1884 / 208 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Sep 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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Dienstag, den 9, September, Vormittags 8 bis 10 Uhr: Zweite allgemeine Versammlung. Vortrag des Hrn. Architekten Cornelius

Gurlitt aus Dresden über „den protestantishen Kirhenbau in Darauf hin erionerte der Vereinspräsident Beer, daß n i ängeri : ro 1 t r L ah S. 40 i dean D s Tie Bea Gie Ubr me wr Tae ae M Die Merbioe en e erwa lungöraths um eufrpetor L Y Es E : "Pg Mi : k : Be- en oder abgelehnt werden könnten. rofeffor Zeinan, | hatte sehr wenig Geleae heit, diese glä ite i T l sihtigung des Doms, der Albrechtsburg und der Stadt. Na- | Stuttgart, entgegnete jedo, daß diese statutarische Besti iner ix Tann die Rünstlein 200 Solece (Sens Mi «: mittens 14 Uber Gemelasames Mie zue de Gabe ade Ie Bredegnel ged Sei E E an he De tung einer | entfalten; dafür kann die Künstlerin als Interpretin des ernsten Stern®. acbmittags 3 bis 5 Uhr: Sektionssißungen. IIL. und erlangten Aenderungtvorsclge der ur aran R erst E E Ee, A E uf, nen er

1V. Sektion: Vortrag des Hrn. von Nathusius aus Frankfurt a. M. Über „die ersten Deutsbmeister*. Vortrag des Hrn. Stadtarcbivar Dr. Grotefend aus Frankfurt a. M. über ,die imperativishe Form der Zunamen“. Sodann I. und 11. Sektion (ca. 44 Uhr): Berathung der von d.r Shlußversammlung zu Worms 1883 überwiesenen Frage : Wie kann dem neuerdings mehrfach gegen die Geschichtsvereine er- hobenez Vorwurfe des Dilettantièmus auf musealem Gebiete am sichersten vorgebeugt werden. 5 bis 7 Uhr: Spaziergang nah Sieben- eiden. 75 Uhr: Sibung der Vereinsdelegirten. Abends: Vereinigung auf dem Burgkeller. Mittwo, den 10. Septcmber, Vormittags 8 Uhr: Sektions- fißung. Berathung der von Hrn. Scierenberg (Frankfurt a. M.) gestellten Fragen: 1) Hat Acminius im römiscen Heere gedient ? 2) Wo lag das castellum Lupiae flamini adpositum, welches na Tacitus Annalen 11 7, Germanikus entseßte? 3) Wo lag das Winterlager des Tiberius (Hiberna ad caput Juliae fluminis, Vellejus II 195)? Ft die Annaÿme berectigt, daß die Lippe als Fluß Julia aufzufassen sei? 4) Wo finden si in Deuts(land Glas- guten oder T Be s vitrifiés Des vitrified forts : der 5ranzojen und Engländer)? Hat einer der Anwesenden {on solche | klärung wurde zu Protoko Shlackenwälle gesehen? Präcis 9 Uhr: Dritte allgemeine (Schluß) Kußerst lcbkafte Dietesta s Versammlung. Vortrag des Hr#, Professor von Rziha aus Wien | der B über „die Vier Gekrönten, die Schußheiligen der Bauhütte“, 11 Uhr 9 Min.: Fahrt na Dresden zur Besichtigung des säthsishen Alter- thumsmufeums. E Für Logis in den Gafthöfen if hinreichend gesorgt. Auch sind aus aufzunehmen. An-

dann das Ret der weiteren klärte Dr. Landgraf

ausgegangen sei, es wäre, von

Von diesem Gesichtspunkt aus

rühalten könne, daß im Ganzen und Großen ganz stimmung giebt; dabei glaubt

3000 M bewilligt. Bezüglich

mehrere Familien bereit, Gäste ia ihr H meldungen mögen bei Hrn. Fabrikkesißer Grünewald erfolgen.

Weitere Thesen und Fragen zur Behandlung in den Sektionen | von Ingentieuren im Werkstatts werden von dem ftellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungs- | und zwar am besten ia Maschi aus\f{usses (Hrn. Dr. Grotefend Frankfurt a. M.) entgegen- genommen. S :

Der Beitrag is für Vereir sdelegirte auf 6 4, für alle anderen Theilnehmer auf 2 A festgesetzt.

der die Vorschläge in Bezug unterricht.

diese praktische Ausbildung vor Einziehung desselben zwischen werfen sei, Dagegen sei ni Wilhelmshaven, 3. Septesnber, Abends. (W. T. B.) Der | sollte in minimo ein Jahr bet Bremcr Dampfer , Hohenstaufen“* von Bremerhaven kommend, versuhte beute Nachmittag nördlich Wangeroog eine in Kicllinie rangirte Division des Geschwaders zu dur{brechen und rannte dabei

die einzelnen deutschen Regierun

. M. S. „Sophie“ fast rechtwinklig in die Babordseit ein in Eisleben zu errichten Mittsciffs. “Beide Stbiffe erlitten Besbädigungen. Von Besaßung | der BuchdruckerscneUpresse 1000 4 zu bewilligen, und Passagieren Niemand rerleßzt. S. M. S. „Mars“ begleitete «Hohenstaufen“ nach Bremerhaven. S. M. S. „Sophie“ kehrte

nah Wilhelmshaven zurü.

j 4 Rom, 3. September. Mannheim, 2. September. Zweiter Versammlungstag der i alen

20: Hauptversammlung deutscher Ingenieure. War der geftrige Tag mehr akademisben Vorträgen gewidmet, fo gehörte die heutige Versammlung der Debatte und dem Kampf der Meinungen. Aber auch von Gegenständen, die heute zur Verhandlung standen, war einer zweifellos des größten und allseitigsten Interesses sier. So war es begreiflid, daß man über die ersten Gegenstände der heutigen Tages8ordnung möglich#t rasch und fast ohne Diskussion hinwegeilte :

