evstem“, das Terz mit einbegriffen. Ganz die nämlichen Bilder habe ich bekommen, obne von Barlow's Arbeit etwas zu wissen. Wir stimmen also Beide überein in der Depyression des Gehirns durch ozonisirte Luft. Ein Frosch, welcher tine halbe Stunde lang in einem für ihn sehr grossen Behälter sass, unter dem Einflusse des Ozons fast reflexlos wurde und ohne irgend welche Nachwirkung sich „rasch“ wieder erholte, kann wohl kanm an Kohlensänurevergiftung gelitten haben, wie Barlow meint. Das entspricht nicht der bekannten grossen Widerstandsfähigkeit des Kaltbläters gegen einen kurzen Abschluss der Luft, — selbst wenn wir unterstellen wo!lten, ein solcher sei durch Reizung der Luftwege dagewesen. Schon allein die beim Frosch 80 beden- tende Hantathmung lässt in der Kkurzen Zeit eine Depression durch Kohlensänurevergiftung nicht aufkommen. — Ein Kaninchen, welches an rasch eintretender Kohlensäureüberladung laborirt, liegt nicht rabig mit gesenktem Kopf, normalen Papillen, ver- langsamter, tieser und regelmässiger Athmung; es zeigt von Allem das Gegentheil: Unruhe, Pupillenerweiterung, jagende Athmung mit Unregelmässigkeit im Rhyth- mus und in der Stärke. Dazu kommt, dass ich beim Menschen jene Depression durch ozonisirte Luft zu Stande brachte, obne dass nur der geringste Anflug von Störung oder von Erschwerung des Athmens vorbanden war. Im Gegenthe!l wurde das ÁAthmen ausnahmslos als leicht und behaglich angege- ben; hatte ich das richtige Maass der Ozonzufuhr überschritten, 80 War nur von Hustenreiz, nie von Dyspnöe die Rede. — G Barlow will durch ozonisirte Luft eine Verminderung in dem normalen Betrag der ausgeathmeten Kohlen- säure und des aufgenommenen Sauerstoffs bewirkt haben. — Prof. J. Dogiel zu Kasan hat in seinem Laborato- rium M. Filipow „Zur therapeutischen Bedeutung von Saner
fung nund Schläfrigkeit, und nunbedentender Hustenureciz“, Die Dogiel'sche Katze wurde unter der Glasglocke, wohin Ozon ge- leitet wurde. mehr still und schien schläfrig zu werden, wie in meinen Versuchen auch Somnolenz, d. h, Schläfrigkeit bei Katzen eintrat. — Dogiel stellte seine Versuche an Studiren- den an, welche nur s assen und cin Thermometer in der Achsel- höble festhielten. Ich bekam nur vollen Schlaf, wenn meihe Ver- sguchspersonen bequem und langgestreckt lagen. Dogiel konnte nur Abstumpfung und Schläfrigkeit sehen, wie bei der Katze. — Ein Versgucksfehler stärkster Art liegt ferner vor: die Personen Dogiels, welche durch den Einfluss der Inhalation zugestan- denermassen abgestumpft nund schläfrig sind und auch noch in leisen Schlaf gerathen sollen, werden gezwungen, ihre Aufmerk- merksamkeit andauernd auf ein Thermomz?ter zu lenken, das sie mit dem ganzen Mnskelapparat der einen Schulter vor dem Lockerwerden und Niederfallen zu bewahren haben. — Vor der- artizen Gegenreizen gegen die oberflächliche, flüchtige und nur bei einer beschränkten Zabl von Personen einschläfernde Wirkung der ozonisirtzn Luft hatte ich ausd ücklich gewarnt. falls man Schlaf sehen will; ebenso musste Dogiel von Personen Abstand nehmen, deren Lufrwege diz Spnren Ozon ohne Reiz nicht er- tragen, er würde dann statt „Abstumpfang und Sechläfrigkeit“ Schlaf gesehen haben. Ich habe durchaus offen gelassen, ob das Ozon nach dem Durchdringen der änsserst zarten Wand in den Alveolen als solches in Spuren an die Gehirnzellen herankommt oder ob es mit den Bestandtheilen des Blutes einen anderen Körper bildet, der im Gehirn ais gelindes und flüssiges Narco- t:cum wirkt, vielleicht durch Wiederabgeben des lose gebundenen atomistischen Sanerstofts (01). Das Ein- gehen einer differenten Verbindung Seitens des Ozons im Blute ist mir gegenwärtig das entechieden wahrscheinlichere. — In
Soweit Binz, der nm so mehr Recht hat. als s8"gar das getrunkene 4
Ozonwasser in geeigneten Fällen Schlaf macht. So wurde z. B, der zeitige Vorsitzende des Reichs-invalidenfonds, V irklicher Geheimrath Dr. Michaëlis, einer Haus - Malaria (febris quotidiana duplex), verbunden und als
Von anscheinende nervöse Sch'aflosigkeit drei Monate unbehandelt geblieben war, nur durch Trinken einer Lösung von 0s in Wasser ohne Chinin nund Salicylzänre hergestellt. Zu grosse Gaben getrunkenen O«onwasse's rufen — namentlich bei Kindern und Greigen — füchtige Erregangs- zustände des Gehirns unter der Form von Geschwätzigkeit, Ransch, heiteren Träumen oder Delirien etc. hervor, welche den Eyselein- gchen Beobachtungen einen hohen Grad von Wahrscheinlickeit verleihen. Die Inhalation von 03 aus eiuer Lösung von O3 in Wasser verursacht nie Hustenreiz, weil zu starke Zufuhr von 03, wie jede Verunreinigung durch die reizenden Sauerstoffstickstoff- verbindungen der elektrisirten Luft völlig ausgeschlossen sind, Gleichwohl verdient hervorgehoben zu werden, was unser Mit- arbeiter, Th. Hoh, am 1. April 1875 bereits in seinem ausge- zeichneten, bei Enke in Stuttgart erschienenen Werke Physik in der Medizin“ p. 55 sagte und was nunmehr im „Kursaal Maloja“ zuerst ansgeführt ist: „Die aktiven Mole-
cüle des Ozons zeigen für die ganze Daner dés Zustandes eine
elektronegative Beschaffenheit. Dieses stimnit gut mit der, auch Physiologisch verstärkten, Energie des aktiven Sauerstoffs zu- s8ammen, von welcher man zgu Gunsten einer regeren (Tasdiffasion und einer folgenreicheren Absorption des diffandirten Ozons durch das Lnngenblut um s0 hkänfiger Gebrauch machen sollce, als, wie ich bei täglichen Versuchen finde, eine Haoltzsche Influenz- oder Elektromaschine bei einem Halbmesser der festen Scheibe von 30 cm eine im nächsten atmosphärischen Umkreis durch den charakteristischen Geruch sehr bemerkbare Ozonisirang schon nach
die mit Milzanschweilung bis zur 6. Rippe *
„D i eff
stoff unnd Ozon,.
