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E E H e AEE L E E
cs Nr. 53 He(blau eingetragene Hypothek von 800 Thlr. Kaufgelderrest wird für kraftlos erklärt. Toft, den 30. September 1884. » Königliches Amtsgericht.
145408] Bekanntmachung.
Durch Aus\{luß-Urtheil vom 3. Oktober 1884 ift die Hypothekenurkunde über die im Grundbu SBsudau Nr. 11. Abtheilung III1. Rr. 9 für den Premier » Lieutenant Theodor Grabe eingetragenen 1300 „é Darlehn für kraftlos erklärt.
Fischhausen, den 3. Oktober 1884.
Königliches Amts8gericht.
[409] Bekanntmahzung. . Durch Aus\ch{lußurtheil vom 3. Oktober 1884 ift die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Neplecken Nr. 5 Abtheilung 111. Nr. 8 für die ver- wittmete Frau Oberförster Grabe, geb. Ehrenberg, eingetragenen 450 Thaler rückständige Kaufgelder für kraftlos erflärt. Fischhauseu, den 3. Oktober 1384. Königliches Amtsgericht.
F Q | [#410] Bekanntmachung.
Durch Ausfchluß-Urtheil des biefigen Gerichts vom 26, September 1884 ist der Sattlergehülfe Ferdi- and Friedri Willawowius, zuleßt in Pojerstieten (Kreis Fiscbhausen) für todt erklärt worden.
Fishhausen, der 6. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht.
[45422 Oeffentliche Zustellung.
Die Stwindlersce Legatenkasse zu Berlin, ver- treten dur den Archidiakonus an der St. Nicolai- Kirche daselbft, Prediger Dr. Thomas, Friedrichs- grabt Nr. 57 und dieser wiederum vertreten dur die Rechtsanwälte Justiz-Räthe Brauer, hier, Unter den Linden 54, und Wegner, Probftstr. 6, kiagt gegen den Rentier Carl Friedrih Wilhelm Rudolph Tante, unbekannten Aufenthalts, wegen eines auf vem im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts
Charlottenburg von dieser Stadt Band 37 itr, 1715 verzeichneten, dem 2c. Tancke, dem Maurer Christian Frciedrih Märker zu Merz, Kreis Beeskoro, und der unverehel. Ernestine Märker, gegenwärtig zu Ruecdersdorf, gehörigen, in der verlängerten Ma- agazinstr. Nr. 6 belegenen Grundstücke in der dritten Abtheilung unter Nr. 3 eingetragenen Kapitals von }3 000 A mit dem Antrage,
den Beklagten zu verurtheilen, an die Schind-
lersche Legatenkasse fes Monate nach Zustel- lung der Klage, zur Vermeidung der Zwangs- verwaltung und Zwangsversteigerung des vor- bezeichneten, für die genannte Forderung ver- hafteten Grundstücks die bei demselben in Ab- theilung III. Nr. 3 eingetragenen 18000 A. zu zahlen und ihm im Falle der Säumniß die
Kosten des Prozesses aufzuerlegen, au) das
Urtheil gegen Sicherstellung für vorläufig voll-
ftrecktbar zu erflären, urid ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1V, Civilkammer des Königlichen Landgerichts I1. zu Berlin auf den 19, Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr,
Dorotheenstraße 7, 1 Treppe, Zimmer 17, mft der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen,
Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird diz!er Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berliu, den 8, Oktober 1884,
Goßlau, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer 1YŸ. [45421] Oeffentliche Ladung.
In der Proz-ßjache der separirten Frau Therese Keller, Emilie, geb. Güntsch, zu Berlin, Git|chiner- straße 72, vertreten durch. den ihr beigeordnetecn Rechtsanwalt Dr. Hänish, gegen den Kaufmann Bernhard Keller, früher zu Beriin, jeßt unbekannten Nufenthalts,
wegen Forderung von Alimenten, O. 174. 84, C, K. 5, ift ein neuer Termin anf den 8. De- zember 1884, 10 Uhr, im Gerichtsgebäude, Jüdenstraße 59, 1. Treppe, Saal Nr. 53, -anbe- raumt, zu welchem der Veklagte mit Bezug auf die öffentlide Zustellung in Nr. 129 des Deutschen Ieihse und Königl. Preußischen Staatsanzeigers vorm 4. Juni cr. und der Berichtigung in Nr. 148 deffelben Blattes hierdurch öffentlich geladen wird.
Berlin, den 3, Oktober 1884.
