11 Uhr, vor dem hiesigen Amt3gericht,
Gerichtsstr. 2, Zimmer 24, anberaumt.
Münster, den 11. November 1927. Das Amtsgericht.
Neuenbürg. [71805] Fm Konkursverfahren über da? Ver- mögen des Louis Kuch, Zimmermeisters und Gaswwirts zum Falkenhof in Wild- bad, ist zur Beschluß. assung über den vom Gemeinshuldner eingereihten wangsvergleichsvorschlag Termin be- timmt auf Samstag, den 3. Dezember 1927 vormittags 9 Uhr. Der Ver- gleidvorsdlag und die Erklärung des läubigerausschusses sind auf der Ge- rih1sschreiberei des Konkur8gerihts zur Einsiht der Beteiligteu niedergelegt. Württ. Amtsgeriht Neuenbürg, den 12, November 1927. Oehringen, Das Konkursverfahren
[71806] über den
Nachlaß des Wilhelm MEEnger, Kauf- |&
manns, hier, ist nach Abhaltung des s al wirs und nach Vollzug der Sch{ußverteilung durch Beschluß vom 17. November 1927 ausgehoben. Amtsgericht Oehringen.
Oels, Schles, [69468]
«Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Louis Licht in Oels (M. Fernbhoh's Nachfl.) soll die Schlußverteilung erfolgen. Der verfüg- bare Massenbestand beträgt 3959,69 RM, wozu noch die aufgelaufenen Zinsen treten. Davon gehen ab das Honorar und die Auslagen des Konkursver- walters, die Vergütung der Mitglieder des Gläubigerausschusses sowie die nohch nicht erhobenen Gerichtskosten. Zu berüdcksihtigen sind 91464 RM bevor- rechtigte und 13 040,77 RM nicht bevor- rechtigte Forderungen. Das Schluß- verzeihnis liegt zur Einsicht für die Beteiligten auf der Gerichts- schreiberei des Amtsgerichts zu Oels, Abt. 3, auf.
Wistuba, Konkursverwalter.
Perleberg. [71807]
Fu dem Montiträuetfaneen über das Vermögen des Tischlermeisters Friedrich Stresow in Perleberg ist zur Prüfung der nachträglih angemeldeten For- derungen Termin auf Montag, den 19. Dezember 1927, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht in Perleberg, Zim- mer Nr. 11, anberaumt.
Perleberg, den 17. November 1927. Das Amtsgericht, Kochlitz, Sachsen, [71808] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Händlers Alexander Walter Bischoff in Rochliy, Mühlgraben 11, wird nah Abhaltung des Schlußtermins
hierdurch aufgehoben. Amts8geriht Mochliß, 17, Nov. 1927.
Eonneburg. [71809] Das Konkursverfahren über den Nach- laß des Schuhmachers Otto Richard Heyner, weil. in Ronneburg, wird nas Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Nonneburg, den 15. November 1927. Das Thüring. Amtsgericht.
Koscnheim, [71810] Das Anntsgericht Moe in hat mit Beschluß vom 14. November 1927 das Konkur8verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Max Piyßl in Rosen- eim infolge rechtskräftig bestätigten Bwangs8vergleichs An. Rosenheim, den 14. November 1927, Gerichtsschreiberei des Bayer. Amts8gerichts. Salmüinster. {71811] «Fn der Konkurssache des Fuhrmanns Anton Wolf von Soden wird der Termin der ersten Gläubigerversamm- lung 2 Antrag des Konkursverivalters aufgehoben, da die Arbeiten des Kon- kur8verwalters8 zur ausreihenden Klä- rung der Lage bis dahin nicht genügend erledigt werden können. Es wird dieser Termin mit derselben Tage3ordnung neu anberaumt auf Donnerstag, den 22. Dezember 1927, vorm. 104 Uhr. Salmünster, 16, November 1927. Preuß. Amtsgericht.
Siegen, [71812] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Schuhhaus Union H Jsmann & Co. in Siegen wird, nachdem der im Vergleichstermin vom 27. Oktober 1927 angenommene Zwangs- veraleih durch rechtskräftigen Beschluß vom gleichen Tage bestätigt ist, hier- durch aufgehoben. Amtsgeriht Siegen, 17. Nov. 1927.
Siegen. [71813] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Laser Reches in Siegen, Marburaer Tor, wird, nachdem der im Vergleichstermin vom 27. Ok- tober 1927 angenommene Zwangs- vergleih durch rechtskräftigen Beschluß bom gleihen Tage bestätigt ist, hier-
durh aufgehoben. 17, Nov. 1927.
Amtsgericht Siegen, Starnberg. [71814]
Am 17, November 1927 wurde im Konkurs über das Vermögen des Josef Se, Kaufmanns in Gauting, Gläu-
igerversammlung einberufen auf Mon- tag, den 19. Dezember 1927, nachmittagqs 8 Uhr, Zimmer Nr. 5/0, Tages- ordnung: D drang über die Frage, ob das Konkursverfahren mangels Masse eingestellt werden soll,
ststelung der nachträalich angemel-
ten Forderungen, Abnahme der
Schlußrechnnung und Fesfsezung der Vergütung und Auslagen des Konkurs- verwalters sowie es Gläubiger- ausschusses. Amtsgericht Starnberg. Konkursgericht.
