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Ministerium für Saa, Gewerbe und óSfentliche
eiten.
Das 38fle Stück der Geseßz-Sammlung, welches heute aus-
gegeben wird, enthält unter
Nr. 4932, das Privilegium für die Breslau-Shweidniß-Freibur- ger Eisenbahn-Gesellschaft wegen Ausgabe von 700,000 Thalern auf den Jnhaber lautender Prioritäts-Obliga-
tionen. Vom 2. Auguft 1858; und unter « 4933, die Verordnung, das Coursverbältniß der Zwanzig- und Zehn-Kreuzerstücke in den Hobenzollernschen Landen betreffend. Vom 15. Auguft 1858, Berlin, den 21. Auguft 1858. Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung.
Angekommen: Der Fürst Püdckler - Muskau, von Muskau.
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Appel ations- gerihts-Chef-Präfident, Graf von Rittberg, ist aus Wiesbaden dier angekommen und nach der Provinz Schlesien wieder abgereist.
R t Nene O G Ä A Ge" T G T O O G E E s u E —
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 20. Augufk, Dem Vernebmen na
werden Jhre Majestäten der König und die Königin |
am 31. d. M. von Tegernsee hierher zurückehren,
— Die Allerböcbsten und Höchsten Personen verbrachten den gestrigen Vormittag in Potsdam im Familienkreise. Jhre König- lien Hoheiten der Prinz und die Prinzesfin Friedrtch der Niederlande nahmen mit Höchstihrer Tochter, Prinzesfin Marie, am zweiten Frübftüd Theil. Nach einer längeren Spazierfahrt, auf welher Sanssouci besichtigt wurde, fand das Diner der Aller- bôchften und Höchsten Herrschaften auf dem Babelsberg um
S8 Uhr ftatt, m Zhre Königliche Hoheiten der Prinz und
Prinzesfin Carl, Prinz und Prinzesfin Friedrid und Prinzesfin Marie der Niederlande, der Graf von Flandern, Prinz Friedri Carl, ferner die Durchlauchtigften Prinzen Leopold von Hohen- zollern und Julius von Swbleswig - Holstein - Sonderburg - Glficks- burg erschienen.
Bei der hierauf folgenden Nbendunterbaltung führte das Musik - Corps der Gard&Ulanen und Garde-Husaren mehrere Musfikstücke auf. Außer dem Gefolge Jhrer Majestät der Königin so wie der Dunrc(hlauchtigften Prinzen und Prinzesfinnen hatten die folgenden Personen Sadungen erhalten: Fürs Wilhelm von Löwenstein- Wertheim, Fürst Pückler - Muskau , General Graf Oriolla, Ritt- meister Graf v. d. Gröben, Chef-Präfident Bötticher, Ober-Präsident von Auerswald. | Breslau, 19, August. Se, Hoheit der Herzog von Braun- schweig ist mit dem heutigen berliner Schnellzuge hier eingetroffen und mittelst Extrapost na ESibyllenort weitergereist. Se. Hoheit gedenkt daselbst, wie die „Breslauer Zeitung“ meldet, einen 14tägi- gen Aufenthalt zu nehmen.
Münster, 18. August. Am vergangenen Sonntag ftarb hier, nach Mittheilung der „Elberfelder Zeitung“, der Negierungs- Práfident a. D. von Borries im 74. Lebensjahre, Derselbe war früher lange Zabre bindurch Landrath des Bielefelder Kreises und uleßt von 1847 bis 1853 Prásident der Regierung in Minden. Sn allen seinen amtlihen Stellungen hat Herr von Borries fich die allgemeinfte Achtung zu erwerben gewußt, die ihm auch in den Ruhbeftand nachfolgte. i
Soest, 17. August. Wie die „Kölnische Zeitung“ berichtet, ist vom Evangelischen Ober-Kirchenrath im Einvernehmen mit dem
errn Minister der geiftlihen Angelegenheiten zur Wiederher- Relung der altehrwürdigen und s{ônen St, Pauli-Kirche in Soeft eine Kollekte in den evangelishen Kirchen der Provinz Weftfalen bewilligt worden,
Düsseldorf, 18. August, Der Ober-Bürgermeister Ham- | mers veröffentliht ein Schreiben des Kabinetsraths von Werner, wonach Jhre Majestät die Königin von Portugal verschiedenen biefigen Woblthätigkeits - Anstalten die Summe von 600 Thlrn. hat zustellen lassen.
