1884 / 266 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Nov 1884 18:00:01 GMT) scan diff

[50508] :

Das Königliche Amtsgeridt Münthen kE., Abtbeilung A. für Civilsachen,

bot am 5. November 1884 folgendes Aufgebot erlassen :

Ueber Leben und Aufenthalt des August Jacob Eichhorn, stud. jur., geb. am 6. Februar 1835 dahier, Sohn des Sädcklermeisters Matthias Eichhorn von hier, sind scit dem 26. Januar 1856 keine Nachrichten mehr vorhanden. :

Ueber sein Vermögen besteht eine Kuratel bei hiesigem Gericht.

- Auf Antrag eines der näcsten geseßlichen Erben des Verschollenen, der Trambahn-Inspektorsehefrau Anna Hippe, geb. Eichhorn, von hier ergeht sonach die Aufforderung E i

1) an den verschollenen August Jacob Eichhorn, spätestens am Aufgebotstermine

Mittwoch, den 16. September 1885, Vormittags ¿10 Uhr, : persönlich oder scriftlich bei hiesigem Gerichte,

Geschäftszimmer Nr. 19/1, sich anzumelden, widri- genfalls er für todt erklärt wird;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen ;

3) an alle Diejenigen, wele über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier- über bei Gericht zu machen.

Mündthen, den 8. November 1834.

Der geschäftsleitende kgl. Gerichtsschreiber : (L: S8) Hagenauer.

[59501]

Das Königlibe Amtsgericht Mün chen L., Abtheilung A. für Civilsachen,

bas am 4. November 1884 folgendes Aufgebot er- lasen:

Ueber Leben und Aufenthalt der Kinder des am 9, April 1850 zu Triest verstorbenen Schmiedes Jacob Hammerschmidt von Oberschleißheim, nämlich

der Magdalena Hammerschmidt, geb. im Jahre 1838 und

des Ferdinand Wilhelm Hammerschmidt, geb. am 20. Oftober 1841,

sind seit mehr als 10 Jahren keine Nachrichten vorhanden. E

Ucber eine denselben angefallene Erbschaft besteht dabier eine gerihtliche Kuratel.

Auf Antrag eines der näbsten geseßlihen Erben der Verschollenen, der Schäfflersehefrau Apollonia Heigl, geb. Hammerschmidt, aus Ingolstadt, ergeht sonach die Aufforderung:

1) an die verschollenen Magdalena und Ferdinand Wilhelm Hammerschmidt spätestens im Aufgebots- termine am

Mittwoch, den 16. September 1885, Vormittags 9 Uhr.

versönlih oder \ch{riftlich bei hiesigem Gericht, Ge- \chäftszimmer Nr. 19/1, sfi anzumelden, wibrigenfalls sie für todt erklärt werden,

9) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mitthei- luna hierüber bei Gericht zu machen.

München, den 4. November 1884.

Der ge\chäftsl. Kgl. Gerichtsschreiber : T -S) Hagenauer.

Nachdem der Ackermann Wilhelm Kalb von Niedergute die Eintragung des als Theil des Ge- meindenußen von Dagobertshausen katastrirten, in der Gemarkung von Dagobertshausen belegenen Grundeigenthums, als: [50503]

Bl. 14 Nr. 59 am Homberger Wege, Ader, 2a (l qm; unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen un» unterbrochenen Eigenthumsbesites in das Grundbuch von Dagobertshausen beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund- vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche im Aufgebotstermin am 11, Februar 1885 bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, bei Mei- dung der im §. 22 u. ff. des Geseßes vom 29, Mai 1873 angedrohten Rechtsnachtheile. Melsungen, am 25. Oktober 1884, Königliches Amtsgericht. v. Linsingen.

[0091 Bekanntmachung.

Auf Aptrag der Herren Vorstandsbeamten des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Frankfurt a. M. werden Alle, welche aus der Dienstführung des früheren Gerichis\s{reibers bei dem Königlichén Landgerict dahier, Schlosser, an die von demselben in dieser Eigenschaft bestellte Amtskaution, bestehend aus den zwei Partial-Obligationen des Nassauischen Staats8anlehns vom 30. September 1862, Litt. N. Nr. 607 und 1575 über je 100 Gulden, Ansprüche machen wollen, aufgefordert, folhe bis zum oder spätestens in dem auf den 22. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle an- beraumten Aufgebotstermine geltend zu machen, bei Meidung des Ausschlusses derselben. Limburg, 28. Oktober 1884. Königlibes Amtsgericht. gez. Malmros. Ausgefertigt: Limburg, 28. Oktober 1884. (L. S.) (Unterschrift) : Gerichts\chreiber des Königl. Amtsgerichts.