Waldenburg, Schles, [71815]
Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Schuhmachers und Schuh- warenhändlers Gustav Neumann in Waldenburg i. Schl, Auenstraße 16, wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.
LValdenburg i. Schles, den 14. No- vember 1927. Anitsgericht.
Waldfischbach. [71816]
Das Amtsgeriht Waldfischbach hat am 18. November 1927 das Konkurs- verfahren über das Vermögen: 1. der E West selgeie Schuhfabrik, offene Handel8gese chaft, Schuhfabrik in ‘eimen, 2. des Schuhfabrikanten und Wirtes Balthasar Cronauer in Leimen, 3. des Schuhfabrikanten Fakob Cro- nauer in Leimen, 4. des Schuhfabri- kanten Stephan Cronauer in Leimen nah Abhaltung des Schlußtermins auf-
gehoben. Amktsgerichts\chreiberei.
Weidenberg. [71817] Das Amtsgericht Weidenberg hat mit Beschluß vom 16. November 1927 das Konkursverfahren über den Nachlaß der Händlerin Therese Reichenberger von Vordergeiersberg als durch Schluß- verteilung beendet aufgehoben. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts. Wermelskirchen, [71818] Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Bergische Polster- u. Ledermöbelfabrik Hermann Debeaux in Wermelskirchen, ist zur Abnahme der Schlußrehnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu Beihiub enen Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstüde sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigeraus\{husses der Schlußtermin auf den 10. Dezember 1927, vorm. 19 Uhr, vor dem Amts- gericht, hierselbst, Zintmer Nr. 4, be- stimmt. Wermelskirchen, den 17, November 1927, Amtsgericht.
W eútin. [T1819]
Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Elektromeisters Worh aus Wettin wird, nahdem der in dem Ver- gleihstermin vom 6. September 1927 angenommene wangsvergleih durch rechtskräftigen Beschluß vom 6. Sep-
tember 1927 bestätigt ist, hierdurch auf- |
gehoben. Wettin, den 15. November 1927. Amtsgericht.
Wiedenbrück. [71820] Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen der ai Gerhard Gold- fuhle in Wiedenbrück ist zur Abnahme der Schlußrehnung des Verwalters, gur Erhebung von Einwendungen gegen as Schlußverzeichnis der bei der Ver- teilung zu berüdsihtigenden For- derungen der Schlußtermin auf den 6. Dezember 1927, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht, hiecselbst, bestimmt. Wiedenbrück, den 14. November 1927. Das Amtsgericht.
Barmen. [71821] Das Geschäftéaussichtsverfabren über das Vermögen der Firma Otto Lekebu1cch G, m. b. H. in Barmen-N., MNauentaler Straße 12, Lohnfärberei, Handlung in Garnen und Kunstseiden. wird, nahdem der in dem Vergle:chstermin vom 29 Of- tober 1927 angenommene Zwangsvergleich dur rechtefrättigen Beschluß vom aleichen Tage bestätigt ist, hierdurh au'!gehoben, Barmen, den 17. November 1927 Amtsgericht.
Breslau. [71822
Die Ge\chäftéaufsiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Paul Schleit JIn- habers der Firma Paul Schleit, Woll- wa1en, Trikotagen, Betttedern, ia Breslau, Matthiaëstraße 124, ist nah eingetretener Nech1skraft des den Vergleich bestätigenden Be1chlusses vom 14. Oktover 1927 beendigt. (42 Nn 7727.)
Breslau, den 11. November 1927,
Amtsgericht.
Dresden. [71823
Die Ge|\chäfts8au!sicht über das WVer- tnôgen des Kaufmanns Hermann Labin in Dresden -N., Schimp|straße (Schüten- kajerne), der da}elbit unter der handels- gerihtlich eingetragenen Firma VMtitro- Metallwaren-Fab1ik Hermann Labin die Herstellung von Beleuchtungäkörpern be- treibt. Aussichtéper]1on: der von der Handelékammer vereidigte Bücherrevisor Nusch in Dresden, Sarxoniastraße d, ist, nahdem der im Vergleichstermin vom 18. Oftober 1927 angenommene Zwangt- vergleih durh rechtekräitigen Beschluß vom 25. Oftober 1927 bestätigt worden ilt, nah § 69 der Geschäftéautsichtsver- ordnung beendet. |
Amtégencht Dresden, Abt, 11, am 17. November 1927,
Forst, Launsîtz. [71824] Die Ge!chäfteautsiht über das Ver- mögen der offenen Handelsgetellschatt Franz Hergeseu, Tuchtabrik in Foist
(Lausiß) und deren Inhaber, die Luch-
fabrikanten Franz Hergeseckl und Paul (Salt in Forst (Lausigz), ist nach rechte- trättiger Bestätigung des Zwangsvergleichs autuehoben.
Amtsgericht Forst (Lausitz), 15. 11. 1927
Hamburg. [71825]
Die über das Vermögen 1. der offenen Hantdelegesellihaft in Firma Josef Groß- mann Großneumarft 24/26 Kuriwaren 1m (Großen, 2. des Kaufmanns Joje! (Großmann, Eppvendorter Landstraße 36/1, 3. des Kau'manns Raphael Cohn, Eppen- dot'er YLandfítraße 48, angeordnete Ge- ihäftéau!siht if am 12. November 1427 nah 1ectefrättig bestätigtem Zwangs- vergleih beendet.
