1859 / 52 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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wendung des „diapas0n normal“ tritt in Paris mit dem 1. Juli und in den Departements mit dem 1. Dezember in Kraft. %26. Februar. Graf v. Salignac-Fenelon ist heute nah

Frankfurt abzereist.

Laut kaiserlihem Dekrete vom 19. Februar werden die Fünf- franken-Goldftücke von 14 Millimetres Durchmesser aus dem Um- laufe zurückgezogen. Dieselben werden bis zum 31. Juli d. J. an den Staatskassen noch für voll angenommen, vom 1, Auguft ab

aber nur in der Pariser nah dem Gewichte, nämlich zu 2% ein-

gewechselt.

Die Dampf-Fregatte „Christophe Colomb“ ift laut dem „Mos niteur“ am 23. Februar shon wieder mit Truppen von Algier in Marseille eingetroffen und nah Ausschiffung derselben sofort wieder na Algier zurückgeeilk. Auch die Dampf- Fregatten „Magador“ und „Panama“ sind, wie der „Moniteur“ meldet, am 25, Februar von Toulon nah Algier gegangen.

Ftalien. Aus Turin, 26. Februar, wird telegraphirt : „Der französishe Gesandte ift heute wieder hier eingetroffen. Die Oesterreicher beschleunigen ihre Rüstungen ; fie arbeiten an der Be- festigung von Pavia und am Lager von Cremona, Während dreier Tage, nämlich am 24., 25. und 26, ward die Eisenbahn für die Beförderung von Truppen und Munition“ von Verona nah Ta reservirt. Die Marine-Kanzlei ift von Mailand entfernt worden.

Die heutige „Opinione“ sagt, England und Preußen hätten dem Wiener Hofe ihre Vermittelung zurBeilegung derDifferenzen mit Frank- reich angeboten, Nach der Thronrede des Kaisers der Franzosen könne die italienische Frage nicht unterdrückt werden, und ein Konflikt sei unvermeidlich , wenn Oeßterreih deren Diskusfion verweigere. Diese müsse sich nicht auf die Occupations- frage” des Kirchenftaates beshränken, sondern auf die Uebelstände von ganz Jtalien und deren Abhilfe ausgedehnt werden. Der Wiener Hof, fährt die „Opinione“ fort, habe nun den beiden Mächten für ihren guten Willen dankend geant- wortet, sich aber dahin ausgesprochen , daß : er leine Ver mittler, sondern Alliirte wünshe, daber ftatt der Vermitt- lungsvorshläge Vorschlägen zu einer Allianz entgegensehe, und daß er es demgemäß unterlasse, auf der Basis der Vermittlung zu diskutiren, Wie es heißt, fährt die „Opinione“ fort, wollen England und Preußen auf die Verpflichtung zu - einem Bündnisse

mit Oesterrei nicht eingehen, selbst für den Fall nicht. daß Orsierreiw or BEermllrtunvbasns annrquie uno ¿Franfreih dieselbe

zurückwiese. Cowley’s Misfion habe den Zweck, dem öfter- reihishen Gouvernement die Annahme der Vermittlung, ohne die- selbe an ein Bündniß zu knüpfen, anzuempfeblen. O

Bari, 18. Februar. Die Besserung Sr. Majestät des Königs von Neapel soll vorwärts schreiten. Der Graf von Syrakus ist vorgestern bier eingetroffen.

Aus Neapel wird vom 22. Februar gemeldet, daß der König Ferdinand, dessen Fieber - Zustand noch nicht aufgehört habe, nächstens, und zwar zu Wasser, nach Neapel zurückkehren werde. Die Polizei hat eine sehr strenge Verordnung gegen Manifefta- tionen in den Theatern erlassen. Jn den Provinzen hatte man zwei unbedeutende Erdstöße verspürt.