Sämmtliche Stäke und Tru

(Rechnungsablage pro 1883, Wahl eines Orts der nächsten Haupt- seit e ae a ora h4sden Verein l

länger

als zehn Jahren veranstalteten

versammlung (Stettin) und Berichte des Vorstandes, betr. Organisation zwölfstündigen

der Dampfkésselüberwachung in Preußen dur Bildung eines Central- verbandes der Dampfkessel-Ueberwachungêvereine, Schaffung eincs Ent- wurfs zu Normalien für Lieferung von Eisenkonstruktionen zu Hoc- und Brülkenbauten, Versendung der Vereinszeitshriften im Jahr 1885). Zum ersten Kommissionsberichte, betreffend die Prüfung der Industrie- shußgeseße (Patent-, Muster- und Markengeset) ergriff zunächst Ge- neral-Sekretär Peters das Wort und gab in kurzen Zügen ein Bild über die Arbeiten der Kommission des Berliner Bezirksvereins, betr. Abänderung des Patentgeseßes vom 25. Mai 1877. Ergänzt wurde diese Darlegung dur cinen kurzen Vortrag des Rehtsanwalts Heßler-Berlin. Die Vorschläge der Berliner Patentkommission sind," wie Hr. Peters bestätigte, erst spät (im April dieses Jahres) an die einzelnen Bes- zirksvereine zur weiteren Prüfung und Erwägung gelangt, und es seien von mehreren Bezirksvereinen Ausarbetitungen eingegangen, welche zum Theil die Billigung des am Sonntag hier versammelt gewesenen Borstandsraths des Vereins gefunden hätten. Zur De- batte verlangte zunächst Hr. Franz Wirth, Vertreter des Vereins bei der deutschen Sektion des Internationalkongresses zum Schutz des ge-

Stolzeschen Stenographie können Hochschule nach Charlottenburg Verein hat jedoch dafür Sorge g segenêreihe Thâtigkeit keine Unte

beginnt daselbst Dienstag, den 9.

hause, Leipzigerstr. 75.

girte, viel versprehende Mitglied als „Mignon“ vor das Publiku schwierige Aufgabe,

werblichen Eigenthums, Frankfurt a. M., das Wort. gründete einige von ihm geftellte Detailanträge zum Patíntgesey.

rath fein Einverständniß mit jenen erklärt haben werde. deutscher Ingenieure, daß man in diesem Verein von der Anschauung

abgesehen, w der räthlih noch ersprießli, cin so umfassendes wichtiges Geseß wie dos deutsche Patentgesetz paragraphenweise Oa

seine Stellung wie folgt, zu präzisiren: verein deutsber Ingenieure erklärt, daß er zwar gegen verschiedene Vor- | éine in \chläge der Patentgeseßz-Vorlage lone prinzipiellen Bedenken nit zu, er aber

geben zu dürfen, daß die Ausführung der beutigen Beschlüsse in der so hodwichtigen Frage, wie sie die Patentgesetz-Reform darflullt, nicht so ras gefördert werde, daß nit noch für verschiedene Bezirksvereine, die sih mit dieser Frage fortgeseßt beschäftigen, Gelegenheit wäre, ihren wohlbegründeten Anschauungen Ausdruck zu geben“.

Jerathung dieses Gegenstandes auf morgen endete. des Berichts der Kommission für Stellung von Preisaufgaben wurden

Unterfubungen an Dampfkesseln und Vorschläge des Gesammtvorstandes einstimmige Annahme, ni{t min-

Darnach erabtet der Vercin die Aus- und Heranbildung

es, hier thunlihste Erleichterung zu gewähren, _zumeist empfehle sich

\chulferien dazu benußt werden. Die daß das Bureau des Vereins dieser Angelegenheit durch Eingabe an geseßte Aufmerksamkeit sichere.

Schlusse vorgetragenen und angenommenen Etatsvoranschlage pro 1885 geht hervor, daß der Verein mit seinen 5000 Mitgliedern eine Jahresausgabe und -Einnahme von rund 127 000 Æ bilanzirt.

S. B) bei Nicosia auf Sizilien if in Brand gerathen und f

in Folge dessen 29 Arbeiter in Lebensgefahr. E geeigneten Rettungsanstalten getroffen worden.

gestern resp. heute in das Manöver-Terrain abgerükt. geordnetenhause amtlid gelehrten und verwendeten vereinfachten

herige Leiter der vorerwähnten Kuxse, Hr. L. Lehrer der Stenographie, dieselben Gymnasium, Brandenburgstr. 37, fortseßen.

karten (6 F infl. Lehrbuch) müssen vorher gelöst werden bei d Leiter des Kursus, L. Loepert, Pionierstr. 8, und im n bei dem

Gestern trat im Königlichen Opernhause das neu enza-

welche in der Wiedergabe gerade dieser Partie

Derselbe be-

wirklihung, wenn der | man gt fülle und i lerauf er- | mäßiakeit im Namen tes Mannheimer Bezirksvereins pabiqret

in d i Sicherheit juristishen Erwägungen ganz und gar ] heit, tiefe, das Land,

sei der genaunte Verein dazu gelangt, | „Kam ein

„Der Mannheimer Bezirks-

/ klang so r troßdem der vorliegenden, | und vorzüglichen Ausarbeitung seine Zu- er allerdings, si{ der Erwartung hin- des

i. Diese Er- enommen. Darauf entspann \ich eine [he mit dem Beschlusse der Vertagung Bezüglich in theilweis

des Berichts der Kommission für Löwe gab

Dampfmaschinen fanden die auf mascinentechnischen Werkstatts-

unterriht für unbedingt nothwendig, nenfabriken. Sache der Industrie sei

Künstlers.

dem Hochschulstudium, während die Hrn. Fried

ae einzelnen Pa dee zu ver- einzuwenden, daß die Hoch- i Dauer des Unterrichts t,

ragen. Die Versammlung beschloß,

lichen Scchbluß bei.