Menschen: „Subjectiv trat nach längerem
Archiv für die gesamuite Physiologie 1884 Bd, 34 8. 359—361“ veranlasst: Diese Arbeit bestätigt meine Behaup- tung von der Depression des Gehirns durch ozonisirte Luft beim Athem
Ozons ein Wärmegefühl in der Brust auf, eine geringe Abstump-
— Pri für den Deutschen Retchs- und Königl. Hreuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- egister nimmt an: die Königliche Erpedition | 1. des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Staats-Anzeigers :
Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32. f
e ==
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. [49958] Aufgebot. :
Der Kutscher Hermann Friedrih und dessen Ehe- frau Emilie, geb. Krüger, zu Berlin haben das Aufgebot der ihnen angeblih abhanden gekommenen S parkassenbücher der städtishen Sparkasse zu Berlin
a. Nr. 113 324 auf den Namen Friedrich, Her- mann, Kutscher, über ein Guthaben von
824 At. 67 D, . Nr. 167666 auf den Namen Friedrich, Emilie, geb. Krüger, verehel. Bierfahrer, über ein Guthaben von 994 M 10 S beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 30. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotêtermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 18. Oktober 1884. Königliches Amtsgericht L, Abtheilung 54.
[49055] Aufgebot.
Auf Antrag des Masseverwalters werden Alle, welche an den Nachlaß des am 30. Juni 1884 zu Glückstadt verstorbenen Rentiers Johann Rave und seiner am 6, Mai 1884 daselbst verstorbenen Ghefrau Metta Maria Margaretha Rave, geb. Ehlers, mit Ausnahme der im Testamente der Erblasser voi 25, November 1875 namentlich als Erben aufgeführte Personen, Erb- oder sonstige An- sprüche zu haben vermeinen, also insbesondere auch die je auf 1/9 des Nachlasses zu Erben eingesetzten ehelichen Kinder folgender Halbschwestern dex Mutter der Testatrix, resp. deren ehelihe Nachkommenschaft, nämlich :
1) der weil. Hedwig Kölln, Ehefrau des Käth- ners Hartwig Busch, in der Blome’schen Wildniß,
2) der weil. Trina Kölln, Chefrau des Sciffers Hans Soltau, früher am Rhin, zuletzt in Glückstadt,
bierdur aufgefordert, solche innerhalb 12 Wochen und spätestens in dem auf Dienstag, deu 18. No- vember 1884, Vormittags 10 Uhr, im Gerichte bierselbst anberaumten Termin bei Vermeidung des Ausschlusses von dieser Masse rechtsgehörig anzu- melden.
Glüdstadt, den 21. August 1884.
Königliches Amtsgericht. A. Burchard.
[49061] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nacblaßpflegers, Rechtsanwalt Cbel hierselbst, werden die unbekannten Rechtsnach- folger der am 23. April 1880 zu Samara in Ruß- land verstorbenen unvereheliten Lehrerin Friederide Keller aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin
den 16, September 1885, Voraær. 11 Uhr, ihre Rechte auf den etwa 90 4. betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen- falls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zuge- Iprochen werden wird.
Goldap, den 27. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht. Steiner.
49056] Aufgebot,
Am 30. August 1841 ift zu Tarpen, Kreis Guh- rau, die unverchelichte, 28 Jahre alte Anna Elisa- beth Jander, auch Pohl genannt, eine uneheliche Tochter der ebenfalls bereits verstorbenen Wittrwe Anna Elisabeth Pohl, geborene Jander, « ‘päter wiederverehelihte Lesh, ohne Hinterlassung beuann- ter Grben verstorben. i
Auf Antrag des zum Naslaßpfleger bestellte Freigärtners Grnft Koska in Tarpen werden alle Diejenigen, welche auf den Nachlaß der Anna Elisa- beth Jander, genannt Pohl, “ein Erbrecht zu haben glauben, aufgefordert, sich spätcstens in dem von dem unterzeichneten Gericht auf
8girter Luft
verdünnten | Luft für Zustände
Steckbriefe nund Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl, | 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. | 4. Verloosung, Ameortisaticn, Zinszahlang 1] u. s. w. von öffentlichen Papieren.
den 24, August 1885, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin zu rnelden, widrigen- falls der Nachlaß dem sich m«ldenden und legi- timirenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fitkus verabfolgt werden wird, und der sih später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen s{buldig weder Rech- nungélegung, noch Ersatz der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen würde for- dern können.