[50512] Proclama.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Auktions- Kommissars L. Koch dahier, werden die unbekannten Grben der am 25. Februar 1884 zu Brilon ver- storbenen unverehelihten Gertrud Böddicker auf- gefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den 30. September 1885, Morgens 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 150 4 betragen- den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumel- den, widrigenfalls dieselben mit ihrenAnsprüchen auf den Nachlaß werden ausges{lossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermange- lung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt wer- ven, der \sich später meldende Erbe aber alle Ver- fügungen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen s{uldig, von demselben weder ReWnungslegung noch Ersaß der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich viel- mehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen be- gnügen muß.

Brilon, den 6. November 1884,

Königliches Amtsgericht.

[595131 Bekanntmachung.

Ernst Frievrih Karl Gröschner, den 20. März 1849 und Chriliiqu Heinrih Emil Gröschner, den 28. Dezember 1851 geboren in Meure, deren gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt is, werden aufgefordert,

den 6. Februar 1885, f Vormittags 10 Uhr, beim unterzeichneten Gerichte persönli oder durch Bevollmäcbtiaten in einer Erbschaftssache zur Ab- gabe einer Erflärung zu ersheinen, widrigenfalls für dieselben ein Abwesenheitszormund bestellt werden wird.

Obterweißbach, den 29. Oktober 1884,

Fürstl. Schwarzb. Amtsgertcht. Wißmann.

(50502) Bekanntmahung.

Amalie] Eline Clotilde Müller, geboren am 19, Mai 1863 in Neuhaus, welche im April 1879 sih von da heimlich entfernt hat in der Absicht na Amerika auszuwandern und deren jetziger Aufent- haltsort unbekannt ist, wird hiermit aufgefordert

den 6. Februar 1885, Vormittags 10 Uhr, beim unterzeichneten Gericht in Person oder dur Bevollmächtigten zu erscheinen, um in der über fie geführten Vormundschaft cine Erklärung abzugeben, widrigenfalls ihr ein Abwcsenheitsvormund bestellt werden wird.

Oberweißbach, den 3. November 1884,

Fürstl. Scbwarzb. Amtsgericht. W ißmann.

FRONaAQNC [503097 Bekanntmachung.

Auf Antrag der Erben des am 16. Oktober 1814 geborenen, seit 1848 unbekannt wo abwesenden Friedrich Markloff}, Sohn des Joh. Georg Markloff von Seulberg, wird das Verschollenheits- verfahren eröffnet.

Derselbe hat sich bis zum 3. März 1885 bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen- falls er auf Antrag für todt erklärt wird.

Homburg, den 3. November 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[50511] Bekanntmachung.

Auf Antrag der Ehefrau des August Baum, Louise, geb. Rühl, des Hector Heinrih Wilhelm Rühl und des Fritz Rühl, sämmtlich vertreten dur Rechtsanwalt Becker hierselbst, wird der Küfergeselle SFohann Christoph Leonhard Rühl, geboren am 21. Mai 1854 zu Bockenheim als Sohn des Wirths Friedrih Wilhelm Rühl und dessen Chefrau Louise, geb. Seipel, welcher seit November 1874 von seinem leßten bekannten Aufenthaltëort Offenba spurlos vershwunden ist, aufgefordert, von seinem jetzigen Aufenthalte bis spätestens zum 28. Februar 1885 hierber Nachricht zu geben, widrigenfalls er für ver- \chollen erachtet und sein Vermögen den oben ge- nannten Antragstellern gegen Kaution zur Nut- nießuna ausgehändigt werden wird. (V. T. I. 41.)

Bockenheim, am 31. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht, Ab1heilung I.

[50510] Bekanntmachung.

