 7x Uhr, im Saale des Königlichen ftatistishen Bureaus (Lindenstraße 28) eine Sigzung ab, in der Herr Dr. Hennig über das Thema „Entwaldung und Klima“ spricht.

Im wissenshaftlihen Theater der „Uranta* wird der Vortrag „Der Simplon und sein Gebiet“ morgen sowie am Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend wiederholt. Am Dienstag und Freitag wird der mit Momentbildern des Afrikareisenden E Schillings ausgestattete Vortrag , Tierleben in der Wildnis*“ gehalten.

Der Gau 20, Berlin, des Deutschen NRadfahbrer- bundes, der mit feinen weit über 5000 Mitgliedern der größte Gau des Deutschen Radfahrerbundes ift, hält am kommenden Sonntag, den 30. April, Vormittags 10 Uhr, im Vereinshause (Wilhelm- straße 118) seinen Frühjahrsgautag ab. Der Verband, der seinen Mitgliedern nebea einer freien Haftpflihtversiherung Grenz- karten, Tourenbücher, Zeitungen und noch viele andere Vorteile bietet, hat ein kleines Propagandaheft herausgegeben, das dur die e Pan: des Gaues (Zimmerstr. 3/4) unentgeltlich zu be- ztehen ist. -

Königsberg i. Pr., 28. April. ar T. B.) Heute mittag um 1 Uhr wurde die Leiche des Genéraladjutanten Kais.r Wilhelms 1, Generals der Kavallerie Grafen von Lehndorff auf Schloß

Préyl ‘unter militärishen Ehren bei R Hahn! M Al von Hahnke n T,

der Kaiser hätte den Generalfeldmarschall höchstseiner Vertretunÿ P E, In Vertretung Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen war defsen persönlicher Adjutant Major von Oppen erschienen. Der Reihskanzler Graf bon Bülow ließ s{ch durch den Oberleutnant von Shwarßköppen ver- treten: Unter den Teilnehmern an der Trauerfeier befanden {ih u. a. der Staatsminister Graf zu Eulenburg, dér Vizeoberzeremonienmeister Graf von Kaniß, der Fürst zu Putbus, der Fürst zu Dohna- Sclobitten, der Oberpräsident von Moltke, die Generalität der Garnison Königsberg, sowie die Spigzen der Staats- und Provinzial- behörden, Vertreter des Magistrats und der Stadtyerordnetcn der Stadt Königsberg, der Major Graf von Finckenstein als Vertreter des Gouverneurs von Berlin, der Kommandeur des Regiments der Gardes du Corps, Freiherr von Richthofen mit einer Offizier3deputation des Regiments, sowie Abordnungen der in Königsberg garnisonierenden Regimenter. Mannschaften der verschiedenen Trupventeile der Garnison Königsberg bildeten die Leichenparade. Im Auftrage Seiner Majestät des Kaisers legte der Generalfeldmarschall von Hahake einen Kranz nieder. Militär und der Kriegerverein- von Wargen bildeten Spalier auf dem Wege zur Gruft, wo der Entsclafene unter Ab- abe von Trauersalut an der Seite seines früher verstorbenen Sohnes eigeseßt wurde.

__Erfurt, 29, April. (W. T. B.) Unter dem Vorsiß des Ober- präsidenten Dr. von Boetticher und im Beisein des Regierungs- präsidenten von Fidler, des Konsistorialpräsidenten der Provinz Sachsen und anderer Spiyen der staatlichen und kirchlihen Behörden wurde gestern in . gemeinschaftlider Sißung der leßteren beschlossen, die berühmte alte Peterskirche wiederberzustellen. Der Kriegsminister hat si bereit erklärt, die Kirche, die gegenwärtig dem Militärfiskus noch gehört, der hiesigen Andreas-Gemeinde abzu- aen Die Wiederherstellüngskosten belaufen sch auf eine Million

ark.

T 29. April. (W. T. B.) Der Seismograph des Astrophysikalishen Instituts der Sternwarte auf dem Königstuhi registrierte heute morgen 2 Uhr 49 Minuten, wie das „Heidelberger Tageblatt" meldet, ein kräftiges Erdbeben, fast von der Stärke des indischen Erdbebens vom 4. April, jedoch nur von kurzer Dauer.

Paris, 29. April. (W. T. B.) Dem aus Anlaß der 16. Weltkonferenz der Christlihen Vereinigung junger Männer (vgl. Nr. 99 d. Bl.) in der Deutschen Botschaft ver- anstalteten Fest wohnten u. a. der Landgraf von Hessen, der Präsident der deutschen ristlihen Vereine Graf von Bernstorff sowie mehrere hundert Vertreter dieser Vereine und Delegierte der \{chwedis{- norwegischen, s{chweizerishen und französishen Vereine bei. Sehr zahlreid war au die Pariser deutshe Kolonie vertreten. Das Fest wurde dur Konzert und Einzelvorträge vers{önt.

