1905 / 117 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 May 1905 18:00:01 GMT) scan diff

licßen Goldausgänge ins Ausland nicht besorgen. Zu einer Diskontveränderung sei ein Anlaß nicht geboten. Der Zentral- ausshuß war hiermit ohne Debatte einverstanden. Nach Er- örterung innerer Angelegenheiten des Reichsbankdienstes wurden noh einige Gattungen von Schuldverschreibungen zur Beleihung im Lombardverkehr der Reichsbank zugelassen.

(Weitere Nachrichten über Lana und Gewerbe* \. i. d. Ersten Beilage.)

Theater und Musik,

Königliches Opernhaus.

__ Madame Aïno Akts von der Großen Oper in Paris eröffnete gestern abend im hiesigen Königlichen Opernhause ein Gastspiel als Elsa im „Lohengrin“. Die Künstlerin, eine geborene Finnin, genießt in Paris einen großen Ruf, besonders auÿ als Darstellerin Wagnerscher Gestalten. Sie sang hier die Partie in deutsher Sprache, die sie offenbar völlig beberrscht, denn sie behandelte den Text mit bemerkenéwerter Sorgfalt und Deutlichkeit. Ihre Stimme i ein angenehm fklingender, s{chlanker Sopran von niht allzugroßer Tonfülle, aber bis auf die Kopfs stimme, die etwas gepreßt klingt, gut geshult und gleihmäßig durhgebildet. Jn ibrer musikalischen und s{auspielerishen Auffassung der Nolle prägte sich ein ernst zu nehmendes Künstlertum, keine Primadonnenmanier aus. Dennoch zeigte diese übers{lanke Elsa in ibrer Art, si zu kleiden und sich zu geben, eine etwas zu pariseris{ch moderne Stilisierung, um ganz dem deutschen Geshmack zu entsprechen; sie war zu sehr eine Salon-Elsa, um die verträumte brabantische Ce der Vorzeit für uns ganz glaubhaft zu gestalten.

n der gestrigen Aufführung überrashte Herr Jörn in der Titelrolle durh die ungehbeurcn Ms die er in_der leßten Zeit a!s Sänger wie als Darsteller gemaht hat. Die Stimme klang _aus- giebig und besonders in der Höhe überaus glanzvoll, und im Spiel zeigte sih ein erfreulihes Berständnis für das Poetische der Partie. Auch sonst konnte man mit der von dem Kapellmeister von Strauß geleiteten Aufführung recht zufrieden sein. Frau Plaichinger (Ortrud), die Herren Berger (Telramund), Wittekopf (König), Bachmann (Heerrufer) füllten ihre Pläße trefflich aus, und auz Chor und Orchester waren auf der Höhe. Der Beifall war sehr herzlich und galt neben dem Gast besonders auch Herrn Jörn.

Schillertheater O. (Wallnertheater.)

Das Stillertheater, das seinen Abonnenten im Sommer leichtere dramatische Kost vorzuseßen pflegt, tut gut daran, daß es dabei auf ältere Werke zurückgreift, die bei aller Lustigkeit au ein literar- historisches und kulturge[hichtliches Interesse haben. Die diesjährige Sommerggabe ift die alte Märchenposse , Der artesishe Brunnen“ von Gustav Raeder, den man heute eigentlih nur als den Verfasser der lustigen Burleske „Robert und Bertram“ noch kennt. Das alte Werk, das gestern in der altväterishen Tracht seiner Entstehungszeit, der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, gegeben wurde, fand eine fehr bei- fällige Aufnahme. In seiner Faktur erinnert es an die Mä1chenstücke NRaimunds, dessen Vorbild wieder Shakespeares .Sommernachtêtraum“ gewesen sein dürfte, indem es das Phantastische- des Feenmärchens mit fleinbürgerlihem WMenschentum in _Verbindung bringt. Affreduros, der Beherrsher der Erdgeister (vgl. Oberon), und Schalk, ein Erdgeist (vgl. Puck) sind die treibenden Elemente der Handlung, die in Rigebüttel beginnt, sih in Algier fortseßt und am Nordpol endet. Es gilt natürlich die Vereinigung zweier Liebenden, die elterlide Härte getrennt hat und die mit Hilfe der Eeister, welhe die Menschen durch die unterirdis(en Gänge des artesishen Brunnens bald hierhin bald dorthin führen, glüdlih erfolgt. Die vom Oberregisseur Heine gut inszenierte Aufführung war zweckentsprehend hübsch ausgestattet. Als Darsteller zeichnete fih in erster Linie Herr Schmasow in der Rolle des komischen Hausknechts Balthasar aus, die ihm einmal Gelegenheit gab, seiner frohen Laune ganz die Zügel \chießen zu lassen. Neben ihm bewährten sich Fräulein Tharau als Schalk, Fanny Wolff als zanksüchtige Frau des Balthasar, die Herren Leopold Thurner, Karl Dapper, Franz Rolan u. a.