Hamburg, den 18. November 1927,
Das Amtsgericht,
Köln, [71826] Die Geschäftsauffiht über das Ver- mögen der Stommelner Beugé- & Ab- lagenossensha!t, eingetragene Genossen. hatt mit bejhräntter Haftpflicht zu Stommeln, i auf Antrag der Antrag- stellerin autgehoben worden. Köln, den 17. November 1927, Das Amtsgericht. Abt. 78.
Kröpelin. [69103] Die Ge|cbäftéaufsiht über das Ver- mögen des früheren Gutépächters Paul Fischer in Altrablstedt, früher in Ginhujen, is aufgehoben Kröpelin, den 5. November 1927, Amtsgericht.
E E E R D
Leipzig. [71827]
Die durch Beschluß vom 6. August 1927 über das Vermögen des Kaufmanns Chaim Tannenbaum in Leipzig, Gott- |hedstraße 14, all. Inhabers der tim Handelsregister niht eingetragenen Kurz- warengroßhandlung Ch. Tannenbaum in Leipzia, Kathatrinenstraße 7, angeordnete Ge]chäfteautsiht ift beendet, nachdem der den Zrvangevergleich bestätigende Gerichts- beschluß vom 28. Oktober 1927 reckts- kräftig geworden ift.
Amtégeriht Leipzig, Abt. [L A 1,
den 15, November 1927,
Fi ainz, [71825] Die Geschä!tsaufsicht über das Vermögen der offenen Handel!sgefellshait, in Firma Rheinische Webwarenge!elli{chatt Adolph und C&rnft Weill tn Mainz und deren per|ön- lich hattenden Gefell\haftern Ado!vh Weill, Ernit Weill und David Weill, Kau|leute in Mainz, ist durch den rechtskräftig be- stätigten Zwangsvergleich vom 27. Oktober 1927 beendet. Mainz, den 17. November 1927, Helsi)ches Amtsgeriht Mainz.
Oldenburg, Oldenburg. [71829]
Das Geichäftsau1sichtavertahren über das Vermögen der Einkaufégenossenschakt der Gastwirte des Landesverbandes Olden-
burg e. G. m. b. H. in Oldenburg wird nach rehtsfrättig bestätigtem Zwangsver- glei bierdur aufgehoben. Oldenburg, den 14. November 1927, Amtsgericht. Abt. YL.
Stuútgart. {71830}
Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen der Frrma Nichnow|ky & Seer, offene Handelsge!ellshatt, Schuhwaren- aroßhandlung in Stuttgart, Königltr 54 A ist durch rechtsfrä}tig bestätigten Zwangs- vergleich vom 31. Oftober 1927 beendigt.
Amtzegeriht Stuttgart X.
Bruehsal, [71831]
Ueber das Vermögen der Firma a hauer & Stellberger, INaron abrik in Kronau, wurde am 17. November 1927, nahmittags 5 Uhr, das Vergleihs- verfahren zur Abwendung des Kon- kurfe8 erdtfuèt. Rechtsanwalt Dur. Duttenhofer in Bruchsal wurde zur Vertrauensperson bestellt. Termin zux Verhandlung über den Vergleichsvor- chlag wird bestimmt auf ittivoch, en 14. Dezember 1927, vormittags 9 Uhr, vor das Amtsgericht Bruchsal, IT. Stock, Zimmer Nr. 16. Der Frag aus Eröffnung des Vergleichsverfahren nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der Ermittlungen wurden auf der Gerichtsschreiberei — Zimmer 15 — zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Bruchsal, den 17. November 1927.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Il.
Dessau, 71832] Auf Antrag der Firma Johannes Fisher & Sohn in ssau, alleiniger «Znhaber Kaufmann Günther Fischer in Dessau, ist am 14. November 1927, vor- mittags 11 Uhr, das Verglei 8- verfahren eröffnet. Vertrauensperson ist der Bücherrevisor Moriß Faenicke d. J. in Dessau, Wolfgangstraße 10. Termin zur Verhandlung über den Ver- gleihs8vorshlag is auf Montag, den 12. Dezember 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem Anhalt. Amtsgericht, Zimmer Nr. 72, bestimmt. Der An- trag auf Eröffnung des Vergleichs- verfahrens nebst Anlagen liegt auf der Gerichts\hreiberei, Zimmer Nr. 83, zur Einsicht der Beteiligten aus. O den 14. November 1927. atthiae, N Rnpetior, Gerichtsschreiber
des Anhalt. Amtsgericht. Abt. 8, 1833]
Duisburg-Buhrort,
Ueber das Vermögen des Schuh- warenhändlers S. Wolff in Duisburg- Meiderich, Horststraße 74, wird heute das gerihtlihe Vergleich8verfahren nah dem Geseyß vom 5. La 1927 eröffnet und Termin zur Verhandlung über den
Ver e Evar chlag auf den 14, De- zember 1927, vormittags 11 Uhr, Zim-
mex 19, bestimmi. Als Vertrauens- peeion wird der Diplomkaufmann
alter Messing in Duis urg-Meiderich bestellt. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebst seinen An- lagen und das Ergebnis der Ermitt- lungen sind auf der hiesigen Gerichts- schreiberei, Zimmer 11, zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. — 5 V. N. 1/27.
