1859 / 89 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

=

050 :

Vom 2. ;Maäi e. ab beginnenckdemuächft diexwöchentlich, zw ei- |

maligen Fahrten, welche in folgender Weise werden“ unterhalten.

werden :

von „Stettin: Mittags, uhd von Kopenhagen: jeden Montag und Donnerstag 3 Uhr Nachmittags. Berlin, den 31. März 1859.

General - Poft #Amt. Schmücker t.

Ministerium der geistlichen , Unterrichts - und Medizinal: Angelegenheiten.

Dem Musiklehrer an dem fatholishen Schullehrer-Seminar in Breslau, August Schnabel, ist das Prädikat „Musikdirektor beigelegt; so wie

Die Berufung der ordentlichen Lehrer Fahland vom Gym- nafium in :Luckau an das Gymnasium in Mühlhausen, und Dr. Schle sicke vom Gymnasium in ¡Mühlhausen an das Ghmnasium in Luckau genehmigt worden.

Akademie der Künste.

Preisbewerbungen bei der Königlichen: Akademie der Künste,

L.

Die diesjährige Preisbewerbung Königlicher Stiftung bei der Königlichen Akademie der Künste is für Architekten bestimmt.

Für die Zulassung bedarf es der Nachweisung der erforder- lihen Studien bei der Königlichen Bau - Akademie oder des Zeug- nisses eines ordentlichen Mitgliedes der . Akademie der Künsfte. Die Meldungen zur Theilnahme müssen bei dem Directerium der König- lichen Akademie der Künste bis zum 7. Mai, 412 Uhr Mittags, persönlich erfolgt sein.

Am Montag, den 9. Mai, früh 7 Uhr, wird den ¡vom aka- demischen ‘Senate zugelassenen Bewerbern die Prüfungs -Aufgabe und am Donnerstag, den 12. Mai, die Hauptaufgabe mitgetheilt. Die Beurtheilung der enitoorfenen Skizzen durh den Senat der Akademie findet am 14, Mai ftatt.

Zu der Ausführung ‘der gebilligten Skizzen erhalten die Kon- furrenten einen Zeitraum von 13 Wochen, vom 16. Mai bis zum 15. August d. J., wo ‘die fertigen Arbeiten abgeliefert werden.

Die Zuerkennung des Preises, bestehend in einem RNeise- Stipendium von jährlich 750 Thlr. für zwei auf einander folgende Jahre, erfolgt ‘in öffentliher Sihung der Akademie am ‘Geburts- tage: Sr. Majestät des Königs, am 15. Oktober d. J. Ausländer haben blos Anspruch auf einen Ehrenpreis.

II,

Die diesjährige Bewerbung um den Preis der Michael- Beerschen Stiftung ist für Werke der Bild hauerei bestimmt, Theil nehmen können nur Künstler jüdischer Religion.

Dié Wahl des darzustellenden Gegenftandes überläßt die Aka- demie dem eigenen Ermessen der Konkurrenten, denen es auch an- heimgeftellt bleibt, ob fie eine Ausführung in Relief oder in runder ge vorziehen; nur müssen Reliefs, um zuläsfig zu sein, eine

óhe von mindestens 25 Fuß zu einer Breite von etwa 4 Fuß haben und eine, runde Figur muß wenigstens 3 Fuß hoch sein. Gründliche afademishe Studien-müssen- an den zuzulassenden Arbei- ten erkennbar sein. :

Der Termin füx die Ablieferung der für diese Konkurrenz bestimmten Kunstwerke ist der 15. August d. J., „und muß jedes dersélben mit folgenden Attésten versehen sein:

1) daß der namentli zu E Konkurrent sich zur jüdi- schen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreiht hat und Zögling einer deutschen Kunst-Akademie ift;

2) daß die eingesendeté Arheit von dem Konkurrenten „selbst er-

funden und ohne fremde Beihülfe von ihm ausgeführt: worden

if, in welher Rücksiht jedoch eine nachträgliche Prüfung nôthig befunden werden kann. | Vorläufige Meldungen zu dieser Konkurrenz sind nicht er: forderlich : Die Zuerkennung des Preises, eines einjährigen Stipendiums von 500 Thalern zu ‘einer Studienreise nah Rom, erfolgt ebenfalls

jeden Mittwoch und Sonnabend 12 Uhr

straße -Nr. 10) Mittags

am 15. Oktober d. J. in “der öffentlihen Sihung der Akademj,

E dés Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät „deSKönigg "

rlin, den 28, Februar 1859. Königliche Akademie der Künste.

