1884 / 221 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Sep 1884 18:00:01 GMT) scan diff

T A E E

E E Ter LA :

\(Commandit-Gesellschaft auf Actien

Koppener Dampsfbrauerei, Albert Nitshke & Co.

Die fünfzehnte ordentliche Generalversamm- lung der Gesellschafter findet Montag, deu 6. Oktober c., Vormittags 11 Uhr, bei Herrn Banquier I. M. Böhm in Brieg ftatt. Tagesorduung : E 1) Bericht des persönli G E As über den Vermögensstand unddie Verhältnisse der Gesellschaft, e j É 2) Bericht der Revisions-Commission über, die Prüfung der Jahresre{nung und der Bilanz pro 1883/84, A 3) Neuwahl des Aufsichtsraths und der Revisions- Commission, e 4) Antraa, dem §. 20 des Gesellscaftsvertrages vom 15. September 1882 folgenden Zusaß zu geben : S L O „Die Gesellschaft kann auch in eine Actien- gesellschaft umgewandelt werden. " Der persönlich haftende Gesellschafter : Albert Nitschke. 41463 f Brreiigungs-Gesellschaft für Steinkohlenbau

im Wurmrevier. Dienstag, den 28. Oktober. v. J., Vor-

ittags 11 Uhr, findet in Aachen, Lagerhaus- raße 98, im Seaidl der Direktion die „regel- mäßige Generalversammlung der Aktionäre unserer Gesellschaft statt. Das in §8. 12 des Statuts vorgeschriebene Zeugniß über den Aktienbesiß, zum Zwecke der Ausübung des Stimmrechts, kann aus- gestellt werden dur: die Bankhäuser der Gefell- haft, die Direktions- und Direktorial-Raths-Mit- glieder, die vereideten Handels- und _Industriemakler oder durch die mit öffentlihem Siegel betrauten Beamten. Dasselbe muß die Nummern der Aktien in arithmetisher Reihenfolae enthalten. Wir sind bereit, den Nachweis des Aktienbesfizes entgegenzu- nebmen im Versammlungslokale am 26. und 97, Oktober cr., Vormittags 11—12 Uhr, und am 98. Oktober 10—11 Uhc (in dieser Stunde findet auch die Ausgabe der Stimmzettel statt). _ Die Bilanz, Gewinn- und Verlustrebnung und Nevisions- bericht legen wir 14 Tage vor der Versammlung in unserem Geschäftslokale in Kohlscheid zur Einsicht der Aktionäre ofen. Tage2ordiung : L Mittheilung des Geschäftsberichtes und der Bilanz pro 1883/84, statutenmäßige Wahlen. Kohlscheid, den 17. September 1884. Die Direktiou.

[41459]

apierstof - Fabrik Kleinrückers- E walde bei Buchholz i. S.

Die Herren Aktionäre werden hierdurch zu der in Reis Hôtel zu Chemniy Dienstag, den

14. Oktober 1884, Nachmittags 3 Uhr, abzu-

baltenden zwölften ordentlihen Generalver-

inwei s 29 und 30 ammlung unter Hinweis auf S8. 29 l e Statuts vom 18. September 1879 eingeladen, D

um über : : 1) den Ges{äftsbericht,

9) den Rechnungsabschluß auf das Geschäftsjahr

1883/84 sammt Prüfungsbericht,

3) Eatlastung des Vorstandes und Aufsichts-

rathes, : 4) Verwendung des Reingewinnes zu beschließen, und

5) die für den Aufsichtsrath nöthige Ergänzungs-

wahl vorzunehmen.

Der Sitzungssaal wird behufs Anmeldung Nach- Di adiaas 3 Uhr geöffnet, die Ausgabe der Stimm- “c zettel Nachmittags 35 Uhr bei Beginn der Verhand»

lung geschlossen.

x ; ; , 5 AT0 Y, C Geschäftsberichte liegen vom 25. September d, J. 10

ab für die Betheiligten bei Herren Kunath N in Chemni und der Dreêdner Dresden, sowie bei der Direktion bereit,

Aunaberg, den 16. September 1884.

Der Vorstand Papierstof - Fabrik

Kleinrückerswalde bei Buchholz.

Frd. Müller.

[41305]

In der heutigen Generalversammlung wurde die Dividende für die Campagne 1883/84 auf 75 M

pro Aktie festgeseßt. 7

Der Dividendenshein Nr. 3 wird vom 15. Des

¿ember cr. ab in dieser Höhe eingelöst : ei der Gesellschaftskasse hier,

, dem Schlesishen Bank - Verein in

Breslau.

, Zuderfabrik Frausiadt, den 15. Sep-

Bank in

[41341] Die General-Versammlung s der Actien-Gesellschaft „T'eatr polski W

ogrodzie Potockiegg w Poznanin“ findet am 27. September cr. um 4 Uhr Nach- mittogs im Saale des Hotel de France hier-

tatt.

urs fa Tagesordnung : 1) Eröffnung der General-Versammlung und Con- ftituirung des Bureaus. 2) Bericht des Aufsichtsraths. 3) Bericht der Direktion. 4) Bericht des Rendanten. : 5) Bericht über die Tkeater-Regie. 5 6) Bericht über den Bestand des „Cisen-Fonds*. 7) Antrag des Marne! der Direktion Decharge zu. ertheilen. : 8) Wahl eines Mitgliedes des Aufsichtsraths. 9) Antrag des Aufsichtsraths und der Direktion in Betreff des eventl. Umbaues des Vorderhauses. 10} Anträge der Mitglieder. Posen, am 9. September 1884.

