1884 / 242 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Oct 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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Glasgow, 13. Oktober. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 11600 gegen 11 700 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 13. Oktober. (W. T. B.) Wolle rubig, williger, Garne ruhiger, stetig, Stoffe besser.

Submissionen im Auslande. Oesterreich-Ungarn. 1) 20. Oktober, 12 Uhr. Wien, K. K. Eisenbahn - Betriebs- Direktion. Extrahölzer und Brückenhölzer in Eichen- und Lärcen-

holz für die Strecken: Extrahölzer. Brückenhslzer. 1) Wien— Linz, Penzing— Quai- E C M18 p 152,3 m3 2) Wien—Absdorf—Krems . 79,9 305,4 3) Amstetten—Klein-Reifling, St. Valentin—Klein-Reifling . . . 51,1 69,5 4) Leobersdorf—St. Pölten, Pôch- C E 974 25,7

larn—Kienberg zusammen 500,0 m3 552,9 m 3 _Die näheren Bedingungen im Büreau des Bahnerhaltungs- Inspektorats Wien (Westbahnhof) zu erfahren.

2) 20. Oktober, 12 Uhr. Budweis. K. K. Eisenbahn-Betriebs-

Direktion. Für die Strecken : Absdorf—Protivin, Budweis—Wesseli, Budweis—St. Va- lentin, Protivin—Zdiè und Beraun—Rakoni& ca. 300 m3 eichene oder lärcene Extrahölzer, 100 m? eicene oder lär{ene und 605 m 3 weiche Brückenhslzer. Les Die näheren Bedingungen bei der genannten Behörde zu be- ziehen.

3) 20. Oktober, 12 Uhr. Krakau. K. K. Eisenbahn-Betriebs- Direktion. Bedarf an cichenen Extra- und Brückenbsölzern für 1885.

Die näheren Bedingungen bei der General-Direktion der öster- reibishen Staatsbahnen in Wien, den Betriebs-Direktionen in Wien, Budweis, Krakau, Linz, Pilsen, Prag, Insbruck zu bezichen.

Verkehrs-Anstalten.

Frankfurt a. M., 14. Oktober. (W. T. B.) Die . Frank- furter Zeitung“ meldet aus Luzern, vom 13. d. M.: Die beute in Umlauf gekommenen Gerüchte über eine Betriebsstörung auf der Gotthardbahn sind nach Erkundigungen, welche bei der Direktion eingezogen wurden, darauf zurückzuführen, daß in Folge eines Erd- rut|ches am Nordabhange des Monte Cenere der Persfonen- verkehr daselbst heute mit Umsteigen bewerkstelligt werden mußte. Die Linie soll bis morgen früh wieder frei sein.

Stettin, 14. Oktober. (W. T. B.) Der Stettiner Lloyd- dampfer „Kätie“ ist heute via Kopenhagen-Gothenhurg nah New- York abgegangen.

Bremen, 13, Oktober. (W. T. B) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Eider“ ist heute früh 9 Uhr in New-York angekommen.

Hamburg, 14. Oktober. (W. T. B,) Der Postdampfer „Lessing“ der Hamburg-Amerikanishen Packetfahrt- Aktiengesellschaft is, von New-York kommend, heute Morgen 9 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

Berlin, 14. Oktober 1884.

Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Herbfst- Meeting. Montag, 13. Oktober, Nahmittag 1 Uhr.

I. Memorial-Nennen. Staatspreis 3000 A Grafen H. Hendel sen. br. H. „Peregrin“ 1., Königl. Hauptgestüts Gradihz br. D. „Picollos* 2,

Il, Hertefeld-Rennen. Staatspreis 6000 A Baron Springers br. H. „Vinea“ 1,, Rittmstr. v. Mollards br. H. „Telephon“ 2., Hrn. W. v. Treskow's dbr. H. „Souvenir“ 2.

111. Vergleichs-Rennen. Klubyreis 1800 M Grafen Bernstorff-Gyldenfteens 3jähr. F.-St. „Fancy-Fair“ 1., Kgl. Haupt- geftüt Gradißg 3jähr. F.-H. „Hecht“ 2.

IV. Staatspyreis II. Klasse 4500 M Kgl. Hpt.-Gest. Gra- diy 4jähr. dbr. St. „Glocke“ 1, Grafen M. Schmettow's 4 jähr. De D, „MIOL 2.

V. Verkaufs-Handicap. Graditzer Gestütspreis 1200 Hrn. W. Hiestrih's 2jähr. br. St. „Allemania“ 1., Hrn. Rittmeister v. Mollard's 3jähr. br. St. „Trompetine“ 2., Kapt. Joë's 2jähr. hw. St. „Ode“ 3. :

VI. Tradenbera-Rennen. Staatspyreis 1200 M4 Hrn. v. Tepper-Laski’s 4jähr. F.-St. „Regina“ 1 j Sa Ea 2.,, Frhrn. E. v. Falkenhausen’s 3jähr, F.-St. „Morgen- röthe“ 3.

