1884 / 216 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Sep 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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L F Inserate für den Deutshen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Haudels-

register nimmt an: die-Königliche Expedition 1. Steckbriefe und Unteesnuchungs-Sachen. des Deutshen Reichs-Anzeigers und Königlich 23, Subhastatiouen, Anfgebote, Vorladungen

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 82. Œ.

u. dergl. 3, Verkäufe, Verpachtnugen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation , Zinszahiung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. [40577] Aufgebot.

Nr. 4534. Thomas Keller von Eschbeck, vertreten dur seinen Vermögensverwalter Dominik Bürkle von Frickingen, hat das Aufgebot einer Schuld- urkunde der Spackasse Heiligenberg über eine Ein- lage vom 28. Januar 1865, Tagebu Seite 18, Controlbu& Nr. 29, im Betrage von 201 Fl. 35 Kr. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge- fordert, spätestens in dem auf

Mittwoch, den 8. April 1885, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht dahier anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.

Pfullendorf, den 6. September 1884. . Der Gerichtsschreiber Großherzoglichen Amtsgerichts :

(L. S.) Kumpf.

[40575] Aufgebot.

Der Pächter Heinrich Brüggemann Nr. 20 zu Bruchhagen, hat Ediktalladung behufs Todeserklä- rung seines Bruders, des Heinrih Friedri Carl Brüggemann, geb. 21. November 1843 in Baren- bostel, Sohn des früheren Häuslings Johann Diedrih Brüggemann und dessen Ehefrau Marie Sophie Elise, geb. Wiegmann, beantragt. .

Derselbe is angeblich in seinem 24. Lebensjahre nach Amerika ausgewandert, hat sich in New-York niedergelassen und von dort zuleßt unterm 31. Mai 1874 an seine Mutter geschrieben. Seitdem ist troß wiederholter Schreiben seiner hiesigen Angehörigen feine Nachricht von demselben hierher gelangt.

Es werden deshalb aufgefordert :

1) der Verschollene selbst, sich zu melden unter dem Rechtsnachtheile, daß er im Nichtmel- dungsfalle für todt und sein Vermögen den nästen bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden solle,

9) alle Personen, welhe über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können zu deren Mittheilung, 7 i

3) für den Fall demnächstiger Todeserklärung etwaige Erb- und Nachfolgeberehtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver- warnung, daß bei der Ueberweisung des Ver- mögens des Verschollenen auf sie keine Rück- sit genommen werden soll,

und zwar zu 1—3 spätestens in dem auf Donnerstag, den 17. September 1885, Morgens 10 Uhr, hierselb an Gerichtsstelle anberaumten Termine. Stolzenau, 8. September 1884. Königliches Amtsgericht. I. gez. Bracht. Beglaubigt: (L, 8.) E. Wienedcke, Sekretär, Gerichts\chreiber Königl. Amtsgerichts,

[40576] Oeffentliches Aufgebot.

1) Christian Schwarzentruber, geb. den 5. Mai 1810 und 2) iti: 1 tiidtietG Ea geb. den 14. August 1814, zuleßt in Höringhausen wohnhaft, sind im Jahre 1833 nah Amerika ausgewandert und seitdem ver- \{ollen. Auf Antrag des ihnen bestellten Vormundes werden dieselben aufgefordert, zur Empfangnahme des für sie seither vormundschaftlih verwalteten Ver- mögens dahter und zwar spätestens : Mittwoch, den 17. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, zu erscheinen, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Vermögen den sib demnächst meldenden Intestat- erben ausgeliefert werden wird. Böhl, den 5. September 1884. Königliches Amtsgericht. Theis.

[40573] Gdiftalladung

behuf Todeserklärung.

Nach den den Erfordernissen des §. 7 des Gesches vom 23. Mai 1848 über Todeserklärung verschollener Personen Genüge geleistet ist, wird

Peter Hammann, Sohn des weil. Ackermanns Claus Hammann und e: gg Ehefrau, Anna, geb. v. d. Fecht aus Hüll, ch. am 3, Mai 1827, welcher vor mehr als 10 ahren über England nach Amerika ausgewandert ist, und von welchem seit 25. Mai 1874 Nachrichten nicht mehr eingegangen sind, aufgefordert, sich |pä- testens am Dounerstag, den 8. Oktober 1885, l Morgens 10 Uhr,

vor hiesigem Amtsgerichte zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Vermögen den nächsten be- kannten Erben überwiesen werden soll.

Zugleih werden Alle, welche über das Fort- Teben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung, und für den Fall der dem- nächstigen Todeserklärung etwaige Erb- und Nach- folgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueber- weisung des Vermögens des Verschollenen auf sie feine Rücksicht genommen werden soll.

Osten, den 29. August 1884

Königliches Amtsgericht. II. Scnurre.

[40572]

Seitens des Tagelöhners Johann Raab zu Vennickel in der Bürgermeisterei Bockum ift gegen dessen nahbenannte Geschwister :

a. Gertrud Raab, angeblich 1896 geboren, b. Deni Raab, geboren am 17. September

die Todeserklärung beantragt, da seit dem Jahre 1868 von dem Leben oder Tode derselben keine Nach-

riht eingegangen.

Die genannten Geschwisterkinder der verstorbenen Eheleute Bernhard Raab und Elisabeth, geb. Drofsel oder Droste werden daher aufgefordert, fich

spätestens in dem auf den 8. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr,

anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Ge- richte \chriftlih oder persönlih zu melden, widrigen-

falls dieselben für todt erklärt werden. Dinslaken, den 6. September 1884. Königliches Amtsgericht.

[40578] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Gutsbesißers Eduard Strat- mann gnt. von Oven zu Braubauershaft erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gelsenkirchen für

Recht:

Die Hypothekenurkunde über 75 Thlr. 9 Sgr., eingetragen aus den gerihtlihen Schuldscheinen vom 10. März und 7. Mai 1834, obervormundshaftlich genehmigt den 26. Mai 1834 für den Landwirth SFohann Schulte Mönting gnt. Stefflinghoff Abth. 111. Nr. 2 des Grundbuchs von Braubauer- schaft pag. 613 wird für kraftlos erklärt und wer-

‘osten des Aufgebotsverfahrens dem Antrag- steller Eduard Stratmann gnt. von Oven zu Brau-

den die

bauerschaft auferlegt. Von Rechts Wegen.