Guhrau, den 5. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht.
QNnAT7 J [407] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Nechts- anwaltes Hennig zu Breslau, werden die unbekannten Erben des am 23. September 1814 zu Herrnstadt bei Guhrau geborenen, und am 15. Januar 1884 in der Provoinzial-Jrrenanftalt zu Bunzlau gestorbenen früheren Oekonomen Gustav Otto Schwarz, eines Sohnes des verstorbenen Wundarztes Johann Gott- lieb Srhwarz zu Herrnftadt und dessen ebenfalls ver- storbener Chefrau Eleonore, geb. Kluge, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den über 5509 4 be- tragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichie bis zum und spätestens im Aufgebotstermine
den i. Oktober 1885, Vorm. 11 Uhr, im Terminszimmer Nr. 10, Hochparterre des Amts- geriht8gebäudes, am Schweidnitzerstadtgraben Nr. 2/3 anzumelten, widrigenfalls dieselben mit ihren An- sprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß den sih meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung derselben aber dem landes- herrlichen Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des CGrbschaftsbesitzers anzuerkennen \c{uldig und von demselben weder Recbnungslegung, noch Ersaß der Nußungen zu fordern berechtigt ijt, fich vielmehr mit der Herausx4abe des noch Vorhandenen begnügen muß. Breslau, den 26. Oktober 1884, Königliches Amtsgecicht.
[49063]
Der Friedrih Boiken Ladewigs hierselbft hat in sciner früheren Eigenschaft als Auktionator für das Jadegebiet cine Dienstkaution in Höhe von 3300 A bestellt, deren Rtickgabe jeßt in Frage steht.
Auf den von der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Aurich Namens dec Justizverwaltung gestellten Antrag werden alle Diejenigen, welce an die vor- bezeichnete Dienstkaution Ansprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen, aufgefordert, solche ipäte- stens in dem auf
Mittwoch, den 17. Dezember 1884, Vorm. 11 Uhr, an hiesiger Gerichts|telle, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche verlustig sein follen.
Wilhelmshaven, den 28. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht. Reb eL.
[49092] Berichtigung.
In der in den Nrn. 188, Hauptblatt, und 240/84 1, Beilage des „Reichs-Anzeigers“ abgedruckten Be- Tanntmachung des Königl. Amtsgerichts zu Tilsit vom 4. August cr. ist icrthümlih die Aktie 12 849 erwähnt, während die abhanden gekommene Aktie die Nr. 12 847 führt.
[49066]
Dur Aus\{lußartheil vom 15. Oktober 1884 ist der eingetragene Gläubiger Mana August Rhodemaun fowie dessen Nechtsnacbfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Bretleben Band 1. Blatt 187 Abtheilung 111. Nr. 1 auf Grund der Schuldurkunde vom 2. August 1837 eingetragene Hypothenpost von 125 Thalern, aus- geslossen.
Artern, den 28, Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht.
F':lge der Bestätigung des schläfrigmachenden Einflusses 0zoni- auf das Gehirn durch Dogiel bleibe ich bei d.r
Vermuthung, dass wochenlanges Einathmen ozonreicher der Erregung des Gehirns und
RKückenmarks von günstiger Wirkung sein könne,
o - e etger [ 5 P P D 4 Inserate nehmen an: die Annozicen-Expedittonen des
„Fuvalideudauk“, Rudolf Posse, Haaseußtzin & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Oeffentlicher
schwacher Erregung und wenigen Drehungen giebt.“
Dr. med, Len der, Sanitäts-Rath, Berlin, Potsdamerstrasse 132, Kissingen, Kurhausstrasse 3.
5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshbande!, 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. | In der Börsen- beilage.
9, Familien-Nachrichten.
[49072] Bekanntmachuug.
Die Numänischen Eijenbatn-Stammaktien Serie E. Nr. 108980 und 108981 über je 1C0 Thaler sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. hier- selbst, vom beutigen Tage sür kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 28. Oktober 1884. Trzebiatowski, Gerichts\chreiber des Köntglichen Amtsgerichts T. Abtheilung 4.
[49071] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Johann Stehling, früher in Belmege, jeßt zu Hoppecke wohnend, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Meschede durch den Amts- gerih18rath von Kleinsorgen in dem Aufgebotstermine vom 27, Oktoter 1884 für Recht:
Die Sparkafsenquittungébücher der Krcisspar- kasse zu Meschede Nr. 125 und 468 werden für Traftlos erklärt.
von Kleinforgen.
[49064] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Staatsanwalts W. Haar- mann zu Düsseldorf und des Dr. wed. G. Haar- mann zu Bonn hat das Königliche Amtsgericht zu Witten in seiner öffentlichen Sitzung vom 8. Ok- tober 1884 durch dea Amtsrichter Nocholl für Recht erkannt:
Der auf den Namen des Gewerken Wilhelm Haarmann zu Witten über 4 Kuxe des in der Gemeinde Annen belegenen Steinkohlenbergwerts Ringeltaube gebildete Kurschein Nr. 1 wird für kTraftkos erklärt. Die Kosten werden den Antragstellern auferlegt.
M V M,
25, N. [48338] Im Namen des Königs!