Bern, 29. April. (W. T. B.) In der Westhälfte der Schweiz, in Luzern, Aarau, Bern und in den Kantonen Neuenburg und Wallis wurde Freitagnact kurz vor drei Uhr ein heftiges Er d - beben verspürt, das im Wallis, wo Häuser beschädigt wurden, am stärksten war.

_ Aarau, 29. April (W. T. B.) Auf dem Grabe des Lterar- historikers Heinrich Kurz sind gestern aus Anlaß seines hundertsten Geburtstages kostbare Lorbeerkränze niedergelegt worden.

Winterthur, 29. April. (W. T. B.) Hier erfolgte heute morgen zwischen 7 und 8 Uhr in der physikalishen Abteilung

des Technikums eine Explosion. Der Laboratoriums- |

diener Balderer hantierte mit Sauerstoffbomben, von denen eine explodiert sein muß. Balderer wurde in Stüdcke zerrissen und einzelne Körperteile wurden weit weg- geschleudert, auch eine Anzahl Schüler einer benachbarten Klasse

wurde verwundet, darunter einige \{wer. at i die Böden des Betr lügel8 M8 Gebäude ist Steck hinauf durhbrohen und alle Fenster zertrümmert.

¡Monaco 27. April. (W. T. B.), Gelegentlih dex ;

A Tes Intena ssion für wi pl von der internationalen Kommission für wissen\{haftlihe ûre an vielen Orten Europas und Amerikas in anat É aht anstaltet wurden, wurden auch an Bord | der Jaht de N her von Monaco zum ersten Male Regtstrierballon

dem freien Meere CNPARElandt, Die

einer von Pealiee Hergesell, dem Prä

Kommission, erfonnenen Methode veranstaltet, der \ih an B Jacht als Begleiter des Fürsten befand. Im ganzen wurden fün der stieze unternommen, bei denen die Ballons Höhen zwischen 400 10 000 m erreihten. In vier Fällen brachten diese gute Negistri, a herab, beim fünften Aufstieg konnte das Luftfahrzeug infolge V, atten Wolkenbildung niht mehr ael werden. Die von Prei Hergesell vorges{lagene und ausgeführte Methode der Forshun tofessor den großen Vorzug, daß man über dem Mecre wenige, Zufall beim Wiedereinbringen des Ballons abhängig ist und man das Instrumeat zu ciner bestimmten, vorher festges da Höhe steigen lassen kann. Die bei den Untersuhynge blen wonnenen Erfahrungen zeigen, daß man jeßt leit Hs N gee zu 15000 m und mehr auch über den Ozeanen mit Justrum bis erreichen kann. Das Studium der freien Atmosphäre vermei e TonE das dur Aufstiege über dem festen Unde iltels so |chône Resultate gelte bat, ist nunmehr au qa ie {h Fläche der Ozeane autgedehnt worden : ein, Ergebni

zu begrüßen, als die Entwickelung ter modernen M rologi

engste mit der Erforshung der physikalishen Verhältnisse det Uu |

meers über der weiten Fläche des Weltmeers, das mehr al Planeten bedeckt, verknüpft ist. arat Unsere

Nach Schluß der Redaktion eingegangen Depeschen.

Berlin, 29. April. (W. T. B.) Ein amtliches Yy, gran aus Windhuk in Deutsh-Südwestafrika mh, eiter Adolf Wilhelm Seifert, geboren am 2823. Jann 1882 zu Dittersdorf, früher im Nr. 38, hat sch am 23. April bei Kub dur Unvorsichtigkeit mit seinem Karabiner erschossen, Nachträglich wird gemeldet: Im Gefeht an tin Vley östlih vom Elefantenflusse, südlih von Kowise-F,[ ist am 7. April noch der Unteroffizier Dina Oertwig, gebor b E a, 1883 zu Meg, früher im Pionierbataillon N: : gefallen. | Amsterdam, 29. April. Das Blatt „Tele raaf“ erkt von seinem Korrespondenten aus Batavia nachfolgendes L n. Das dritte russishe Geshwader war gester j ulo Pinang. Konstantinopel, 28. April. (Meldung des „Vizz K. K. Telegr.-Korresp.-Bureaus“.) General Zontschew bai ti lih eine Bande unter dem Befehl des Offiziers Stojazy in das Sandshak Serres zur Bekämpfung dez # rüchtigten L A Sandanski gesandt, der nitz anderes als das Räuberhandwerk betreibt und viele Grariz: keiten verübt. Bei Melnik hat ein heißer Kampf stattgefurèn: die herbeigeeilten Truppen fanden 7 Tote. Der Lil beweist, daß die gemeldete Versöhnung derx Banden nit gefunden hat oder nicht eingehalten wird. :

Füsilierregin

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in de: fz und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern-

haus. 112. Abonnementsvorstellung. Die Heirat

frei nach einem Lustspiel des A. Dumas, von E. Humperdink. Musikalische Leitung: Herr Kapell- meister Dr. Strauß. Regie: Herr Regisseur Braun- s{weig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. An- fang Ubr.

