1859 / 43 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Berlin, 17. Februar. Se. Königliche Hoheit der Prinz- Rege1:t baben, im Namen Er. Majestät des Königs, Allergnädigft geruht : Dem Hauptmann Prinzen zu Schoenburg-Walden- burg im 1sten Garde - Regiment zu- Fuß die Erlaubniß zur An- legung des von des Großherzogs von Hessen und bei Rhein Königlicher Hoheit ihm verliehenen Komthur - Kreuzes erfter Klasse vom Verdienst: Orden Philipps des Großmüthigen zu ertheilen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 17. Februar. Se. Königliche Hoheit der Prinz-Regent nahmen heute die Vorträge der Minister Flottwell, v. Scleinih, v. Bonin, so wie des Generals v, Manteuffel

entgegen.

Sachsen. Weimar, 15. Februar. Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin von Preußen is heut früh zum Besuch bei Jhrer Kaiserlichen Hoheit der Großherzogin - Großfürstin hier eingetroffen. (Weim. Z.)

* Nassau. Wiesbaden, 15, Februar. Se. Hoheit der Herzog ist heute von Berlin in Biebrich wieder eingetroffen.

Schweiz. Bern, 15. Februar, Die Regierung von Tessin verlegte zwei Compagnien nah Magliafina, wo bei den Wahlen einer getödtet, zwei Liberale {wer verwundet wurden. Bekannt find die Wahlen von 57 Liberalen, 20 Konservativen. (Schw, M,)

Niederlande. Amsterdam, 15. Februar. Die Zweite Kammer der Generalstaaten ist heute wieder zusammengetreten. Von Notterdam ift sowohl an den König als an die General- staaten eine Adresse abgegangen , in welcher darauf. hingewiesen wird, daß es unmöglich sei, in der Zweiten Kammer ernftlih eine Eisenbahn-Linie Über Rotterdam, Dortrecht und Venlo zurüdck- zuweisen und etwa eine andere über Utrecht, Tiel und Herzogen- bus vorzuziehen. Eben so ift auch von Dortreht aus eine Adresse zu Gunften ciner Bahnlinie von Rotterdam über Dortreht nach Limburg eingesandt worden, (Düss. Ztg.)

Großbritannien und JFrland, London, 15. Februar. In der gestrigen Oberhaus-Sizung begehrte Lord Wodehouse von dem Staats - Secretair des Auswärtigen die Vorlegung der mit der amerikanischen Regierung in Bezug auf das Durchsuchungsrecht gewech- selten Korrespondenz. Namentlich lenkte er die Aufmerksamkeit des Hau- ses auf eine Depesche des Generals Caß, in welcher derselbe, ohne einen eigenen Plan zur Abhülfe der“ vorhandenen Uebelstände vorzubringen, erkläre, es könne kein Durhsuchungsreht zum Zwecke der Feststellung der Flagge gestattet werden. Lord Malmesburyh erklärte, es stehe der Vorlegung der betreffenden Korrespondenz nichts im Wege. Dieser