Duisburg-Ruhrort, den 10, No- vember 1927. Amt3gericht,
Erfurt, Ueber das Vermögen der Firma Werner Greiner in Erfurt, Neuwerk- straße 45/46, Gardinenfabrik und Groß- handlung, ist heute, um 12 Uhr 30 Min., das Vergleihsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden, da die Schuldnerin vate r vhed, geworden ist. Der Bücherrevisor Ludwig Singel- mann in Erfurt, Alsenstraße 17, wird zur Vertrauensperson bestellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs- vorshlag wird auf den 9. Dezember 1927, 10 Uhr, Zimmer 73, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Ver- fahrens nebst Anlagen sowie das Er- gebnis der etwaigen weiteren Ermitt- lungen sind auf der Geschäftsstelle des Konkurs8gerihts, Zimmer 77, zur Ein- sicht der Beteiligten niedergelegt. Erfurt, den 18. November 1927. Der Gerichts\{reiber des Amt8gerichts.
Glogau, [71835]
Auf Antrag vom 31. 10. 1927 ist heute, 13 Uhr, das Vergleichsverfahren, be- treffend den Kaufmann Arno Dob- fowsfy in Glogau, alleinigen Fnhabers der Firma „Schuhwarenhaus Favorit Willi Oppenheim in Glogau“, eröffnet. Vertrauensperson: Kaufmann Kurt Ecker8dorff in Glogau. Termin zur Verhandlung über den Vergleih8vor- {lag am 16. Dezember 1927, vorm. 10 Uhr (Zimmer 56). Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebst Anlagen und das Ergebnis der Ermittlungen liegen auf der Gerichts- {reiberei (Zimmer 106/107) zux Ein- sicht der Beteiligten nieder.
Glogau, den 18. November 1927, Der Gerichts\hreiber des Amt8gerichts.
Görlitz, / [71836] Auf Antrag des Kaufmanns Hubert Moerke, Fnhabers der Firma Hubert Moerke, Fndanthren-Special-Geschäft, in Görliß, Klostplay 10, wird das Ver- gleich8verfahren am 18. November 1927, 17 Uhr, eröffnet. Als Vertrauensperson wird der Bücherrevisor Bruno Voigt in Görliß, P e 13/16, bestellt. Als Termin zur Verhandlung über den Vergleich wird der 13. Dezember 1927, 94 Uhr, bestimmt. Der Antrag auf Eröffnung des Perglelcchtwerfähcens nebst seinen Anlagen ist auf der Gerichts\chreiberei (Zimmer 95) zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Amtsgeriht Görlitz.
m —————
[71834]
Mainz. [7187] Ueber das Vermögen des Krleider- fabrikanten Bernhard Groß, Jnhaber der Firma gleichen Namens in Mainz, Holzhofstraße Nr. 6, wird auf dessen Untrag heute, am 15. November 1927, nachmittags 5 Uhr, zur Abwendung des Konkurses das gerichtliche Vergleichs» verfahren eröffnet. Als Vertrauens8=- person wird Rechtsanwalt Eduard Lucius în Mainz bestellt, Der Ver- gleichstermin wird auf Dienstag, den 13, Dezember 1927, vormittags 914 Uhr, in das Gerichtsgebäude zu Mainz an der Schloßstraße, Zimmer Nr. 601, bestimmt. Der Antrag auf Bag des Vergleichsverfahrens nebst Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittsun en sind auf der Gerichtsschreiberei, Pirines 611, zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Mainz, den 15. November 1927. Hessisches Amt3geriht Mainz.
Neuwied, [71838] Ueber das Vermögen des Kaufinanns s Krismann in Neuwied, ittelstraße 55, wird das Vergleih3- verfahren zur A%wendung des Kon- kurjes heute, 114 Uhr, eröffnet. Als Vertrauensperson wird Handelssach- verständiger Dr. C. S. Fuchs in Neu- wied bestellt. Termin zur Verhand- lung über den Vergleihsvorshlag am 21, Dezember 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Hermannstraße 53, Eisenbahn- betrieb8gebäude, Zimmer Nr. 8. Neuwied, den 19. November 1927, Amtsgericht.
Norden, __ [71839]
Ueber das Vermögen des Möbelhänd=- händlers Gerd Steen jun. in Norden, Mühlenstr. 6, wird heute, am 19. No=- vember 1927, vormittags 814 Uhr, das Vergleichsverfahren gur Abwendung des Konkursverfahrens eröffnet, da der Schuldner gahlungsunfähig geworden ist, Hermann Rieken in Norden, Siel=z straße 36, wird zur Vertrauensperfon bestellt. E38 wird Termin zur Verhand- lung über den Vergleich3vorschlag auf den 12. Dezember 1927, mittags 1214 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der Ermittelungen is auf der Gerichts- schreiberei zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Norden, den 19. 11, 1927,
Das Amtsgericht.
