1884 / 212 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Sep 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Kolorit i} kalt. Jn den cinzelnen Gruppen urd Gestalten bekun si dagegen ein feines Schönheitsgefübl, eine liebevolle e tung, wie denn z. B. die Gruppe der Frau mit den beiden Kindern für si allein ein reizvolles Genrebild abgeben würde. Der für die Königliche Universitätsbibliothek hierselbst bestimmte Fries von Otto Knille nennt sich: Weimar 1803 und führt alle jene Männer vor Augen, welche das goldene Zeitalter der deutschen Literatur bildeten. In der Mitte, an eine Statue des Jupiters gelehnt, die Gestalt Goethes rechts und links s{ließen sid an Tieck, Jean Paul, Fichte, Hegel die beiden Humbolds, Sciller, Wieland, Herder 2c. Die Anordnung ist eine leite, gefällige, und vermeidet in glückliher Weise die Monotonie welche nit selten in der ohne eigentliche Handlung erfolgenden Zu- sammenftellung von Personen \ich findet. Die Charakterifirung jedes dieser Geisteëheroen is vortrefflih gelungen, und wenn auch das Ko- lorit nit gerade glänzend wirkt, so erfreut es doh dur seine ruhige Klarheit. Eine größere Arbeit von Wilh. Räuber schildert die Uebergabe von Warschau an den Großen Kurfürsten und den \ckwediscken Feldmarscall Wrangel, und kann gewissermaßen als ein Gegenftück zu dem Bilde von Matejko betrahtet werden. Der vollen Wirkung steht die Kleinheit der zahlreihen Figuren entgegen, wo- durch das Bild etwas genrebaftes erhält; auch ein eigenthümlicher grauer Ton schadet dem Eindruck. Trotzdem bleibt es eine achtungs- M O N Go e D der durch das er einzelnen Gestalten bedingten Schwierigkeit i féharfen Ghacafierifirung, gten Schwierigkeit in der il. Deckman hat in der oft gemalten Scene „Luther dem Reichstage zu Worms“ infofern eine Aenderung T E als er den Moment wählte, wo der Reformator seine Rede bercits beendet hat. Es foll also der Eindruck geschildert werden, den die Rede auf die Anwesenden gemacht hat, und dies ist im Ganzen gut gelungen. Dagegen is die Gestalt Luthers etwas zu tbeatralifch ‘aufgefaßt. Richard Linderums „Opfer karthagischer &rauen“ ift eine kalte, ziemli interesselose akademische Arbeit reizlos in der Darstellung der ihren S{muck für das Vater- land opfernden Frauen, wie in der glatten, nüchternen Farbe. Vielleicht könnte nob die, „Myrrha“ genannte Scene aus Dante's göttliher Kcmödie, ron Fedor Poppe hier genannt werden, trob- dem der Werth des Bildes fast aus\s{ließlich in der nackten Gestalt der in dem Abgrunde liegenden Myrrha liegt. Es ist die beste Darstellung des menshlichen Körpers auf der diesmaligen Auéftellung, von imposanter Kraft, energishem Ausdruck und durch die mannigfachen kühnen, aber ausgezeichnet gelungenen Verkürzungen E er zugleich cin Beweis eines hochentwickelten zeihnerischen

Der „Deutscbe Verein für Armenpflege und - thâtigfeit“, welcher am 26. und 27. As 1880 Le HiA Male in Berlin zusammentrat urd 1881 zum zweiten Male in Berlin tagte, dann aber 1882 sich in Darmstadt und 1883 in Dresden ver- sammelte, wird seine fünfte Generalv:rsammlung am Freitag, den 3. und am Sonnabend, den 4 Oktober, in Weimar im großen Stadt- bauésaale abhalten. Die erste Sitzung soll am Freitag um 9 Uhr E ee M TNLEO den 2. Oktober, Abends

, findet bereits eine Vorbe i - saale satt. \prebung im großen Stadthaus- ie Tagesordnung für den Kongreß wird folge nstände tai: Q} Kongreß wird folgende Gegenstände

1) Gesäftlihe Mittheilungen.

2) Bericht über die Individual-Armerstatistik pro 1883.

3) die preußischen Korrigendenanstalten,

4) Fürforge:_

a. für fränklihe und \{chwächliche Kinder (Kinderheilstätten, ¿cerienkolonien und andere derartige Veranstaltungen);

b. für arme aufsihtslose Kinder (Krippen, Kinderbewahr- anstalten, Kuaben- und Mädcenhorte, Kinderschutzvereine) ;

c. für verwaiste, verlassene oder verwahrloste Kinder (Anstalts- pflege oder Familienpflege);

d, für vernachlässigte und mißhandelte Kinder (Ziehkinder);

e. für arbeitende Kinder (Fabrikkinder). :

5) Das Wohlthun hei außergewöhnliben Unglücke fällen.

6) Die Reform der ländlihen Armenpflege.

i Mit dem diesjährigen Kongresse wird cine auf die Fürsorge für Kinder bezügliche Ausftellung verbunden sein, welche jedo nur Strif- ten, Beribte, Bildwerke und Modelle umfassen darf und zu welcher nur die Vereinêmitglieder als Auéfteller zugelassen werden können.

Die Auéstellungs8gegenstände sind Ausgangs September franko an den Gemeindevorftand der Großherzoglichen Haupt- und Residenz- stadt Weimar zu senden. Die Gegenstände, welche die Aussteller si

demnächst nicht etwa felbst wieder von der Ausstellung mitnehmen werden denselben st. Z. zurückgesandt. i j | Der Zutritt zu dem Verein ist sowohl Gemeinden, Kommunal- verbänden und Vereinen gegen Zahlung eines Jahresbeitrages von 10 M, als aud einzelnen Personen gegen Zahlung eines Jahres- beitrages von 5 M, wofür den Mitgliedern die Berichte und Ver- handlungen des Vereins unentgeltlih geliefert werden, jederzeit ge- stattet. Anmeldungen zum Beitritt sind an den Vereinsvorsißenden, Stadtverordneten-Vorsteher Dr. Straßmann in Berlin C., Rath- has, Zimmer 48, zu richten. ;