In der Hauptversommlung des Vereins für deutsches Kunstgewerbe, am 8. Oktober, berichtete der Vorsitzende, Geheime Reg.-Rath Dr. Reuleaur über die diesjährige Ausftellung in Turin. Redner \childerte nah cigener Anschauung sowohl das Gesammtbild wie zahlreiche Einzelheiten der Ausftellung, die im Ganzen ein ges treues Bild der gegenwärtigen industriellen Verhältnisse Ftaliens bot, dabei jedo deutlich erkennen ließ, daß dort viel mehr Thätigkeit auf dem Gebiete des Nutgewerbes herrs{cht als auf dem des Kunst- gewerbes. Unstreitig der anziehendste Punkt der Ausftellung war eine im Stil des Mittelalters mit peinlicster historischer Treue erbaute Burg nebft Burgflecken ; sämmtliche dazu gehörende Gebäude und Gemächer waren bis ins kleinste Detail mittelalterlih auscestattet und veranschau- lichten das häusliche Leben sowie den Gewerbebetrieb des 15. Jahrhunderts in überrascender Weise. Der Vortragende ließ zur Erläuterung seiner Mittheilungen zahlreiche Abbildungen cirkuliren und legte ver- schiedene mitgebrahte Gegenstände vor, namentlich eine Anzahl leinener Decken mit sehr interessanten eingewebten Mustern und mehrere Bestecke in mittelalterliher Form, wie sie in dem Speisezimmer der erwähnten Burg in Gebrauch waren. Demnächst berichtete Hr. H. Hirshwald über zwei diesjährige Londoner Ausstellungen, von denen die eine, cine sogenannte internationale, durchaus interesselos gewesen sei, während die andere, welche unserer vorjährigen hygienischen Aus- stellung gli, sehr viel Neues in kunstgewerblicher Beziehung bot, namertlich in Möbeln und in Keramik. Auch hier war eine ähnliche Idee durchgeführt wie in Turin: man hatte zwar keine mittelalter- lie Burg, aber eine Straße aus Alt-London in treuer Nachbildung aufgebaut, in welcher das Leben und Treiben des 16. Jahrhunderts in anzichender Weise vorgeführt wurde. Jm Anschluß an diese Mittheilungen legte Hr. Hirschwald einige neue Proben englischen Kunstgewerbes vor. Hr. Paul Bette hatte die erste Lieferung eines in seinem Verlage erscheinenden neuen Vorlagewerks für Kunsft- e emen (herausgegeben vom Architekten Ehemann) aus- gestellt.

Der Lokalaus\{uß des Vereins zur Besserung entlasses ner Strafgefangenen trat gestern Abend im Präsidialsaal des Landgerichts in der Jüdenstraße unter Vorsitz des Geh. Ober-Justize Raths Starke zu einer Sißung zusammen. Der Verein hat, wie der Vorsißende mit Genugthuung konstatiren konnte, wieder 21 neue Mitglieder gewonnen, welche insgesammt 154 # Beiträge gezeichnet haben; außerdem ift ihm ein Legat in Höhe von 300! zugeflofsen. Das Arbeitsnachweisebureau war in der leßten Zeit in der ange- nehmen Lage, mehr Gesucbe um Zuweisungen von Arbeitern zu erhalten, als neue Meldungen von Strafgefangenen um Ver- mittlung von Arbeit einliefen. Es meldeten sih seit der letzten Sißung rämlich nur 21s Strafentlassene, während für 232 Beschäf- tigung vermittelt werden konnte, Das Bureau mußte daher auf frühere Meldungen zurückgreifen und konnte so manchem Unglücklichen eine unerwartete Freude bereiten. Seit Beginn des Jahres hat das Bureau insgesammt 1704 Strafentlafsene in Arbeitsstellen unter- bringen können. Eine große Anzahl is namentli in die Provinz Hannover geschickt worden, wo die Leute gegen ein Tagelohn von 2,60 6 beim Eisenbahnbau beschäftigt werden. Die Mehrzahl der Leute hat sih gut bewährt.

., Lieut, Frerichs’ 4jähr. br, |

{ schlagenden

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Das T70jährige Beftehen, weclches das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 heute festlih begeht, hatte zahlreihe ehemalige Offiziere des Regiments aus allen Theilen des Reichs hierher®geführt. Eingeleitet wurde die Feier durch eine kameradschaftlihe Vereinigung, welche geftern Abend die- Offiziere des Regiments zu Ehren ihrer Gäste, in der Offizier- Refsource veranstaltet hatten. Am Eingange zu dem Ressourcegarten stand eine Ehrenwade in der Uniform, die das Regiment bei seiner Begründung getragen, während der Kasernenhof von zahlreihen Fadckelträgern magisch beleubtet wurde. Eine glänzende Versammlung füllte die Räume der Refsource. Wir be- merkten von hohen Militärs den kommandirenden General des Garde- Corps, von Pape, den kommandirenden General des IX. Armee-Corps, von Treskow, den des VIII. Armee-Corps von Thile, die General- Lieutenants von Zeuner, der im letzten Feldzuge das Regiment geführt, von Massow, von Wussow, von Bernbardt, von Nauchhaupt, von Grawert, Knappe von Knappstädt und Graf Waldersee, den Kommans- danten von Hannover, ferner den General-Major von Schmeling, den Kommandanten von Mainz, die General-Majors von Lindeiner und von Hahnke u-v. A. Auch der General-Intendant von Hülsen. welcher 13 Jahre bei dem Regiment gestanden, und der Ober-Jägermeister von Koßte waren erschienen. In ungezwungener Unterhaltung tauschten die Herren Erinnerungen aus, und mandwe freudige Szene des Wieder- sebens spielte sich in dem fröhlichen Kreise ab, der viele Stunden vereinigt blieb. Die eigentliche Feier des Tages wird dur ein Fest- mabl bezangen werden, welches heute um 5 Uhr im Grand Hôtel am Alexanderplaß stattfindet und zu dem au der russishe Militär- bevollmächtigte Fürst Dolgoruki sein Ercschcinen zugesagt hat.