Nürnberg. [71840] Das Landgericht Nürnberg aïs Ve- \chwerdegeriht hat am 18. November
1927, nahmittags 4 Uhr, zur Ahnen dung des Konkurses über das Vers nögen des Kaufmanns Friedrich Hanft in Nürnberg, Frommannstr. 5, Alleins inhabers der Firma Friedrich Hanft in Nürnberg, Deutschherrnstr. 17/b, Betriebe: Nürnberg: Metallwaren- fabrik, Deutschherrnstr. 17/b; Reduit a. d. Nodach: Koffer- und Korbwaren- fabrik; Coburg: Thermosflaschens- fabrik; Neuses bei Coburg: Metall- warenfabrik, Zweigniederlassung: Verse- lin, Ritterstr. 69; Kurhaus Aßmauns- hausen, Amt3gerichts Hildesheim, das gerihtlihe Vergleichsverfahren eröffnet und Vergleichstermin auf Freitag, den 16. Dezember 1927, nahmittags 8 Uher, im Sizungssaal, Zimmer 452/0, bes stimmt. Als Vertrauensperson ist auf Vorschlag der Mehrheit der Gläubiger Kommerzienrat Johann Theuerkauf iu Regensburg, Weißenburger Str. 19, be- stellt. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleich8verfahreus nebst Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermitt- lungen sind auf der Gerichtsschreiberei, Zimmer Nr. 4980/0, zur Einsicht der Bes teiligten niedergelegt. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts Nüruberg.
Pagferborn. [71841 Ueber das Vermögen der Firma Josef Sauerland, Fnhaber Bauunternehmer Johannes Sauerland in Paderborn, ist am 15. November 1927, 13 Uhr, das gerichtliche Vergleihsversahren zur Ab wendung des Konkurses eröffnet. Ter- min zur Verhandlung über den Ver- gleihSvorschlag ist bestimmt auf den 12. Dezember 1927, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht Paderborn, Zims mer Nr. 9. A A g Se ist der beeidigte Bücherrevisor F. Nieder=- wipper in Paderborn bestellt. Die Unterlagen liegen auf der hiesigen Gerichtsschreiberei, Zimmer Nr. 12, zur Einsicht der Beteiligten aus. Paderborn, den 15. Novenber 1927. Das Amtsgericht.
Stolp, Pomm, : {71842 Aus den Antrag der Firma Friedri Boes vorm. Ernst Schmidt Nachf. iw Stolp wird das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses am 15. No- vembec 1927, mittags 12 Uhr, eröffnet, Al3 Verirauensperson wird der Kaufs mann Rolf Medger in Stolp bestellt, Gläubigerauss{chuß: 1. Architekt E. Rös ser in Stolp, 2. Kaufmann Gerhards, Berlin, Neue Le 40, 83. Eud- mannsdorfex A. G. Zillertal i. Schle- sien. Der Termin zur Verhandlung Uber den Vergleichsvorshlag vom 4. No- vember 1927 wird auf den 15. Dezember 1927, vormittags 10 Uhr, an Gericht8 De Zimmer Nr. 2, festgeseßt. Dev ntrag auf Eröffnung des Vergleichs- verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ecmittlungen liegt in der Gerichtsschreiberei zur Eit- siht der Beteiligten aus. digt 1 Zustimmun E zulässig, fie muß b18 um Schluß x Abstimmungen dem ericht zugehen. Stolp, den 15. No-
vember 1927. Amtsgericht.
Wesermünde-Lehe. [71843] Veber das Vermögen des Uhrmacher- meisters Heinrich Hoepke in Weser- münde-Lehe, Hafenstr. 41, wird heute, um 10 Uhr vormittags, das Vergleichs§« verfahren eröffnet. Termin zur Ver- handlung über den Ns am 17. Dezembex 1927, 11 Uhr. Al Vertrauensperson wird der Mandatar Georg Stöver în Wesermünde - Lehe bestellt. : Amtsgericht Wesermünde-Lehe, 19,11 1927
Gross Wartenberg, [71844]
Das Vergleichsverfahren Adolf Ull- mann L nah heute erfolgter Ver- gleihsbestätigung aufgehoben, des- gleichen das allgemeine Veräußerungs-
vevbot. Amts3geriht Groß Wartenber 17. November 1927. (3, V. N, 1/273
8. Tarif- und Fahrplanbekannt- machungen der
Eisenbahnen.
(71865) Gulengebirgstahn Frankensiein-Münsterberg- Nimpticher Kreisbahn.
Bei der Eulengebirgébahn kommt ab l. Dezember 1927 die 2, Wagenklasse zur Authebung.
Die durch diese Maßnahme erforder- lichen tariflihen Aenderungen erfolgen mit Nachtrag Nr. 6 zum Taritheft B tür die Gulengebirgsbahn und mit Nachtrag Nr. 3 zum Anhang zu den Tarifs betten B der CEulengebirgsbahn und Frankenstein - Münsterberg - Nimptscher Kreisbahn.
Neichenbach (Schles.)/Fraukensiein (Schles), den 17. November 1927,
Vorstände der Sulengebirgsbahn und Frantkenstein-Münfsterberg-
Nimptscher Kreisbahn-
MNkttengesellschaft.
Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 9,— Reichsmark. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, jür Berlin außer den Postanstalten und Zeitungevertrieben für Selbstabholer auch die
Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne Nummern kosten 0,32 Neithsmark.
Fernsprecher: Zenirum 1573.
