1884 / 251 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Oct 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Bemerkungen.

Allgemeine Bemerkungen.

I, In obiger Zusammenstellung p die Militär-Eisenbahn, die baycris{hen Bahnen, die Ermsthalbahn, die Nas, Eregeiehe roda’er, Cronberger, Georgsmarienhütte-, Peine-Ilseder, Eisenberg- Crofsener, Paulinenaue-Neuruppiner, Parchim-Ludwigsluster, Ruhla'er, Wittenberge-Perleberger, Hoyaer, mene Bro Mprrtenbäer, Oster- wieck-Wasserlebener, Güstrow-Plauer, Schleswig-Angeler, Wismar- Rostocker, Eisern-Siegener, E R pater, Hohenebra-Ebelebener, Altona-Kaltenkirchener und Jlme-Eisenbahn, sowie die {malspurigen Bahnen nit enthalten.

IT. Von den mit * bezeichneten Bahnen werden einzelne Strecken als Bahnen untergeordneter Bedeutung betrieben.

T1]. Die Angaben in den Spalten 5 bis 18 beruhen ' für das laufende Jahr theilweise auf provisorishen Ermittelungen. Den nicht ecingeklammerten Vergleichszahlen is das nachträglich ermittelte Definitivum der betreffenden Zeit des Vorjahres zu Grunde gelegt. Die eingeklammerten Zahlen bezeichnen den Unterschied gegen die für den gleichen Zeitraum des Vorjahres an- gegebenen provisorischen Ergebnisse.

IV. Die in den Spalten 7 und 13 verzeichneten Angaben enthalten auch die dem event. vorhandenen Erneuerungsfonds zufließenden Antheile.

Besondere Bemerkungen.

1) Eröffnet wurden 1884: am 1. September Sentheim-Mas- mürfter 5,36 km; 1883: am 1. April die Strecke Teterchen- Kedingen (29,01 km), am 1. Juni die Strecke Kedingen-Diedenhofen (15,86 km), am 15. August 2,24 km in Folge Eröffnung des neuen Gentralbahnhofs in Straßburg und am 20. Dezember die 564 km lange Strecke Bettemburg-Düdelingen.

2) Die angegebene Summe umfaßt tas bis Ende März d. J. verwendete Anlagekapital.

3) Eröffnet wurden 1884: am 1. Januar die Theilstrecken Wiemelhausen-Weitmar (1,50 km), am 1. Februar Epterode-Groß- almercde (1,88 km), am 1. März Creuzthal-Hilchenbach (10,00 km), am 8, März Call-Hellenthal (17,70 km), am 20, April die Strecke Jatynick-Torgelow (6,60 km), am 10. Mai Bockenheiw- Rödelheim (2,03 km), [dagegen gleichzeitig Frankfurt - Rödelheim (4,39 km) außer Betrieb geseßt], am 20, Mai 3,29 km Anschluß- geleise an die Berliner Stadtbahn für den Sommerverkehr wieder- eröffnet, ferner Oberbarmen-Hattingen (22,30 km) und Wernigerode- Ilsenburg (9,26 km); am 30, Mai die Strecken Engers- Altenkirchen,

Grenzav-Höhr-Grenzhausen u. Siershahn-Staffel (93,50 km), am 10. Juli Scharzfeld-Lauterberg (4,13 km), am 15. Juli Wabern-Wil- dungen (17,30 km), am 1. August die Strecken Plaue-Suhl und Grimmenthal - Ritshenhausen (3679 km), am 15. Auguft die Strecken Reinfeld-Bütow (17,30 km) und Ortelsburg-Johannisburg (56,91 km), am 15, September Torgelow-Ueckermünde (12,82 km); 1883: am 1. Januar Homberg-Moers (5,70 km), am 9. Felzuar Abzweigung nach dem Bülowschachte der Waterloogrube in Ober- \chlesien (0,38 km). [Seit dem 18. Februar 1883 wird die Ans{lußbahn von Alsdorf nach Zeche Nordstern (1,54 km und Eizenthum der Zeche)

J 4 19. März i von der Zeche selbst betrieben], am- D L die Strecke Cölbe-Laasphe

(35,60 km), am 21. März die Strecke Pünderich-Traben (10,60 km), am 27. März die Strecke Walburg - Epterode (6,10 km), am 1. April auf Bahnhof Gelsenkirchen 0,39 km, am 1. Juni die Strecke Wittlih-Cues-Berncastel (15,20 km), am 15. Juni die Oftfriesishe Küstenbahn von Emden zur preußiscb-oldenburgishen Grenze zwischen Wittmund und Jever nebst Abzweiguñg von Georgsheil nah Aurich (88,39 km ), am 1. Juli die Strecke Stralsund-Bergen abzüglich einer bei der Stralsunder Hafenbahn bereits mit in Ansaß gebrachten, für beide Linien ge- meinschaftlih benußten Strecke von 2,73 km Länge 23,19 km [die Reststrecke der Stralsunder Hafenbahn (3,71 2,73 = 0,98 km) ift von demselben Tage ab nur noch Nebengeleis der Station Stralsund], am 1. August Klein-Wanzleben - Seehausen (7,32 kw), am 15, August Mohrungen - Allenftein (45,31 km), Konitz - Laskowit (70,15 km), Graudenz-Marienburg (76,83 km) und Kornatowo-Kulm (16,98 km), am 1. September die Strecke Remscheid -Rems\cheid- Hasten (4,30 km), am 1. November die . Theilstrecke Bochum- Wiemelshausen (4 km) und die Strecke Allenstein - Ortelsburg (44,88 km), am 20. November die Strecke Zollbrück-Barnow (30,30 km), am 2, Dezember Blankenese-Wedel. (9,45 km) und am 22. Dezember die Strecke Gerolstein - Prüm (23,30 km). Außer Betrieb geseßt wurden 1883: am 1. Februar die Abzweigung nach dem Gneisenausbachte der Waterloogrube in Oberschlesien (0,92 km), am 1. Juni die Strecke Tempelhof-Anhalter Bahnhof (4,80 km) und Schmiedefeld-Mochbern (0,85 km), am 13. Oktober die Verbindungs- bahn Friedland-Arenshausen (6,80 km), am 15. Oktober die Strecke Dorstfeld-Dortmund (3,68 km) und am 1. November nur für dea Personenverkehr während der Sommerzeit benutzte 6,12 km Ansch{luß- geleise an die Berliner Stadtbahn.