„Das niederdeutsche Schauspiel. Zum Kulturleben Hamburgs.“ Von Carl Theodor Gäderßt. U N Band: „Das niederdeutsche Drama von den Anfängen bis zur Franzosenzeit. Zweiter Band: „Die plattdeutscbe Komödie im neunzehnten Jahr- hundert. Berlin, A. Hofmann u. Co. 1884. „Eine Darstellung des niederdeutschen Schauspiels is noch nie versuht worden. ODas- selbe liegt bis auf den heutigen Tag ganz im Dunkeln und verdient endli einmal ans Licht gezogen zu werden. Es umfaßt und enthält ein Stück Kulturgeschichte von so hohem sprachlichen und literarishen Werthe, von so charaktcristischer Ursprünglichkeit und von so unmittelbarem Reiz, daß es unbegre-iflih eint, wie ein solcher Schaß nicht son längst ge- hoben ist,“ Mit diesem Vorwort motivirt der Verfasser sein dankens- werthcs Unternehmen, welches er als das Ergebniß vieljähriger For- {ungen jeßt der Oeffentlichkeit übergiebt. Das umfangreiche, beson- ders in Hamburg, der Haupl1pflegestätte des alten n'ederdeutshen Idioms, aber auc andern ârts gesammelte Material hat er sich selber erst ordnen und gestalten müssen , und man darf sagen, daß ihm dies mit vielem Geschick gelungen ist, Denn das Weik ist bei aller wissenschaftlichen Güündlichkeit \o fesselnd geschrieben wie wenige. Dies erreiht Gäderß vor Allem dadur, daß ec überall in den Text œarakteristishe Scenen aus den zu besprechenden nieder- deutschen Dramen einflicht, dann aber auch, indem er feiner lebhaft gefärbten Schilderung den entsprechendcn zeit- und kulturgescbichtlichen Hintergrund giebt. Und so kann der Verfasser denn auch mit Recht be- haupten, daß er nicht bloß eine Geschichte des niederdeutshen Schauspiels, sondern dieses felbst biete, wie dies ja auch der Titel besagt. „Zum

Kulturleben Hamburgs“ lautet der Zusaß, und zwar deshalb, weil in keiner andern Stadt das niederdeutsche Drama solchen Boden ge- funden hat. „Dort im schauluftigen Hamburg waren alle Vorbedin- gungen dazu vorhandea: Die alten eigenartigen Sitten, Gebräuche und Einrichtungen, die merkwürdigen Feste, die auägeprägten Beson- derheiten der Stände, die mannigfaltigen Trachten, das abwechselungs- reie Straßen-, Markt- und Hafenlekten bietcn dem Beobachter eine unerschöpflihe Quelle der verschiedensten Stoffe, Momente und Charaktertypen. In dieses bunt bewegte Volkstreiben brauchte der Dichter nur bineinzugreifen, um interessante Bilder zu crhalten. Und was ist natürlicher, als daß feine nah der Wirklichkeit gezeichneten Personen au in derselben Zunge reden wie im Leben, in der an- gestammten Mundart? So spiegeln fich denn auch die gesammten politischen und polizeilichen, cewerblihen und sozialen Ereignisse und Umwandelungen, welche im Laufe der Jahrhunderte Play griffen, im niedersähsishen Drama ab, das dadurch für die Kultur- und Zeitgesc&ichte einen außergewöhnlih interessanten Beitrag liefert.“ In einen Band ließ sich der Stoff nicht wohl einordnen ; er ist des- halb in zwei Bände vertheilt, von denen der erste die Anfänge des

