1905 / 123 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 May 1905 18:00:01 GMT) scan diff

[17449] Zwangsversteigerung. :

Zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinshaft, die in Ansehung des in Berlin, Hussitenstraße 10, be- legenen, im Grundbuhe von den Umgebungen Band 147 Blatt Nr. 6604 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs8vermerks auf den Namen 1) der Witwe Agnes Straßmann, geb. Sobernheim zu L —, 2) der Witwe Margarethe Borchardt, geb. Lazarus zu ?/12 —, 3) des Kaufmanns Edmund Lazarus ju !/123 —, 4) der Frau Gertrud Loewen- heim, geb. Weinrother, genannt Nofahl zu !/s und 5) des Kaufmanns Richard Rosahl zu !/s, A zu Berlin, eingetragenen Grundftücks besteht, oll dieses Grundftück am 19. September 1905, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 12—15, Zimmer Nr. 113/115 111, 3. Stockwerk, versteigert werden. Das unter Artikel Nr. 13737 der Grundsteuer- mutterrolle als Kartenblatt 18 Pauzelle 1013/42 mit einem Flächeninhalt von 17 a 5 gm angegebene Grundstück besteht nach Nr. 31 164 der Gebäude- steuerrolle aus a. Vorderwohnhaus mit linfem Seitenflügel, Quergebäude und 3 Höfen, b. Seiten- wohnbaus links mit Ouergebäude, und ist bei einem jährlihen Gebäudesteuernußzungswert von insgesamt 15 800 zu jährli insgesamt 624 4 Gebäude- steuer, dagegen zur Grundsteuer nicht veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 25. April 1905 in das Grundbuch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grund- buche niht ersihtlich waren, spätestens im Ver- \teigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab- abe von Geboten anzumelden und, wenn der ntragsteller widerspriht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nit berüdsihtigt und bei der Ver- teilung des Versteigerungserlöses den übrigen Rechten nachgeseßt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs8erlö8 an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.

Berlin, den 13. Mai 1905.

Königliches Amtsgericht T. Abteilung 85.

[17329] Zwaugêversteigerung.

Im Wege der Zwangévollstreckung soll das in L belegene, im Grundbuße von Prenzlau

and XVII Blatt Nr. 23 zur Zeit der Eintragung des Versteigerur g8vermerkes auf den Namen des Zimmermanns August Feuerhack zu Prenzlau eins getragene Grundstück am 12. Auguft 1905, Vor- mittags 10 Uhr, dur das unterzzihnete G:richt an der Gerichtsstelle Zimmer Nr. 1 versteigert werden. Das Grundstück besteht: a. aus Karten- blatt 10 Parzelle Nr. 76 in einer Größe von 1,02 a Hofraum mit Gartenhaus und Stallgebäude am Wege nach dem nzuen Kirhhof am Schinderkamp, mit 33 4 jährlihem Nutzungs8wert, ferner b. aus Kartenblatt 10 Parzelle Nr. 75, Garten am Schinder- kamp Plan 24, in einer Größe von 18,38 a mit 2,88 Tlr. Reinertrag. Es ist in der Gebäudesteuer- rolle unter Nr. 1331 und im Grundsteuerbuh unter Artikel Nr. 1546 eingetragen. Der Versteigerungs- vermerk ift am 27. April 1905 in das Grundbuch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, Ee se zur Zeit der Eintragung des Ver-

eigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht er- sihtlih waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten ans zumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu mahen, widrigenfalls fie bei der Fest- stellung des geringsten Gebots nicht berüdsihtigt und bei der Verteilurg des Versteigerungs8erlöses dem Anspruhe des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeseßt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Ver- fahrens berbetizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerung8erlö8 an die Stelle des ver- steigerten Gegenstandes tritt.

Prenzlau, den 15. Mai 1905.

Königliches Amtsgericht.

[17453] Bekanntmachung. Der Pfarrer Dr. Wilhelm BVolp zu Nieder-

Erlenbach, als bisheriger Inhaber ter 4%, Schuld- vershreibung der Stadt Mainz Lit. P Nr. 1788 über 1000 Æ Deutscher Reichswährung, ausgegeben am 1. November 1900, hat glaubhaft gemacht, daß ihm diese Obligation mit Talon und Zins\chein- bogen, enthaltend Zinsscheine vom 2. Januar 1905 an, abhanden gekommen ist, und zwar in der Zeit vom Juli—Ende August 1904, wahrscheinlich im August v. J., und hat beantragt, gemäß SS 1019, 1020 Z.-P.-D. eine Zahlungs!perre z1 verfügen. Demgemäß ergeht an die Stadt Mainz, als Aus- stellerin des Papiers, und die in dem Papier bezeich- neten Zahlstellen das Verbot, an den Inbaber des

apiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue

ins\heine oder einen Erneuerungsschein auszugeben.

Darmstadt, am 22. Mai 1905.

Großb. Amtsgericht I.

[17635] i Erledigung.

Die in Ier. 103 deo V-A. für 1905 ad 3629 IV 4. 05 gesperrten, nachfolgend aufgefübrten Wertpapiere sind ermittelt und werden dem Verkehr freigegeben: 49/9 Russis§e unkonvertierte Anleihe von 1902, Nrn. 1700903 bis 170010, 8 Stück zu je 1090 Æ, Nr. 242697, 1 Stüd zu 500 M

Berlin, den 25. Mai 1905.

Der Polizeipräsident. TV. E. D, [17325] s

Das vom Bâäckermeister Heinrih Lönnecke in Gittelde als Pfleger des minderjährigen Heinrich Hassepaß, z. Zt. in Hameln, beantrazte Aufgebot bezüglih der Braunshweigishen Sparkassenbücher

Serie Il Lit. Q Nr. 73 434 vom 12. Januar 1903 über 200 M.