Sc{bauspielhaus. 36. Abonnementsvorstiellung Prinz

zügen . von Heinri. von Kleist. Regie: Herr Re- gisseur Herßer. Anfang 7X Uhr.

Neues Operntheater. 40. Vorstellung. Faust von Wolfgang von Goethe. Der Tragödie erster Teil. Die zur Handlung gehörende Musik von Anton Fürsten Radziwill und

Arfarg 7 Uhr.

gehoben. Rienzi, der Letzte der Tribunen. Große tragishe Oper in 5 Akten von Richard

Dr. Muck. Regie: Oberregisseur Droeser.

große Licht. Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix Philippi. Die zur Handlung gehörende Musik tochter. von Ferdinand Hummel. Regie: Herr Herter. Anfa:g 74 Uhr.

Neues Operntheater. Eröffnung der Operetten- faison. Jung-Heidelberg. Overette in 3 Akten

Millôcker. Anfang 7F Uhr. Opernhaus.

ag: Der Freischütz. Freitag: Richard

Wagnuer-Zyklus. UL; Der fliegende Holläuder. | Schillers Gedächtnis. Abends 71 Uhr: G Sonnabend: Die luftizgen Weiber vou Windsor. | von Charlotte Wiehé.

So1xtag: Die Heirat wider Willen. Colombine.

Schauspielhaus. Dievstag: Göß von Ber- | L’homme aux Paoupées. "9 gad 7 Ube t g Dienstag, Abends 74 Uhr: Gastspiel von Char-

lotte Wiehó. La souris. Colombine. riedrih vou | - S9vper d’Adien. L'homme aux

lihingen. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Prinz Friedrich von Somburg. Donnerstag: Gyges und sein Ring. Freitag: Priuz Homburg. Sonnabend: Wie die Alten sungen, | Poupées. So-ntag: Göß von Berlichingen. Anfang 7 Uhr.

La main. Dentshes Theater. Sonntag, Nachmittags

Der Privatdozent. Montag, Aveads 74 Ubr: Der Privatdozent.

Dienstag, Abends 77 Uhr: Der Privatdozent. Anzengruber-Zyklus von 13. bis 31. Mai.

2. t : ; Berliner Theater. Sonntag: Die eiserne wider Willen. Komisde Over in 3 Aufzügen, | Krone. Anfang 7# Uhr.

Montag: Zapfenstreich.

Dienstag: Weh? dem, der lügt!

Mittwcch: Die eiserne krone.

Lessinrgtheater. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Friedrich von Homburg. Sgauspiel in 5 Auf- R Steae Abends. 8 Uhr: Elga. Moutag: Elga. Anfang 8 Uhr.

Dienstag: Elga. Anfang 8 Uhr.

e: E 0 Shillertheater. 90. : i i eler 0 on | Sonntan, Nachmittags 3 Uhr: Wallenfteins Tod. | traum. Lindpaintner. Regie: Herr Oberregisseur Grube. | Frauersviel in 5 Aufzügen von Friedrih von Schiller. j / Abends 8 Ubr: Gyhges uud sein Ring. Eine é na : Opernhaus. R Ao N in vab von ris Hebbel.

- Vorstellung im Sonderabonnement des Richard ontag, nds 8 r: Augen rechts! it :

Wagner-Zyklus. Dienst- und Freipläge sind auf- | Hierauf: Die sittliche Forderung. tag, any I Aix: Dee Mann im Schatte. Dienstag, Abends 8 Uhr : Die Jüdin von Toledo. 2 s pa F j 5 ï 5 tag. Wagner. WMufikalishe Leitung: Herr Kapellmeister A T ReGita e E EtES P Ballett : Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7 Uhr. C E Ia Entf aen M gf g

Shauspielhaus. 37. Abonnementsvorstellung. Das | fyjel in 5 Akten von Gerhard Hauvman.

Montag, Abends §8 Uhr: Meine Schwieger-

Dienstag, Abends 8 Uhr: Jm Hafen.

Theater des Westens. (Kantstraße12. Bahn- von L. Krenn und C. Lindau. Musik von Karl | h f Zoologisher Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Die Fledermaus. Dienstag: Der Barbier von | Abends 74 Ubr: Gastspiel von Charlotte Wieh s, Bagdad. Wiener Walzer. Mittwoch: Carmen. | Le je ne sais quoi. La main. Montag, Nachmittags 4 Uhr: e G zu alp

lotte Wiehé.

Donnerstag (27. Vorstellung im Abonnement):

5 i La . | Gastspiel von Charlotte Wiehé, La petite 24 Uhr: Faust, (Erfter Teil.) Abends-74 Ubr : | Dénorteuns. T2 puniE C

Montag: Ein Maskenball. meister, als Gast.)

