d T-i, Of 708 Cbe werb zet k
pen tus
T41885] _ Ediftalladung. j : Die Königliche Finanz- Direktion, Abtheilung für orsten, zu Hannover für den Königlichen Forstfiskus t von dem Hofbesißer Hr. Warnke in Spange
von dessen ihm - eigenthümlih gehörenden Resthofe
in Spange nactbbezeihnete Objekte gekauft, als: 1) Wohnhaus mit Anbau, 2) Bachaus mit Anbau, 3) Brunnen mit Pumpe, 4) die Befriedigungen beim Wohnhause, bestehend in 103 m Weißdorn- und Fichtenhecken und 130 m Stadcket, 5) 370 qm P;iasterungen vor und neben dem Wohnhause, S 6) ein Spalier mit drei Weinstöcken am Wohn- E 7) an Grundstücken: T E ATDOO R. . . - 0007 Waldboden . 38,792 E; 189 E. QIIE E «9/09 Kunstwiesen. . . 1,284 , zusammen 102,48 a Auf Antrag der Käuferin werden alle Diejenigen, welche an den vorbezeichneten Kaufobjekten Eigen- thums-, Näher-, lehnrechtliche, fideiklommissarische,
Pfand- nnd andere dingliche Rechte, insbesondere
auch Servituten und Realberechtigungen zu haben
vermeinen, aufgefordert, solhe in dem auf Montag, den 3. November d. J., Morgens 11 Uhr,
angeseßten Termine anzumelden, unter dem Rechts-
nactheil, daß für den fih niht Meldenden im
Verhältniß zu dem neuen Erwerber das Recht ver-
loren geht. Í e :
Der demnächstige Aus\s{lußbescheid wird nur an hiesiger Gerichtstafel veröffentlicht werden. Verden, den 16. September 1884, Königliches Amtsgericht. Abth. Ik. M ulert.
e
41903] i Auf zulässig befundenen Antrag des Schmieds Schmidt in Lehsten werden alle Diejenigen, welche der Kraftloserklärung des angeblih verloren gegan- genen Hypothekenscheins über eine für die Kuratel der Sophie Odebrecht in Lehsten unterm 9. Februar 1871 Fol. 9 des Grund- und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 18 in Lehsten eingetragene Forderung von 100 Thlr. Crt. widersprechen zu können glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf
Montag, den 17. November, 11 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine anzumelden, widrigen- falls sie mit solhen Ansprüchen werden ausgeslos- sen und der alte Hypothekenschein wird für ungültig erklärt werden.
Penzlin, den 20. September 1884.
Großherzoglihes Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Kossow, Aktuariatsgehülfe. 141881] / ;
Auf Antrag des Büdners und Schneiders Friedrich Paris, Eigenthümers der Büdnerei Nr. 13 zu Marniß, werden auf Grund des §. 20 Ziff. 1a. der Domanial-Hypotheken-Ordnung vom 2. Januar 1854 durch das gegenwärtige Proklam alle Diejenigen aufgefordert, welhe Ansprüche und Rechte aus dem in das Grund- und Hypothekenbuch der Büdnerei Nr. 13 zu Marniy zur 3. Abtheilung, Fol. 6A. eingetragenen Forderungsrechte von 450 M geltend machen wollen, solhe Ansprühe und Rechte in dem auf
Freitag, den 14. November 1884, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine anzumelden bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß das bezeichnete Forderungs- ret für erloschen erklärt und der Posten Fol, 6A. im Grund- und Hypothenbuch getilgt werden wird. Parchim, den 17. September 1884. Großherzogliches Amtsgericht. ° (gez) F. Grohmann. Beglaubigt: Gildemeister, A.-G.-Dtr.
[41884] Bekanntmathung. :
In dem Testament des am 4. Juni 1884 zu Berlin verstorbenen Schneidermeisters Wiegand Schmidt und dessen Ehefrau Marie Friederike Wil- helmine, geborenen Friedrich, ist der Sohn des Che- mannes aus seiner ersten Ehe mit Wilhelmine, ge- borenen Heyer, der Gürtler Carl Schmidt zum Mit- erben eingeseßt. :
Dies wird auf Gcund der Schmidt’schen Testa- mentsakften T. 12 669 hierdurch voffentlich bekannt gemacht.
Berlin, den 6. September 1884,
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 61.
[41942] Oeffentliche Zustellung und Ladung. Der Königl. Advokat und Rechtsanwalt Wimmer dahier hat unterm 27. Juni bezw. 13, August l. Js. Namens der Bauerswittwe Creêcenz Keller in Weins- bach gegen den ledigen Bauerssohn Josef Keller von Weinsbach, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, bei der I1, Civilkammer des Kgl. Land- gerichts Augsburg Klage eingereiht, melche den An- trag enthält: „Königliches Landgericht Augsburg wolle er- kennen: ; Beklagter sei \{uldig die Summe von 1470 M. 86 4, 59/6 Verzugszinsen hieraus vom Tage der Klagezustellung an nebst den erlaufenen Kosten zu bezahlen,“ sowie die Vorladung des Beklagten zum Verhand- lungstermin mit der Aufforderung, einen beim Prozeßgericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Dieses wird dem Beklagten Josef Keller, lediger Bauers\sohn von Weinsbach," z. Zt. unbekannten Aufenthalts, mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß Termin zur mündlihen Verhandlung der Sache auf BRMERL den 20. Dezember 1884, ¿ Nhr Vormittags, bei der II. Civilkammer des Kgl. Landgerichts Augs- burg ansteht.