Der Aufsichtsrath der Actien-Gesellsbaft „Teatr polski w ogrodzie Potockiego w Posnanin““. Mieczystaw Lyskowski,

Vorsitzender.

[41465] Bekanntmachung.

Aktien-Gesellschaft vom 30. Juli a. e. Herren:

Rittergutsbesizer A. Richter auf Doeschüht

Klosterbuch, Rittergutsbesißer Staucha,

Max Schroeber au

heutigen Tage die Herren : Rittergutsbesißer Dr. Georg Calberla au

Hirschfeld, als Vorsitzender,

sihtsraths, fowie die Herren:

berg auf Mockrihtz, Gutsbesißer G. Uhlemann in Görlih,

Herren:

als Vorsitzender,

Rittergutsbesißer Kammerherrn vo

Stellvertreter, gewählt hat.

1884. G Der - Vorstand: MU0: S0Ldal,

. von Schoenberg.

Geueral-Bersammlung

Der Aufsichtsrath: Dr, O. Calberla, Vorsitzender.

[41454]

der Dynamit-Actien-Gesellschaft, vormals Alfred Nobel & Co.,

Hamburg, am 29. September 1884, 2{ Uhr, in der Börsen-Halle, Hamburg. Statuten bestimmen Folgendes, Betbeiligung an der General-Versammlung : 8 92, Um Zutritt zur General-Versammlung

Actien sein. In der General-V sammlung geben je 10 Actien eine Stimm 8, 23, ) Versammlung sind nur solche beretigt, welche spätestens am Tage ror Abhaltung derselben ihre Actien bei

empfangen haben. Die Hinterlegung der Actien kann geschehen:

Glodckengießerwall 12, in Berlin, Herren Joseph Goldschmidt & Co.,

bacher, L. Maximilianstr. 11,

in Paris, Chateaudun 53,

Nobel. Hamburg, den 15, September 1884.

tember 1884.

Der Borstand. Der Aufsichtsrath.

Der Borstand.

[41452] haber unserer Aktien berechtigt, von

Gebrauch machen wollen, ihre Aktien

Brauerei A A I äßheit de lusses unserer Generalrersammlung vom 10. 5 a A L A g ah Ausgabe gelangenden 6 9/6 Prioritäts-

f je zwei Aktien eine Obligation à 300 (6 al paxi zu Petehen, d Wir ersucen daher hiemit diejenigen Inhaber unserer Actien,

an den Werktagen vom 15. bis 30. September, Vormittaas 9 —12 Uhr,

i i . Behrens & Söhne in Hamburg E Le, n Taeie Prioritäts-Obligationen am fol ( laufenen Stückzinsen (vom 1. September ab) daselbst in

rx Abstempelung vorzulegen und die darauf ent ie Babluns des Nominalbetrages nebst aufge

Empfang zu nehmen.

Hamburg/Wandsbek,' den 13, September 1384.

Brauerei Germania.

[4134] Zuckerfabrik Opaleniza Actien-Gesellschaft.

Gemäß 8. 12 des Gesellschafts{tatuts ersuchen wir die Herren

e -Capîtals glei Einzahlung von 30 9/6 des Actien ns * S200 yro Actie

am 15. Oktober cr. entweder an unfere Gesellschaftskasse zu Opaleniza oder an die Herren

co, rlin ©., Unterwasserstraße (3, leisten zu wollen, M "E B lkcigovacniert bitten wir die Interimsscheine an d

Der Aufsichtsrath.

Opaleniza einzureichen.

Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß,

daß in der ordentlichen Generalversammlung unserer folgende

Kammergutspächter F. W. Bernstein in

Gutsbesißer J. A. Roßberg in Münchhof, na erfolgtem Aus\ceiden wiederum in den Auf- sihtérath und in der Sitzung des Aufsichtsraths vom

Rittergutsbesizer A. Richter auf Doeschüt, als stellvertretender Vorsitzender des Auf-

RittergutsbeKßer Aug. Jordan auf Jeßnitz Rittergutsbesißer Kammerherr von Schoen- Rittergutsbesißer Ferd. Lorenz auf Keuern, Gutsbesißer J. A. Roßberg in Müuchhof, als Mitglieder des Vorstandes gewählt worden sind, welcher leßtere wiederum aus seiner Mitte die

Rittergutsbesißer Aug. Jordan auf Jeßuit,

Schoenberg auf Moritz, als dessen

Zuckerfabrik Doebeln, ven 28. August

betreffend haben, muß man Inhaber von mindestens

Abs. 2. Zur Theilnahme an der General- Actionaire

Gesellschast oder an den in der öffentlichen Einladung bezeichneten Stellen hinterlegt und dagegen cine Eintrittskarte zur Versammlung

[41342]

im Gebäude der Zuckerfabrik stattfindenden

eingeladen.

aufmerksam.

[41344]

Zuekerfabrik Opaleniza Actien-Gesellschaft. ie Herren ionäre unserer Gesellshaft werden Hierdur zu einer a Die Heren Mo N sag, den 7. Oktober 1884,

Vormittags 117 Uhr, Außerordentlihen General-Versammlung

Tagesordnung : 5

eshäftsberidt über den Stand des Unternehmens. i L L a0 2 Se[Ss des Aufsibtsrathes auf Abänderung der SS§. 4. b. 13.18. 36 B. 23. 059, 99

42, 44 u. 48 des Statuts.

