1884 / 239 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Oct 1884 18:00:01 GMT) scan diff

täten gerade beim Verkauf des leßteren alsbald eine namhafte Preis- aufbefierung einstellen dürfte. Unsere bereits vor einem Monate ver- öffentlihten vorläufigen Ernteshätßzungen haben \sich im Uebrigen, gerade so wie das von uns abgegebene Urtheil über die voraussfichtlide Gestaltung des in dieser Saison herrschenden Verhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage als annähernd richtig bewährt. Den neuesten Berichten von den hervorragendsten bayeriscben Produktionspläßen entnehmen wir, des in unserm Königreich that- \äthlich cine der Quantität nah wohl befriedigende Mittelernte erzielt worden ist. Die neuesten Berichte aus dem Spalterland lauten nicht mehr fo verschieden als im Vormonate. In Bezug auf die Quan- tität der erzielten Erträge zählt jedo das Spalterland zu den am wenigsten begürstigten bayerischen Distrikten. Das Spalterland bat böc@stens cine Mittelernte eingeheimst. Die Qualität ist zufrieden- ftellend, besonders vom Drahthopfen. Verkaust ift, der zu niedrigen

Preise wegen, noch sebr wenig. Die Hallertau verzeichnet Über dem Jahresdurhschnitt \sich bewegende Erträge, im Ganzen eine gute Mittelernte. Qualität sehr zufriedenstellend. Im Gebirge f\tehen die Erträge nur zum Theil über

dem Durchschnitt. Qualität sehr ungleid. Bereits viel verkauft. Der Aiscbgrund, welcher heuer wieder cin recht qualitätvolles Produkt liefert und eine Mittelernte berichtet, hat {on einen großen Theil seiner Ernte abgegeben. Im Kindinger Land if die Ernte nur \chwachmittel ausgefallen und wurde noch nichts verkauft. Qualität lobenswerth. Im übrigen Mittelfranken, Ober- und Niederbayern ift vielenorts übermittel geerntet und {on viel verkauft worden. Oberfranken und die Oberpfalz; haben eine sehr gute Mittelernte er- halten uad \chon große Quantitäten abgegeben. Schwaben hat einen Mittelertrag, die Rheinpfalz eine gute Mittelernte, Unterfranken eineMittelernte davongetragen. Auch in den letzteren dreiBezirken ift stellen- weise \{chon viel verkauft. Es dürften mithin in Bayern auf 22 349 ha 243 510 Ctr. ‘geerntet worden sein. Da indessen die obigen (offiziellen) Zahlen Über die Hopfenanbauflächen in Bayern sih auf das Jahr 1882 beziehen, seit welchem Jahre die Hopfenkulturen in einzelnen Distrikten erheblich vergrößert worden sind (man spriht von bis über 26 000 ha, was wir aber für eine Uebertreibung halten), wird man wohl nicht fehlgehen, wenn man die oben berechnete Ge- sammtertragszahl von 243 510 Ctr. zugleich abrundet und etwas er- höht, in der Weise, daß die Größe der 1884er Ernte im Ganzen auf 250 000 Ctr. à 50 kg beziffert wird. Bayern erscheint dann in dieser Saison mit über 150 000 Ctr. erportfähig.

Nürnberg, 9. Oktober. (Hopfenmarktbericcht von Leopold Held.) Das Geschäft war gestern ein sehr lebhaftes; bei unverändert festen Preisen wurden ca. 1300 Ballen umgeseßzt. Zum heutigen Markte trafen 1100 Ballen vom Lande und ca. 500 Ballen Bahn- abladungen ein. Die Eigner verlangten 5—10 4 höhere Preise, in Folge dessen sich das Geschäft nur langsam entwickelte, und von der Landzufuhr nur zu F verkauft werden konnten. Auch in anderen Sorten war beute keine so lebhafte Frage und die Umsäße nicht so belangreih wie an den vorhergehenden Tagen. Dessenungeachtet sind die Preise unverändert, die Stimmung jedoch eine abges{wähte. Cs notiren: Markthopfen 88—108 A ; Gebirgs8hopfen 110—125 #; Aischgründer 108— 125 4 ; Hallertauer, Württemberger und Badener 110—135 Æ; Elsäfser 108—122 4; Posener 125—140 M

Bradford, 9. Oktober. (W. T. B) Wolle ge\chäfts- los, Tendenz zu Gunsten der Käufer, Exportgarne gefragt, Auf- träge jedoch klein, Stoffe befser.

Submissionen im Auslande.

Spanien.

30, November, 4 Uhr. Santander. Vorstand der Hafenardbeiten. Eine eiserne Dampf-Baggermaschine mit drei dazu gehörigen Dampf- Wasserfahrzeugen.

Die näheren Bedingungen in der Anzeigers *.

Expedition des „Meichs-

Verkehrs-Austalten.

Bremen, 190, Vltobder. (W. L. D) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Oder“ ist gestern Nachmittag 2 Uhr in New-York eingetroffen.

Hamburg, 9. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer «„Rugia® der Hamburg-Amerikanishen Paletfahrt- Aktiengesellschaft ist, von New-York kommend, heuie auf der Elbe eingetroffen.

Hamburg, 10. Oktober. (W. T. B) Der Postdampfer eSilesia“ der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt- Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Nach- mittag 1 Uhr in New-York angekommen. :

Det, 9, Ditober W. L B) Ver Llovddampfker „Vorwärts " ist heute Mittag aus Konstantinopel hier ange- kommen.

Berlin, 10. Oktober 1884.

Bekanntmachung.

Vaterländischer Frauen - Verein.