1) Die hierfür in Betracht zu ziehende Bahnlänge beläuft {ih auf 18 663,41 km.

5) Eröffnet wurde 1884: am 15, September Großbauchlit-Mügeln (18,66 km), am 16. September Nadebeul-Radeburg (16,65 km); 1883:

über Georgsheil bis®

am 3. September die Strecke Schmiedeberg-Kipsdorf (4,94 km), am 20. September Schwarzenberg-Johanngeorgenstadt (17,33 km) und am 15. November die Strecke Mehltheuer-Altstadt-Weida (33,31 km).

6) Die Angabe bezieht sich auf 2071,10 km.

7) Eröffnet wurde 1883: am 15. Juni die 3,10 km lange Anschluß- ftrecke der Ostfriesishen Küstenbahn an die Oldenburgische Staatsbahn von der oldenburgischen Landesgrenze bis Station Jever. Die zum DirektionsbezirkKöln (rechtsrheinish) gehörendeStreckeLeer-Ihrhove wird gegenErstattung derHälfte derBrutto-Einnahme mitbenußzt ; derBetriebs- länge find deshalb 3,78 km die Hälfte der Strecke zugeseßt worden.

8) ŒEinschl. 65123 # zur 5 prozentiaen Verzinsung der vom Staate bis Ende März d. J. geleisteten Betriebszushüsse in Höhe

von 1 302 458 M ist die Streckcke

9%) Am 1. August 1884 (6,80 km) eröffnet worden.

10) Am 16. September 1884 ift die auf Kosten des Staates er- baute Strecke Fischhausen-Palmnicken (18,50 km) in Betrieb ge- nommen worden. y

11) Es find nur 59/0 gezahlt worden, . die Uebershüsse von 2x sind zur Tilgung der Dividendenrückstände der Stamm-Prioritäts- Aktien früherer Jahre verwendet worden.

12) Eröffnet wurden 1883: am 1. Mai die Strecken Goslar- Graubof (5,24 km) und Gosl[ar-Langelsheim (6,39 km).

13) Einschließlich 2 625 000 4A Annuität auf 64 Jahre.

14) Einschließlich 50 187 709 A Kapitalwerth der Annuität.

165) Die hierfür in Betracht zu ziehende Bahulänge beläuft sh auf 674,09 km.

1s) 960 000 A Annuität auf 64 Jahre ab 1. Januar 1873.

17) Gins&ließlih 19 200 000 4 Kapitalwerth der Annuität.

18) Repräfentirt den Kapitalwerth der Annuität.

19) Am 1. August 1884 ist die Strecke S{warza-Blankenburg (4,31 km) eröffnet worden.

20) Die Bahn bildet einen Vermögensbestandtheil der Stadi Schmalkalden.

21) Einschließlich 4 283 898 für Coburg-Lichteafels.

22) Aus\chließlih 4283 898 #4 für Coburg-Lichtenfels.

23) 0,31 km Verbindungsgeleise find am 20. Mai 1884 eröffnet.

24) Die Bahn ist am 31. Oktober 1883 eröffnet.

2) Einscließlib des für die Hüttenbahn von Blankenburg nach dem Hüttenplayz (3,40 km) verwendeten Betrags.

26) Am 1. bezw. 15. November 1883 ist die Strecke Wesselburen- Büsum (10,00 km) ecöffnet und bis zum 1. April 1884 für Reh- nung des Baufonds betrieben worden.

27) Außerdem sind 194 300 /( für die Dampffähr-Anlage zwischen Karolinenkoog und Tönning verwendet.

Zojonczkowo-Löbau

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Berlin, Freitag, den 24. Oktober

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5, Industrielle Etablissements, Fabriken nnä Grossbandel.

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9, Familien-Nachrichten. / beilage. i

Steebriefe und Untersuchungs - Sachen.

[47632] Steckbriefs-Erledigung.

Der hinter den Kaufmann Friedrich Wilhelm Schulz wegen Heblereïi von dem Untersuchungs- rihter des Königlichen Landgerichts 1. hierselbft unter dem 4. Oktober 1879 erlassene und von der unterzeichneten Behörde in den Akten J. II. 665, 79. rep. unter dem 10. April resp. 13, September 1881 erneuerte Steckvrief wird zurückaenommen.