Notenwechsel werde deutli zeigen , daß er den Nehten Großbritanniens

durchaus nichts vergeben habe. Das .Durchsuchungsrecht habe seinen Ursprung in einer Zeit gehabt, wo die Macht der englischen Flotte eine unwiderstehliche M und wo eben diese Flotte die einzige geivesen sei, welhe habe hoffen dürfen, den Sklavenhandel zu unter- drückden. Doch ftüße sich das Durchsuchungsrecht nicht auf legale Gründe und habe keine Stüße in dem Völkerrehte. Gleih nachdem eine neue französische Flotte erstanden sei, habe Frankreih den Engländern das Durhsuchungsrecht abgesprochen, und Amerika sei dem Beispiele Frank- reis gefolgt. England habe die alte Bahn zu lange eingehalten, Wenn aber England geneigt gewesen sei, in ein Extrem zu fallen, so sei Amerika genéigt gewesen, in das andere zu fallen. Allerdings habe sich die schroffe amerikanishe Auffassung hinterher modifizirt, indem General Caß erklärt, unter Umständen fönne eine Visitation gérehtfertigt sein, jedoch stets auf das Risiko der Durhsuchenden hin. Wenn es aber bei der Durchsuchung ordentlich hergehe, so werde fi keine Regierung darüber beklagen. Es sei ‘eine identishe Signal - Ordnung für die franzöfischen und die englischen : Schiffe vereinbart worden, und er hoffe, Amerika werde derselben beitreten. Von Seiten der Vereinigten Staaten seien Zusicherungen eingetroffen, welhe den aufrichtigen Wunsch kund gäben, den Sklavenhandel zu- unterdrückden. Auch fa ein Plan von Seiten der Regierung der Vereinigten Staaten eingetroffen , welcher darauf abziele, dem Menschenhandel in wirksamerer Weise als bisher ent- gegenzuarbeiten. Die französishe Regierung habe dem System der so- genannten freien Einwanderung in der offensten und freimüthigsten Weise entsagt. Eines aber, sagt der Redner zum Schlusse, thut noth zur Er- reichung dieses guten Zweckes, und dieses Eine is der Friede. Als der rusfishe Krieg begann, war der Sklavenhandel {hon beinahe todt. Seine vollständige Unterdrückung ward durch jenen Kricg verhindert, und wenn wir nur glücklich genug sein sollten, uns einige Jahre lang der Segnungen des Friedens zu erfreuen, so hege ich die Ueberzeugung, daß der Menschen- handel gland vershwinden wird. Nun haben wir aber jeßt allen Grund, zu hoffen, daß die Segnungen des Friedens unser harren. Die Ansprache, welche der begabte und mächtige Beherrscher Frankreichs an die franzöfischen Kammern richtete, legte davon aus bester Quelle Zeugniß ab, insofern der, von dessen Lippen diese Worte fielen, - allmächtig für pr oder Krieg ist, Wir habén seine Verficherung, daß. die Ruhe aufrecht erhalten wer- den wird, und wir haben keinen Grund, an seinem Worte zu zweifeln, da kein Mann jene Verträge, welche zu beobachten er bei seiner Thron- E im Jahre 1852 versprach, treuer und ehrlicher beobachtet Hat. Jch hege daher, Mhlords, das stärkste Vertrauen auf die Aufrecht-

4 für dessen Vernichtung England \o viele und große Opfer

erhaltung des Friedens, und die Fortdauer dieser Segnung i| _

“davon bin ich Überzeugt alles, was Noth thut, um einem Handel

ein Ende zu machen ,

der an und für fich s{eußlich i und

hat. Lord Clarendon stellte in Abrede, daß die vorige RétilerUk, e

überhaupt frühere Regierungen, in Friedenszeiten ein Durchsuchungs-

‘recht beansprucht hätten. Ein solcher Anspruch würde dem Völkerrecht zuwider-

laufen. Doch müsse irgend ein Mittel ersonnen werden, um die Nationa lität cines Schiffes zu fonstatiren. Doch sei hierzu ein allgemeines Geseh. buch nothwendig, nicht eines, welches fich auf die drei bedeutendsten See. mächte beschränke, Lord Aberdeen verliest eine von ihm vor zwan t Jahren geschriebene Depesche, um darzuthun , daß die bon der jeßigen Regierung aufgestellten Grundsäße keineswegs neu \eien, Lord Derby sprach die Hoffnung aus, daß es zwischen der französischen, der englischen und der nordamerikanishen Negierung zu einer Vereinbarung über die Mittel, die Nationaiität eines Schiffes zu konstativen, kommen werde, Jn der gestrigen Unterhaus-Sißung sagte der Schaßkanzler die Vorlegung der Reform-Bill für den 28. d. M. zu. Lord Stanley bat um die Erlaubniß zur Einbringung einer Bill, welche die Ermäti- gung zur Aufnahme einer Anleihe von 7,000,000 L, für Jndien bezweckt Aus seiner Auseinandersezung der Finanzlage Jndiens geht hervor, daß bei Ausbruch der Meuterei das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben beinahe wiederhergestellt war. Für 1857—598 liegen noch keine genauen Berichte vor: doh {äßt man die Einnahmen auf 31,544,000 L und die Ausgaben auf 39,129,000 L. Die Einnahme für 1858—59 wird auf 33,016,000 L., die Ausgabe auf 45,629,000 L. veranschlagt, was für die beiden Jahre seit Ausbruch der Meuterei ein Defizit bon 21,600,000 L, ergeben würde. Schließlich erklärte Lord Stanley, er ändere die Form seines Antrages und ersuche das Haus, sich in der nächsten Sißung als Comité zu konstituiren, bei welcher Gelegenheit er Resolutionen beantra- gen werde, die den Staats - Secretair für Jndien zur Aufnahme einer Anleihe ermächtigten. Der Antrag wurde in dieser Form angenommen. Herr Gladstone wird die ionishen Jnseln gegen den 20. Februar verlassen, Ein englisher Dampfer wartet in Triest bereits auf seinen Nachfolger. Die Reformen, welche Gladstone der geseßgebenden Versammlung vorschlug, umfassen 17 Punkte, Die Civil - Regierung des ionishen Staates soll künftig von einer Práfidentshaft, einem Parlament, bestehend aus Senat und geseßgebender Versammlung, und einer gerichts lichen Autorität ausgeübt werden. Die Präsidentschaft wird entweder von dem Präfidenten des Ministerrathes oder von diesem Nathe in seiner Gesammtheit verwaltet. Der Lord Ober-Kommissar kann die Minister anstellen und entlassen, ift aber bei seinen Handlungen an die Gegenzeihnung eines verantwortlichen Ministers gebunden, Poslizeilihe Relegation kann fortan nicht mehr stattfinden, Die beiden Kammern haben das Recht, falls fie Beschwerden gegen den Lord Ober - Kommissar vorbringen wollen, einen Agenten zur Geltendmachung derselben nah England zu schicken und die Kosten aus dem Staatsschahze zu bestreiten. Die geseßgebende Versammlung hat allein das Recht, Steuern aufzu- legen, und kann alle Beamten vor dem Senate in Anklagestand verseßen. Die Munizipal- und Lokal-Behörden werden reorganisirt,