Die wöchentlich am Donnerstag stattfindenden Versamm- lungen unserer Vereinsmitglieder werden in diesem Jahre am Donnerstag, den 30. Oktober, und zwar wie bisher im Geschäftshause der Kur- und Neu- märkischen Haupt - NRitterschasts - Direktion Wilhelmsplaßz Nr. 6 ihren Anfang nehmen und werden zu denselben die geehrten Vereinsdamen mit der Bitte um eine recht rege Be-

theiligung freundlichst eingeladen.

Dabei bemerken wir, daß nach 8. 5 und 6 des Vereins- statuts zur Aufnahme in den Verein als ordentliche Mit- glieder unbescholtene Frauen und Jungfrauen ohne Unter- schied des Glaubens und Standes befähigt sind, welche für die Dauer ihrer Mitgliedschast sih verpflichten, einen Beitrag von monatlich mindestens 50 Z zur Vereinskasse zu zahlen, und außerdem weiblihe Handarbeiten für die Zwecke des Vereins unentgeltli}Þh auszuführen oder sonst für den Verein nah Maßgabe der Umstände thätig zu sein.

Außerordentlihes Mitglied des Vereins wird ein Jeder der einen regelmäßigen Geldbeitrag zur Vereinskasse zu zahlen sich verpflichtet.

Etwaige Gesuche um Aufnahme in den Verein mit Angabe des zu zahlenden Geldbeitrages bitten wir an unser Bureau, Wilhelmstraße Nr. 73, hierselbst zu richten.

Berlin, den 7. Oktober 1884.

Der Vorstand des Vaterländishen Frauen- Vereins.

Charlotte Gräfin von Jtenpliß,

Die Abtheilung der Bildwerke in der akademischen Kunstausstellung erhält ihre Bedeutung theils durch die der Kunst von Seiten des Staats gestellten Aufgaben, d. h. durch die für die Ruhmeshalle bestimmten Kollofsalstatuen preußischer Herrscher und Feldherren, theils durch eine, wenn auch nur beschränkte Anzahl hervorragender Schöpfungen der freien künstlerisden Erfindung. In dem leßten großen Saal stehen sich die Kolofsalstatuen des Großen Kurfürsten, von E. Ene, und des Königs Friedrih Wilhelm I]I., von L. Brunow gegenüber, dazwischen die Kolossalbüste des Grafen Tauenzien, von O. Büchting. Es sind drei Werke von ächt monu- mentalem S1yl, deren Eindruck im Ganzen nur durch die Persönlich-

/ Schöpfer anderweitiger vortreff(iher Büsten

keit der Dargestellten ein verschiedenartiger wird, Die dankbarste Aufgabe is dabei dem Schöpfer des Denkmals der Königin Luise zugefallen, und Encke hat dieselbe in ausgezeichneter Weise gelöst. Ohne sich an Sch{lüter anzulehnen, hat er das Bild cines heldenhaften Herrschers geschaffen, voll Kraft und Hoheit im Ausdruck des Antlitzes wie in der- ganzen Haltung. L :

Derselbe Saal enthält noch die ebenfalls in kolofsalem Maßstabe gehaltene sitzende Brutusflatue von M. Wolff, die zweifellos zu den bedeutendsten Schöpfungen der modernen Bildhauerkunst gehört und jedenfalls die hervorragendste statuarische Leistung der diesjährigen Ausftellung bildet. Es ift der Augenblick gewählt, wo Brutus nach der Ermordung Câäsars in düsteres Nachderken über die vollbrawte That versunken ist. Aus dem eifrigsten Studium der Antike beraus hat der Künstler doÞ ein durchaus selbständiges Werk geschaffen, von reifftem geistigen Inhalt und höchster Formvollendung. Vortrefflich ist namentli der innige Zusammenhang zwischen dem scelis%en Aus- druck der Gesichtszüge und der Haltung des Körpers; ein um so höher zu \châßender Vorzug, als diese in der gesammten körper- lien Erscheinung sich ausdrüccktende geistige Idee gerade in modernen Werken nur äußerst selten angetroffen wird. Die- sem imponirenden Werk f\techt am näbsten Rich. Grüttners „Ahasverus“ ; in dieser Gestalt des ermaitet ¿zu Boden gesunkenen, und doch bereits wieder im Begriff fich zu erheben stehenden ewigen Juden ist es ebenfalls wieder die absolute Uebereinstimmung zwischen Geift und Form, die völlige Durchdringung des Stoffes mit der dee, welche die lebhafteste Anerkennung erheischt. Der aus wilder Verzweiflung und stumpfer Ergebung zusammengeseßte Ausdruck der Züge wirkt in hohem Grade ergreifend, und die zwischen Niedersinken und Wiedererhebung sich haltende Bewegung der Figur ist ein Meisterwerk technische: Könnens.

Zwischen diesen beiden, auch nit zu der geringsten Ausftellung Anlaß bietenden Arbeiten, und den übrigen Werken bestehen mehr oder weniger große Unterschiede. Auch die große Gruppe „Dädalos und JIfkarus“ von M. Lock stellt sih als eine in großem Styl ge- haltene, acchtunggebietende Arbeit dar, allein der Künstler hat es doch nicht ganz verstanden, sich von cinem etwas theatralishen Pathos

frei zu halten, Eine andere Gruppe „Nessus und Dejanira“ von A. Bergmeier leidet bei unleugbaren Vorzügen an