Berlin, den 16. Oktober 1884 Staatsanwaltschaft bei dem Königl. Landgericht I.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[47660] Bjwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 99 4906 auf den Namen des Landwirths Gottlieb Kulick eingetragene, in der Brunnenstraße Nr. 82 bierselbst belegene Grundstü am 15. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichts- stelle Jüdenstraße 58 1 Tr. Zimmer 12, versteigert werden.

Das Grundftük ift mit 11220 4 Nußungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige das Grundftück be-

und andere

hat das Aufgebot dieser Grundstücke behufs An- legung eines Grundbuchblatts für dieselben beantragt. Demgemäß werden alle Diejenigen, welche Eigen- thums- oder andere dinglihe Rechte an diesen Grundstücken beanspruchen, hiermit aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem am 17. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ibren Rechten und Ansprüchen auf die Grundftüde werden ausgeschlossen werden. Oranienburg, den 15. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht.

[47687] Aufgebot.

Der Halbbauer Michael Schönebeck zu Zehlendorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Seeler zu Oranien- burg, als angeblicher Besißer folgender unter Ar- tifel 113 der Grundfccuermutterrolle des Gemeinde- bezirks Zehlendorf verzeibneter Grundstücke:

1) Wiese und Aker bei Neu-Holland, Kartenblatt 1, Parzelle 1 und 2, der Gemarkung Freien- hagen 44, 1 Hektar 36 Ar 10 Quadrat-Meter groß, mit 7,58 Tblr. Reinertrag,

Wiese, im Kreuzbruc{ gelegen, Kartenblatt 1, Parzelle 29 der Gemarkung Kreuzbruch Nr. 76, 61 Ar greß mit 2,39 Thlr. Reinertrag,

3) Wiese, ebendort, Kartenblatt 4, Parzelle 35 der Gemarkung Kreuzbruß, 1 Hektar 67 Ar 50 Quadrat-Meter groß, mit 5,78 Thlr. Rein-

[47684] Au gebo

Auf Antrag des Altsißers Martin Juhnke zu MWeidenbruch bei Schneidemühl, vertreten durch den Rechtsanwalt Lenz hier, wird das Aufgebotsver- fahren zum Zwecke der Tode8terklärung des verschol- lenen Albert Friedrich Emil Juhnke, des am 30. April 1851 hierselb geborenen Sohnes der Ackerbürger Martin und Wilhelmine Ernestine, geb. Matzdorf-Juhnkescben Eheleute eingeleitet. Der genannte Albert Friedri Emil Juhnke sowie die von ibm etwa zurückgKÄAassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, ih spätestens in dem auf den 17. September 1885, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeich- neten Gerichte zu melden, widrigenfalls der Ver- \collene Albert Friedrih Emil Juhnke für todt erklärt werden wird. Schneidemühl, den 16. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht.

[47683] Aufgebot.

Der Präsident und der Ober-Staattanwalt des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Posen haben das Aufgebot derjenigen Amtskaution von 300 4, welche der pensionirte Gerichts\{chreiber Sekretär Uhland zu Pleschen als Gerichtsschreiber des Amtsgerichts bierselbst bestellt hat, behufs RüSgabe demselben

E:

[47688] Bekanntmachung. In dem Testamente der am 27. September 1884 zu Berlin verstorbenen verwittweten Rentier Möricke, Emilie Malwine, gebornen Glaser, ist der Neffe der Erblasserin, Tapezierer Albert Glaser, dessen Aufenthalt unbekannt ift, mit einem Legat bedacht. Dies wird auf Grund der Mörickeschen Testa- mentsakten T. 13 415 hierdurch öffentlich bekannt gemacht. Berlin, den 9, Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht T. Abth. 61.

47634] Bekanntmachung. Durch Aus\{lußurtheil vom 17. Oktober 1884 sind die nachstehend beschriebenen Wechsel : a. über 12 125 M. zahlbar am 15. Februar 1884, b. über 12 125 M zahlbar am 15. April 1884, c. über 7275 M zahlbar am 25. März 1884, d, über 12 125 4 zahlbar am 15. März 1884, e. über 7275 M zahlbar am 25. Februar 1884, f. über 7275 M zahlbar am 25. Januar 1884, sämmtlich 4. d. Lübeck, den 19. November 1883, zahlbar bei Marcus & Vollmar in Berlin, aus- gestellt von der Handlung L. Poßehl & Comp.: an eigene Ordre und acceptirt von dem Fabrikanten S. Wiszwianski in Wilna in Rußland für kraftlos erklärt. Berlin, den 17. Oktober 1884.

des Dentshen Reis-Anzeigers und Königlich Abschätzungen Beet,

u. dergl, . Verschiedene Bekanntmachnungeu. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren ertrag, beantragt.

Prenßishen Staots-Anzeigers« : Beerlin SW., Wilhelm-Straße Nr, 62.

5

3. Yerküntfe, Verpachtungen, Submissiouen eta. 4, Verloosnng, Amortisation, Zinszablang

E Ern

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[47527] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Apothekers Dräfsel zu Bleicherode ergeht an den in unbekannter Abwesenheit lebenden Bruder desselben, nämlich den nah Australien aus- gewanderten Lohgerber Friedrih Draessel aus Horn- burg, die Aufforderung, sih spätestens in dem auf den 30, September 1885, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine vor dem unterzeichneten Amts- gerihte zu melden, widrigenfalls auf Antrag die Todeserklärung des Verschollenen erfolgen wird.