[40569]

Das Sparkassenbuch der Sparkafse der ländlichen Gemeinden der Soester Börde zu Soest S. 1326 über 1714 M 33 S, ausgefertigt für den Knecht Bn Witteborg zu Welver, ist angeblih ver- oren gegangen und soll auf Antrag des Witteborg für fraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im

Termine den 8. April 1885, Morgens 10 Uhr,

bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 16, seine

Re@te anzumelden und das Bub vorzulegen, widri- genfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Soest, den 5. September 1884. Königliches Amtsgericht.

[40579] Dur Aus\{lußurtheil vom 5. September 1884

ist der über die im Grundbu von Buchenau Art. 6 auf dem Grundeigenthum des V. Rehberg und ux. für den Heß Rosenstol zu Buchenau aus Kaufver- trag vom 27./11. 1874 eingetragenen 330 Thlr. aus- gefertigte Hypothekenbrief des Amtsgerichts hier für kraftlos erklärt worden, was hiermit bekannt ge- macht wird.

Eiterfeld, am 8. September 1884,

Königliches Amtsgericht. Wankel. [40580] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Marie Auguste Fließbah, geb. Lange, in Erlbach, vertreten durxh Rechtsanwalt Stübel in Chemnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Friedrich Anton Fließbach, früher in Rochlitz, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Chebruches, mit

dem Antrage auf Scheidung der Ehe, und ladet den

Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts-

streits vor die dritte Civilkammer des Königlichen

Landgerichts zu Chemuiß auf

den 30. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

richte zugelassenen Anwalt zu besteUen. Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent»

lien Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Fischer, Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[40589] Oeffentliche Zustellung. Die gewerblose Anna Koll, Ehefrau des Frucht-

händlers Franz - Heinrih Kempen, zu Crefeld, flagt gegen ihren genannten Ehemann auf Güter- trennung, und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor die IL, Civilkammer des Königlichen Landgerich:8 zu Düsseldorf auf

den 27. November 1884, Vormittags ®? Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

van Laak, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[49583] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Catharina Fröhling, geb. Claas, zu

Frankfurt a. M. , vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schmidt-Polex daselbst, klagt gegen ihren Che- mann Anton Fröhling, zuleßt in Frankfurt a. M. wohnhaft , E mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, au

des Beklagten zu einer {weren peinlihen Strafe, mit dem Antrage: von einem Sühneversuche ab- zusehen, die zwischen den Parteien bestehende Che dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Land- gerichts zu Frankfurt a. M. a

Ehescheidung, wegen Verurtheilung

uf den 23. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a, M., 8. September 1884.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(4058 Oeffentliche Zustellung.

In der Leoiejae des Erbpächtèrs Grabemann,

Rebile zu Le Se, A B Been Ves Zu echtsanwa rand zu Herford, gegen die Ca- tharina Marie Brand aus L vf

im unbekannten Aufenthalt, Beklagte, wegen Forderung, hat Kläger den Antrag gestellt :

allenbrück, zur Zeit

die Beklagte zur Zahlung von: 187,70

Oeffentlicher Anzeiger. 7

Grosshande!l. . Verschiedeze Bekanntmachungen. . Läiterarische Ánzeigen.

D

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des

5. Indnstrielle Etabli , Fabrik 4 | „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haaseustein R ssements, Favrizen UnG | L Bogler, G. L. Daube & Co., E. Shlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunoncen - Bureaux. W

W992

. Theater-Anzeigen. } In der Börsen- . Familien-Nachrichten. beilage.

nebs 59% Zinsen voA 153,90 Æ seit dem 3, März 1882 und von 33,80 Æ seit dem 25. März 1882 vorläufig vollstreckbar zu ver- urtheilen. _Zur mündlichen Verbandlung des Rechtsftreits ist Termin vor dem Königlichen Amtsgericht zu Herford, Zimmer Nr. 15, am 6. November 1884, Vormittags 10 Uhr, anberaumt, wozu Beklagte hierdurch geladen wird. Herford, den 1. Septemker 1884. : __ Barxmann, Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[40586] Oeffentliche Ladung.

In Sachen, betreffend die Klage, des Gastwirths Friedri Kaspereit aus Heiligenbeil, vertreten durch den Justizrath Niedt von ebendaselbst, wider den Müllergesellen Anton Kellmann in Königsberg, jeßt unbekannten Wohnorts,

wegen 120,67 4 und Zinsen vom 5. September s wird der Beklagte, gegen welchen beantragt wird:

a. ihn kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 12067 M nebst 5 % Zinsen seit dem 1. August 1884 zu zahlen, b. das Uriheil für vorläufig vollstreckbar zu er- klären, zum Verhandlungstermin den 17. November 1884. Vormittags Uhr, Zimmer Nr. 36, hierdurch öffentlih geladen. Königsberg, den 8. September 1884. Königliches Amtsgericht. TIV. Kiesler, Gerichtsschreiber.

[40605] Oeffentliche Zustellung. Nr. 8642. Die Ehefrau des Privatmanns Frei- herrn Heinrich von Lindenau, Emma, geb. Hollen-

weger, zu Karlsruhe, vertreten durÞ Rechtsanwalt Dr. Weill daselbst, klagt gegen den genannten Ehe- mann Heinri von Lindenau, zur Zeit an unbe- kannten Orten abwesend, wegen zerrütteter Ver- mögenslage bezw. Uebershuldung des, Mannes und Unzulänglichkeit zur Besriedigung der eheweiblihen Ersaßforderungen und zur Ergänzung des Bei- briugens der Ehefrau mit dem Antrage auf Aus- \spruch der Vermögensabsonderung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor die erfte Civilkfammer des Großherzog- lichen Landgerichts zu Karlsruhe auf B den 18. November 1884,

i ormittags ¿9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 4. September 1884.