Amerika. New - Tork, 12. Februar. Der Kongreß zu Washington beschäftigt sih noch immer mit Erörterung der Cudba- Frage. Laut Berichten aus Tampico vom 18. Januar herrschte unter der dortigen Besaßung eine mißmuthige Stimmung, weil ibr der Sold nicht ausgezahlt worden war. Die Hoffnung auf bessere Zustände hatte cinzig und allein einen Anhaltspunkt an der Erwartung, daß es Miramon gelingen werde, San Luis Potosi zu entsezen und die Liberalen aus Tampico zu vertreiben. General Garza war ins Feld gerückt und hatte die Regierung interimistish dem Don Andres Trevino überlassen. Die geseh- gebende Versammlung von Kanada hat in Uebereinstimmung mit dein Beschlusse der Königin Ottowa zum Sipße der Regierung gewählt, jedoch mit einer Majorität von nur fünf Stimmen,

__ Der „Kangaroo® ist mit Nachrichten aus New- Vork vom 12ten d. M. in London den 26ften d. M. cingetroffen. Nach den- sélben hatte Nicaragua den Caß-Yrissari-Traktat ratifizirt, Eine englische Fregatte hatte in der Nähe von Mazatlan den mexika- nischen Kriegsdampfer „Jturbide“ wegen Einmischung in fremde Schifffahrt gekapert, Der Kaiser Soulouque war nach Jamaika gegangen, N

Asien. Hongkong, 15. Januar. Lord Elgin if, nac- dem er auf dem Yang-tse-kiang bis nah Hankau gelaät Rud 0 mit den Rebellen kommunizirt hatte, am 1. d. M. nah Schanghae zurückzekehrt,. Die Dampfschiffe „Furious“ und „Cruizer“, welche zu seiner Esforte gehörten, hat Lord Elgin wegen des eingetre- tenen Fallens des Flusses zeitweilig im Herzen von China zurück- [assen müssen. Ueberhaupt if die Schifffahrt auf dem Vang- tse- fiang mit manchen Swierigkeiten verknüpft, Jenseits bes Punktes, wo der Einfluß der Tiden aufhört, kann er wegen sciner starken Strômung und der vielen Krümmungen des" Flußbettes

mit Nutzen nur von Dampfschiffen befahren werden : {iff aber, das tiefer als Ait ¿fe i e ganze Jahr hindurch in Fahrt bleiben können. Ueber D bat merzielle Bedeutung des Flußthales des Yang - tse - fig, M sich kein zuverlässiges Urtheil fällen, da der son seit and lis dauernde Kampf zwishen den Rebellen und den Kaiserli Mh

Fuß geht,

nur noch ungefähr den dritten Theil des Gebietes I welches fie eine Zeit lang beseßt hielten. Auf dem Fluss

man faum noch eine ihre Flagge führende Dschunke und die ja lihe Eécadre, welche den Fluß beherrscht, befindet sich i; is währendem Kampfe mit den von den Rebellen besetzten Ufa ut S0 weit die englische Expedition die Sache zu beurtheilg mochte, wird der Krieg selbst von beiden Seiten sehr lässig füt dagegen fehlt es nit an Thätigkeit, wenn es die erstbvua U Städten oder die Plünderung des Landes gilt, Bei mei G einer Gelegenheit wurde von den in den Händen der Rebel befindlichen Forts auf die englishen Schiffe gefeuert: i Züchtigung, welche die unausbleiblihe Folge davon war, V anlaßte aber die Führer der Rebellen, die meistens aus Cat find, zur Raison zu kommen und fich überaus höflih ; bezeigen. Lord Elgin's Besuch des Punktes, wo der Fluß d in den VYang-tse einmündet , hat die übertriebenen Begriffe 1 der Bedeutung Hankaus als Handelsplazes, welche Herr ßy in Umlauf gebracht hatte, sehr ermäßigt. Die beiden Stat theile an dem Zusammenfluß der Ströme, welche nebft der fi den Handelsverkehr benußten Vorstadt nicht weniger als u Millionen Einwohner fassen sollten , enthalten jeßt nur ungesih eine Million, und es ift niht anzunehmen , daß fie jemals aj in besseren Zeiten mehr als drei Millionen enthalten haben, Zu deß ift Hankau mit Bezug auf die Größe seiner Waaren - Ÿy gazine und seinen Handelsverkehr allerdings bedeutender, ali irgend einer der anderen, dem auswärtigen Handel geöffnet chinesischen Häfen. Bemerkenswerth if, daß die vom Auslan eingeführten Waaren in Hanfau zu einem Preise verkauft va: den, welcher sie nit verhindert, mit den inländischen Fabiikin zu konkurriren , obgleih man bisher annahm, daß dieses im Zu nern von China in Folge der hohen Binnen - Zölle nicht mögli sein werde und obgleih jene Waaren von Shanghai gelomnn und daber einer Belastung niht nur von Seiten der Mandv rinen, sondern auch von Seiten der Rebellen ausgeseßt gewe waren. Als der Punkt, wo die Produkte von Hupeh, Hunon Kweitshan und Sz. Jschuen gegen die Produkte der nördlidn und östlichen Provinzen Chinas ausgetauscht werden , if Hau von großer kommerzieller Bedeutung; auch zigten sich die Eu wohner sehr geneigt, mit den Engländern zu handeln und ten, F Bedauern darüber, daß die Expedition keine Handel Artikel mitgebracht habe. Von -großer Wichtigkeit ist ed aud daß in Hankau Eisen der besten Qualität und hinreichend zu Steinkohlen für den Verbrau der Dampfschiffe zu haben {1