(Werner Alberti, als Gast )

Donnerstag: Die luftigen Windsor.

Freitag: Undine.

Sonnabend: Die Favoritin. als Gast.)

uachtstraurm. (Wallner theater.)

La souris. | 74 Uhr: Abschiedsvorftellung.

(Verfafser vom Hockbtourist“.)

Mittwoch, Abends 74 Uhr: Gasftsviel von Char - des Westens Sonnta F L ÿ g, Nachmittags 3 Uhr: La petite Déserteuse. | Zar und Zimmermanu. Abends: Die ueu-

gierigen Frauen. x Dienstag: Die Fledermaus.

——————————————————————

Nationaltheater. (Direktion: Hugo Beer. Weinbergsweg 122—13b.) Sonntag, Nachmittags: Rigoletto. Abends: Der Freischüg.

Dienstag: Fra Diavolo. (Dr. Otto Briese-

(Charlotte Wijns,

Ueues Theater. Sonntag: Ein Sommer-

Luftspielhaus. (Friedrihstraße 236.) Sonn-

Ab 1. Mai: Gastspiel der Wolzogen-Oper.

Bentraltheater. Gastspiel des Theaters Dru der Norbdeutseheu Buchd uteret u) D

Montag: Die ueugierigen Frauen.

Mittwoch: Die neugierigen Frauen. Donnerstag: Der Zigeunerbaron.

Creitag.: Die neugierigen Frauen. onnabend: Der Bettelftudent.

Bellealliaucetheater. (Besleallianceêrzie 1

-

Direktion: Kren u. Schönfeld.) Sonntzz, N

Mittwoch: Der Posftillion von Longjumeau. | mittags 3 Ubr: Zu kleinen Preisen : Die Srille.

Abends 8 Uhr: Zum leßten Male: .…. noŸ

Weiber von | einmal so lieben! Ausstattungsyosse nit Sang

und Tanz in 3 Akten von X. Kren und Af. S&èr- feld. Musik von Max Smidt.

Lustspiel in 3 Akten von Kurt Kraaßz und Freiber? von Schlicht.

Trianonthegter. (Georgenstcaße, ide Friedrih- u1d Unktversitätsstraße.) Sonntag: W

Montag bis Sonnabend: Ein Sommernachts- Alibi. (Los Duponts.) S@wank in 3 Alten zx

pool Gavault, Deutsch von Max So nfang 8 Uhr. Montag: Neueinstudiert: Jhr zweiter Manx. Dienstag bis Sonnabend: Jhr zweiter Maur

Abends 8 Uhr: Der Famikieutag. E Montag bis Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der ———————

Familiennachrichten.

Residenztheâter. (Direktion : RiharbAlexander.) | Verlobt: Thora Gräfin Bernstorff mit B

Sona, O r a: p efther. ends 5 r: YDerzogin Lrevette. mit f (La Duchesse des Folies-Bergère.) Schwank in | Verehelicht: Hr. Pastor Otto Poetter m2 g l Vorspiel und 3 Aten von Georges Feydeau, in deutsher Bearbeitung von Benno Jacobson. Montag und folgende Tage: Herzogin Crevette.

Der SDSütten- Leutnant Hans-Henrich von Grone a. ® * pn NEttan Westerhrak (Naguth—Sch{hwerin). zl Frieda von Rebeur Pashwißtz (Wendisch-Silke" Potédam). —— Hr. Ernst von Karstedt-FrtF& mit Frl. Elsa von Bredow (Berlin). __ cin Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungsbaun= Mahlke (Tsingtau). Hrn. Oberleutnan? (Berlin). Zire

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- | Gestorben: Hr. Julius von Eichel Si rettion : Kren u. Shönfeld.) Sonntag, Nahwittegs 33 Uhr: Bei halben Preisen: Charleys Tante. fel | (Guido ' Thielsher in der Titelrolle.) Abends

Der Kilometer- ini Souper d’Adieu. | fresser. Schwank in 3 Akten von Curt Kraayt.

(Eisenach). Hr. Superintendent D „t (Zehdenick). Hr. Amtsgerichtsrat I Domann (Köslin).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenbur

Verlag der Expedition (Scholz) in Verilr- Anstalt Berlin §W., Wilhelmstraße Nr. S Neun Beilagen

(einsließlid Börsen-Beila 5a

d die 25, Preislifte der Firma S5 Bouin m Chausseestraße 243/25

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Montag: Zum ersten Male: Liebcêmanöver. |

Erste Beilage” zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger. x 101.

Berlin, Sonnabend, den 29. April

A————————_—_—_—

Verhandlung über die Untersuchung der Beschwerden der Bergarbeiter auf der Zeche Fröhliche Morgensonne.

Verhandelt den 29. März 1905 zu Wattenscheid.