deutsbe Komödie behandelt, wie sie im 19. Jahrhundert in Hambur ihre Pflege gefunden bat. Die ersten Erschcinungen des B quer: Dramas sind die Lübecker Fastnachtspiele des 15, und 16 Jahrhun- derts, von denen nit weniger als 73 wenigstens den Titeln nah überliefert sind, aker nur eins erhalten ist. Spuren davon finden sih ferner auch in alten Bremer und Hamburger Chroniken. Die Fabel von einem altfriesishen Stück, welches {on Karl dem Großen „vor- geftellt“ worden, die auf Gottsced zurückgeht und von Eduard Devrient in gutem Glauben dur die Hypothese erweitert worden ist, daß der Abt Angilbert der Verfasser desselben gewesen fei, lös Gädert sehr plausibel in ein Mißverständniß auf. Er weist nämlih untec wört- lier Mittheilung der Hauptscene auf das mittelalterlihe Weih- nachts\piel von dem nordischen Riesen Starkard oder Sterkader hin, welcer sih mit dem e Karl dem Großen im Kampfe mißt und von ihm besiegt wird. Möglicherweise habe Gottsched von der Existenz eines solchen niedersähsisdben Schauspiels, in welchem Kaiser Karl felbst eine Rolle inne hatte, irgendwo gelesen und später aus ungenauer Erinnerung seine unsidere und ungeheuerlide Nachricht aufgeschrieben; olso nicht, daß Karl dem Großen folch ein Schauspiel, sondern daß Karl der Große in einem solchen Schauspiel vorge- stellt worden lel. Der Verfasser kommt dann auf die mittel- alterliben Weihnachtsstückle sowie die Oster- und Fastnachts- spiele zu sprehen. Marionetten- und Puppenspiele fanden seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts in einer Bude im „Hof von Holland“ (in der Fublentwiete gegenüber den großen Bleichen) sowie in dem „Holländishen Orhoft“ auf dem Großneumarkt ftatt. Von eigent- liber niederdeutscher dramatischer Poesie ist aber erft scit dem Jahre 1630 in Hamburg die Rede. Eine geistlihe Dichtung in nieder- deutsher Sprache ist zwar hon aus dem Ende des 16. Jahrhunderts vorhanden, näâmlich des holsteinshen, später Lübeckishen Pfarrers Johann Stricer „De düdeshe Sclömer“, ein werthvolles Spiel wider die Truyksuht und Völlerei; aber erst beinahe 50 Jahre später (1630) veröffentliht sein Hamburgisher Amtsbruder Johann Koch eine biblishe Komödie wider Aberglauben und Abgötterei, „Elias“, von der eine ausführliche Analyse mit Citaten gegeben wird. Die ersten nachweisbar in Hamburg aufgeführten niederdeut schen Schauspiele aler sind die des Wedeler Pastors Johann Rist. Die auf fie bezüglichen Mitthcilungen sind im höchsten Grade interessant und fesselnd. Wir können jedo dem Verfassec nit eingehender folgen und geben nur eine Skizze nah dem Inder: Rist als niederdeutscher Dramatiker, «Jrenaromachia“, Nist und Stapel, Pfeiffer, „Jrenaro- machia“ und „Pfeudostratiotae“, „Ratio Status“, „Perseus*, Her- mann Heinrich Scher, Christian Rose, „Das Friede wünscbende Deutschland“, „Das Friede jaulhzende Deutschland“, „Hans Hohn“, „Teweschen Hochtydt*, Gabriel Rollenhagens „Amantes auent- s“, «Tewesken Kindelbehr“, Rists „Depositio Cornuti“, ODramatische Vorstellungen der Handwerker,“ Im zweiten Abschnitt wird von der Gründung des Theaters am Gänsemarkt (1678) und den dort auf- geführten Hamburgisen Opern und Singspielen mit plattdeutschem Text gehandelt. Der dritte Abschnitt is Efkhof und seiner Be- deutung für das niederdeutshe Theater gewidmet und behandelt die EGpocbe von seinem ersten Auftreten bis zur Franzosenzeit. Für den zweiten Band hat der Verf. den Stoff besonders müh- sam sammeln müfsen, wie er im Vorwort mit vielem Humor erzählt. Seine Hauptquelle für die neuere Geschichte der plattdeutshen Ko- mödie war nämli eine alte Truhe auf dem Boden des Thalia- Theaters, das si, wie sein jetziger Leiter, niht mehr gern daran zu erinnern scheint, daß es doch erst aus der alten niederdeutshen Bühne zu der jeßigen stolzen hobdeutschen Höhe emporgewachsen ist. Dann boten aber auch die Hawburger Stadtbibliothek, die Bibliotheken des Stadt-Theaters und des Carl Schultze-Theaters in St. Pauli das nöthige Material. Der erste Abschnitt schildert die Vorgeshichte und Gröffnung des Steinstraßen-Theaters in Hamburg (die letztere er- folgte im Jahre 1818), welches seit 1823 durch den viel zu wenig bekannten und beachteten Magister Dr. Jürgen Niklaas Bärmann (geb. 1785, gest. 1850), den Vater der „Burenspille“ in Blüthe kam. Von feinem ersten Burenspill in Rymeln un en Optoz „Kwatern !“ wird eine sorgfältige ‘Analyse nebst Stellen daraus ein- geschaltet. Im Jahre 1829 wurde auf Tivoli das zweite Theater, wie es aub seit 1834 hieß, errihtet. 1831 über- nahm Maurice die Leitung des heiteren Musentempels in der Steinstraße. „Die plattdeutsche Bühne wurde allmählih rei, und wie es ja au im mensclichen Leben bei Emporkömmlingen sih ereignet shâmte sih, der Welt ferner zu zeigen, woraus und wodurch ihre Retchthümer entsprungen waren. Sie verbarg ihre \simple Herkunft nah Kräften, wurde fein, gebildet und vornehm und sprach blos dann gelegentlich noch platt, wenn es lukrativ er- schien.“ Ein neues prächtiges Haus auf dem Pferdemarkt am Alster- thore, wurde bezogen. Aber in diesem, 1843 eröffneten Hause, dem

Thalia-Theater, wurde die plattdeutshe Muse zum Aschenbrödel. Erst nachdem Frik Reuter das niederdeutshe Idiom in der Literatur wieder zu Ghren gebraht hatte, s{chleppte man sie, wie Gädert sagt, auf die ihr längst unaewohnt gewordenen Breiter : die dramatisir- ten Romane und Novellen des Dichters, mit Emil Thomas in den Hauptrollen, sowie ein Diiginalstück von Reuter, „Die drei Lang- hânse“, hatten sich vielen Beifalls zu erfreuen. Dann aber wurde fie vom Thalia-Theater ganz verstoßen. Lange hatte sie umherirren müssen, bis ihr Karl Schulte in der Vorstadt St. Pauli ein war- mes, sicheres Heim bot. Dieser Periode, seit 1863 bis in die Mitte der 70er Jahre, ist der zweite Abschnitt des zweiten Bandes gewid- met; in ihr und an der genannten Bühne gelangte die plattdeutsche Komödie noch einmal zu einer s{önen Blüthe, deren wir ja auch in Berlin Zeugen geworden sind. Der treffliche Leiter des nach ihm benannten Theaters ging, nachdem er sein silbernes Künstler-Jubi- läâum in Hamburg gefeiert, mit feiner Gesellshaft auf Gasispiel- reisen, die ihm niht nur hier in Berlin (am Woltersdorff-Theater), sondern auch in Dresden, Magdeburg, Weimar, Breslau und Wien Nubm und Ghren cinbrachten. Die ausgezeihneten Küastler der Ge- sellshast, wie Heinrich Kinder, Lotte Mende, Theodor Scelper hatten daran großen Antheil. Aber trogalledem verfiel das Unternehmen und hat sich auch nach einem nochmaligen Aufleben in den Jahren 1880 bis 1882, als die Schriftsteller Otto Schreyer und Hcrmann Hirschel der Bühne wieder beifallswürdige Stücke zuführten und in Frl. Eckermann eine geniale zweite Lotte Mende erstanden war, [leider nit erhalten können. Und so fehlt es denn der plattdeutschen Komödie wieder an einer dauernden sicheren Stätte. Wieder wandert je von Thür zu Thür und findet blos dann und wann Einlaß und Aufnahme bei einem der kleineren Theater in St. Pauli. Der Verf, {ließt deshalb mit der resignirten Frage: ob denn wirklich die alte Sassensprache in der Literatur wie im Leben und da wo Beides, Kunst und Natur, sich am Schönsten und Jnnigsten verbinden, auf der Scaubühne, ausfterben solle. Die Beantwortung muß man der Zu- kunft überlassen. Das aber darf man sagen, daß Güderß durch sein fehr interessantes Bu in der That viel beitragen wird zur richtigen Würdigung nicht nut: der fehr v:rkannten und noch viel zu wenig be- kannten niederdeutschen Bühne und ihrer Literatur, sondern der nord- deutschen Art, Sitte und Sprache überhaupt.