Hessen. Darmstadt, 18. August. Se. Königliche Hoheit der SeTTe Tes war gestern in Begleitung des Generals Freiherrn von Schäffer-Bernftein in Mannheim, um den Pionier - Üebungen beizuwohnen, Heute Morgen ift Se. Königliche Hoheit der Groß-
Nassau. Wiesbaden, 17, August, Wie man vernimmt, heißt es in einer Mittheilung der „Darmstädter Zeitung“, find mit Preußen wieder Verhandlungen im Gange, üm die projektirte Eisenbahn von Deuß nach Gießen nun doch durch das Dillthal zu führen Die Verhandlungen vershrecen einen guten Erfolg.
Baden. Karlsruhe, 18. August, Heute Abend trafen, wie die „Karlsruher Zeitung“ berihtet, Jhre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Frau Großherzogin aus dem Badeort RNippoldsau hier ein. Gestern Abend langte Se. Königliche Hoheit der Prinz von Wasa hier an.
Der „Schwäbishe Merkur“ vernimmt aus Baden , daß mit Näcbstem eine weitere Reduction verschiedener Verwaltungâämter eintreten soll, womit der Anfang schon im vorigen Zahre gemacht wurde.
Oesterreich. Wien, 18. August, Zur Feier des Ge- burtstages Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph fand nah Mittheilung der „Wiener Zeitung“ beute Morgen 8 Uhr auf dem Erxerzierplay am Glacis eine Kirchenparade sämmtlicher Truppen der Garnison statt, Vor derselben wurde eine ¿Feldmesse abgehal- ten, nach welcher die Truppen vor dem Armeecorps-Kommandanten
Feldzeugmeister Grafen Wimpffen und den anwesenden Erzherzogen
| defilirten. Um 11 Uhr wurde vom Kardinal-Fürft-Erzbishof im | St. Stephans-Dom ein feierlihes Hochamt mit Tedeum ab ehalten,
welchem die Minister und Reichsräthe, die Civil - und Militair- Autoritäten, der Gemeinderath und Magistrat der Nefidenz und eine sehr große Anzahl Andächtiger aus allen Ständen beiwohnten.
Der „Kölnischen Zeitung“ wird aus Wien gemeldet, daß am 16. der Vertrag über den Verkauf der südlihen Staatsbahn (Wien- Triester Linie) abgeschlossen worden sei. Der Kaufschilling von 50 Millionen if in gleichen 16monatlihen Raten in Baarem an die Kassen der K. Nationalbank abzuführen, wogegen der Staat 5 pCt. Zinsen garantirt und den im Bau begriffenen Bahnhof in Triest auf seine Kosten vollendet.
Großbritannien und Jrland. London, 18. Augufk, Der Geburtstag Jhrer Königlichen Hoheit der Frau Herzogin von Kent wurde gestern in Windsor durch ein Volksfest, welches Mr. Robarts in seinen Gartenanlagen veranftaltet hatte, und zu dem fi 3000 Gäfte einfanden, gefeiert, Abends war ganz Windsor glänzend illumnirt,
Prinz Alfred wird, wie man aus Portsmouth schreibt, fich im Oftober auf dem „Euryalus“ von 51 Kanonen, der zum Kanal- geschwader stoßen wird, einschiffen.
Einer der eifrigsten Phrenologen Großbritanniens, Mr. George Combe, ftarb am Sonnabend in der Nähe von London.
Die „Gazette“ meldet, daß zufolge einer zu Montevideo im Zuni 1857 zwis{en England, Frankreich und Uruguay geschlosse- nen Uebereinkunft eine gemishte Kommission zur Begutachtung der Anforderungen britisher und franzöfischer E aieibein an jene Nepublik eingeseßt werden soll.
Aus Kilkenny in Jrland schreibt man von Montag Abend, daß in der Umgegend noch immer ein tiefer Groll gegen jene schottischen und englishen Pächter berrsche, die ich einer Ernte- maschine bedienen. Dank der Anwesenheit der Dragoner, hört man nur von wenig Gewaltthaten. An den Straßenecken sindet man oft des Morgens Drohbriefe angeschlagen und in Callan drang der Pôbel in die Bäckerläden und verlangte Brod.
- Die Kohblengruben- Arbeiter in Staffordshire feiern seit einiger Zeit; sie beklagen sih vorzugsweise über die Tyrannei der Mittels- mánner und balten fortwährend Meetings, bei denen fie einander ur Ausdauer ermuthigen. Jm übrigen verhalten fie fich so fried- a, daß die Polizei keinen Anlaß zum Einschreiten findet.