Augsburg, den 17, September 1884. Gerichts\chreiberei des Kgl. Landgerichts Augsburg. Ullinger,
Kgl. Sekretär.
[41959] Oeffentliche Zustellung.
Der Mathias Classen, Arbeiter in der Spiegel- maufaktur zu Stolberg, und Gen., vertreten durch Rechtsanwalt Büttgenbach, klagen gegen den Peter Paul Orleans, früher zu Eschweiler, jeßt ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort, und Gen., mit dem Antrage:
„Das Königliche Landgericht wolle verordnen :
I. die Theilung der Gütergemeinschaft, welche beftanden hat zwischen dem Johann Hütten und der Elisabeth von der Winkel, und zwar in der Art, daß davon die eine Hâlfte auf M Las der Elisabeth von der Winkel aut;
. die Theilung des Nachlasses des Johann Hütten in der Art, daß davon Mathias Classen die eine Hälfte und die Maria Anna Classen die andere Hälfte erhält ;
einen Notar mit allen Theilungsoperationen beauftragen und die Kosten der Masse resp. dem Widersprechenden zur Last legen.“
Kläger laden den Beklagten Peter Paul Orleans zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aacben auf
Dienstag, den 25, November 1884,
Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, inen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aachen, den 18. September 1884,
Bernards, Assistent,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[41950] Oeffentliche Zustellung.
Die Tennstädter Bank, e. G., vertreten dur ihren Vorstand, Apotheker Buddensieg, Kaufmann C. Bürger u. Kaufmann Breitrück, sämmtli in Tennstädt, klagt durch den Rechtsanwalt Dr, Mönich zu Gotha, gegen den Zimmermeister Carl Fischer aus Herbsleben, jeßt unbekannten Aufenthalts, im Wechselprozeß, wegen einer Forderung von 650 26 -, mit dem Antrage, den Verklagten Fischer zu verurtheilen, der Klägerin 642 M 35 -Z nebst 69% Zinsen seit dem 12, August 1884 sowie 7 M4 91 Wechs\elunkosten zu zahlen, auch die Prozeßkosten zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- fammer des Herzogl. Landgerichts zu Gotha auf den 17. November 1884, Vormittags 10 Uhr, „mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gotha, den 20. September 1884,
Ditel, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[41957] Oeffentliche Zustellung.
Der Tagearbeiter Gottfried Schmidt, früher in Hermsdorf, jeßt in Pfaffendorf bei Görliß, ver- treten durch die Rechtsanwälte Mittrup und Prasse zu Görliß, klagt gegen den Fleischermeister Moriß Exner, früher zu Görliß, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen 1500 A mit dem Antrage, den Ver- flagten fostenyflihtig zur Zahlung von 1500 M nebst 59/0 Zinsen seit dem 13. Februar 1884 an Kläger zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Görliß auf
den 16. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Roe,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[41939] Amtsz3gericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Julius Hansen zu Hamburg, Alter Wandrahm 15, vertreten durch den Nechts- anwalt Dr, Brackenhoeft, klagt gegen den Kaufmann J. Kramer, früher hieselbst wohnhaft, jeßt unbe- fannten Aufenthaltes, wegen am 1. September 1884 fällig gewesener unbezahlt gebliebener halbjähriger Miethe für 2 in dem klägerishen Grundstück, alter MWandrahm 15, gemiethete Comptoirzimmer, mit dem Antrage auf kostenpflichtige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von pr. r. 46.137, 50 4 nebst 6 °%/% Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechts\treits vor das Amtsgericht Hamburg, Dammthorstraße 10, Zimmer 24, auf
Montag, den 3. November 1884, Bormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 20. September 1884.
C. Mitschke, Gerichts\{hreiber des Amtsgerichts Hamburg, Civil-Abtheilung 1V. [41938] Oeffentlihe Zustellung.
Der Schriftsteller Dr. Armand Strubberg in Cassel, vertreten durch Rechtsanwalt Heiliger hier, klagt gegen den früheren Verlagsbuchhändler Carl Ruempler aus Hannover, dessen gegenwärtiger Auf- enthaltsort unbekannt ist, aus Verlagsverträgen, welche seine Schwester mit dem Beklagten einge- gangen ift, hat den Antrag gestellt, auf Kosten des Beklagten festzustellen, entweder
1) daß die zwischen seiner Schwester und Rechts-
vorgängerin und dem Beklagten abgeschlossenen, in der Klage bezeichneten Verlagsverträge für aufgehoben anzusehen seien, oder
2) daß er berechtigt sei, einseitig von diesen Ver-
trägen zurückzutreten und ladet den Beklagten zur mündlichen Berhandlung des’Rechtss\treits vor die Civilkammer II. des König- lichen Landgerichts zu Hannover auf den 20. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hannover, den 19. September 1884.
: Dingel, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.
e [41923] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelihte Einwohner Bertha Kanthak, geb. Werth, zu Scblochau, vertreten durÞ den Rechts- anwalt Kallenbach, klagt gegen ihren Ehemann, den Einwohner Herrmann Kanthak in Amerika, unbe- kannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage:
das Band der Ebe zwischen Parteien zu trennen,
den Beklästen für den allein {huldigen Theil
zu erklären und ihm die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz auf
den 19. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Konitz, den 19. September 1884.
Tils ner, :
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[41922] Oeffentliche Zustellung.