__ Ja dem Neuen Friedrich-Wilhemstädtishen Theater ist das Personal cifrigst mit d-m Studium der lsten Novität „Saëparone“ von C Millöcker beschäftigt. Ds Werk des beliebten Komponisten hat an sämmtlichen Bühnen, wo es bisher zur Auf- führung gelangte, durschlagende Erfolge erzielt, so am K. K. priv. Eer M ps: Wien in Sth an welchem „Gatparone“ im vollen e vergangene aison jeßt Leg inaugurirte. h g son absbloß und die jeßt legonnene trolls Theater. Die glanzvolle Aufnahme, die am Sonnta das Publikum der „Margarethe“ mit dec künstlerischen Befetzüng der Hauptrollen durch Frl. Fohström und den Hrn. Schott und Ro- binson bereitet hat, veranlaßt die Direktion, eine Wiederholung dieser Vorstellung {on am Donnerstag folgen zu lassen. Es ift dies zu- glei die leßte Reprise, da das Gastspiel des Frl. Fohftröm nur noch 2 Abende umfaßt. Am Mittwoch wird, neueren Bestimmungen zu- folge, „Undine“ gegeben werden. Hr. Rathjens verabschiedet fch in

Belle-Alliance-Theater. Von dem Volksstück „Bu§- holzens !“ werden nur noch wenige Aufführungen stattfinden, da Fr. Niemann-Seebalcy bereits am Dienstag ihr Gastspiel mit der Gene- ralin in «Mutter und Sohn“ eröffnet und am 20. d. M. das Trauer- spiel „Maria Stuart“ mit Franziska Ellmenreih und Fr. Niemann- Seebäch folgt, dem si später die Novität „Gerettet“ von Fr. Spiel- hagen ans{ließt. Außerdem is noch eine Novität „Das Stadt- gespenst“, ein Zeitbild in 4 Akten von Lucius (Pseudonym) zur Auf- führung angenommen.

Bäder-Statistik.

er 2 E Pa ionen Augustusbad bei Radeberg bis Ende Auguft (449 Parteien) 520 Baden-Baden bis zum 5. September (Fremde) e «e L Binz bis zum 1. September . r E 1 027 Borby bis zum 31. August 551 Borkum bis Ende August. . 3725 TOLGeGE BIS U L, Eee. on 179 DILUCenau bis: ang Seplember. …. . - 2 1257 Burtscheid bis zum 3. September (Kur- und Badegäste) 1 330 Colberg bis zum 30. August (Badegäste) Saft 6 400 Crampas bis zum 1, September : 1 845 QUTIOUER 0E D L Ea 3290 Deep (Bez. Stettin) bis zum 1. September . . 46, 480 eben Dis M E a oe os 2186 Elster bis zum 28. August (3010 Nrn). . 4 750 Freienwalde a. O. bis zum 24. August (Fremde) . 2 433 Sohren (Rügen) bis zum 1. Seiler , . . - 867 Griesbach bis zum 31. August (nebst 371 Durchreisenden, E 518 Heringsdorf bis zum 1. September 5 440 LOEeS Die Mga E .... ,, 9491 orst, Groß- und Klein-, bis zum 1. September . 304 Jonsdorf bis Ende August (150 Parteien) . 322 Kahlberg bis zum 1. September (Badegäste) 1.179 Karlsbad bis zur 3, Augustwohe . . 24 732 Minden Ds a E... 12602 Königsbrunn bei Königstein a. d. Elbe bis Ende August ar 247 Königsdotff-Jastrzemb bis zum 25. August (250 Nrn.) . 407 ed De Ce 202 Kreuznach bis zum 7. September (Kurgäste) . . 5 397

Landeck bis zum 31. August (nebst Erholungsgästen und Durchreisenden 1770 Familien mit 12716 Personen;

Kurgäste 1876 Familien mit Personen. . . 3 699 Langebrück bis Ende August (246 Parteien) . . 631 Langenau bis zum 1, September (nebst 739 Durchreis.,

: Kurgäste) E 1201 Lippspringe bis zum 6. September (Kurgäste) . 2 666 Lohme (Rügen) bis zum 1. September . . . : 598 Lüneburg Dis ¡in L September (Wade) .. « « 254 Marienborn bei Panshwig bis Ende August (212 Part.) 258 DUoDdroy bis uml Co, 0000 Münster a. Stein bis zum 7. September (Kurgäste) 1498 MNauhetm bis Anfang Sep 4 806 Neuenahr bis zum 3. September (Fremde) . 4 651 Niendorf (Ostsee) bis zum 1. September 1 654 MorDer D Ge L002 ie bis zum 5. September (nebst 4837 Durchreis.)

E, Oldesloe bis zum 1. September (Badegäste) 858

Oppelsdorf bei Reibersdorf bis Ende August (412 Parteien) 477 Osternothhafen bis zum 1. September G E : H i )

bil bis Ende U Q Pa) H Polzin bis zum 26, August (Badegäste) . a Prerow bis zum 1. September . î T D U E. DUNmonT Dis Jur o U e, «10200 VeDbura vis zum 1, Seplenber (Kura... Reinerz bis zum 1. September (nebst 2399 Erholungsgästen

und Durchreisenden, Kurgäste) . 3 350 Rewahl bis zum 1. September . 234 Rothenfelde bis Ende August S 2 320 Rügenwaldermünde bis zum 1. September . . 259 Salzdetfurth bis zum 1. September (Kurgäste) . 585 Salzhemmendorf bis zum 1, September (Kurgäste) . .. 346 Salzuflen bis zum 4. September (nebs 198 einheimischen

MUraQIten U 208 Sant Vis Um L C 0800 Schandau bis Ende August (nebst 22568 Durchreisenden,

Ma C 2358 Schlangenbad bis Anfang September. . 1 886 Schwalbach bis Anfang September . . . 4 309 Schweizermühle bis Ende August (195 Parteien) 315

Soden im Taunus bis Anfang September . . 2110 Sooden a. d. Werra bis zum 28, August (516 Nrn.)