3) Neuwahl des Aufsichtsrathes. : vinstwilic der „Ausübung des Stimmrechts machen wir au

Der Aufsichtsrath. 2

Verlagsanstalt für Kunsi und Wissenschaft, vormals Friedrih Bruckmann, München.

Da die für den 9. d. M. anberaumt gewesene außerordentliwe Generalversammlung nit ftatt--

f §. 41 des Gesellshafts-Statuts-

finden konnte, ergeht hiermit an die Aktionäre unserer Gesellschaft die Einladung zu einer außerordent-

lichen Gencralversammlung auf

,

f

f

n

zu er-

e.

der der

in Hamburg, im Bureau der Gesellschaft, bei Berliner Bankinstitut, in Wien, bei Herren Mahler & Eschen- bei Herrn Geo. Vian, Rue in Jsleten, bei der Société Dynamite

Ult de S, ind 0e BUE Anleihe II. Emission

welche von diesem Bezugsrechte

genden Werktage

Actionaire ergebenst, eine weitere

en Vorstand der Zuckerfabrik

Moutag, den 6. Oktober cr., Bormittags 10 Uhr, Louisenftraße 8. S aagcooronung

Erhöhung des Grundkapitals. S -

Zur Theilnahme sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche wenigstens 2 Tage zuvor bis Abend&

bre Aktien bei unserer Gesellschaftskafsa binterlegt haben. 9 Rhe ¡hee Ailten ves unjere G T IS:

[41306] Zuckerfabrik Fraustadt. Activa. _ Bilance am 1. Juli 1884. L Passiva. E M. H A | S h 50 296/41] Aktien-Kapital 700 090 |— O d ala e. 319 025 /39| Reservefond ._. | 63 000|— t er Satt 40 351118| Gewinn - Salto aus i Utensilien Cme E 9 111/79 Maschinen 400 282/14] Gewinn der Campagne E Nh enwangen E U. . _. | 369 658/13 Debitores 6 226 938,99 | | ab Creditores n h 177 674,96 | : | Saldo 49 264/03 | M s f T | Baare Kasse A | De d Mde | 135 705/50 Zucker und Melasse . 24 70974 L

Spodium und Materialien

1141 769/92 1 141 769/92

Gewinn- und Verlust-Conto am 1. Zuli 1884. _

t. S Mh. &er

Per Gewinn Saldo aus Campagne L 1882/83 E 9111/79

Per Gewinn der Cam- |

Bahngleis

| An Amortisation von | 4% 40 351,18 à 109% = 4035,11 |

rüdständi E O d 204290 | Pr a E a 20, 2 20090 7 588/79 pagne 1883/84 . | 369 Ga Rübenwaagen i | | d 19 775,34 à 10% = A 1977,53 | | ständi 1882 5% , 8,22 E | Aida 1080 60% AI0OS 3 445 33 | : ge . . M 319 025,39 Do | 15 951/26 | 107 ae e 400 282,14 = 10% | 4002821 | A, O02 == 10% 143466 | An Abschreib. f. zweifelh. Schuldner 8 3 500|— | L 71 948 25 | 35 000

Y ividende 5 9/0 von 700 000 M 4 106 948/25 An Tantième v. Reingew. M. 369 658,13 |

ugli iger 48,25 | O 106 948, A M. 262 709,88 |

von: ir den Vorstand 10% . 26 270,98 E lr den Aufsichtsrath 109/60 . ; 26 270,98 7 e An Reservefond 5 9/9 von 4 262 709,88 . 13 13: | 2 A 10 9/9 von é 7C0 000 A | Remuneration an Beamte e Res | Reservefond, außerordentliche Einlage R Ens | Nortrag auf neue Rechnung. . « + « + 279/71 iein cie i | 378 769192] [ 378 769/92

ueterfabrif Fraustadt, den 15. September 1884, da (0 Vorstand. Brendel. Düring. Aumerkung : l : Der Reservefond betrug am 1. Juli 1884 H f Ee Hierzu 5 %/% Zinsen auf 1 Jahr. . . . A 2 Einlage E S N a N J tliche Einlage L VOOVA E i A6 100 000,

Der Aufsichtsrath.

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41489]

/ [D ( [7 „Dresdner Journal. Verantwortliche Redaktion: Ober-Redacteur R udolf Günther. 20 Redacteur vom Feuilleton: Otto Banck. a E v Abonnements auf das L Ra das offizielle Organ der Königl. {ächsische1 M Staatsregierung, werden bei allen deu ven Po gnd el j f f \ 3 :che aufschlage angenommen. O E a des s R d T ie Mae Rubrik „Zeitungsschau" regelmäßige s, N \sprechungen der wichtigsten Tagesereignisse und Zeitfragen Und unterrichtet die Leser über die Aus- S lassungen der einflußreichsten und geachtetsten Organe der E E : ; Das Feuilleton, welches auch der novellistischen nterhal wo s 1e aae A M ide Raumerweiterung regelmäßig widmet, vermittelt die Kenntnißnahme (

M ( î 1 der Wissen : l er a Cl h R das Dresdner Kunsttreiben des Theaters, der Musik und der bildenden Künste, sowie

a 2nd X i ders im Auge behält. L j E p val Ge ften ausgelooster Königl. sähsisher Staatspapiere, sowie die

ngt a S u ; ie Bör senberichte (Scluß-

; ; er Königl. sächsishen Landeslotterie, ingl. die Börsen ¿r s ¿ Sis Due Journal“ O e Ms 4 En Wetter 7 m : Tag werden nah telegraphischer Itachric! E Eta : S LOTEN D Diladites oven" eignet sih seiner großen Verbreitung im Lande wegen ganz

i ders für 1 C Sachsen bekannt zu machen find.