Osterwieck, den 3. Oktober 1884,

Königliches Amtsgericht. TI.

[47526] Bekauntmachunug.

In der seeamtlichen Unterfuchungssache wegen des verschollenen Schiffes „Freya“ K. (6. F. C. von Carolinensiel werden alle Diejenigen, welche über den Verbleib des in rubro genannten am 17, Januar cr. mit einer Ladung Steinkohlen von Hartlepool nach Marfsala versegelten Schiffes und seiner Besatzung Auskunft zu ertheilen im Stande sind, hierdurch aufgefordert, dem unterzeichneten Seeamte bis zum 1. Dezember cer. desfallsige Anzeige zu machen

Empden, den 17. Oktober 1884.

Der Vorsitzende des Königlichen Seeamtes. Lohstöter.

[47539]

Durch das am 14. dieses Monats verkündete Urtel ist die mit der Schuldverschreibung des prinzlichen Patrimonialgerihts Schraplau vom 1, Februar 1831 am 209. Juli desselben Jahres gebildete Hypo- thekenurkunde für kraftlos und das nach derselben im Grundbuche von Möllendorf 1. Bandes 11. Blatte für Elisabeth, geborne Volkland, Ehefrau des Kan- tors Sommerlatte von Großörner, nachher des Kaufmanns Rothe zu Nordhausen eingetragene Dar- lehn von 40 Thalern für lösckcungsfähig erklärt.

Mansfeld, 15. Oktober 1884.

Das Königliche Amtsgericht.

[46709] Bekanutmachung.

Durch Aus\{lußurtheil vom 25. September 1884 ind alle Eigenthumsprätendenten an den im Grund- buch der Schlawer Feldmark eingetragenen Grund-

üen: ; 1) Kavel nah Redtihow Nr. 18, 2) Aderstück im kleinen Sumpf Nr. 41 mit ihren Ansprüchen ausgeschlo}sen. Schlawe, den 29. September 1884. Köntgliches Amtsgericht.

[47494] Bekanntmachung.

Durch Auss\{lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 18 September d. I. sind:

A. Folgende Hypotheken- Instrumente:

1) über die auf tem Grundstücke Nr. 12 Kosel Abth. 111. Nr. 9 für die Geschwister Werner haf- tende Geld- und Natural-Ausftattung,

2) über 600 Thaler, haftend ursprünglich für den Rentmeister Materne auf dem Grundstücke Nr. 143 Statt Patschkau Abth. 111. Nr. 12,

3) über 500 Thaler, haftend für den Amand Spiegel auf dem Grundstücke Nr, 143 Stadt Patschkau Abth. 111. Nr. 10,

f über 80 Thaler, haftend für die Bauer Anton Hi e Altpatskau’er Spezialmasse auf dem Grund- tüde Nr. 143 Stadt Patschkau Abth. 111. Nr. 7,

5) über 100 Thaler, haftend für die Caroline Theinertshe Spezialmasse auf dem Grundstücke Nr. 143 Stadt Patschkau Abth. III. Nr. 8,

"n T. 8. wW. ven öffentlichen Papieren,

———————————

6) über 42 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf., haftend für die Wittwe Theresia Martin und für die Geschwister Martin auf dem Grundstücke Nr. 76 Kamit Abth. I1I. Nr. 3,

7) über 65 M 85 F Rest eines Kapitals von 1400 Thaler, haftend auf den Grundstücken Nr. 25 Garten, 133 Vorstadt und 126 Vorstadt Patschkau Abth. II1. Nr. 2 resp. Nr. 15 und Nr. 5 für den Kürschner Theodor Förster,

8) über 100 Thaler, haftend auf dem Grundstücke Nr. 61 Altpats{kau Abth. I[IIL. Nr. 3 flir dén Bauer Josef Wagner,

und 9) über 475 Thaler, haftend für die minder- jährigen Geschwister Hentschel auf dem Grundstücke Nr. 40 Heinzendorf Abth. III. Nr. 12

für fraftlos erklärt und zwar die unter 2 bis 5

aufgeführten zum Zwecke der Neubildung für

den Partikulier Robert Unger in Freiwaldau. B. Die etwaigen Berechtigten :

1) der Hypothekenpost über 200 Thaler, haftend auf dem Grundstücke Nr. 210 Kamiy (früher 217 Kamit) Abth. IIL, Ne. 1 für das General-Deposi- torium des vormaligen Land- und Stadtgerichts- Depositorium zu Patschkau,

2) der Hypothekenpost von 375 Thaler als Rest von 600 Thalern, haftend auf dem Grundstücke Nr. 19 Acker Patschkay Abth. 111. Nr. 2;

3) der Hypothekenpost von 25 Thlr. 19 Sgr. 51/7 Pf, baftend für die Kinder der Anna Maria Pohl auf dem Grundstücke Nr. 65 Kamitz Abth. II1.

Nt, 3 und 4) der Hypothekenpost von 150 Thaler, haftcnd auf dem Grundfstücke Nr. 34 Heinzendorf Abth. II1. Nr. 9 mit ihren Ansprüchen {lossen und die über dieselben lautenden Hypotheken-Instrumente für kraftlos erklärt worden. Patschkau, den 13. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht.