Amann,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgericbt®,

[40582] Oeffentliche Zustellung.

Der Bartkélemy Felix Johann, Bâcker, wohnhaft zu Mey, Nikolausplay, klagt gegen den früheren Ofktroibeamten Roffé, früher zu Metz, jeßt ohne be- fannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen gelieferter Waaren im Jahre 1881 und 1882, mit dem Antrage auf Verurtheilung an ihn die Summe von 41 M nebst 59/9 Zinsen vom Tage der Klage ab, sowie die Kosten des Arrest- und Prozeßverfahrens zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Met, Justizpalast, auf den 15, November 1884, Vormittags 9 Uhr,

Zum Zwede der öffentlihen Zustellung wird dieser Kus3zug der E bekannt gemacht.

olk, Gerichtsschreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[40602]

gezogen worden:

| |

47384| 47598 47385| 47599 47386| 47600

47576| 47670| 48414

85030

47593 47737 48751 80357/| 81868| 83239

51276— 280

51846—850 |

52756—760 | 58141115 | 61491— 95 |64161— 65 52901—905 | 58156— 60 | 61501— 05 64481— 85

1881— 90 | 4831— 40 | 11171— 80 |17191—200 2071— 80 | 4981— 90 | 11591—600 |17721— 39 9891—900 | 5081— 90 | 11631— 40 |18031— 40 3381— 90 | 5461— 70 | 11701— 10 |18161— 70 3481— 90 | 5631— 49 | 11891—900 | 18401— 10 3531— 40 | 8271— 80 | 12471— 80 |18561— 70 3771— 80 | 8611— 20 | 13271— 80 |18691—700

Rumänisch (fundirte) Staatsanleihe von 1881.

Bei der am 1, Septemker 1884 (n. St.) stattgehabten Verloosung sind folgende Nummern

Obligationen à 500 Fres. oder 400. Mark.

47387] 47661 48225 48759| 81053| 82505| 84140| 85429 47388| 47662 48226 48760/ 81080| 82514| 84175 85433 86496 87827 89583/90556 92143/93129 94855/95759 | 97/86504 87834 89603/90617 92180/93172 94863 95777 47390| 47664 48228| 48772| 81199 82623 84208| 85547/86794 87884 89658 90659 92298/93230 94871 95810 47571| 47665 48229, 48773) 81202| 82646) 84225| 85562/86814 87945 89672 90661 /92318/93236/94901 95847 47572| 47666| 48230| 48774 81211| 82686| 84300| 85704/86949 87980 89797 | 47573) 47667) 48411| 48775 81238/ 82694| 84317| 85736 86964/88102 89804/90771 92328 93413/95007 47574| 47668 48412 48776 81442| 82744| 84364 85763 87221 88425 89824/90835 92335 93507/95034 47575| 47669 48413 48777| 81471| 82788| 84366| 85780/87236 88428 89827/90839/92363/93579/95102

| | 48778) 81513| 82827| 84600| 85887/87264 88515 89828 90922/92414 /93590 95225 47577) 47731 48415| 48779| 81536| 82850 84805| 85891 87375/88599 89856/91090 92437/93699 95227)

47389| 47663| 48227| 48771| 81150| 82583| 84195| 854

47578 47732 48416 48780| 81538 82880 84811 85951 87404 88649 89889/91115 92564 47579) 47733 48417| 80094/ 81631| 82931| 84879| 85957 87417 88679 89958 91270/92572 93788/95260 47580| 47734| 48418| 80155| 81733| 83059| 84974 85965 87425 88763 89965/91330 92606/93930 95266 47591/ 47735| 48419| 80257| 81761 83078| 84992 85975 47592 | 47736/| 48420 80340| 81792| 83093 84926 86044 | |

| | 86139 87571/88952 90202/91496 92658/94289 95341 47594| 47738| 48752] 80377| 82007] 83381| 85107| 86142/87660|/89024 90295/91564 /92717/94335,95356|

Obligationen à 2500 Frcs. oder 2000 Mark.

| | | | 50231—235 | 54151—155 58491— 95 | 61726— 30 | 64656— 60 |68926— 30 | 72096—100 76051— 5 50596—600 | 54276—280 58871— 75 61801— 05 |64741— 45 |69096—100 |72101—105 | 76186— 90 54486— 90 58881— 85 | 61951— 55 | 64991— 95 | 69141— 45 | 72441 45 | 76216— 20 51551— 555 | 54636— 40 59076— 80 | 62681— 85 | 65471— 75 | 69206— 10 |72506— 10 76781— 8 51781—785 | 54711— 15 59116— 20 | 62886— 90 | 65641— 45 | 70256— 60 | 72641— 45 | 77266— 70

| 54761— 65 | 59611— 15 | 62896—900 | 66311— 15 | 70521— 25 | 72761— 65 | 77271— 75 51981—985 | 55011— 15 | 59701— 05 | 63356— 60 | 66361— 65 | 70541— 45 |73221— 25 | 77376— 80 51991—995 | 55226— 30 | 59766— 70 | 63391— 95 | 66491— 95 | 70841— 45 |73401— 405 | 77386— 90 52156—160 | 55701—705 | 60341— 45 | 63561— 65 | 66601— 05 | 70876— 80 |73521— 25 | 77696—700 59441—445 | 55746—750 | 60511— 15 |/ 63716—720 | 66866— 70 70916— 20 | 74776— 80 | 77766— 70 52506—510 | 56321— 25 | 60756— 60 | 63761— 65 | 66976— 89) | 59526—530 | 56836— 40 | 61106— 10 |63861— 65 |67246— 50 | 71396—400 | 75246— 50 | 78696—700 59641—645 | 56991— 95 | 61141— 45 | 63926— 30 | 67256— 60 | 71861— 65 |75626— 30 | 78991— 99 67496—500 | 71906— 10 |T5811— 15 | 79831-— 3 68676— 80 |72011— 15 | 76026— 30 |

Obligationen à 5000 Fres. oder 4000 Mark.