Wenn bei einem Lustspiel der Heiterkeits- oder Lackerfolg, wie es im Theaterjargon heißt, für die Werthbestimmung maßgebend wäre, so hätte man das neueste Opus des Hrn. Oskar Blumen- thal, „Die große Glocke“, welhes am Sonnabend im Deutschen Theater zum ersten Mal gegeben wurde, den besten seiner Art bei- zuzählen. Aber diese §Summa lans, welche ihm, den ih erhebenden Widerspruch laut übertönend, das Publikum ertheilte, ist doch eigentlih nur dur allerlei wohlfeile Mittelchen, wißzige oder witzig sein fsollende Episoden, eincn geistreihelnden Dialog und andere farcirte Zuthaten ers{lichen, durch die sich derjenige, der das Ding näher besieht, nit täusben lassen kann. Zwar giebt sib der Verfasser anfänglih den Arscein, als ob er cine ernstgemeinte, \spißzige Satire bieten wollte; \ch{ließlich aber [ôft sich alles in Wohlgefallen und charakterlosen Mishmasch auf, und dementirt er sich selbft. Unter der „großen Glocke* is nämlich metaphorish, im Sinne des bekannten Sprichworts, die tönende Reklame für einen jungen Bildhauer zu verstehen, der sh an ciner Konkurrenz betheiligt und durh das „Bim-Bam“* der großen Gloe, in welcher die Frauenzunge den Klöppel abgiebt, auch in den Besitz des ersten Preises gelangt, {ließli aber binter das Geheimniß seines unverdienten Erfolges kommt, nun voller Entrüstung den unverdienten Lorbeer zurückweist, das Diplom vernihtet, sich dur diesen Edelmuth das Herz eines braven Mädchens gewinnt und endlich von der hohen Kunst sich in bescheidener Selbsterkenntniß dem einfachen Kunstgewerbe zuwendet, während sein begabterer Kol- lege, der zu Gunsten des Freundes großmüthig von vornherein auf die Betheiligung an dem Wettbewerb verzichtet hatte, noch glüdcklicher ist und durch seine niht minder edle That die Hand einer reichen jungen Wittwe erwirbt. Diese Idee an sich ist ja ganz hübsch, aber mit recht groben Strichen, mit arger Uebertreibung und ohne feste Haltung der Charaktere durcgeführt. Vor Allem spielt der Lehrer des erstgenannten jungen Künstlers und wohlwollende Berather seiner Mutter, merkwürdiger Weise cin Karrikaturenzeihner, eine höchst charafterlose Rolle. Ueberhaupt ist die Herausarbeitung und lebens- fähige interessante Gestaltung der Charaktere die \chwähste Seite an dem Stülk: es sind alles abgescliffene Salonfiguren, von denen der Verf. seine dialogisirten feuilletonistischen Einfälle vortragen läßt. Von diesen ist manches ja ret erheiternd und witbig, dann aber meist episodish und ohne inneren Zusammenhang mit dem Stück, anderes aber bis zur Plattheit geschmacklos, um nicht cin nob prägnanteres Wort zu gebraucben, wie dies einer dem erwähnten Zeichner Murner in der Scene des ersten Akts zwischen ihm und der Mutter Wilfrieds in decn Mund gelegten Aeußerung gebührte. Durch die Zusammensetzung seiner Gesellschaft hat si der Verfasser übrigens die Wirkung der „großen Glocke“ aub rect leicht gemacht. Deun da ist zunächst ein \{wachktöpfiger „Konsul“, ein von Hrn. Engels vorzügli dargestellter Pantoffelheld, das Haupt derjenigen Familie, in deren glänzenden einflußrciwen Cirkeln die Berübmtheiten durch Stadt- und Zeitungsklatsch gemacht werden; und dann die Kunstrichter! ein Professor Ludovici, ein lächerlicher Ordensjäger und Arrangeur von Wohlthätigkeitsfesten, dem u. A. die geistreiche Idee zu einem Zweckessen für die Hungerleidenden in China zugemuthet wird, und ein Sanitäts-Rath, der gern den Mäcen spielt, nebenbei Witße kolportirt und u. a. dem zweiten Akt, in welchem cine Dame in Ohnmacht fällt, dadurh zu einem dur- | Abschluß wverhilft, daß er, zu Hülfe gebeten, selbst nah einem Arzt rufend wieder abstürzt! Das sind do wahrhaftig keine Charakterfiguren für eine auf die Gefell- haft unserer Neichshauptstadt gemünzte dramatishe Satire, son- dern vossenhafte Chargen, wie man sie si wohl in cinem Schwank am Wallner-Theater gern gefallen lassen würde, wie fie aber nun und nimmermehr in einem feinen Lustspiel am Plate sind. Hat man darum bei der Eröffnungsvorstellung des » Deutschen Theaters“ \o heiße Gebete an den Altären der Melpomene und Thalia empor- gesandt , um diese Musenschwestern für das Gedeihen der Kunstanstalt zu erwärmen? Wahrlich wenn sie diese albernen Possenfiguren sehen, solte es uns nit wundern, weyrn sie ihre Hand ganz davon abzichen und die Bühne ihrem Schicksal über- lassen. Gespielt wurde übrigens außerordentli flott, und gerade der vorzüglihen Darstellung hat der Verfasser einen großen Antheil an dem unverdienten Erfolg zu verdanken. Hr. Friedmann zog unermüdlich den Strang der «großen Glocke“ und stattete den Schelm von Karikaturenzeihner mit fo licbens8würdigen Zügen aus, daß man darüber die Charakterlosigkeit der Figur beinahe ganz vergessen konnte. Auch die Rollen der beiden sich an Edelmuth gegenseitig überbietenden jungen Künstler wurden von den Herren Sommerstorf und Kadelburg temperamentvoll dargestellt. Die schon erwähnten Chargen des Sanitäts-Raths und des Professors fanden in den Herren Förster und Löwe Darsteller, welce ih angelegen sein ließen, sie aus der Sphäre der Posse, die sie athmen, herauszu- heben. In Bezug auf den lächerlichen Adonis von Tenor, den Hr. Schönfeld in Maske und Manieren nach cinem berühmten Vorbilde karikirt hat, war dies freilib nicht möglich. Die Damenrollen find noch weniger dankbar. Namentlich vermochte #rl. Haverlond aus - der Rolle der Frau Konsul Gundermann keine Charakterfigur zu \{afen, weil sie von dem Verfasser ja auch gar- nicht dazu veranlagt ist. Selbst Fr. Niemann als Baronin von Solden war eigentlich nur in den Scenen mit dem jungen Bildhauer Theobald Vogt in ihrem Element, gestaltete diese aber durch ihr entzückendes Spiel zu den einzig genußreihen Momenten in dem ganzen Lustspiel. Recht fark los und kalt ist auch die Partie der Stieftohter der Frau Gundermann ausgestattet, obgleich man für dieses verpußte Aschenbrödel, das der Verf. ausgeklügelter Weise von der Mutter in Sammt und Seide steten läßt, um die Freier für ihr eigenes, in koketter Einfacbheit gekleidetes Töchterchen zu gewinnen, do eigentlich mehr Sympathien haben müßte. Frl. Schmiedt vermochte daher auch diesem (Zharakter kein Herzblut einzuflößen. Fr. von Pöllnißz repräsentirte die Mutter Gberhard Wilfrieds zu steif und im Styl und Puß einer Salondame, Die Helden der Presse, die es sih angelegen sein lassen, den Salon- flatsh sofort brühwarm in die Feuilletons ihrer Blätter zu bringen und dadurch eigentli die s{limmsten Mitschuldigen an dem Bim- Bam der „großen Glocke“ werden, hat Hr. Blumenthal cigenthüm- liher Weise nicht mit auf die Bretter gebracht. Dagegen erschien