Professor Herbig, Dr. E. D. Toerlten, Vice-Direktor. Secretair der Akademie» der Künste,

rechtigt

Die nicht immatrikulationsfähigen, angehenden sowohl als j teren Studirenden der Vharmacie und Zahnheilkunde bei hiesige" Königlicher Universität werden aufgefordert , noch vor Anfan 4 bevorstehenden. neuen Semesters, um wegen Beginnen oder Ll sezung ihres Studiums die nöthige Anweisung zu empfangen, unk Beibringung der Über ihre Schulkenntnisse und resp. Besuch ty Vorlesungen sprechenden Zeugnisse bei Unterzeichnetem (D bveisen]

von 12 bis 1 Uhr fih zu melden. Berlin, den 7. April 1859,

Der Direktor des pharmaceutishen Studiums bei hiesiger Könj Universität, Mitscherli h.

Finanz - Ministerium.

Die Ziehung der 4. Klasse il9ter Königl. Klassen-Lotterie wil den 21. April d. J., Morgens 7 Uhr, im Ziehungssaal des Lokk Gebäudes ihren Anfang nehmen.

Berlin, den 12. April 1859.

Königl. General -Lotterie - Direction.

Verlín, 12. April, Se. Königliche-Hoheit der Prinz-Regei hahen, im Namen «Sr. Majeftät des-Königs, Allergnädigst geruh! Dem praktischen Arzt Dr. Benedix zu Barby im Kreise Calh die Erlaubniß zur Anlegung ‘des von de3 Herzogs zu [Anhalt-Bw burg Hoheit ihm werliehenen Ritter -Kreuzes zweiter Klasse d! Herzoglich Anhaltischen Gesammt-Haus-Ordens Albrechts des Bän

zu ertheilen. ;

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 12. April. Se. ‘Königliche Hoheit i Prinz-Regent statteten heute Vormittag Sr. Käiserlichen Hohl dem Erzherzog Albrecht von Oesterreich einen Besuch ab, Spl empfingen Allerhöchstdieselben die Vorträge des General - Majo! Freiherrn von Manteuffel und des Ministers Freiherrn- 16 Schleinih. :

Das Haus der Abgeordneten nahm am Schluß sei! géfirigen (35sten) Sizung die beiden ersten Paragraphen des Est

gesch-Entwurfs in der von der Kommission beantragten Fass"

mit 199 gegen 110 Stimmen an, Der Wortlaut der beiden anz! nommen«:n Paragraphen ift folgender : i „§. 1. Die Trauung durch den Geistlichen einer der Kirchengemtit schaften, die zur Führung eines mit öffentlihem Glauben versehen Kirchenbuches berechtigt find, begründet die bürgerliche. Rechtsgültigl® einer Ehe. §. 2. Außerdem kann die bürgerliche Nechtsgültigkeit eint Ehe nur durch eine Erklärung bor dem Richter begründet werden, n näherer Bestimmung des folgenden Abschnittes. An der Bestimmung d

Geseßes vom 3.-April 1854 Geseß-Sammlung S. 469 nah wel

in außer-europäischen Ländern die Eheschließung auch vor einem Ronsl! erfolgen kann, wird nichts geändert,“ | Jn der heutigen (36ften) Sihung des Hauses der Abgeot!! neten wurde der erste Titel des Ehegesetzes bis §. 7 der Kommission! Vorschläge erledigt. Entwurfs (von Ehescheidungen) hatte begonnen. Jm 6ten Marienwerdershen Wahlbezirk is gestern Land rath von Schröôtter zu Culm zum Abgeordneten gewählt,

Hamburg, 11. April. Die „Hamburger Nachrichten“ me den in einer Depesche aus Kopenhagen vom gestrigen Tage, d' Prinz Christian zu Dänemark zum General - Jnspecteur L Commandeur der gesammten dänischen Kavallerie ernannt worden st

Sachs

niglihen Hoheiten der Großherzog und die Großherzog, 4

von Baden von hier wieder abgereist, Dem Vernehmen l begeben fih dieselben vorerst nach Gotha, úm dem Herzogli!