241— 50 | 3871— 80 | 10221— 30 |13771— 80 19401— 10 |26371— 80 | 35911— 20 | 40791— 800 301— 10 | 4271— 80 | 10691—700 | 13951— 60 | 19501— 10 | 26481— 90 | 35951— 60 | 41921— 30 721— 30 | 4451— 60 | 10841— 50 | 16371— 80 | 20231— 40 926871— 80 | 36011— 20 | 43631— 40 801— 10 | 4681— 90 | 10851— 60 | 16571— 80 | 20971— 80 |28491—500 | 36401— 10 | 43721— 30 1311— 20 | 4811— 20 | 11151— 60 |16731— 40 |

e 5 pCl.

| | | | | | | | 47381| 47595| 47739) 48753] 80477| 82095| 83669| 85124/86171 87692 89137/90297/91685/92718 94413 95361 47382| 47596 47740, 48754| 80539 82161| 83689 85178/86221 87709/89223 90348 /91718/92729 94435 95480 47383) 47597| 48221/| 48755| 80695 82168| 83742| 85211 86285/87758 89348 90350/91900/92761 94436 95489 48222 48756 80818| 82222) 83768| 85264 86315/87769 89366 90421/91917/92796 94466 95538 48923! 48757| 80833| 82395| 84030| 85303/86324 87780 89400 90432/91925 92821 94495 95584 48924 4878| 81008| 82426 84116 85349 86460/87817 89437 90499 /92047/92878/94558/95612

86462 87826 89445/90519 92084/92888 94799 95649

90683 92319/93388 94914

93756/95254

87492 88909 89985 91428/92645 /93979/ 95305 87568/88945 90201 91473/92654 /94212 95332

71321— 25 | 75116— 20 | 78141— 45

21381— 90 | 29101— 10 | 36541— 50 | 44221— 30 29261— 70 | 29381— 90 | 37551— 60 | 44421— 30 22381— 990 | 29501— 10 | 37581— 90 | 44851-- 60 92771— 80 | 30141— 50 | 37851— 60 | 46171— 80 99821— 30 | 33151— 60 | 38281— 90 | 46791—800 24521— 30 | 33221— 30 | 39141— 50 | 49531— 40 94961— 70 | 33411— 20 | 39561— 70 | 49631— 40 25961— 70 | 33431— 40 | 40061— 70 | 49721— 30

Die Zahlung des Kapitals erfolgt gegen Rückgabe der ve:loosten Obligationen, welche mit den noch nicht fälligen Zinscoupons versehen sein müssen,

vom ll. Dezembex [m4 ab

in Berlín bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, in Berlin bei S. Bleichröder,

in Frones berechnet, zu dem st. Zt. von den Vorgenannten bekannt zu machenden Course. Mit dem 1, Dezember 1884 hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf.

E S E E N A

Dritte Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und- Königlich Preußisheu Staats-Anzeiger.

Berlin,” Sonnabend, den 13. September

3,

M 21G

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher aud die im §. 6 des Gesezes über den Markenschus, vo vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesehß, vom 25. Mai 1877 vorge\chriebenen Bekanntmachungen veröffentliht werden, erscheint au

Central-Handels-Register für

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann durch alle Poft - Anftakten , für Berlin auch dur die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußishen Staats-

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

m 30. November 1874, sowte die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen in einem besonderen Blatt unter dem Titel

das Deutsche Reich. (x. 216,

Das Central - Handels - Register für das Deutshe Reih erscheint in der Regel tägli. Das

Abonnement beträgt 1 X 50 -Z für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 S. Insertionspreis für den Raum ciner Druckzeile 30 -.

Nach dem Jahresbericht der Handels- fammer für die Kreise Mühlhausen i. Th., Worbis und Heiligenstadt, betreffend das Fahr 1883, lagen die industriellen Verhältnisse im Berichtéjahre im Allgemeinen nicht günstig. Die Produktionsverhältnisse sind ziemlich sabil geblieben ; dieselben umfassen hauptsäcliÞch Wollgarn-Spin- nereien, Webereien wollencr, halbwollener und baum- wollener Stoffe, Fabrikation von Strumvf- und Fantasiewaaren, von Schafleder, Leim und Cigarren, zahlreihe Bierbrauereien, Mälzereien und Färbereien, einzelne aber bedeutende Etablissements für Näh- und Strickmaschinen und Brauereti-Cinrichtungen, sowie so!he für Holzroaaren-, Papier- und Steck- nadel-Fabrikation. Der Zwischenhandel beschäftigt sich mit dem Vertrieb von Kolonial- und Farb- waaren, Garnen, Manufaktur- und Kurzwaaren, land- wirthschaftliwen Produkten, Eisenwaaren und Kohlen. Die 1833er Ernte war quantitativ wie qualitativ eine theilweise günstige, so daß die Landwirthschaft in der Lage war, die aus der 1881 er Mißernte noch her- rührenden Lücken im Viehstande wieder zu ergänzen, in der Anschaffung von Gebrauch®artikeln sih auch wohl etwas mehr Freiheit hätte gestatten können, wenn für Getreide und Vieh hößere Preise zu er- zielen gewesen wären, als dies im letzten Viertel- jahre 1883 möglich war. Nachfrage und Angebot von Arbeit balanzirten während des ganzen Jahres. Die fast alljiährlih auftretende Ecscheinung, daß cs der im Kreise Mühlhausen in hervorragender Weise vertretenen Fabrikation von 'halbwollenen Geweben zur Zeit der Ernte an Arbeitskräften mangelte, hatte cine nur vorübergehende Erhöhung der Weblöhne zur Folge, welche gegen Ende des Jahres fich voll- ständig wieder beglich. Die Gärtnereien erzielten gute Resultate. In Kolonialwaaren befriedigte der Absatz, jedoch blieb der Nußen gering. Die Brauereien des Steueramtsbezirks Mühlhausen ver- brauten 423 Ctr. Malzshrot mehr als im Vor- jahre, erhielten aber nur 791 hl obergähriges, dagegen 2238 h] untergähriges Bier weniger ; die Erfolge waren daher sehr ungünstige. Für den Fellhandel war das Jahr geradezu {lecht. Gerber-