inem Kompofitionsfehler dadurch, daß das Gesicht der Dejanira kaum zu seken ist. In der Behandlung des Körpers tritt ein wohl etwas ¡zu starker Realismus zu Tage. Entschieden unshön wirkt die ihr Kind nährende „Eva“ von Ad. Brütt; hier geht die Fülle der Formen bereits in das Abstoßende Über und von irgendwelcher Ver- qeistigung des Stoffes ist gar nicht die Rede. Zwar nuc, troß der Göße, dem (Senre angehörend, aber von subtilster Ausführung und anmuthigster Erfindung ift die Gruppe „Liebesgeheimniß“ von O. König, in der au einer der wenigen wirklich \{önen weiblichen Körper erscheint, welche die Au?ftellung bietet. Was sonst noch in vieser Gattung vorhanden ift, erscheint entweder unbedeutend oder gänzlich verfehlt. Das letztere gilt z. B. von der „Venus“ von E. Börmel und von der „Freia* von R. R u sche, zweien äußerst unerfreulihen Darstellungen des rwoeiblihen Körpers. Eine, Psyche“ von G.Ebeerle in ift zwar in dieser Beziehung einwandfrei; doch eignet fich die völlig genrehaft aufge- faßte Gestalt mit der ctwas gezwungenen Pose nur sehr wenig für die Ausführung in Lebensgröße. Ein von Bildhauern vielfach be- nußzter Vorwurf, ein „Badendes Mädchen", verwendet C. Schuler nowmals mit gutem Erfolge. Sind die Formen des Körpers auch niht mehr ret jugendfrisch, so bekundet die treffliche Behandlung des Technischen doch den renommirten Künstler. Eine überaus lie- benEwürdige Arbeit, von feiner Beobachtung und tüchtiger Ausfüh- rung ist der „Schmetterlingsjäger“ von W. Neumann, während der „Fechter, sib vor dem Kampfe einreibend“, kaum mehr als eine gut ausgeführte Aktstudie darstellt.

Ein paar ganz vortreffliche Arbeiten in Bronze find die Büste ciner Mohrin von Erd. Ene und die Gruppe „Faun und Panther“ von H. Hoffmeister, beide neben technischer Vollendung nament- lid durch thre Üüberrashende Lebensroahrheit hervorragend. Der „Sterbende Achill“ von E. Herter ift cine verkleinerte Reproduktion eines vor längerer Zeit in Marmor ausgeführten ausgezeichneten Werkes des Künstlers.

An Porträtstatuen und Büsten sind mehr als ein halbes Hun- dert vorhanden, und auch bier findet sih neben sehr vielem NBedeutungslosen manche hervorragende Arbeit. Marx Klein muß mit seinen, volles Leben athmenden Büsten an erster Stelle genannt werden; ein Vergleih derselben mit der Büste von Rich. Kißling beweist, wie weit der Reali#mus gehen darf, ohne in naturalistishe Häßlichkeit zu fallen, wie es der letzt- genannte Künstler thut. Ein böch} anmuthiges Werk ist die in halber Figur dargestellte Nömerin, von Mor. Schulz, von großer Schönheit und technischer Vollendung,wenn auch diese Halbstatuen immer eiwas Befremdlicbes an sih haben. In ganzer Figur ift nur die Statue des verstorbenen (Sch. Kommerziea-RNaths Navené, für sein Erbbegräbniß bestimmt, vorhanden, eine durch große Achnlichkeit und natürliche Auffassung bemerkenswerthe Arbeit von H. Hoffmeister. Als sind noch zu nennen Iul. Moser, Jos. Kopf, P. Otto, wie es der festbegründete Nuf dieser Künstler erwarten ließ.

Die Unterrichts8anstalt des Kunstgewerbe-Museums zu Berlin hat mit dem eben beginnenden Sculjahr 1884/85 dur die Errichtung zweier neuen Fachklassen eine abermalige Er- weiterung erfahren, während im Uebrigen Organisation und Unter- rihtsplan vollstärdig unverändert geblieben find. Die Anstalt besteht hiernach gegenwärtig aus der sogenannten Vorschule, die in 10 Klassen mit zusammen 21 Abtheilungen die Ziele ciner gewerblichen Zeichnen- \hule verfolgt und mit der Ertbeilung des Unterrichts in den Abend- stunden und an den Sonntag-Vormittagen das Bedürfniß s\olcher Schüler ins Auge faßt, welche sich neben ihrer Erwerbsthätigkeit eine all- gemeine kürstlerishe Vorbildung erwerben wollen, sowie aus der ceigent- lidben Kunstgewerbes{hule, welche die volle Arbeitszeit der Schüler in Anspruch nimtnt und thrersci{s wieder in die auf einen zweijährigen Lhrgang berechneten 10 Vorbereitungsklassen und in die nunmehr 8 Kompositions- und Fachklassen zerfällt. Von letzteren sind die bereits längere Zeit bestehenden für das Entwerfen von Möbeln, Geräthen u. f. w., für Flachornament, für figürlihe Dekoration, für Modelliren, für dekorative Malcrei und für Ciseliren, Graviren u. \. w., die beiden neu eingerihteten aber, deren Eröffnung im Laufe dieses Monats (rfolgt, für Kupferstißch und Radirung und für Kun ststicker ei bestimmt. Während die erstere der beiden neuen Klassen neben der Unterweisung in der Technik an si vornehmlich die Aufgabe haben wird, geeignete Kräfte zur Aufnahme kunstgewerb-

liher Arbeiten heranzubilden, beabsichtigt die andere einem auh in weiteren Kreisen {on längst lebhaft empfun- denen Bedürfniß durch die Ausbildung geeigneter Kräfte für. eine wirklich fkünstlerishe Pflege der Stickerei zu ent- spreben. Unter Benußung der in der Textilsammlung des Museums