Nuf den Antrag des Landwirths Georg Adolph Huhnstock und dessen Ehefrau Anna Marie, geb. Bang, tn Weberstedt, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Usbek zu Nordhausen, und des Schaf- meisters Friedrih Karl Ecardt in Großwelsbach, vertreten durch den Justizrath Negendanck in Langen- falza, erkennt das unterzeichnete Amtsgericht für Recht: :
Die drei verlorenen Hypothekenurkunden, nämli :
A. Gerichtlice Ausfertigung der Schuld- und Pfandverscbreibung vom 8. Juni 1853 über 100 Tha- ler oder Dreihundert Mark Darlehn nebst 4/9 Zinsen und Kosten des Jacob Christoph Nicolai und der Eva Dorothee Fischer in Weberstedt mit Ingrofsationsvermerk und Hypothekenschein vom 26. September 1853 eingetragen für den verstorbenen Pfarrer Johann Gottfried Görnandt von Alter- stedt, jeßt
1) im Grundbuch von Weberstedt Band 8 Ar- tikel 2 auf den Grundbesitz der Eheleute Landwirth Johann Georg Adolph Huhnstock und Anna Marie, geb. Bang, in Weberstedt Abtheilung 111. Nr. 1 gewesen, 2) im Grundbuche von Weberstedt Band 7 Ar- tikel 46 auf dem Grundbesitz der Cheleute Kutscher Johann Friedrih Frixel und Marie, geb. Meng, Abtheilung 111. Nr. 1,
3) im Grundbuche von Großengottern Band 9 Artikel 5 auf den Grundbesitz des Landwirths Georg Friedri Richter Abtheilung III. Nr. 1,
Während diese Hypothekenpost zuerst früher Vol. I. pag. 706 Haushypothekenbuchs von Weber- stedt dann aber Vol. I.z Fol. 18 des combin. Hypo- thefenbuhs daselbft intabulirt gewesen war;
B. Notarielle Ausfertigung der Schuld- und Pfandverschreibung vom 183. Februar 1840 des Schaf- meisters Johann Christoph &ckardt in Bothen- heilingen über 49 KLhaler 15 Sgr. oder 148 4 50 „Z Darlehn nebft 5 °/6 Zinsen und Kosten — mit Ingrofsationsnote und Hypothekenschein vom 20. Juli 1840, eingetragen für den verstorbenen Oekonomen Johann Friedrich Herr von Clettstedt auf der Haushälfte des Schuldners am Haufe Nr. 38 in Bothenheilingen, jeßt im Grundbuche von Bothen- heilingen Band 7 Artikel 45 Abtheilung I1I. Nr. 1 früher Band 2 Artikel 34 desselben Gruadbuchs und zuerst Band I. pag. 452 Haushypothekenbuhs von Bothenheilingen eingetragen gewesen ; :
Annourcen - Bureaux. S
C. Notarielle Ausfertigung der Schuld- und Pfandverschreibung der Frau Johanne Doroth:(E Auguste Cckardt, geb. Ehrhardt, in Botherheilingen vom 13. Februar 1840 über 49 Thaler 15 Sgr. oder 148 4 50 „4 Darlehn nebst 5 %/ Zinsen und Kosten mit dem ÎIngrofsationsvermerk und anektirten Hypothekenschein vom 20. Juli 1840 eingetragen für den verstorbenen Oekonomen Johann Frtedrich Herr? in Cletistedt auf die Haushälfte der Schuldnerin am Hause Nr. 38 in Bothenheilingen jeßt einge tragen im Grundbuche von Bothenheilirgen Band 7k Artikel 45 auf dem Grundbesiß des SchafmeisterÆ Griedrich Karl Cckardt in Großwelsbach Abtheilung 111. Nr. 2, früher eingetragen gewesen Band I
Artikel 34 desselben Grundbuchs und zuerst Volumen IF Bothen|ff
pag. 452 Haushypothekenbuchs von heilingen, werden hierdurch für kraftlos erklärt. Langensalza, den 29, September 1884. Königliches Amtsgericht. A Vorstehender Auszug wird gemäß §. 848 Civ. Pro; Ordn. hierdurch veröffentlicht. i Sielaff,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[49067] Bekanntmachung.
Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Ge richts vom 9. Oktober 1884 find der Vikar Christop Bernard Balke bez. dessen Rechtsnachfolger mi ihren Ansprüczen auf die im Grundbuch von Münste# Band I11. Blatt 277 Atth. II1, Nr. 4 für erstere eingetragene Post von 700 Reichsthal@n ausge! \{lofen.
Münster, den 14. Oktober 1884.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.
[49069] Bekanntmachung.
Durch Uriheil des unterzeichneten Gerichts ist daf [ Hypothekendokument über das im Grundbuch von Wol
b.ck Band I. Blatt 247 Abth. 11]. Nr. 3 zu Gunste
dcr Margaretha Brockÿ ausen auf Grund der ober vormundscbaftlich genehmigten Verhandlung
für kraftlos erflärt. Münster, den 14. Oktober 1884, Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.
[49068] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts von 4 20, Oftober 1884 ist der Arbeiter Antou Carl Feli
Evels, geb. am 7. Mai 1841, für todt erklärt. Münster, den 23. Oktober 1884, Königliches Amtsgericht. Abtheilung. IV.
[49062] Verschollenheits verfahren.
Nr. 11875. Nachdem Wilhelm Wenz v Wasenweiler, des diesscitigen Aufgebots vo 18. Oktober 1883, Nr. 11936, ungeachtet, innerha Jahresfrist keine Nachricht Über sein Leben u seinen Aufenthalt gegeben hat, wird derselbe verschollen erklärt und dessen Mutter Magdalen Wenz von Wasenweiler in fürsorglichen Besitz d Vermögens des Erstgenannten gegen Sicherheit leistung eingewiesen, Breisach, den 28. Oktob 1884. Großh. Bad. Amtsgericht, Der Gericht \crciber; Weiser.