Serie [I Lit. P Nr. 25019 vom 12. Januar 1903 über 150 Æ,

Serie IT Lit. P Nr. 25 766 vom 12. Januar 1903 über 150 ,

Serie 11 Lit. G Nr. 44 244 vom 12. Januar 1903 über 30 Æ,

Serie II1 Lit. C Nr. 30 703 rom 12. Januar 1903

über 6 M, 36 152 vom 13. Januar 1904

Serie I1 Lit. C Nr. über 6 M,

Serie Il Lit. E Nr. 84 830 vom 13, Januar 1904 über 10 ,

| pforten, für tot zu erflären.

Serie I1 Lit. E Nr. 100165 vom 1. März 1905 über 10 A, Serie I1 Lit. C Nr. 40757 über 6 M wird als erledigt damit zurückgenommen. Braunschweig, den 20. Mai 1905. Herzogliches Amtsgericht. 16. _Brandis. _

[17316] Aufgebot.

Der Bauer Wendelin Shmid in Seedorf, ver- treten durch Stadtshultheißenamtsassistent Heilmann in Kleineislingen, hat das Aufgebot des von der Unterpfandsbehörde Waldmössingen ausgestellten, follegialisch beglaubigten Pfandscheins über einen am 6. Suli 1877 im Untervfandsbuch von dort X Ÿ 250 auf die Purzelle Nr. 1282 eingetragenen Pfandrechtsvorbehalt der Spar- und Waisenkafse der Stadt Villingen für einen Kaufschilling von 1300 # beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Freitag, deu 22. Dezember 1905, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Oberndorf, den 19. Mai 1905.

Königliches Amtsgericht.

Jacob, H.-N. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber Klaibe r. (16578] Aufgebot. J; 2/00. 1.

Der S(tleifer Peter Melchers in Nemscheid-Struck bat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypotheken- briefes beantragt, der ausgestellt ist über die im Grundbuch von Remscheid Artikel 449 Abt. I1I Nr. 7 eingetragene Schuld von # 2000. Die Schuld ift mit 4X 9% jährli verzinélich vom 1. Februar 1895 an. Als Gläubiger sind eingetragen: Emma Melchers, ohne Geschäft in Remscheid, und Emilie Melchers, Näherin in Remscheid. Der lebensläng- lie Zin8genuß is den Ekbeleuten Melchers vorbe- balten. Die Eintragung ist ‘unter Bezugnahme auf die Urkunde vor Notar Nütec in Ronsdorf vom 9. Februar 1895 erfolgt am 5. April 1895. Der FInhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Jauuar 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Remscheid, den 15. Mai 1905.

Königliches Amtsgericht. Abt. 4.

[17319] Aufgebot.

Auf den Antrag des hiesigen Stadtmagistrats wird Termin zur Auszahlung der Entshädigung für ie zum Zwecke des Ausbaues der Humboldtstraße im Wege der Zwangsenteignung abzutretende, auf dem Grundplane vom April 1905 mit a nII oITI qgII zI aII a umstriebene Flähe zu 29 a 10 qm des Grundstücks Nr. 221 der Feldmark Hagen Blait T auf den 12. Juli 1905, Morgens 1121 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Wilhelmstraße 53, Zimmer Nr. 22, anberaumt. Zu diesem Termine werden die Realberehtigten unter dem Nechtsnachteile, daß sie im Falle ihres Nicht- ersheinens mit ihren Ansprühen an die vor- beschriebene Fläche und an das Entschädigungékapital auêgeschlossen werden, damit geladen.

Braunschweig, den 22. Mai 1905.

Herzogliches Amtsgeriht. Abt. 23. ony.

[17326] Aufgebot.

Der Gafiwirt und Großköter Willy Fubse aus Teichhütte bei Gittelde hat dem zuständigen Gericht glaubhaft gemaht, daß er das Eigentum an der Kruggerecht\|ame, welhe auf dem Hofe No. af}. 9 ruht, erworben bat. Auf seinen Antrag werden alle diejenigen, wele ein Recht an dem Rechte zu haben vermeinen, aufgefordert, spätestens in dem hiermit auf den 13. Juli 1905, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte angeseßten Termine zu ersheinen und ihre Ansprüche anzumelden unter der Androhung des Nechtsnacbteils, daß nah Ablauf der Frist der 2c. Fubse als Eigentümer der Krug- gerechtsame in das Grundbuch eingetragen werden wird und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Reht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund- buchs die Geredtigkeit oder Rechte an derselben er- worben hat, nit mebr geltend machen kann.

Seesen, den 17. Mai 1905,

Herzogliches Amtsgericht. O, Müller. [17321] Aufgebot. F. 2/05.

Die Katharina Scharf, Witwe des Rentners Jo- hann Peter Guervin in Flörchingen, vertreten durch Notar Peter in Hayingen, hat beantragt, den ver- schollenen Bätker Heinrich Guervin, zuleßt wohn- haft in Flörchingen, für tot zu erklären. Der be- zeichnete Verschollene wird aufgefordert, fich spätestens in dem auf Donnerstag, den 21. Dezembcr 1905, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welWe Auskunft über Leben oder Tod des Ver'chollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf-

forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Diedenhofen, den 5. Mai 1905. Kaiserlihes Amtsgericht. [16598] Aufgebot. F 2/05.

Der Schneidermeister Karl Heilbecker in Wörs- dorf hat als Abwesenhbeitépfleger mit vormundschafts- gerichtliher Genehmigung beantragt, den vershollenen Wilhelm Doderer von Wörsdorf, geboren daselbst am 14. März 1842, zuleßt wohnhaft in Wörsdorf, für tot zu erklären. Der bezeihnete Verschollene wird aufgefordert, sch spätestens in dem auf den 21. Dezember 1905, Vormittags 9 Uhr, por dem unterzeiGneten Geriht anberaumten Auf- gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erflärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, späteftens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen,

Idfteiu, den 18. Mai 1905.

Königlicbes Amtsgericht. [17320] Aufgebot.