enthaltenen reichen Schäße an mustergültigen Vorbildern jeder Art wird fie Arbeiterinnen zu erzichen bestrebt sein, die mit eingehendem Verständniß die Zeichnung in die ihr angemessene Technik zu über- tragen und in selbständiger Weise die künstlerishe Intention in der ausgeführten Arbeit zum Ausdruck zu bringen vermögen. Die Absitbt einer Konkurrenz mit den bestehenden Handarbeits\chulen und Ateliers ist damit für die Fachklasse des Museums ebenso ausgeschlossen, wie andererscits für den Eintritt in dieselbe neben der Vertrautheit mit den gewohnteren Arten der Technik eine dem Ziel der Borbereitungs- Uassen der Anstalt entsprechende künstlerishe Vorbildung gefordert wird. Von den Aufgaben der Klasse bleibt die Spißenanfertigung zu- nächst ausgesclossen ; im Uebrigen soll den verschiedensten Techniken sowohl wie der Begabung und den besonderen Bedürfnissen der Schülerinnen die angemessenste Berücksihtigung zu Theil werden, Als Leiterin der Klasse ist eine bereits bewährte Lehrerin, Fräulein Joppich aus Wien, berufen worden. Als Leiter der Fachklasse für Kupferstich und Ra- dirung tritt ferner der Kupferstecher Joh. Geyer aus Nürnberg neu in die Anstalt ein. Eine weitere Veränderung im Lehrerpersonal entsteht endlich noch dadur, daß an Stelle der ausscheidenden Bild-

§Gqken.

hauer Wiese und Maler Skarbina, der Bildhauer Bergmeier die Vorscbulklasse für figürlihes Modelliren und der Maler M. Schäfer die Anatomieklafse der Kunstgewerbeshule übernimmt.

Am morgigen Sonnabend, den 11., nimmt auf der Renn- bahn zu Hoppegarten das Herbstmeeting des Unionkluhß seinen Anfang und wird an den darauf folgenden Tagen, 12., 13, und 14., fortgeseßt und beendet. An jedem der vier Tage werden sech8 Rennen abgehalten, am Sonnabend fogar sieben, indem vor Beginn der eigentlichen Rennen zwischen des Frhrn. von Haugwit 3 jähr. br. H. „Bouteau“ und des Hrn. O. Oehlshlägers F.-H. Z3jähr. „Kyrill*“ eine Math auf die Distanz von 1200 m

und um den Einsaß von je 2500 gelaufen werden wird, Zu den eigentlihen Rennen sind die Anmeldungen sehr zahlreih eingegangen; so z. B. weist das Ermunterungs-

rennen für Stuten, welches die Konkurrenzen am Sonnabend er- ¿#net, 16 Unterschriften auf. Das Rennen um den Staatspreis I. Klasse von 10000 (A auf die Distanz von 2800 m hat nur 4 Unterschriften gefunden: „Botschafter I.“, „Coll Athol“, „Niklot* und „Harzburg“, die aber voraussichtlich sämmtlich am Start er- scheinen und den Kampf aufnehmen werden. Das Rennen um den deutschen Gestütspreis von 5000 A hat 58 Unterschriften ge- funden, von denen 35 die Gewichte angenommen haben; außerdem find aker von den früher zu diesem Nennen berechtigten Pferden noh

17 mit cinem Reugeld von 200 A nacgenannt, #o daß o immer 5 Pserde für dieses Mennen. zur Kos kurrenz stehen. Das ODemium um den Gradißer Gestüts-

preis von 4000 Æ auf die Distanz von 22090 m hat 35 Unterschriften aufzuweisen, von denen 25 die Gewichte des Handicap angenommen In dem Ofktober-Verkaufsrennen um den Graditer Gefstütspreis von 3000 A werden 13 Pferde konkurriren, und das Seahorse-Rennen um den Staatspreis von 2000 # wird 12 Pferde zum Pfosten führen. Am Sonntag werden die Kon-

kurrenzen mit dem Ermunterungsrennen für Hengste eröffnet, welhes 20 Anmeldungen aufweist. Das Stuten- Biennial um den Staatspreis von 3000 4 für 1881 geborene

inländische Stuten weist 32 Anmeldungen auf, von denen 19 die Gewichte angenommen haben. Der Staatspreis IIl. Klasse von 3000 Æ auf die Distanz von 2600 m wird 7 Pferde zum Pfosten bringen. Da8S tut en- Biennial um den Staatspreis von 3000 M für 1882 geborene in ländishe Stuten weist 24 Anmeldungen auf, von denen 13 das Rennen angenommen haben, Das ‘Rennen um den Staatspreis IV. Klasse von 1500 4 auf 2400 m wird nur 4 Pferde zum Pfosten führen, und das Herbst-Hürdenrennen um den Staatspreis von 1200 M hat 14 Anmeldungen erhalten, unter denen \sich hervor- ragende Steeple-Chaser befinden. Die Rennen beginnen an jedem Tage um 1 Uhr Nachmittags. An jedem Tage werden 2 Ékxtrg- züge abgelassen, von denen der erste um 11 Uhr 43 Minuten, der zweite um 11 Uhr 53 Minuten den Bahnhof Friedrichstraße verläßt, Die Rückfahrt von Hoppegarten erfolgt um 4 Uhr 5, resp. 4 Uhr 23 Minuten. j

Der Märkische Centralvereïn für Bienenzucht trat heute hierselb im Saale der Königstädtiscben Bierhallen unter Vorsi des Försters Gühler zur 14. Generalversammlung zusammen. An- wesend waren etwa 50 Delegirte aus allen Theilen der Mark. Dem Jahresberiht entnehmen wir, daß der Verein z. Z. 46 Zweigvereine mit 976 Mitgliedern zählt und über cinen disponiblen Fonds von 18 000 M verfügt. Der Verein besißt hier bei der Firma Borchardt u. Brendicke, Spandauerstr. 71, ein Depot, in dem auch im abgelaufenen Jahre der von den Mitgliedern gewonnene Honig guten und lohnenden AÄbsaß fand. Bei der Vorstandswahl wurden Förfter Gühler- Buckow zum ersten, Kantor Simon-Buchbolz als 2, Vorsiktender und Lehrer Löwa-Nauen zum Sekretär gewählt. Der Deslegirten- versammlung folgte eine allgemeine Mitgliederversammlung, in der interessante bienenwirth\s{chaftlihe Fragen behandelt wurden.