Paris, Sonntag, 27. Februar, Morgens. (Wolff's U Bur.) Der heutige „Moniteur“ enthält: Der Kardinal Ant nelli hat unterm 22. Februar auf Befehl des Papstes den È sandten Frankreis und Oesterreihs angezeigt, daß der Papst Erkenntlichkeit für die Hülfe, die der Kaiser der Franzosen und Kaiser von Oesterreich ihm bis zu diesem Tage geboten, geglu" habe, sie benachrihtigen zu müssen, daß hinfort seine Regi ftark genug sei, um für seine Sicherheit hinreihend zu sorgen u0 den Frieden in feinen“ Staaten aufrecht zu erhalten, Jn gol dessen erkläre der Papft sih bereit, mit den beiden Málen Unterhandlung zu treten, um in mögli kürzester Frist die glei) zeitige Räumung seines Gebietes Seitens der französischen österreichischen Truppen zu erwägen.

An der gestrigen Abendbörse wurde die 3 prozentige zu 67% gehandelt.

E.eipzig« 26. Februar. Leipzig-Dresdener 2217 Löbau-D tauer Litt, A. 52 Br.; do. Litt. B. is Ma deb, - Lia A I, Emisiv 226 Br.; do. II. Emiss. —. Berlin - Anhalter —, erlin - Stetiutf —. Cöln-Mindener -—. Thüringische 1024 G. Friedrich - Willen" Nordbahn —, Altona - Kieler —. Actien 75 Br. Brannschweiger Bank - Actien —. Bank - Actien —. QOesterreichische 95proz. Metalliques hogee. —. 1854er National - Anleihe 70% Br. Preussische Präm!

nleihe —.

189%

Stettin, 28. Februar, 4 Uhr 27 Min. Nachmittags. d. Staats - Anzeigers.) Weizen, Frühjatr 607. Roggen 191 —13,

jabr 424, Juni - Juli 434, Juli-August 44 bez.

ays 4 Rüböl, März 18 Spiritne 19, Frühjahr 187 bez., Juni-Juli 18 G., 173 bez.

fein Ding,

Handelsverkehr fast ganz vernichtet hat, obgleich die Rebellen ai

Anhalt - Dessauer Landesb Weimanf E O

Bresints

burger Stamm - Actien 854 Br.; do.

1224 Br. Litt. E. 74% Br. 1-0 Oderberger Prioritäts-Obligationen —. 47% G.

Spiritus pro Weizen, weisser 500 97 Sgr. Gerate 35 -—50 Sgr. Hafer 28-14 Sgr.

Die Börse war matt und die Course wenig verändert bei geringem

Geschäft, Wien, 26. Februar, Abends 7 Ubr.

heutiger Abendbörse war die Stimmung etwas F

wurden zu 186.70,“ Staatsbahn zu 227.80, Nor delt. Nationale war zu 76.20 begehrt.

f * Paris, 27. Februar,

des Papstes hatte nur geringen

die Spekulanten unentsehlossen. Die 3proz. ,

98, Februar, 1 Uhr 3 Minuten Nachmittags. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 975 Ve i dritter Emission —. gchlesische Actien Litt. A. 122% Br.; do. Litt. B. 1154 Br.; do. Litt.°C. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D. 85% Br.; do. Kosel-Oderberger Stamm - Actien 45 G. Neisse-Brieger Stamm - Actien

Eimer zu 60 Quaci bei 80 pCt. Tralles 84 Thlr. G. gelber 50 —91 Sgr. Roggen 50 60 Sgr.,

(Wolfs Tel. Bur.) Án ünstlger., Kredit- Actien bahn zu 166.10 gehan-

Nachmittags 2 Ubr 30 Minuten. Tel. Bur.) Die Note im heutigen »*N oniteur« betreffs der Erklärung

Vinflnas auf das Geschäft, und waren welche auf dem Boule- vard zu 68.05 begann, stieg auf 68.25 und sehloss träge zu 67.95. Staatsbahn wurde zu 531 und Lombardische Eisenbahn zu 511 gemacht.