wollen blieben vollständig verna(lässigt. Die Fabris- | kation von Nähß- und Strickmaschinen war, wenn auch zu gedrüccktten Preisen, hinreihend beschäftigt, | die neu geschaffenen Arbeitsräume wurden sämmtlich in Benußung genommen und ermöglichten eine zweite Dampfmaschine und ein größerer Dampf- kessel den glei{mäßigen Betrieb der ausgedehnten Räume. Die Eisengießerei und Maschinenfabrik zu Mühlhausen, welche als Spezialität die Anfertigung von Brauerci- und Mälzereiapparaten betreibt, batte das Jahr hindurÞh volle Beschäfti- gung. Auch die Steck- und Haarnadelfabrik zu Heiligenstadt hatte reihlide Aufträge. Dagegen blieb der Absatz landwirthschafstlicher Maschinen wesentlich hinter denen des Vorjahres zurück. Der Eisenhandel belebte sih etwas. Der Eingang von Kohlen nahm in allen Sorten zu. Die Seifenfabriken arbeiteten mit geringem Nuten, die Leimindustrie theilweis mit Verlust. Auch die Fabrikation von Knochenvräparaten ergab kcine be- \riedigenden Resultate. Ebenso war für die Streich- garnspinnereien, noch mehr für die Shoddygarn- spinnerei das Jahr ungünstig, Die Müßhlhauser Kammgarnspinnerei war das ganze Jahr hindurch flott beschäftigt, die Kunsiwollfabrik bis zum Herbste. Die Fabrikation gemusterter, einfarbiger und b2- druckter Wollenstoffe erzielte ungünstige Ergebnisse. Die Aufträge auf wollene Strümpfe gingen in diesem Jahre zum größten Theile zu spät ein, wo- durch kurz vor und während der Haupt-Lieferzeit, Mitte Juli bis Ende August, sich dieselben so zu- sammendrängten, daß eine pünktlihe Ausführung nidt immer möglich war. Nachbestellungen wurden reihlich gegeben und fehlte es somit den Herbst hindurh nicht an Arbeit. Der Nußen an diesem Artikel wird mit jedem Jahre kleiner, da -das An- gebot immer größer wird. Vom Auslande werden gestrickte Strümpfe nicht cingeführt, dagegen nach verschiedenen Ländern von hier aus cxportirt. Das leßte Quartal des laufenden Jahres, welches für den Bezug von Winterartikeln auss{hlazgebend ift, verlief, was die Witterung anbelangt, so gelinde, daß eine nachhaltige Anregung zum Kaufen nicht vorhanden war. In der Fabrikation halbwollener gemusterter Waaren ist eine Besserung nicht einge- treten. Die Fabrikation in halbwollenen, haupt- ählih einfarbigen Waaren entwickelte sich bis gegen Nitte des Jahres 1883 ziemlih günstig, Aufträge für Herbstlieferung gingen, wenn auch zu gedrückten Preisen, zahlreih ein, so daß Fabrikanten hinreichend beschäftigt waren und flott arbeiten lassen Tonnten. Die Produktion erreichte eine Höhe, wie wohl noch nie zuvor; jedoch wurde das Geschäft später \{leppend, und die Preise gingen erheblich zurü.

Die obereihsfelder Hausindustrie wird immer beschränkter, die Arbeiter suchen in der Ferne Be- schäftigung. In der Wollengarnfärberei war bis zum Oktober das Platzgeschäft in regem Verkehr, zu dieser Zeit trat ein Rückschlag ein, da der wieder- holt und dieses Mal ganz besonders laue Winter den Absatz der Fabrikationswaaren bedeutend er- \{werte. Dieser Rückschlag soll so stark gewesen fein, daß einzelne Färbereien nit einmal aus- reihende Beschäftigung für die gewöhnliche Arbeits- zeit fanden. Das auswärtige Geschäft entwickelte fi in zufriedenstellender Weise auch weiterhin. Die Bärbereien baumwollener ‘Garne waren fast das ganze Jahr hindur lebhaft beschäftigt. In der osamentenbranche ist keine Besserung eingetreten.

er Handel mit Manufakturwaaren und Damen- Tonfektion verlief befriedigend. Die Papierfabrik | s des Bezirks hatte reihlich zu thun. Für die Leder- | Bezirk

Die Schuhwaarenfabrikation entwi mehr und verdrängt das Handwerk. wenig belebt, an Ziegeln deshalb ziemlich gering. Die Waldun- gen seßten ihr erzeugtes Nußholz, nämlich Eichen, | wurden 1 396 680 Ctr. bei einer Leistung von Buchen, Ahorn, meist an heimische Geschäfte zu an- | gezogenen Preisen ab. Nur die Ahorn werden zu

hohen Preisen von Berliner Fabriken gekaust und { Fabrikation schr zufcieden. *Im Durchschnitt wur- unbearbeitet dahin geschafft. Die Bearbeitung des | den während der Campagne in Westpreußen pro Eichenholzes zu Brettern und Dimensionshölzern j Centner Zucker aller Produkte 9,60 Ctc. Rüben ver- und fertigen Stabböden gesci:ht durch Ortsgeschäfte j und findet die dadurch% erzeugte Waare theils am

nach dem Rheinlande Die Fabrikation von feinen Holzwaaren aus Hölzern, nämli: Holzgalanteriewaaren, Näh- maschinen-Kasten und -Platten, Möbel, Uhrachäufe und feine Bilderrahmea, hat sich 1883 sehr ge- Die fehr lohnende Fabrikation von Näh- maschinen hatte hauptsächlih {on in den Jahren 1882 und 1883 die meisten Fabriken veranlaßt, ihre Fabrikation zu erhöhen, ja zu verdoppeln ; dieses hatte natürliÞ auch auf die Fabrikation von Näh- maschincen-Möbeln gleibe Wirkung, und e3 gab voll- auf Beschäftigung. gegen die süddeutsche Konkurrenz nicht ankämpfen.