Hofe einen Besuch ‘abzustatten. —- Nachdem der Landtag den ihn

zu Anfang dieser Diät vorgelegten Geseßentwurf wegen nad |

auf-+ fremdem- Grund! undz Böden,

E anderer i tw) Geh. Regierungs-Rath, Professor x, stüng der Entschädigung

welchen/ biszum 17. Januar-1849 eine N

- Aussczluß. des lehtgedachten

Die Diskussion über den zweiten Titel beim Schluß unseres BlalE*

_ Beshwerbe: wegen der Laängsämkeit in

eu. Weimar, 10. April. Gestern sind Jhre K'F

657

träglicher- Ent schädigung: jagdpflichtig gewesenex: Grundstüe ist ( genominen werden sollteh-, abgelehnt hät, ist ihm jeßt ein Geschentwurf zugegangen, in welchem dié“ Let- auf die Staatskasse. gewiesen wird, des früheren Gesezentwurfs im Nach dem Gesehentwurf sind be- ur Beanspruchung der Entschädigung, mit Ausschluß. des alle diejenigen physishen oder juristishen Personen, agdgerechtigkeit zugestau- Jn dem Mwisterial-Dekret, mit

übrigens aber - die Bestimmungen Wesentlichen: beibehalten sind.

Kammerfisfus,

den hat, bezüglih deren Erben.

. welchem der Gesehentwurf dem Landtag übergeben wird, ist bemerkt,

daß! von’ einer nachträglichen“ Entschädigung für das ‘dem Kammer:

fisfüs entzogene Jagdreht Abstand genommen werde, Um die Er-

Wege zu erleichtern, da durch. den Jagdrects das bei Weitem hbedeu-

tendste Entschädigungs-Objekt hinwegfalle, (L. Ztg.)

Oesterreich. Wien, 10, Apul. Daß, Oesterreich zu ent- waffnen bereit -ist , so bald- Piemont mit der Entwaffnung 'voran- gegangen, hat das Wiener Kabinet: sehr bestimmt in einem nicht mehv! ganz“ neuen, aber jeßt zum“ ersten Male von der Wiener „Pbésse“ veröffentlichten Äktenstücke, der Antwort der österreichischen Regierung auf die Aufforderung Rußlands, dem Kongreß beizutreten, erklärt. Au die übrigen von Oefterreich gestellten Bedingungen werden durch diese Antwort zuerft offiziell bekannt: es erklärt sich bereit, dem Werke beizutreten, das die Sanction der Veriträge, wie auch die Wahrung der aus denselben flicßenden Re{te zum Zweck hal und verlangt, daß: andere, die inneren Zustände der italienischen Staatén- belreffende Fragen; welche“ auf dem Kongreß) aufgetvorfen werden könnten, vor Beginn der Verhandlung genau bezeichnet und na den Grundsäßen des Aachener Protokolls vom“ 15. Oktober 1818 behandelt werden.

_ Großbritannien und Jrland. nd Lord Cowley wird“ heute“ oder morgen aus Paris hier eintreffen.

ledigung der Sache auf diesem

London, 11. April,

Sir Bul wer if krank und begiebt sich, aufs Land. Wie es heißt,

ist Six Rawlinson zum Gésändten am persischen Hofe designirt.

Fraukéteich. Paris, 10. April, Die Konferenz wegen der Donau-Fürstenthümer wird erst am Dienstag die zweite Sißung halten.

Der „Moniteur“ meldet, daß die. Dampf-Fregatten „Panama“

und „Magellan“ von Algier am 8, April im marseiller Hafen ein-

getroffen sind. Das amtliche Blatk“ veröffentliht eine Lifte der in den verz

iedenen Departements zu stellenden Rekruténzahl für das Kon- tingent“ von 1858, welches 100,000 Mann betragen wird. Die Kantonal-Listen müffen. am 26. Mai behufs Aufstéllung der Depar- temental-Liften einges{chickt sein.