Anwesend:

1) Die Mitglieder der Untersuhungskommission : Oberbergrat Althüser, Bergrat Overthun, Landrat Dr. Zur Nieden. 9) Seitens der Zechenverwaltung : Direktor Beckmann, baten Wohlgemuth, Betriebsführer Middelhaufe. 3) Als Belegschaftsvertreter : a. Friedr. Schmiß, b. Heinr. Haverkamp, c. Bernhard Lange, d. Ludw. Drolshagen, 30 Jahre alt, 6 Jahre auf der

eche.

4) Garateibar Rösing als Protokollführer.

Jm Bergrevierbureau zu Wattenscheid begann heute die obengenannte, von den M Rio für Handel und Gewerbe und des Jnnern berufene Kommission die Untersuchung der auf der Zehe Fröhliche Morgensonne angeblih vorhandenen

tände.

Milis Vertreter der M uno der Belegschaft )

n die obenbezeihneten Personen erschienen. Die Vertreter der Belegschaft gaben an, daß sie in der Belegschaftsversamm- lung vom 6. Februar d. J. gewählt seien.

Sie seien, und zwar: |

a. 60 Jahre alt und seit 12 Jahren auf der Zeche beschäftigt, i h. 43 Jahre alt und seit 7 Jahren auf der Zeche be- äftigt, 6. ü Qahte alt und seit 20 Jahren auf der Zeche

eta. i | N

Die Belegschaftsvertreter sind Reichsangehörige.

Die Legitimation der Vertreter der Zeche ist amtlih bekannt.

Der Vorsigende der Kommission erläuterte zunächst die Rechte der Parteivertreter. Er wies darauf hin, daß es den- elben zustehe, durh den Vorsißenden an die Zeugen R llen zu lassen. Ueber die Zulässigkeit der einzelnen Fragen

| entscheide die Kommission. Ferner wurde bekannt gegeben, daß auch der Antrag gestellt werden dürfe, einen seugen unter Aus\{hluß der Parteivertreter zu vernehmen, falls be- gründeterweise angenommen werden müßte, daß der Zeuge

{n Gegenwart derselben. mit der Wahrheit zurückhalten werde.

Nach Vernehmung eines jeden Zeugen würde sodann den Parteivertretern Gelegenheit gegeben werden, Fragen zur Ver- nehmung zu stellen und sich über die Aussage zu äußern.

Zur fai a: ständen jedoch nur Vittiiverden, welche für die Zeit nah dem 1. Januar 1901 erhoben werden könnten, und zunächst nur die, welhe von der Siebener-

ommission bei dem Königlichen Oberbergamt Dortmund

geltend gemacht seien.

Sache der Kommission sei es, darüber zu entscheiden, ob auch andere Anträge, die alsbaldige Erledigung im Ver- fahren finden könnten, zugelassen werden sollten, und ob die Untersuhung auch auf andere Beshwerdepunkte ausgedehnt werden sollte. Ausgeschlossen von der Untersuchung seien solche Beschwerden, die gerihtlich bezw. strafrechtlih ina oder entschieden scien. Die Verhandlung trage polizeilichen Charakter und sei keine öffentliche.

Der Kommission stehe aber das Recht zu, auch andere Personen „welche niht zu den Vertretern der Zeche oder Beleg- \ha t gehörten, zuzulassen, wenn dieselben berehtigte Jnteressen hierfür nahweisen könnten.

Der Vorsißende machte sodann den Zechenvertretern die Beschwerdepunkte im einzelnen bekannt mit dem Bemerken, U der Verwaltung anheimgestelt werde, Gegenbeweise

en.

Die Gesamtstärke der Belegshaft der Zehe Fröhliche shlegenjonne betrug am 1. Februar d. J. 1899 Mann ein- sließlih Beamte, hiervon unter Tage 1461.

._ Sodann wurde zur Untersuchung der einzelnen Beschwerden geschritten. ;

zu Beschwerde 1 [, i

És ers eint der Bergmann Herm. Westerwick, 30 Jahre alt, seit ungefähr 16 Jahren auf der Zeche beschäftigt.

Zur Sache: Jh war vom 1. Oktober 1903 bis zum L. Januar 1904 auf dem Orte Nr. 6 Westen des Flözes Wasserfall, westlihe Abteilung der 5 m-Sohle, mit dem Auf- vauen der f Bruche gegangenen Strecke beschäftigt. Das Flôz Wasserfall hatte ein Einfallen von 70—800, die Länge s usammengebrochenen Strecke vermag ih niht genau an- ¿E Aufswältigung des Bruches erfolgte von der west- lihen wie östlichen Seite. Auf der - westlichen Seite, wo ich

beschäftigt wär, war weder oberhalb noch unterhalb der Strecke

bau geführt worden. Oestlich des Bruches aber war der Pfeiler von 5 nah 6 Westen abgebaut und reihte der abge- baute Naum bis an den Bruch auf 6 Westen heran.