Bei dem Kaiser Alexander Garde - Grenadier- Regiment Nr. 1 fand heute Vormittag von 9F Uhr ab die Ver- eidigung der am 1. d. Mts. eingestellten Einjährig- Freiwilligen und Oekonomie-Handwerker statt. Die Fahnen des Regiments wurden hierzu früh 82 Uhr durch eine Compagnie aus dem Kaiserlichen Palais abgeholt und gegen Mittag dahin wieder zurückgebracht.

Olmütz, 9. Oktober. (W. T. B.) Gestern Nachmittag fand im Emmashacht des Bergwerks in Polnish-Ostrau eine Explosion \cchlagender Wetter statt, wodur etwa 20 Berg arbeiter getödtet und andere verleßt wurden. Die Zahl der Leßteren ist noch nicht festgestellt.

Catania, 9, Dktober, (W. T. B) Dle Zahl der in Folgt des Wirbelsturm s hier Verunglückten beträgt bis jeht 27 Todte und 350 Verwundete, welche aus den Trümmern der ein- gestürzten Gebäude ausgegraben wurden, Der Schaden beläuft si höher, als bisher angenommen wurde, und wird jeßt auf 5 Millionen Lire geschätzt.

10, Oktober. (W. T. B) Soweit bis jeßt ermittelt, be- trägt die Zahl der bei dem Wirbelsturme Verunglückten nahezu 500 Verwundete und 30 Todte, welche zum größten Theil der ärmeren Bevölkerung angehören.

Victoria-Theater. Morgen, Sonnabend, findet das vorlette Gastspiel der Meininger Hof-Theater-Gesellschaft ftatt. Zur A »fführung gelangt „Julius Cäsar“. Frl. Olga Lorenz, welche einige Tage der Ruhe benöthigte, wird in den beiden leßten Vor- stellungen wieder die Rolle der Portia übernehmen.

Neues Friedrih-Wilhelmstädtisches Theater. Die vielen Freunde, in deren Herz sich der flotte Räuber „Gasparone“ mit seinen Melodien gestohlen, finden die Gestalten, welche ihnen einen so genußreihen Abend verschafft haben, jeßt auch im Bilde fixirt. Hr. Hof-Photograph Haase hat dieselben in vorzüglicher Weise aufgenommen. Besonders interessiren die Porträts des Hrn. Well- hof als „Vodesta“, des Frl. Wrada als „Carlotta“ und des Frl. Schmidt als „Zenobia“. Am 15. Dktober wird das 2öjährige Jubiläum des Hrn. Direktor Frißsche Feierlih begangen werden.

Krolls Theater. Fr. Amalie Joachim wird, wie angekün digt, am Sonntag ihre Concerte beginnen. Die berühmte Sängerin hat für diesen ersten Abend cine Fülle interessanter Nummern aus das Programm gesetzt. Der 3. Theil : Scbumanns „Frauenliebe und Leben“ wird an dieser Stelle zum ersten Male von ihr gesungen werden. Außerdem sind vertreten Händel mit einer Arie au? „Semele“, Scubert mit den Liedern „Auf dem See“, „Lachen und Weinen“, „Ständchen“ ; dann folgen 2 Lieder im Volkston von Hanslic?, 2 Lieder von Rubinstein und Hillers „Mein Herz ist im Hocbland“. An dem Concert betheiligt si ferner der Cellist Lublin, -—— Vom 21, d, M. ab finden, wie noch hinzugefügt sein mag, fün italienische Opernvorstellungen statt, deren künstlerischen Mittelpunkt Fr. Etelka Gerster-Gardini bilden wird.

Concert-Haus. In dem morgigen Symphonie-Concer! bringt Hr. Hof-Musikdirektor Bilse die Pastoral-Symphonie von Beethoven zur Aufführung. Als Novität erscheint auf dem Pro gramm die Müller-Berghausshe Orchester-Instrumentation dek großen Polonaise für Klavier op. 53 von Chopin.

Nedacteur: Riedel.

Berlin: Verlag der Expedition (S ch olz). Druck: W. Elsner.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 10. Oktober

Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

1884.

M 239.