Die Ehefrau des Schlahters Friy Köncke, Katharina geb. Umland, zu Freiburg a. d. E. hat beantragt, den vers{hollenen Matrosen Heinrich Um- land, ihren Bruder, geboren am 21. Juni 1848 zu Himmelpforten, zuleßt wohnhaft in Himmel- Der bezeichnete Ver-

\{hollene wird aufgefordert, sich späteftens in dem auf den 12. Dezember 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an- beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Ver- \hollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Stade, den 19. Mai 1905.

Königliches Amtsgericht. [17451] Aufgebot.

Der Ksöter Diedrih Eilers zu Godensholt, als Pfleger über das hiesige Vermögen des verschollenen Schiffers Diedrich Eilers aus Tange, hat beantragt, den verschollenen Diedrih Eilers, geb. am 2. Juni 1840 zu Tange, Gemeinde “Apen, zuleßt wohnhaft daselbst, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver- \{ollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. Dezember 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anbe- raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vec- {ollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

1905, Mai 22.

Amtsgeriht Wesfterftede. Abt. I1. [17452] Aufgebot.

Nr. 6619. Der Landwirt Anton Körner Il. in Walldorf hat als Abwesenheitspfleger mit Ge- nehmigung des Vormundschaftsgerichts beantragt, den verschollenen, am 18. Juli 1823 zu Walldorf ge- borenen, zuleßt dafelbst wohnhaften Zimmermann Iakob Graf für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Samstag, deu 16. Dezember 1905, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeterklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Ver- ollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgébotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Wiesloch, den 19. Mai 1905.

Großherzogliches Amtsgericht. (gez.) Lehmann. Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Häuser.

[17317] 5 Bekanntmachung. Geschäftsnummer VIII. 2/05. 6.

Am 14. Februar 1905 verstarb in Allenstein der Kaufmann Alovysius Augustinus Motzki. Seine Ebefrau, seine Kinder, seine Mutter und Geschwister baben die Erbschaft nah ihm rechtzeitig ausgeslagen. Etwa geltend zu machende Erbrehte find ktinuen 2 Monaten dem unterzeihneten Nachlaßgeriht an- zumelden. :

Allenftein, den 20. Mai 1905.

Königliches Amtsgericht.

[17332] Bekauntmachung i: : in der Johann von Zimmermannschen Stiftungssache. 108. Gen. II 7/77. Der am 2. Juli 1901 zu Berlin verstorbene Königliche Sächsis&e Geheime Kommerzienrat von

Zimmermann hat in seinem Testament vom 26. Oks-*

tober 1891 einen Teil seines Vermögens zu einer „Johann von Zimmermanu’'schen Familieu- ftiftung““ bestimmt, den jeßigen Landgerihtsrat Ehmcke zum Teftamentsvollstrecker bestellt und gleichzeitig angeordnet, daß jener für seine Lebenszeit die Ver- waltung der Stiftung nah Maßgabe der für die Testamentsvollstreckung gegebenen Vorschriften zu führen habe. Der Zweck der Familienstiftung soll sein, allen Deßendenten des Stifters eine dauernde Einnabme zu sichern. Gemäß Artikel T §2 Abfay 3 des Preußishen Ausführunasgeseßes zum Bürger- lichen C vom 20. September 1899, werden vor der Entscheidung über die gerihtliße Ge- nehmigung der Stiftung die Mitglieder der berufenen Familie hiermit öôffentlich aufgefordert, sich in dem bierfür auf Montag, den 26. Juni 1905, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amts- geriht 1 Berlin, Neue Friedrichstraße 12/15, 11. Stock- werk, Zimmer 197/98 (Wartehalle 17) anberaumten Termin zu erklären, widrigenfalls ibnen gegen die Entscheidung die Beschwerde nicht zusteht. Die Be- {werde steht jedem Erben, dem Testamentsvollstrecker und den in dem Termin erschienenen Mitgliedern der berufenen Familie zu.

Berlin, den 15. Mai 1905.

Königliches Amtsgericht 1. Abteilung 108. [17637] Aufgebot. 3. 1. 15/05.

D?zr Rechtsanwalt Fraenkel in Glogau hat als

erwalter des Nachlasses d-s am 18. Februar 1905 in Glogau verstorbenen Kaufmanns Gustav Stemmer das Aufgebotêëverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nalaß- gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Gustav Stemmer aus Glogau spätestens in dem auf den 20, September 1905, Vormittags 9 Ußhr, vor dem unterzeichneten Geriht anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen- standes und des Grundes der Forderung zu enthalten ; urkundliche Beweisstücke find in Urschrift oder in Ab- schrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche ih niht melden, können, unbeshadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrehten, Ver- mächtnissen und Auflagen berücksihtigt zu werden, pon den Erben nur insoweit Befriedigung ver- langen, als sich nach Befriedigung der nit aus- ges{hlofenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den feinem Erbieil entsprehenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrehten, Vermächtnifsen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeshränkt haften, tritt, wenn sie sih niht melden, nur der Rehts- nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nah der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil ent- sprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.

Glogau, den 23. Mai 1905.

Köntaliches Amtsgericht. {17322] _ Uufgebot.

Der Bureauvorsteher Robert Becker in Halber- stadt hat als bestellter Verwalter des Nachlasses des am 19./20. Juni 1904 in Halberstadt verstorbenen Expedienten Christian Friedrich A ugust Heise, als dessen alleiniger Testamentserbe sich der Mühlen- in)\pektor August Heise in Heringen ausgewiesen hat,

das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Aus\{lie von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Run gläubiger werden baker aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Erpedienten August Heise spätestens in dem auf den 14, Jul 1905, Vormittags 12 Uhr, vor dey unterzeihneten Geriht, Zimmer Nr. 11, anke, raumten Aufgebotstermin bei diesem Gericht gy, zumelden. Die Anmeldung hat die Angabe dez S und des Grundes der Forderung zy enthalten; urkundlihe Beweisstücke find in Ursrif oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger welche sich niht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteis, rechten, Vermächtnissen und Auflagen berück}itigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als fich nach Befriedigung der nig ausgeschlofsenen Gläubiger noch ein Ueber \huß ergibt, Die Gläubiger aus Pflichtteilsrehten, Vermätnissen und Auflagen fowie die Gläubiger, denen der Erle unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nig betroffen.