Von dieser Tage habe ih mich selbst einmal überzeugt, auh sind mir die Verhältnisse von meinem Arbeits- kameraden August Meißner, welher beim Verfahren von Ueberschichten mehrfach dort beschäftigt war, so ge- hildert worden. wo welche Weise der Holztransport an er östlihen Seite des Bruches erfolgte, vermag ich aus eigener Wissenschaft nicht anzugeben, mir ist in dieser Beziehung nur von meinem Arbeitskameraden Meißner mitgeteilt worden, daß der Transport von Holz und der sonst zum Ausbau erforder- lichen Materialien hier durch den M feilerraum von 5 nah 6 zu erfolgen hätte. An der Richtigkeit der mir von

elzner gemachten Aussage zu zweifeln, habe ih keine Ver- anlassung. Jch halte den Transport von Materialien, wie er gier ausgeführt worden ist, für unzulässig, da das Leben der n Betracht kommenden Arbeiter gefährdet werden konnte.

ur Beschwerde 1 II. j ur So e: Es war im September 1902, als ih in

einem Ueberhauen des Flözes Sonnenschein, westliche Abt., 5. Sohle, von Ort 5 nah 6 Westen beschäftigt war. Dies Ueberhauen, welches bis zum Ort 6 eine Höhe von 16 m erhielt, war auf 3 Drittel belegt. Die Bewetterung dieses Ueberhauens geshah, unter Zuhilfenahme von Lutten, von einem Ueberhauen unterhalb Ört 6 Westen mittels Selbstzuges. Unser eberkaun A an einem Tage des September 1902, den Tag vermag ih niht mehr anzugeben, eine Höhe von 8 bis 10 m erreiht, als während der Nachmittagschicht unsere Arbeitsstelle von dem Steiger Overkamp befahren wurde. Der Steiger Overkamp war gekommen, weil ih ihn wegen des Auftretens von Schlagwettern in dem Ueberhauen, die ih zu Beginn der fraglichen Ugo in dem Ueberhauen festgestellt hatte, durch meinen Lehrhauer hatte rufen lassen. Auch der Steiger Overkamp überzeugte sih davon, daß das anze Ueberhauen voll Feuer stand. Troßdem nahm derselbe keine Neoanlaiuna, irgend welhe Anordnungen gur Beseitigung der Schlagwetter zu treffen. Da ih mit dem bestehenden Gedinge nicht zufrieden war, entstand eine Auseinandersegzung zwischen mir und dem Steiger Overkamp, ohne daß eine Heraufsezung des Gedinges von diesem zugesagt wurde. Steiger Overkamp sagte nur zu mir auf meine Frage, was in dem Ueberhauen verdient werden sollte, wir würden wohl nihts verdienen,

wenn wir bei der Arbeit sigen blieben. : i Der Steiger Overkamp hat mir alsdann die Beseitigung der Schlagwetter überlassen, welches meinerseits unter Be-

nußung eines Handventilators bewirkt worden ist. : Jch bin der Ansicht, daß es die Pfliht des Steigers Overkamp gewesen wäre, für die Beseitigung der AOOR E zu sorgen. Der Name des Lehrhauers, welcher mir bei der Berlie ung des fraglihen Ueberhauens zugewiesen war, war

athias Böhs. v. g. U. Hermann Westerwick.

Es erscheint der Neviersteiger Wilhelm Overkamp, 31 Jahre alt, seit dem 1. November 1897 als Beamter auf der Zeche.

ulI. E

Bi Sache: Der Beschwerdeführer Westerwick is in der Zeit vom 1. Oktober 1903 bis zum 1. Januar 1904 nicht auf dem Orte 6 Westen des Flözes E mit dem Aufwältigen eines Bruches beschäftigt gewesen. Derselbe ift meines Wissens während der angegebenen Zeit überhaupt niht im Flöze Wasserfall tätig gewesen. Westerwick war aber vor der genannten Zeit im P e Wasserfall beim Ortsbetriebe beschäftigt. Ein Streckenbruch i} Flöôzes Masserfall überhaupt nicht vorgekommen, wohl aber auf Ort 5 Osten. Die Länge des hier befindlihen Bruches betrug ungefähr 10 m, die Aufwältigung desselben erfolgte

nicht von 2 Seiten, sondern nur von der östlihen Seite. Jch |

gebe zu, daß der Holztransport zum Aufbau der Strecke 5 Osten durh den Pfeiler von hier nah 5 Osten zu erfolgte. Dieser Pfeiler war während des Holztransports belegt und genügend verzimmert, sodaß irgend eine Gefahr bei dem Holz-

transport nicht vorlag. Tatsächlich ist auch irgend ein Unfall |

1905.