Die Schuhmacherfrau Marie Janzon, geborene Lendzian, in Gr. Wessolowen, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Bilda in Lyck, klagt gegen den Schuhmachermeister Johann Janzon daselbst, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen gefährliher Mißhandlungen, mit dem Antrage, die Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des RechV- streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerich.8 zu Lyck auf den 6. November 1884, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lyck, den 19. September 1884.
Marder,
Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.
[41956] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann H. Gewecke zu Kirh-Grubenhagen klagt gegen den Budiker Tillack, früher in Hagenow, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf von Waaren mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 297,84 4 und vorläufige Voll- \treckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Großherzoglihe Amtsgericht zu Malchow auf den 13. November 1884, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Malchow, den 16. September 1884 Gerichtsschreiber des Großherzoglih Medcklenburg-
Schwerinschen Amtsgerichts. Staedcker, Aktuar.
[41948] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Häuslertohter Marie Lottra und deren Bruder, der Häuslersohn Martin Lottra als Vormund der unehelichen Kinder der Marie Lottra, Namens Martin und Christian aus Drach- M vertreten durch den Concipienten Schulz in
elB,
fleat gegen den Bauersohn Martin Lehmann aus Dracbhausen, zuleßt in Colo-Stori Co. Jowa — Nordamerika — jeßt unbekannten Aufenthalts — wegen Ansprüche aus der außerehelihen Schwänge- rung mit dem Antrage auf Verurtheilung zur An- erkennung der Vaterschaft der von der Klägerin am 22. August 1882 geborenen Kinder zur Zahlung von 30 M Tauf- und Entbindungskosten und von 9 monatlichen Alimenten für jedes Kind bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre, die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlihen Raten im Voraus zahlbar und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgericht zu Peiß auf
den 19, Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auezug der Klage bekannt gemacht.
Peitz, den 16, September 1884.
Vollrath,
[41941] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der ledigen Dienstmagd Maria Entrodacher von Jechling, zur Zeit in Kirschan- \{chöring, und der Kuratel über ihr außerehelicbes Kind Marx gegen den Bräugehülfen Georg Ott von Bamberg, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, hat Klägerin Klage erhoben und wird in der Hauptver- handlung beantragt werden :
Es sei 2c. Ott schuldig die Vaterschaft zu dem am 19. Juni 1878 geborenen Kinde Max Entro- dacber anzuerkennen, einen jährlichen Alimentations- beitrag von 120 4 bis zum zurückgelegten 14. Le- bensjahre des Kindes zu leisten, die Hälfte der allenfallsigen Kur- und Leichenkosten während der Alimentationsperiode zu entrichten, sämmtliche Kosten des Rechtsstreites zu tragen, das Urtheil aber für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem K. b. Amtsgerichte Reichenhall ist anberaumt auf
Samstag, den 13. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, und wird der Beklagte zu demselben mit dem Be- merken geladen, daß durch diesgerichtlichen Beschluß chis l. Mts. die öffentliche Zustellung vewillig1 wurde.
Reichenhall, den 17. September 1884.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgeri§ts :
Wi. S) Edel, K, Sekretär.
[419%] Oeffentliche Zustellung.
Die ledige und volljährige Dienstmazd Marga- retha Löffler in Roth und die Kuratel über deren außerehelihes auf den Namen Andreas getaufte Kind, vertreten durch den Vormund Johann Schmidt, Oekonom in Roth, klagt gegen den ledigen und voll- jährigen Bauernsohn Johann Zapf in Burkheim, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,
mit dem Antrage zu erkennen :
I. Der Beklagte sei schuldig :
1) die Vaterschaft zu dem von der Klägerin am 30. Mai l. Irs. außerehelih geborenen Kinde
Namens Andreas anzuerkennen,
einen jährlichen, in vierteljährigen Raten vor- auszahlbaren Alimentationsbeitrag von 50 Æ von der Geburt des Kindes an bis zum zurück- gelegten 14, Lebensjahre und darüber hinaus im Falle das Kind wegen geistiger oder kôrs perlider Schwäche unfähig sein follte, sich zu ernähren auf die Dauer dieser Unfähigkeit zu bezahlen, ‘ y auf die gleihe Zeitdauer das seinerzeitige Schulgeld, sowie die allenfallsigen Kur- und Leichenkosten, wenn das Kind innerhalb dieser Alimentationsperiode erkranken oter versterben follte, zu Übernehmen,
4) die Kosten für Erlernung eines Handwerks
zu tragen, i
5) den Betrag von 40 4 für Tauf- und Kind-
bettkosten zu bezahlen und endlich /
6) das gesetzlich beschränkte Erbrebt einzuräumen, II, Derselbe habe sämmtliche Prozeßkosten zu tragen. ITI, Dieses Urtheil werde für vorläufig vollstreckbar
erklärt.
Die Klägerin und deren Kindeskuratel ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits in die öffentlihe Sitzung des kgl. Amts- gerihts Weismain auf | Mittwoch, den 12. November 1884,
Vormittags 9 Uhr. : In Gemäßheit des 8. 187 d. R. C. P. D. wird dies zum Zweeke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten Johann Zapf hiermit bekannt gegeben. Weismain, den 18. September 1884, Gerichtsschreiberei des Königliben Amtsgerichts.
Der Königliche Sekretär.
Fink.