[48699] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Catharina Knudsen, geb. Marte zu Wulfen a. Fehmarn, vertreten durch Recht! anwalt Lange in Kiel, klagt gegen ihren Chem Otto Julius Knudsen, fiüher in Rendsburg, je{| unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher VerlafsunÆ mit dem Antrage auf Trennung der Che dem Ban nach und ladet den Beklagten zur mündlihen Ves handlung des Nechtsstreits vor die I. CivilkammÆ des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf ven 19, Februar 1885, Bormittags 11 Uhr mit der Aufforderung, cinen bei dem gedacht Gerichte zugelassenen Änwalt zu bestellen. ;
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die! Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 27. Oktober 1884.
Böthel, Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts.
von 3, Juni 1868 eingetragene Darlehn von 500 Thaler
[49082] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Gustav Rubert hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Cohn I. hier, klagt gegen seine Ehefrau Emilie Rubert, geb. Witikower, früher in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böëliher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung :
das Band der zwischen den Parteien bestehenden Che zu trennen, die Beklagte für # den allein \culdigen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhand- lung des Necbtéstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 17. Februar 1885, Nachmittags 124 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestelien.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. G6
Berlin, den 28. Oktober 1884.
Buchwald,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.,
Civilkammer 13. [19083] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Lokomotivführers Georg Rudolph Anton Edmund Roth zu Bremen, Klägers, gegen seine Ebefrau, Anna Marie, geb. Eydner, unbke- kannten Aufenthalts, Beklagte, wegen MHüdckehr eventuell Chescheidung, wird die Beklagte hierdurch geladen, am
Mittwoch, den 4. Februar 1885, Vormittags 10 Uhr,
vor der Civilkammer II. des Landgerichts in Bremen, oben in der alten Börse, und zwar vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, behufs mündlicher Verhandlung über den Äntrag des Klägers:
das Landgericht wolle die Beklagte verurtbeilen,
binnen vier Wochen bei Meidung der Ehe-
scheidung zum Kläger zurückzukehren.
Bremen, den 21. Oktober 1884.
Die Gerichts\chreiberei des Landgerichts : C. Viohl, Gerichts\fchréiber.
[49077] Oeffentliche Zuftellung.
Der Metzgermeister Paul Lummerzheim zu Cöln, vertreten durÞ Rechtéanwalt Stupp, klagt gegen den früher zu Altfortville — rue veron 132 — bei Paris wohnenden Metzgermeister und VBiktualien- bändler L. Seiler, geçenwärtig ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort daselbst, wegen eines von dem Beklagten dem Kläger \{chuldenden Saldos für geliefert erhaltenes Fleis, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheiluna des Beklagten zur Zablung von 3100 Mark 40 Pfennigen nebst sechs Prozent Zinsen seit dem 25. April 1884 und das Uctheil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vor- läufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die zweite Kammer für Handelssachen des König"ihen Landgerichts zu Cöln auf den 29, Dezember 1884, Nachmittags 4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L S) Co, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[49076] Oeffentliche Zustellung.
Chriftian Landwehrlin, Schlosser in Colmar nebst 5 Korsforten, vertreten durÞ Rechtsanwalt Port in Colmar, klagen gegen 1) die Emilie Ramser, früher ledig, ohne Gewerbe zu Colmar wohnend, jeßt in Amerika ohne bekannten Wohn- und Aufenthal18ort, 2) die Maria Ramser, Chefrau von Joseph Fréchin, Schmied, ebenfalls in Amerika ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und zwei Konsorten, mit dem Antrage auf Theilung und Auseinander- seßung des Naclasses von Franz Joseph Land- wehrlin, bei Lebzeiten Eigenthümer zu Colmar, sowie auf Versteigerung der in der Klageschrift näher bezeichneten Liegenschaften zu den beigesetzten Ans{lag8preisen und Bedingungen, mit Vornahme der Theilung und Versteigerung den Kaiserlichen Notar Vogil in Colmar beauftragen, die Kosten den Klägern zur Last legen mit der Ermächtigung, die- selben aus der Masse zu entnehmen und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Mechts- streits vor die IT. Abtheiluna der Civilkammer des Kaiserlichen Landgericbts zu Colmar
auf den 17. Februar 1885, Bormittags 9 Uhr,
.. mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge-
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der komm. Landgerichts\ekretär :
[49075] Oeffentlicze Zustellung.
Der Kaufmann Jsidor Abraham zu Danzig, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. Silberstein daselbst, klagt gegen den Siffseigner Mathias Rudnitki aus Schweß, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem notariellen Kaufvertrage vom 26. Juli 1883 wegen (00 6. Restkaufgeld für den Oderkahn V. 705 mit der Meßbriefnummer 1240. mit dem Antrage :
a, den Bellagten kostenpflichtig zu verurtheilen an
Kläger sofort 7C0 M nebst 69% Zinsen seit dem 26. Juli 1884 zu zahlen, b, das Urtheil gegen Sicherheitsbestellung für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Necbtéftreits vor die Kammer für Handels- sachen des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 27. Yanuar 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Danzig, den 30. Ofttober 1884. E E Wolff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
149081] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Mathilde Anna Kühnemund, geb. Scticlit, zu Tunzenhausen, vertreten dur den Nechts- anwalt Dr. Weydemann zu Erfurt, klagt gegen ihren f bemann, den Fleischer Carl Auguft Kühnemund, rüher zu LTunzenhausen, jeßt unbekannten Aufent- halts, weges: Chescheidung, mit dem Antrage : die zwischen den Parteien beskehende Ehe zu trennen, den
elagten für den allein huldigen Theil zu er-
flären und ihm die Kosten des Rechtesftreits aufzu- erlegen, und ladet den Beklagten - zur - mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die II. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 28. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemadt. ch Ersurt, den 29. Oktober 1884, E Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer II.