Am 5. Dezember 1881 verstarb hHierselbs|st ohne bekannte Erben der Schriftseßer Jobann Friedrich Biebermann, geboren am 22. Oktober 1811 zu Berlin, als Sohn der ledigew Wilhelmine Bieber- mann und Enkel der Schneidermeister Friedrich Wilhelm Biebermann’schen Eheleute zu Oranien- burg. Diejenigen, welche Erbrechte an der Hinter- lassenschaft geltend zu machen beabsichtigen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche unter Darlegung der fie begründenden Thatsachen späteftens bis zum 28. Februar 1885 hierselbst anzumelden, widrigen- falls der Nachlaß als erblos behandelt und an den Fiskus ausgehändigt werden wird. (V. T. I. 625.)

Bockenheim, am 31. Oktober 1884,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[50489] Bekanntmachung.

In dem wechselseitigen Testamente der am 21. Juni 1884 zu Berlin verstorbenen Frau Johanne Friederike Chriftiane Schlüter, geborenen Mehler, und ihres Ehemannes, des Schankwirths Joachim Friedri Schlüter, sind die beiderseitigen Seitenverwandten, als Geschwister und Geschwifterkinder der Testatoren zu Miterben eingeseßt. Dies wird auf Grund der Sclütershen Testa- mentsakten T. 16 320 hiermit voffentlich be- fannt gemacht. Berlin, den 3. November 1884,

Königliches Amtsgericht T., Abtheilung 61.

[50490] Bekanntmachung. In dem Testament der am 28. Juni 1883 zu Berlin verstorbenen Wittwe Ida Schulz, gebornen Grabow, ist deren Sohn Friß Schulz, dessen Auf- enthalt unbekannt ift, zum Miterben eingeseßt. Dies wird auf Grund der Schulzschen Testaments- Akten T. 9900 hierdurch offentlich bekannt gemacht. Berlin, den 30. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 61.

[50485] K, Württ. Landgericht Stuttgart,

Die Eintragung des Rechtsanwalts Göppinger dahier in der Liste der diesseits zugelassenen Rechts- anwälte ift heute gelö\{cht worden. /

Den 6. November 1884.

Der Präsident: von Hufnagel.

[50524] Jm Namen des Königs! Verkündet am 27. Oktober 1884, ' Referendar Wallis, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypo- thekenbuh8aus8zugs über die im Grundbuch von Wolgast Band XVI1. Blatt 18 Abtheilung IILI. Nr. 2 für die Wittwe des Tischlers Deug, Bern- hardine, geb. Wendt, zu Wolgast eingetragene Theil- post von 600 ( nebst Zinsen erkennt das Könial. Amtsgericht zu Wolgast durch den Amtsrichter Dr.

Rohde

_ für Recht: Die Urkunde wird für kraftlos erklärt und die unbekannten Inhaber der Urkunde sowte die unbe- fannten Berechtigten werden mit ihren Rechten auf die Urkunde ausges{lossen.

Von Ret{ts Wegen.

[50528] Jm Namen des Königs!

In der Julius Timling’shen Aufgebotssace (F. 13/84) erfennt das Königlihe Amtsgericht zu Schildberg dur den Amtsrichter Beyer in der Sitzung am 5. November 1884 für Ret:

Die Marianna Blaszkowska, geborene Bielicka, bez deren Rechtsnachfolger werden mit ihren An- sprüchen auf die Hypothekenvost von 83 Thlr. 8 Gute Groshen = 250 M Realscbuld, eingetragen für die Ghefrau des damaligen Besißers Marianna B1a8zkowsfka, geborene Bielicka, in Abtheilung Ill. Nr. 1 des Grundbu{s des dem Brauereibesißer Julius Timling gehörigen Grundstücks Stadt Scildberg Nr 63 ex protokollo vom 9. April 1806 vigore decreti vom 29, defselben Monats, aus- geschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Brauercibesizer Julius Timling auferlegt.

Königliches Amtsgericht.

Jm Namen des Königs ! Nerkündet am 5. November 1884. Stöcker, Gerichtsschreiber. : In Sachen, betreffend das Aufgebot des im Grundbu von Neuhaus Band 5 Bl. 9 Abthl. III. Nr. 3 resv. Band 59 Bl. 100 Abthl. 111. Nr. 18 für die Wittwe Maria Evers zu Sande aus der notariellen Obligation vom 28. Januar 1826 ex decr. de 4. Februar 1826 eingetragenen Darlehns ad 100 Tblr. nebst Zinsen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pader- born dur den Amtsgerihts-Rath Naendrup für Recht: : daß alle Diejenigen, welche an die vorstehend näher bezeihnete Post Ansprüche zu haben glauben, mit denselben auszuschließen und die Post im Grund- buche zu lôshen und die Kosten des Aufgebots- verfahrens den Extrahenten zur Last zu legen. Paderborn, den 6. November 1884. / Gerichtsschreiberei IT. des Königlichen Amtsgerichts.