Im Königliden Opernhause geht morgen, Freitao, als sechste Vorstellung im Sonderabonnement des R, Wagner- Zyklus „Tristan und Isolde* in Szene. Die Beseßung lautet: Tristan: Herr Grüning; Isolde: Frau Plaichinger; Kurwenal: Herr Hoffmann; Brangâne: Frau Goeße; König Marke: Herr Knüpfer; Melot : Herr Nebe. (Beginn der Vorstellung 7 Uhr.)

_Im Königlihen Schauspielhause wird morgen „Prinz Friedri von Homburg“ wiederholt.

Im Deutschen Theater beginnen von morgen, Freitag, ab die jeweiligen Erstaufführungen der Anzengruber - Maïsviele um Uhr, während die Wiederholungen wie bisher um 8 Uhr anfangen. In der morgen stattfindenden Erstaufführung der Bauernkomödie „Die Kreuzelschreiber“ tritt zum ersten Male Robert von Balajthy vom Naimund-Theater in Wien in der Rolle des Gelbhofbauern auf, während die anderen Rollen mit den Herren Thaller, Meartinelli,

Auzinger, Großmann, Golwig und den Damen Hansi Niese und Giesrau beseht find.

Frau Else Lehmann, die infolge schwerer Erkrankung zwei Monate bindurch am Auftreten verhindert war, ist nunmehr wieder- hergestellt und nimmt am Sonnakbend ihre künstlerishe Tätigkeit im Lessingtheater als Frau Wolff im „Biberpelz“ wieder auf.

Für die Posse „Der Strohwitwer“, mit deren Aufführung die Sommerspielzeit des Theaters des Westens am 1. Juni beginnt, hat Herr Intendant Prasch u. a. Fräulein Steffi Marg eiter und

Marx Me verpflichtet. Fräulein Marggreiter spielte während der vorjährigen Schauspielsaison im Theater des Westens die Mamsell NUQues err Max Nei wirkt als erster Komiker am Stadttheater zu Cöln.

Im Neuen Theater findet am Sonnabend die Erstaufführung von Holzingers Stück aus der Wiener Bohème „Künstler“ statt. Die Hauptrollen werden von den Damen Glümer, Grüning, Dern- burg und den Herren Pagay, Ekert, Sas und Bernauer gespielt.

Oskar Wildes „Salome“ wird am Sonnabend im Kleinen Theater in zwei wichtigen Neubeseßungen der Hauptrollen gegeben werden; die Salome wird Aan da Roland und den Herodes Herr Albert Steinrück spielen. Demnächst wird Strindbergs «Fräulein Julie“ wieder in den Spielplan dieser Böhne aufgenommen.