__ Frankreich. Paris, 15. Februar, Der Moniteur“ zeigt heute an, daß die Dampf-Fregatte „Christophe Colombe“ von Algier am 12. Februar in Marseille eingetroffen sei, daselbst Truppen ausgeschifft , sich dann sofort nah Toulon gewandt und am 13ten die Rückreise nah Algier angetreten habe. Die Dampf- Fregatte „Ulloa“ trat am 13ten die Fahrt nah Alexandria an. Bekanntlich hat diese Fregatte Truppen-Berftärkungen für das Ex- peditions-Corps in Anam an Bord ; dieselben gehen über Suez nach dem Rothen Meere, wo der „Duchayla“ sie aufnehmen und nah der Turo-Bai_ bringen wird.

Dem jüngst erschienenen „Annuaire de la Marine Jmperiale®

pro 1859 zufolge gab es seit dem 11, März 1626 bis heute 94 Marine - Minifter. Jn diesem Augenblicke zählt Frankreich 2 Admirale, 11 Vice-Admirale, 20 Contre-Admirale, 113 Linienschiffs- Capitaine, 232 Fregatten-Capitaine, 673 Linienscbiffs - Lieutenants, 546 Fähnriche. Die Marine- Artillerie zählt 1 Brigade - General, 6 Obersten, 8 Oberft-Lieutenants, 17 Majors, 86 Capitaine. Die Marine - Jnfanterie 2 Brigade - Generale, 4 Obersten, 14 Oberst- Lieutenants, 30 Majors, 165 Capitaine.

16.- Februar. Wie der heutige „Moniteur“ meldet, ist der Entwurf des Senatus-Konsults in Betreff der Erhöhung der Do- tation der, Prinzen und der Prinzessinnen des fkaiserlihen Hauses von 1,500,000 Fr. auf 2,200,000 Fr. und der Feststellung der Heiraths - und Einrichtungsfkoften des Prinzen Napoleon auf 800,000 Fr., so wie des Witthums der Prinzessin Clotilde dem Senat vorgelegt worden,

Spanien. Aus Madrid, 14. Februar, wird telegraphirt: „Die „Gaceta“ veröffentlicht eine Vorstellung, von 6000 Einwoh- nern Cuba?s unterzeichnet, worin sie sih energisch gegen jede etwaige Veräußerung der Jnsel aussprehen. Die Königin begnadigte dên Engländer, der zu Algesiras eine spanische Schildwache s{lug. Nah den neuesten Nachrichten aus Mexiko kamen neue Atten- tate auf die Spanier vor; Mörder drangen plündernd und morde- brennend in die Pflanzungen von Cuernaracca ein. Die dort be- findlichen Spanier retteten sich nur durch schleunige Flucht.“

E Modification8geseß sößt im Senate auf Schwierigkeiten. Genuas Befestigung wurde hingegen von dieser Versammlung

| hewilligt. | L E arbe Bureaus für Freiwillige find errihtet. Der Königliche

E Adjutant Die „Armonia“ will wissen, daß die Werbe-Bureaus auch Frei- willige aus anderen Theilen Jtaliens zu engaziren bestimmt find, E während der „Chroniquer“ v ) daß in mehreren Kantonen die Bildung sogenannter piemontefischer T Freicorps beabfichtigt und vorbereitet wird.

4 lich gestorben. l Schiffe Soulouque's hatte einen erfolglosen Versuch gemacht, St.

E Eoulouque auf Jamaica angekommen.

London, den 16. F

/ daß die Vertreter der Mächte in Paris zu einer Konferenz zu-

Actien 78 Br.