Böse, Gerichtsschreiber der 5, Civilkammer Königlichen Landgerichts I.
[45427] Oeffentliche Zustellung.
Die Chefrau des Cuigarrenarbeiters Heinrich Brüggmann, Elise, geb. Ficert, hieselbst, ver- treten durch den Justiz-Rath Gotthard hieselbst, agt gegen ihren genannten Ehemann, unbekannten BNufenthalts, wegen böswilliger Berlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu [eiden und ladet den Beklagten zur mündlichen Beorhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- E des Herzoglichen Landgerihts zu Braun- weig aus den 19. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
_ Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Anozug der Klage bekannt aemacht. Braunschweig, den 2. Oktober 1884. U. Rautmann, Gerichts\creiber des Herzoglichen Landgerichts.
[45417] Ocffentliche Zustellung.
r, 15149. Der Handelsmann Abraham M. Weil von Geilingen, vertreten durch Rechtsanwalt YDehl in Conftanz, klagt gegen den Accisor Richard Scheu von Allmendshofen, z. Zt, an unbekannten Deten abwesend, aus verschiedenen Kaufabschlüssen auf Zahlung des - Rícstbetrages von 170 4 30 nesft 5 9/0 Zins _hieraus vom 3. April 1884, mit dem Antrage auf Verurtheilung dcs Beklagten zur Zahlung des genannten Betrages nebst Zins, und Iadet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung e ANOES vor das Großh. Amtsgericht da- ICT QU
Dienstag, den 25. November l. Z., Bormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlißen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gematbt. Donaueschingen, den 6. Oktober 1884. Großh. Amtsgericht. Dec Gerichtsschreiber : Hille.
[45419] . Oeffentliche Zustellung.
Der Bergmann und Materialwaarenbändler Fried ri Wohlfarth zu Alsdorf klagt gegen den Berg- mann Domenico Brandi zu Alsdorf, jeßt in unbe- kannter Abwesenheit, wegen Restforderung für ge- lieferte Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 107 Æ 63 S nebst 6 Prozent Zinsen seit der Klage- zustelung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtsftreits vor das Königliche Amitszeriht zu Eisleben — Zimmer Nr. 19 — auf
deu 7. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage Lekannt gemacbt.
Eisleben, am 2. Oktober 1884.
Eicbner, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.
[45424] Oeffentliche Zuftellung.
Der Kirchenvorstand der Kirche von Raudnitz, vertreten durch den Vorsitzentea Gutsbesitzer Amand Amst daselbft und dieser wiederum vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wocke zu Frankenstein, klagt gegen den Maurergesellen Josef Grosser, früher zu Herzoaëwalde, jeßt unbekannten Aufenthalts, und Genossen, wegen 90 Æ# rückständige Zinsen der auf Blatt Nr. 283 Schönwalde in Abtheilung TIL1. Nr. 1 eingetragenen Hypothek von 150 Thalern, mit dem
Antrage, den Beklagten als eingetragenen Miteigen- ,
thümer des Grundftücks Nr. 283 Schönwalde zur Zahlung von §0 4 fkostenpflibtig zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- klären, und ladet den Mitbeklagten Josef Grofser zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Frankenstein auf den 16, Dezember 1884, Vormittags 97 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zusteliung wird diefer Avszug der Klage bekannt gemacht.
Frankenstein, den 6. Oftober 1884.
Riedel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[45431] Oeffentliche Zustellung.
Der Schneider Michael Hollaß zu Arnoldsdorf bei Briesen, vertreten durch den Rechtéanwalt Wiener zu Graudenz, klazt gegen seine Ehefrau Alma Hollaz, geb. Bahr, früher in Arnoldsdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böétlicher Ver- lassung aus §8. 689 Theil I1. Titel I. A. L. R. mit dem Antrage:
1) das zwischen den Parteien bestehende Band der
Che zu trennen, 2) die Beklagte für den allein huldigen Theil zu ecrllären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand- lung des Nechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf den 9, Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, Berhandlungszimmer Nr. 27, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 8, Oktober 1884,
Meißner,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[45413] K, Württ. Amtsgeriht Horb. Oeffentliche Zustellung.