[50529]

[50521] Bekanntmachung.

Das Hypotheken-Dokument vom 4./21. Januar 1869, 17./21./24. September 1869, aus welchem für den Rentier Julius Beck auf dem im Grnndbuche des Amtsgerichts Berlin I. von Tempelhof Band V. Ne. 242 Fol. 81 verzeichneten Grundstücke des Fräulein Drewes in der II1. Abtheilung des Grund- buchblaties unter Nr. 6 und 8 eine Forderung von 1900 Thalern (5700 46) haftet, ift durch Urtheil vom beutigen Tage für kraftlos erklärt worden.

Berlin, 4. November 1884. i

Königliches Amtsgericht 1, Abtheilung 54.

[50520] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Einwohner Julius Lalleike aus Kl. Carpowen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nordenburg durch den Amtsrichter Niebus für Recht :

Vie Hypothekenurkunde über die Abtheilung I. Nr. 1 des Grundbuchs Kl. Carpowen Nr. 27 für den Eigenkäthner Julius Lalleike umge- \chriebene Post von 2100 4 Kaufgeld zu 5 °/o jährlich vom 1. Juli 1876 ab in halbjährlichen Raten verzinslich, am 1. März 1882 zahlbar, wird für kraftlos erklärt.

Nordenburg, den 7. November 1884,

Zur Beglaubigung: Eiswaldt, Gerichtsschreiber.

[50532] Bekanutmachuug. :

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ift das Quittungésbuch der städtishen Sparkasse zu Dortmund Serie I1I. Nr. 1453 (früher 26563), lautend über nob 951 M 07 4, inkl. Zinsen und fernere Zinsen für kraftlos erklärt.

Dortmund, 31. Oktober 1884.

Königliches Amtsgericht.

50527 (50327) Bekanntmachung.

Nr. 22071. Auf Antrag des Kaufmanns Cugen Graßelli in Riedlingen wurde vom Gr. Amtsgericht Freiburg beschlossen :

Da in der mit diesseitiger Verfügung vom 16. April d. J. angeseßten Frist keine Ansprüche auf den fraglichen Prima-Wechsel d. d. Scheer, den 17. De- zember 1883, über 229 M 17 S, zahlbar am 10. März 1884, angemeldet wurden, so wird diese Ur- funde hiermit für fraftlos erklärt.

Freiburg, den 3. November 1884,

Der Gerichts\{chreiber des Gr. Amtsgerichts : Dirrler.,

[50525] S 1 Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag der Schmiedemeister Johann und Emilie Kolodziej’schen Eheleute zu Nicolai, vertreten durch Rechtsanwalt Albers daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Niètolai durch den Amts- richter Hinderer für Recht:

Die aus den Schuldurkunden vom 11. und 19. Juli 1865 und dem Hypothekenbuchauszug vom 26. dflb. Mon. gebildete Hypotheken- urkunde über 600 Thlr. Judikat, Darlehn und Kaufgeld, eingetragen auf dem Grundstücke Blatt Nr. 146 Nicolai für die Handels8gesell- schaft Adler & Wechselmann daselbst, wird für kraftlos erflärt. Königliches Amtsgericht. [50526] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag der Stellenbesißer Heinri und Maria Liehr’shen Eheleute aus Schreibersdorf, als Eigenthümer des Grundstücks Nr. 51 Schreibersdorf

erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Poln.

Wartenberg durch den Amtsrichter Grüttner

für Recht:

Das Hypotheken-Instrument über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 51 Schreibersdorf in Abth. IIL. unter Nr. 13 für den Kupferschmiedemeister Albert Migtinger zu Poln. Wartenberg auf Grund der Ur- funde vom 6. März 1880 am 12. März 1880 ein- getragenen mit fech8s Prozent verzinslichen Darlehns- forderung von 1200 4 wird für kraftlos erflârt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

Von Rechts Wegen.

Dieses Urtheil ist am 31. Oktober 1884 verkündet worden.

P, Wartenberg, den 1. November 1884.

Königliches Amtsgericht. gez. Grüttner.