303

Das Nationalgarde-

Turin,. 13. Februar.

talien. einstimmig Die Rüúüftungen find niht unterbrochen; auch zwei

Cialdini inspizirt die Provinz Jvrea. Eine russische Mittelmeerescadre soll bis März in Villafranca versammelt sein.

von Freiburg in der Schweiz versichert,

Amerika. New-Vork, 2, Februaï. Der Geschichtschrei- her Prescott-ist am 28. Januar im Alter von 63 Jahren plôh- Wie aus Hayti berichtet wird, standen Sou-

louque und die Rebellen fi fampfbereit gegenüber. Eines der

Marcus zu beschießen. Einer anderen Mittheilung zufolge, war

Offiziellen telegraphischen Berichten zufolge, die in ebruar, über Malta vom 15, d. aus Bombay vom 25. v. M. eingegangen find, war die Rebellion im König- reich Oude vollständig unterdrückt, Die Begum und, wie man annimmt, auch Nena Sahib sind nach Nepaul geflohen. Tantia Topi und die Rebellen von Rohilcund haben neuer- dings eine starke Niederlage erlitten. Im Nízam haben Ruhes-

ftórungen stattgefunden.

Asien.

Paris, Mittwoch, 16. Februar, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Die „Presse“ hat wegen eines in ihrem gestrigen Blatte enthaltenen Artikels unter dem Titel: „Die Jtalienische Krifis“, eine Verwarnung erhalten. Jn den Gründen heißt es, eine solche Polemik sei geeignet, die Gemüther mit grundlosen Beunruhigungen zu erfüllen.

Nah Schluß der Börse wurde die Zprozentige zu 68.10 ge- handelt.

Paris, Donnerstag, 17. Februar, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Nach dem heutigen Moniteur“ is der Preis für die individuelle Leistung der Stellvertretung in der Klafse von 1858 auf 2000 Francs festgeseßt. Der « Moniteur meldet ferner,

sammentreten werden, um das Resultat der Wahlen in der Moldau

und Walachei zu prüfen. Der heutige „Constitutionnel“ spricht fi in cinem mit Renée unterzeihneten Artikel für die Anerkennung der Doppelwahl in den

Donaufürftenthümern aus.

Leipzig, 16. Februar, Leipzig-Dresdener 2265 Br. Löbau-Zit- tauer Lit A. Ss Br.; do. Litt. B —. Magdeb.-Leipziger I. Emission 231 Br,; do. II. Emiss. —. Berlin - Anhalter —. Berlin - Stetliner —, Cöln-Mindener —. Thüringische 106 G. Friedrich - Wilhelms- Nordbahn 57 G. Altona - Kieler —. Anhalt - Dessauer Landesbank- Braunschweiger Bank - Actien —. W eimarische

Oesterreichische S5proz. Metalliques —. 1854er

-_ 1 L .

Loose —, 1854er National - Anleihe 76% Br. Anleihe —.

Breslau, 17. Februar, 1 Ubr 2 Minuten Dae I. (Tel. e,

Dep. d, Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 101% Frei- burger Stamm - Actien 88 Br.; do. drttter Emission —. Ober- vébilazinahs Actien Liti. A. 126% Br.; do. Litt. B. 8 do. Litt. C. 1263 Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D. 864 Br.; do. Litt, E. 75% Br. Kosel - Oderberger Stamm - Actien —. Kosel-Oder- berger Prioritäts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Áctien —, Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 87 Thlr. bez. Weizen, weisser 50 - 97 Sgr., gelber 50-91 Sgr. Roggen 52—60 Sgr.

Gerste 37—52 Sgr. Hafer 28—44 Sgr. J Die Stimmung war matt bei geringem Geschäft.

4 Uhr 18 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. Stettm» 17. Februar, 4 Us da, Frühjahr 434 Gd. Mai-Juni

44 da, Juni - Juli 444 bez.Rüböl1 15, Februar 14% da. Spiritus 19x

d. Staats-Anzeigers.) Roggen

Elanbaorg, 16. Februar, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten. Zu den zurückgegangenen Coursen war I-rbhaftes Geschäüft.

Schluss-Course: Stieglitz de 1855 1014. 3proz. Hs 38. 1proz. Spanier 287. National- Anleihe 745. Mexikancr —. 9Pproz. Russen —. Oesterreich. Eisenbahn - Actien —. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn 565 G. Mecklenvurger —. Magdeburg-Wittenberger —. Disconto —. Getreidemarkt. Weizen und Roggen loco und ab auswärts sehr ruhig. Oel pro Mai 275, per Oktober 265. Kasfee fest gehalten. Zink ohne Umsatz.