Die ledige Dienstmagd Bacbara Braun von Kilch- berg, derzeit in Tübingen, und der Schneider Hein- rih Bäßler in Tübingen, als Pfleger des am 3. März 1884 geborenen Kindes Gustav Maximilian der ersteren, klagen gegen den ledigen Bierbrauer Mar Götiler von Rexingen, derzeit unbekannten Aufent- halts, wegen Ansprüchen aus unehelicher Vaterschaft mit dem Antrage, den Beklagten durch vorläufig vollftreckbares Urtheil zu verurtheilen, daß er zu be- zahlen habe: a. an die Barbara Braun Tauf- und Kindbettkosten baare 50 4, b. an die Pflegschaft des Kindes an jährlichen Alimenten 90 46. und zwar insolange, bis sich das Kind selbst ernähren kann, vorerst bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre, und zwar halbjährlich voraus8zahlbar, nämlih je am 3. März und 3. September jeden Jahres, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlih Württembergische Amtsgericht zu Horb auf
den 3. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 9. Oktober 1884,
Amtsgerichtss{hreiber Stark.
[45432] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Johanna Lange, geb. Kühneli, zu Görlitz, vertreten durch den Rehts- anwalt Cohn daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Ernst Lange zu Görliß, jeßt unbekann- ten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem An- trage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Be- klagten für den allein huldigen Theil zu erkiären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die zweite Ctivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Görliß auf
deu 13. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zusteüung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(gez.) Weinhold,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
rige [454%] Bekanntmachung.
In Sachen der Gasthofbesißgerin Maria Hay- mann dahier, vertreten durÞ Rechtsanwalt Siegel I, gegen I. Denninger, früheren Geschäftsführer im Rheinischen Hof dahier, z. Zt. in Amerika, wegen Forderung, hat das Kgl. Landgeriht München I. mit Beschluß vom 16. September l, Js. die öffent- liche Zustellung der Klage bewilligt und wurde zur Verhandlung über diese Klage Termin auf
Donuerstag, 18. Dezember lf. Js., Vormittags 9 Uhr, vor der II. Civilfammer anberaumt.
Hierzu wird der Beklagte mit der Aufforderung
geladen, behufs seiner Vertretung rechtzeitig einen
bei diefseizigem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Klägerin beantragt, den Beklagten zur Zahlung von 4500 Æ Hauptsacbe nebst 5 %/ Verzugszinsen bieraus vom Tage der Klagszustellung an, sowie zur Kostentragung bezw. Erstattung zu verurtheilen.
München, den 8. Oktober 1884.
Der Kgl. Ober-Sekretär : (L. 8.) Rodler.
[45414] Oeffentliche Zustellung.
Die geschiedene Anna Scholz, geborene Kühn, in Osterfeld, vertreten durch den Rechtsanwalt Nebe zu Naumburg a /S,, lagt gegen den in unbekannter Abwesenheit lebenden Bäckermeister Wilhelm Scholz, wegen einver JUatenthetilforderung von 300 4, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 300 MÆ an die Klägerin sowie Tragung der Koften des Verfahrens zu verurtheilen, und ladet den Be- fiagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Naumburg a./S. auf
den 22. Dezember 1884, Mittags 12 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Naumburg a./S., den 7. Oktober 1884. Seidel, Aktuar, als Gerichtss{reiber des Königlichen Amtsgerichts. [45423] Oeffentliche Zustellung.
Die Ueberfährpächter Philipp und Marianna Jurzitza’shen Eheleute zu Landzmierz, vertreten dur den Rechtsanwalt Zülzer in Ratibor, klagen gegen die Erben des verstorbenen Bauers Karl Kaliga aus Alt Cosel, rämli% die Wittwe Franszisîa Kaliga aus Alt Cosel und Genossen, wegen Ansprüchen aus einem Pachtvertrage, mit dem Antrage auf Ver- urtlhcilung der Beklagten zur Zahlung von 712 96 “S nebst 5% Zinsen seit dem Tage der Zu- stellung der Klage und laden den Mitbeklagten, großjährigen Johann Kaliga, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, zur mündlihen Verhandlung des Rechtéstreits vor die TIk. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Ratibor auf den 19. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffo: derung, einen bei dem gedachten Gee ricbte zugelaffenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zust-llung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Fuchs, Gerihfsschreiter des Königlichen Landgertchts.
[45415] Oeffentliche Zustellung.
Der Handel8mann FriedriÞch Wilhelm Funke zu Solingen, vertreten dur Rechtsanwalt Gerhartz da- selbft, klagt gegen den Fabrikanten August Hörster, früher zu Solingen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus dem Wechsel vom 14. Mai 1884, fällig cinen Monat später, wodur der 2c. Hörster als Aussteller verpflichtet erscheint, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 4 nebst 69/9 Zinsen seit dem 4. August 1884, und ladet den Beklagten zur mündlihen Berhandlung des Rechtsstreits vor das Könialihe Amtsgericht zu Solingen auf den 26. November 1884, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszua der Klage bekannt gema%t.