[50690]

Der am 2. März 1872 von Hermann Rauch an eigene Ordre auf Reinhold Wentscher gezogene und von diesem acceptirte Wechsel über 300 4, zahlbar am 2. Inui 1878; in Bromberg, wird für fkraft- los erklärt.

Bromberg, den 7. November 1884.

Ksöniglihes Amtsgericht. [50688]

Für kraftlos erklärt ist die Hypothekenurkunde zuw Grundbuch Stockum Band I. Blatt 23 Abth. II1. Nr. 2 100 Thaler, 1 Tisch, 6 Stühle, 1 Bettstelle, 1 Bett Abfindung für Franziska Schmidt zu Seidfeld

Frei 1. Oktober 1840, aus der Schuldverschreibung vom L Februar 1841.

Balve, den 7. November 1884. Königliches Amtsgericht.

[50530] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Fleischermeisters August Nega zu Laurahütte, als eingetragenen Eigenthümers des Grundbuchblattes Nr. 255 Bielschowitz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zabrze durch den Amt8s- richter Scbitting für Recht:

Der Hypothekenbrief über die auf dem Grund- buchblatte Nr. 255[Bielschowitz in Abtheilung IIT. unter Nr. 4 für die Handlung A. Meisner zu Antonienhütte eingetragenen

2 Thlr. 27 Sgr. Judikatforderung nebst 6 °/o

Zinsen seit dem 16. Juli 1868, sowie 6 Sgr.

Koften, bestehend aus dem Ingrossationsvermerke, dem Hypothekenbuchsauszuge und der Ausfertigung des Mandats vom 9. Juli 1868, wird für kraft- los erflärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfaßrens fallen dem Antragsteller zur Last.

Yon Rechts3 Wegen. Zabrze, den 6. November 1884. Königliches Amtsgericht.

[50533] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung C. W. Deuß in Langerfeld bet Barmen, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Moll zu Berlin, klagt gegen 1) den Kaufmann Marx Ladwig, zuleßt hier, Spandauerstr. 7, bei Herzfeld wohnhaft, zur Zeit unbekannten Aufent- halts, 2) dem Kaufmann Adolf Ludwig hierselbst, Linienstr. 43 bei Grunau, Hof parterre, Beklagte, aus den Wechseln vom 5. Auguft 1883 fällig ge- wesen am:

a. 15, Dezember 1883 über 135 M,

b, 10. Santa 004 „100 M6,

0. 26. Sauiar 1884, 129 A2 G, mit dem Antrage, die Beklagten solidarisch zu ver- urtheilen, an sie 409 4 52 4 nebst 69/6 Zinsen von 135 M seit 11, Januar 1884 und von 274 4 52 „§ vom Tage der Zustellung der Klage ab und 3 M 80 4 Protestkosten zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollitreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zu 1 zur mündlihen Verhandlung des Nechtsftreits vor die erste Kammer für Handels- sachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, 2 Treppen, Zimmer 67, auf den 22, Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diescr Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 6. November 1884.

Stuhr, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Erste Kammer für Handelssachen.

150534] Oeffentliche Zustellung.

In der Prozeßsahe der unverehelichten Näherin Martha Sabrowski hier, Neue Friedrichstraße d, Klägerin, gegen den Schuhmacher Franz Schwerdt- feger, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen 2950 & 81. G. 521, 83 it der. Klägerin durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. Berlin, Abtheilung 31 ein Eid auferlegt. Zur Leistung dieses Eides erklärt sih dieselbe bereit, und ladet den Beklagten hierzu sowie zur mündlichen Verhand- lung über Läuterung des Urtheils vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Abtheilung 31, auf

den 2. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 58, 2 Treppen, Zimmer 30.

Zum Zwelke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

(L, S.) Nadler, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts I, Abtheilung 31.