Ihre

gen fowcit wie nur thunlih fort- Sodann ward bes{lossen, für des Denkmal für den Erfinder Aus dem zum

Stuart“ weilten von

Die Schwefelgrube studenten*

Es sind alsbald die

i e M bet Berlin,

in De ewerbe-Akademie Unterrichtsfurse ; ,_] Sgra. Alma nterrihtsfurse in dèr im Ab Gastspiels wegen Uebersiedelung der Technischen | Wirklichen

dort nit mehr stattfinden. Der | Münchener

etragen, daß diese seine langjährige rbrechung erleidet, und wird der biés Loepert, geprüfter im Luisenstädtischen Der nächste Kursus d. M., Abends 84 Uhr. Eintritts-

Glanzrolle ,

nunmehr

Abgeordneten-

S zur

i auf i ommergarte Frl. Leisinger in ibrer dritten Rolle g m. Tie junge Künstlerin löste die

liegt, in s{auspielerisher und forderungen angemessen,

übermüthiaen und leitsinnigen „Philine“

leicht in den prächtigen Koloraturen offenbarte sich die glänzende Fülle Beifall folgte vor allem dem Vor- Die männlichen Partien

Organs ; trage ihres ,Titania is herabgestiegen“. fanden in den Hrrn. Ernst (Wilhelm Meister) und Oberhauser (Lo- Die Vorstellung wurde von dem über- roßem Beifall aufgenom- lte nach den Aktshlüfsen

1hario) treffliche Vertreter. aus zahlreih versammelten Publikum mit g men, welcher sowohl bei offener Scene w lebhaft hervorbra.

Gestern Abend wurde im Deutschen Theater der „Richter von Zalamea“, Schauspiel in 3 Aufzügen von Calderon de la R r. Carl r. Mar

Brandeis die Rolle Beide spielten recht

waer, do gelang es nur Ersterem, seinen Vorgänger vollständig zu erseßen, während Hr. Brandeis die vorzügliche : | u des Juan durch Hrn. Kainz nit erreichen ko des Hrn. Brandeis bedürfen noch der Schulun kleine Nolle

gewohnt sind, ausgezeichnet. Hoheiten die

B Neuen wird sich am Freitag in der Rolle

geworden. Am

Gastspiel-Abende in Aussicht stcht, die der Hrn. Schott und Rathjens sowie der künstlerishes Interesse beanspruden dürfen. „Troubadour“ angeseßt. Frau Mallinger beginnt darin als e Leonore“ die zweite Serie ihrer Gastrollen in der diesmaligen Saison.

noht ihrem Ende und bis zum Schlusse derselben (15. September) wird im Bell - Alli - das Volks\tück „Buchholzens !*“, Í e nale eRG E

Die Sommersaison

Rundung und und Festigkeit , entwickelte die j des Spiels und eine

welche demselben eigen

bemerkenswertbe

armes Kind von fern“ aufgenommen.

jeder Hinsicht vorzüglihe ODarstellerin; die Stimme frisch und melodisch wie nur je; spielend überwand sie alle s{chwierigen Pafsagen und

rauschender

e veränderter Beseßung der Rollen aufgeführt. die Rolle des Hrn. Engels (Don Mendo) und des Hrn Kainz (Juan) ;

Die Hauptrollen Jürgens leistete als Jsabel Vortreffliches.

Prinzen

Königliche Hoheit

Anfang bis Schluß.

gewesen wäre, so hat sich dies lassen, „weil Hr. Nachbaur Oper für die nächsten Tage Sonnabend tritt wieder Hr.

Bi das bereits 28 Male unter großem Aufführung lam, auf dem Repertoir bib Au n werden die „Kärntbner Alpenveilhen“ der Xylophon-

Virtuose J. Florus mit feinen Kindern und die Wiener Duettist Hrn. Schmutz und Kater concertiren ; für die Letzteren ist die Sue: vorstelung der Sommersaison zum Abschieds- Benefiz bestimmt.

Æ Inserate für den Deutschen Reich3- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition | 1. des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich 2, Preußischen Staats-Anzeigers : 3 Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr, 32, á.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

demo, Anfgebote, Vorladungen u, dergl,

Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen ete.

Verloosung , Ámortisation , Zinszahlung u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger. 7

5, Indnstrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

. Verschiedene Bekauntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen., ì

9, Familien-Nachrichten. j

D

In der Börsen- beilage. Æ

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

(390) Ausschlußurtheil,

Auf den Antrag der Wirthe Michael JIeromin und Friedrich Hampus erkennt das Königliche Amts- gers zu Sensburg

Eheleute noch eingetragenen 155 Thaler

16 Sgr. 8 Vf. Rest von 266 Thaler 10 Sgr.,

2) Czerwanken Bl. 1 in Abth. 111, Nr. 2 für

den Zimmermann Johann Peterson aus

Swnittken cingetragenen 100 Thaler Dar-

le Bi a D ed Zinsen

wle htermit geschieht, auëzushließen und die

im Grundbuche ‘zu Tode O O Sensburg, *den 28. Juli 1884.

Königlibes Amtsgericht.

09%] Ausschlußurtheil.