Dutend Mal, denn das Publikum schien \ich Föstli amüsiren und wurde des Beifallklatshens nit müde. Im Gan ist es ja aub ein amüsantes Stück, das ihm geboten wurde, und i desen Abfafsung sib der Autor vermuthlih ebenso „gesund“ gefü; hat wie sein Held, der Bildhauer Eberhard, der, seine Mittelmäßj,, keit erkernend, von der hohen Kunst zur Arbeit für das Alltagêbedüt niß herabsteigt Sein Lustspiel ift auch so ein Produkt für das Amüsement und Lachbedürfniß eines Publikums, welches nah aj nofsenem Diner bei angenehmer Zwerchfellershütterung gedankenf und bequem verdauen mötte.

Das Neue Friedrich - Wilhelmstädtische Theate war auch bei der leßten Sonntags-Aufführung der Operette E n parone“ wieder ausverkausft. N

Victoria-Theater. Signor Coppini, der berühmte erste Ballet, meister von der Scala in Mailand, der auch in diesem Jahre das groß Ballet „Excelsior“ neu einstudirt, hat in der neuen Prima Ballering Frl. Mary Miller von Hçr Majestys Theatre in London eine so ausgezeichnete Partnerin gefunden, daß er \sich ents{lofsen hat, dje erste Rolle des Sklaven in der „Befreiung von der Sklaverei“ selbft zu tanzen. Da Hrn. Coppini kontraktlihe Verpflichtungen zur Ein- ftudirung von „Excelsior“ nach Italien zurückrufen, hat derselbe [eider nur für 3 Abende gewonnen werden können.

Belle-Alliance-Theater. Der Direktion sind o ¿ahlreide Gesuche um Wiederholungen des Lustspiels „Bürgerlib und Roman- tisch*, von Bauernfeld, zugegangen, daß dieselbe Fr. Franzisf, Ellmenreih, welche darin als Katharina bon Rosen geradezu unüber trefflih ist, bewogen hat, diese Rolle im Laufe der Woche nos zweimal, und zwar am Donnerstag und Freitag zu \pielen. Am Sonnabend findet sodann die erste Aufführung der bereits angekündigten be Fe mit Fr. Franziska Ellmenreih und Fr. Marie Sey a att.

Concerthaus. Das Programm des morgigen Symphonie- Concerts bietet die 7. Symphonie (Es-dur) von Mozart sowie as Wiederholung der wirkungsvoll instrumentirten As-dur-Polonaise für

Klavier von Chopin und kleinere Musikstücke von Beethoven, Berlioz Richard Wagner, Rossini und Lißt. |

In dem gestrigen Referat über das Concert der Fr. Joachim im Krollsben Theater if anstatt „Sicherheit“ des Tones „Schönheit“ des Tones zu lesen.

‘Die gestrige Vorstellung im Circus Renz bot neben manchem bereits am ersten Tage Vorgeführtem wieder sehr viel Neues und Interessantes, so daß si der Abend zu einem außerordentli unter haltenden und genukreicen gestaltete. Hr. Fr. Renz führte den in Freiheit dressirten Simmelhengst „El-Hamid“ vor und gab mit demselben, wenn es dissen noch bedurft hätte, den glänzend\ten Beweis für seine außerordentliche Kunst in der Pferdedressur. Ein Jen de barre, genannt der Swleifenraub, wurde von den Damen Fr. Ackermann, Frl. Winkelmann und Frl, Schreiber, deren Gewandtheit und Sicherheit in Behandlung der Pferde reckt zur Geltung fam, ausgeführt und war reichd an \pannen- den Momenten. Wenn das Programm weiter die Leistungen de darauf debütirenden Geschwister Frls. Thora und Thekla Hoffmann als großartige, von Damen in dieser Vollendung noch nie ausge- führte und bisher aub unerreihte gymnastisce Produktionen bezeih- nete, so ist damit sicher nicht zu viel gesagt, und rauschender Beifall des sehr gefüllten Hauses belohnte au diese Nummer. Hr. Hager end- lih brillirte in einer Spring - Fahrshule mit den Vollblutpferden „Helene“ und „Fida“, und man konnte hier wirklich im Zwveifel sein, ob mehr die Sicherheit und Eleganz des Reiters oder die Dressur der Pferde sowohl in den \{wierigsten Evolutionen als aub im Nehmen der Hindernisse zu bewundern sei. Hr. Direktor Renz beweist sona tägli, wie ern sein Bestreben ift, durch Abwe\elung im Programm und Vorführung neuer Spezialitäten das Interesse rege zu erbalten, das seinem Circus in jedem Jahre neu entgegen- getragen wird, und deshalb sind auc die Beifalls\spenden wohl be- rehtigt, die bei jeder Nummer des reichhaltigen Programms si wiederholen.