[50547] Oeffeutliche ZustellumBk. Der Schmiedemeister Wilhelm Reinschüfsel in Timkenberg, Vormund für das uneheliche Kind der unbegebenea Caroline Reinschüssel von dort, vertre- ten durch den Agenten J. Lüdcke in Boizenburg, klagt gegen den Müllergesellen Robert Christmann aus Raudten, Kreis Steinau, Reg.-Bez. Breslau, zuleßt in Besiß bei Boizenburg a. Elbe in Arbeit, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung von Alimenten aus unehelichem Beischlafe, mit dem An- U: Beklagten zu verurtheilen, an Alimenten zu zahlen 1) für die beiden ersten Lebensjahre des Kindes L 2) für die 12 folgenden bis zum vollende- tem 14. Lebentjahre à Jahr... , 48 M, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgeriht Boizenburg auf Freitag, den 16. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Boizenburg a. Elbe, den 5. November 1884. Der Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts : (L8) Freyer, Act-Vey:

[50553] i: In Sachen der Auguste Rothert, geb. Stößen, zu Schinkel, Klägerin und Berufungsklägerin, wider ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Rothert, früher in Potve, jeßt unbekannten Aufenthalts, Be- klagten und Berufungsbeklagten, wegen Ehescheidung, ist nah Beendigung der Beweisaufnahme zur münd- liben Verhandlung Termin auf Montag, 9. März 1885, Morgens 10 Uhr,

vor dem dritten Civilsenate des Königlichen Ober- landesgerihts bierselbst beslimmt.

Zu diesem Tecmine wird der Beklagte mit der Aufforderung, etnen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Aawalt zu bestellen, geladen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustelung wird soles bekannt gemacbt,

Celle, den 3. November 1884.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Oberlandes-

gerichts: Biedermann. [50560] Oeffentliche Zustellung.

1) Josef Bannwarth, Gutsbesißer, in Colmar wohnhaft, 2) Emilie, geborene Collin, Ehefrau von &Fohann Jakob Gberlin, Schweinehändlec in Mül- hausen, fie in Colmar ohne Gewerbe wohnhaft, ad 1 vertreten durÞch Rechtéanwalt Ronner, ad 2 vertreten durch Rechtsanwalt Abt, klagen gegen Nictor Collin, Eigenthümer, früher in Colmar, dann in Auckland (Neu-Seeland) jeßt ohne bekannten MWohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Theilung und Auseinanderseßung der Gütergemein- schaft, welche zwischen dem Kläger ad 1 und seiner verstorbenen Ehefrau bestanden hat, sowie des Nach- lasses der Letzteren, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung I. Civilkammer des Kaiserlichen Land- gerichts zu Colmar i. E. auf

den 27. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der ufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelafsenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemachk.

Der Landgerichts-Sekretär : Jansen.

F .

[50549] Deffentlihe Zustellung.

Nr. 10 671. MRathschreiber Franz Berg von Ober- \chwarzach fklagt gegen die Erben der verstorbenen Konrad Stephan 1, Wittwe von Micbelbach, als

1) Kaspar Sutter in Morington Milbank P, O. Kanada, 2) Georg Sutter sr. in Milbank P. O. Porth Counthy, 3) Katharina Sutter in Amerika, 3. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Dar- lehen laut Schuld und Pfandurkunde vom 30. Ok- tober 1873 mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zablung von 222 4A 86 .Z nebst 59/6 Zins vom 1. Oktober 1882, sowie der Bitte, das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amts- gericht zu Eberbach a. N. auf

Dienstag, den 3. Februar 1885, Vorm. 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Nuszug der Klage bekannt gemacht.

Eberbach, den 1, November 1884,

Oefi. Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts,

[50546] Oeffentliche Zusiellung.

Der Arbeitec Jan Arends Jansjen zu Hams- wehrum als geseßlicher Vertreter seiner Tochter Remtje und des am 23, November v. J. außerehelich geborenen Kindes derselben gegen den Dienstknecht Koert Bargmann aus Groothusen, jeßt an einem nicht bekannten Orte sich aufhaltend, wegen Zahlung von Niederkunfts-, Verpflegungs- und Alinfentations- kosten mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be- klagten zur Zahlung von

1) 36 46 Niederkunfts- uad Verpflegungskosten,

2) 60 4 an Alimenten pro Jahr vom 23. No-

vember v. J. bis zum 14. Lebensjahre seines Mündels in vierteljährigen Vorausraten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Emden auf Donnerstag, den §8. Januar 1885, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwelke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Emden, den 3. November 1884,

Bauersfeld,

Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[50545] Oeffentliche Zustellung.