Auf den Antrag der Bauunternehmer Friedric Neuterschen Eheleute erkennt das Könielie Ante geriht zu Sensburg, daß:

I. f L R in Ga ihren An- : rucen auf die im Grundbuche von Sensbur für kraftlos zu erklären. Bl. 32 Abth. 1I[. Nr. 4 auf Grund des Erb: Sensburg, den 18. August 1884, rezesses vom 31. März 1814 confirwm. den

Königliches Amtsgericht. 21. Oktober 1818 gemäß Verfügung vom

R 27. Mai 1819 für den abwesenden Michael 0% Ausschlußuttheil.

Jezusseck eingetragene Vatererbtheilsforderung Auf den Antrag des Wirihen Friedrich Knobbe

von noch 8 Thlr. 4 Sgr. 54 Pf. Rest ven zu Czerwanken erkennt das Königliche Amtsgericht eie b U O Se zu Sensburg, daß

wie hiermit gescieht auszuschließen und die Post im I. die Hypothekenurkunden über die im Grund-

La zu lösen, buhe von Czerwanken Band I. Blatt 1 eingetra- E aid Sat genen Posten :

Königliches Amtsgericht. Abth. 1II. Nr. 5 von 46 Thlr. elterliher Erb- 39506 l theil der Annorthe Knobbe und Ml | n UN Namen des Famigs!

Auf den Antrag der Frau Emma Brandenbur er Abth. 111. Nr. 6 von 46 Thlr. elterlicher Erb- | i rad theil dec Marie Kobe r m Beistande ihres Ehemannes, des Kaufmanns

di für Nafllos 1e erten erdinand Brandenburger, vertreten durch den

f Rechtsanwalt Ruhnau \ämmtlih in Briesen II. die unbekannten Berechtigten mit ihren An- erkennt d j ) R f Me E alien rlennt das Königlibe Amtsgericht zu Briesen

dur den Amtsri i ir S : Sensburg Blatt 568 in Abth, 111. Nr. 1| 1 dee uur bter Wiese für Recht:

a die Hypothekenurkunde über die im Grundbuce der Grundflücke Meitinsdorf Bl. 2 und 102 Abth. 111. Nr. 1 und 2 haftenden Posten : 2 Mal 33 Thlr. 4 Pf. väterlihe Erbtheile der Louise und der Lotte Netta auf Grund der Erbthcilungsverhandlungen vom 15. No- vember und 18. Dezember 1821 laut Verfü- gung vom 3. Dezember 1835 eingetragen resp.

gemäß Verfügung vom 6. Mai 1859 über- tragen,

den Kaufmann Samuel Davis in Briesen eingetra

kraftlos erflärt.

Emma Brandenburger in Briesen auferlegt. Briesen, den 30. Auguft 1884. Königliches Amtsgericht. I.

[39511]

hat das Königliche Amtsgericht zu Salzkotten am 13. August 1884 für Ret erkannt : 4

ch1) die Hypothekenurkunde über die Post 100 Thlr. Judicat nebst 5 % Zinsen seit dem 3. Juli 1863 und 5 Thlr. 9 Sar. Kosten für die Colona Bier- meier zu Steinhorst (Gemeinde Westerloh) aus dem Grkenntnisse vom 202. April 1865 eingetragen im Grundbuche von Boke Band 44 Blatt 226, wird für kraftlos erklärt ; ;

y 2) de N a M erau wérden em Antragsteller, erwir onrad Vbergafsel gt. Kiffe zu Boke, auferlegt. S gez. Winkelmann.

[39532] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Gustav Hermann Hoerfeljau hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Halle hier,

flagt gegen seine Ehefrau Christi Henriette, hef hristiane Johanne

wegen bösliher Verlassung und Ehebruhs mit dem

geb. Mieker, unbekannten Aufenthalts,

G y t , der Über die für die Christof und Catharine Knobbe’s{hen * Band I. Blatt 12 a. "btheil U "Nr. R

Antrage auf Ehescheidung:

das zwischen den Parteten bestehende Band der

Briesen Band 23 Blatt 529 Abtheilung IIT. Nr. 2 aus der Schuldurkunde vom 27. März 1873 für

gene Poft von 400 Thalern zu 80%/9 vom 27. Mär 1873 ab in halbjährlichen Raten verzinsliches ind ant 27. März 1875 rückzahlbares Darlehn gebildete Hypothekenbrief, welchem Ausfertigung der Schuld- urkunde vom 27, März 1873 angehängt ift, wird für

IIL. Die Kosten des Verfahrens werden der Frau

In der Obergassel’schen Aufgebotssache F. 8—83

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „JIuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haaseustein & Vogler, G. L. Daube & Co., E, Schlotte,

BVüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaux, W

Ehe zu trennen, und die Bek‘agte ür den y on an, Dal zu lläria j - j und lader die Beklagte zur mündlihen Verband-

[ung des Rechtsstreits vor die 13, Civilkautees des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 20. Dezember 1884, Nachmittags 122 Uhr, mit der Aufforderung, eiren bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 28. August 1884.

: Bucwald,

Gerichts\ch{reiber des Königlichen Landgerichts [,

Civilkammer 13.

[39527] Oeffentliche Zustellung.

Der Zeughausbüchsenmacher Wilhelm Gustav Seefeld in Cassel Élagt gegen den ehemaligen Zeug- feldwebel Conrad, gebürtig aus Greifswald, früher in Cassel, jeßt unbekannten Aufenthalts aus baarem Darlehn vom 15. Januar 1878 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 00 M nebst 59%, Zinfen seit 31, August 1878, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsf\treits vor das Königliche Amtss geriht, Abtheilung I. zu Cassel auf den 17, November 1884, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,

: offmeyer, Gerichts\reibergeb. des Königlichen Amtsgerichts.