Im Königlichen Theater zu Wiesbaden begannen gestern die dies lthrigen Fe tere mit der Aufführung des „Freischüßh“ in der Wieébadener Neueinrihtung. Die Intendanz hat dazu wieder ein künstlerisch auégestattetes Festbuch herausgegeben. Das Haus war, wie „W. T. B.“ berichtet, festlich beleuchtet und mit Rosengirlanden geshmüdt. Unter den geladenen Gästen im ersten Nang und im Parkett befanden sih viele Künstler und Intendanten Königlicher und anderer Bühnen. Fanfaren, geblasen von Musikecn in fridericianischer Tracht, kündigten das Nahen Seiner Majestät des Kaisers an; der Intendant Dr. von Mußzenbecher erschien gleichß darauf in der Hofloge, mit dem Kammerherrnstab aufklopfend. Seine Majestät nahm mit dem Reichskanzler Grafen von Bülow in der Hofioge Plaß, nahdem Allerhöchslderselbe Sih mehrfah verneigt und das Publikum ein dreifahes Hurra ausgebracht haite. Die Herren des Gefolges füllten den Hintergrund der großen Loge und beseßten die Nebenlogen. Hinter Seiner Majestät nahm der General- intendant von Hülsen Plazg. Die Ouverture wurde von dem Orcester unter Leitung des Professors Mannstädt vor- züglich gespielt. Die Vorstellung war auf das sorgfältigste einstudiert und vortreflich neu inszeniert. Die Dekorationen und Kostüme zeigten auf das genaueste die Zeit nah Wallenstein. Die bunten Volksszenen des ersten und dritteu Aktes brachten eine Fülle böhmischer Nationaltrachten jener Zeit. Die Wolfs\{lucht übte eine starke Wirkung aus. Das S@lußbild des fürstlihen Hoflagers im fonnigen, maigrünen Wald war ebenso poetisch wie glanzbvoll. In den Pausen verweilte Seine Majestät der Kaiser, Blle1höchstwelcher Sich viel mit dem Reichskanzler unterhielt, im Fover. Die Vorstellung {loß mit Fanfaren. Unter Hcchrufen des Publikums verneigte Sich Seine Majestät wiederholt vor dem Verlassen der Loge.

Mannigfaltiges. Berlin, den 18. Mai 1905.

Am nächsten Sonntag, Mittags 12 Uhr, findet die Delegierten- versammlung der Provinzialgruppe Berlin - Mark Brandenburg des Deutschen Flottenvereins im Ober- lidtsaaleder Philharmonie statt. Auf der Tagesordnung steht der Geschäftsbericht der Provinzialgruppe sowie die Beschlußfassung über die Fortseßung der Agitation. Nah Schluß der Delegiertenversam mlung findet Nachmittags 3 Uhr ein gemeinsames Mahl im Saal der „Sghlaraffia" statt, zu dem alle Mitglieder des Flottenvereins mit ihren Angehörigen E haben. (Gedeck 2 4) Bestellungen hierfür sind an da3

eshäftszimmer des Hauptausschusses, Berlin SW. 11, Bernburger Straße 35 T, zu ces E ijt für die Delegierten und Mitglieder eine Vereinigung im Zoologischen Garten vorgesehen. Eintrittskarten im Preise von 30 S, die am Sonnabend, den 20. Mai, und Sonntag, den 21. Mai, zum Eintritt während des ganzen Tages Gült:gkeit haben, sind auf dem Geschäftszimmer des Vauptauss{chufses zu haben. Für die Mitglieder des Flottenvereins is ein Teil des Gartens reserviert. (Auêweis: die Mitgliedskarte.) Ferner ist für Sonntag für Mitglieder tes Flottenvereins für die Abendvorstellung im Nationaltheater (,Die lustigen Weiber von Windsor“) eine be- deutende Preisermäßigung zugestanden. Bestellungen sind ebenfalls an das Geschäftszimmer zu rihten.