Die „Times“ schreibt: „General Sir R. Vivian if außer den bereits erwähnten Namen zum Mitgliede der indischen Raths- fammer ernannt worden. Er darf als Vertketer der Präfident- shaft und des Heeres von Madras betrachtet werden, die beide bisher weder in dem von den ehemaligen Direktoren gewählten Theile der Rathskammer, noch unter den von der Negierung er- nannten Mitgliedern vertreten waren. General Vivian ward kraft der Alte des Jahres 1853 zum Direktor der oftindishen Com pagnie ernannt und befehligte während des rusfishen Krieges das türfishe Kontingent. Er war mehrere Jahre lang General-Adjutant des Heeres von Madras.“
— 19. Auguft, Eine auf amtlihem Wege eingetroffene De pesche bestátigt die aus Alexandrien vom 13. d. M. über sheddah gemeldeten Ereignisse. Das Bombardement begann am 25. Juli und endigte am 6. August. 14 oder 15 Häuser sind zerstört worden 5,
Frankreich.
Paris, 18. August. Die biefigen Journale
find heute sast ausschlieRich mit dec Reise des Kaisers und der Kaiserin in der Bretagne beschäftigt. Namentlih der „Moniteur“ bringt nacträglich über die Fahrt vom 16ten noch sehr eingáng- lihe Mittheilungen, denen wir Folgendes entnehmen. Der Kaiser
Ueberall war
derzog nah Aschaffenburg abgereist.
verließ Vannes am 16ten um 10 Uhr Morgens. | die Bevölkerung, oft 20 Wegftunden weit, zur Begrüßung herbei-
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verließen die hohen Reisenden die grobe Straße, gene: Jn Sens lehen LN Bacciocchi zu besuchen und das lb das Frühftüd einzunehmen, Gleichzeitig gab die dies fi 6000 Bauern ein Gaftmahl, bei welchem Zhre Majeftáten jeffn ftürmischer Begeifterung E wurs-
erschienen B00 Reitern des Landes begleitet, sezte sich
i zaaen um 24 Uhr nach Napoleonville in der F "ou daselbst um 5 Uhr ein. N ns, i die Stadt dieselben Ehrfurchts - Bezeugungen, jeselben Buge 44 wie überall. Nachdem die Vorftellung der Beamten- Fe p rol t war, beftiegen Zhre Majestäten eine Tribüne, von Dres Tausend bretonischer Bauern zu Roß, ihre Weiber im Fe E nd hintenauf, unter ftürmishen Lebehocys vorbeireiten sahen. Fels d Palaste des R E Lp TaIE ves Ô i ¡ter - Präfekt den tief religiösen Sinn u De en LeE Li Unter Fus welche für den Kaiser, die Kaiserin d den Kaiserlichen Prinzen bete, während der Pfarrer die Liebe a Treue des Klerus gegen die Kaiserliche Dynastie darlegte und Un E ausspracb Ps es ihm, bevor er ins Grab fteige, noch vei nt sein möge, den Grundstein zu einer, den dringendften Bedürfnissen einer so beträchtliÞhen Gemeinde entsprechwenden E des Namens orn i E eit "fd r Ag n Kaiser antwortete beiden und sag | 1 | ¿3 in Betreff des Kirchenbaues zu, R ag A Jngenieure der Brücken und Wege vor- gestellt wurden, erfundigke er fich E E A aiv (f 51 1s Projellen, u e e Lanbsixaben.; nach. den Eisenba +5 Mantes nah Vrest. „Zch
s großen Kanales von Na air Pater et Be os L die Kanäle gleichzeitig mit den Eisen-
in Thätigkeit find und mit diesen zum Wohle des Landes R E der Kaiser auch noch die mit der Ae Medaille gezierten MTteraren T: e BiUe arldamen D
T angen. evor die “