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (S olz.) Druck: W. Els ner.

Drei Beilagw (einschließli Börsen-Beilage).

Berlin:

on zeigte größere Kraft- erfreute besonders durch die Eben-

Bei 2 l „Kennst du wo die Citronen blühn“ mit dem darau; folgenden Duett - Die Rolle der fand in Frl. Lehmann

Auffassung der Rolle nnte; die Bewegungen b h ulung, indeß gestattet diese noch nit ein Endurtheil über die Leistungen des waren den bewährten Darstellern, den mann (Don Lope de Figueroa) und Förster (Predro Crespo) verblieben, die sie wie immer glänzend durbführten, au A e 150 Das Zu- und die Inscenirung war, wie wir es stets an dieser Bühne Der Vorstellung wohnten Ihre Köntg- Wilhelm und Heinrich bis zum

j : die Prinzessin Christian zu Schleswig-Holstein und die Frau @rbprinzef ita ven Meiningen beehrten die gestrige vierte Aufführung von „Marta im Victoria-Theater mit Jhrem Besuche und ver-

Friedri ch -Wilhelmstädtischen Tbeater eine für Berli O Ea im „Bettel- E erin neue Vperettensängerin, L

Aa E n Vie Tgaberen Wiekungöfreld, ar ns JYhealer In Hannover \sich die {mei{elhafte Anerke E lfums wie der Kritik erworben hat. ste Anerkennung des Publi

ppentheile des Garde-Corps sind a S gieplcanyi auf, den Simon

Hrn. Nachbaurs Gastspiel auf der Kroll morgen (Freitaa) seinen Abs{chluß, und zwar verabschiedet ih der ausgezeichnete Zenorist als Alfred in Verdi's „Traviata“ (Violetta :

Fohströôm). So erwünscht eine weitere Verlängerung des i nicht ver- im Repertoire der adi, S 1 V HKobinson in seiner Hans Heiling“ auf, während für Sonntag einer jener durch das Zusammenwirken Fr. Mallinger ein besonders Für diesen Abend ist der

ungskreis, am Residenz-

Als Laura tritt an diesem Abend singt Hr. Weidmann, den Jan

\chen Bühne findet

gesangliher Hinsicht durchaus den An- welche die Königlihe Bühne stellen muß,

junge Dame wiedcr eine \taunenswerthe * empfindungsvolle Bew der Seele wied Stan 1 ungsvolle Bewegungen der Seele wiederzuspiegeln. Mit besonderem Beifall wurde der Vortrag der Lieder nft

74

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F . etwas schief, Zähne vollständig, Gesicht rund, Ge-

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2 208,

Erste Beilage zum Deuischen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 4. September

L) F Inserate für den Deutschen Rei{8- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels8- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe unnd Untersnchungs-Sachen. . Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen

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1884,

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5, Inânstrielle Etablissements, Fabriken und Groesshandel.

Deffentlicher Anzeiger. wem

„Fuvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenfteia & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Shlotte,

U. dergl, 6. Verschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Preußischen Staats-Anzeigers: 3. Verkänte, Verpachtungen, Submiszionen etc. | 7. Literarische Anzeigen, Z Annoncen - Bureaux. Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 82. 4. Verloozung, Amortisation, Zinszahlung | 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- M W u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9, Familien-Nachrichten. beilage. Æ i ¿ief L 23) August Friedrih Wilhelm Höft, geboren zu | am 4. D-rzember 1884, Vorzaittags 9 Uhr, }| Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- M E NSLINRSYE « Wacyan E Kreis Si am 28. April 1863, 7 an Gerichtöftelle hier, Lindenstraße 14, Zimmer | testens in dem auf [39479] Stebrief. 24) August Herrmann Kunitter, geboren zu | Nr. 4, verkündet werden. den 25, November 1884, Vormittags 11 Uhr,

Gegen den unten beschriebenen Maler Boleslaus Schmerzenreih Stampf, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchunashaft wegen Diebstahls in den Akten U, R. II. 690. 84 verbängt. : )

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchung8gefängniß zu Alt-Moabit 11/12 abzu- liefern. :

Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 (NW.), den 30. August 1884. l e

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen

Landgerichte I. Bailleu.

Beschreibung: Alter 28 Jahre, geb. 14. 6. 56, zu Konaczewo b. Posen, Größe 1 m 67 cm, Statur \chlank, Haare dunkelblond, Nase gewöhnlich, Mund

Besondere Kennzeichen: an der

sihtsfarbe gesund. _an Die Finger

rechten Seite der Stirn kleine Beule. an einer Hand verkrüppelt.

[39478] Stecfbrief. :

Gegen den unten bescbriebenen Sattler Carl Stölzel, welcher flüchtig ift, ist die Untersudbungs- haft wegen Unterschlagung in den Akten U. R. 11. 677. 84. verhängt. ,

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß Alt-Moabit 11/12 ab- zuliefern. | E

Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 (NW.),

den 1. September 1884. Der Untecrsuchunosrichter bei dem Königlichen Landgerichte I. Bailleu.

Beschreibung: Alter 24 Jahre, geboren 2, 12. 59 zu Schwedt a, O, Größe 1,80 m, Statur \{lank, Haare blond, Bart, blonder Schnurrbart, Augen- brauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn s\vit, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: spricht im tiefen Baßton.

S

[39476] Offenes StrafvollstreCungs- Ersuchen.