Solingen, den s. Oktober 1884.
Plümmer, Gericts\{reiber des Königlichen Amts3gerichts. 11.
164) Oeffentliche Zustellung.
Die Chefrau des Gärtners Nobert Noeëske, Ca- roline Emilie, geb. Lade, zu Berlin, vertreten durch den Nebtsanwalt Freude zu Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den Gärtner Robert Roeske, früher in Dobberphul bei Cammin in Pommern, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung, mit dem Autrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und Verklagten für den allein s{uldigen Theil zu erklären, und ladet den Beftlagten zur mündliben Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer 23, auf
den 7. Januar 1885, Vormittags 9% Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedazten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stettin, den 7. Oktober 1884,
Moldenhauer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
A 7 (642) Oeffentlihe Zustellung.
Die verehelichte Schäferknewt Schlotke, Bertha geb. Kurrasch, zu Versin, vertreten durch den Juftiz- rath Puchta zu Bütow, klagt gegen thren Ehemann, den Schäferknecht Carl Wilhelm Schlotke, früher zu Reinfeld, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung mit dem An- trage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein \{uldigen Theil zu erklären und demselben die Ko- sten des Nechts\treits aufzuerlegen, und ladet den Be- flagten zur mündlicen Verhandlung des Rechts- streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stolp auf
den 6. Zanuar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-
‘richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stolp, den 20. September 1884. Lemm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[45430] Oeffentliche Zustellung.
Die minderjährige Fleisherfrau Johanna Roland, geborene Weller, in Tilsit-Preußen, bevormundet durch den Obertelegraphen - Assistent Taudies in Tilsit, vertreten durch den Rechtäanwalt Brink- mann zu Tilsit, klagt gegen ihren Ehemann den Fleischermeister Johann Roland, früher in Tilsit- Preußen wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen CGhescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen, und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landesgerichts zu Tilsit, Zimmer Nr. 39, auf den 17. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentliben Zustellung wird dies Auszua der Klage bekannt gemacht. ier Tilsit, den 8. Oktober 1884. s Petraschewit, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[45420] Oeffentliche Zustellung.
In der auf Betreiben des Johann Ritlin Gesäftsmann in Hillesheim, gegen 1) die Ehelert Wilhelm Liebel und Susanna von Landenberg zue leßt Metzger in Hillesheim, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltéort, Schuldner, 2) den Fray Flamm, Rentner in Gerolstein, Drittbesitzer, E geleiteten Collocation werden die genannten Scbuldner Gheleute Wilhelm Liebel und Susanna von Landey, berg aufgefordert, von dem von dem Richter. Kom,
missar Landrichter Pünder am 14. Februar 1884 f
angefertigten und auf der Gerits|ch{reiberei deg bicfigen Könioaliden Landgerichts befixdliden proviforishen Status binuncæ Monatsfrist Ein, fit zu nehmen und ihre allerfallsigen (Einreden gegen denselben binnen dersclben Frist durg Erhebung ciner Klage beim zuständigen Gerite geltend zu machen und solwes innerhalb der gleichen Frift zur Kenntniß des Richter-Kommissars zu bringen Borstehendes wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht. Trier, den 2. Oktober 1884. Der Gerichts\chreiber des Königli®en Landgerichts Oppermann.
[45425] Oeffentliche Zustellung.
Der Hausbesißer Georg Hesselbarth in Zettweil vertreten durch den Justiz-Rath Lorenz in Zeig klagt gegen den zur Zeit in unbkannter Abwesenheit lebenden Matrosen Albin Kroeber aus Altenburg, wegen Löschung ciner Hypothek, mit dem Antrage Beklagten zu verurtheilen, als Miterbe feiner Mutter Sophie Kroeber, respektive der Eheleute Burkhardt und damit Georg Dietrich's von Zettweil die Lösbung der für leßteren Band I, “Blatt 10 Seite 181 bei der daselbst verzeichneten Häuslerstelle des Klägers Nr. 116 cingetragenen 840 4 rü ständige Kaufgelder nebst Zinsen aus dem Kaufe vom 6. Mai 1842 zu bewilligen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor das Königlihe Amtsgericht zu Zeit, Zimmer Nr. 7, auf den 2. Dezember 1884, Vormittags 9 Uhr,
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ricter,
Gerihits{chreiber des Königlichen Amt8zgerih1s.