6 Weslen beschäftigt gewesen. Westerwick i} überhaupt im Jahre 1902 während der Monate Juli bis Ende Dezember mit Herstellung von Ueberhauen im Flöze Sonnenschein west- liche Abteilung der 5. Su nicht beschäftigt gewesen. Die von dem erde rer esterwick eten Verhältnisse in bezug auf das Auftreten von Sch agwettern sind deshalb auch nmcht vorgekommen. Ob ähnliche Verhältnisse, wie sie von Westerwick geschildert sind, an anderen Stellen, wo er mit dem Auffahren von Ueberhauen beschäftigt war, vorgekommen sind, vermag ih mich nit zu erinnern. Während der Zeit von Juli bis “Ende Dezember 1902 hat Westerwick keinen Kameraden mit Namen Mathias Böhs gehabt. Jch kann die Richtigkeit meiner Aussage durch Vorlage der betreffenden Schichtenzettel beweisen.

v. g. U.

Wilh. Overkamp.

Durch Einsichtnahme in die betreffenden Schichlenzettel wurde durch Bergrat Overthun festgestellt, daß Westerwick während der Monate Juli bis Ende Dezember 1902 im Pfeiler 5 Westen beschäftigt gewesen ist und daß er während dieser Zeit den Arbeitskameraden Böhs nicht gehabt hat. Es ergibt ih ferner niht aus den Schichtenzetteln, daß während der genannten Zeit ein Ueberyauen von Westerwick aguf- gefahren ist.

Zu 2. Der Belegschaftsvertreter Lange gibt an:

h S.: Jch habe während der Jahre 1903 und 1904, und zwar vom 7. August 1903 bis Eade April 1904, fieben Monate wegen der Wurmkrankheit gefeiert. Da ih infolge dieses längeren Feierns in Not gekommen war und hiervon dem Betriebsführer Wohlgemuth Mitteilung machte, habe ih während der vorgenannten Zeit zweimal eine Unterftüßung von je 10 M aus der Zechenunterstüßungskafse bekommen. Als ih in einem späteren Falle einen erneuten Antrag auf Unterstühung unter Tage bei dem Fahrfteiger Gilges stellte die Zeit, wann dies geschehen is, vermag ih nit an- ugeben —, wurde mir Ende des betreffenden Monats von

em Betriebsführer Wohlgemuth mitgeteilt, daß mein Unter- FLAUENs abgelehnt worden wäre, weil seitens des B tands der Unterstügungskasse ein Bedürfnis zur Unt k bei mir nicht anerkannt worden wäre. Nachdem ih späterhin, ih glaube, es war im April 1904, nochmals als Wurmkranker festgestelt worden war und infolge dessen eine Kur durzu- machen hatte, ging ich nochmals zu dem Betriebsführer Wohl- emuth, um diejen um eine Unterstüßung aus der Unter- füßunaskasse zu bitten; bei dieser Gelegenheit fragte mi der Betriebsführer Wohlgemuth, ob ih etwas mit dem Vorftands-

ist auf dem Orte 6 Westen des |

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mitgliede der Unterstüßungsfasse An hätte, worauf ich entgegnete, daß diese ihi der Fall wäre; ich fkönnte ihn nur niht als von der Beleg- haft als vorschriftsmäßig gewählt ennen. Die Ge-

| währung einer Unterstüßung wurde mir

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bei Ausführung dieser Arbeit niht vorgekommen. Die dur |

Fortnahme der Kohlen im Pfeiler geschaffenen Hohlräume j ¿ ) orgen}onn

| denn auch geschehen; einen Erfolg habe i de Die Aufwältigung des fraglichen Bruches auf 5 Osten | 3 bis 4 Wochen nah meiner Vorstellung auf dem Amisbureau | habe ih eine Unterstüßung von 10 Æ von der Zee erhalten nommen. Die rg dieser Arbeit erfolgte niht von | Ob ih fpäterhin noch eine Unterstüßung bekommen Habe

wurden durch Berge wieder verfüllt. hat einen Zeitraum von ungefähr 4 Wochen in Anspruch ge-

Reparaturhauern, sondern von der im Pfeiler beschäftigten AeTeca Wat für welche die Berechnung im Steigerjournal erfolgt ist. : Es erscheint der Bergmann Karl Kleinjohann, 29 Jahre alt, seit 5 Jahren auf der Zeche beschäftigt. j Zur S.: Jch weiß nicht genau, welhe Arbeiten von mir in der Zeit vom 1. Oktober 1903 bis 1. Januar 1904 aus-

geführt worden sind, ih weiß aber bestimmt, daß ih während |

des Jahres 1903 bei der Aufwältigung eines Bruches zweimal | | Bergleute Anton Böckmann

auf dem Orte N. 5 und einmal Ea dem Orte N. 6 be- {äftigt gewesen bin. Nach meiner Beschäftigung im Flöze

Wasserfall ist auf dem Orte 6 Osten nohmals ein Bruch ge- |

fallen, bei dessen Aufwältigung ih nicht beschäftigt gewesen bin. Jch weiß bestimmt, daß während der Zeit vom 1. Oktober 1903 bis 1. Januar 1904 Westerwick gleichzeitig mit seinem

Kameraden Meißner mit der Aufwältigung eines Bruches auf |

dem Orte 6 Osten des Flözes Wasserfall westl. Abteilung auf der 5. Sohle beschäftigt gewesen ift.

v. g. U.