Der frühere Redakteur - der hiesigen „Potsdamer Nachrichten“ Paul Nollenberg, am 7. Februar 1858 zu Berlin geboren, evangelis{, ist dur voll- \treckbares Urtheil der hiesigen Strafkammer König- lien Landgerichis vom 19. Dezember 1883 wegen Beleidigung mit 100 (Einhundert) Mark Geldstrafe, welcher im Unvermögensfalle für je 19 F 1 Tag Gefängniß substituirt ist, verurthcilt worden. Es wird ersucht, von dem 2c. Nollenbera, dessen zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, die Geldstrafe im Wege der Zwangsvollstreckung beizutreiben, im Pnvermögens- falle die substituirte Freiheitsstrafe an demselben zu vollstrecken und hierher zu den Akten wider Nollen- berg und Gen. M! 114/83 Mittheilung zu machen. i

Potsdam, den 23. Auguft 1884. : Der Erste Staatsanwalt beim Königl. Landgericht.

[393501 Offene Strafvollstreckungs-Requisition.

Von nachbenannten Personen :

1) Hermann Bernhard Eduard Schroeder, ge- boren zu Wangerin, Kreis Regenwalde i. Pom., am 19, Dezember 1859,

2) Wilhelm Albert Fricdrih NRinger, geboren zu Soldin am 7. Dezember 1859,

3) Carl Friß Julius Hoffmann, geboren zu Berlinchen, Kreis Soldin, am 11. September 1860,

4) Guftav Wilhelm Julius Schimonsfky, geboren zu Adamsdorf, Kreis Soldin, am 5. Februar 1861,

5) Franz Gustav Adolf Henselin, geboren zu Berlincben, Kreis Soldin, am 4. März 1861,

6) Albert Theodor Otto Utbig, geboren zu Ber- lien, Kreis Soldin, am 28. Februar 1861,

7) Reinhold Carl Julius Linde, geboren zu Soldin am 13. Januar 1861,

8) Theodor Emil Willer, auchW Wellert genannt, geboren zu Soldin am 25. September 1861,

9) Friedrich Wilhelm August Siepert, geboren zu Zernikow, Kreis Soldin, am 22. Januar 1861,

10) Cari Friedrich Wilhelm Schulze, geboren zu Wudensee, Kreis Soldin, am 1. September 1863,

11) Ernst Ferdinand Julius Dessendorf, geboren zu Hohengrape, Kreis Soldin, am 5. Oktober 1861,

12) David Feske, geboren zu Mandelkow, Kreis Soldin, am 11. Oktober 1862,

13) Friedrich Wilhelm Ferdinand Wasewiß, ge- aus zu Zernikow, Kreis Soldin, am 22. März

14) Carl Julius Schuhknecht, geboren zu Bern- stein, Kreis Soldin, am 30. Juli 1863,

15) Johann Friedrih Pfefferkorn, geboren zu Carzig, Kreis Soldin, am 26. Februar 1863,

16) Carl Friedrich Wilhelm Milow, geboren zu Rostin, Kreis Soldin, am 26. Februar 1863,

17) August Friedri Wilbelm Wolfgramm, ge- boren zu Glasow, Kreis Soldin, am 8. Juni 1863,

18) Paul Hermann Beer, geboren zu Herrndorf, Kreis Soldin, am 18, Juli 1863,

19) Heinrich Julius Fenuer, geboren zu Klein- Laßkow, Kreis Soldin, am 13. Juni 1863,

20) August Wilhelm Ludwig Werner, geboren zu Piterwiy, Kreis Soldin, am 19. Februar 1863,

21) Carl FriedriG Wilhelm Rehbein, geboren zu Trampe, Kreis Soldin, am 30. August 1863,

22) Carl Friedri Wilhelm Lieske, geboren zu

Woltersdorf, Kreis Soldin, am 28. April 1863,

Staffelde, Kreis Soldin, am 2. August 1862,

25) Gustav Adolf Adam, geboren zu Filehne, Kreis Czarnikau, am 6. Juri 1860,

26) Ernst Robert Emil Bodin, geboren zu Ber- linchen, Kreis Soldin, am 12. Dezember 1862,

soll eine Geldstrafe von je 180 #4 eingezogen, oder an jedem derselben cine Gefängnißstrafe von 30 Tagen wegen Verleßung der Wehrpflicht voll- streckt werden. Ihr gegenwärtiger Aufenthalt ift unbekannt. Es wird ersucht, die Beldstrafe von 180 M. von jedem der oben aufgeführten Personen nöthigenfalls dur Zwangsvollstreckung zur Staats- kasse einzuziehen, im Unvermögenéfalle aber die substituirte Gefängnißstrafe von je 30 Tagen an denselben zu vollstrecken und die vorgedachten Per- sonen zu diesem Zweck an die nächste Gerichts- behörde, welche hierher zu den Aften M1 13/84 Nachricht geben wolle, abzuliefern.

Landsbera a. W., den 1. Auguft 1884,

Der Erste Staatsanwalt. [39477] U Offene Strafvollsireckung3-Reguisition.

Der Arbeiter Johann Carl Heinrich Scheibner, geboren am 8. Juli 1849 zu Deutsch-Kessel, Kreis Grünberg, zuleßt in Wammen, Kreis Strehlen wohnhaft, Ersatreservist T. Klasse, ist durch voll- \treckbares Urtheil des Königlichen Schöffengerichts hierselb vom 9. Juli 1880 wegen unerlaubten Auswanderns zu einer Geldstrafe von 15 K, “im Unvermögensfalle zu fünf Tagen Haft verurtheilt worden.

Da der gegenwärtige Aufenthaltsort des 2c. Scheib- ner unbekannt ist, so werden alle öffentlichen Sicher- heitsbehörden hiermit ersucht, auf denselben zu vigi- liren und im Betretungsfalle der nächsten Gerichts- behörde davon Mittheilung zu machen, welche ersucht wird, die Geldstrafe von dem 2c. Scheibner einziehen event. die substituirte Freiheitsstrafe gegen denselben vollstrecken zu lassen und uns hiervon zu benach- richtigen.