[41940] Oeffeutliche Zustellung. :
Der Notar Felix Thouvenel in Blâmont, als TestamentsvoUftrecker des verstorbenen Carl Hou- pert von Saarburg, und Cons. vertreten durch Rechts- anwalt Wündisch in Zabern,
Élagen gegen: : :
1) Johann Bernhard Jeanpierre, 2) Eheleute Johann Joseph Kremer und Anna Maria, geb. Sacob, 3) Johann Bichelberger, Schmied, 4) Jo- hann Baro, Rentner, 5) Wittwe Toussaint Dausse, Caroline, geb. Leborgne, 6) Joseph Paul Demange, 7) Emil Cölestine Combet, 8) Wittwe Johann Ludwig Combet, Nathalie Josephine Rosa, geb. Frégier, 9) Eheleute Eugen Johann Lapierre und Marie Josephine, geb. Aubin, 10) Eheleute Con- tant August Lenoir und Catharine, geb. König, 11) Eheleute Michel Bour und Marie, geb. König, 12) Johann Nicolaus König, Schmied, 13) Jo- hann König, Schmied, 14) Johann Michel Schnei- der, Wagner, 15) Johann Schrômer, Steuèrbeamter, \ämmtlih ohne bekannten Wohnort, und Konsorten wegen Feststellung von Erbrehten am Nachlasse Houpert, mit dem Antrage die Liquidation und Theilung des Nachlasses des zu Saarburg wohnhaft gewesenen und daselbst am 4, März 1880 verlebten ehemaligen Hypothekenbewahrers Carl Houpert auf Grund des darüber von dem Kais. Notar Levy in Saarburg vom 15. März bis 20. April 1880 er- ridteten Inventars zu verordnen, demgemäß zu er- kennen : .
I. daß alle diejenigen Beklagten, welche niht dur Anwalt vertreten erscheinen, keinen Anspruch auf den Na(blaß des Erblassers haben,
IL, daß die Kinder und Enkel noch lebender Eltern resp. Großeltern neben diesen für sih aus eigenem Recbte Erbansprüche auf den Nachlaß nicht geltend machen, sondern nur bei Berehnung des ihren Eltern resp. Großeltern zufallenden Antheiles in Betracht gezogen werden können, daß aber auch die Kinder noch lebender Kinder neben diesen bei Berechnung dieses Antheils mitberücksichtigt werden müssen,
u daß, um erben zu können, der Prätendent am Tage des Todes des Erblassers geboren sein müßte und daß ebenso bei Berechnung des Erbtheiles nur diejenigen Kinder und Enkel in Betracht gezogen werden können, welche am 4, März 1880 {hon ge- boren waren, j
1V. daß unehelihe Abstammung Erbenqualität nicht begründen kann und daß auch uneheliche Kinder oder uneheliche Enkel bei Berechnung des Erbantheils nit berüdsihtigt werden können,
V, daß die nah dem 4, März 1880 gestorbenen Prätendenten nur das ihnen zufallende Erbantheil auf ihre Erben transmittiren und ihre Kinder resp. Enkel deshalb nur dieses Antheil beanspruchen, nicht aber Ansprüche aus eigenem Rechte geltend machen Éöônnen,
VI, daß alle Diejenigen, welche nah dem 4. März 1881 angemeldet haben, keine Erbansprüche haben,
VII. daß die Klägerinnen unter Nr. 2 und 3 und die unter Nr. 1 bis inklusive 393 der Klageschrist aufgeführten Beklagten, unter Aus\{luß von Nr. 4, 5, 10, 209, 162 und 296 und unter Berülsichtigung der unter 1I.,, IL, IIL, V. aufgestellten Grundsäße Erben sind, alle übrigen aber nich1 Erben sind,
VITI. mit Leitung der Theilungsverhandlungen den Kais. Notar Levy in Saarburg zu betrauen urd denselben zugleich zu beauftragen, die zur Theilungs- masse gehörigen, in der "Gemeinde Saarburg bele- genen Immobilien nat Vornahme der geeigneten Bekanntmachungen sowie unter den ortsüblichen Be- dingungen öffentlih zu versteigern und zwar das Haus nebst Zubehör zum Anschlags8preis von 20000 M und den Garten zum Anschlagspreis von 400 M;
endlich bezüglih der Kosten zu erkennen, was Rechtens, subsidiarish zu erkennen:
1) \daß auch die von Dietricbb Houpert abstammen- den Beklagten mit dem Erblasser verwandt und darum erbberehtigt sind;
2) daß auch die von Nicolaus Houpert und Anna Maria Wolff abstammenden Beklagten erb- berechtigt sind;
3)' daß auch die von Johann Houpert und Catha- rina Zon Abstammenden erbberechtigt sind; und laden die Beklagten zur mündliben Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des
Kais, Landgerichts zu Zabern auf
den 12. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Gu eet einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. /
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hörkens8, Landg.-Secretair, Gerichtsschreiber des Kais. Landgerichts.
¿ 224.
L Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 23. September
t #,
vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, v
Central-Handels-Register für
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher au om 25. Mai 1877 vorge]\riebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, er
Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann dur alle Poft - Anstalten , für Berlin auch dur die Königlibe Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen S (rats:
Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
ch die im §. 6 des Gesezes über den Markenshus, vom 30. November 1874, sowie
fowie die in dem Geseß, betreffend das Urheberrecht an Mustern uud Modellea scheint au in einem besonderen Blatt unter dem Titel
das Deutsche Reich. (x. 221,
Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli. — Das Abonnement beträgt 1 Æ 50 S für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern Tosten 26 t; n Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S. i i
Dem Jahresbericht der Handelskammer zu Bo ch um
für das Jahr 1883 entnehmen wir ferner folgende, die cinzelnen Industrien betreffenden Daten: Die Lage der Eisen- und Stahlindustrie hat \sich im Handelskammerbezirk zu Bochum im Jahre 1883 und besonders in der zweiten Hälfte desselben weni- ger befriedigend als in 1882 gestaltet. Unter mannichfachen Utsachen haben hierzu in erster Linie die in allen Industriestaaten, namentlih in England bemerkbare Ueberproduktion und die dadur ver- \chärfte Konkurrenz auf dem Weltmarkt, ja selbst im Fnlande, sowie ferner die Abnahme des Bedarfs in den Vereinigten Staaten Amerikas und die Aus\chließung der deutshen Konkurrenz dur ver- \cbicedene Maßregeln in Rußland mitgewirkt.