Stolpmünde bis zum 1. September (Badegäste) . 937 Sinemlinde vis zum 1 Siem... 4 4169 Tepliß-Schönau_ bis zum 3. September (ohne die Durch- rOUenden) (D080 Data A C000 Tharandt bis Ende August (351 Parteien) . . 671 Travemünde bis zum 1. September (Badegäste) . 2 437 Unna-Königsborn bis zum 16. August (Kurgäste)... 1290 Warmbad bei Wolkenstein bis zum 28. August (424 Par- teien mit 687 Personen, darunter Kurgäste). . 502 Warmbrunn bis zum 30, August (nebst 5586 Erholungsgästen Und durcrelsenden Fremden, Ka... 21068 Weicbselmünde und Westerplatte am 31. August (anwesende Sd O AUO Werne (Bez. Mürster) bis zum 31. August (Kurgäste) . . 463 Westerland auf Sylt bis zum 24. Aust ...., . 2624 Wiesbaden bis Anfang September (Kurgäste und sonstige O A e OCAIY Wildungen bis zum 31. August (19521 Nrn.) 2 491 Wh auf ohr bis 23, Ut 1 851 Zingst bis zum 1. September 25 453 Ler D Ur L Set A OTO2S oppot bis zum 27. August (Familien bezw. Einzelstehende) 5079

Berit qu ing.

Im Hauptblatt des „Reihs- und Staats-Anzeigers“

Nr. 173 vom 25. Juli 1884 auf der 4. Seite find ik der

A befindlichen Zusammenstellung als mortificirt esen :

„Bergish-Märkische Eisenbahn-Stamm-Aktie“ Nr. 105 786

statt Nr. 105 785

„Bergisch - Märkische Eisenbahn - Prioritäts - Obligation 1V, Serie“ Nr. 5044 statt Nr. 5644.

und

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner. - Vier Beilagen

Berlin:

niederdeutschen Dramas bis zur Franzosenzeit, der andere die platt-

dieser Oper als „Kühleborn“.

(einschließlich Börsen-Beilage).

Berlin, Dienstag, de

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich

n 9. Septemöer

Preußischen Staats-Anzeiger.

158 £,

M 212.

F P Fnserate für den Deutschen Reihs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handel83- egister nimmt an: die Königliche Erpeditiou

des Deutsheu Reichs-Anzeigers uud Königlich Preußishen Staats-Anzeigers:

Berlin 8W., Wilhelm-Straße

Nr. 32.

Deffentlicher

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen,

2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. derg].

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Anzeiger.

5, Indnstrielle Etablizssemeuts, Fabriken und

Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. | 9, Familien-Nachriehten.

beilage.

Inserate nehmen an: die Annoncen-ESxpeditionen des

„JFuval

Büttnue

Iz der Börsen-

idendank”, Rudolf Mosse, Haasensiein

& Bgogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte,

x & Winter, sowie alle übrigen größeren Anunoneen - Bureaux.

A

zu machen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[40125] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene verehelichte Kauf- mann Rosalie Hirsch, geborene Littmann, am 20. Fes bruar 1850 zu Gilgenberg geboren, zuleßt hier Brunnenstraße 34 wohnhaft gewesen, welche sib ver- boracn hält, ift die Untersuhungsbaft in den Akten

J. 1I. B. 195. 84 wegen betrüglichen verhängt. j Gs wird ersucht, dieselbe zu verbaft das Untersubungsgefängniß zu Berlin, Nr. 11/12, abzuliefern. h Berlin, den 5. September 1884.

Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht I. Größe 1,45 m,

Beschreibung: Alter 34 Jahre,

Statur klein, unterseßt, Haare s{chwarz,

wöhnli, Augenbrauen dunkelbraun, A rau Nase gewöhnli, Mund klein, Zähne vollständig. Kinn oval, Gesiht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. [40124] Stelbries

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Meyer

Hirs, am 8. November 1844 zu Neumark ge-

34 wohnhaft gewesen, ist die Untersuchungs- B. 195. 84 wegen be-

boren, hier Brunnenstraße welcher {ih verborgen hält, haft ‘in den Akten J. I. trüglihen Bankerutts verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in

das Untersuhung8gefängniß zu Berlin Nr. 11/12, abzuliefern. : Berlin, den 5. September 1884.

Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht I. Größe 1 m

Beschreibung: Alter 39 JIahre,

70 cm, Statur mittel, Haare \{chwarz,

wöhnli%, Bart Vollbart, \{warz,

\chwarz, Kinn oval, G Sprache deutsch.

[40122] Gegen den

Steckbrief.

haft in Ottensen, welcher flüchtig ift,

Strafgeseßbuchs verhängt. Es wird ersucht, |

das Gerichtsgefängniß zu Altona abz Altona, den 7. September 1884,

Königliche Staatsanwaltschaft. Alter 17 Jahre, mittlere Größe, \{chwächlich, Haare dunkelblond, Gesichtsfarbe blaß. Kleidung: graues dunkle Hose, runder steifer Hut.

Beschreibung : Statur \{lank und Bart fehlt, SFacket und Weste,

[40126] wegen Diebstahls

Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 (N den 5. September 1884.

Königliches Landgericht I. Der Untersuchungsrichter.

139999] Steckbriefs-Erledigung

Der gegen den Hausdiener Carl August Paul Küster wegen Fälschung von Legitimationspapieren und Gebrauchs derselben, sowie Unterschlagung în Akten I. 11. E. 336. 84 unter dem 9, Mai 1884 er-

lassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 5. September 1834. Staatsanwaltschaft

bei dem Königlichen Landgerichte T.

{40123] Der hinter

erledigt. Oels, den 30. August 1884.

Königliches Amtsgericht.