Grünberg, den 1. September 1884,

Königliches Amtsgericht. V. [37822] : i :

Der Unteroffizier der Reserve Ludwig Constantin Sellpenstell, geboren am 19. Februar 1857 zu Münster, Kreis Münster, zuleßt aufhaltsam in Verden, Kreis Verden, wird beschuldigt, als beurlaub- ter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein.

Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz- buchs,

Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf

Mittwoch, den 19. November 1884, Bormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht zu Verden zur Hauptverhandlung geladen. y E ;

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks - Kommando zu Bremen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

Verden, den 14. August 1884.

Olthaus, Gerichts\{r.-Anw,, c. Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts,

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

(39499) Sjvangsverstieigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuce von Swinemünde Band VI. Blatt 53 auf den Namen des Tabaksfabrikanten Johannes Chmler in Swinemünde eingetragene, daselbs Große Kirchenstraße Nr. 65 belegene Grundstück, bestehend aus einem Wohnhaus, Hof und Stallgebäude

am 3. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht an Gerichtsstelle hier, Lindenstraße 14, Zimmer Nr. 4, versteigert werden.

Das Grundstück ist nicht zur Grundsteuer, da- gegen mit 110% 4 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbucbblatts, etwaige Abschäßun- gen und andere das Grundstück betreffende Nach- weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei I. Hier eingeschen werden,

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige po derungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebun- gen oder Kosten, spätestens im Verjteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an- zumelden und, falls der betreibende Gläubiger wider- spricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigen- falls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots zit berüdcksichtigt werden und bei der Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. ¿

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundftücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird

Zuglei wird der Halbbruder des Tabadsfabrikan- ten Johannes Ehmler, Eduard Bahr, dessen Auf- enthalt unbekannt ift, zu den angegebenen Terminen hiermit dur öffentliche Zustellung geladen.

Swinemünde, den 28. August 1884.

Königliches Amtsgericht, Abtbeilung I.

[38993] Ausfertigung.

Aufgebot.

Kraus, Valentin und Franz, Söhne des verstorbenen Bergmüllers Sebastian Kraus, von dec Bergmühle bei Damm, Todeserklärung betreffend. Kraus, Valentin, geboren am 24. Januar 1835,

und

Kraus, Franz, geboren 13. Juli 1836, sind Söhne des Nebigen und seiner längst verstor- benen ersten Ehefrau Elisabetha, einer geborenen Kneifel aus Stockstadt und haben fch vor mehr denn 20 Jahren und zwar Ersterer nah Amerika, Leßterer dagegen nach Rußland begeben, auch seit- dem, jedenfalls aber seit zehn Jahren, keinerlei Lebenszeichen mehr von sich gegeben. /

Auf Antrag der nächsten geseßlihen Erben dieser Beiden ergeht demna an eben diesen Valentin und éFranz Kraus, sowie an deren etwaige Leibes- oder Testamentserben hiermit die Aufforderung, spätestens im diesgericbtlihen Aufgebotstermine, das ist am

Diensiag, den 30. Juni 1885,

Vormittags 9 Uhr, o sich persönli oder \criftlich bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und ihre Ansprüche an das bisher hierorts curatelamtlih verwaltete Vermögen des Franz Kraus geltend zu machen, widrigenfalls die Gebrüder Valentin und Franz Kraus für todt erklärt und das Vermögen des Franz Kraus an die nächstberechtigtsten gerichtsbekannten Intestaterben ausgehändigt werden würde.

Bis zu obigem Termine haben auch Alle, welchGe über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber dem unterfertigten Gerichte zu machen. E

Aschaffenburg, 28. August 1884.

Königliches Amtsgericht. L, v. Loewenich, k. A.-R. m

Die Uebereinstimmung der vorstehenden Ausferti- gung mit der Urschrift bestätigt.

Aschaffenburg, den 28. August 1884, : Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

E, 9) Fischer, Sekr.

[39385] Aufgebot. i

Dur Testament vom 22. Juni 1871 hat die am 26. Mai 1884 verstorbene Louise Huber von Als- feld folgende Geschwister und bezw. Rechtsnachfolger von Geschwistern : ö

1) Katharine Huber zu Alsfeld,

2) Lisette, Ehefrau des Lehrers Rabenau von Stum- pertenrod, jeßt zu Alsfeld,

3) Marie, Wittwe des Lehrers Herth zu Marburg,

4) Friedrih Planz zu Alsfeld,

5) Katharine, Lehrer Herth's Ehefrau zu Lauter- bab,

6) Fricdrich Scheer, unbekannt wo? abwesend,

7) Bertha Scheer, unbekannt wo? abwesend,

8) Regine, Georg Hartmann’s Ehefrau in Alsfeld,

9) Marie Planz daselbft, 5

10) Gerhard Jacob Planz daselbst,

11) Marie Obenauer in Pfiffligheim,

12) Caroline Jann in Amerika, :

13) Wilhelmine, Friedrich Best's Ehefrau in Hoc-

heim, i A 14) Friedricke Jann, verehelihte Paulus in Pfifflig- heim, / 15) Marianne Pit in Mainz, : Î zu Erben eingeseßt, dagegen ihre Schwestern

Sophie Huber, verehelichte Staehle und Wilhelmine Hubec, verehelichte Kopicke, Bêide unbekannt wo? abwesend, von der Erbschaft ausgesclofsen.