[49073] Oeffentliche Zustellung.
Der Malzfabrikant W. Wanzeck zu Radeberg, ver- ireten durb den Rechtsanwalt Hermann Paul Oertel daselbst, klagt gegen den Brauereibesitzer Junghänel, früher zu Königsbrück, jetzt unbekannten Aufenthalts- ortes, aus Waarenlieferung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 243 M — A nebst Zinsen zu 6'/a seit 10. September d_F. und Nückgabe von 15 Stück Säen oder Bezahlung von 45 M — H als deren Werth, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Königs- brüd auf den 16. Dezember 1884, Bormittags3 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klaae bekannt gemacht.
Prager, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.
In Sachen der Ehefrau des Johann Böhle, Louise, geb. Merwarth, in Bahnbrücten, Berufungs- klägerin, vertreten dur den Nehts8anwalt Dr. Regens- burger, gegen itbren Ehemann. zuleßt in Bru@sal, Berufungsbeklagten, wegen Ehescheidung, ist zur Fortseßung der mündlichen Verhandlung auf
den 7. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr, vor dem erjten Civilsenat des Großh. Ober-Landes- gerichts dabier Termin bestimmt, wozu der Berufungs- kläger, dessen dermaliger Aufenthalt unbekannt ift, vorgeladen wird, mit der Aufforderung, einen bei dem Gr. Ober-Landesgericht zugelassenen Rechts- anwalt zu beftellen. [49090]
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Karlsruhe, den 29. Oktober 1884.
Der Gerichtsschreiber des Großh. Okter- Landesgerichts : (Unterschrift.)
[49074] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelihte Luise Acker von Orb klagt gegen den Cigarrenmacher Augustin Müller, früher zu Orb, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts,
wegen Ansprüchen aus außerehelihem Bei- \{chlaf, mit dem Antrage:
1) den Beklagten für den Vater des von ihr am 22. September 1880 geborenen Kindes Namens Maria Auguste zu erklären ;
2) denselben zu verurtheilen :
a. an dje Klägerin an Tauf-, Entbindungs- und Se(8wochenkosten 40 M,
b. für das vorgedachte Kind von dessen Geburt an bis zum zurügelegten 6. Lebensjahre jährlich 50 4, vom sechsten bis zum voll- endeten vierzehnten Lebensjahre - aber 60 an jährlichen Alimenten, die rückständigen sofort und die laufenden in vierteljährigen Raten voraus zu zahlen,
und ladet den Verklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsftreits vor das Köntizlihe Amts- gericht zu Orb auf |
den 14. Januar 1885, Morgens 19 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Orb, den 29. Oktober 1884.
s Dauzenroth,
Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.
Q r / e [#0 Deffentliche Zustellung.
Die Firma Hartkopf & Ortmeyer, Buch- und Steindruckerei in Berlin C., Fischerbrücke Nr. 15, klagt gegen den Agenten L, S. M. Dean, früher in London, Nr. 56 Gresham-Street, jeßt unbekannten Aufentkalts8orts, wegen 300 A, mit dem Antrage auf Veructheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 4 nebst 6/6 Zinsen seit dem 5. Mai 1883 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Pinneberg guf i den 19. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr,
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug aus der Klage bekannt gemacht.
Pinneberg, den 29. Oktober 1884.
O anm Pneider, Gerichtsschreiber dc-s Königlichen Amtsgerichts i. V.
[49080]
Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Einwohners Friedrih Knuth u
Jabloncz, vertreten durch den Rechtsanwalt Fritze in
Stolp, gegen: grit 1) die verchelihte Einwohner Carl Heyer, Caro- line Friederike Wilhelmine, geb. Wirkus
(Virkus), Carl August Ferdinand
2) den Ardveitsmann LTandeßki, 3) die unverehelihte Henriette Wilhelmine Albker- tine Tandeßtki, 4) die unverehelihte Caroline Albertine Alwine Tandetki, 5) den Cinwohner Carl Gottfried Gaul, 6) die unverehelihte Bertha Henriette Gaul, zu 1, 5 und 6 in Nußland, sämmtlich un- bekannten Aufenthalts, wegen Auflassung eines Grundstücks, werden unter Aufhebung des in der öffentlichen Zus stellung vom 9. August d. J. (Nr. 221 des Reiché- Anzeigers und Nr. 39 und 40 des öffentliden An- zeigers des Amtsblatts zu Coeslin) anberaumten Termins vom 28, November d. I. die oben genannten 6 Beklagten zu einem neuen Verhandlungstermin vor die 11. Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Stolp auf den 19. Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, mit Ler Aufforderung geladen, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Y | Stolp, den 23. Oktober 1884.
: , Lemm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
des Theilungs-Verfahrens-Gesehe
[49086] Berichtigung.
Im Nacgange zur öffentl. Zustellung in Saen Kreil gegen Liedl w. Alimentationsleistung vom 21, Oktober l. Js., Auss{rbg. 47511 Nr. 251 der 3, Beil. z. „Deutsch. Reichs-Anzeiger“ wird herich- tigt, daß der Beklagte Liedl niht Andreas, sondern „Ambros5“ heißt.
Tirschenreuth, den 31. Oktober 1884.
Der Gerichtsschreiber : Brenner, K. Sekr.
[49085] Gemeinhceits-Theilungsfache. : Oeffentliche Ladung.