Bader-Statttik. Personen

Altheikendorf bis Ende Sept. (Badegäste) 388 Auerbab (Bergstraße) bis Ende Sept. (Rurfrend) 1 663 Augustusbad (Radeberg) bis zum 30, September (461

P 639 Baden-Baden bis zum 10. Oktober (Fremde) .-, . . . 50139 Borby (Eckernförde) bis Ende Sept. (Badeaäste) . 567 Burtscheid bis zum 7. Oktober (Kur- und Iadeadite) . . 1.598 BUUm ‘bis Ende Sf ea 853 Drbuta vis Qn Cr O U Cen De Gde C G 1 Gludsburg bis Gnde Sept. (Bade) 179 Gravenstein bis Ende Sept. (Badegäste) . 331 Dante bis Gibe C D. Jonsdorf bis Ende Sept. (154 Parteien) 330 Jugenheim (Bergstraße) bis Ende Sept. (Urstemd) 200 Mel v9, Gide Sep), (Bade 653 Königsbrunn (Königstein a, d. Elbe) bis Ende September Ce E.

Kollund (Flensburg) bis Ende Sept. (Badegäste)

R S Ge E

Lab bis Ende Sey Bade). Langebrück (Sachsen) bis Ende Sept. (249 Parteien) S Ore Lippspringe bis Ende September (Flurgäse) Marienborn (Panschwiß) bis Ende September (214

D S S

Meinberg bis Ende September (Flurgäste) .

Nauheim bis Ende September (Kurfremde)

Nenndorf bis Ende Sept. (Flurgäste). . ._. L Deynhausen bis Ende September (Flurgäste). . . .. Oppelsdorf (Reibersdorf) bis Ende Sept. (446 Parteien) Ovybin bis Ende September (250 Parteien) . . . St. Peter (Garding) bis Ende Sept. (Badegäste) MUEMONT Dis GRoe Sr (Ua Schandau bis Ende September (außer 27 699 Dur(hreisen-

Den, Ut 040 Mea Scarbeußt bis Ende September (Badegäste) . Schweizermühle bis Ende September (204 Parteien) .

Sooden a. d. Werra bis Ende September (536 Nrn.)

SAVANdT bis, Ende Seme A

Weißer Hirsch bis Ende September (452 Parteien)

Westerland bis Ende Sept. (Badegäste) Wittekind bei Giebichenstein und Halle bis zum Schluß

r An

Wyck (Föhr) bis Ende Sept. (Badegäste)

__ In der Königlicen Badeanstalt in Artern wurden während der diesjährigen Sommersaison 4881 Soolbäder, 157 Dampfbäder und 666 Wellenbäder verabreicht.

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (S ch olz). Druck: W. Elsner.

Berlin:

er felbst, sowie sich die ersten Hände zum Beifalkl geregt hatten, mit großer Promptheit {hon nachþ dem ersten Akt vor

der Gardine und im weiteren Verlauf wohl . noch ein

Vier Beilagen (etns{chließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Köuiglih Preußischen Slaals- Auzeiger.

M 242.

l

r

M Panserate für den Deutschen Reich8- und Königl.

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- ecister nimmt an: die Königliche Erpedition des Deutsheu Reichs-Anzeigers uud Königlich Preußischen Staats-Anzeigers :

Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

#1

E 1. 8. w. von öffentlichen Papieren.

- S L R E R E

fm A 4,

Erste Beilage

Berlin, Dienstag,

Beffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. : i

3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

Etebriefe und Untersuchuugs - Sachen. 45622 Stcckbrief

auf Grund ri&terlihen Haftbefehls ergeht gegen den Eisenbahnarbeiter Gotthard Prinz von Laiflihß in

gen Diebstahls. : ; D o gestohlenen, noch nit beigebrachten

 e i \chwarze Bufksking- ! g: A M l G stwirths- Gegenständen befinden ih eine 1 i wird auf Antrag obiger Anna Megele, Gastwirth hose mit D E ben E Ne MEREEs Be oe: lens Ge, E i pie e

; ; f } gefordert, jetne nRIÞ De elen diese Cylinderubr ist daran kenntlib, daß von dem Depositions\chein spätestens in dem auf

Stoff und

iferblatt bei der Ziffer Il. oder I1I. am Rand ein p Stückchen ausgebrocben ift. ; S Prinz ift nah der einen Angabe eiwa 37, nah anderer und wohl richtigerer Angabe 46 Jahre alt, d von kräftiger Statur, 1,60 m groß, hat blonde Haare und kleinen blonden Schnurrbart. Die Einlieferung hat zu geschehen in das Amts- eridt8gefängniß zu Oberndorf. a Rottweil, den 9. Oktober 1884. K. Staatsanwaltschaft. Gröber, H.-St.-A. {45791] Steckbriefs-Erneucrung. Der hinter dem Arbeiter Albert Brauner aus Ober-Langenbielau unterm 29. März 1884 in Nr. 82 des öffentlichen Anzeigers zum Deutschen Reichs-

Anzeiger pro 1884 sub 16369 erlassene Steckbrief [17597]

wird hierdurch erneuert. ‘Oels, den 4, Oltobér 1984 Königliches Amtsgericht.

[45789] Steckbriefs-Erledigung. Der hinter die verwittwete Henriette Granhzow,

Stettin, in den Akten 88 D, 1026. 1883 wegen

Vollstreckung einer dreimonatlichen Gefängnißstrafe, | gangen.

unterm 23. Juni 1884 erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.

145790] Steckbriefs-Erledigung. eilage Nr. 141 unter Nr. 27143, hinter den Uhr- L Paul Oswald Oêëkar Koh aus Berlin er- lassene Steckbrief ift erledigt. Berlinchen, den 11. Oktober 1884. Königlicbes Amt3gericht. Schulz.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. 45702 : ln S atben des Ziegelcibesizers Fr. Ed. Meyer h'erselbst, Klägers, wider den Bierbrauereibesißer Robert Seyer hierselb, Beklagten, wegen Forde- rung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, hier- selbst an der Friedrih-Wilhelmstraße Nr. 4804 be- legenen Theilgrundstücks zu 2 a 77 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Be\chluß vom 30. September 1884 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 2, Oktober 1884 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf deu 6. Februar k. J., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerihte Zimmer Nr. 41 angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu Überreichen haben. Braunschweig, den*6. Oktober 1884, Herzogliches Amtsgericht. VI. Rhamm.