{40121] 1) Ver am

\owt 3): der

werden beschuldigt, zu Nr. 3 Reservist, zu Nr. 1 und 2

ohne von der bevorstehenden tretung gegen §. 360

Dieselben werden auf Freitag, den 24.

zur Hauptverhandlung geladen.

i t\{uldigtem Ausbleiben werden dieselben E Lb mb 6 der Strafprozeßordnung S

von dem Großherzoglichen Landwehr-Bezirkskom- mando zu Schwerin ausgestellten Erklärungen ver«-

auf Grund der nah §. 472

urtheilt werden. Dömitz, den 27. August 1884. Der Großherzogl. Mecklenburg- Amtsanwalt. Steinkopff.

Nase s\pit, länglich, Mund gewöhnlich, Gesicht länglich, Gesich1sfarbe gesund,

unten beshriebenen Graveur Friedrich

Glanz aus Galnhausen in Westfalen, zuleßt wohn- ist die Unter-

suhungs8haft wegen Verbrechens gegen S8. 1763

Steckbriefs-Erledigung. i; Der gegen die unverehelibte Anna Glowa gli und Unterschlagung in den Akten V R L 587/84 unter vent 22. August 1884 er- lassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Steckbriefs-Erledigung. dem Arbeiter August Kirsch aus Poln. Ellguth, Kreis Dels, unterm 10. März 1884 » in Nr. 70 des öffentlichen Anzeigers zum „Deutschen Reichs-Anzeiger“ sub 13 809 erlassene Steckbrief ist

Bankerutts

en und in Altmoabit

Stirn ge- ugen braun,

, Altmoabit

Stirn ge- Augenbrauen

denselben zu verhaften und in

uliefern.

C)

Knecht Ioahim Timmermaun, geboren 98, Januar 1853 zu Grebs, zuleßt daselbst, 9) der Arbeiter Friedrich Windbeck, geboren am

13. Juli 1854 zu Neu-Caliß, zuleßt zu Grittel,

e Tis{ler Friedrih Dahnckte, geboren am

17. Juni 1858 zu Niendorf, zuleßt daselbft, 3 als beurlaubter

als Wehrmann der

Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Auswoanderung der

Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Üeber- : Nr. 3 des Strafgeseßbuchs.

Oktober 1884,

Vormittags 10 Uhr, ; vor das ‘Großherzogliche Schöffengericht zu Dömitz

140023) Zwangsversteigerung.

Blatt 767 eingetragene, dem Schiffer Heinrich An- ders zu Oberndorf gehörige, zu Oberndorf bebeima- thete Besahnever „Adele“, Unterscheidungs-Signal N I N P D am 2)

vor dem unterzeihneten Gericht in Geversdorf, im Blohmschen Gasthause, versteigert werden.

{reiberei acht Tage vor dem Verkaufstermine ein- gesehen werden. *

werden aufgefordert, ihre Rechte bei der Versteige- rung wahrzunehmen, insbesondere ihre Ansprüche spätestens bei der Verhandlung über die Vertheilung des zu erzielenden Kaufpreises anzumelden, widrigen- falls dieselben bei dieser Vertheilung unberüdsichtigt bleiben werden, soweit sie nicht aus dem Schiffs- register oder den dem Gericht vorgelegten, zur Auf- nahme r

Sciffspapieren ersichtlich find.

beanspruchen, ufgef S Versteigerungêtermines die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nachs erfolgtem Zu- {lag das Kaufgeld in Bezug auf den die Stelle des Schiffes tritt.

(L. S)

[40169]

ist die Zwangsvollstreckung in folgende Immobilien des Handelsmanns Heiurich Salzuflen verfügt.

nebs Hofräumen und Gärten dabei;

202 b. zu 1 Sw. M. 8,76 Qu.-R.,

Subhastationen, Aufgebote, ladungen u. dergl.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll der im hiffsregister des Königlichen Amtsgerichts Harburg

Mittwoch, den 8. Oktober 1884, Nachmittags 32 Uhr,

Die Kaufsbedingungen können in der Gerichts-

Die Schiffsgläubiger und alle Realberechtigten

von Verpfändungsvermerken bestimmten Diejenigen, welhe das Eigenthum des Schiffes werden aufaefordert, vor Schluß des

Anspruch an

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

Königliches Amtsgericht. gez. Bacmeister, Dr. Beglaubigt und veröffentlicht: Schwiering, G. S. Anw. : als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts Neuhaus a. Oste.

Salzuflen. Durch Beschluß vom heutigen Tage

Uekermann iu

Die Wohnhäuser Nr. 72 und 232 zu Salzuflen

die Gärten hinter dem Scbießhofe Rev. A. Nr. hinter dem

Nr. 34 zu 3 S. 7 M8. 1 Qu.-R. und am Gröchte- wege Rev. I. Nr. 86 zu 2 S. M. 4 Qu M. die halben Antheile an dem Lande auf dem Uhlen- brinke Rev. I. Nr. 270 zu 4“Sch. 2 M. 7 Qu.-R., an dem Lande in der Hoerkuhle Rev. 11. Nr. 126 zu 4 Sch. 1 M. 7 Qu.-R., an der Wiese im vor- dersten Brinkkampe Rev. Il. Nr. 61 zu 1 Sw. 2 M, 3 Qu.-N. und an der Wiese avf dem Rübe- kampe Rev. I1I. Nr. 332 zu 2 Sch. 2 M. 3 Qu.-R. ; den Drittel- Antheil an dem Lande auf dem Röbs- kenorte Rev. I. Nr. 26 zu 3 Sb. 7 M. 8 Qu.-MR.; ein Sechstel von 6 Sch. 4 M. 2 Qu.-R. Weide und Hude auf Hartmanns- auch Kleinen-_ oder Holl- mannskampe Rev. 11. Nr. 50 zu 1 Sh. M. C U: zwei Dreißigstel von 36 Sch. M. 9 Qu.-R. Weide, jeßt Aker auf dem Hollmannéfkfampe Rev. 11. Nr. 49 zu 1 Sch. 1 M. 6,3 Qu.-N. und 1 Sch. 1 M. 6 Qu.-R.; E ein Zwölftel von 12 S. 6 M. 2 Qu.-R, Wiese vom Besingskampe Rev. II. Nr. 156 zu 1 Sh. e M; 0/16 Qu.-NR. : ; Der Termin zur Zwangsversteigerung dieser Grund- güter ist auf Sonnabevd, den 13. Dezemher 1884, Vormittags 10 Uhr, L vor dem unterzeichneten Amtsgerichte auf Zimmer Nr. 2 bestimmt. In demselben sind zugleich Eigen- thums- und dinglihe Rechte an den Immobilien bei Strafe des Verlustes gegenüber dem neuen Erwerber, ingrossirte Ansprüche unter demselben Rechtsnachtheile und bei Meidung der Nichtberük- sichtigung in dem Vertheilungsverfahren, sonstige Ansprüche auf abgesonderte Befriedigung aus dem Versteigerungserlöse bei Strafe des Ausschlusses an- zumelden und zu begründen. : L Taxe und Verkaufsbedingungen, sowie Auszüge aus den öffentlichen Büchern liegen vom 1. Oktober