Nachdem Königliche General-Kommission zu Han- nover die Specialtheilung der noch vorhandenen Kuhänger der Neuthor’shen Hude vor Hameln für stattnehmig erkannt, auch den die Stclle des Plans vertretenden Neceß-Entwurf genehmigt und zur förm- lichen Publikation verstellt hat, so wird hierzu, wie auch zur Anmeldung und Klarmachuxg aller unbe- kannten Ansprüche an die Thcilungs-Gegenstände und eventuell zur Vollziehung des Recesses Ter- min auf
Donnersiag, den 18. Dezember d. J.,
J Yorgens 10 Uhr, auf dem biefigen Rathhause anberaumt.
Zum Erscheinen in diesem Termin werden, in Gemäßheit der Vorschrift der §8. 86, 87 und 110 vom 30. Juni 1842 alle unbekannten Theilnehmer, welce aus ir- gend einem Grunde Ansprüche an die Theilungé- gegenstände zu macben haben, sowie alle unbekannten Pfandgläubiger, und diejenigen dritten Personen, denen als Guts-, Dienst-, Erbenzins- und Lehns- herren, als Lehns- oder Fideikommißfolgern, als Hütungs-, Fischerei- oder sonstigen Servitutberetig- ten eine Einwirkung in Beziehung auf die Aut- führung der Theilung zusteht, bebuf Wahrnehmung ihrer Rechte unter der Verwarnung hiermit offentlich aufgefordirt, daß Jeder, welcer scine Rechte nicht an- meldet, es sich beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt und selbige uur na Angabe der üb: igen Betheiligten berücksichtigt, sie aber in sonstigen Be- ziehungen als zustimmend angesehen werden sollen, jowie endlih unter Androhung des Aus\chlu}ses mit etwaigen Einwendungen gegen die planmäßig: Aus- führung. :
Zuoleib wird den Betheiligten eine vorgängige Einsicht oder abschriftlihe Mittheilung des Receßs entwurfs auf ihre Kosten freigestellt.
Hameln, den 28. Oktober 1884.
Der Special-Comnmissar. Klencke, Ockonomie- Commissions-Rath.
[49049] Bekanntmachung.
Der Rectsanwalt Paul Burchard in Inster- burg ist zur RNetsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht Insterburg zugelassen und heute in dessen Recktsanwaltsliste eingetragen worden.
JZnsterburg, den 28. Oktober 1884.
Königliches Landgericht.
R A Ar
Verkäufe, Verpachtnugen, Submissionen 2c.
[49043] __ Nugzholz- Verkauf in der E M Oberförsterei mba
Ca. 2500 fm Kiefern-Grubenholz, größtentheils auch zur Cekllulofefabrikation, ca. 500 fm Buchen für Cellulosefabrikation, ca. 200 fm Buchen zu Schwellen und Bohlen freihändig. abzugeben. Das Schälen des Gruben- holzes erfolgt dur die Forstverwaltung, auf Wunsch auch Ablängen na angegebenen Maßen. Acbsfracbt ca. 1,70 A pro Festmeter geschältes, getrocknetes Holz, ca. 2,50 4. für frishes Holz zum Bahnhof Hulda resp. Großenlüder der Oberhessishen Bahn. Ausnahmetarife für Grubenholz nach Belgien mit direkter Erpedirung. Frahtsaß für 10000 kg Großenlüder-Charleroi = 153 Fr., Großenlüder- Herbesthal (Aachen-Eupen) = 91 Großeculüder, Kr. Fulda, im Oktober 1884, Der Oberförster. M
Nadel- Nuztzholz- und Rindc-Verkauf vor dem [49089] , Einschlage.
Montag, den 24, November a. e., Vor- mittags 11 Uhr, werde ih im Hotel zum Raben in Landeshut i. Schl. aus der Königlichen Ober- försterei Ullersdorf, Kreis Landeshut, Reg.-Bezirk Liegnitz. eiwa:
1) 5000 Fesimeter 100- bis 140jährige Nadel-
__ nußhol¡stämme (Fichten und Tannen),
2) 5090 Festmeter 60- bis 90jährige Nadelnutz-
holzstämme (Fichten und Tannen),
3) 500 rm Fichten und 500 rm Tannenrinde, loo3weise versteigern.
Die Aufarbeitung ad 1 c:folgt im Winter 1884/85, ad 2 und 3 im Sommer 1885 durch die Forstver- waltung und auf deren Koften. Abschrift der Ver- kaufsbedingungen und des Nachweises der Loose kann von mir bezogen werden.
Die Förster werden Kauflustigen die Loose hon vor dem Termine örtlich vorzeigen.
Ullersdorf bei Lieban i. Schl, 28. Oktober 1884.
Der Oberförster. Denzin. [49045]
Sonnabend, den §8. Noverber cr., Vormit- tags 10 Uhr, sollen in dem Ulrihshen Gasthause zu Eggesin, im Kreise Ueckermünde, Reg.-Bez. Stettin, nacstehend verzeichnete Nutz- und Brenn- hölzer öffentli meistbietend verkauft werden, als:
: 1) Belauf Borgwall, Totalität:
Kiesern: 17 Kloben, 40 Knüppel, 433 Reiser I.
__2) Belauf Neu-Eggesin, Schlag 101 b. : Kiefern: 19 Nußkloben, 131 Kloben, 39 Knüppel,
150 Reiser I.
3) Belauf Ahlbeck, S(lag 9a Tot.: Ciden: 1 Stück, 12 Kloben, 4 Knüppel, 6 Reifer I. Birken: 2 Knüppel.
Kiefern : 9 Nußtkloben, 111 Kloben, 39 Knüppel,
150 Reiser I. : 4) Belauf Alt-Eaggesin: Eichen: 1 Stück, 2 Kloben. Kiefern: 351 Stück, 55 Kloben, 37 Knüppel, 92 Stocholz, 26 Reiser I, 150 Stangen 1.—IIl. Eggesin, den 31. Oktober 1884. Der Oberförster: Kroll.