Aus Marseille, 10. April; wird telegraphish gemeldet, daß aus Algerien zahlreiches. Kriegsgeräth, Feld-Lagarethe, Zelte-u. st. w., eingetroffen ift, die Truppenbéwegungen fortwährend“ lebhaft sind und ftündlich das Eintreffen der Turcos und der Fremden - Legion erwattet wird.

Die Rédaction des „Memorial Diplomatique“ macht bekannt, die 15, Nummer ihres Blattes sei unter der Presse gewesen, a's fie sih_ dur. gebieterishe Verhältnisse gezwungen gesehen habe ,* die Herausgabe ihres Blattes zu. suspendiren,

Modena, 6. April. Se. K. Hoheit. der Herzog

Italien: die jedoch, regelmäßigen, Verlauf

wurde--von den Masern- befallen, nehmen.?

Türkei. Aus Marseille, 9. April, wird das Eintreffen von Nachrichten aus Konstantinopel, 30. Várz, telegraphisch gemeldet. Dér' Großvezir, der: wieder auf der Besserung ist, bleibt im Amte. Da zur Bildung eines zweitèn Heeres bei Scuüumla nicht Truppen genug, vorhanden, so hat die Pforte 150,000 Mann der Réeservè einberuféên: Mänche Bevölkerungen erheben Drohun- gen gegen» die: mit der: Reklrutixung beauftragten Beaintèn. Dié Deputationen aus. Bosnien und der. Herzegowina, die. noch immer ihren: Zweek nicht erreicht haben, wollen. heimkehren ; Fuad Pascha sucht fie jedo in Konstantinopel noch zurückfzuhalten: Die | fran: zöfishe so! wie die! englische Gesandtschaft haben bei der Pforte l dèr“ geriehtlichen* Untér: Segen die Theilnehmér an“ dem Blutbädé- in Dschedbah er- oben,

___Afltxandräèttr, 3: Aptil. i die von. Herrn von Lésseps- angeworbenen Steinbruchärbeiter verhäftén und besttäfen.

Ru

ßland und Polen. St, Petersburg, 6. April.

(E Nachrichten aus dem, Kaukasus. reichen vom linken Flügel, vom d j März, Die Trubgen der, Tscetsna-Ab-.

22. Februar bis zum 12,

f Ür: | ent z 0 gæeinT: Jagd recht é) wonach:* die: Eigenthümer? vorzugsweise‘ in Anspruch:

Dér: Gouverneur vön Sutéz “ließ:

theilung seten“ ihre angefangen Arbeiten ! fort; indém sie Verhaue und. einen guten Weg, nah» Weden- anlegen; der Feind- ist dabei nicht hinderlid, Schamil hat die Vertheidigung von Weden“ und Umgegend seinem Söhne Kasy Mähoma übertragen ; - er’ selbft begab sich' mit’ dér Reiterei ‘und 2' Berggeshüßen in die- Schlúpfwinkel Jtschkëriens, um diejenigen Auls“ der Tschétsceizen,

welche sih- uns? bis jeßt noch nicht: zu unterwerfen vermochten, zur

Ueberfiedelung tiefer in das Gebirge zu nöthigen. Aber - sein, Unternehmen hat keinen Erfolg, Der General - Lieutenant