Die Insertions 1 d j Petitzeile oder deren Raum berechnet; für Inserate unter der

i j i estellt. sertionvges Se N Aen un o baldige Erneuerung des Abonnements auf das vierte

R Quartal, da wir sonst die Lieferung vollständiger Exemplare ohne Mehrkosten für die geehrten

Dresden, im September 1884.

M Abonnenten nicht garantiren können. Königl. Expedition des „Dresdner Fournals““.

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Barscall. Peiker. Dr. Luchs. Randel. Reischauer.

alten zu dem Preise von 4 M. 50 &S pro Quar- F

eine gegenwärtige beträcht- 4

; j ; Í y gi ton Q 74 haft, Literatur und im Kunstgewerbe, während es in seinen Lokal- |

&Fnserate jeder Art, namentlich auch für Erlasse nihtsächsisher Behörden, die im F

i ) im Inseratentheile mit 20 -Z für die gespaltene ü gebühren werden im Inser Rubrik „Cingesandtes* {ind die In- |

.

N P21.

Zweite zum Deutscheu Reichs-Anzeiger und Köui

Berlin, Freitag,

Beilage

den 19, September

glich Preußischen Staats-Anzeiger.

184,

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher au die im §. 6 des Geset

vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeseß, vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen

Central-Handels-Register für das Deutsch

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann durch alle Poft - Anstalten , für Berlin auch dur die Königlibe Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußishen Staats-

Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

es über den Markenschut, vom 30. November 1874, sowie die in dem Ge

se, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen,

veröffentlicht werden, ersheint au in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Abonnement beträgt 1 A 50 4 für

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30

e Reich. (x. 221,

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das das Vierteljahr.

I, Einzelne Nummern kosten 20 S.

Der Bericht der Handelskammer zu Worms für die Jahre 1882 und 1883 '‘azt in seinem thatsäch- lichen Theil zunächst über die wihtigste der Wormser Industrien, die Lederfabrikation :

Von dem Geschäftsjahr 1882 kann berictet werden, daß es im Großen und Ganzen dem Vor- jahre an Absayß gleih war, daß die Rohprodukte im Preise eine fortwährend steigende Tendenz be- haupteten, für die Fabrikate aber keine wesentlich besseren Preise wie in 1881 erzielt werden konnten. Das erste Semester 1883 hielt sich Alles in Allem auf dem Niveau des Geschäfts der jüngsten Vorjahre. Im zweiten Halbjahr durfte die Produktionskraft niht ganz auêgenußt werden. Es war voraus- zusehen, daß cine MWeiterentwicklung des Geschäfts nicht eintreten werde. Rohe Felle gingen theil- weise höher in den Preisen und konnten lange nicht in dem Grade, wie es nothwendig gewesen wäre, analog höhere Verkaufspreise für unsere Fabrikate erzielen. Natürlich mußte tiese enorme Belastung der Artikel die Industrie ganz wesentlich benach- theiligen; und diefer Nachtheil kam um deswillen den französischen Kollegen zu Gute, weil Frankreich früher wie das deutsche Reich einen neuen Vertrag mit Spanien abgesc{lossen hatte, der französistem Leder den deutschen Vertragszoll sicherte. Sehr leidet der Lederhandel durch die Zölle, mit denen Nord-Amerika tie Einfuhr deutschen Leders belastet, namentlich kann nur {wer gegen die hohen russischen Lederzölle angekämpft werden.

Früher wurde viel deutshes Kalbleder in Ruß- land importirt, heute erseßt man deutsche Leder durch einheimische Fabrikate, die, wenn au weniger gut und beliebt, wie die deutschen Konkurrenzartikel, durch die ganz wesentlich billigeren Preislagen in demselben Grade in Aufnahme gekommen sind, wie deutsche Leder die russishe Kauflust leider verlieren mußten.

Rußland hat auch in sofern einen Vorzug vor Deutschland, als seine Lederfabrikate in Deutschland einen wesentlih geringeren Zoll zahlen, wie deutsche Leder in Rußland, und darum leidet die Branche unter dieser Rußland zu Gute kommenden Sachlage, weil seit einigen Jahren ein speziel in Wöorschau

hergestelltes Leder, man nennt es in Rußland russishe Kalbleder, in großen Quantitäten tn

Deutschland eingeführt wird. Das russische Kalb- leder ist cin direkter und absoluter Konkurrenzartikel der Prod :kte unserer Industrie.

In den Arbeiterverhältnissen sind im Vergleich zu früher keine Unterschiede zu registriren. Auch in der Kaufkraft verschiedener Absatzgebiete haben sich Ver- änderungen von einiger Bedeutung nicht vollzogen. Zur Vervollständigung des Berichts diene noch, daß der Plat für den Artikel „lackirte Kalbfelle“ immer mehr in den Vordergrund getreten ist. Auch die Kalbkidleder-Fabrikation hat sich nach und nah mehr am Orte konzentrirt, und ist Hoffnung, daß eben‘o die Produktion „gewichster Kalbfelle“, die scither heimisb war in Frankreich, sich in Worms mehr domiziliren wird.