Dem Bericht der Handelskammer für Thorn 1883 entnehmen wir folgende thatsäbliche Angaben : In Weizen macbte sich in der ersten Hälfte des Berichtsjahres die ungenügende Qualität der Ernte des Jahres 1882 in unangenehmer Weise fühlbar, das Geschäft bewegte si bis zum Schluß des Jahres in fehr engen Grenzen. In Noggen entwickelt si bei Beginn des Jahres ein sehr reger Handel. Nicht nur das Inland und hier in erster Reihe die Thorn - Infsterburger und Jablonowo - Graudenzer Strecke versahen den Platz mit rei{lichen Offerten, sondern auch Polen erwies sich als sehr leistungs3- Bevorzugt wurden die trocktenen Qualitäten, die durch Negen geshädigten fanden nur zu Misch- zwecken und nur zu gedrückten Preisen Verwendung. In Futterartikeln konnte sich bei Beginn des Jahres ein lebhaftes Geschäft nicht entwickein. Nicht nur die Ernte in Sommergetreide war eine gute ge- wesen, sondern auch die niedrigen Preise für defektes die Lieferung von Rübenshniteln aus

Futterartifkeln } Wirthschaft Es lohnte sich deshalb auch die russishen Surrogate, die Fahren in Massen am Ort angeboten waren, jeßt wieder heranzuziehen. Hafer war nur, so lange die Proviantämter und Remontedepots besorgten und da nur in guter später war Angebot und Nacbfrage gleid Null, wenn man von den feineren, zu Saatzwecken sich eignenden Qualitäten absieht. Futtergerste war dauernd, unverkäuflich, \{chleppender Handel zu sehr mäßigen Preisen, Von zeitroeise beliebt. Nur Oelkuchen kamen aus Polen und Rußland in begegneten aber \ch{chwerfälliger Gerste war überhaupt mißrathen, so daß die Brauer gezwungen waren, von auswärts Der Umsatz in Hafer ift gegen SHluß des Jahres ein ziemlich bedeutender ge- wesen und erstreckte sich namentlih auf den Verkehr mit größeren und kleineren Pläßen Posens und eines Theils von Schlesien. Ebenso bedeutend war der Handel mit Oelkuchen, wovon die Thorner Gegend nament- li Baumwollensamenkuchen in größeren Mengen verbraucht, während die an der Oberschlesischen Bahn gelegene Gegend Leinkuchen russisher Herkunft be- Lebhafter Nachfrage erfreuen sih auch garnicht genügend beschafft werden konnten und deshalb auch eine nit unbe- trächtlide Steigerung im Preise erfuhren. Jn Wolle betrug die Anfuhr auf dem Markt gewaschene Wolle 1760 Ctr, Schmutwolle 820 Ctr. Stadt lagerten gewaschene Wolle 200 Ctr., Shmuß- wolle 500 Ctr., Alles in Allem in Summa 3280 Ctr., und zwar an gewaschenen Wollen 1960 Ctr., an un- gewaschenen 1320 Ctr. Im Jahre zuvor gab cs an gewashenen Wollen 2762 Ctr., an ungewaschenen 574 Ctr.,, im Jahre 1881 gab es 2187 Ctr. ge- waschene und 1631 Ctr. ungewasbene Wollen, Die bestand sas durchweg aus Rustikalwolle ungewashene Wolle war Die Anfuhr

Das Bau- i gewerbe war

meist jedo

Tabackindustrie

den Zuckerfabriken

einzuschränken, Schaden zuzufügen. ] in früheren

lihen Einkäufe Waare unterzubringen,

troß niedriger Forde- Brauwaare war feinste Kochwaare

aroßen Mengen an, Aufnahme.

Bezüge zu machen.

angefahrene Wolle Dominialwolle, wenig vorhanden. ] durchweg leiter als im Vorjahre. erfolgte am 11. und 12. Juni, nur ein geringer Theil kam noch in den Frühstunden des 13. auf den Markt. Bei Beginn des Marktes waren sämmt- Außer wenigen Fabriken traten hauptsählich Händler aus Berlin, Breslau und aus der Provinz als Käufer auf. Die Wollwäscherei in Marienburg kaufte größere Partien Schmuyhwolle. Bezahlt wurde für gewaschene Wolle: feine 170— 177 M, gute Mittelwolle guter Wäsche 156—168 4, Mittelwolle 140—153 H, ür ungewaschene: feine leichte, langhaarige 68— 2 A, mittlere 60—67 M, \s{chwerere 51—58 M, ungewaschene Lammwolle 6—75 Gewaschene Lammwolle, sehr begehrt, fehlte. ¿ Jn der Mühlenfabrikation hat sih das Geschäft egen das Vorjahr weder verbessert noch ver- lehtert; \pezielle Berichte sind niht eingegangen. In der Zuckerfabrikation is insofern ein Fort- {ritt zu konstatiren, als nach Neueröffnung ver- schiedener Fabriken in Westpreußen

liche Lager gebildet.

120—135 A

jeßt 17 Fa-

industrie dauerten die mißlichen Verhältnisse fort. { im Berichtsjahre ihren Betrieb eröffnet. Das delt fich immer | von ihr verarbeitete Rübenquantum beträgt 362 000 Ctr., welche im Laufe der Campagne eine Durchschnittspolarisation von 12,1 %/% Zudcer in Saft ergeben. In der Zuckerfabrik Culmsee