Fr. 2 (4 o Reichsbankgirokonto. B êr [i
Sinzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barßbezaßlun
einschließlich des Portos abgegeben.
n, Mittwoch, den 23. November, abends. Poitscheætonto: Berlin 41821. 1 DDY
Anzeigenpreis für den Raum
einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit) 1,65 Neithsmarkli, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,75 Neichsmark.
Anzeigen nimmt an
die G-schäftestelle des Reichs- und Staatsanzeigers Verlin SW. 48, Wiihelmstraße Nr. 32,
E
g oder vorherige Einsendung des Betrages
Inhalt des amtlicheu Teilesz
/ Deutsches Reich. Exequaturerteilung. Vetanntmachung über den Londoner Goldpreis. Filmverbot. Prenßen. Beschluß über die Ernennung von Mitgliedern des Landes- gesundheitssrat.
Amtliches.
Deutsches Rei ch. Dem chilenischen Konsul für das Land Hessen mit dem
Amtsfiß in Bensheim Dr. Alfred Hartwig ist namens des Reichs das Exequatur erteilt worden.
Botanntmachung über den Londoner Goldpreis gemäß §8 2 der Ver- ordnung zur Durchführung des Geseßzes über wert- beständige Hypotheken vom 29. Juni 1923. (RGB!. 1 S. 482,) Der Londoner Goldpreis beträgt
sür eine Unze Feingold 84 sh 11} d, für ein Gramm Feingold demna . „ 32,7696 pence,
Vorstebender Preis gilt für den Tag, an dem dieje Bekannt- mabung im Meichsanzeiger in Beilin erscheint, bis ein\chließlih des Tages, der einer im Metchtanzeiger erfolgten Neuveröffentlichung vorausgeht.
Berlin, den 22. November 1927. Devisenbeschaffungsstelle, Cetellschaft mit beschränkier Haftung in Liquidation.
Gleimius.
Seckel.
Filmoverbot.
Die öffentliche Vorführung des Bildstreifens „Eine kleine Freundin braucht ein jeder Mann“, 6 Akte = 2187 m lang, Antragsteller und Ursprungsfirma: Paul Heide- mann-Produklion G. m. b. H., Berlin, ist am 17. November 1927 unter Prüfnummer 17 299 verboten worden.
Berlin, den 22. November 1927,
Der Leiter der Filmprüfstelle. Mildner.
Preußen.
Beschluß über die Ernennung von Mitgliedern des Landes- gesundheitsrats.
Auf Grund des Beschlusses über die Bildung eines Landes- gesundheitsrats für Preußen vom 30. April 1921 (Geseßsamml. S. 369) werden :
1. der Geheime Hofrat Professor Dr. Hahn, Direktor des Hygienischen Justituts der Univ ersität Berlin, 2, E Oberregierungs- und -medizinalrat Dr. Pusch in Vppeln auf weitere fünf Jahre zu Mitgliedern des Landesgesundheits- rats ernannt.
Berlin, den 8. November 1927.
Das Preußische Staatsministerium. Braun. Hirtsiefer.
(TRRE O S MRT SRC R A P T M M E E E C C I I T S’ Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
__ Der litauishe Gesandte Sidzikauskas hat Berlin ver- lassen. Während seiner Abwesenheit führt Legaäonssekretär Lozoraitis die Geichäste der Gesandtschaft,
Deutscher Reichstag. 344. Sißung vom 22. November 1927, 15 Uhr. (Bericht d. Nachrichtenbüros d. Vereins deutscher Zeitungsverleger.)
Prâsident L ö b e eröffnet die Sizung um 15 Uhx.
Ein Antrag des Oberreichsanwalts, der die Genehmigung zur Verhaftung und Vorführung des Abg. Neddermeyer (Komm.) nahfuht, wird dem Geschäftsorduungsausschuß überwiesen.
Bor Eiutritt in die Tagesordnung kommt Abg. Stöhr (Nat.-Soz.) auf den Zwischenfall zurück, der in der leßten Reichstagssißung so viel Aufsehen erregt hatte. Stöhr hatte da- mals die dritte Lesung des Abkommens zur Verbesserung der Lage dex Sozialrentnex des Saargebietes verhindect, Er erklärt jeßt, daß eine beispiellose Presseheße bis in das lebte deutshe Dorf gegen ihn eingeseßt have. Er habe nicht aus purer Rechthaberei so gehandelt, und eine Sozialrentnerversammlung des Saar- gebietes habe ihm recht gegeben.
Der Abg. Rädel (Komm.) verlangt die Behandlung der Krisenfürsorge, da die Gefahr bestehe, daß diese vom Arbeitsminister abgebaut werde.
Der Antrag wird abgelehnt.
Jn allen drei Lesungen angenommen wird der deuts ch - tshechoslowakishe Vertrag über den Vau Und Betrieb einex Elsenbahn durch das Schweiniytal. Jn erster und zweiter Lesung gebilligt wird der deutsch-tschechoslowakische Vertrag zur Rege - lung der Grenzverhältnisse.