Auf Antrag der Katharine Huber in Alsfeld werden nunmehr 1) Sophie Staehle, welche in erster Che mit Rovert Bischof von Grünberg ge- standen, l 9 Wilhelmine Kopicke, früher Chefrau des Jos

hannes Ritter von Gießen,

3) Caroline Jann,

4) Friedrih Scheer und 5) Bertha Scheer, E

sowie deren etwaige Leibeserben aufgefordert, \pä- testens im Aufgebotstermine :

Freitag, den 31. Oktober l. Js.,

Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprühe und Rechte an den Nachlaß der Louise Huber von Alsfeld anzumelden, bezw. {ih über die Rechtsgültigkeit des Testaments zu er- klären, widrigenfalls diese Rechtsgültigkeit unter- stellt, das Testament vollzogen und der Nawlaß den Testamentserben bezw. deren Curatoren überwiesen werden wird.

Alsfeld, den 28. August 1884, :

Großh. Heff. FEe Alsfeld. c

We itel, Hülfsgerihts\{r.

[10803] Aufgebot.

Der Lieutenant Engelhardt zu Thorn hat das Aufgehot des ihm von dem Comptoir der Reichs- hauptbank für Werthpapiere unterm 3. ebruar 1883 ertheilten Depotscheines Nr. 222917 über 18700 M 4°/9 Preußishe Konsols beantragt.

vor dem unterzeihneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin, den 21. Februar 1884. Königliches Amtsgericht L., Abiheilung 54.

(32769] Aufgebot.

Es ift bei uns beantragt worden, die unbekannten Erkten des am 20. Oktober 1883 zu Pelplin, soweit bekannt geworden, ohne Hinterlassung einer lett- willigen Verordnung verstorbenen Dr. phil, Robert Harte, geb. den 15, Januar 1898 zu Torgau, auf- zubieten.

Derselbe war ansceinend ein Sohn des Kleider- händlers Gottlieb Harte und dessen Ehefrau Ernestine Auguste Friederike, geb. von Deutsch ; er hat 12 Jahre bei dem Gutsbesißer Randt zu Rosenthal, welcher zum Nachlaßpfleger bestellt ist und den vorliegenden Antrag gestellt hat, als Hauslehrer urd zuletzt zu Pelplin gelebt. Erblasser war seit dem 31. Oktober 1839 verheirathet mit Minna, geb. Hermann, welche am 7. Januar 1847 verstarb. Aus dieser Ehe wur- den geboren :

1) Clara, am 2.. Januar 1841,

2) Hugo, am 26. Juni 1843,

3) Alexander Ottomar, am 27. November 1844, 4) am 1. Januar 1847 ein todtgeborener Sohn, zu 1 bis 3 sind die Kinder alsbald gestorben.

Demgemäß werden die unbekannten Erben des Dr. Robert Harte aufgefordert, sch spätestens in dem

auf den 8. Zuli 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß aus- ges{lossen werden.

In Ermangelung von Erben, welche sich melden und legitimiren, wird der Nachlaß dem Fiscus ver- abfolgt werden, und ist der sich später meldende Erbe s{uldig, alle Verfügungen des Erbschafts- besißers anzuerkennen.

Dirschau, den 7. Juli 1884,

Königliches Amtsgericht.

[39501]

Ausgebot behufs Todeserklärung.

Der am 1. September 1829 zu Wandsbek ge- borene ehelihe Sohn des zu Wandsbek am 15. Fe- bruar 1861 verstorbenen Inspektors, Justizrath FriedriÞ Georg Christian Lange und der am 13, September 1834 daselbst verstorbenen Henriette Dorothea, geb. von der Wettering, welcher nah An- gabe seiner Schwestern: 1) der Emma Lange, jeßt verheirathet an Dr. med. Otto Lüders, und 2) der Agnes Henriette Lange, Beide in Eckernförde, im Iahre 1851 nach Brasilien ausgewandert und vere \{ollen ift, wird hiermit, nachdem seine Schwestern die Todeserklärung beantragt haben, aufgefordert, sich spätestens bis zum 16. Dezember 1884 bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Wandsbek, den 18. August 1884.

Königliches S E Abtheilung Tk.

gez. Krüger. T Veröffentliht : W ittan, Gerihts\ch{reiber.

[39502] Proclam.

Nachdem der Büdner Heinri Koth zu Roggen- ftorf als Inhaber der Büderei Nr. 12 daselbst die Niederlegung cines Grund- und Hypothekenbuchs für dieses sein Grundstück und die Verlassung dess selben auf sich nachgesucht hat, werden auf seinen mit Rückficzt hierauf gestellten, für begründet kes fundenen Antrag alle Diejenigen, welche gegen die nachgesuchte Verlassung Widerspruchsrechte zu haben vermeinen, aufgeboten, dieselben spätestens in dem guf

Sonnabend, den 18, Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und nah- zuweisen unter dem Nechtsnachtheile, daß auf be- züglichen Antrag dur Ausschlußurtheile alle nicht angemeldeten bezeichneten Rechte werden für erloschen erklärt werden. Gieve8mühlen, den 30. August 1884, Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung; E

Der Gerichtsschreiber Feege, Gerichtsdiätar.

[30970] :

Der Rentner Louis Langemann hieselbst als Cu- rator des Nachlasses der Wittwe des Theater-Jnspek- tors Gerlof, Julie, geb. Wolf, hat das Aufgebot der zu den Obligationen der Stadt Braunschweig vom 1. April 1863 Nr. 1246 und 1280 je über 100 Thlr. gehörigen Talons und Zinscoupons Nr. 2—20 beantragt.

Die Inhaber dieser ate werden aufgéfor- dert, spätestens in dem au

be 3. Februar 1885, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer 27, angesetzten Termine ihr Ret an den Urkanden an- zumelden und solche vorzulegen, widrigenfalls die- selben für kraftlos erklärt werden sollen.

Braunschweig, 28. Juni 1884.

Herzogliches Amts8gericht.

L, Rabert.