13500 Ctr. pro Tag verarbeitet. Betreffs der Ausbeute ift die Fabrik mit dem Ergebniß der

wendet. Der im Gegensatz zu seinem Vorgänger

ungewöhnlich lange Winter von 1882/83 mit seinen guten Wegen war der Holzausfuhr aus den russti- sen und galizischen Forsten überaus förderlic, Die Preise für Rundhölzer erreichten zum Slusse der Schiffahrt wieder die vorjährige Höhe, 40—60 pro Kubikfuß. In den anderen Holzgattungen ver- lef das Geschäft in ruhigerem Geleise. Kieferne Mauerlatten von 8/8“ bis 109/11“ stark brachten 60 bis 70 pro Kubikfuß ab Wasser, dünnerz2 orten 5. bis 1 fart 45 bis 99 pro Kubikfuß. Kieferne S{wellen waren Anfangs nit abzusetßzen, später wurden sie mit 1,25 4 bis 1,30 A (10 bis 15 -H§ weniger als im vottgen Fahre) verkauft. Eichhene S{wellen erfuhren einen Rückgang von 30 bis 40 4 pro Stüä und wurden mit 3,45 M. bis 3,55 H pro Stück 8/10“ inkl. Zoll ab Wasser gehandelt. Jm Brettergeschäft hat das Jahr einen ruhigen Verlauf genommen und die Preise haben sh im Dur&schnitt gehalten, eher mit einer kleinen Neigung zum Fallen. Das Institut der vereideten Holzmesser für Bau- und Nuyh- holz hat fich bewährt. Das Holz-Engro2ge\chäft würde sich hier dadurch noch mehr ausdehnen. Jn Kartoffeln stellten sihch die Verhältnisse ungünstig, woran die \{chlechte Ernte {uld ift. An einen Versandt von Kartoffeln war nicht zu denken. Die Spiritusfabrikanten dieser Gegend waren gezwungen, aus anderen Gegenden Kartoffeln zu beziehen, um die Brennereien nicht fill stehen zu lassen. Die Preise für Kartoffeln zu Brennerei- zwecen stellten sich auf ca. 1,70 46 per Centner franco Eisenbahnstation. Auch in Eß- uxd Saat- kartoffeln war großer Bedarf vorhanden. Auch diese Sorten mußten aus anderen Gegenden bezogen werden, und stellten sich die Preise hierfür auf ca. 2,50 M pro Gentner. Die Spirituspreise bewegten ih voa -Januar bis Eade April 1883 in engen

renzen; im Mai stiegen sie und erreichten den Preis von ca. 564 4, der sich bis Anfang Sep- tember in gleicher Höbe mit geringen Schwankungen erhielt. Dann aber machte die Wirkung der mächtigen Kartoffelernte der mittelpreußischen Pro- rinzen sich geltend und ließ im Monat September bereits die Preise um 5 M, bis Ende des Jahres ca. 9 M sinken. Der dur die mißrathene Ernte der östlichen, ftark Kartoffel bauenden Provinzen entstandene Ausfall konnte das Fallen der Preise nicht verhindern, da Berlin, inmitten einer großen Produktion, Ueberfluß an Rohwaare hatte; dieser Platz aber i für die Normirung der Spirituspreise mit 17 (6 und ging langsam bis 14 A. herunter, ohne einer befonders lebhaften Frage zu begegneii. Hafer war ziemlich ergiebig. Kartoffeln lieferten ein \{chwaches Ergebniß und wurden zuweilen per 100 kg bis 10 M bezablt. Das Mehlgescäft hatte im ersten Halbjahr bei ziemli gutem Abfaßz cinen normalen Verlauf, und ift seit Einführung des er- böhten Mehlzolles die früher so dritckend gewesene französishe Konkurrenz fast gänzlih verdrängt. Im Jahre 1883 s\{chwankten die Gerstenpreise je nah Zeit und Qualität von 14—15 A pro 100 kgz; bei eintretender älterer Witterung wurde die Nachfrage etwas besser, und da im Ganzen die 83er Gerstenernte quantitativ nur eine s{wache Mittelernte, so ist bei Abfafsung dieses Berichts im Frühjahr 1884 selbe in näherer Umgebung ausver- fauft und gänzlih geräumt. Weizen und Roggen hatten ebenfalls sehr unter dem ungünstigen Ernte- wetter zu leiden, ergaben qualitativ etne Mittelernte, fanden au später guten Absaß, allerdings zu ge- drückten Preisen gegenüber den trockdenen fremden Getreidesorten, für Weizen zu 19—20, Roggen 15 bis 16 M pro 100 kg. Für Mehlgeschäft und Mükhlenindustrie gilt dasselbe wie im Vorjahr. Futterartifel und Rückstände der Müllerei begegnen fortgeseßt nur guter Nachfrage.

In Bezug auf den Weinhandel \chreibt eine am Ort befindliche Weinhandlung, daß die Geschäftslage im Jahr 1882 in Bezug auf die Verhältnisse im vorhergehenden Jahre insofern eine befriedigende war, als die Nachfrage sich nicht vermindert hatte, im Gegentheil der Absahtz leichter und größer geworden war. Im Jahr 1883 hat sich das Weingeshäft nur in eng normalen Grenzen bewegt. Die Preise des neuen Weines waren im Herbst sehr hoh und haben ih auf den jeßt stattgefundenen Auktionen behauptet, wo für feine Weine ganz exorbitante Preise bezahlt wurden.

Das Geschäft in Tuh- und Manufakturwaaren war zu Anfang des Jahres 1882 ziemlich lebhaft, wurde jedoch \päter in Folge s{le{ter Ernte lang- sangsamer, bis die Monate November und Dezember durch ein flottes Weihnachts8ges{äft neues Leben hervorriefen. Die Preise von wollenen und [leinenen Artikeln find in den leßten Jahren ziemlich gleich geblteben.

In Baumwollwaaren nahm der Markt einige Mal Anlauf zu Hausse-Bewegungen, doch konnten i die erhöhten Dre nie lange behaupten. Ein Aufschlag wurde nur in den Weg Fällen wirk- li bezahlt, da überall noch viel Vorrath lagerte

m Thorner

briken in die Campagne eintreten. Neu - Schönsee

Zuckerfabrik

und es dazwischen meistens Momente gab, wo man wieder zum alten Preise ankommen konnte. Die

Ursachen dieser vorübergehenden Preisfteigerung find hauptsächlich in den Schwankungen der Noß-Baum- wolle zu suben. Bei einigen sächsis{Gen Artikeln wur- den die Preise in Folge gesteigerter Arbeitslöhne un- wesentlich erhöht.

Das Engrosgeschäft ift im Zunehmen begriffen, während im Detailplaygeshäft durch überhand- genommene Detailreisen ein Fortschreiten nicht zu verzeihnen îft.