[45433] Bekanntmachung.
Durch rechtskräftiges Urtheil der L. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 16. Sey- tember 1884 ift die bisher zwischen den zu Bopvard wohnenden Eheleuten Peter Schoen, Schuhmacher, und Katharina, geb. Boos, bestandene Gütergemein- schaft für aufgelöst erklärt worden.
Coblenz, den 8. Oktober 1884.
Heinnidcke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[68] Urtheils-Auszug.
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken, 11. Civilkammer, vem 5. März 1884, wurde die zwischen der Elise Wiesen, Ghefrau des Ingenicurs Gustav Bertrix, zu Lebach, und dem genannten Gustav Bertrix, Ingenieur, z. Z. ohne bekannten Aufenthaltsort, bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, und sind die Parteien zur Mafsebildung und Liquidatton vor Notar Hoffmann zu Lebach verwiesen worden,
Saarbrücken, 8. Oktober 1884.
Cüppers, Assist,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[45436] Bekauutmaähung.
In der Untersuchung geaen Simon Neubcrger, ledigen Handelemann von Westheim, K. bayer, Be- zirk8amts Ha*furt, wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit, wurde durch Beschluß der Strafkamtner des K. Landgerichts Schweinfurt vom 8. d. Mts. auf Grund der §8. 332 f. Str. Pr. O. das im Deut- schen Reiche befindlihe Vermögen des Simon Neu- berger mit Beschlag belegt.
Schweinfurt, 10. Oktober 1884.
Der K. I. Staatsanwalt. Rath.
[45374] Bekanutmachung.
Nachdem der Rechtsanwalt Weber zu Elberfeld seine Zulassung zur Recht8anwaltschaft aufgegeben hat, ift derselbe in der diesseitigen Liste der zuge- lassenen Rechtsanwälte gelö\cht worden.
Barmen, den 8, Oktober 1884.
Königï. Kammer für Handelsfachen.
6371] Bekanntmathung. : In die Liste der bei dem Königlichen Landgeri! Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts anwalt Wreschuaer, wohnhaft zu Berlin, heute eingetragen worden. Berlin, den 7. Oktober 1884, Königliches Landgericht Berlin I.
[45375] : Jn unserer Rechtsanwaltsliste ist der Rechtsanwalt Weber hierselbst gelö\cht worden. Elberfeld, den 9. Oktober 1884, Königliches Amtsgericht. Stamm. [45373] E Marx Rosengart, Rechtsanwalt in Heidenheim, wurde unterm 6. d. Mts. in Folge Aufgabe der Zu lassung beim hiesigen Amtsgericht in der diesseitige! Liste gelösht, was hiemit veröffentlicht wird. Heidenheim, den 10. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht. Gerichts\chreiber Widmann.
[45372]
Der zur Rechtsanwaltschaft bei dem unteren neten Amtsgericht zugelassene Rehtsanwalt Sth L ist heute in die Liste der Rechtsanwälte eingetras worden.
Mayen, den 8. Oktober 1854,
Königliches Amtsgericht. D. Meyer.
Deutscher Reichs
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E
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
dem Ober-Forstmeister a. D. und Rittergutsbesißer von Waldow zu Dannenwalde im Großherzogthum Mecklenburg- Streliß den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichen- laub; dem Hofprediger W ilsing zu Stargard i. Pom., und dem Pastor Piper zu Vilmniß auf Rügen den Rothen Adler- Orden dritter Klasse mit der Schleife; den Kanzlei-Räthen Sybel zu Düsseldorf und Zickler zu Breslau den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Corps-Stabsapotheker a, D. Mavors zu Berlin, bisher beim XIV. Armee-Corps, den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; sowie dem evan- gelishen Lehrer und Küster Krahn zu Güntersberg im Kreise Saazßig den Adler der Fnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den nachbenannten Offizieren die Erlaubniß zur An- legung der ihnen verliehenen nihtpreußischen Ordens-Fnsignien zu ertheilen, und zwar: i des Ehren-Großkreuzes des Großherzoglich oldenburgishen Haus- und Verdienst-Ordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig: dem General - Lieutenant TDrenk, Commandeur der 16. Division ; des Ehrenkreuzes erster Klasse des Fürstlich lippishen Gesammthauses: dem Oberst-Lieutenant von Hake, Commandeur des Westfälischen Jäger-Bataillons Nr. 7; des Ritterkreuzes des Großherzoglih mecklen- burgishén Haus-Ordens der Wendischen Krone: dem Hauptmann von Holstein im Holsteinishen Jn- fanterie-Regiment Nr. 85;
ferner: des Großkreuzes des Kaiserlich österreichischen Franz-Josef-Ordens:
dem General-Major von Hänisch, Direktor des All- gemeinen Kriegs-Departements des Kriegs-Ministeriums ; des Großherrlich türkishen Medschidje-Ordens
Dritter Rae:
_dem Major von Braunschweig im 5. Thüringischen oa Nr. 94 (Großherzog von Sachsen); owie
der vierten Klasse desselben Ordens:
___ dem Premier-Lieutenant Winsloe 1. im 2. Hessischen Husaren-Regiment Nr. 14.
Deutsches Reich.
BéelanmrtmaGuna:
_Am 15, d. M. wird im Bezirk der Königlichen Eisenbahn- Direktion zu Cöln (rechtsrheinisce) :
1) die 37,25 km lange Bahnstrecke Si egburg—Rün de- roth, welhe in Siegburg an die Cöln-Gießener Bahn an- shließt, mit den Personen-Haltestellen. Driesch, Lohmar, Bacher- mühle und Vilkerath, sowie mit den für den Personen-, Privatdepeschen-, Gepäck- und Güterverkehr, einschließlich der Abfertigung von Leichen, Fahrzeugen und lebenden Thieren eingerichteten Stationen und Haltestellen Donrath, Wahlscheid, Vverath, Ehreshoven, Engelskirchen, und Ründeroth dem öffent- lihen Verkehr übergeben ;
2) die an der Bahnstrede Wanne—Bremen zwischen Dülmen und Appelhülsen gelegene Personen-Haltestelle Bul- dern auh für den Gepäck- und Güterverkehr, einschließlich der Abfertigung von Leichen, und lebenden Thieren, eröffnet. „… Berlin, den 13, Oktober 1884. on Vertretung des Präsidenten des Reichs-Eisenbahnamts :
Körte.
Betannutm@QUßk d
Am 156. d, M. wird im Bezirk der Königlichen Eisen- bahn-Direktion zu Elberfeld die zwischen Kettwig v. d. Brücke und Saarn eingerichtete Haltestelle Mintard für den Per- sonenverkehr eröffnet.
Berlin, den 13. Oktober 1884.
In Vertretung des Präsidenten des Reichs-Eisenbahnamts : Dle.
Vetauntmaqui a:
b Am 16, d, M, wird im Bezirk der Königlichen Eisen- ahn-Direktion zu Cöln (linksrheinische) die Personen-Halte-
Berlin, Dienstag,
1 1 D j
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Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung anz
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für Berlin außer den Post - Anstalten anch die Expe- |
dition: SW, Wilhelmstraße Nr. 32, H
—- Ta E f 4 ———————————————— a M
den 14. Oktober, Abends.
fw A,
stelle Büttgen, zwishen Neuß ünd Kleinenbroih gelegen, für den Güterverkehr in Wagenladungen eröffnet. Berlin, den 14. Oktober 1884. Jn Vertretung des PORRDN des Reichs-Eisenbahnamts : örte.
Königreich Prenßen.
Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den bisherigen ordentlihen Professor an der Universität Graz, Dr, Moriß Wlassak, zum ordentlihen Professor in der juristischen Fakultät der Universität zu Breslau zu er- nennen; und dem Eisenbahn-Bau- und Betriebs: Jnspektor Le ngeling in Magdeburg den Charakter als Baurath zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Dem Oberlehrer an der Ober-Nealshule zu Cöln, Karl BOAN n Weiland, ist das Prädikat Professor beigelegt worden.
Bekanntma GFn&Fén auf Grund des Reichsgeseßes vom 21. Oktober 1878.
Die unterzeihnete Königliche Kxeishauptmannschast als an pol e ae hat e niGtperi odishe Drudck- rift: „Rathschläge für das Politische Leben mit besonderer Berücksichtigung der bevorstehenden Wahlen. Zürich, 1884, Schweizerishe Genossenschafts - Buch- druckerei Hottingen“, welche mit der unter dem 8. April dieses Jahres von der Königlih württembergischen Regierung des Neckarkreises zu Ludwigsburg verbotenen nihtperiodishen Drulschrift : „Winke für die Agitation und für das Verhalten vor den Behörden. Druck und Verlag von Konzett und Ebner in Chur“ im Hauptwerke gleihlautend ist und als eine vermehrte Auf- lage leßtgenannter Druckschrift sih darstellt, auf Grund §8. 11 des Neichsgeseßes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878, insoweit es eines besonderen Verbotes dieser Schrift noch bedürfen sollte, zu verbieten beschlossen. Leipzig, am 13. Oktober 1884. Königlich sächsische Kreishauptmannschaft. Graf zu Mün ster.