Nach der vom Kaiserlich statistishen Amt zusammen- gestellten Uebersicht ergiebt sich, daß im Jahre 1883 die Ausfuhr zugenommen hat für Roheisen, Bruch- eisen, schmtiedbares Eisen in Stäben, Radkranzeiscn, Eck- und Winkeleisen, rohe Eisenplatten und Bleche, Meißblech, eiserne Brücken, Drahtseile, Eisenbahn- achsen, Drahtstifte, Gewehre 2.; abgenommen da- gegen für Luppeneisen, Eisenbahnschienen, Eisen- draht, ganz grobe Eisenwaaren, Kanonenrohre 2c. Besonders bemerkenêwerth war der Rückgang für Eisendraht (207 409 Doppelcentner), für Eisenbahn- \{hienen (98 765 D.-Ctr.), für ganz grobe Eisen- waaren (15 291 D.-Ctr.), für Kanonenrohre (10 707 D.-Ctr.) und für Luppeneisen (8748 D.-Ctr.).
Die Einfuhr hat sich im Jahre 1883 verändert für Roheisen, Luppeneisen, Eisenbahnlaschen, Röhren aus s{chmiedbarem Eisen, grobe Eisenwaaren und Drahtstifte 2c., bei den meisten übrigen Artikeln hat die Einfuhr zugenommen, beispiel8roeise bei Eisen- bahnschienen um 8217 Doppel-Centner. Die aus- ländishe Konkurrenz erzielte demgemäß, wie der Bericht konstatirt, noch immer ansehnliche Erfolge auf dem inländischen Terrain, ein Beweis, daß die deutschen Zölle keineswegs übermäßig hoh sind, Wenn andererseits von der freihändlerishen Presse \{hadenfroh darauf hingewiesen wird, daß die Eisen- zólle cinen beträchtlihen Nückgang der Preise des Roheisens und der Eisen - und Stahlfabrikate doch nicht hôâtten verhindern können, so muß, wie der Bericht ausführt, darauf erwidert werden, daß die Preise auf den internationalen Märkten felbst- verständlich von den deutschen Schußzzöllen nicht be- einflußt werden können und daß auch im \chutzöll- nerishen Lager noch niemals das Gegentbeil be- hauptet worden ist. Wie aber die Preise in Deutsch- land jeßt obne Zölle stehen würden, wenn das Aus- land feine Ueberproduktion zu Schleuderpreisen, wie zur Zeit der Freihandels - Aera, auf die deutschen Märkte werfen könnte, diese Frage ist leicht zu be- antworten. Ohne Sch{utzzölle würden, fähct der Bericht wörtlich fort, weder die deutshen Arbeiter mit deutschen Hochofen und mit deutschen Stein- Tohlen das Roheisen machen, noch würden die deut- schen Eisenbahnen die Materialien dazu fahren, son- dern Alles das würde der englishen und der belgi- \{chen Industrie anhcimfallen. j
Auf die Lohnverhältnisse der Arbeiter hat der un- besriedigende Stand der Dinge glücklicherweise bis jeßt nur wenig eingewirkt. Arbeiterentlassungen haben nach dem Bericht nur in fehr bes{ränktem Umfang stattgefunden, und die hier und da cinge- tretene unerheblihe Verringerung des Arbeitsver- dienstes beruht wesentlich in dem Wegfall der in den Vorjahren häufigen Uebershihten. Die Löhne der beim Maschinenbau beschäftigten Arbeiter haben sogar eine mäßige Steigerung erfahren. — Der Verein deutscher Eisen- und Stahlindustrieller hat Über die Lohnverhältnisse von 302 Werken (darunter 102 Aktiengesellschaften) in allen Theilen des Reich8gebiets statistishe Erhebungen angestellt, aus denen der Bericht folgende Daten hbervorbebt : Im Jahre 1879 beschäftigten jene 302 Werke 151 582 Arbeiter mit 9581 409 (G Monatslohn, im Januar des Jahres 1884 201888 Arbeiter mit 14 571 529 M Monatslohn. Die Zahl der Arbeiter ist somit seit 5 Jahren um 33,2%/0, der monatliche Gesammtlohn um 52,1% gestiegen. Im Januar 1879 verdiente der Arbeiter dur{shnittlich im Monat 63,21 M, im Januar 1884 72,18 M, so daß, wenn der letztere Saß bestehen bleibt, der Jahresmehr- verdient des Arbeiters ch von 758,5 4 in 1879, auf 866,2 46 in 1884 steigern, somit auf über 100 M beziffern würde.