Die Kammaarnspinnerei des Jahres 1882 kann als eine lebhafte bezeichnet werden. Namentlich in den ersten 9 Monaten fand eine Ueberhäufung von Aufträgen ftatt, weshalb zur Nachtarbeit Zuflucht genommen werden mußte, um der Nachfrage Genüge leisten zu können. Jn der Spindelzahl, 17 240 in Bietigheim und 21430 in Worms hat sich nichts geändert, ebenso sind Arbeiter- und Lohnverhältnisse lib glei geblieben. Für Kunstwolle vergleicht si das Jahr 1882 nicht günstig mit seinen Vor- gängern.. Der Umschlag erreihte dieselbe Höhe, aber die Resultate waren weniger befriedigend. Im Jahre 1883 verfolgte Kunstwolle cinen steten Gang, es ist nihts Auffälliges zu verzeichnen, und die Resultate \owohl für Fabrikanten als für Konsumenten können normale genannt werden. Die Tendenz des Ge- [{chäftes zeigte das ganze Jahr hindurch cine Steige- rung in der Produktion von Qualitäten, Kompensa- tion für den durch die immer zunehmende Konkur- renz auf ein Miniwum reduzirten legitimen Nutzen zu suchen. Di:s führte zu einem WVerbrauch von Rohmaterial in einem sehr großen Maßstab, aber auc zu ciner fast bis zum Uebermaß des wirklichen Verbrauchs fabricirten Masse von Wollen, die nur durch Billigkeit zum Verkauf gebracht werden konn- ten. Der Werth der Artikel befand \ich daher in enger Uebereinstimmung mit der Lage des Geschäfts. Ueber die Fabrikation von Kaffeesurrogat schreibt der Bericht, daß die Geschäftslage der Brande im Laufe der Jahre 1882 und 1883 keine nennenswer- then Aenderungen erfahren hat. Die Preise der Roh- materialien find zum kleinen Theil gegen das vor- hergegangene Jahr um eine Nüance billiger geworden, zum Theilmußten dieselben etwas theurer bezahlt werden, namentli ausländishe Kolonialzukersyrupe und Zinn, und ist die Ursache dazu in den von der Spekulation verursahten Schwankungen des Zuter- und Metallmarktes zu suchen. Ueber die Oel- fabrikation wird gesagt : Der Absatß von Rüböl im Jahre 1882 war ein sehr guter, da Norddeutschland wenig Konkurrenz bot und die stets hohen Forderungen daber einen flotten Betrieb zulie7en. Der Ertrag war jedoch geringer als im Jahre zuvor in Folge \{lechten Erntewetters. Der Absaß in Rapskucben war in Folge des vielen gut gerathenen Futters sehr \{leppend, und konnten nur geringe Preise erzielt werden, da die Konkurrenz des Palm- und Kokus- mehles, der Palmkern- und Erdnußkuchen immer fühlbarer wird. Die am Ort dargestellten Mascbinen-, Spindel- und Schmieröle 2c. erfreuten si im vergangenen Jahre eines guten Absates, dasselbe gilt von Speiseölen. Im Fahre 1883 läßt

fi ein so gutes Resultat nicht konstatiren. Der !

7 stets ungünstige Monate sid zu beklagen niht An-

Betrag an Raps war nur gering. Im Anfang des Jahres wurde Raps mit 32 # bezahlt und stieg allmählih auf 36 Æ, ging aber zur Zeit der Ernte wieder auf 33 4 Während der leßten 4 Monate konnte {lank zu 34 #4 gekauft werden. Die Preise für Rüböl waren Schwankungen von ca. 6 M4 per 100 kg unterworfen. Bei Rapskuchen variirten die Notirungen um 10 Æ pro 1000 Stück. Jn Ma- \cinenöl blieb der Absaß ein fortgeseßt starker. Mit Mineralölen wurde in Oesterreich ein neues Verkaufsfeld erkämpft. Bei Mohn- und Sesamöl ist ein besserer Absatz zu verzeichnen, als im Vorjahr ; die Franzosen sind fast voliständig vom Markt ver- drängt. Die Geschäftslage von Degras 1882 und 1883 kann im Allgemeinen als eine befriedigende bezeichnet werden. Der Absatz in Degras ist gegen-

Ce

über den früheren Jahren nicht allein nicht zurückge- blieben, sondern hat sih im Gegentheil vermehrt. Der Getreidehandel stellte sich in Folge der s{lechten Witterung bei der Ernte nit so erfreu- lich. Jn Gerste begann der Preis, mit 17 M. be- ginnend, bis a»"f 13 # per 100 kg zurückzugehen. Weizen war qualitativ noch am besten ausgefallen ; der Preis desselben s{chwankte je nah Beschaffenheit von 19—21 pro 100 kg, betreffs Roggen liegt bereits Erwähnung vor, er eröffnete nah der Ernte maßgebend und beeinflußt, sei es à la hausse oder baisse, die anderen Börsen. Während nun in Jahren einer gleihmäßigen Ernte Königsberg, das unsere Spirituspreise bestimmt, ca. 246 billiger als Berlin war, änderte der Mangel an Waare im Osten im leßten Viertel des Jahres das Verhältniß der beiden Plätze so sehr, daß Königsberg stets theurer, öfter 4 bis 5 1, als Berlin notirte. Diese Differenz brachte den hiesigen Fabriken, die ihren Absatz vorzüglich in Ost- und Westpreußen finden, eine starke Konkurrenz günstiger gelegener Fabriken. Die Ofktober-Ermitte- lungen des Königliben Statistischen Bureaus er- gaben, daß die Kartoffelernte Westpreußens nur ca. z einer Mittelernte (6301 gegen 9455 kg pro Hektar) betragen habe, welwes Verhältniß sich im Laufe der