Es folgt die erste Lesung des Handelsabkommens zwischen Deutschland und Frankreich,
Abg. Hörnle (Komm.) meint, die deutsche Bourgeoisie habe allen Grund, mit diesem Vertrage zufrieden zu sein, könne sie doh nach seinem Abschluß hoffen, den gemaltig zurückgegangenen Export wieder zu steigern. Die Interessen der Arbeiterschaft seien jedoch andere; denn es handele sih hier um einen Vertrag der Hochschußzölle. Die beiden Bourgeoisien Deutschlands und Frank- reichs seien gleihermaßen s{uld an dem Zolllampf, den sie auf dem Rücken der Verbraucher beider Länder ausgetragen hätten und der nun zu diesem Hohschußzoll geführt habe. Dieser Vertrag ist ein ausgesprochener Hochschußzollvertrag. Er ist zustande-
ctfommev dur Vereinbarung der großkapitalistishen Fndustrien. Auch die bürgerliche Presse, zum Beispiel die Bossis Zeitung“, hat deutli gesagt, daß den Regierungen nihts anderes übrig geblieben sei, als diese Vereinbarungen unter den Fndustriellen u genehmigen. Der Vertrag wird den Konkurren fampf der Zrusts untereinander aber noh vershärfen; er wideripeitt auch den Beschlüssen der Weltwirtschaftskonferenz über den Abbau der Zollmauern. Ueberall in den Staaten strebt man nach Erhöhungen der Bollmauern, um die Preise hochzuhalten. Zu diesem Zweck haben die Zuckerindustriellen auf ihrer internationalen Konferenz aud den Mitteln geforscht, um die Zuckerproduktion einzuschränken. Auf Kosten der Arbeiterklassen sollen die Zucker reue gesteigert werden. Der Textilarbeiterverband hat in seiner Denkschrift nach- gewiesen, wie die Textilzölle verteuernd gewirkt haben, wie die deutschen Preise über den Weltmarktpreisen liegen. Die hohen D A verhindern den Wohnungsbau. Der steigende Gro a zeigt die Preissteigerung in Fundustriewaren und Konsumartikeln infolge der Hochshugpolitik der Bourgeoisie. Troy der Senkung der Zuersteuer ist derx Zuckerpreis gestiegen, der Senkungsbetrag ist in die Taschen dex Fabrikanten L cflofen Die Butterpreise sind in Deutschland viel im Ausland. Der deutsche Weizen steht T seiner schlechten diesjährigen Qualität höher im Preise als der ausgezeichnete Manitoba-Weizen nah dem Weltmarkt reise. Jm Roggen kommt dieses Mißverhältnis des deutschen reises zum Weltmarkt- preis noch frasser zum Ausdruck, und dabei hat sich der Er- nährung8minister Schiele auf dem deutschnationalen Parteitag in dem Sinne ausgesprochen, daß die Lebensmitteleinfuhr beschränkt werden müsse, natürlih meinte ex durch Erhöhung der Lebens- mittelzölle. Dieses Mittel würde nur zu weiteren kolossalen Preistreibereien die Möglichkeit bieten. Üeberall sagt man, der Absay müsse gesteigert werden, aber die breiten Massen, die schon an Unterernährung leiden, haben nicht das Geld, um Jndustrie- waren und Lebensmittel genug zu kaufen. Der Fleish- und Fett- verbrauh in Deutschland ist immer noch zu niedrig. Unsere Arbeiter brauchen kräftige Nährmittel, wei ihre Arbeitskraft durch das Affordsystem immer mehr ausgebeutet wird. Wir Kommunisten wollen auch angesihts des deutsh-franzésischen andelsvertrages Aufklärung über diese Politik des BVBürgerblocks chaffen. Der „Vorwärts“ kündigt eine Kampagne gegen den Zollraub an, aber 1922 wurden die JIndustriezölle mit Ge- nehmigung der Sozialdemokraten Tun. Die Sozialdemokratie teilt au heute nur die Politik des ürgerblocks. Wir werden die Linksbewegung in den Arbeiterklassen für die Wahlen vor- wärts treiben. (Beifall bei den Kommunisten.)
Abg. Wissell (Soz.): Draußey in der Agitation muß ge- redet werden Ret über äfte Vertrag, der den deutschen Arbeitern in höhevem Maße Beschästigungsmöglichkeiten geben soll. Das kaßenjämmerlihe Ragout-von Gründen des Vorredners soll nach- weisen, daß auch dieser Vertrag mit Frankreich für die Kommu- nisten unanunehmbar ist. Wenn wir 1922 den Fudustriezöllen
ugestimmt haben, so geshah es, weil diese Zölle ip der Jn- nicht lde dea Brucsteil eines Pfenntgs S ae,
schneller gestiegen als
Die Kommunisten haben dagegen lediglich wegen der Winzer, den deutsh-spanishen Handelsvertrag abgelehnt, obwohl dadurch der Absay ershwert wurde. Einig bin ih mit dem Vorr-dnerx nur darin, daß die neuen vertraaglichen Ermäßigungen der Zölle durch den deutsch-französishen Vertrag bei weitem noch nicht genügen, um unsecen Absaß nah außen zu steigern. Aber er t; wenn Deutshland Ermäßigungen gewährt, können auch vom Ausland Ermäßungen erlangt werden. Das Gesamtniveau des deutschen Tarifs ist durch diejes Abkommen nicht erheblich gesenkt worden. Redner fkritisiert die hohen Jndustriezölle, die höher seien als vor dem Kriege. Diese Zölle hätten im vorliegenden Vertrag stärker herabgeseßt werden müssen. Fn den noch gauss stehenden Handelsverträgen müsse für eine wesentlihe Ver- minderung der Zollsäße Sorge getragen werden. .Der Redner erinnert daran, daß bereits ein halbes Fahr verstrichen sei seit dem Versprechen des Reichswirtschaftsministers, daß nach den Be- shlüssen der Geufer Beltwirtschaftskonferenz auh eine Nach- prüfung der deutschen Zölle erfolgen werde. Erst gestern hätten im N La die Sachverständigenvernehmungen be- gonnen. Fn diesem Tempo könne es nicht weiter gehen. Der Redner erfennt die großen Schwierigkeiten an, die dem Abschluß des Handelsvertrages mit Frankreich entgegenstanden. Seit den siebziger Jahren hätten wir kein detailliertes Tarifabkommen mit Frankreich gehabt. Der vorliegende Vertrag entspreche nicht den Wünschen der Sozialdemokraten. Troßdem sei sein Zustande- kommen erfreulich und berechtige zu der Hoffnung, daß nicht nur eine Besserung der Wirtschaftsbeziehungen, sondern auch eine günstige Gestaltung der politishen Verhältnisse die Folge sein verde. Der Redner fragt die Regierung, wie weit die Ver- handlungen mit Frankreih über die endgültige Regelung der jechSundawanzigprozentigen Reparationsabgabe gediehen seien und wie es mit den Verhandlungen wegen dez Regelung der Zoll- beziehungen mit dem Saargebiet stehe. Er stellte zum Schluß fest, daß seine Fraktion im Fnteresse der Arbeiterschaft dem Handelsvertrage zustimmen werde.