Der Lederfabrikant R. J. Kortkampf zu Gmden klagt gegen die Erben der weil. Chefrau des Johann Georg Schmidt, Harmke, geb. Harms, in Emden, nämlich:

1) Harmke Wedekamper, geb. Schmidt, hierselbst, 2) Gottlieb Schmidt, z. Z. in Leer, in väterlicher

Gewalt des Tischlermeisters J. L. Schmidt hier,

3) Talina Louis und 4) Johannes Louis,

zu 3 und 4 Aufenthaltsort unbekannt, aus einem Darlehnsvertrage und Zinsversprechen mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 300 4 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Emden auf

Donnerstag, den 8. Januar 1885,

Vormittags 11 Uhr,

Zum Zweck der öffentlihen Zustellung an die Mitbeklagten Talina und Johannes Louis wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht.

Emden, 3. November 1884.

Bauersfeld,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[50538] Oeffentliche Zustellung.

Die fkatholishe Kirchengemeinde zu Silberberg, vertreten durch deren Vorstand und dieser durch den Justiz-Rath Fassong zu Frankenstein, klagt gegen den Maurergesellen Josef Grosser, früher zu Her- ¿ogswalde, jeßt unbekannten Aufenthalts, und Ge- nossen wegen 85 4 40 -&Z rüdckständige Zinsen der auf Blatt Nr. 17 Ras(grund Abth. IIT. Nr. 1 und Nr. 3 eingetragenen Hypotheken von 227 4 und 200 M mit dem Antrage, den Beklagten als einge- tragenen Miteigenthümer des Grundftücks Nr. 17 Raschgrund zur Zahlung von 85 A 40 Z kosten- pflichtig zu verurtheilen, auch das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Mit- beklagten Josef Grosser zur mündlichen Verhandlung des Mechtsöstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Frankensteiu auf den 183. Januar 1885, Vormittags 97 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

l Riedel, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[50570] Oeffentliche Zustellung.

In der bei dem Könialihen Landgericht zu Graudenz \{chwebenden Prozeßsache der verehelibten Dachdecker Auguste Müller, geb. Jahnke, zu Stür- mersberqa kei Marienwerder, vertreten durch den Justiz-Rath von Werner in Graudenz, gegen den Dacbdecker Gustav Adolf Müller, früber zu Stür- mersberg bei Marienwerder, jeßt unbekannten Auf-

enthalts, wegen Ehescheidung R. 25/84 wird j

geforderten Beträge nit bezahlte, den gesehenen Zuschlag ats von Nehts wegen für aufgelöft be- traten, von der ihnen nach Bedingung 7 des an- geführten Lizitationëeprotokolles eingeräumten Be- fugniß Gebrauch machen und Plan Nr. 17834 19 a 19 qm (56 Dez.) Ader am Lothringerfeld, Steuergemeinde und Bann Kaiserslautern, neben Krämer Hammel und Ludwig Rocktenmayer,

der Beklagte, nahdem demselben die Klage, sowie j Donnerstag, den 18. Dezember 1884, Nach-

die Ladungen zu den bisher ftattgehabten Terminen |

vom 24. Iuni d. J. und 19. September d. J. zu- gestellt und der im leßteren Termine angeordnete Betroeis erhoben worden,

zur weiteren mündlichen Verhandlung des Recbts- streits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf den 15. Januar 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Antvalt zu bestellen, von Amts- wegen geladen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Graudenz, den 4. November 1884.

Meißner, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

50571] Oeffentliche Zustellung. Die Arbeiterfrau Ernestine Lux, aeb. Müller, in

-Bresin bei Osche, Kreis Schwetz, Weftpr., vertreten

durch den Nechtsanwalt Justiz-Rath Avel in Schweß, flagt gegen den Arbeiter Ferdinand Lux, früher in Bresin, jet unbekannten Aufenthalts, wegen bös- licher Verlassung. Sie wird beantragen, das zwischen Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen, den Beklagten für den allein {uldiaen Theil zu er- fsären und ihm die Kosten des Verfahrens aufzus- erlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz, BVerhandlunas8zimmer Nr. 27, auf

den 16. Februar 1885, Bormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klaae bekannt gemacht.

Graudenz, den 6. November 1884.

Meißner, Geri{ts\c{reiber des Königlichen Landgerichts.

[50572] Oeffentliche Zustellung.

Die Eigenthümerin Augufte Schönrock, geb. Koseda, zu Floetenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Obuch in Graudenz, klagt gegen ihren Ehemann, den Eigentbümer Gottfried Scchönrok, früher wohn- haft zu Flöôtenau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, Nichtgewährung des Unterbalis und Untreue, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Che auf- zulösen und den Beklagten für den {huldigen Theil zu erflären, und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandluna des Rechtsftreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu. Grau- denz, Verhandlungszimmer Nr. 27, auf

den 16. Februar 1885, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem gedachen Ge- ridte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus3zug der Klage bekannt gemacht.