Jm Namen des Königs ! Verkündet am 8. Oktober 1884.

Heine, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Fuhrherrn Carl Grunicke und dessen Ehefrau, Wilhelmine, geb. Balthasar, zu Ziesar, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ziesar durch den Amtsgerichts-RNath Blell für Recht:

Die Hypoth.-Urkunde vom 15. Mai 1852 über die auf dem Grunike’schen Wohnhause Band IV a. Nr. 203 Blatt 89 des Grundbuchs von Ziesar Ab-, theilung 1II. Nr. 10 für den Webermeister Friedrich Hennig zu Ziesar eingetragenen 300 Thlr. nebst 4 Prozent Zinsen wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag- stellern zur Last gelegt.

Königliches Amtsgericht.

an diese Posten au?ge-

[475:

7500 : (4700 Bekanntmachung.

Durch{ Ur: heil vom 14. Juli 1884 sind:

1) das Hypothekeninstrument über die auf Nr. 28 Sophienau, Abtheilung 111. Nr. 1 haftenden 100 Thlr. für kraftlos erklärt,

2) die auf Nr. 40 Nieder - Adelsbah haftenden Posten:

A. Abtbeilung II1. Nr. 9 b, per 60 Thlr.,

B. Abtheilung III, Nr. 9 b, per 90 Thlr,

C, Abtheilung III. Nr. 10 per 34 Thlr. 5 Sgr.

3 Pf, und zwar: a. Antheil der Bauer Gottlob Rauprichschen Ku- ratelmasse von Liebersdorf per 17 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. . Antheil der Thustshen Kuratelmasse I. Ehe von Liebersdorf- per 13 Thlr. 19 Sgr. 11 Pf.,

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. Vosmilien-Nachrichten, / beilage. i

E

c. Antheil der Freihäusler Gottlieb Scholzschen

Kuratelmasse 1. Ehe von Adelsbah per 3 Thlx, 2 Sàx. 10 Pf 1 D, Abtheilung 111. Nr. 14, und zwar:

a. unter b, 3 Thlr. 4, Sgr. 9 Pf. für die Frei- häusler Gottlieb Ermlichsche Kuratelmasse von Nieder-Adelsbach,

. unter f. 2 Thlr. für die Inwohner Johann George Urbansche Kuratelmasse von Nieder- Adelsbach,

». unter g. 4 Thlr. für die Handfröhner Jo- hann Friederich Waltersche Kuratelmasse von Nieder-Adelsbach,

¿ Uke b. 2 Thly, 7 Sar. 8 Pf, für die Steiger Christoph Schiffmannshe Kuratel- masse von Nieder-Adelshach,

e. unter i. 2 Thlr. 6 Sgr. für die Jnwohner Johann Gottlob Ermlichshe Kuratelmasse,

E. das Hypothekeninstrument vom 15. Januar 1835 über die auf demselben Grundftück Abthei- lung 111. Nr. 13 für die Almosenkasse zu Nieder- Adelsbach eingetragenen 28 Thlr.,

3) der Grundscbuldbrief über die auf Nr. 49 Steingrund, Abtheilung 111. Nr. 5, eingetragenen

900 M,

4) die auf Nr. 25 Wäldchen Abtheilung IIlI. Nr, 3 für die Sophie Weckersche, bez. Samuel Goglersche Kuratelk asse eingetragenen 22 Thlr.,

5) das Hypothekeninstrument über die auf Nr. 56 Steinau Abtheilung 111. Nr. 1 für den Berghauer Carl Geisler zu Neuhain eingetragenen 300 Thlr.,

6) das Hypothekeninstrument über die auf Nr. 26 Reußendorf Abtheilung 111. Nr. 1 für den König- lihen General-Major a. D. Friedri Wilhelm Heinrich von Chappuis zu Liegnitz eingetragenen, auf den Justiz-Rath von Chappuis zu Waldenburg übergegangenen 3000 Thlr.,

7) die auf Nr. 2 Seitendorf Abtheilung II1. Nr. 4 für die Geschwister Carl Heinrich August, Grnestine Wilhelmine, Christiane Louise, August Adolph und Johanne Charlotte Vogel eingetragenen 50 Thlr. und die in Abtheilung 111. Nr. 5 für die Geschwister Auguste Pauline und Julius Herrmann Vogel, eingetragenen 20 Thlr.,

8) die auf Nr. 100 Dittersbah Abtheilung Il1. Nr. 4 für die Johanu Wilhelm Tannhäuser'sche Kuratel eingetragenen 20 Thlr. und die in Abthei- lung III. Nr. 11 für den Bahnwärter Friedrich Heider zu Dittersbach eingetragenen 600 Thlr.,

9) die auf Nr. 14 Althaia Abtheilung II[. Nr. 7 für den Bürger und Handelsmann Ernst Menz zu Gottesberg eingetragenen 400 Thlr.

für kraftlos beziehungsweise löschungsfähig erklärt worden, die Urkunden zu Nr. 3 und 6 zum Zweck der Bildung eines neuen Instruments.

Waldenburg, den 28, September 1884.

Königliches Amt8gericht.