Diese Ziffern widerlegen in \{chlagender Weise, ivie der Bericht konstatirt, die von gewisser Seite stets von Neuem wiederholte Behauptung, die Ein- führung der Schußtzölle habe nur den Werkbesißern genüßt, jei aber auf die Arbeiterlöhne ohne Einfluß geblieben, Auf dem größten Werke des Bochumer Bezirks, der Gußstahlfabrik des Bochumer Vereins, wurde die oben angeführte Durhschnittsziffer des Jahreslohns der Arbeiter mit 8662 A noch erheblich überschritten, da der Jahreslohn in 1883 944 M betrug gegen 960 6 in 1882, 944 46 in 1881, 908 M. in 1880 und 880 M in 1879,
Im Handelskammerbezirk sind im Jahre 1883 Konflikte von irgend welcher Bedeutung zwischen Arbeitern und Arbeitgebern nicht vorgekommen. Die Haltung dec ersteren ist eine durhweg besonnene und gute gewesen. In einem benachbarten Kreise ließen fih allerdings auf einer Zeche die Arbeiter in Folge gewisser nicht zu billigender Maßnahmen der Ver- waltung zu bedauerliben Ausschreitungen hinreißen, aber dieser Fall steht im gesammten westfälischen Kohlengebiet, obwohl im Reichstage das Gegentheil behauptet wurde, vereinzelt da.
Ueber die Verstaatlihung der Privatbahnen sagt der Bericht wörtlih: „Wir haben wiederholt in früheren Berichten die finanziellen und wirthschaft- lichen Vortheile der Verstaatlihung der Privat-
bahnen anerkannt und sehen daher mit guten Hoff- | Besiß über. Am Jahres\{lufe waren 2 deutsche
nungen der Fortseßung bezw. dem Absluß dieser | Fahrzeuge im Hafen von Rotterdam, die in Winter-
folgenreihen Aktion entgegen.“ Zur lebhaftesten
Befriedigung der Handelskammer hat die Reichs- | regierung in letzter Zeit eine kräftige Initiative | F
Î
zu dem Zwet ergriffen, die Machtstellung des ; Deutschen Reichs au in überseeisben Gebieten zur ! Geltung zu bringen. Ueber die zu diesem Zwecke dem |
Reichstage von der Reichsregierung gemachten Vor-
lage, beireffend die Bewilligung von Subventionen | aus Reichsfonds zur Einrichtung und Unterhaltung |
von Dampfschiffverbindungen nach Ostasien und
Australien, welche leider vom Reichétage füc die | | 276 483 kg, verarbeitete Metalle 172 124 kg, Zucker 151 009 kg, Fäffer 106 640 kg, Kleie 171 316 kg,
-,
leßte Session in der Kommission begraben ist, sagt der Bericht wörtlih: „Nach den aus anderen Läns- dern vorliegenden Erfahrungen kann wohl kaum
| Roggenmehl 98700 ke,
ein Zweifel darüber bestehen, daß die Subven- !
tionirung von Dampferlinien zu den wirksamsten
Mitteln gehört, welhe zur Hebung des Erports |
und des wirthschaftlihen Verkehrs aufzuwenden sind.
Mögen daher auch die für diesen Zweck aus !
Neichsfonds aufgewendeten Summen keine in Ziffern nachweisbare direkte Rente bringen , früher oder später werden fie sich indirekt dur Befruchtung der vaterländishen Arbeitsthätigkeit als cin produktiv
angelegtes Kavital erweisen.“ Da es im Jahre 1883 ;
während der Erntezeit im Bezirk viel regnete, wurde
das Getreide feucht und aus8gewacsen eingebracht, |
und war es daher nur möglih, das geerntete Ge- treide durch Beimischung fremder Waare zu ver- mahlen. Daß hierdurch der Handel mit Getreide und auch die Müßhlenindustrie sehr litten, ift selbst- verständlich.
In den 69 Steinkohlenbergwerken des Bezirks wurden in 1883 11 927 588 t gefördert, im Werthe von 58414 107 M4, die durchschnittlihe Belegschaft von männlihen Arbeitern war 40965, Frauen 21 635, Kinder über 14 Jahren 50 602, Die Pro- duktion der Gußstahlfabrik des Vereins für Guß- stahlfabrikation und Bergbau betrug an Stahlfabris- katen während des Kalenderjahres 1883 148 091 t im Werthe von 25690275 Æ,. gegen in 1882 145830 t im Werthe von 26661000 « Die Produktion hatte sich in 1883 um 2261 t, also rund 139% vermehrt, während der Erlös um 910/20 4, mh um. 30% gcaecn L882 geringer war. Die Metallgießerei, Maschinens Dampfkessel 2c. Fabrik zu Bohum hatte in 1883 einen wenig günstigen Geschäftsgang, da sich der Absatz und zugleih der Preis der Fabrikate gegen das Jahr 1882 verringerte, während eine wesentliGe Ermäßigung der Rohmaterialien nicht einge- treten war.
Die Werkstätten der Drahtzieherei, und Gußstahl- Drahtseilfabrik in Bohum sind in letter Zeit er- heblich vergrößert worden, und sollen demnächst mehrere neue Seilmaschinen in Betrieb geseßt wer- den. Das Geschäft in Sicherheitslampen war in 1883 ein recht lebhaftes, und im Ganzen befrie- digendes8, obwohl eine nennen2werthe Preisaufbesserung nicht erzielt werden konnte. Das Gußstahlwerk in Witten war in 1883 in allen Branchen, außer in der Waffenfabrikation, lebhaft beschäftigt, so daß die Arbeiterzahl s\nccessive um 67 Köpfe verstärkt werden konnte.
In Glaswaaren, wenigstens in den besseren Quantitäten, war der Absatz im Inlande befriedi- gend, während in s{lechteren Qualitäten der sonst V tege Absat nah dem Auslande fast gänzlich auf- vörte.