Halberstadt, den 18. Mai 1905.

Königliches Amtsgeriht. Abt. 4. [17450] Beschluß.

Veber den Natlaß des am 21. Februar 1905 in Colmar verlebten Johann Christian Orrtlieb, Spezereihändlers, wird die Nachlaßverwaltung ax geordnet. Als Nachlaßverwalter wird der Eeschäfts- agent Bauer in Colmar bestellt.

Colmar, den 17. Mai 1905.

Kaiserliches Amtsgericht. Kessel, Amtsgerichtsrat.

[17333] Oeffentliche Bekanntmachung.

In dem von der Witwe Zeuge, Marie Auguste Juliane geborenen Schmalenberg, zu Berlin am 11. Mai 1896 gerihtlich errihteten und am 27. Fe- bruar 1905 eröffneten Testament ist die Frau Auguste Reiche und der Sohn der Erblasserin, Weber Adolf Knötschke bedacht.

Berlin, den 17. Mai 1905.

Königliches Amt3geriht [. [17033] Beschluß.

Nah dem am 9. Juli 1902 in Witcslaw ver- storbenen Rittergutsbesißer Theodor Opitz von Boberfeld ift dessen Erben am 20. August 1902 ein Erbschein ausgestellt worden, in dem bescheinigt ist, daß sih als seine alleinigen geseglihen Erben ausgewiesen haben :

a. Frau Major Erika Opit von Boberfeld und

b. Fräulein Selma Opitz von Boberfeld.

Von diesem Erbschein sind 4 Ausfertigungen erteilt worden. Nachträglich bat sich berau®gestellt, daß der Erblasser leßtwillige Verfügungen hinterlafsen kat, ap LoneLaRte Erbschein wird daher für kraftlos erklärt.

Schmiegel, den 20. Mai 19C5

Königliches Amtsgericht. [17318] Bekauntmachung. _ Durch Urteil des unterzeichneten Gerichts von heute ist der verschollene Ludwig August Eduard Paffow, geb. am 31. Oktober 1831 in Bargteheide für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes ist der 1. Januar 1900, Mittags 12 Uhr, festgestellt.

Bargteheide, den 19. Mai 1905. Königlihes Amtsgericht.

[17638] Bekanntmachung. -

Durch Aus\ch{lußurteil vom 16. Mai 1905 ift der am 22. Oktober 1805 in Küstrin geborene Paul Krätke für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1875 festgestellt.

Küstrin, den 17. Mai 1905.

Königliches Amtsgericht. Abt. 4. {17323] Bekanntmachung.

Durch Aus\ch{lußurteil des Königlichen Amtegerichts in Neuenburg vom 20. Mai 1905 {ind die groß- jährigen vers{ollenen Kätnersöhne Martin Grün, geboren am 11. November 1848, und Andreas Grün, geboren am 22. November 1857, für tot e:klärt worden. Als Zeitpunkt des Todes ist der 1. Januar 1887 bei¡w. 1. Januar 1897 festgestellt worden. 3 F 3/04.

Neuenburg, den 20. Mai 1905.

Königliches Amtsgericht.

Abteilung 95.

[174541]

Durch Aus\chlußurteil des unterzeihneten Amts- gerihts vom heutigen Tage is der verschollene Iohann Bernard Heinrih Witte, geboren am 27. Dezember 1829, zuleßt wohnhaft in Lüsche, für tot erfläârt worden. Als Zeitpunkt des Todes ist der 31. Dezember 1867 festgestellt.

Vechta, 13. Mai 1905.

Großherzogl. Amtsgericht. (17327 __ Bekanntmachung. N

Durch Auss{lußurteil vom 13. Mai 1905 ift die Schuldverschreibung der 3# (früher 4) prozentigen konsolidierten preußischen Staatsanleihe von 1884 Lit. C Nr. 485 705 über 1000 Æ für fkrafilos erklärt worden.

Berlin, den 15. Mai 1905.

Königliches Amtsgericht I. [17342] Oeffentliche Zustellung. 4. R. 255/04. 15.

In Sachen der Ehefrau Joh. Wilh. Kath. Brubnsfen, geb. Witt, in Altona, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Lafsen daselbst, gegen den Küper August Bruhnsen, früber zu Altona, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, it Termin zur a der mündlichen Verhandlung des Rechts- treits vor der vierten Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Dienêtag, den 19. Sep- tember 1905, Vormittags 10 Uhr, anberaumt worden, zu dem der Beklagte mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, hierdurch geladen wird.

Altona, den 20. Mai 1905.

Der Gerihtss{reiber des Königlichen Landgerichts. [17346] Oeffentliche Zustellung. :

Die Frau Marie Hotopp, geb. Bredow, in Berlin, Nostockerstraße 50, Prozeßbevollmächtigter : Justizrat Oskar Hamburger in Berlin, klagt gegen den früheren Friseur Andreas Hotopp, unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin, in den Akten 34. R. 203. 05., unter der Behauptung, daß der Be- klagte seit drei Jahren lediglich vom Betteln lebt, sich dem Trunke ergeben hat und sih vagabundierend umhertreibt, mit dem Antrage, die Ebe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für \{uldig an der Scheidung zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die 17. Zivilkammer des Königlichen Land- gerichts 1 in Berlin, Grunerstraße, Zimmer 13, im

Abt. I.

Abteilung 84.

11. Stock, auf den 30. September 1905, Vor- mittags L0# Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 20. Mai 1905.

Müngtenberger, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landaerichts 1. 17. Zivilkammer. [17447] Oeffentliche Zuftellung.