Vorstehende Ausfertigung [ den nabbenannten Personen, deren Aufenthalt un-

bekannt ist, gemäß gerichtliher Verfügung hiemit

el Púls aus Burgkunstadt, b. der Gerberêstobter Urjula PÜls von dort, c. dem GSerberssohn Kaspar Püls von dort, d. der Oekonomentochter

offentlih zugestellt, als: a. dem Gerber Micha

bostel hat das Aufgebot fommencn, auf seinen Nar quittungsbuches der Rodew über 382 46 25 - beantragt. : Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

gebotstèrmine seine Ne kunde vorzulegen, widrigen der Urkunde erfolgen wird. n

Neustadt a. Rbge., den 24. Juli 1884.

vor unterzeichnetem Herzoglichen stellen oder Nachricht von nh zu geben, falls er für todt erklärt und sein Erbscbaft behandelt werde.

Vor- Die Gläubiger haben : 4 y 1) ihre Forderungen und Ansprüche binnen vet Wochen bei Meidung der Nichtberückficbtigung bei Aufstellung des Vertheiklungsplanes unter Vorlags der Bewoeigurkunden oder unter Bezugnahme auf die bei den Akten befindlihen Beweismittel mit Angabe des Betrags in Haupt- und Nebensace, } des Grundes der Forderung, sowie des beanfp:uchten Ranges bei dem Vollstreckungsgericht anzumelden,

im Vertheilungstermine zur Erklärun

den Vertheilungsplan, die darin eingestellten An- sprüche, sowie zur Ausführung der Vertheilung zu erscheinen, widrigenfalls angenommen würde, daß der Nichterscheinende mit dem aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungsplane, fowie mit dessen Ausführung einverstanden sei. Die erfolgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Vertheilungs- ylanes liegen während der lezten Woche vor dem Nertheilungstermine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsichtnahme ofen.

Lichtenfels, am 2. September 1884.

Königlicbes Amtsgericht. Walter.

Sslina, Lichtenfels, am 5. September 1884.

wird am 11. Oktober 1884, Vormittags 11 UBL, C an Gerichtsftelle verkündet werden. u Q B) Trottmann. Neuhaus a. d. Oste, den 29. August 1884. [40032] Aufgebot.

Der Häusling Heinrih Ruprecht aus

den 30. April 1885,

Königliches Amtsgericht TV, gez. Cvens. Auszefertigt : Neustadt a. Rbge., den

Fe » v N ¿ L n L | U : J A E Ai P Eh Der Gerichtsschreiber „des Königlichen Amt3gerichts : Bréeden: Nev, B: Ne. 16 zu 17S V (L. 9) _Baring._ 8 Qu. M. 5 die Ländereien oben dem Gröchtewege Rev. I. | [40038] Aufgebot.

{ollen ift,

am 27. September d. J., Morgens Amts8g

Wolfenbüttel, den 27. Februar 1884. Herzogliches Amtsgericht. gez. Rhamm.

M, Gro pp, Gerichtsschreiber

[8718] Aufgebot.

walter der H. Dohrmann' schen Konkuröma hat das Aufgebot des Pfandscheins der Be gesellschaft Thuringia zu Erfurt vom 1880 über die

beantragt. Der Inhaber der Urkunde wi dert, spätestens in dem auf

Erfurt, den 29. Januar 1884.

Drache.

[31785]

Aufgebot.

d; J, cit auf der Gerichts\chreiberei I. hierselbst zur Einsicht aus und kônnen von derselben gegen die Gebühr abschriftlih bezogen werden. Salzuflen, den 24. August 1884. Fürstliches Amtsgericht. T. gez Bröbff\el. L Beglaubigt: Ebert, Gerichtsschreiber.

Ausfertigung.

Sch{hwerinshs

Sn Sachen

des Korbmachers Mathäus Hartmann von Markt-

Zeule gegen den Wirth und Oekonomen Johann ertel L Jsgling p. d. wird Vertheilung8«

termin au

Dienstag, den 14. Oktober 1884,

Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale anberaumt.

Auf Antrag der

Versicberung8gesellshaft Thuringia in 98. Mai 1870, in welchem die gedacht

in Halle a. S. für ein ihnen

gestellte Police quittung Nr. 9 a. ; haben bekennt, aufgefordert, scine Re im Termine

am 16. Zanuar 1885, Vormitta bei unterzeichnetem Gericht, Zimmer

wird beglaubigt und

Barbara Oertel e. dem Soldaten Andreas Oertel aus Isling. Die Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts.

Vormittags 10 Uhr,

vor denx unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- Rechte anzumelden und die Ur- falls die Kraftloserklärung

5. September 1884.

Der Gärtner Christian Isensee, geboren in hiesiger Stadt am 29. Februar 1811, Amerika ausgewandert und ver] gefordert, fh

welcher 1851 nah

Permögen als

Zur Beglaubigung des Auszuges :

Der Kaufmann Gustav Müller zu Nakel, als Ver-

26. Police Nr. 5367 Litt. | Prämienquittung 20 a., welche der Maurermeister Erdmann Robert Hermann Dobhrmann zu Nakel für ein ihm gezahltes Darlehn von 760 der genannten Versicherungsgesellscaft als Unterpfand übergeben hat,

den 24. September 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wixd.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.

1317

g über fid Geo

die Kraftloterklärung der leßteren erfolgen wird. Erfurt, den 29. Juni 1884.