Die Erträge der chemiscben Jndustrien haben sich im Jahre 1883 wenig verändert mit Ausnahme der Pottasche, die für den Export rege gefragt wurde. Ueber die Lage der Seidenfabrikation im Bezirke in 1883 ist nur wenig Günstiges zu berichten. Fn der Lederfabrikation haben die Fabrikanten trot lebhafterer Nachfrage nah Oberleder sich mit ganz bescheidenem Verdienst begnügen müssen, da der Preis des Rohmaterials eher höher gegangen als gefallen ift.
In der Manufaktur-, Konfektions- und Weiß- waarenbranche darf das Gesammtresultat des Ge- \chäftsbetriebes in 1883 als ein normales und zufriedenstellendes und insbesondere als keineswegs gegen das Jahr 1882 zurückstehendes bezeichnet werden. Die Tapetenfabrikation hat in 1883 ein im Allgemeinen befriedigendes Geschäft gemacht und ihren \{hon früher nicht unbedeutenden Export nah Belgien, Holland und den Reichslanden noch ver- mehrt. Es wurden in der Bochumer Fabrik 700 000 Ballen Tapeten produzirt. Die Laxge des Holzgeschäfts hat sich im Jahre 1883 in Vergleich zu den Vorjahren weder in Bezug auf den Absay, noch betreffs der Preise in irgend nennenswerther Weise verändert.
Die Handelskammer hat im Laufe des Jahres 1883 vier Plenarsitzungen, und zwar am 10. März, 28. Juli, 24. November und 19. Dezember abge- halten. In der Sißung vom 28, Juli wurde der Etat pro 1883/84 in Einnahme und Ausgabe auf 7520 M festgestellt.
Während des Jahres 1883 liefen nach dem „Deut- \chen Handelsarchiv“ in den Hafen von Rouen 1730 Schiffe von 692916 t ein, gegen in 1882 1724 Schiffe; davon waren deutsche 115 Sciffe, von 63 272 t; von deutschen Schiffen kamen 2 leer und 2 în Ballast; 78 derselben gingen in Ballast und 1 Schiff ging leer aus.
Im Jahre 1883 sind in dem Hafen von Notter- dam 453 deutscche Schiffe eingegangen, darunter 4 in Ballast und 2 leer. Von jenen Schiffen sind im Laufe des Jahres 1883 449 wieder ausgegangen, davon 33 in Ballast und 1 Schif leer. 1 Fahr- zeug wurde verkauft und 1 ging in norwegischen
lage verblieben. Während des Jahres 1883 sind 5 deutschGe icn 1100 Reg.-T. im Hafen von Coruña ein- und ausgegangen. 1 derselben kam in Ballast und 1 lief den Hafen in Ballast an, um Kohle einzunehmen. Sämmtliche Swiffe, mit Ausnahme des leßteren, welches in Ballast wieder auslief, verließen den Hafen mit Ladung. Eingeführt wurden aus Deutschland in Coruña im Jahre 1883 hauptsächlich : Weizenmehl 823 737 kg, Sprit 834 896 1, Mais 281 850 kg, geschälter Mais
Papier und Pappe 56 569 kg, Droguen und Parfümerien 43 660 kg, Bohnen 29 354 kg, Wollen-, Baumwollen-, Leinen-, Seiden- 2c. Gewebe 27 504 kg, Glas- und Krystall- waaren 24 625 kg, Weizen 21730 kg, Holzwaaren 19 2409 kg 2c.
HanDdels-Negister.
i Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sacsen, dem Königreih Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt
veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlih, die leßteren monatlich.
Berlin. Handelsregister [42009] des Königlichen Amtsgerichts A. zu BVerlia, Zufolge Verfügung vom 22. September 1884 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 9158 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Holzapfel & Schoeuemann vermerkt steht, ist eingetragen : Der Kaufmann Julius Herms zu Berlin ift am 19. September 1884 als Gesellschafter in die Handelégesellsbaft eingetreten.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 7766 die hicsige Handlung in Firma: Breslauer Weizenbier-Brauerci Oswald Berliner vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Marx Ernst Ephraimsohn zu Berlin ist in das Handelsgeschäft des Brauerei- besißers Oswald Berliner zu Berlin als Han- delsgesellschafter eingetreten und es ist die hier- durch entstandene Handelsgesellschaft, welche die bisherige Firma beibehalten hat, unter Nr. 9211 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden. Demnächst ist in unser Gesellscaftsregister unter Nr. 9211 die offene Handelsgesellsbaft in Firma : Breslauer Weizenbier-Brauerei Oswald Berliner mit dem Sitze zu Berlin und 8 sind als deren Gesellschafter die beiden Vorgenannten eingetragen worden, Die Gesellschaft hat am 20. September 1884 begonnen.
In unser Gesellschaftsregister, woselb unter Nr. 8783 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Gebrüder Lejeune vermerkt ftebt, ist eingetragen :
Die Gesellschaft iff dur Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst.
Der Kaufmann Alfred Anton Franz Lejeune zu Berlin seßt das Handel8geschäft unter unver- änderter Firma fort. Vergl. Nr. 15,309 des Firmenregisters.
Demnächst is in unser Nr. 15,309 die Firma: Gebrüder Lejeune mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber der Kaufmann Alfred Anton Franz Lejeune hier ein- getragen worden.