Die Katharina Melanie Munsch, Ehefrau von Fohann Xaver Gustav Schwob, zur Zeit in Reims, vertreten durch Necßtsanœalt Justizrat Abt in Colmar, flagt gegen ihren Ehemann Johann Xaver Gustav Schwob, früher Zuckerbäcker zu Gebweiler, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus & 1568 B. G.-B. mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe aus Verschulden des Beklagten zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Kaiserlihen Landgerichts zu Colmar auf den 29. September 1905, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu be- stellen. Der Sühneversuh wurde gemäß S 611 Z.-P.-O. für nit erforderli erklärt. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Colmar, den 22. Mai 1905.

__ MReynders, Aktuar, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts, [17343] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Dorathea Voß, geb. Kalund, in Altona, vertreten durch Rechtsanwalt Thormählen, flagt gegen ihren Gbemann Carl Wilhelm Heinrich Voß, unbekannten Aufenthalts, auf Grund § 1567, Ziffer 2, B. G.-B. mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ebe zu {heiden und den Be- klagten für den allein s{chuldigen Teil zu erklären. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer VII des Landgerichßts Hamburg (Ziviljustizgebäude vor dem Holstentor), Holstenwallflügel, II1. Obergeschoß, Zimmer 312, auf den 25, September 1905, Vor- mittags 9# Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 20. Mai 1905.

Pohlmann, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[17344] Oeffentliche Zustellung.

Hermann Pfifterer, Lokomotivhbeizer in Ulm, ver- treten durch Necht8anwalt Dr. Hirsh in Ulm, klagt gegen feine Ehefrau Rosa Pfifterer, geb. Kißling, mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, mit dem An- trage, zu erfennen: Die zwischen den Parteien am 8. Februar 1902 vor dem K. Standesamt Besigheim geschlossene Ehe wird geschieden und die Beklagte für den huldigen Teil erklärt, und ladet die Be- klagte zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Land- gerich!s zu Ulm auf Dienstag, den 26. Sep- tember 1905, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu beftellen. Zum Zwecke der

«óffentilihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage

bekannt gemacht. Ulm, den 22. Mai 1905. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S.) ODbersekretär Knöringen.

[17036] Oeffentliche Zuftellung. 2. C 269/05. 4.

1) Die durch ihren Vormund, den Schulgeld- einnehmer Arno Heymann in Chemniß vertretene minderjährige Eugenie Käthchen Heymann in Chemnitz, 2) die Wirtschaftsgebilfin Eugenie Martha Heymann in Chemnitz, Klägerinnen, vertreten durch MNechts- anwalt Rudolf Hase in Altenburg, klagen gegen den Kellner Max Kretzschmar, zuleßt in Altenburg, Hotel Wettiner Hof, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, mit der Sebr, daß der Beklagte der Mitfklägerin zu 2 innerhalb der geseßlichen Empfängniszeit beigewohnt und daher als Vater der von ibr am 24. November 1897 geborenen Mit- flägerin zu 1 zu gelten habe, und laden den Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor das Herzoglihe Amtsgericht, Abt. 2, zu Altenburg auf Dienstag, den 11. Juli 1905, Vormittags 9 Uhr, mit dem Antrage, den Bes klagten zu verurteilen :

1) der Klägerin zu 2 21 Æ (Einundzwanzig Mark) Geburtês und Taufkosten zu bezahlen,

2) zum Unterhalte der Klägerin zu 1, von deren am 24. November 1897 erfolgten Geburt an bis zu ibrem erfüllten 14. Lebensjahre einen vierteljährlihen Beitrag von 60 A (Sehzig Mark) zu bezahlen und die rücksitändigen Beträge, abzüglih darauf gezahlter 60 M, sofort an die Klägerin zu 2 und die künftig fällig werdenden, in monatlichen, im voraus zu ent- rihtenden Raten an den Vormund der Klägerin zu 1 abzufübren. ; :

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altenburg, den 17. Mai 1905. Gerichtsschreiberei des Herzoglichen Amt3gerichts. Abt.2.

[17338] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen Dornheim, Franziska, unebelich und minderjährig, von Marktleugast, geseßlich vertreten durch ihren Vormund August 4A My Weber und Vekonom von dort, Klagspartei, gegen Ott, Josef, lediger, geshäftsfähige Dienstkneht und Oekonomen- sohn von Hobenberg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, hat die Klagspartei hierorts Klage wegen Anerkennung der Vaterschaft u. a. erhoben mit dem Antrage, daß Beklagter in einem für vorläufig voll- streckbar erklärten Urteile kostenfällig für s{chuldig erkannt werde:

1) anzuerkennen, daß er als Vater des von der ledigen Webers- und Oekonomentohter Margareta Dornheim von Marktleugast am 4. Februar 1905 außerehelih geborenen Kindes „Franziska“ zu gelten hat,

2) dem Vormunde an bereits verfallenen Unter- baltsbeiträgen für die Feit vom 4. Februar bis 4. August ds. Irs. den Betrag von 50 # zu be- ja ien,

3) dem Kinde vom 4. August l. Jrs. an bis zur Vollendung seines 16. Lebensjahres den Unterhalt durch Entrichtung einer gleihfalls an den Vormund ¡u leistenden, je für 3 Monate vorauszuzahlenden

eldrente von vierteljährlich 25 # zu gewähren.

Klagspartei ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amts- geriht Stadtsteinah zu dem von diesem auf Sams-

tag, den 16. September 1905, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sizungösaal anberaumten Termin nah erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung.

Stadtfteinach, 23. Mai 1905. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

(L. S.) Summerer, K. Sekretär. [17340] Oeffentliche Zustellung.