Der Deutsche Zweig des internationalen Vereins detr Freundinnen junger Mädchen, der unter dem Protektorate Jhrer Majestät der Deutschen Kaiserin steht, zäblt zur Zeit in 29 Landesteilen über 6000 Mitglieder, die si laut Statut den Zweck gestellt haben, jedes junge ädhen, das allein steht, in seinen Schuß zu nehmen. Die Tätigkeit der „Freundinnen“ hat sich in Deutschland seit einem Vierteljahrhundert dur internationale, nationale und lokale Arbeit auf das segensreihste bewiesen. Von diefen sihtbaren Leistungen find zu nennen: Verläßlihe Auskunft und Beistand durch die Kette der „Freundinnen“ im JIn- und Ausland,

Bahnhofsdienf\t , alljährlih neu erscheinenden von sicheren persönlihen Adressen im n- und Ausland usw. ie Vorstände dieses Vereins hielten am 16. und 17. Mai im Weißen Schloß zu Blas ewiß bei Dresden ihre diesjährige Konferenz ab. Die Vorsitzende des Vereins ift zur Zeit Ihre Durchlaucht die Fürstin Erbah-Schönberg- Hessen, die ste[[, vertretende Vorsißende ist die T Oberin A. Vollmar-Berlin; der Verein legt Wert darauf, in seinem engeren Nationalvorstand Süd- und Norddeutschland gleichmäßig vertreten zu haben. An den beiden Konferenztagen wurden soziale Fragen, die niht durch Streiten, son, dern dur helfendes Tun gelö\t werden müssen, gemeinsam beraten, Die Themata wurden durhweg mit Sachkenntnis und praktisher Er. fahrung von den einzelnen Rednerinnen behandelt.

Gründurg von Heimaten,

Verteilun eNatgebers“ N S

(rosa) mit tausenden

Veber den Geheimkult der Papuas findet man in einem im Maiheft der Zeitschrift „Die evangelishen Missionen“ enthaltenen Bericht der Rheinischen Mission aus Neuguinea folgende Angaben:

Das Wort „Sünde* existiert überhaupt niht in ihrem Lexikon, Au ein notorisher Lügner, ein Dieb und Ehebreher kann mit dem Brustton der Ueberzeugung sagen, daß er ein tamol bileu, ein tamol non (ein guter, gerechter Mann) sei. Viel leichter ist damit der Glaube an Zauberei und böse Geifter vereinbar, der alles im Leben der Papua beherrscht, das Kleinste und das Größte, von der Wiege bis zum Grabe. Dieser Zauberei- und Geisterglaube hält die Sinne der Leute wie in einem eisernen Schraubstock gefangen.

Solches Heidentum bat sich nun noch eine besondere Schußmauer geschaffen, man ‘möchte sie fast eine strafe Organisation nennen, um die Seinen zusammenzuhalten und zu fanatisieren. Das ist der sogenannte Geheimkult, der um so wirksamer seine Zwecke erfüllt, weil er, obwohl er auf läherlihen Lügen aufgebaut ist, und obwohl die Ein- geweihten selbs manchmal über den Schwindel läheln mögen, wie weiland ihre Kollegen im alten Nom, die Haruspices, eben Geheim- kult ist. Es ift ein wahres Monstrum, dem dieser Kult gilt, ein Ungeheuer, auf den verschiedenen Stationen Aki, Asa, Barak, Messiab genannt, das ihnen erst, ihrer Sage zufolge, die Felder verwüstete, dann aber, nahdem sie es gefangen hatten, die Kinder auffraß. Jett wird es auf den von Zeit zu Zeit abgehaltenen Festen durch große S{hmausereien gefeiert, aber nur von seiten der eingeweihten Männer. Vor Frauen und Kindern wird das My- sterium AUgENG gehütet; ja sie werden zu glauben gezwungen, daß der Asa selbst alle die ihm dargebrahten Scbweine, Kokosnüfse, Taro und andere Dinge verzehre. Mit diesem Geheimkult beherrscken die

Männer das ganze Volk und sein Leben, auf diesen Festen berauschen sie sich selbst. Der Geheimkult ift das stärkste Bollwerk dieses zähen Konservatismus, des Wandels nah väterliher Weise.

__ Cassel, 18. Mai. (W. T. B.) Bei einem Brande, der in der vergangenen Naht ein Wohnhaus im Dorfe Weimar in Asche legte, sind 4 Kinder im Alter von 9, 7, 5 und 3 Jahren in Lan Manie umgekommen. Vier andere Kinder konnten gerettet werden.