zur La h, B ser dem Pfarrer von Napoleonville : L de gebe Jhnen 400,000 Francs für Jhre Kirche, ich wünsche, iw sofort ans Werk gegangen werde, denn ich will fie D zwei Jahren einweihen!“ Vor der Abreise des Kaisers am Organ des 17, August empfing die Kaiserin noch eine Deputation bret0o- nischer Kinder, die zwei Puppen in der Volkstracht und einen Le tonisden Anzug für den Kaiserlichen Prinzen ps ige m 10 Uhr Morgens erfolgte die Weiterreise. Zum erften Malte seit der Abfahrt von St. Cloud batten Zhre Majestäten einen Regen- tag, Troy des schlechten Wetters wurde den hohen Reisenden aber überall jubelnder Empfang und festlihes Geleite des Landvolkes bis an die Thore von St. Brieuc. Die Ankunft daselbst erfolgte am 17ten Abends. Mehrere Depeschen schildern den Empfang in Brieuc als höchst enthufiaftisch. Am 18ten gedachten L Reisenden bis St. Malo zu fahren, und am Iten in D der alten Hauptftadt der Bretagne, l9ren Einzug zu Lars ten. — Herr Stilling, Graf Walewski's Kabinets - Chef, begtihî fid morgen zum Kaiser, um ihm die Qu zum Abschluß fertige Convention 1n Betreff der Lee nisation der Donaufürstenthümer zu überbringen. — Die in s lebenden Engländer und Amerikaner wollen ium E “ta ein Monster - Banket zu Ehren der glüdlichen E, Legung im atlantishen Meere veranftalten. _— ZU uen D E keiten, die am Napoleonstage zu Saint WVuentin veran! Bais Es den, gehörte au ein Schifferftehen. Hierbei ging ein S iff
60 Personen unter. i a doch if eine Anzabl von Menschenleben — der „Memorial , Î
, : Le t e nen weiß noch nit, | : von 9 18“ dem wir diese Nachricht entleh / v _VY M a : Niscount Cannin el En zu beklagen, und die Bevölkerung in großer Beftürzung. | Campbell und der General - Gouverneur DiSco
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— 19, August. Heute fand wiederum eine Konferenz-S1ßung ftatt. Stei Wlcnébigét nah soll dies die Schlußfizung ge- va Madrid, 13, August. Jn den Provin en, wf man dem „Frankfurter Journal“, herrscht große Wahl- ührig (i. — Die Cortes werden sogleih nach Rückehr des Hofes nah Ma- drid, also in den ersten Tagen Septembers, aufgelöft R Alle Gerüchte von einer Minifterkrifis und der Wahrschein ich s der Ernennung der Herren Won und Narvaez find E — Außer an Bord des Dampfers „Jsabel 11.“ sund PROIEe von gelbem Fieber vorgekommen. — Die ganze madrider tum proteftirt E gegen die von den Ae anen A ebrahte Nacbricht von einem Migeplichen Verkaufe Cuba's an ini S on Amerika. ad E Ra L E on, 9, August, Die französischen La- aristen und m N Vas E eide Allgemeinen Bens L hier öffentlich Se worden. Man besorgt, das der franzöfishe Gesandte darau ol e Frage machen könnte. L L p A ien: Neap el, 5. August. Außer den sieben D angeshuldigten im Ponza-Sapri-Prozeß, bei welchen die Lde ftrafe auf dem Wege der Gnade in zwanzig- und rens O Kettenfstrafe gemildert worden ist, haben, wie man der „Allgem
Zwar wurden sofort RNettungsanflalten ge- | bi | eingetroffen.
armherzigen Schwestern, heißt es in einem Bericht |
Zeitung“ berichtet, 11 Angeklagte ebenfalls dreißig, 92 fünfunb- zwanzig Jahre gleicher Strafe zuerkannt erhalten Einer if zu achtjährigem Feftungs-Arrest, 21 find zu fünf, 27 zu drei Jahren Gefängniß verurtheilt worden, bei 89 tritt die Relegation, der fie fih dur ihre Flucht von der Jnsel Ponza entzogen hatten, wieder in Kraft. 58 endlich find freigesprochen worden.
Genua, 16, August, ie rithterlihe Sentenz gegen die im Zuni- Prozesse in contumaciam Verurtheilten , darunter Maz- zini, ift nach Mittheilung der „Frankfurter Poftzeitung“ an den Straßenecken angeshlagen worden. — Jn Sarzana und Varignano werden die schon früher getroffenen militairischen Vorfichtsmaß- regeln noch immer aufreht erhalten. Fortdauernd liefen daselbft beunruhigende Gerüchte um. Unter Anderem sprach man davon, daß von der Seeseite aus ein mazziniftisher Putsch zu erwarten stehe. Die in so großer Ausdehnung getroffenen Anstalten sheinen in- dessen allmälig die vorhandenen Besorgnisse zu zerstreuen.