Karl Kleinjohann.

Wieder - vorgerufen, erklärte der Beschwerdeführer fol- |

gendes: Jch. gebe zu, daß ih mih möglicherweise geirrt habe,

auf dem Ort 6 Westen beschäftigt gewesen sci, es mag auch sein, daß dies 6 Osten gewesen ist. Die von mir zu Protokoll erklärten Verhältnisse erleiden hierdurh keine Veränderung. Der Pfeiler von 5 nah 6 war während des Holztransports belegt, doh halte ih den Transport für gefährlih wegen der Klüftigkeit des Gebirges. Während der Nahtshiht war der Pfeiler nicht belegt. v. g. U. Hermann Westerwick.

Neuer Termin wurde zur Fo sevung der Untersuhung auf Donnerstag, den 30. März, 9 Uhr, angeseßt.

Weiterverhandelt auf dem Bergrevierbureau am 30. März

Anwesende: wie am 29. März. u 1. T. LR Steiger Overkamp sagt zu diesem Punkte der Be- schwerde folgendes aus: Der Beschwerdefüßrer Westerwick ist im Monat September 1902 nicht in einem Ueberhauen von Ort 5 Westen nah

s L R T7 A Z » n u g T | die Bedürfnisfrage seitens des Vorftands der U FIUU U S f

| liche WMoraensonnc verpflichtet gewesen wäre

nicht zugesagt: auch wurde es von dem zwecklos bezeihnet, wenn ih mi dieserha an den Direktor wenden würde. Jn meiner ® mich an den Amtmann Emish aus Westenfeld, n

bereit war, mich aus Gemeindemitteln zu unterstüßen. 5 mir dieses aber niht paßte, bat ih den Amtmann. Emis(h sich in meinem Interesse zur Erlangung einer Unter#tüßung an die Zehe Fröhliche Morgensonne zu wenden. Dieses üt

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vermag ich mich niht zu entfinnen. Während der Zeit der Krankenhauspflege bekommen die Wurmkranken der Zehe Fröhlihe Morgensonne einen Zushuß bis zur vollen Höhe des Krankengeldes.

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J bin der Anficht,

E 5 L 1 anträgen nicht deghalb ab

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kasse verneint wurde, sondern weil i mehrfad gehend geäußert habe, daß die beiden dem L dm und VtreD

vorschriftsmäßig gewählt seien. weil der Bergmann Anton Bo Aeußerung im Wirtshause gemacht hc Böckmann und Diedrich Wittkämper fi seitens der Belegschaft zu Vorstandsmitgliede jtüßungskasse ernannt worden, vielmehr beîiebig c der Zeche bestimmt worden. S

Nach meiner leßten, während der Zeit vom 7. bis unge fähr zum 28. April 1904 als Wurmkranker durhgemahten

| Kur habe ih bis zum S{hlufse des Jahres 1904 keine Kot

proben zur Untersuhung auf Wurmkrankheit abc : Jh muy mi berichtigen, daß ih mcine leßie Kur während des Monats April 1904 gemacht habe, ih habe vielmehr nv

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; : » 9,:/ | später, i laube cs war im Monat Juni 1904, ebenfalls wenn ich erklärt habe, daß ih während der angegebenen Zeit | 1p ih g E

eine Kur durhgemacht und habe bis zu dieje: Zeit

Kotproben abgegeben. Erst während des ersten Drittels des

| Monats Januar 1905. habe ih wieder zwei Kotyroben abaeben

müssen, dur welche festgestellt wurde, dak ih mit der Wurmkrankhcit niht mehr behaftet war

Z bin der Anficht, daß die Gewerkschaft der Zehe Fröh in den Fallen, wo Bergleute infolge der Wurmkrankheit in Not geraten find aus gewerkschaftlichen Mitteln zu unterstüßen, da ih nit glaube, daß hierzu die Unterstüßungskafßse verpflichtet k. Meine ganzen Anträge auf Unterstüßung, wie ith fie vor- stehend geschildert habe, find deshalb auch von dem Gedanken geleitet gewesen, daß ih die erbetene Unter stüßung von der Zehe und niht von der Unter Ee erhalten würde. Ich habe das Verfahren, wie es bei der Gewährung von Unterstüßungen seitens der Unter: stüzungskafse geübt wird, nur deshalb geschildert, um s uwecisen, von welchen Grundsägen der Vorstand der Kasse h i der Bewillignng von Unterstüßungsgeldern leiten läßt.

g. K.

D, Vernhard Lange.

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