Abg. v. Richthofen (Dem.) begrüßt den Vertrag als einen weséktlithen Fortschritt in den deutsch-französischen Beziehungen. Er bedauert, daß die Interessen des deutschen Weinbaues und Weinhandels in dem Vertrage nicht ausreichend berüdsichtigt seien, und tritt für eine Aenderung des Verfahrens bei der Ver- zollung der Weinlager ein. Bedauerlih sei, daß die deutsche Kaufmannschaft in Marokko weiterhin einer Sonderbehandlung unterliege. Man müsse danah stceben, daß auch dieser Rest künftig noch au8geräumt werde. Mit Freuden könne man die Bestimmung zur Kenntnis nehmen, daß Streitigkeiten über die Auslegung des Vertrages schicd8gerihtlich beigelegt werden sollen. Das sei cine Frucht der Genfer Wirtschaftskonferenz, Man könne hoffen, daß dieser Vertrag zu einer Verbesserung des Ver- hâltnisses zwischen beiden Völkern beitragen werde.
Ministerialdirektor P osse (Reichswirxtschaft8ministerium) er- widert auf Fragen der Vorredner, die Verhandlungen mit Frank- reich zur Vereinigung aler Fragen des Warenaustauv. sches mit dem Saargebiet seien im Oftober aufgenommen, dann aber wegen der Genfer Kouserenz unterbrochen worden. Sie seiea in den leßten Tagen in Paris vor. neuem begonnen worden. Die nicdrigere Verzollung der schoy vor Fnkrafttreten des Vertrages eingeführten und noch auf Zotlager befindlichen französishen Weine werde gegenwärtig im Reichsrat verhandelt. Bedauerlicherweise sei zugleich mit dem Warenaustaush dur die Schiffahrt nicht auch die Freizügigkeit der deutshen Seeleute durh diesen Vertrag, wiederhergestellt. Die Regierung habe jedoch die Beremigung auch dieser Verhältnisse ständig im Auge. Zur Frage der Bolle gese gebung im allgemeinen Stellung zu nehmen, dazu werde ie ialdemotratif@s Jaterpellation Gelegenheit geben.
Darauf wird der deutsch-französishe Handelsvertrag in weiter Lesung genehmigt. Die dritte Lesung kann nicht statt- inden, da der Abg, Dr. F ri ck (Nat.-Soz.) Widerspruch erhebt.
Damit ist die Tagesordnung erschöpft.
Der Abg. Dr. Fr i ck (Nat.-Soz.) beantragt am Mittwoch das Abkommen über dieSozialrentneran der Saar auf die E zu setzen, dessen dritte Lesung vor der leßten Pause wegen des Widerspruchs der National sozialisten nicht mehr stattfinden kounte.
Präsident L ö b e teilt mit, daß die Regierung die Vorlage inzwischen zurückgezogen habe. (Aha! und Heiterkeit.)
Ein kömmunittischer Antrag, die Erwerbslosens-
e a ge und das kommunistishe Verlangen auf Auflösung es Reichstags am Mittwoch zu beraten, wird abgelehnt.
Das Haus vertagt sich auf Mittwoch, 16 Uhr: Dritte Lesung des deutsch-französishen Handelsvertrages.
Schluß nah 17 Uhx.
Preußisher Staatsrat. Sigßung vom 22. November 1927. (Bericht d. Nachrichtenbüros d. Vereins deutscher Zeitungsverleger.)
Der Staatsrat trat heute zu einem auf drei bis vier Tage berechneten Sißungsabschniit zusammen.
Bei Eröffnung der Sipungen gedachte Präsident Aden auer des verstorbenen Staatsratsmitglieds Geh. Justizrats Neins- hard-Osnabrüd, der am Vortage einer schweren Operation