4%iges vormals Nassauishes Staatsanlehen von 2000 0007FL., d. d 12 QUTE 18589,
Bei der am 6. d. Mts. stattgefundenen 21. Verloosung der Partial-Obligationen des unter Vermittelung des Bankhauses der Herren M. A. von Rothschild & Söhne zu Frankfurt a. M. nego- ztirten 4°/gigen, frühec 5%/igen vormals Nassauischen Staatsanlehens von 2000000 F[., d. d. 12. Juli 1859, sind nachverzeichnete Obli- gationen gezogen worden :
A. Zur Rückzahlung auf den 1. Januar 1885.
Litt, AcA 100 Nb = 171.4443 A Nr. 2700/113229. 234 449 557 570 6594 611 881 906 = 12 Stüd über 2067 M 16 „S
Tatt, B. à 200 l = 342 #. 26 A Nt 2 216 308: 423 502 642 711 717 718 731/966 = 11 Studt iber 3771 A 46.4.
Litt, C, A 300 Fl = 514 A 29 § Nr. 89 220 386 429 477 = 5 Stüd über 2571 M 45 9.
Litt, D. A 500 Fl = 807 M 14 8 Nr. 149/244 337 392 595 730 820 891 961 983 1006 1010 1155 1169 1252 1400 1491 1610 1727 1871 1915 1932 2068 2085 = 24 Stüdck über 20571 M 36 3.
Litt. E, à 1000 Fl. = 1714 A 29 §3 Nr. 86 162 300 -372 400 485 = 6 Stück über 10285 M 74 4.
Zusammen 58 Stück über 39 257 4 17 ».
B, Zur Rückzahlung auf den 1. Juli 1885.
Litt. A à 100 Fl, = 174 A 43 H Z§ Nr, 95 370/544 579 586 628 651 724 798 830 928 = 11 Stüdck über 1885 MÆ 73 S.
Litt, B. à 200 Fl. = 342 ÆA 86 «§: Nr.-162 443 014 567 669 688 713 764 802 806 929 = 11 Stüd über 3771 M 46 S.
Litt. C. à 300 Fl. = 514 A 29 „S Nr. 138 162 244 461 499 = 5 Stüd über 2571 M 45 S.
Tâtt, D & 500 T, = 857 A 14 S Ne: 38 39 52 365/478 483 487 515 575 605 607 717 841 946 949 1049 1175 1295 1302 1357 1570 1571 1628 1691 2053 = 25 Stüdck über 21 428 M 50 „g.
Litt, E. à 1000 Fl. = 1714 A 29 S§ Nr. 15 192 198 262 403 457 = 6 Stü über 10285 M 74 S.
Zusammen 58 Stück über 39 942 #4 88 H.
Die Inhaber dieser Partial-Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benacrichtigt, daß die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum betreffenden Rückzahlungstermin dauert, bei folgenden Stellen erhoben werden können: 6 , Bei dem Bankhause der Herren M. A, von Roth- \{ild & Söhne in Frankfurt a. M., bei der König- lihen Regierungs-Hauptkasse in Wiesbaden, bei jeder
Königlichen Regierungs-Hauptkasse, bei der Königlichen Staats\chulden-Tilgungskasse in Berlin, der König- lihen Kreiskasse in Frankfurt a. M,, und bei den König- lihen Bezirks-Hauptkassen in Hannover, Lüneburg und Osnabrück.
_ Die Auszahlung erfolgt bei den Obligationen unter A gegen Rückgabe der Obligationen mit den Zins\cheinen Reihe 111 Nr. 3 bis 8 und Zinss{ein-Anweisung; bei denjenigen unter B gegen Rück- gabe der Obligationen mit den Zinsscheinen Reihe IlI Nr. 4 bis 8 nebst Zinss\chein-Anweisung.
_ Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlih zurückzugebenden Zinsscheine wird an dem zu zahlenden Kapital zurückbehalten.