[45825] l Nachdem bezüglih der im Zwangsversteigerungs- verfahren verkauften , früher Carl Neckelschen Erb- vathufe Nr. 111. zu Kartlow das Verfahren aus S. 73 Abs. 1 der Verordnung vom 24. Mai 1879, betreffend die Zwangsvollitreckung in das unbeweg- liche Vermögen wegen Geldforderungen, stattgefunden hat, und Erinnerungen innerhalb der zweiwöcigen h niht erhoben worden sind, ist von dem Groß- erzoglihen Amtsgeriht Termin zur Abnahme der Rechnung des Sequesters und zur Rückzahlung der bestellten Sicherheit an den Käufer angeseßt auf Sounabend, den 1. November 1884, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12,

des Amtsgerichtsgebäudes. L ;

Die Rechnung des Sequesters über die Verwal- tung des Grundstücks während des Zwangsversteige- rungsverfahrens ist mit den Belägen zur Cinsicht der Betheiligten in der Gerichts\chreiberei, Abthei- cs V Zwangsvollstreckungen und Konkurse, nieder- elegt.

Wismar, den 13. Oktober 1884.

i H. Fischer, Akt.-Geh.,

Gerichts\{reiber des Großherzogli Mecklenburg-

Schwerinschen Amtsgerichts.

[37534] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Kgl. Advokaten Mayr dahier vom 8, bezw. 30. vor. Mts. als bevollmächtigten Vertreters der Wirthswittwe Anna Megele von hier hat das Kgl. Amtsgericht Augsburg durch Bescbluß vom Heutigen folgendes i erlassen : Ausgebo

„Der Inhaber des zu Verlust gegangenen von der Kgl. Filialbank Augsburg unterm 15. Novem-

selben hierbei in Vorlage zu bringen, widrigenfalls dieser Schein für kraftlos erflärt werden würde.

den Namen der Maria Hörster zu Albachten das Sparkassenbub Nr. 31317 ausgestellt, welchbes si laut Bescheinigung der genannten Sparkasse am 30. November 1082 über 453 (vierhundert drei und

geb. Zuri, geboren am 24. August 1838 zu Neu- | fünzig) Mark 45 Pfennig verhielt.

ten wird daher der unbekannte Inhaber des Buches

Alt- i 2 9, Oktober 1884. | aufgefordert, spätestens im Termine Betrielihes Amtsgericht 1, Abtheil : den 13, November 1884, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Terminszimmer 39, seine Nechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung bes-

Der unterm 16. Juni 1883 in der BVörsen- | selben erfolgen wird.

[10988]

1 Sch{wedisches 10 Thlr.-Loos Nr. 217742, 1 Braunschweiger 20 Thlr.-Loos Nr. 3161/35, 1 Mailänder 10 Fr.-Loos Nr. 4337/51,

1 Mailänder 45 Fr.-Loos Nr. 7368/6,

1 Ansbacher 7 Fl.-Loos Nr. 223/3,

1 Freiburger 15 Fr.-Loos Nr. 4714/48,

1 Venediger 30 Lire-Loos Nr. 2336/23,

Donnerstag, den 12, März 1885, Vormittags 10 Uhr, im diesgaerichtlichen Sitzungssaale Nr. T. beraumten Aufgebotttermine anzumelden und den-

Augsburg, 7. August 1884. Köntgliches A:nt3gericht. Der Königliche Amtsrichter : Heindl. Zur Beglaubigung: Angsburg, am 12. August 1884. Der Kgl. Sekretär:

T, 8) J F erc.

Aufgebot.

Von der städtisben Sparkasse zu Münster ift auf

Dieses Sparkassenbuch ist angeblih verloren ge- Auf Antrag der Magd Maria Hörster zu Albach-

Münster, den 3. April 1884. : Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

Aufgebot. E Der Rentier Richard Putsche zu Saalfeld a/S. hat das Aufgebot der Stammaktie der Thüringischen Eisenbahn-Gesellshaft Litt. A. Nr. 17169 über 100 E T e U A

zird aufgefordert, {pätestens in der Ven 29. Oktober 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten

die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Erfurt, den 23. Februar 1884. / Königliches Amsgericht. Abtheilung VIIT. Drache.

45826 : i it Antrag des Büdners Wiehmann zu Nien

f E V Mittwo, den 3. Dezember 1884,

Morgens 11 Uhr,

werden wird.

Dömitz, den 27. September 1884, Großherzoglid Mecklenburgises Amtsgericht. Zur Beglaubigung:

Kincksee, Act.-Geh.

(45827] Beschluß.

Berthold Eckel, welcher vom 2. Juni 1866 bis 1

gehend ed. I aufgefordert, sich \p testens im Aufgebotstermine Ten 1, Oktober 1885, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrige falls seine Todeserklärung erfolgen wird, Charlottenburg, den 24. September 1884. Königliches Amtsgericht.

[45726] Oeffentliche Zustellung.

mann, den Seemann Johann Huß, zuleßt in Husu jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher

leute, Husum, um von Hamburg aus zur See

Der Inhaber der Urkunde

Gerichte, Zimmer 58, | Sitzung des Kgl. Landgerichts zu Frankenthal,

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- : L t n ; L 41 | e en Dezember nächsthin, Vormittags neuny Uhr, melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls P wozu die Beklagten zugleich vorgeladen

dorf werden Alle, welche der Tilgung des Folio 5 und- und Hypothekenbubs der Häuslerei Ne. N Niendorf für die Aliéntheiler E [45706] ut [bst eingetragenen Kapitals von Ld e ais, hiermit | haft, Wittwe erster Ehe von agi aar aen idre Ansprde und Mole (eren unter | Besbnomen ala, Hurt Rebivanbalt De, Kunle Vorlegung des PypythekensGeht [psiens in im Lündai vertreten, flagt gegen Martin Schuh-

angesetzten Aufgebotstermine anzumelden, unter e Nachtheile, daß die Tilgung des Intabulats verfüg t buldet “e 400% laut: Schein vou 17. Minz