Ücber den Handel mit Kurzwaaren liegt folgender Bericht vor: Es war bezüglich der Geschäftélage im ersten Halbjahr 1882 gegen das vorhergehende Jahr ein wesentlicher Unterschied nicht zu bemerken, im zwetten Halbjahr war in Folge der \{chlechten Ernte das Geschäft von geringerem Umfange, als in der gleichen Periode des Jahres 1881, so daß also das Gesammt- resultat des verflossenen Jahres sih wesentlich \cklehter gestaltete, als dasselbe sür 1881 fich er- wiesen hatte.

Die Preise für Wolle, Leinengarn und -Fabrikate waren nur wesentli niedriger als 1881 und sie be- haupteten sich während des ganzen Jahres. Jn Seide waren die Preise etwas höher als früher, es fand darin am Ende des Jahres ein nit unbedeu- tender Abschlag statt. Größeren Schwankungen begegnete man im Baumwollenmarkt, hervor- gerufen durch die cegyptishen Wirren, welche bei längerer Dauer einen Mangel der für vicle Fabrikate unentbehrlichen egyptishen Baumwolle be- fürhten ließen. In Folge dessen entstand von Mitte des Jahres eine große Preissteigerung für Rohmaterial und Fabrikate. Während in Folge der. raschen Beendigung des Krieaes Baumwolle wieder stark zurückging, behaupteten die Fabrikate, namentlich Zwirn und Strickzarn, einen höheren Stand, als fie vor dem Eintritt der Haufse gehabt hatten. Es ift eine fortwährende stetige Abnahme der auswärtigen Bezüge zu konstatiren, zum Theil hervorgerufen durch die böberen Zölle, mehr indessen noch durch arößere Leistungsfähigkeit der deutshen Industrie, welche es ermöglicht, den Konsumenten gute Waare zu billigen Preisen zu liefern, als es bei Bezug aus- ländischen Fabrikates geschehen könnte.

Eine fortschreitende Kaufkraft der Arbeiier- bevölferung der Stadt und deren nächsten Umgebung ist wahrzunehmen. Dagegen war die Kaufkraft der Landwirthe in der Umgegend diesseits wie jenscits des Rheins, ebenso in der bayrishen Pfalz, ge- sunken. Diese Abnahme war veranlaßt dur das \chlechte Resultat der Ernte, wodur vicle Pro- dukte gar nicht oder zu sehr geringen Preisen ver- fäuflih waren.

Der Bericht sagt zum Schluß seines thatsächlihen Theils: Die Geschäftslage des Jahres 1883. war ium Großen und Ganzen von dem vorhergehenden wenig verschieden. Die geringe Qualität der Gerste aus der 1882er Ernte machte sole nur zu geringen Preisen verkäuflich, war die Kaufkraft der Land- bevölkerung sehr beeinträchtigt. In Folge dessen gingen auch Zahlungen langsamer ein als sonst.

Die Arbeiterbevelkerung am Orte hatte regel- mäßigen Verdienst, was sih auch dur eine unge- \{mälerte Kaufkraft derselben dokumentirt. So- wohl in Baumwolle wie in Wolle und daraus vers fertigten Waaren gingen die Preise etwas zurü. Große Schwankungen kamen indeffen ni{cht vor. Die große Entwickelung der cchemiscen Farbstoff- fabriken, welche es der Färberei ermöglichen, ver- schiedene schr theure Farben billiger herzustellen, war von wesentlichem Einflusse auf die Preise far- biger Artikel.

Das Ausland macht große Anstrengungen den deutsechen Markt wiedec zu erobern, ohne besonderen Erfolg. Namentlich in baumwollenen Mascbinen- zwirnen suchten englishe Fabrikanten wieder Boden zu gewinnen durch billige Preise, doch zeigten sich die deutschen Fabrikanten der Konkurrenz in allen Beziehungen gewachsen.

Die Zahl der Fabriken betrug im Jahre 1882 43, im Jahre 1883 41. In den Fabriken waren Arbeiter beschäftigt im Jahre 1880 2981, im Jahre darauf 3236 Arbeiter, darauf 3786 und endlich im vergangenen Jahre 3797. Dampfmaschinen waren im Ganzen im Jahre 1880 44, im näcsten Jahre 46, dann 49 und im leßten Jaßre 50. Pferdekräfte im Jahre 1880 1034, darauf 1068, sodann 1144 und im letzten Jahre 1387. Außer den oben ge- nannten Fabriken (darunter alle Betriebe mit Dampfmaschinen) sind noch die Kleiderfabriken am Orte hervorzuheben, die meist Hausarbeiter beschäf- tigen, deren Zahl niht angegeben ist. Die Bau- thätigkeit war in den beiden Berichtsjahren in Worms stärker als je vorher, ein gutes Zeicwen für die wirths{aftliche Lage in dieser Zeit. Es wurden ausgeführt im Jahre 1880 141 Neubauten, im Sahre darauf 137, dann 225, dann 219.

Die Steuerkapitalien für die Stadt Worms betrugen für 1883/84 an Gewerbsteuerkapital 163 847,0 4, an Grundsteuerkapital 196 164,9, an Einkommensteuerkapital 405 025,0. Für 1884/85 an Gewerbsteuerkapital 174 686,0 Æ, an Grundsteuer- fapital 201 642,3 , an Einkommenfteuerkapital 429 275,0 é Das Brandversicherungskapital betrug zu Ende des Jahres 1882 27 971 330 M, für 1883 28 998 470 M

Ueber den Verkehr im Hafen zu Worms pro 1882 und 1883 giebt cine Uebersicht der an ekommenen Waaren Aufs{luß. Zu Berg sind im Jahre 1882 angekommen an Waaren 46 576 t, im Jahre 1883 64 191 t. Zu Thal in Summe 21476 t pro 1882, und 20630 t pro 1883. Eine Uebersicht der abge- angenen Waaren nach_ den Erhebungen ergiebt : Bu Berg pro 1882 in Summe 486 t, pro 1883 in Summe 53 t. Zu Thal pro 1882 10627 t, pro

1883 13801 t.