Firmenregister unter
__ In unser Gesellschaftsregister, woselb unter Nr. (609 die hiesige Handelsgesellshaft in Firma: Oscar Schinköth & Co. vermerkt steht, ist eingetragen : Die Gesellschaft ist dur Uebereinkunft der Be- theiligten oufgelöft. Der Pianoforte-Fabrikant Oëcar Schinköth zu Berlin seßt das Handelsgeschäft unter der
Firma : Oscar Schinköth fort. Vergleiche Nr. 15,310 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 15,310 die Firma: Oscar Schink"th mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber der Pianoforte-Fabrikant Oscar Schinköth hier ein- getragen worden.
Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma: __ Bothe & Sump
am 20. Mai 1884 begründeten offfenen Handels- gesellshaft (Geschäftslokal : Defsauerstr. 30) sind die Kaufleute Rudolf Wilhelm Heinri Botke und Paul Friedrih Wilhelm Sump, Beide zu Berlin.
Dies ist unter Nr. 9212 unseres Gesellschaft3- registers eingetragen worden.
Der Banquier William Lewis Hertslet zu Berlin hat für fein hierselbst unter der Firma:
: : W. L. Hertslet (Firmenregister Nr. 7229) bestehendes Handels- gesbäft dem Albert Carl Friedrih Stökmann zu Berlin Prokura ertheilt und ist dieselbe unter
Nr. 6113 unseres Prokurenregister! worden.
Gelöscht ift: Firmenregister Nr. 5465 die Firma: Schüler & Co. Berlin, den 22. September 1884. Königliches 7 L, Abtheilung 56 T. Mila.
eingetragen
Bernburg. Sandelsriterlide Bekanntmachung. Nachstehende Firma: Fol. 694. „Hermann Neubert“ in Bernburg, Inhaber:
Kaufmann Hermann Neubert in Bernburg ist auf Verfügung vom heutigen Tage in das hie- fige Handelsregister eingetragen.
Bernburg, den 15, September 1884. Herzoglih Anhaltishes Amtsgericht. v. Brunn.
[41980]
5 j [42025] Cöln. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ift in das hiesige Handels- (Firmen-) Register unter tr. 4410 eingetragen worden, der in Cöln woh-
nende Kauftnann Karl Wilbelm Kayser, welcer da-
selbst eine Handelsniederlassung errichtet hat, als Inhaber der Firma: „C. W. Kayser“. Côln, den 28, August 1884. Keßler, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VII.
E : [42027] Cöln. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ift in das hiesige Handels- (Gesellshafts-) Register unter Nr. 2603 eingetragen worden die Handels- gesellschaft unter der Firma:
: „Ant. Engels & Cie.“,
welche ihren Siß in Cöln und mit dem heutigen Tage begonnen hat. _Die Gesellschafter sind die in Cöln wohnenden Kaufleute Anton Engels und Johann Maaßen, und ift jeder derselben berechtigt, die Gesellschaft zu vers treten.
Cöln, den 12. September 1884.
Keßler, Gerichts\{hreiber des Königliben Amtsgerichts. Abtheilung VII.
- [42028] Cöln. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ift in das hiesige Handels- (Prokuren-) Negister unter Nr. 1905 eingetragen worden, daß der in Cöln wohnende Kaufmann Franz Düren für seine Handels3-
| niederlassung daselbst unter der Firma:
„Holstein & Düren“ seiner bei ihm wohnenden Ehegattin Johanna, ge- borenen Bringmann, Prokura erthe lt hat. Cöln, den 12. September 1884. Keßler, Gerichtsschreiber des Königliben Amtsgerichts. Abtheilung VII.
: [42026] Cöln. Zufolge Verfügung vom beutigen Tage ist bei Nr. 2403 des hiesigen Handels8- (Gefellschafts3-) Registers, woselbst die Handelsgesellschaft unter der
Firma: „Kellner & Haastert“
in Côln und als deren Gesellschafter die daselbst wohnenden Kaufleute Peter Kellner und Friedrich Wilhelm Haastert vermerkt stehen, heute die Eintragung erfolgt, daß der Kaufmarn Peter Kellner aus der Gesellshaft ausgeschieden ift und daß der Kaufmann Friedrih Wilhelm Haastert das Geschäft mit Uebernahme von allen Aktiven und Passiven für alleinige Rechnung unter derselben Firma zu Cöln fortführt.
Sodann ift unter Nr. 4412 des Firmenregisters der Kaufmann Friedrih Wilhelm Haastert in Cöln als Inhaber der Firma:
„Keller & Haastert“ beute cingetragen worden. Cöln, den 12, September 1884. Keßler, Seriht8\creiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VII.
[42031 Cöln. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage if bei Nr. 553 des hiesigen Handels- (Prokuren-) Registers vermerkt worden, baß die von der în Cöln bestehenden Handelsgeselschaft unter der
Firma:
„Steinert & Aishmann“ dem Kaufmann Heinrih Aishmann zu Cöln früher ertheilte Prokura erloschen ist.
Sodann ift in demselben Register unter Nr. 1906 cingetragen worden, daß die vorgenannke Handels8-« gesellshaft den in Cöln wohnenden Ferdinand Aisch- mann zum Prokuristen bestellt hat.
Cöln, den 13. September 1884.
Keßler, l
Gerits\{reiber des Königliben Amtsgerichts.
Abtheilung VII.
[42030] Cöln. Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ift in das hiesige Handels- (Firmen-) Register unter Nr. 4413 eingetragen worden die in Cöln wohnende Handelsfrau Wittwe Wilhelm Rappe, Maria, ge-