Auss\ch{chlußurtheil Verkündet am 11. Oktober 1884,

Albath, Gerichtsschreiber. *

In der Kunzatis-Morr-Popien-Goeßshen Auf- gebotssacbe crkennt das Königlihe Amtsgericht zu R En durch den Amt1srichter Falckenthal für Recht :

Die Hypothekenurkunde über 133 Thlr. 10 Sgr. rüdständige Kaufgelder, eingetragen aus der Schuld- urkunde vom 16, September 1848, vom 27. April 1849 mit 33 Thlr, 10 Sgr. für Louise Kunzatis, geb. Goetz, 33 Thlr. 10 Sgr. für Amalie Morrc, geb, Goey, 33 Thlr. 10 Sgr. für Wilhelmine Poplen, geb. Goetz, und 33 Thlr. 10 Sgr. für Jo- ann Gottfried und Christine, geh. Riemer-Goetßschen Cheleute in Abth. 111. Nr. 1 des Grundbuchs von Pater8walde Nr. 35, gebildet aus der Nebenausfer- tigung des Vertrages vom 16. September 1848 und dem Hypothekenschein vom 27. April 1849 wird für

[47497]

E

kraftlos erklärt; die Kosten des Aufgebotsvrrfahrens hat der Antragsteller, Besißcr Carl Benkmann, zu

tragen. Faldckenthal,

[47517] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Erdmunde Ludowika Eugenie Petersen, geb. Schwuchert, hier, vertreten durch den Rechts- anwalt Leyserson hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Jörgen Petersen, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung und Versagung des Unterhalts, mit dem An- trage auf Ehescheidung :

die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein \{ul- digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 17, Februar 1885, Vormittags 105 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 21. Oktober 1884.

E Buchwald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts [,,

Civilkammer 13.

[47522] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Wilhelmine Elter, geb. Salewski, zu Witten i. Westfalen, vertreten durch den Rechts- anwalt Grabowsky in Braunsberg i. Oftpr., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Elter, zuleßt in Draulitten i. Ostpr., jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlafsung, mit dem Antrage, ihre Che mit dem Beklagten zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civillammer des Königlichen Landgerichts zu Brauns- berg i. Ostpr. auf

deu 9, Februar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

: Mutscmann,

Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[47514] Oeffentliche Zustellung.

Der Löb Goldschmidt zu Hanau, als gerichts- bekannter Vormund der Karoline Scheuer, dermalen zu Frankfurt a. M., klagt gegen die Erben des ver- storbenen Bäckermeifters Johann Christian Gottlieb von Langenselbold, nämlih: 1) die ledige Louise Henriette Gottlieb, 2) Georg Gottlieb, 3) Amalie Gottlieb von hier, jeßt unbekannt wo ? abwesend wegen 22 M 50 S rücfständiger Zinsen von 900 Kapital, aus Grundsc{uldbrief vom 20. Januar 1876, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Herausgabe der Hofraithe K, K, 2090 auf dem Klosterberq, Scheuer und Hofraum 3 a 59 qm zur ideellen Hälfte. zwecks Befriedigung wegen der rück- ständigen Zinsen- im Betrage von 22,50 4 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor das Königliche Amtsgericht zu Langenselbold auf

den 8. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Langenselbold, den 9, Oktober 1884,

Bachmann, ö als Gerihts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin- gungen können in der Gerichtsschreiberei, Jüden- straße 581I., Zimmer 29 a., eingesehen werden,

Alle Realberechtigten werden * aufgefordert, die niht von selb auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der- artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest- stellung des geringen Gebots nicht berüdcksichtigt werden unv bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Bersteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Januar 1885, Nachmittags 122 Uhr, an Gerichtsftele, Jüdenstraße 58 I, Zimmer 12, verkündet werden.

Berlin, den 19. Oktober 1884.

Ksnigliches Amtsgericht 1. Abtheilung 53.

[47640]

Salzuflen. Dur Bes{luß vom heutigen Tage ist die Zwangsvollstreckung in die dem Agenten und Gemüsehändler Johann Frensch in Salzuflen ge- hôrige Stätte Nr. 377 daselbst verfügt.

Dieselbe besteht aus:

1) Hofraum zu 4 a 31 qm nebst einem Wohn- hause mit Stallung und Veranda zu 10800 A, sowie einem Nebengebäude zu 3500 4 Brandver- siherungswerth ; :

2) zwei Gärten beim Hause hinter der Linde zu 3a 50 qm und 1 a 64 qm.

Die öffentlihe Versteigerung dieser Immobilien erfolgt beim hiesigen Amtsgerichte 11. auf Zimmer Nr. 9 in dem auf

Dienstag, den 9. Dezember 1884,

Morgens 10 Uhr,

angeseßten Subhastationstermine, in welchem zu- gleich Eigenthums- und dingliche Rechte an den Immobilien bei Strafe dcs Verlustes gegenüber dem neuen Erwerber, ingrossirte Ansprüche unter dem- selben Rechtsnachtheile und bei Meidung der Nicht- berücksicchtigung in dem Vertheilungsverfahren, sonstige Ansprüche auf abgesonderte Befriedigung aus dem Versteigerungserlöse bei Strafe des Ausschlufses an- zumelden und zu begründen find. i

Die Verkaufsbedingungen und Taxate sowie Aus- züge aus den öffentlihen Büchern liegen vom 10, November d. J. an auf der Gerichtsschreiberei II. hierselb zur Einsicht aus und können gegen die Gebühr von derselben abschriftlih bezogen werden,