3607

(Tel. Frei- Ober-

Dienftag, Kosel-

Shakespeare.

Mittwoch, lung.)

(Wolffs

Br. 9, | Mittags geöffnet.

Königliche Schaujpiele. Fidelio, O t 2 Abih i idelio, Oper in theilungen, nah dem Französishen von F. Treitshke. Musik von L. van Beethoven. L g zweiten Abtheilung: Ouvertüre zur Oper „Leonore“. a Schauspielhause. König Richard der Dritte. al Nach dem v. Stlegel's für die Bühne bearbeitet von Fr. Förster. 2: Márz. Flick und Flock's in 3 Akten und 6 Bildern, Musik vom Königl. Hof-Komponisten Hertel, Im Schauspielhause. Das Testament des großen Kurfürsten. von Gustav zu Putlip. Kleine Preise.

Montag, 7. März, im Königl. Opernhause dritter und leßter Subscriptions-Ball.

Das für diese Välle eingerichtete des Opernhauses, Eingang vom Opernhausplaß durch die Thür ist vom 3. März täglih von

Im Opernhause. (45fte Vorstellung.)

Zwischen der ersten und

(59e Abonnements - Vorstellung.) Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Originale und der Ueberseßung A. W.

Im Opernhause. (46e Vorstel- Abenteuer. Komishes Zauber-Vallet vom Königl Balletmeister P. Taglioni. Anfang 7 Uhr. Abonnements - Vorftellung). Schauspiel in 5 Akten

(60 fe

Büreau in der Konditorei

früh 10 bis 2 Uhr

Oeffentlicher Anzeiger.

{ 445] Ster.

Der wegen wiederholten Betruges zu 3 Jahren Gefängniß und einer Geldbuße von 500 Thlrn, Untersagung der bürgerlichen Ehrenrechte rechts- kräftig verurtheilte angebliche Dr. phil. Franz Wilhelm Ferdinand Sommer, welcher aus Gesundheitsrücksichten zeitweise beurlaubt, Hat sih von hier entfernt, ohne daß sein gegen- wärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen.

Alle Civil - und Militair - Behörden des Jn- und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ibn im Betretungs- p festnehmen und mittelst Transports an die

iefige Gefängniß-Expedition abliefern zu lassen.

Es wird ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen zugesichert.

Berlin, den 25. Februar 1859.

Königliche Stadtvoigtei-Direction. Signalement.

Derselbe i| 25 Jahre alt , evangelischer Re- ligion, 5 Fuß 6 Zoll 4 Strich groß, von unter- sezter, breitshultriger Statur, hat dunkelblondes, oben dünnes Haar, eine schr breite und hohe Stirn, blaue Augen, dunkelblonde, breite Augen- brauen, lang vortretende, dickde und große Nase, sehr breites, gerundetes Kinn, einen großen Mund, dicke Lippen, Zähne vorne vollständig, Baclzähne defekt, Bart blond, Gesichtsfarbe gelblich-blaß, Gesichtsbildung stark, breit, Sprache deutsch Besondere Kennzeichen und Kleidung kann nicht angegeben werden.

e

{419] Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgeriht zu Elbing, den 12. Februar 1899.

Die den Müblenbesißer August und Mathilde, geborene Neumann, Morgenthum'schen Eheleuten gehörigen Grundftücke :

a) Elbing XIIl. Nr. 219, die Scheeder- oder Bäckermühle genannt, deren materieller Werth auf 3665 Thlr. 9 Sgr. 4 Pf., resp. 2422 Thlr. und deren Ertragswerth auf 4158 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. ermittelt wor- den ift,

b) Elbing Stadtfeld Nr. 59, bestehend aus L ggen cullmisch, abgeshäßt auf 497

G

c) Elbing Stadtfeld Nr. 22, bestehend aus Z Morgen cullmish, abgeschäßt auf 665 Thlr 15 Sgr.,

zufolge der nebst Hypothekenscheinen in der

Registratur des Ill, Büreaus einzusehenden

Taxen, sollen

am 3. September 1859, von Vor-

mittags 11 Uhr ab,

an ordentlicher Gerichtsstelle durch den Kreis-

gerichts-Rath Wollenschläger subhastirt werden.