Jewdokimoff schickte eine besondére Kolonne unter dem Kom-

mando’ des Obristèn Grafen! No stih in dié Chulchulaushe Schlucht

(2 Bataillone und 4 Escadrons Dragoner, 11-Ssotnien Kosacken

und. 8 Geschüße von der reitenden Artillerie), um Schamil entgegen-

zuwirken. Graf Nostiß hat bereits, ohne einen. Schuß thun zu müssen,

den Berg Tschilin am‘ liäkèn “Ufer des Flufses Chulchulau erreicht

unh. beseht. Die Bevölkerung der großen Tschetschna ist: uns) nicht

feindselig und beginnt in zahlreichen. Vtassen nach: den ihnen ange-

wiesenen: neuen: Auls auf der Fläche überzusiedeln. Man darf

hoffen, daß in nicht’ langer Zeit die ganze große Tschetshna, gleich

der“ fleinen , na dew regelmäßig angelegten Ansiedelüngen über-

gesiedelt sein“ wird. Um die Verbindung Wedens mit der Tschar-

bilojeff - Gemeinde, von woher Fuhren mit Proviant und Fourage

kommen, abzushneiden, hat der General - Lieutenant Jewdokimofsf

zwei Redouten im. Westen von Weden angelegt. Der Feind: be-

\choß sie, ohne uns Schaden zuzufügen,

Asien. Das „Jndia Office“ hat über Triest eine Depesche aus Calcutta, 8, Márz, erhalten. Oude war ganz ruhig: Aus Central:-Jndien: und- Najputane meldet man: Tantia Topee soll unter ' dem Namen Ram Singh das Rebellenläger bei Bikäanteer ver- lassen: und mit: 10 „leitenden Männecn“ und 300 Anhängern zum Rajah Maun* Sing in Narwar, in Scindiä’s! Gebiét, gestoßen sein. Mán vermuthet, daß er nach" Jaloun in Bündelkund will, Das Gros der Rebellen unter Feroze Shab, etwa 3000 Männ stärk, war: vom Mairtwyarra - Bataillon: vom- Jeplie-Paß zurü&geschlagen, verlor: einen seiner Anführer" und? eilte: nach den Jungles vom Bän3- waxra. Brigade - General Somerset vèerfolgté fie, und ‘einige der Anführer sollen - ihre Ergebung aungebötên haben: Jn Simput: er- gab“ ih am: 27. Fébruar ‘einer von Feróze Shah's Haupt:Dffizierèn, Pälzoor Allee ‘mit 300" Reiter,

Laut“ offiziellen. Depeschèn aus. Kalkutta vom 8, März mär- \chirt Mäjor Wallace : gegen die. aufständischen Bihls in Gudzerak. Die- deutsche Legion ist aufgelóft,

Nawrichten: aus: Sincapore: vom 26. Februar zufolge" hat der- portugiesische: Gouverneur von Macao ‘einen: Vertrag mit Siam abgéschlossén.

Wie aus Batavia’ vom! 23: Februar bérichtet ‘wird®, ift die Expedition gegen“ Bóvie auf“ Celebès erfolgreih gewesen und Bojou genommen.

Berichte aus Hongkong vom 26. Februar melden, daß das franzöfishe Geschwader und die französischen Truppen von Begon aufgebrochen find. Die! zutügebliebenen Franzosen wurden von den“ Cochinchinesen' angegriffen und verloren “200 Mann,

Wien, Montag, 11. Aprik, Abends, (Wolffs Tel, Bur.) Die heutige „Oefterreichishe Korrespondenz“ sagt: Oefterreih bat seine Friedensliebe durch sein Entgegenkommen bei der Mission Lord Cowley’s und spätec durch Annahine des Kongreßvorschlages un- widerleglich-bethätigk. Gern habe Oesterreih für die Erhaltung des Friedens Opfer bringen wollen; es könne dies aber nit, um anderen Mächten blos einen Aufschub zu dem Beginne eines Krieges zu lassen. Als' Vorbedingung sei “dié Entwaffnung Sar= diniens gestellt worden, welher England beigestimmt habe, während Oesterreich als ersten Kongreßakt eine allgemeine Entwaffnung vor- sblug“ unb° hiermit den Kongreß-Präliminarien einen fünften Punkt beifügte: Da aber Frankreich. glaubte, es werde Piemont vers einzelt nicht zur Entwaffnung vermögen fönnen, so s{lug Oester- reich vor, eine allgemeine- Entwaffnung dem Kongresse vorangehen zu lassen, damit ihm daraus einè wesentliche: Bürgschaft für die Erhaltung des *Friédens entspränge. Der Artikel schließt: Wie föônnte ohne thatsählihe Beweise, daß derselbe Wille bei allen Kabiketfken bestehe, der Beitritt Oefterreihs- zu dem Kongresse au

“nur für möglich gehalten werden?

London, Montag, 11; April, Abends. (Wolffs Tel. Bur.) Jn der heutigen Sihung des Unterhauses kündigte Disraeli an, er -wérdei-am:Fveitäge-Mittheiluigen: übèr: die: auswärtige! Aitge- legenheiten machen und das Parlament muthmaßli" am“ 19tèn b. provogiren; deni Tag. der Auflösung: genau anzugèben, verweigerte er.