1) Die ledige Anna Magdalene Handte, Fabrik- arbeiterin in Tuttlingen, 2) deren unehelihes Kind Christian Adolf Handte daselbst, geseßlih vertreten durch den Vormund Uhrmacher Johann Handte in Tuttlingen, klagen gegen den zur LO mit unbe- fanntem Aufenthalt abwesenden Brauer Anton Vinder von Gammertingen, unter der Behauptung, Beklagter sei Vater des am 13. März 1905 von der Klägerin zu 1 außerehelich geborenen Klägers zu 2, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen

a. der Klägerin zu 1 an Kosten der Entbindun und des Unterhalts für die ersten ses Wochen na ler Rud den gewöhnlichen Betrag von sech8zig

arf,

b. dem Kläger zu 2 von der Geburt bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus am Ersten jeden Kalendervierteljahres fällige Geldrente von jährlich einhundertsech8zig Mark, und zwar die rückständigen Beträge sofort

zu zahlen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Gammertingen (Hohen- zollern) auf Samstag, den 30. September 1905, Vormittags 10 Uhr. E ron Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gammertingen, den 20. Mai 1905.

__ Ehrath, Sekretär, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts.

[17348] Oeffentliche Zuftellung. 25. 0. 2/05. 2.

1) Frau Alice Müller, geb. Meyer, in Charlotten- burg, Kantstr. 69, 2) deren 3 minderjährigen Kinder Manfred, Julius und Else Müller, vertreten durh ihre Mutter, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Rosenthal, Berlin, Potsdamerstr. 79 a, klagen gegen 1) den Kaufmann Adolph Alexander Mever in Char- lottenburg, 2) dessen Ebefrau Emma Meyer, geb. Heymann, früher in Charlottenburg wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß die Beklagten auf Grund der Schuldscheine vom 1. Mai 1895 und 6. Juni 1902 insgesamt 1267 als Darlehen von dem verstorbenen Kaufmann Simon Müller empfangen baben, die Kläger dessen Erben geworden seien und eine Kündigung der Dar- lehne erfolgt sei, mit dem Antrage:

1) die Beklagten als Gesamtschuldner kostenpflichtig zur Zahlung von 1267 # an die Kläger zu ver- urteilen,

2) den beklagten Ebemann zur Duldung der Zwangsvollstreckung wegen dieser Forderung nebst Kosten in das Vermögen feiner Ebefrau zu ver- urteilen.

Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die vierzehnte Zivilkammer des Königlihen Landgerihts IT in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 57, auf den 22. September 1905, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 22. Mai 1905.

Philipp, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerihts T1.

[16611] Oeffentliche Zuftellung. Die Firma Wäsche-Industrie Berlin, vormals F. S@&hloßmann G. m. b. H. zu Berlin, Neue

Friedrichstr. 59, vertreten durch ihre Geshäftsführer Kaufmann N. Hildebrandt und Kaufmann L. Schloß- mann, im Prozeß vertreten durch Rechtsanwalt L, Mattissohn, Berlin, Neue E 59, flagt gegen den Maschinenmeister L. Lemke, früher zu Mühlberg a. Elbe, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen fäuflih gelieferter Waten und Arbeiten, mit dem Antrage auf Zablung von 193 # nebst 4 vom Hundert Zinsen seit dem 18. Juli 1901 bezw. 18. Oktober 1901, sowie auf Vollstreckbarkeitserklärung des Urteils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht T zu Berlin, Neue Friedri{str. 12/15, ITT Tr., Zimmer 214/216, auf den 11. Juli 1905, Vormittags 97 Uhr. Zum Zwete der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. : Grunow, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtszerihts T. Abt. 167.

[17339] Oeffentliche Zustellung. S

Die Aktiengesellshaft Mitteldeutshe Bodenkredit- anstalt in Greiz, Projeßbevollmächtigte: NRechts- anwälte Justizrat Böhmig, Dr. Wauer und Dr. Böhmig in Dresden, klagt gegen 1) den Bau- gewerken Karl Gustav Christoph in ODre®den- Seidnitz und 2) den Gustav Adolf Götze, leßterer früher in Dresden, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß auf Blatt 246 des Grundbuchs für Seidniß zur gesamten Hand die Beklagten als Eigentümer eingetragen seien, daß auf diesem Grundstücke für die Klägerin eine jährliche Rente von 82 Æ 50 A, im Säumungsfalle 90 75 &, als Reallast verlautbart sei, taß diese Rente vereinbarungsgemäß in gleichen, halbjährlihen Raten ain 1. Januar und 1. Juli jedes Jahres an die Klägerin dergestalt vünktlih abzuführen sei, daß sie im Falle unpünktliher Rentenzablung den erhöhten Rentenbetrag gezahlt verlangen kann, daß die Be- klagte den am 1. Januar 1905 fällig gewesenen Rentenbetrag, Mahnens ungeachtet, nicht gezahlt haben und daß die Klägerin von ihrem Rechte, die Rente nach dem erhöhten Saße zu beanspruchen, Gebrauch mat, mit dem Antrage, die Beklagten als Gefamtshuldner kostenpflihtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, der Klägerin aus dem Grundstücke Blatt 246 des Grundbuchs für Seidniy 45 M 38 4 zu zahlen. Die Klägerin ladet den Beklagten zu 2 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden, Lothringer Str. 1 11, Zimmer 184, auf den 14. Juli 1905, Vormittags #9 Uhr. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

Dresden, am 22. Mai 1905.

[17334] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter F. Göttel in Flenéburg, Harrisleer- straße 48 bei Johannsen, klagt gegen den Drechsler- gesellen Peter Ludwigsen, früher in Flensburg,

jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß derselbe ihm als Kaufpreis für einen getragenen Anzug reftlih 8 4 schulde, mit dem Antrage: den Beklagten zu verurteilen, 8 4 nebst 4/6 Zinsen seit dem 2a der Klagezustellung zu zahlen und die

Kosten des Rechtsstreits zu tragen, im Nichtzahlungs- falle den in der lezten Wohnung zurückgelafsenen Koffer mit Juhalt zur Zwangsversteigecung heraus- zugeben, falls er es nit vorzieht, den unter Eigen- tumsvorbehalt gekauften Anzug unbeschädigt zurück- zugeben. Der Kläger ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgericht in Flensburg auf den 22. Sep- tember 1905, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentliken Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Flensburg, den 20. Mai 1205.