[49227] Holzverkauf.
Oberförsterei Leßlingen, Kreis Gardelegen, Ne- gierungsbezirk Magdeburg. Schußtzbezirke Dolle II., Salchau I. und Theerhütte.
Jagen 255, 344, 361, 419, 420. Auf den Dounerstag, den 20. November cr., ist im Strauerschen Gasthof bierselb, Vormittags 10 Uhr, zur Abgabe vcn Meistgeboten auf Eichen- und Kiefern-Eisenbahnshwellen, wele im Wadel 1884/85 cusgehalten werden sollen, Termin beraumt.
Die Verkaufébedingungen werden bei Eröffnung des Termins zur Kenntniß der Käufer gebracht.
Leylingen, den 31, Ofktober 1884.
Dec NARge Oberförster. A NS,
Letlingen 1. und II.,
an ans
[49223]
Verdingung der Lieferung von Nuzholz. 1355 cbm Eichenholz, 2093 ebm süddeut1ches Kiefernholz, 2371 chm Oftsee-Kiefernholz, 803 cbm Zannenholz, 365 cbm Pappel- und Weiden- holz, 12 cbm Ulmenhbolz, 285 ebm Rothbucen- holz, 12,5 cbm Weißbuchenholz, 35 cbm Eschens holz, 13 cbm Erlenholz, 1,5 chm Nußhaumholz, 33 com Mahagoniho!z
Eröffnung der Gebote am 25. November 1884,
Vormittags 9 Uhr.
Bedingungen gegen 0,60 M in
Briefmarken. Cöln, den 31. Oktober 1884. Materialien-Bureau der Köuiglichen Eisenbahu-Direktion (linfksrheinische).
Baar oder in
49234] Die Lieferung von a. 5 Normal-Perfonenzug-Lokomotiven, b. 8 bedeckten Güterwagen und c. 308 ctsernen Kohlenwagen, d. 878 Râdersätzen, : e. 1756 Blattfedern und 2195 Spiralfedern, soll vergeben werden. Eröffrung der Angebote : Freitag, den 21, November 1884, ; Borm. 11 Uhr, im Direktions-Gebäude, Zimmer Nr. 89 Bedingungen sind gegen Einzahlung von je 4 M zu a, Und b. a, von je 24 zu d. und s, vom Kanzleivorsteher Peltz zu beziehen. Elberfeld, den 31. Okrober 18824. Königliche Eisenbahn-Direktion.
Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften.
[49268] Die Herren Aktionäre unserer Gefell schaft beehren wir uns hierdurch zu der am Dienstag, den 18, November 1884, Bormittags 12 Uhr, im Sitzungssaale der Vereinsbank zu Berlin, Leip- ziger Str. 95, stattfindenden ordentlichen General- versammluug unserer Gesellschaft ergebenst einzu- laden. — Die Deponirung der Aktien hat in der na §, 22 des Statuts vorgesehenen Weise in der Zeit von jetzt bis zum 16. November a. cr., Mittags
12 Ube, in Berlin an der Cffektenkasse der Vereinskank zu erfolgen. Tagesorduung :
1) Vorlage der Bilanz, dec Gewinn- und Ver- lustrebnung, sowie des Jahresbecictes sei des Vorstandes.
2) Prüfungsbericht des Aufsihtsratbes.
Berlin, den 29. Oktober 1884,
Der Aufsichtsrath der Königsberger Pferdecisenbahugesellschaft. A. Sternberg,
(#2 Bekanntmachung.
In Gemäßheit des §. 27 der Statuten werden hierdurch die Actionaire der Actiengesellshaft für Schlesische Lcinen - Judustrie (vormals C. G. Kramsta & Sochne) zur ordentlichen Genexalversammlung nah Breslau guf
Sonnabend, den 29. November 1884,
Nachmittags 4; Uhr, E den klcinen Saal der neuen Börse cinze- aden. Gegenstand der Verhandlung ist:
1) Entgegennahme des Gescbäftsberidts, Ge- nehmigurg der Jahresre{nung und Bilanz für das näbst vergangene Geschäftéjabr, sowie der Gewinnvertbeilung, die Erthcilung der Decharge an den Vorstand der Gefell- \cbaft,
2) Wahl von Mitgliedern des Aufsichtsrathes,
3) Wahl von drei Revisoren (8. 33 b. der Statuten).
Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind nab §8. 29 des Statuts nur folche Actionaire berebtigt, welbe ihre Actien bis \spätesieus den 25, November 1884:
in Freiburg in dem Geschüftslocal der Gesellschaft, bei dem Schlesischen Bauk-
Verein, bei den Herren Gebrüder
Guttentag, in Berlin bei den Herren Georg Fromberg
& Co.
unter Beifügung eines doppelten Verzeichnisses binterlegt haben. Formulare hierzu find bei den betreffenden Anmeldestellen in Empfang zu nehmen. Das Duplicat dieses Verzeichnisses wicd, versehen mit dem Stempel der GeseUschaft und einem Ver- merk über die Stimmzahl des betreffenden Actionairs demselben zurückgegeben und dient in Gemäßheit des §. 29 des Statuts als Legitimation zum Eintritt in die Versammlung.
Breslau, den 30, Oktober 1884.
Der Vorsitzende des Ausfsicht3rathes
der Actiengesellshaft für Sthlesische Leinen-Fundustrie (vormals C. G. Kramsta & Sochne).
Friedenthal.
in Breslau