Vegesack, 17. Mai. (W. T. B.) Auf der Werft des Bremer „Vulkan“ fand heute der Stapellauf des für die Hamburg - Amerikalinie erbauten Passagier- und Frahtdampfers „Nugia“ von 8000 t ftatt.

Friezenveen (Provinz Overyssel), 17. Mai. (W. T. B.) Hier ist Feuer ausgebrochen, dur das 200 Häuser, darunter zwei Kirchen und das Rathaus, eingeäschert worden sind.

New York;, 17. Mai. (W. T. -B.) Der Start zur Ozeanwettfahrt um den von Seiner Majestät dem Kaiser Wilhelm gestifteten Pokal fand heute mittag.um 124 Uhr statt, (Vergl. Nr. 116 d. Bl.)

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

London, 18. Mai. (W. T. B.) Der Korrespondent des Reuterschen Bureaus bei der Armee des Generals Ofku meldet über Fusan vom 14. d. : Die Eisenbahn ift fertiggestellt und kann bis Tieling benußt werden. An Stelle der zerstörten Brücken sind prooisorishe gebaut worden. Der Bau der Bahn nörd- lih von Tieling wird mit aller Macht gefördert. Material für die ständigen Brücken kommt von Japan. Tausende von Dschunken bringen Vorräte auf dem Liau von Niutshwang nach Tieling.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Bönigliche Schauspiele. Freitag: Opern- haus. 131. Abonnementsvorstellung. 6. Vorstellung im Sonderabonnement des Richard Waguer- Zyklus. Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Triftau und Jsolde. In 3 Akten von Richard Wagner. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 55. Abonnementsvorstellung. Prinz Friedrih von Homburg. Schauspiel in 5 Auf- zügen von Heinrih von Kleist. Regie: Herr Ne- gisseur Herßer. Anfang 7ck Uhr.

_ Neues Operntheater. Jung-Heidelberg. Operette in 3 Akten von L, Krenn und C. Lindau. Musik bon Karl Millôcker. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 7. Billettreservesat. Margarete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod. Text nah Wolfgang von Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carró. (Mar- garete: Mme. Aïno Akts, von der Großen Oper in Paris, als Gast.) Das Abonnement ist aufgehoben. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 26, Abonnementsvorstellung. Götz vou Berlichingen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Aufzügen von W. von Goethe. Anfang 7 Ubr.

Neues Operntheater. Jung-Heidelberg. Operette in 3 Akten von L. Krenn und C. Lindau. Musik

von Karl Millôcker. Anfang 7# Uhr.

Devisches Theater. (Maispiele.) Die Kreuzelschreiber. Anfang 74 Uhr.

Freitag:

Sonnabend: Die Kreuzelschreiber. Anfang 8 Ubr. Berliner Theater. Freitaz: Tata-Toto.

Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Tata- Toto. Sonntag: Tata-Toto. Montag: Zapfenstreich.

Cessingtheater. Freitag: Elga. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Der Biberpelz. Anfang 8 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Rosenmontag. Abends 8 Uhr: Traumulus.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.)

Freitag, Abends 5 Vhr: Der artesishe Brunuen. Märchenposse in 3 Abteilungen und 4 Aufzügen mit Gesängen und Tänzen von Gustav Raeder.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der artefische Brunnen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kabale und Liebe.

Abends 8 Uhr: Der artesishe Bruuneu.

N. (FriedrichWilbelmstädtishes Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Tyranuei der Träneu. Lustspiel in 4 Akten von C, Haddon- Chambers. Deutsch von Bertha Pogson.

Sonnabend, Abends 8 Vhr : Maria Stuart.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wallenfteins Tod. Abends 8 Uhr: Johannisfeuer.

Theater des Westens. (Kantstraße 12. Babn- hof Zoologischer Garten.) Freitag (29. Vorstellung im Abonnement): Der Wildschüt.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zu [kleinen Preisen: Des Meeres und der Liebe Wellen. Abends 7# Uhr (28. Vorstellung als Dienstags-

Abonnement): Rigoletto. (Gastspiel von Dr. Rudolf Prsll Ry Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Zu balben Preisen: Der Bettelftudent. Abends 74 Uhr: Der Zigeunerharos; ontag: Der Bettelstudent.