”- r H 06 Sanitäts8wesen und Quarantänewesen. E i Norw egen. N z Rundschreiben des Justiz- und Polizei-Departements der König- Italien. lich norwegischen Regierung vom 30. September 1884. : p T ez 4 A e tv r » f Uebersidht der dem italienishen Ministerium des Innern gemeldeten Neuerkrankungen und Todesfälle an Cholera. Folgende Gebiete werden bis auf Weiteres als choleraangefsteckt © Pes E angesehen: Japan, China, Oftindiscwe Inseln, Dftindien, die Häfen i Eingegangen in der Zeit vom des Rothen Meeres, Egypten, Syrien, Smyrna, Fe, Mequinez und Di 10 90190 04192-0904 194 00 [95.96 1 9697 Dag el Beida in Marokko, Jtalien, Frankreich, Spanten, ALIL 1 21,420, 1 ALCSI, LIS I, f L, B08 e Me Uruguayana in Brasilien. Schiffe, mit Cholerakranken an Bord MOPIes DLURIRCGEN, G und nach norwegischen Häfen bestimmt, müssen von dem Lootsen zur ; ; 2 t B ; S | Ouarantäne-Einrichtung von Christianfand gewiesen werden ; in ande- S S = S S = S | B e rkunge | ren Häfen setzen sich die Schiffer der Eventualität aus, ihre Kranken Provinzen. S S c Es =0 c N Bemerkungen ren Häfen setzen sich die Schiffer der Cventualität aus, thre Kranten L a E51 =, S | = 4 | an Bord zu behalten und inzwischen in Quarantäne liegen zu bleiben. S |CTE/NTIET\JFR 415 |& S E S In Folge des gegenwärtigen Rundschreibens, welhes an Stelle ==|E{ S [f S S S | S | S M des Departementée-Rundscbreibens vom 4, September d. I. : Wt, DOTI T |LIN L110 !LIR R die früher angeordnete Untersubung der Schiffe auf, welhe von m I E R S2 = B S Großbritannien und Irland, Belgien, den Niederlanden und den deut- S Bee Ae —— {{en Nordscehäfen kommen. | | | i | E 3 3 E 4| 4/ 10 Gemeinden. Í andrîia. . | | 3 A 3 1 1 2 2 4| emei ' N S : i : ; / ù A Ae S 4 |— |— D 0 1 | | | 2 Gemeinden: Alfedena mit 7, Barrea mit 5 Er- | Literarishe Neuigkeiten und periodishe Schriften. ( . E a ; | | A | t. Preußisbes Verwaltungs-Blatt. Nr. 1. Inhalt: Aëcoli 2 S A S A A M t iben Deutscher Sparkafsentag. Zuständigkeit betr. genchmigungspflibtige Avellino E A a A E E E Genccialén, ! aewerblihe Anlagen. Fwangüetatifirung gegen Kreisverbände. Benevento . 4 bt) g E n E lia a | Zustellung der betreffenden J ran und Alagegnerung. r der E | | | | Ç ; t 21 Trouitali :+ 10 | Kreis als „Auftraggeber“ oder „Mandant“ sür die aus etner Anwen» ) T O 3 4 } 9 44 : ergamo T « p) VI( nl U ata Me E : E 5 C A745, Bergamo . . 10 E O M O 21 14 19 14 16 10} 44 E L Se mit 31, Treviglio mit 1 dung des L. 61 der Kreisordnung hervorgehenden Lesanieten Kosten | | | n ; ; Ao afte 8 li ov y | | | 1 E Ei E A tier Fall unter dem Militär des mit Erledigung des Amtsgeshäftes betrauten AmtévorsteHers MoIANA E i däht.) J M P O N i ! aufzufommen? Kommunalfteuerverfa\jung D gs N | E | ; i mit G der sieben östlichen Provinzen. Zuschlagssystem oder abweichendes bezw. s n | | c ; Ô | G 9 « Oro mit Q: anfkunge er steben oitlihen Provinzen. ZU|ck g8lyslem ode z F Lp 4 B i q a 9 : 4 d 8 O mit 6 Erkrankungen. | gemischtes System. Einshäßung zu Hr LOnS Senn so E T T | A a 4 E o rur, | oder vergrößerter Gebäude zu einer fingirten Gebäudesteuer. Speciell rer : ; 3 92 7| ) Ge n: Aversa mit 11, Acerra mit 8, Castel- Der VETrgTOBCTrIEr E er N S Es j R E E O A] E M A N U l 10 wt avid P Brn mit je 5 Er- | Veranlagung der zu einem forensalifhem Gemeinde-Wasserwerke ge- | | Sia fungen e Z E hörigen neugebauten oder vergrößerten Gebäude zu einer fingirten Chieli 4 | | | | Í G Gebäwdesteuer und HENA E eran und B zu den E S E N ; 0 U . - | Gommunalsteuern. Befugnisse der Polizeibehörde in Bezug auf Les ) z 7) O Ki | 92 ( o e Q uttat N ) N 5 ol U lern. U 4 Ote E Cremona . a S ans unde mit 6, Pandino mit bie nee Übwälernns: Ver öffentlichen Straßen (und Bürgersteige), | | | G N M : in{chließli djacirenden rundstücke dienenden Anstalten. idi j G9 c _ C C O5 p - . s N 2 Dronero mitt 14 cinsließlich der adjaciren ct h H i A “6B Cuneo 14| 14 6 O 2 2 020 1 M0 228 erti E E pa 0 Maro;zo unt | Jnansprulnahme eines (Damm-) Fußweges, früheren Treidelsteges, | Villa. falettp- Pt ¡e 10, Castelletto Stura und | für den öffentlichen Verkehr. „Bau“ über die Fluchtlinie hinaus. | | | | S, a N R Saaten E | Unterirdishe Thonrohrleitung als Bauwerk. Entwässerung eines | | | A E t 6 Er- | Grundstüs auf Grund der Polizeiverordnung betr. die Kanalisation Ferrara N 3——|—|— |- A N 1 4| 4l 2 Gemeinden: Copparo mit 7, Ferrara mit 6 Er- | Sti, E "e die Sparkasse des Kreises T y Ferrara. ¿v E 3 | 4 | | franfungen in Berlin. Statut für die Sparta je des S O, E L | al val l Sr E ; 10 E 193 Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen. 10. Desk, JÎn- S Ae emeine s A id Cte 4 Pie: halt N Abhandlungen: Die Preisbewegung in den masuriscen Forsten (3verdcht.)|(4verdt.)|(2verdcht.)|(1verdcht.) | | | A C 1e Goige H E Seprin von 1800 bis 1879, Ein Beitrag zur Wirthschaftsgeschichte. Von | | E L i i A Dr. Udo Eggert. Ueber einige E on T a Pi | | O i Ui F Gerbmateriali d deren Gerbstoffgehalt. Von Dr. C. Counclker ; i 9| t E Q F 0A Gerbmaterialien und deren G i Mailand .