Salzuflen, den 10, Oktober 1884,

Fürstliches Amtsgericht. II, gez. Bröffel. j Beglaubigt: Ebert, Gerichtsschreiber. [47682] Aufgebot. :

Der Rittergutsbesißer Friedrichß Wilhelm Heuser zu gon don vertreten durch den Rechtsanwalt Seeler zu Oranienburg, als angeblicher Besißer folgender unter Artikel Nr. 113 der Grundsteuer- mutterrolle des Gemeindebezirks Zehlendorf ver- zeihneter Grundstücke:

1) Wiese im Kreuzbruch, Kartenblatt 9 Parzelle 6

und 32 der Gemarkung Kreuzbruch Nr. 76, 2 ha 59 a 40 qm groß, mit 9,38 Thlr. Rein- ertrag, : 2) Wiese in den Wasen, Kartenblatt 5 Parzelle 23 der Gemarkung Liebenwalde Stadt 89, 46 a 20 qm groß mit 0,90 Thlr. Reinertrag,

3) Wiese und Alter in den Rohrlaakswiesen, Kartenblatt 3 Parzelle 24 und 25 der Ge-

hat das Aufgebot dieser Grundstücke Zwecks Anlegung eincs Grundbuchblatts für dieselben beantragt. Dem- gemäß werden alle Diejenigen, welche Eigenthum oder andere dingliche Necbte an diesen Grundstücken beanspruchen, hiermit aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem am 17. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzetch- neten Gericht anberaumten Aufgebotstermin anzu- melden, widrigenfalls sie mit ihren Nechten und An- sprüchen auf die Grundstüdle werden ausgeschlossen werden,

Oranienburg, den 27. September 1884.

Königliches Amtsgericht. [47681] Aufgebot.

Auf den Antrag der Höker Carl nund Heinriette, geb. Gruenhagen-Schmidt’shen Eheleute hier wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen De- positalscheins der Genossenschaftlichhen Grund-Credit- Bank für die Provinz Ostpreußen ita Königsberg i. Pr. Litt. B. Nr. 339, noch lautend über 495 4, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine,

den 29, Mai 1885, Mittags 12 Uhr, seine Rechte auf den Depositalschein bei dem unter- zeichneten Gerichte (Zimmer 63) anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung des letzteren erfolgen wird.

Königsberg i. Pr., den 18, Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht. X[. [47678] Aufgebot.

Auf den Antrag des Kürscbnermeisters Johann Sporny aus Schubin werden dessen Mündel der am 14, Januar 1831 zu Schubin geborene Anton Chelminski und der am 15. Juni 1833 daselbst geborene Johann Baptista Chelminski, welche vor ungefähr 20 Jahren auf die Wanderschaft oder nah Amerika \fich begeben haben, aufgefordert, sih \pä- testens im Aufgebotstermine am 16. September 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zu melden, wt- drigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Schubin, den 14. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht.

[47679] Aufgebot.

Auf den Antrag des Juftizraths Dr. Gahbler in Ratibor wird dessen Mündel, der am 30, November 1841 geborene und im Jahre 1868 nach Amerika ausgewanderte Adolf Zühlke aus Wilhelmshagen aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermine den 16. September 1885, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen wird,

Schubin, den 14, Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht.

[47677] Aufgebot.

Der vor ungefähr 45 Jahren geborene Tomas3 Kruszezaï, ein Sohn des Nicolaus und Tecla Krugzczakschen Eheleute, die bis 1871 in Ludwinowo lebten, ift, soviel bekannt, vor ungefähr 18 Jahren als MülUlergeselle nah Polen ausgewandert und seit- dem verschollen. :

Gbenso ist der vor ungefähr 50 Jahren geborene Schmiedemeister Carl Aruswald, Bruder des am 18, Juli 1876 zu Kirschitten bei Bartenstein ver- torbenen Schmiedemeisters Adolf Arnswald, ver- \{hollen, nahdem er von Wreschen ungefähr 1872 angeblich nach Amerika ausgewandert ist.

Carl Arnswald und Tomas Krußszczak werden nunmehr auf Antrag ihres Abwesenheitsvormundes, Nechtsanwalt Thiel zu Wreschen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 17. September 1885, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeibneten Gericht sch zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Wreschen, den 14. Oftober 1884,

Königliches Amtsgericht.

markung Groß - Muß - Rohrlaakswiesen, 1 ha 07 a 70 qm groß mit 7,26 Thlr. Reinertrag,

aez. Büttner.

Es werden deshalb alle Diejenigen, welche aus der Amtsflihrung des Uhland als Gerichtêschreiber Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf deu 17. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche verlustig gehen und an die Person des 2c. Uhland verwiesen werden sollen.

Pleschen, den 16. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht.

[47680] Aufgebot. i

Auf- Antrag der fünf Geschwister Culmsece, Na- mens Johaüna, Louise, Julius, Bruno, Ferdinand, wird der am 8. Mai 1846 zu Riesenburg geborene, zuleßt in Loebau W./Pr. als Briefträger aufhalt- same Maximilian Stanislaus Culmsee, welber im Jahre 1872 nah Amerika ausgewandert ist, event. dessen unbekannte Erben aufgefordert, sich spätestens im Termine

den 13. Okteber i885, V.-M, 10 Uhr,

{riftli oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werdên wird.