Nom, 11. Auguft. Nach einer der „Allgemeinen Zeitung“ zugegangenen Korrespondenz aus Rom ift der Profcssor Wagner daselbs mit Tode abgegangen. i: y
Griechenland. Athen, 7. August. Die Königin- Regentin arbeitet, wie der „Wiener Ztg.“ gemeldet wird, täglich mit den Ministern, und eine außerordentlihe Regsamkeit herrscht bei den verschiedenen Be- hörden. Der Plan zum Bau eines Deputirtenbauses if genehmigt und hierfür, wie verlautet, die Summe von 500.000 Dr. veran- s{lagt. Die Grundsteinlegung soll am 15 (27.) August durch Jhre Majeftät die Königin vollzogen werden. Ver Chef der Baus- Section im Ministerium des Jnnern, Oberst-Lieutenant Manitafki, ist unerwartet in Ruhestand verseßt nund die eitung dieser wichtigen Branche andern Händen anvertraut worden. Von andern Personal- Veränderungen ift hervorzuheben: die Ernenuung eines General- Secretairs im Ministerium der Marine, wodurch die völlige Neor- ganisation der griechischen Kriegsmarine angebahnt werden soll. Die Vergrößerung des Civil-Spitals if bereits angeordnet, die Verschönerung der Mien, A von Brunnen, Pflanzungen
hattigen Alleen überall im Gange.
T Türkei, Aus Marseille vom 18. August wird telegra- phirt: „Wir erhalten Nachrichten aus Alexandria vom dd. d. Mts. Der Pascha hat einen Sanitäts - Kordon an der Gränze der Regentschaft Tripolis gezogen. Auch in Smyrna wurden Ausnahme - Maßregeln ergriffen. Doch find nenn und Aegypten bis jezt von der Seucbe vershont ges ie: ben. Der „Jmpartial de Smyrne“ erklärt, der Scbrecken, wi cher sich der Bevölkerung jener Stadt bemächtigt, habe keinen gegrün- deten Anlaß. Keine Waffen seien mit Beschlag belegt worden, und die Mohbamedaner seien ruhig. Laut Briefen aus Konftanti- nopel vom 11. d. Mts. hatte man daselbft indise Sendlinge vom Hofe von Audh und indishe Derwische verbaftit , die den mobhamedanishen Fanatiêmus aufstacheln sollten. E S war von seinem Au®sfluge zur See E Die Versuche, i | ießen, waren gescheitert. j Es S Lei Nen A fe 18. August. Heute wurde nach Mittheilung der „Hamburger Börsenhalte“, das Zeus os für die Kriegsmarine auf dem Nybolm eingeweiht. er König,
' der Erbprinz und der Prinz zu Dänemark wobnten der Feierlich-
feit bei. Nachdem das Bassin des Dos gefüllt und die Sleu- senpforten geöffnet worden waren, wurde die ¡Fregatke „Själland langsam in das Dock eingelassen. Ei i
N E dies. Eine telegraphishe Depescbe aus Marseille vom 18. August meldet: Die indische Post 1ft hier gestern Abends “ Laut Berichten aus Bombay vom 19. Juli hatte eingeshlagen. Sir Colin J g befan- den fi noch immer in Allahabad. Jm Königreich KasHmie herrshte eine gewisse Aufregung, und in T E
i s 5 uUye (
j inruhig aus. Jm Pendschab war die N gefti
Ci : E hatte man zwei Kavallerie - Regimenter aufgelöft, und zwei Sipabhis waren hingerichtet worden, Ler König vos Bokhara hatte einen Einfall in Khokand machen wollen, r je 9 von Rußland daran verhindert worden, indem leßtere Macht er-
fl xde Khokand s{hüßen. | i 0 lmttiee! wu demselben Wege A E ns iegs: O ionen find wegen der Zahre®L sagen: Die Kriegs-Operationen fn den bet 1 MNTIN g Dee ¡inglihfeit der englischen Truppen ür jet eing ; Die Rebeltens Ain fih überall im Süden und richten große Ber- wüftungen an. Die Provinz Behaz ift in vollem Aufruhre. Jn Oude organifiren sich die Rebellen, Die Sterblichkeit ift groß. Krankenpflege und ärztliher Dienst ist wenig vorhanden.
Paris, Freitag, 20. August, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß die Bevollmächtigten geen die Convention in Betreff der Donaufürftenthümer unterzeichne? haben. Die Auswechselung der Ratificationen soll spätestens inner
Nena Sahib die Richtung nach Nipal
' halb fünf Wochen ftatthaben. Der Text der Convention soll vor | der Ratification nicht veröffentlicht werden. ¿