… . | |— 1| Cs 2 1| 6 Gemeinden: Lodi mit 4 Erkrankungen. in Eberswalde. Mittheilungen : XLII. Generalverfammlung des (verdächt.) | S Geinetik \{lesisben Forstvereins zu Leobs{chÜß vom 14. bis 16. Juli 1884. Mantua E ( dächt.) A | Vom Oberforstmeister Guse zu Oppen, Dei er die YXXXR. E cis ; , | Verf q des \äbsishen Forstvereins zu Dippoldiswalde am 23,, Massa | l |— |— 3/9 100 9) 3 N 3j 3} 4 Gemeinden: Fivizzano mit 16 Erkranlungen. | Bersantinlkag des aen Bo “A gde pu Mons : M V O A G8 | 9! j 6 Gemeinden: Montefiorino mit 5 Erkrankungen. | 2%, UND! ch9 U L R E Lade E ens : Moni 29| 96 1| 999| 59f 9237| 81] 36 Gemeinden: Stadt Neapel mit 1595, Torre Versammlung des schweizerisben Forstoereins in Frauenfeld am 10. Neapel . . . | 862| 112] 803 99| 311) 83} 305/ 89/ 261] 81/ 222) 52) 280 0 e. E: t cio | bis 13. August 1884. Von Professor Landolt in Zürih. Einiges | | Anunziata mit 9, S, Giovanni a Teduccio | cher die forstlihe Ausstellung zu Edinburg im Jahre 1884. Von | mit 76,. Resina mit 51, Barra mit 33, Castella- | L 5 e lein Slottied, Das neue ssterriSis@e Gilet übet | mare mit 28, Ponticelli mit 26, Portici mit 22, John Booth in Klein-Flottbeck. Das neue êsterreiwi|che Geleß Ube! | Afragola mit 20 Erfkankungen i‘ Regulirung der Gebirgs8wässer, Aufforstung und Berasung. Zur | | 4 ( : (14 : S 0 Pirelfäfers Joi a abtatta 5) 8 10| O8 Serneinbèn: Parmä* tit 13, Colorno mit 9 Er- Generation des großen braunen Rüsßselkäfers_ Hylobius abietis T Parma . L A S N S | Nanfuñtgen: dea L ei Var R | Vom Prof. Dr Altum. Statistik. ea T rale Fe Gro | E ; | | Stolbera-Wernigerodishen Jagdreviere im IJagdjahre 1. Mai 1883/84. d 5 9 c 9 9 e UALL A S (Fr i i; j Stolberg g h ( rec I „SC l) - / E E 3—|—|—|— |— E Al 9 Gemeinden: Voghera mit 8 Erkrankungen | Die gefiederte Welt. Zeitshrift für Vogelliebhaber, y (verdächt.) | (verdächt.) | «Züchter und -Händler. Nr. 41. Inhalt: Einige Bemerkungen über Reggio d'È E E N dat) E | den Charakter des R R rnttbaerL E TRE (0aro:D Wutle | | S j Cp ; 19! Freude und Leid in der Vogelstube. Ornithologische Mittheilungen h | z Á 9 : A FLETAS G T1 et Montt m? A l E un LOeld P U; p E N 0 A a Q O 10 E e ea I 8 e ien R as Monti mit 19, | aus Ostfriesland (Schluß). Aus den Vereinen: Stendal; Braun- | | | AEO E Stadt R : | fchweig; Ausstellungen, Anfragen und Auskunft. Bücher- Non |— M E U 1 Mens A ; e it 5, Cre8pino Conta- | und Striftenschau. Briefwechsel. Anzeigen. / Rovigo 9 f N 4 4 O S A 11 Gemeinden: Pollrighe mit P e Erabugee | Sis, Zeitschrift für alle nalurwissenscaftlidhen Liebhabereien. | | | | E A R e | Nr. 41. Inhalt: Zoologie: Mittheilungen über die Anlage von E Cc | | 5 of n. Y o n ; 5 1007 j SEUES Le I a Le 90 die Lo dw A O7 4 S «- ( s Saleenv Ae A E 1 M 5 Gemeinden; Pellezano mit 5 Erkrankungen. | Forellenteichen, sowie die Erfordernisse des Gedeihens der Forellen Sandyi (verdächt.) (verdäht.) | | R 1 Gaactite | Ueber die Vertheilung der Farben im Thierreih. Das T a S | neuen alie S Aue Vin SlOE G E R 2 s E 1 G dia mit 2 Erkrank Zus ngehörigkeit. Aus dem botanishen Garten von Berlin. : ; : c Rat Ca Stat I oN 9 Erfranfunagen Zusammengehörtgkeit. : je! 0! é Bendi. l == L 2) 2 2 Gemeinden: Stadt Venedig mit 2 Crkranlungen. | Auf neutralem Boden (Fortsezung). Jagd und Fischerei. ci A | | | Vereine und Ausstellungen: Hamburg. Nachrichten aus den Natur- 443 163| 451 161| 425 135| 424/ 151 452| 1783| 412 145| 409 197 anstalten: Hamburg. Mancherlei. Bücher- und Schriftenschau. a —— E E S E E E E E T L E E L —— —— em a : Z L 2 6 : —— 1 | ier Anzetger l 7 Inserate für den Deutschen Reics8- und Königl. é J | P 4 Fnserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- S S Tode Mob liceamants, Vahzikon und „Juvalideudauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein register nimmt an: die Königliche Expedition Ï' R Sw hay Pad N eti Os e L G M E & Bogler, 6G. L. Daube & Co., E, SHlotte, 6 2 z Su ionen, Anfgebote ladung f E 4 L R E E 2 des Deutschen Reichs-Anzeigecs und Königlich L dévai S RE m C. Verschiedere Bekauntmachungen. Büttuer & Wiuter, sowie alle übrigeu größeren Prenßischen Staats-Anzeigers: 3. Verkünfe, Verpachtungen, Submissionen etc. | 7. Literarische Anzeigen. L Auuoncen - Bureaux. | : S i: 7 as Berlin §W., Wilhelm-Straße Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation , Zinszahlung 8. Theater Anzeigen. in e. örsen L & B Li u. 8. w. von öffentlichen Papieren. 9, Familien-Nachrichten. j Veuage., E LEREEN E - A E E E L R S R A R E E Anspruch z1 baben f G ck -+ aen- (0); uf diejes Jus SsuCCess10N1S cinen n]Þpruc) zu Haveñ Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. | gewölbt, Bart: Schnurrbart, hellbraun , Augen- | [40397] : Ladung, auf dieses ju C6 onis el nspruc zu aver ä dis Praumn braun, Augen braun, Nase dick, Mund klein, | Der Kaufmann Paul Friedri Lehmann, | glauben, die Aufforderung, ihre Recbte innerhalb