Frankfart a. NE., 16. Februar, Nachmittags 2 Uhr 27 Minut. Auf Pariser und Wiener Notirungen war die Börse in flauer Stimmung. Sehluss - Course : Neueste preussische Anleihe 1167. Preussische Kassenscheine 104%. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Ludwigshafeu- Bexbach 1444. Berliner Wechsel 1043. Hamburger Wechsel 883. Londoner Wechsel 117%. Pariser Wechsel 93%. Wiener Wechsel 1105. Meininger Kredit - Actien 74. 3þroz. Spanier 405. f1proz. Spanier 30. urhessische Loose 415. Badische Loose 545. Sproz. Metalliques 71. 4{proz. Metalliques 634. 1854er Loose 101, Oesterrteichisches National - Anlehen 737. Oesterreichisech- französische Staats-Eisenbahn-Actien 249. Oesterreichische Bank-An- eat A H agen - Nahe - Babn 554. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. —, do. Lit. C. —.

Wien, 17. Februar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. Tel. Bur.) Börse still, Neue Loose —.

Darmst. Bank - Actien 217,

(Wolffs

5proz. Metalliques 77.50, 45proz. Metalliques 68.50. Bank - Actien 930, Nordbahn 172.60. 1854er Loose 108.00. National-Anlehen 79.50. Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 229.00. London 105.20. Hamburg 79.30. Paris 41.80. Gold 104.00. Silber —.

Amasaterdam, 16. Februar, Nachm. 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Besonders Oesterreichische Effekten niedriger. Lebhaftes Geschäft.

Schluss-Course: Sproz. österreichieche National-Anleihe 10%. proz. Metalliques Lit. B. 804. Sproz. Metalliques 685. 2%proz. Metalliques 357. 1proz. Spanier 304. 3proz. Spanier 40/7. 5proz, Russen Stieg- litz 972. S5proz. Russen Stieglitz de 1855 1017. Mexikaner. 19 Holländische Integrale 645.

Getreidemarkt. Weizen und Roggen unverändert und stille. Raps, Mai 77, Herbst 70. Rüböl, Mai 42, Herbst 395.

London, 16. Februar, Nachmittags 3 Ubr. Bur.) - Silber 61%. E Consols 952. proz. Spanier 304. Mexikaner 20. Sardinier 81,

5proz. Russen 112. 44proz. Russen 99. L Getreidemarkt. Langsamer Verkauf von Weizen und Früh-

jahrs-Getreide zu unveränderten Preisen.

Liverpool, 16. Februar, Mittags 12 Ubr. (Wolff's Tel. Bur. Baumwolle: 12,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unver- ändert.

Paris, 16. Februar, Nachmittags 3 Ubr. (Wolffs Tel. Bur. Die Spekulanten blieben beunruhigt. Die 3proz. eröffnete zu 67.60, hob sich auf 67.70, fiel auf 67.55, stieg abermals auf 67.80, sank dann auf 67.60 - und schloss in etwas besserer Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr ‘waren 955, von Mittags 1 Uhr 957 ein- getroffen.

Schluss-Course : Spanier 40. #1proz. Spanier —. Staats-Eisenbahn-Actien 545.

(Wolffs Tel.

3proz. Rente 67.75. 44proz. Reute 97. 3proz. Silberanleibe 844. Oesterreichische

Königliche Schauspiele.

Im Opernhause. (38 ste Vorstellung.) Der Prophet. Oper in 5 Akten, nah dem Französischen des E. Scribe, deutsh bearbeitet von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Ballet von Hoguet. Anfang 6 Uhr. Mittel-Preise.

Jm Schauspielhause. (48ste Abonnements - Vorstellung). Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. Kleine Preise.

Sonnabend, 19. Februar. Jm Schauspielhause. (49ste Abonne- ments - Vorstellung.) Eine Familie. Original - Schauspiel in 5 Abtheilungen und einem Nachspiele, von Charlotte Birch - Pfeifer.

Kleine Preise.

Im Opërnhause. Keine Vorstellung.

Freitág , 18. Februar.

n Folge Allerhöchster Bestimmungen findet der diesjährige i S tacivtions - Ball nicht am 23sten, sondern am 28ften

d. M. ftatt. | L ; /

Das für diese Bälle eingerihtete Büreau in der Conditorei des Opernhauses, Eingang vom Opernhausplaß durch die. Thür Nr. 3, ist| vom 22. Februar tägli von früh 10 bis 2 Uhr Mit- tags geöffnet, und fönnen daselbst ausgefertigte Ball-Billets in

bez, Frühjahr 184, Juni-Juli 17% da.

Empfang genommen werden.