J des. zu Gr. Zicker bei Thiessow (Insel : : L G00) wadnbastat S Lange wird dessen | mittags 9 Uhr, im A R Aus e Oheim, der am 26. Zuli 1838 zu Subenbura pel S d eia B zuacléfentn Rechts- Magdeburg geborene Maschinenbauer Gustav E Tumalt. als Anvadti cufifteiden.

i wohnt hat und sich im Winter | , l , s N 1810 aer 1814 h Ub IeA vorüber- | dieser Ausing der Klage zum Zwecke der öffentlichen

Die Ehefrau Catharina Dorothea Huß, ge. |1 Carstens, h Husum, vertreten durch den Recbfe- | i. P., Élagen gegen

anwalt Stemann hierselbst, klagt gegen ihren iy ite Geurietle Kebiuahl ceborie Maebe, ju

Ver- Bojanowo,

2) die verwittwete Frau Baumeister Johanna dia dig der Klage bekannt gema,

é Flagt : | Bli Gade R E N Ae Tee Gie: Louise Grunewald, geborene Maetze, in Boja-

den bisherigen gemeinschaftlihen Wohnsitz der Ghe-

den 14. Oktober

E O E E D

Bf,

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„Jnvalivendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und & V Grosshandel.

. Verschiedene Bekanntmachungen. . Táterarische Anzeigen.

. Theater-Ánzeigen. | In der Börsen-

ogler, G. L. Daube & Co., E. Súlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaux, Ki

. Familien-Nachrichten. / beilage.

{rieben und ihr Geld gesandt, seitdem aber nichts mehr von {ih hören lassen mit dem Antrage, die Ghe der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den {huldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 111, Civilkammer des Königlicben Landgerichts zu Flensburg auf Dienstag, den 17. Februar 1885, Vormittags 11 Uhr, : unter Festseßung der Eszlafsungsfrist auf zwei Monate mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. S Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser | z Auvs3zug der Klage bekannt gemacbt. i

Pahren, : Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[4570] Oeffentliche Zustellung mit Vorladung.

Neustadt wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, 2) Joseph Löchner, minder- jährig, Barbier, vertreten dur seinen Vater und geseßlichen Vermögensverwalter Petec Iosef Löcbner, Straßenwäuter, 3) den genannten Peter Josef Löchner, Strafenwarter, als civilverantwoortlich für feinen minderjährigen Sohn Josef Löchner, 4) Jacob Ziemer, minderjährig, Barbier, Sohn des verlebten Andreas Ziemer, vertreten durch feine Mutter und Vormünderin Helene, geborne Olding, Wittwe von Andreas Ziemer, 5) die genannte Helene Olding, Wittwe von Andreas Ziemer, als civilverantwortlich für ihren minderjährigen Sohn Jacob Ziemer, alle wo nicht anders gesagt, in Neustadt a H. wohnhaft, Beklagte, Klage erhoben mit dem Antrage, die Be- kl: gten in ihren angegebenen Eigenschaîten für die Folgen der dem Kläger am 20. Juli 1884 zugefügten Verleßungen solidarisch verantwortlich zu erklären, demgemäß die Beklagten solidarisch zu einer dem Kläger zu leistenden Entschädigung von zweitausend Mark mit Zinsen vom Tage der Klage oder nah Expertentaxe, sowie zur Zahlung der Kur- und Pflegekosten in noch näher zu liquidirendem Betrage und zu den Prozeßkosten einscließlich der Kosten eines Arrestverfahrens zu verurtheilen. i i Zur mündlichen Verhandlung ter Klage ift die

Kammer für Civilsachen, vom vier und zwanzig-

werden mit der Aufforderung, cinen an diesem Ge- richte zugelassenen Recbtsanwalt zu bestellen. Bebufs Autführung der bewilligten öffentlichen Zustellung an den abwesenden Mitbeklagten Karl Löchner wicd Vorstehendes bekannt gegeben. Frankenthal, den 10. Oktober 1884 Kgl. Landgerichts schreiberei : Denig, Kgl. Ober-Sekretär.

j Oeffentliche Zustellung. Kathchen Rafsenfoß, Rentnerin in Herrheim wohn-

,

macher, Frachtfuhrmann, früher in Herrheim wohn- haft, dermalen unbekannt wo abwesend, wegen Dar- lehnsforderungen, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin die Summe von 800 ,

1881 und beziehungsweise 13. April 1881 nebst Zinsen hieraus zu 6/5 und zwar aus 400 M vom 17. März 1883 und aus weiteren 400 4 vom 13. April 1883 an und die Prozeßkosten zu bezahlen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung dcs Rechtsftreites in die mittels Abkürzung der Einla\sungsfrist festgeseßte Sitzung des k. Land- gerihts Landau auf 20. November 1884, Vor-

In Gemäßheit Gerichtsbes{lusses von heute wird 3, | Zustellung bekannt gemacht. ® | V Sandau, den 11. Oktober 1834. Der Gerichtsschreiber des k. Landgerichts. W ol E f p k. Obersekretär.

[45704] Oeffentlihe Zustellung.

Die Schütenhausbesißer Alwine, geb. Rohrmann

zu nowo,

gehen, zunächst nach New-York. Von diesem D

ber 1878 zu Gunsten der Anna Meaele ausgestellten Depositions\cheines über folgende Werthpapiere

aus hat Beklagter einen Brief an die Klägerin ge-

und Herrmann Rakette’\{en Eheleute zu Bojanowo, | Feld, Canton „Kiler“, Ans(blagspreis . .

a. Herrmann Koßmahl, Kaufmann, 44 Jahre alt, zuleßt in Amerika, jeßt unbekannten Aufenthalts, Ïs A E

, Gustav Koßmabl, Reisender für das Tapisserte- Geschäft von Tittel und Krüger in Leipzig, 34 Jahre alt,