[45132]

am 12:

G, 3169. 84, J. IIa, 332. 84 verhängt. ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter-

abzuliefern.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kellner Paul Haase, / in Rosalienthal geboren, welcher fch verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen wiederholter Unterschlagung in den Akten 83

Oktober 1860

Berlin, den 4. Oktober 1884. Königliche Staatsanwaltschaft

bei dem Landgericht I. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1 m 60— 63 ecm, Statur mittel, Haare shwarz, Stirn niedrig,

Augenbrauen dunkel,

Es wird

suchungs-Gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12,

Nase gewshnlich, Mund ge-

wöhnlich, Zähne vollständig (unten {chwarz), Kinn

rund, Gesicht rund,

deutsch. [45134]

in den Akten Untersuchungshaft

Stedckbrief. L Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Richard Friedrich Schmidt, welcher sih verborgen bält, ist

wegen

Diebstah!s verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersncbungsgefängniß hierselbst, Alt - Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, don 4. Oktober 1884. : Der Unterfuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I. Beschreibung: Alter 25 Jahre, Geburtsort Kalau, Größe 1 m 64 ecm, Haare hellbraun, Stirn hoch,

U B L Vor wiederholten

Gesichtsfarbe blaß, Sprache

651 de 1884 die schweren

Zähne vollständig, Kinn oval, Gesichtsbildung oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. -

Besondere Kennzeichen : Auf dem linken Sculter- blatt ein erbsengroßer Leberfleck.

[45131] Steckbrief8-Erneuerung. _

Der unterm 11. August 1881 im 189. Stüd unter Nr. 29 313 binter den Wehrmann, Arbeiter Anton Johann Henke, am 22. Juli 1548 zu Striese- witz, Kreis Fraustadt, geboren, zuleßt in Sahsen- dorf, Kreis Lebus, wohnhaft gewesen, erlassene Steck- brief wird hiermit erneuert.

Scelow, 2. Oktober 1884, _

Königliches Amtsgericht.

[45133] Í E Der Ersaßreservist und Kneht Gottfried Friedri August Severin aus Rogatz ist durch rehtskräftges Erkenntniß der Königlichen Stadt- und Kreisgerihts- Deputation zu Wolmirstedt vom 8. September 1879 wegen Auswanderns ohne Konsens zu einer Geldstrafe von 20 H, dec im Unvermögenéfalle 6 Tage Haft substituirt, verurtheilt. Die Strafe hat nit vollstreckt werden können, da der Aufent- halt des Severin unbekannt is. Es wird deshalb ersuht, denselben im Betretungsfalle anzuhalten, die erkannte Geldstrafe von ihm einzuziehen, eventl. die substituirte Haftstrafe gegen ihn zu vollstrecken und von dem Geschehenen hierher Anzeige zu machen. Wolmirstedt, den 4. Oktober 1884, Königliches Amtsgericht.

30 Jahre alt, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welbem zur Last gelegt wird, im März cr. zu Schöneberg und Marienfelde umherziehend Lotterie- loose feilgeboten zu haben, obglei folche nah §. 56 der Gewerbeordnung vom Feilbieten im Umbherziehen ausges{lossen sind; Uebertretung gegen S8, 18, 20, 923 des Gesetzes vom 3, Juli 1876, wird auf An- ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 18, November 1884, Vormittags 19 Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht in Alt-Moabit, Portal IIT., Zimmer 33, zur Hauptverhandlung ge- laden. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Berlin, den 6. September 1884,

Drabner, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Ik.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[45178] Aufgebot.

Im dicsgerichtlichen Hypothekenbuche für Wendel- stein Band 11. Seite 1296 is unterm 19. Februar 1840 auf Pl. Nr. 765 dieser Steuergemeinde für die Konrad Treidelshen Kinder von Wendelstein Konrad und Johann Treidel das jus succes810n18 um die in der Konrad Treivelshen Inventur de anno 1796 bestimmten Taxe eingetragen. :

Auf Antrag des gegenwärtigen Besitzers obigen Objekts, Privatiers Ferdinand Quinat _ in Wendel- stein ergeht hiermit gemäß Art. 123 Ziff. 3 des Aus- führungsgeseßes zur R. C. P. O. an Alle, welche

sechs Monaten, vom Tage der ersimaligen Ansschreibung an gerechnet, bei dem unter- fertigten Gerichte oder spätestens in dem daselbst stattfindenden Aufgebotstermine vom Freitag, den 24. April 1885,

Vormittags 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalis dieses jus snecces8i0nis für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöfcht würde.

Schwabach, den s. Oktober 1834, Königliches Amt8gericht. Bürger.

[45172] Aufgebot. R

Der Ackersmann Wilhelm Brüning zu Dorfbaucr- haft Laer hat das Aufgebot der Urkunde vom 30. Juni 1871, aus welcher auf seinen in der Ges meinde Laer belegenen Grundstücken Flur K. Nr. 1523/363, 2058/382b., 2059/0, 382, 382 a,, Flur G. Nr. 175 ein Dârlehn von 400 Thalern Band 77 Blatt 15 des Grundbuchs für den-Ockonom Franz Lohoff zu Vohwinkel K. Laer eingetragen steht, beantragt. Der gar es Urkunde wird auf-

rt, spätestens in dem au

E leider 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotétermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Burgsteinfurt, ten 6. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht.

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ZURE

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