Loebau W./Pr., den 14. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht. III, F. 12/84. Kretschmer.

47685] Aufgebot.

Auf Antrag der Ebefrau des Ortsvorstehers Herffurth, Emma, geb. Winter, in Buntenbock und der Dorette Winter in Clausthal wird der am 3. Oktober 1837 in Clausthal geborene Carl Hein- rich Wilhelm Winter, von welchem die leßte Nach- richt 1866 aus Barbacoas eingegangen ist, auf- gefordert, sich spätestens am 23. November 1885, Vormittags 10 Uhr, hier zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben Überwiesen wird.

Alle Personen, welche über das Fortleben des Nerschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung, und im Falle der demnäcbstigen Todes- erklärung werden alle Erb- und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver- warnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Nülsicbt genommen werden foll,

Zellerfeld, den 20. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht, I. Groschupf.

[47676] Amt3gericht Hamburg.

Auf Antrag von H. G. Hinrichs und Friedr. Delius wird ein Aufgebot dahin erlaffen: E daß Alle, welche an die hieselbst bis zum 1, Juli d. Is. unter der Firma Reinwecin & Hinrichs bestandene Handelsgesellscaft, deren Activa und Passiva seitens der Antragsteller übernommen worden sind mit Ausnahme der dem unter- zeichneten Gerichte namhaft gemachten, den Antragstellern bekannten Gläubiger, welche in cinem auf dem Secretariat zur Einsicht aus- liegenden Verzeichnisse aufgeführt sind An- sprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, folche Ansprüche

und Forderungen spätestens in dem auf

Montag, 15. Dezember 1884,

10 Uhr B.-M., i anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich- neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zim- mer Nr. 14, anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu- stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus- \chlufses,

Hamburg, den 15. Oktober 1884. Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung AUL. Zur Beglaubigung:

Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts I, Abtheilung 48.

[47695] Jm Namen des Königs! Verkündet am 17, Oktober 1884.

Weiße, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Justizraths Bank zu Marien- burg, als Nachlaßpflegers, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Marienburg durch den Amts- gerichts8-Rath Krebs für Recht:

1) Der Nacblaß der am 10. Januar 1883 im evangelishen Diakonissenhause zu Marienburg ver- storbenen Arbeiterwittwe Maria Lorenz, geb. Olschewski, wird dem landesherrlichen Fiskus zuge-

\sprochen. 47699]

Jm Namen des Königs!

Verkündet am 2. Oktober 1884. Moldenhauer, Gerichtsschreiber.

Fn Sachen, betreffend das Aufgebot der Spezial- masse Leonhard Blaziejewski ex. Cafimir Luczaksche Suv’astation von Kriewen Nr 193, erkennt das Königliche Nmtsgericht zu Kosten dur den unter- zeichneten Amtsrichter für Recht:

Alle unbekannten Interessenten der vorgenannten Spezialmasse werden mit ihren Ansprüchen an die- selbe ausges{lossen und die Kosten des Aufgebots- verfahrens einschließli der Gebühren und Auslagen des Pflegers werden aus der Masse vorweg ent-

nommen. Bon Recbts Wegen. gez. v. Wosierski. Begl,: Kaluschke, Gerichtsschreiber.

Jm Namen des Königs!

Verkündet am 21. Oktober 1884.

Schlüter, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Arbeiters Berend Friedrichs in Westeraccum crkennt das Königliche Amtsgericht zu Esens durch den Gerichtsassessor Dr. Mersmann für Recht :

Die Hypothekendokumente vom 14, Januar und 5, Februar 1823 über i i

1) dreibundertsiebenzig Gulden 2 Schaf 10 Witt

Gold, eingetragen im hiesigen Grundbuche von der Westeraccumer Vogtei Vol, II. Fol, 2950, in rubrica 6 unter Nr. 1 für die Chefrau des derzeitigen Besißers J. L. Focken, Reendcke, geb. Berends,

fünfhundert Gulden Gold, eingetragen daselbst unter Nr. 2 für die Erben des weil. Johann Arends Catpers zu Westeraccum

werden für kraftlos erflärt.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag- steller auferlegt.

Eseus, den 21. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht.

(gez.) Dr. Mersmann. Beglaubigt : Schlüter, i

Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[47689]

[47691] Jm Namen des Königs! Verkündet am 15. Oktober 1884. Moldenhanuer, Gerichtsscreiber. : Auf den Antrag des Wirths Anton Lisiak in Parzenczewo, vertreten durch den Recbtsanwalt Mitschke in Kosten, erkennt das Königliche Amts- geridt zu Kosten durch den Amtsrichter von terski für Recht : S “Ou SebetheSntinbi über die im Grundbuce von Parzenczewo Blatt Nr. 13 Abtheilung I]. Nr. 2 für die verchelihte Eva Gindera, geb. Mackowiak, eingetragenen 100 Thaler Erbegelder, bestebend aus der Ausfertigung des Erbrezefses vom 4,/24. April 1856 und dem Hypothekenbuchsauszuge nebs Ingrossationsnote vom 26. Juni 1856 twoird für fraftlos erklärt und die Kosten werden dem Antragsteller auferlegt. i i gez. v. Wosieroti, Begl.: Kaluschke, Gerichtsschreiber,

Romberg, Dr., Gerichts-Sekretär.