. Julianne Charlotte Henriette Koßmahbl, geb. Macte, zu Bojanowo, Beklagte ad 1 als Erbin ihres unverheirathet und kindeclos ver- storbenen Sohnes Nobert Koßmakhl,

d. Klara Koßmahbl, verebelit1e Ober - Tele- graphist Müschke in Mainz,

u 1 und 2 vertreten durch ten Rehtsanwalt Wolff

n Lissa i. P. auf Feststellung des Umstandes, daß

5 en 9. Oktober 1884. ein Grundstück zum Nawhlaß der Wittwe Johanna S E T Rosina Maeßte gehört und daß sein Werth zur Nachtragstheilung gebraht werden muß, mit dem ————=+ Antrage : die Beklagten zu verurtheilen, anzuer- kennen, daß das am Scütenhausgar.en zu Boja- nowo beleçgene Ackerstück von circa 44 Morgen Flächeninhalt nebst S m „_ (13500 M zum Naclasse der Wittwe Johanna Zum Kgl. Landgerichte Frankenthal, Kammer für | Rosine Maete, geb. Maete, gehört, bei der Aus- Civilsachen, hat Adolf Kienast, Wagenrevifor und | mittelung und Berechnung des Pflicbttheils der Schmied bei den pfälzishen Eisenbahnen, in Neu- | Alwine Rakette noch in Betracht zu ziehen ift und stadt a. H. wohnhaft, Kläger, durch Beschluß des | daß die Beklagten demaemäß schuldig, an die Kläger K. Landgerichts zu Frankenthal vom 22. September | noch den 6. Theil des Werthes desselben mit 2250 M. 1884 zum Armenrecbte zugelassen und dur den | zuy zahlen, und laden die Beklagten zur münd- K. Advokat-Anwalt Marx Hecht in Frankenthal ver- | [lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erfte treten, gegen 1) Karl Löchner, Schlosser, früher in | Civilkammer des

Scheune im Werthe von

Königlichen Landgericzt8 zu Lia 1. P. auf deu 19. Januar 1885, Vorm. 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lissa, den 6. Oktober 1884.

Kaärthinski, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerich18.

[65716] Oeffentliche Zustellung. Der Jacob Schoeb, Väter und Wirth, in Pfalz- burg wohnend, vertreten durch Geschäftsmann Hohl in Pfalzburg, i s ‘gegen die Marie Eva Petitican, Vittwe von Joseph Petitjean, früher in Paris, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Thei- lung und Licitation, ; wit dem Antrage, die Beklagte in Gemeinschaft mit den Mitbeflagten : : 1) Florenz Petitjean, Taaner in Dreihäufer, 2) Iohann Baptist Petitjean, Knect daselbst, 3) Marie Anna Petitjean, Wittwe von Michel Dirmann daselbft, : E ; 4) Elisabeth Petitiean, ledig, großjährig, daselkt, 5) Valentin Petitjean, Tagner daselbst, N 6) Helene Petitjean, ledig, großjährig daselbst, und 7) a. Anna, b. Catharina, e Eugen und d. Marie Petitjean, minderjährige Kinder des zu Drei- häuser verlebten Tagners Anton Petitjean und ad 6 bis 7 als Erben dieses Leßteren, zu verurtheilen mit dem Kläger zur Theilung des Nachlasses der zu Dreihäuser verlebten Eheleute Jo- hann Petitjean und Maria Josephine Steiner zu schreiten, zum Zwecke dieser Abtheilung die Licitation der nacbeschriebenen, zu diefen Massen gehörigen Immobilien zu den bcigeseßten Ansclagêpreifen und zu den in Dreihäuser ortsüblichen Verkaufsbedin- gungen nach vorheriger Bekanntmachung in der Saarburger Zeitung zu verordnen, mit der Thei- lung bezw. den nöthigen Versteigerungen den Kaif. Notar Müller in Pfalzburg zu beauftragen, auch an- zuordnen, daß Kläger hierbei an Stelle seines Schuldners ad 2 Anweisung für seine Forderung erhalte und die Kosten der Masse zur Last legen, aub das zu erlassende Urtheil für vorläufig voll- \treckbar erklären. Ucbersicht der zu theilenden, bezw. zu ver- steigernden Liegenschaften. Bann von Pfalzburg : i 1) Sektion D. Nr. 118, 117, 116, 115, ungefähr 40 Aren Feld und e R res “e i anzo und Justin Levy, Anscblagspreì zwischen Hanz D d A 2) Sektion D. Nr. 1476, 1477, ungefähr 23 Aren 40 Gentiaren Feld im Canton „Bürgerwald“ „au dessus de chafonnée“ zwischen Wittw: Horn und Pfad, Anlage. O 3) Sektion D. Nr. 1242 31 Aren 70 Centiaren Feld „au hameau À la rue hante“ oder Kirchhof zwischen Johann Horn und Bernard Hermann, AUNNPIRREN I U s d G ÁÁ. 150. 4) Sektion D. Nr. 1436, 1437, 1438, 1439 42 Aren 64 Centiaren Feld, Canton „Beausoleil“, zwischen Georg Tschen und Weg, M

5) Sektion D. Nr. 118 p 20 Aren Feld und Wiese, Canton „Beausoleil", zwis{hen Justin Levy auf beiden Seiten, Anschlagspreis. . . .. M 60.

6) Sektion D. Nr. 1487 6 Aren 50 Centiaren Feld, Canton „Kiler“, Anschlag8preis . . 10.

7) Sekiien D. Nr. 1508 6 Aren 80 E

er Kläger ladet die Beklagte daher zur münd-

,

Q vertreten durch deu Rechtsanwalt Geißel zu Lissa ns L IeT e e e Dtostreité vor E Nalitri. 1) die verwittwete Frau Rentier Julianne Char- | Amtsgericht zu Pfalzburg auf

tittwech, den ‘3. Dezember 1884, 2 M catidazs 9 Uhr. : Zum ZweFe der öffentlihen Zustellung wird

H. BLuCer,

rte | 3) die Erben des verstorbenen Rentiers August

Koßmahl, Ehemannes der Beklagten zu 1,

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Gerichtsschreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

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