4 Königliches Amtsgeriht, Abth. VIII. Bepyermanx.

Aufgebot.

86]

Auf Antrag der verwittweten Frau Amtsgerichts rath Wegner, Bertha, geb. Cords, zu Colberg, für

und als Vormünderin der minorennen Martha, - r6 und Friedrich, Geschwister Wegnex, und der

verebelidten Lieutenant Müller, Anna, geb. Wegner. zu Stettin, wird der Inhaber zer angeblich verloren gegangenen Police Nr. 42500 Lits. 4. der Ver- ficherungs8gesellfhaft Thuringia in Erfurt, in welcher die gedahte Gefellsbaft arz 1. Juli 1867 auf das Leben des am 17. März 1883 Golberg verftorbe- nen Amtsgericht8raths Julius Heinrih Hellmuth Wegner die Summe von 3000 Thalern, zahlbar

nach dem Tode des Versicherten, versichert hat, auf» gefordert, seine Rechte spätestens im Termin am 16. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr,

_|[40 aus

Wennen- | 2)

des ihm abhanden ge- nen lautenden Sparkafsen- alder Sparkasse Nr. 3523

de

bei unterzeichnetem Gericht, Zimmer Nr. 58, geltend

zu machen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls

die Kraftloserklärung der leßteren erfolgen wird. Erfnrt, den 24. Iuni 1884,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIIk. Beyermann.

Aufgebot.

173]

Es haben durch Kauf erworben: 1) Joh. M. Rosentreter zu MNeuenlande von P,

F. L, Ianßen zu Büttel ein in der Feldmark von Neuenlande belegenes Srünlandsgrundstück von 2 ha 72 a 8 qm Größe, genannt „Brauershamm“, aufgeführt im Flurbuche Kartenblatt 5 Parzellen Nr. 26, 27 und 28,

F, Bullwinkel zu Lübberstedt von Albert Sies ris daselbst die nachfolgend bezeihneten, in der Feldmack von Lübberstedt belegenen Grund-

stüde: Der Inhaber der | Kartenbl. Parzelle :

3 148—151 „Mittelbruch"“, Wiese und Haide, _ 4 ha 71 a 78 qm,

3 129 „Hohenorts8berg“, Haide, 3 ba 70a 87 qm,

2 138 „Auf den Blöcken“, Aker, 1 ha 75 a 39 gm,

Auf Antrag der Käufer werden Alle, welbe an n gekauften Grundstücken Eigenthums-, Näher-,

lehnrectliche, fideikommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und

wird auf- 11 Uhr,

erichte zu widrigen-

Fe daselbst, rsicherungs- Rovember

A. nebst

rd aufgefor-

Nr. 58,

Wittwe Bestahowsky, Auguste, geb. Koch, zu Halle a. S., für sich und als Vor- münderin der minorennen Karl Emil und Karl Emil Geschwister Bestachowsky, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Pfandstheins der

Grfurt vom e Gesellschaft

von dem verstorbenen Tischlermeister Karl Ph. Bestachowsky und dessen Ehefrau Auguste, geb. Koch,

dargeliehenes Kapital von 36 Thalern, die von der Gesellschaft selbst aus- Nr. 5341 Litt. A. nebst Pr&mien- als Unterpfand empfangen zu

chte spätestens 8 10 Uhr,

[40170]

Nr. 1252 über 90 #, è i Swoenrock aus Baerenwalde, ift angeblich verloren gegangen, und soll auf ihren Antrag zum Zweck der

Ausfertigung

Realberectigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, folhe Rechte in dem auf

Freitag, den 31. Oktober 1884, Morgens 10 Uhx,

auf hiesiger Gerichtsstube anstehenden Termin auzu-- melden, widrigenfalls ihr Ret im Verhältniß zuw dem neuen Erwerber der Grundstücte verloren geht.

Hagen, den 7. September 1884, Königliches Amtsgericht. gez. Srei ber. Ausgefertigt : : (L. 8.) Holst, Gerichtsf{chreiber-Anwärter,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Anfgebot. E Das Sparkassenbuch der Kreisfparkasse zu S{locbauw ausgefertigt für Emiülte

eines neuen amortifirt wexden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefors

dert, spätestens im Aufgebotstermine

den 10. März, 1885, Nachmittags 35 Uhr,

im Verhandlungszimmer Rr. 11 seine Rechte anzu» melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dessebben erfolgen wird.

Schlochau, den 26. August 1884. Königliches Amtsgericht. [40174] Jm. Namen des Königs? Auf den Antrag des Ausgedingezs Johann Friedrih Lehmann zu Zweinert, dezw. des Fleischers meisters Kirchgatter zu Drossen, vertreten dur den Recbtsanwalt Lasker zu Sonnanburg, diefer wieder vertreten durÞ den Sekretär Daeseler zu Droffen, erkennt das Könialiche Amtsgericht zu Drossen dur den Amtsrichter Hirs für Ret: a. Die Hypothekenurkunde über 600 6 Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 18. Februar 1848 am selbigen Tage für den Ausgedinger Johann Friedrich Lehmann und dessen Shefrau Friederike, geb. Jahnke, zu Zweinert in Abthl. U]. Ne, 11 des der verehelichten Ackerbürger Linder Wilhelmine, geb. Scurack, zu Drofsen gehörigen Grundftücks8 von Droffen Bl. Ne. 13, gebildet aus dem Hypo- thekens ena und dez Schulduxzkunde vom 18. Februar 1848, bezw.

b. die Hypothekenurkunde über 1500 M Darlehn, cingetragen aus der Schuldurkunde vom 19. Sep» tember 1873 am 23. September e. a. für den vers» storbenen Äterbürger Johann Ulrih zu Radah_ in Abth. 11). Nr. 10 des dem Fleischermeister Gustav Kirchgatter zu Drossen gehörigen Grundstücks von Orossea Bl. Nr. _33, gebildet aus der Schuld=- urkfuride vom 19. Grant und dem Hypo« thekenbriefe vom 23. September 6, A,

Y e auf Kosten der Antragsteller für frafios

erklärt.

Drofsen, den 23. August 1884.

r, 58, geltend

Königliches Amtsgericht.