Campagne noch ungünstiger gestaltet haben dürfte. |

Die hierorts fabrizirten Liqueure genießen ein gutes Renommee, Troß der wachsenden Kon- kurrenz in den kleinen Stödten Oft- und West- preußens ist der Absatz nach dort nicht kleiner geworden. In Taback war ein gewöhnlicher Durchschnitts- ertrag in der Ernte zu verzeihnen. Die Preise be- wegten sih wie gewöhnlih zwischen 40—50 #4 pro

Centner versteuert. Der Absaß ging nit \{lank !

und Manches blieb liegen. Der Gesammtumsaßtz in Leder war am Platz wohl annähernd dem des Vor- jahres gleich. Das Jahr begann mit einem ziemli{ lebhaften Geschäft, das jedoch nach und nach ver- flaute und in das selbst der nasse Herbst nur wenig Leben brachte. Die Preise blieben mit geringen Ausnahmen ohne Veränderung, nur für Kips trat im Herbst eine wesentlihe Abshwächung ein. Für rohe Hâute war die Stimmung matt, ohne daß die Preise wesentlich nachgaben. Rindhäute wurden mit ca, 30 S, Kalbfelle mit 55 Z das Vfund grün bezahlt. Roßhäute stiegen von 11 auf 12—13 M Mit Ziegen- und Hasenfellen ging es matt, obschon von leyteren außergewöhnlich wenig an den Markt kain. Das Speditions8ge\schäft insbesondere die Verzollung von Gütern an der Grenze hat si im Jahre 1883 gegen das Jahr 1882 nicht ver- bessert, sondern versblechtert. Die Gründe hierfür liegen in dem russishen Zolltarif vom 1./13. Juli 1882 und in dem Eisenbahntarife. In Folge des deutsch - mittelrussishen Eisenbahn-Verbandsgüter- tariss vom 1. Juli 1883 konzentrirt sihch der ganze deuts - russishe Waarenverkehr monopol- artig auf wenige Großstädte, wie: Ber- lin, Frankfurt a. M.,, Leipzig, Hamburg u. A. Dadurch ist Thorn aus der Reihe von Plätzen ver- shwunden, die bisher wenigstens übergangsweise den Verkehr mit den russishen Centralstellen vermittelt haben. In gleiher Weise wirken die russischen Zollverhältnifse hemmend auf den Verkehr. Unsichere Auslegungen des Zolltarifs und Zollstrafen machen den Güterverkehr immer weniger lohnend. Für die Honigkuchenfabrikation lag das Geschäft nit in dem Maße günstig wie im Vorjahr. Wenngleich das Absaßgebiet des billigen und wohlschmeckenden Gebäds sich von Jahr zu Jahr erweitert und der Fabrikant über Beschäftigungslosigkeit bis auf einige

laß hatte, so Tonnte das Geschäft doch nicht be- friedigen, da Honig, das hauptsächlichste Rohmaterial, ca. 4 4 per Doppelcentner höher im Preise stand, als im Vorjahr. Die Preiserhöhung wurde durch die heimishe Mißernte hervorgerufen. Gegen 3000 Ctr. in früheren Jahren dürften in dem ver- flossenen keine 500 Ctr. inländischer Honig in Thorn auf den Markt gekommen sein, eine Thatsache, die seit Menschengedenken nicht zu verzeichnen ift. Der Bezug amerikanischen Honigs beziffert ih auf 4000 bis 5000 Ctr. —- Die Wacbsproduktion war kaum nennenswerth, es dürften 1500 kg gewonnen sein, die mit 2,50 M pro Kilogramm zu verwerthen sind. Der Molkerei Culmsee sind im Geschäftsjahre 1. September 1882/83 geliefert 710914 1 Mil, ! wofür 8,56 «ß pro Liter bezahlt sind. Davon sind verkauft an frischer Milch 85598 1 und abgesahnter 143750 1. Der Rest von 481566 1 ift zu Butter und Käse verarbeitet und davon erzielt 33 918 kg Butter und 6806 kg Käse. Der Durchschnittspreis für Butter war 112,8 4 per Ctr., für Käse 30— 40 4 Das Kolonialgeshäft war im Allgemeinen mühsam und s{leppend. Die auswärtige Konkur- renz, die mangelhafte Getreideernte im Vorjahr 2c. |

nit dagewesen. In Kaffee erfuhren die mittleren recht gut s{meckenden Qualitäten eine Preissteige- rung von 10—15 S per { kg. Am Anfang des Jahres wurden diese Sachen mit 65—90 4 am Orte gehandelt , wogegen sich am Schluß die Preise auf 75 S bis 105 4 per è kg stellten, Die feineren und feinsten Qualitäten waren weniger gefragt und begehrt, und ift eine Steigerung der Preise darin nicht zu bemerken gewesen. Im Allgemeinen ist das Geschäft in diesem Artikel für dieses Jahr ein gutes zu nennen. In Reis war das Geschäft im Früh- jahr und Sommer des verflossenen Jahres ein ret gutes und befriedigendes zu nennen. Im Herbst ließ das Geschäft troy der \{lechten Kartoffel- ernte in der Gegend wesentlich nach und erfuhren die Preise eine Verringerung von 1 A. bis 1,25 per 50 kg. In den leßten Monaten wurde die