L Iwersen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [17539] Bekanntmachung.

_ Oeffentliche Zuftellung.

In Sachen Gemeindeverwaltung Rukbstorf als Armenpflegeinstitut, Klägerin, gegen Johann Eder, Meyger, fcüher in Ruhstorf, nun unbekannten Auf- enthalts, Beklagter, wegen Forderung, war in dem auf 17. Mai 1905 anberaumten Verhandlungêtermin niemand erschienen. Auf Antrag der Klagspartei wurde neuerliher Verhandlungstermin auf Mitt- woch, den 12. Juli 1905, Vormittags 9 Uhr, vor dem K. Amtsgerichte Griesbah angeseßt, zu welchem die Klägerin den Beklagten Johann Eder hiermit ladet.

Griesbach, den 23. Mai 1905.

Gerichts\hreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S) Ammann, K. Sekretär.

[17540] Oeffentliche Zuftellung.

Der Landwirt August Rüggeberg zu Bebling bei Vörde, Prozeßbevollmächtigter: Nechtsanwalt Schultz in Haspe, klagt gegen den Kaufmann Artbur Boos, früher zu Cöln, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte als Erbe seiner Ebefrau zur Bewilligung der Löshung der im Grundbuche von Vöêrde Blatt 37 in der dritten Ab- teilung unter Nummer 4 eingetragenen Abfindung der Louise Nüggeberg von 50 Talern 21 Silber- groshzn 8 Pfennigen auf allen dem Kläger gehörigen Grundstücken, welhe für diefe Post haften, ver- pflichtet sei, weil die Tilgung längst geschehen, aber die Löschung irrtümlich unterblieben sei, mit dem Antrage, den Beklagten dur vorläufig vollstreckbares Urteil zu verurteilen, zu bewilligen, daß die im Grundbuch von Vörde Blatt 37 in der dritten Ab- teilung unter Nummer 4 eingetragene Abfindung der Louise Rüggeberg von 50 Talern 21 Silber- roshen 8 Pfennigen auf allen dem Kläger ge- grigen Grundstücken, welhe für diese Post haften, gelö\cht werde. Der Kläger ladet den Beklagter zur mündlihen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Haspe auf den 14. Juli 1905, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Haspe, den 23. Mai 1905.

Grosche, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[17345] Bekanutmachung. Proz.-Neg. A 548/05.

In der vor der VII. Zivilkammer des K. Land- gerichts München I anhängig gewordenen Klagesache des Rechtsanwalts Josef Schanderl in München als gerihtlih bestellten Pflegers über den Nachlaß des am 6. Januar 1904 in München verstorbenen Kom- missionärs Ludwig Bamberger gegen den Oberkellner Hugo Nadspieler, früber in München, nun unbe- fannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forderung, ist in dem zuleßt auf 16. ds. Mt3. anberaumt ge- wesenen Verhandlungstermine neucrliher Termin zur mündlichen Verhandlung auf Dienstag, den 4. Juli 1905, Vormittags 9 Uhr, bestimmt und die öffentliche Zustellung der Ladung zu diesem Termine nebst Aufforderung zur Anwaltsbestellung und Klage- antrag bewilligt worden. Hiezu wird Beklagter durch den klägerishen Naclaßpfl-eger mit der Aufforderung geladen, zu seiner Vertretung einen beim Prozeß- gerihte zugelassenen Nechtsanwalt zu bestellen. Der Klageantrag lautet:

I. Der Beklagte ist \{chuldig, an Rechtsanwalt Josef Schanderl als Pfleger für den Nachlaß des Kommissionärs Ludwig Bamberger 500 4 nebst 4% Zinsen seit 15. Oktober 1901 zu bezahlen.

II. Derselbe hat die Streitekosten zu tragen be- ziehungSweise zu erstatten.

IIT. Das Urteil wird ohne, eventuell gegen Sicker- heitsleistung für vorläufig vollstreckbar erflärt.

München, den 23. Mai 1905.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts München I. Hartmann, K. Kanzleirat.

[17336] Oeffentliche Zuftellung.

Der Kaufmann Franz J. Stern zu Neudamm, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Arnholz in Küstrin, klagt gegen: : :

I. die Erben der Maurerge]ellen Ferdinand und Dei geb. Flahshaar, Herrmannschen Eheleute

a.—f. 2c.,

g. Nichard,

h. Emil,

L Pap id

k. Paul,

ad g bis k unbekannten Aufenthalts,

I, 16, auf Grund der Behauptung, daß er 129 M Hypo- thekenzinsen zu fordern habe, mit dem Antrage, die Beklagten vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in die Grund- stückde Damm Band 11 Nr. 6 und Band VII Nr. 4 dem Kläger 120 4 zu zahlen. Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor das Königliche Amtsgericht zu Neu- damm auf den 18. Septembcr 1905, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht. C 76/05.

Neudamm, den 19. April 1905.

A L aee,

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. [17335] Oeffentliche Zuftellung.

Der Kaufmann Carl Ernst zu Neudamm, Markt 124, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Arnholz in Küstrin, klagt gegen den Stellmachermeister Fritz Stielicke, früher in Neudamm, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der ung

I., daß er von dem p. Stielicke ein Darlehn von 100 Æ zu erhalten habe,

Geschwister Flachshaar,

IL, daß er für den Beklagten bei der Lebens-Vers siherungs- Actien-Gesellshaft Deutschland zu Berlin die am 1. September, 1. Dezember 1903, 1. März, 1. Juni und 1. September 1904 fälligen Prämien von zusammen 36,25 # verauslagt habe,

mit dem Antrag: den Beklagten zu verurteilen, an den Kläger 136,25 M nebst 40/6 Zinsen von 100 M seit dem 30. Juni 1903 und von 36,25 seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Neudamm auf den 18, September 1905, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht. C. 80. 05.