Dienêtag (29. Vorstellung im Abonnement): Zum ersten Male: Hans Heiling. (Gastspiel von Dr. Rudolf Pröll.)

Mittwoch: Schüleroperuaufführung des Stezrn- scheu Konservatoriums.

Neues Theater. (Spielzeit der Direktion

Karl und Theodor Nosenfeld.) reitag und folgende Tage: Ledige Leute. O

Uationaltheater. (Direktion: Hugo Bedcker. Weinbergsweg 12a—13 b, reitag: Amelig, oder : Eiu Maskenball. Bi s ° :

Sonnabend: Zar uud Zimmermann.

Sonntag: Die lustigen Weiber von Windsfor.

Lustspielhaus. (Friedristraße 236.) Freitag, Abends 8 Uhr: Der Familieutag. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Familientag.

Resideuztheater. (Direktion : RichardAlexander.) Freitag, Abends 8 Uhr: Herzogin Crevette. (La Duchesse des Folies-Bergère.) Schrank in 1 Vorspiel und 3 Akten von Georges Feydeau, in deutsher Bearbeitung von Benno Jacobson.

Sonnabend und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Herzogiu Crevette.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.)

Gaftspiel der Wolzogen-Opee. Freit d folgende Tage: Die Bäder von Krel MiE

ZDeutraltheater. Freitag: Die kleinen

Lämmer. (Les petites brebis.) Va deville i 2 Akten von Louis Varney. A: T

„Sonnabend und folgende Tage: Die kleinen Lämmer.

Bellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7/8, Direktion: Kren u. Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Liebesmanöver. Lustspiel in 3 Akten von Kurt Kraay und Freiherrn von S{hlicht.

Sonnabend und folgende Tage: Liebesmanöver.

Triagnontheater. (Georgenstraße, zwishen Friedrih- und Universitätsstraße.) Fceitag: Jhr zweiter Maun. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Jhr zweiter Mann.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Elli Fromberg mit Hrn, Ober- leutnant Friedri von Keßler (Charlottenburg). Verehelicht: Hr. Oberleutnant Karl von Hagen

mit Frl. Edith von Schmidt (Darmstadt). Geboren: Eine Tochter: Hrn. Rittmeister von Rosenthal (Frankfurt a. M.). Hrn. Ober- präsidialrat Mauve (Caffel). Gestorben: Hr. Major a. D. Heinrich von Pacawis (Weimar). Verw. Fr. Oberstleutnant lisabeth Bode, geb. Kok (Naumburg a. S.).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruderei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32,

Sieben Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

M 117.

Erste Beilage : zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 18. Mai

1905.

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

—_—_ Q Am vorigen Außerdem wurden Durchschnitts- am Markttage m enge Ur : Ina über g er Mai Marktort Sczahlter Preis für 1 Doppelzentner G wert | 1 Doppel- | Gui | Schägung verkauft j | enTner entner T niedrigster | höchster | niedrigster | böchster | niedrigster | höchster |Doppeljentne1 Ï preis E (Preis ckefanut) 2 t M t s t t t - Weizen. 17 Insterburg . 18,00 1290 S 90 18,00 17,50 13, 5, i On G Sinai ——— 16, 1 . . . - J S uen N _— i s 4 16,60 16,70 13 216 16,62 1A 188 : A G 16,20 16,20 16,40 16,40 16,60 16,60 10 164 16,40 16,40 | 13.5. z Ostrowo i. P.. 16,00 16,10 16 20 16,30 16,40 16,50 . : : : . : Militsch . . . 15,60 15,60 15 80 15,80 16,50 16,50 ; E, 14,90 14,90 15,80 15,80 16,40 16,90 : i ; rankenstein i. Sl. 15,90 15,90 16,20 16,20 16,70 16,70 : . ¿ Lüben i. Sl. 15,45 15,70 15,95 16,20 16,45 16,70 ; i ; | Schônau a. 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