Nachfrage lebhafter, so daß die Sommer- lager wohl geräumt sein dürften. In amerikfanishem Speck hat das Geschäft in

Folge des CGinfuhrverbotes vollständig aufgehört. Auch in amerikanishem Schmalz hat si das ganze Jahr hindurch ein \{chleppender Geschäftsgang be- merkbar gemacht; obgleich die Preise hierfür wesent- li niedriger als im Vorjahr waren, so haben die- selben doch auf den Konsum keinen wesentlichen Einfluß ausüben können und hat {ih ein Aufschwung darin nit erkennen lassen. Die Preise hierfür waren 53 - bis 60 4 pro F kg. Die Preise für Petroleum waren am Anfang des Jahres ebenso niedrige wie im Vorjahre und hatte das Geschäft hierin im ersten Halbjahre einen gleihmäßigen Ver- lauf. Im zweiten Halbjahr wurde hier zum ersten Mal russishes Petroleum eingeführt und veran- laßten die sehr billigen Preise hierfür die Kon- sumenten dem neuen Produkt eine größere Aufmerk- samkeit zuzuwenden. Obgleich im Herbst und Winter größere Mengen russishen Petroleums per Bahn | hier eingeführt wurden, so konnte dasselbe troy der niedrigen Preise dem amerikanischen Produkt doc keine wirkungsvolle Konkurrenz machen, und gingen die Preise für leßteres von Woche zu Woche höher. Das russische Petroleum ift in der Qualität anscei- nend geringer als das amerikanische und verbreitet beim Brennen einen unangenehmen Petroleumgeruch, auch ift die Leuchtkraft wesentlih geringer. Zum Brennen im Freien eignet sih dasselbe fast garnicht, da bei dem geringsten Luftzuge die Flamme anfängt, zu blaken, der Cylinder mit der Zeit verrußt, die Flamme dann einen ganz röthlihen Schein giebt, i also an der Leuchtkraft einbüßt und \{ließlich ganz verlöscht. RNussishes Petroleum wurde hier am ¡ Schluß des Jahres mit 12,50—13,90 4, amerika- | nishes Petroleum dagegen mit 14,50—15,00 #4 per | 50 kg bezahlt. Der Umsay in Kohlen war im | leßten Geschäftsjahr ein nicht unbedeutender. | Gasfkohlen und Schmiedekohlen wurden in normaler | Qualität aus England bezogen, die Bezugsquelle | für Heiz- und Ziegelecikohlen is Oberschlesien. | In Baumaterialien, wie Kalk, Cement 2c, ent- : widelte sich während der Bausaison ein recht leb- haftes Geschäft. Speziell Cement erfuhr eine starke Nachfrage. Im Cisengeshäft ging Stabeisen, sowie Drahtwaaren, Gußwaaren 2c. 2c. im Preise lanzsam herunter. Walzeisen kostete nur 11,50 Æ gegen 13,59 per 100 kg zu Anfang 1883, Das Ge- \{châft in Seifenfabrikation war cin ungünstiges, das Geschäft in Rüböl \{chleppend. Auch in der Ma- \hinenfabrikation ist von großen Erfolgen nicht zu \prehen. Ebenso zurückgegangen is das Manufak- | turenges{äft. Der Verbrauch in Zuckerwaaren und Chokoladen bewegte sich im Allgemeinen in den Grenzen des Vorjahres. Die Brauperiode des vergangenen Jahres kann für den Brauer am Platze als eine ungünstige betrachtet werden. Jm Kreise find 6 Brauereien in Thätigkeit gewesen, nämlich 4 in Thorn, 1 in Podgorz und 1 in Culmsee, welche die resp. Brausteuerbeträge von 23 359 #4, 2529 M und 4000 Æ entrichtet haben gegen 24 600 M bezw. 1700 A und 4000 Æ im Vorjahre. Im Jahre 1883 haben Thorn passirt überhaupt 5159 Wafser- fahrzeuge einschl. Traften gegen 5378 im Vorjahre. Was die einzelnen Güter anbetrifft, die auf der Weichsel eingegangen und versandt sind, so ift

eine Steigerung des Einganges bei Roheisen, Wein, Kleie, Reis und Zudcker zu verzeichnen, zurückgegangen ift der Versandt bei Getreide.

Die Zufuhren von Getreide unter Begleitscheinkon- trole auf dem Landwege über Leibitsh und Gollub find fast durchweg größer als die im Jahre 1882. Es sind eingegangen: a. über Leibitsh 915 862 kg Weizen (719 300), 676 431 kg Roggen (850 100), 156 097 kg Gerste (75 400), 4408 kg Hafer (nichts), 257 715 kg Hülsenfrüchte (130 900), 16 366 kg Rüb- saat und Raps (52 900); b. über Gollub 2 816 939 kg Weizen (1 660 900), 7 047 021 kg Roggen (3 816 000), 262 366 kg Gerste (191 200), 14170 kg Hafer (1200), 442 564 kg Hülsenfrüchte (70 000), kg Rübsaat und Raps (60 000). (Die eingeklammerten Zahlen bedeuten die Zufuhren des Jahres 1882.) Auf der Ostbahnstation Thorn sind im Etatsjahre 1883/84 eingegangen Eil-, Stück- und Wagengüter in Summa 81 637 000 kg. Dagegen ausgegangen 68 338 009 kz. Im Jahre 1882/83 betrug der Ein- gang 102 469 400 kg, der Ausgang 61 133 800 kg. Der Viehversandt betrug 140 407 Stü, der Empfang gegen 158 693 bzw. 38625 im Vorjahr. Auf der Dberschlesishen Bahn sind im Jahre 1883 einge- gangen 45718000 kg Güter, aus8gegangen 98 637 000 kg Güter gegen 49569 500 kg bzw.