Neudamm, den 27. April 1905.

Ä Schönburg, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [17048] Oeffentliche Zuftellung.

Die verwitwete n Gertrude Konczak, geb. Koczak, zu Morzewo “bei Erpel, Prozeßbevoll- mächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Dr. Glaß und Freymuth in Schneidemühl, klagt gegen den früheren Eigentümer Ioseph Konuczak, früher zu Morzewo, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß für die Klägerin auf dem Grundstück Morzewo Blatt 10 außer dem in Abt. TT Nr. 10 zur Zeit haftenden Ausgedinge noch eine Erbteilsforderung von 9000 Æ in Abt. IIT Nr. 6 eingetragen gewesen sei, in deren Löschung dieselbe auf das Versprethen des Beklagten hin, er werde ihr vollständig freien Unterhalt in allen Lebensbedürfnissen auf dem Pfandgrundstücke gewähren, am 28. November 1902 gewilligt habe, daß Beklagter es ihr seit dem Herbst 1904 unmögli gemaht habe, auf dem Pfandgrund- stüde zu verbleiben, außerdem aber dasselbe an den Rentier Hermann Röder in Schneidemühl am 18, April 1905 aufgelafsen babe, somit außer stande sei, dieser Verpflihtung nachzukommen und daher sih um den Betrog von 9000 4 bereichert habe, daß in Ausführung des von dem Königlichen Land- gericht in Schneidemübl in 2. Q. 20/05 erlafsenen Arrestbefebls zur Sicherung dieser Forderung nebft Zinsen und Kosten dem Beklagten ein Betrag von über 9009 M abgenommen und bei der Königlichen Regierung in Bromberg hinterlegt worden fei, mit dem Antrage:

I. den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an die Klägerin 9000 # nebst 49/9 Zinsen seit dem 17, Februar 1905 zu zahlen und darein zu willigen, daß dieser Betrag aus den bei der Königlichen Re- gierung zu Bromberg unter den Zeichen Haupt- journal N. 148 Kafsenbuch 150 Manual Fol. 5/1 S. 68 Band XXI S. 366 hinterlegten 9700 # und den aufgelaufenen Hinterlegungszinsen an Klägerin herausgezahlt werde und zwar auf deren Gefabr und Kosten durch Uebersendung dur die Pot ;

IL. die Kosten des Rechtsstreits und des Arrest- verfahrens Q. 20/05 sowie die Kosten der Voll- ziehung des Arrestes zu tragen ;

IIT. das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vor- läufig vollstreckbar zu erklären.

Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Schneides- mübl auf den 4. November 1905, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schueidemühl, den 20. Mai 1905.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[17337 Oeffentliche Zuftellung.

Die Firma Bergmann & Weidling zu Stendal, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Bacher in Magdeburg, klagt geaen den Bäckermeister Walter Giesecke, früher in Mablwinkel, jeyt unbekannten Aufenthalts, urter der Behauptung, daß sie dem Beklagten im Jahre 1904 die in der Klagerehnung näher verzeihneten Waren 2c. käuflich geliefert habe, mit dem Antrage zu erkennen :

1) der Beklagte wird kostenpflichtig verurteilt, an Klägerin 279 A 1 S nebst 5 9/9 Zinsen a. von 263 A 1 S seit 5. Mai 1905, b. von 16 M seit Zustellung der Klage zu zahlen ;

2) das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wolmirstedt auf den 21. Sep- tember 1905, Vormittags 10; Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht.

Wolmirstedt, den 19. Mai 1905.

(Unterschrift), Sekretär, i

Gerichtsschreiber des Königlihen Amts8gerichts. [16616] Oeffentliche Zuftellung.

Der Besitzer Robert Smukalski zu Groß-Loßburg Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Lange in Zempelburg —- klagt gegen die Geschwister Gorsfi :

a. Iohann, geboren am 19. Oktober 1838,

b. Marianna, geboren am 13. November 1836,

c. Elisabeth, geboren am 19. Juni 1847,

d. Paul, geboren am 13. Januar 1868,

e. Angelika, geboren am 25. November 1869,

früher zu Gr.-Loßburg, jeßt unbekannten Auf- enthalts unter der Behauptung, daß der Kläger eingetragener Eigentümer des Grundstücks Gr.-Loß- burg Blatt Nr. 19 sei, in dem Grundbuche dieses Grundstücks in Abteilung TI1 untec S

Nr. 1: 3s Taler 8 Sgr. 6 Pfg. Muttererbe für Fohann Gorski,

Nr. 2: 16 Taler 2 Sgr. 9 Pfg. Vatererbe, zu 5 9/9 verzinélih, für die Geschwister Marianna, Eli- fabeth, Paul und Angelika Gorski, E

Nr. 3: eine Bettausstattung für die Geschwister Angelika und Paul Goréki sowie 1 Taler Muttererbe für Paul Gorsfi : L

eingetragen seien, diese Hypothekenforderungen nebst Zinsen und Bettausstattung bezahlt bezw. geliefert seien, ohne daß die Beklagten in die Löschung der eingetragenen Posten nebst Zinsen und Bettausstattung gewilligt haben, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurteilen, in die Löschung der im Grundbuche von Gr.-Loßburg Blatt Nr. 19 in Abteilung IIl für sie eingetragenen Hypothekenforderungen bezw. Bett- aus\stattung zu willigen, und zwar:

a. den Iohann Gorski bezüglih der Post zu Nr. 1 von 36 Talern 8 Sgr. 6 Pfg,

b. die Geshwister Marianna, Elisabeth, Paul und Angelika Gorski bezüglich der Post zu Nr. 2 von 16 Talern 2 Sgr. 9 Pfg., ;

c. die Geshwister Paul und Angelika Gorski be- züglih der Bettausstattung zu Nr. 3 und

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