Folgende dem Aufenthalte nah unbekannte Gläubiger, als:

die Schléusen-Jnspektorin Pahíau und die Caroline Henriette Hach, geborene Pahlau, s werden hierzu öffentlich vorgeladen, Gläubiger , welche wegen einer aus dem Hy-

pothekenbuche nicht ersichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastations - Gericht anzumelden.

—R

Bekanntmachung.

Jun dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Kohlhoff zu Tilfit ift zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Akkord Termin auf

den 9. März e., Vormittags 10-Uhr, in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11, vor dem “unterzeihneten Kommissar anberaumt worden. Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß geseht, daß alle festge- stellten oder vorläufig zugelassenen Forderungen der Konkursgläubiger, |so weit für dieselben weder ein Vorreht, noch ein Hypothekenrecht, Pfandrecht oder anderes Absonderungsrecht in Anspruch genommen wird, zur Theilnahme an der Beschlußfassung über den Akkord berechtigen. Tilsit, den 24. Februar 18959, Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses. von Wulffen.

[438]

437 [ Jn dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns A. Kirstenstein zu Posen werden alle Diejenigen , welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch auf- gefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht

bis zum 31. März 1859 ecinschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen in- nerhalb der gedachten Frist angemeldeten For- derungen , so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltnngspersonals,

auf den 7. April 1859, Vormittags

10 UYL,

vor dem Kommissar, Kreisrichter Mügzell, im Instructions-Zimmer Nr. 13, zu erscheinen.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

eder Gläubiger, welcher nit in unserem Amts-

bezirke seinen Wohnsiß hak, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohn- haften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus- wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Nechtsanwalte Doenniges, Engelhardt, v. Giéycki und Zembsch zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Posen, den 22, Februar 1899.

Königliches Kreisgericht, Abtheilung für Civilsachen.

[440] Jn dem Konkurse über das Vermögen des

Seifenfieders Friedrich Seidemann zu Posen wer-

den alle Diejenigen, welche an die Masse An- sprüche als Konk 1rsglaubiger machen wollen, hier- durch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits recht8hängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 31. März 1859 einschließlich bei uns {hriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der ge* dachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Ver- waltungspersonals

auf den 9. April 1859, Vormittags

16 Ubr, vor dem Kommissar , Herrn Kreisrichter Müßel, im Jnstructions-Zimmer zu erscheinen.

Wer seine Anmeldung \chriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

eder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnfiy hat, muß bei der An- meldung seiner Forderung einen am hiefigen Orte wohnhaften odex zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Nechtsanwalte ODoenniges zu Sachwaltern 2c. borgeschlagen. Posen, den 22. Februar 1859. Königliches Kreisgeriht. Erste Abtheilung.

[439] Jn dem über das Vermögen des Apothekers Hermann Jacobi zu Steszewo eröffneten Kons- furse ist der Rechts-Anwalt Engelbardt hierselbst zum einstweiligen Verwalter der Masse und der Apotheker Krüger zum besonderen Verwalter der zux Konkursmasse gehörigen Grundstücke, Apo- theke, Gastwirthshaft und Destillation bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 7. März 1859, Vormittags 11 Ubr, vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter Mühell, im Jnstructionszimmer Nr. 13 anberaumten Ter- mine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieser Verwalter oder die Bestel- lung anderer einstweiliger Verwalter abzugeben. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mògen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 31. März 18959 einschließlich bei uns shrift- li oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der ge- dachten Frist angemeldeten Forderungen, fo wie nach Befinden zux Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals auf den 9. April 18959, Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommiss1r, Herrn Rreisrihter Mügell, im Jnstructionszimmer Nr. 13 zu erscheinen. Wer seine Anmeldung schriftli einreicht, dat eine Abschrift derselben und ibrer Anlagen bei- zufügen. z Jeder Gläubiger, welcher nicht in E

Amtsbezirk seinen Wohnfiß hat, muß bet der