Soll die Einlösung von gezogenen Obligationen weder bei dem vorgenannten Bankhause, noch bei der Königlichen Regierungs- Hauptkasse hier oder bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. M., fondern bei einer der anderen Kassen bewirkt werden, so find die betreffenden Obligationen nebst Zinsscheinen und Zinsschein- Anweisungen dur diese Kasse vor der Auszahlung an den Unter- zeichneten zur Prüfung einzusenden, weshalb diefe Schuldverschreibungen einige Zeit vor dem Rückzahlungstermin eingereiht werden können.
Rückständig sind noch:
Aus der Verloosung
vxo 1; Juli 1880: A. Nr. 196.
pro 1. Juli 1884: A. Nr. 206 236, B. Nr. 144 167 205 406,
C, Nr. 228; D, Né. 866 977,
Wiesbaden, den 16. September 1884.
Der Regierungs- Präsident. von Wurmb.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 14. Oktober. Se. Majestät der Kaiser und König statteten, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Baden-Baden, gestern Nachmittag dem Fürsten und der Fürstin Solms einen Besuch ab.
Später fand bei den Kaiserlihen Majestäten ein Diner statt, zu welhem auch die badishen Minister und die Genera- lität aus Karlsruhe geladen waren.
Abends besuchten Se. Majestät mit den Großherzoglichen Herrschaften von Baden und Mecklenburg-Schwerin sowie den anderen anwesenden Fürstlichkeiten die Vorstellung im Salon- Theater des Kurhauses.
— Dec Ausschuß des Bundesraths für Handel und Verkehr trat heute zu einer Sißung zusammen.
— Dem Kreise Fischhausen ist behufs des Grund- erwerbs für den chausseemäßigen Ausbau der drei Wegestrecken : Koesnicken: Obrotten, Pobethen-Lauknicken und Ende der Ger- mauer Chaussee-Heiligen Creuß das Enteignungsrecht sowie gegen Uebernahme der künftigen chausseemäßigen Unter- haltung der genannten Straßen das Recht zur Erhebung des Chausseegeldes nah den Bestimmungen des Chaussee- geldtarifs vom 29. Februar 1840 einschließlich der in dem- jelben enthaltenen Bestimmungen über die Befreiungen sowie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zusäßlichen Vorschriften — vorbehaltlich der Abänderung der sämmtlichen voraufge- führten Bestimmungen — verliehen worden. Auch sollen die dem Chausseegeldtarif vom 29. Februar 1840 angehängten Bestimmungen wegen der Chaussee-Polizeivergehen auf die gedachten Straßen zur Anwendung kommen.
— Gegen Ende Oktober wird, wie die „Klin. Wochenschr.“ mittheilt, im Kaiserlihen Gejundheitsamt eine Sachver- ständigen - Kommission, in welhe auch grundsäßlihe Jmpf- gegner berufen werden, zusammentreten, um über die Jmp f- frage zu berathen. Die Anregung hierzu hat der Reichs- tagsbeshluß vom 6. Juli 1883 gegeben, die bei dem Reichs- tage eingegangenen 28 Petitionen gegen das Schußpocken- gesez dem Reichskanzler zur Kenntnißnahme und mit dem Ersuchen zu überreichen: „1) eine Kommission von Sach- verständigen zu berufen, welhe unter der Oberleitung des Reichs - Gesundheitsamts den gegenwärtigen physiologischen und pathologishen Stand der Jmpffrage, insbesondere in Bezug auf die Kautelen, welhe die Jmpfung mit der größtmöglihen Sicherheit zu umgeben ge- eignet sind, prüft und welche — eventuell unter allgemeiner Durchführung der Jmpfung mit animaler Lymphe — Maßregeln zum Zweck dieser Sicherung vorschlägt ; 2) eine brauhbare Jmpfstatistik herbeizuführen auf Grund obliga- torisher Anzeigepflicht bezüglich der vorkommenden Pocken- erkrankungen und deren Verlauf an die zuständige Reichs- behörde“. Die Ende Oktober zusammentretende Sachverständigen- Kommission foll namentlih berathen über die von Seiten des Gesundheitsamts in Aussicht genommenen Maßregeln, welche eine sanitätspolizeilihe Ueberwahung der Ausführung des «Jmpfgeshäfts zum Zweck haben, um den bei Handhabung desselben zu Tage getretenen Unzuträglichkeiten für die Zukunft vorzubeugen, sowie über die im 8. 9 des Jmpfgeseßes vor- behaltene Errichtung einer angemessenen Anzahl von Jmpf- instituten zur Beschaffung und Erzeugung von animäler Lymphe.