¡ 46 506 400 kg im Vorjahr.

find daran Schuld. Während der Monate Mai

bis September ging der Verbrauch merkli{ herab, | und es trat eine Geschäftsstille ein, wie sie lange |

um

Handels-Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württ embe=z3 22H dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden erfteren wöchentlih, die leßteren monatli.

[41223]

Aachen. Unter Nr. 1743 des Gesellschafts8-

registers wurde eingetragen die Handelsgesellschaft unter der Firma Verpoorten & Classen, welche ihren Siß hat in Heinsberg und deren Gefell- hafter sind Franz Verpoorten und Gottfried Classen, Beide Kaufleute zu Heinsberg. Aaéthen, den 15. September 1884. Königliches Amtsgericht, V.

Arnustadt. Bekanntmachung. [40662] Zu Fol, C L XIII, des hiesigen Handelsregisters, welches der Aktiengesellshaft Arustädter Salinen- verein eingeräumt ist, wurde heute auf Seite 491 und 492 Folgendes eingetragen : f Unter Firma : 4) den 11. September 1884, Der Arnstädter Salinenverein zu Arn- stadt ift aufgelöt, laut Beschluffes 5c: 2s neralversammlung vom 3. d. Mts. und Anzeige vom 10, d. M8, Bl 57 bes Spezial-Firmenakten. Unter Vertreter : 4) den 11. September 1884. Die Herren Oberbürgermeister Rath Julius Hüljemann, Geheimer Kammer-Rath Edmund Krieger und Kaufmann Constant Wagner zu Arnstadt sind in Folge der Auflösung der Gefellschaft nicht mehr Vorstandsmitglieder ; laut Anzeige vom 10. d. Mts., Bl. 57 der Spez.-Firmenakten. Dieselben sind Liguida- toren, laut Beschlusses der Generalversamm- lung vom 3. d. Mts. und Anzeige vom t d. Mts. Bl. 57 der Spezial-Firmen- akten. Arnstadt, den 11. September 1884, Fürstlih Schwarzb. Amtsgericht, Abtheilung I. Langbein.

Beriinz. Handelsregister [41450] des Aen Amtsgerihts L. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 18. September 1884 find

am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:

In unser Gesellschaftsregister, woselb unter Nr.

7293 die hiesige Handel8gesellshaft in Firma:

Winckler & Co.

vermerkt steht, ist eingetragen :

Die Gesellschaft is durch Uebereinkunft der Betheiligten aufaelsft.

Der Kaufmann Gustav Eduin Winckler zu Berlin seßt das Handelsges{häft unter unver- änderter Firma fort. Vergl. Nr. 15,305 des Firmenregisters, :

Demnähst ift in unser

Nr. 15,305 die Firma:

. i Winckler & Co.

mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber

der Kaufmann Gustav Eduin Winckler hier ein-

getragen worden.

Firmenregister unter

In unser Firmenregister, woselb unter Nr. 124

die hiesige Handlung in Firma:

C. A. F. Kahlbaum

vermerkt steht, ist eingetragen : Die Firma is durch Uebereinkunft der Erben des eingetragenen Firmeninhabers auf ten Kauf- mann Carl August Ferdinand Johannes Kahl- baum zu Berlin übergegangen. Vergl. Nr. 15,304

Demnächft ift in Firmenregister unter Nr. 15,304 die Firma:

. C. A. F. Kahlbaum

mit dem Siße zu Berlin und als deren Jnhaber der Kaufmann Carl August Ferdinand Johannes Kahlbaum hier eingetragen worden. __Dem Traugott Friedrih Ermel zu Berlin ist für leßtgenannte Firma Prokura ertheilt und ift dieselbe unter Nr. 6112 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.

Dagegen ist bei Nr. 426 unseres Prokurenregisters vermerkt, daß die Prokura des Traugott Fried- rich Ermel dort gelöscht und nah Nr. 6112 über- tragen worden ift.

Die dem Carl August Ferdinand Johannes Kahlbaum für erstgenannte Firma ertheilte Pro- kura ift erloshen und deren Löschung unter Nr. 4598 unseres Prokurenregisters erfolgt.

unfer

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 12,353 die hiesige Handlung in Firma: T. Trautwein'she Buh- und Musikalien- o handlung vermerkt fteht, ift eingetragen: . Das Handelsgeschäft is mit dem Firmenrechte durch Vertrag auf den Kaufmann Gotthold JFsaac und den Buch- und Musikalienhändler Jfidor Cohn, Beide zu Berlin wohnhaft, über- gegangen. Die Firma if nah Nr. 9206 des Gesellschaftsregisters übertragen. Demnächst ift in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 9206 die offene Handelsgesellschaft in Firma : T. Trautwein’she Buch- und Musikalien- handlnng