Graudenz, den 6. November 1884,

Meißner,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Amtsgericht Hamburg. [50535] Oeffentliche Zustellung.

In Zwangsvollstreckungssachen des Geschäftsmannes Emil NRos-nstirn, Scleusenwea 1 bei A. Bremer bieselbst, vertreten durch die Rebt8anwälte Dres. Donnenberg u. Iaques, Gläubigers, gegen den Ge- \häftsmann F. C. Scbulze, Zeughau8markt 10/11 bieselbst, vertreten durch Richard Quandt, früher Steinstraße 129, jeßt unbekannten Aufenthalts, Schuldner, ist die gegen den Swuldner auf Grund des Vergleihs vom 26. Avril 1884 vorgenommene Zwangsvollstreckung ohne Erfolg gewesen.

Gläubiger ladet den Schuldner zur Vorlegung eines Vermögensverzeichnisses und Ableistung des Offenbarunaseides vor das Amtsgericht Hamburg, Nan VI,, Dammthorstraße 10, Zimmer

L Tal j

Sonnabend, den 20, Dezember 1884, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Nuszug der Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den 8. November 1884, Lorenten, Gerichts\{reiberachülfe des Amtsgerichts Hamburg, Civil-Abtheilung VI.

[50488] Oeffentliche Zustellung. Versteigerung8sanzeige. 1) Heinrich Folz, Heizer in Kaiserslautern wohn-

baft, handelnd in eigenem Namen, wie auch als Bevollmächtigter seiner beiden Brüder Nicolaus und Ludwig Folz, Maurer in New-York in Nordamerika wohnhaft, inhaltlich einer Generalvollmacht, ausge- stellt vor Ferdinand Mueller, öffentlichem Notär in New-York County, Staat New-York, am 8. Dezem- ber 1879, beglaubigt durch das Kaiserlich deutsche Generalkonsulat zu New-York am 9. Dezember dar- auf und beigebogen einem Expertenberichte des k. Notärs lgen zu Kaiserslautern vom 19, Februar 1880; 2) Carl Folz, früherWMaurer, jeßt Tender- wächter in Kaiserslautcrn wohnhaft; 3) Elisabetha Folz, ledig, volliährig und gewerblos daselbst woh- nend; 4) Jacob Folz, lediger großjähriger Former in Mauldah bei Obersheim wohnend erklären hiermit auf den Grund eines Lizitationsprotokolles des genannten Notäirs Ilgen vom 11. März 1880, vollstreckbar ausgefertigt, und eines Theilungsaktes desselben Notärs vom 18. März darauf, ihrem Schuldner Johannes Jung, Bädcker, früber in Kaiserslautern wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, daß sie, da er der ihm durch Etnrückung in die zu Kaiserslautern erscheinende „Pfälzishe Volkszeitung" vom 8. Dkto- ber 1884 Nr. 280 und in den „Deutschen Reichs- Anzeiger" vom 10. Oktober darauf Nr. 239, zuge- stellten Zahlungsauffordernng vom 23, September 1884 keine Folge leistete, insbesondere die darin an-

mittags 3 Uhr, zu Kaiserslautern in der Wirth- fhaft von Jean Klein am Fadckelrondell durch den K. Notär FriedriÞh JIlgen in Kaiserslautern im conventionellen Zwangswege öffentli wieder ver- steigern lassen werden , um sich aus dem Erlöse für ihre Forderung bezahlt zu machen, Alles unter Vor- behalt anderweitiger gesetzlicher Zwangsrmittel falls der Erlss8 ihre Forderung nit erreichen sollte.

e Zugleich wird der Schuldner aufgefordert, dieser Versteigerung beizuwohnen, wenn er solches in scinem Interesse eracbten sollte.

Zum Zwecke der auf Gesuch bewilligten öffent- lichen Zustellung an den abwesenden Schuldner Jo- hannes Jung wird gegenwärtiger Auszug bekannt gemacht.

Kaiserslautern, den 8. November 1884.

Der Gerichts\{reiber am K. Amtsgerichte. Reis, K. Sekretär.

450573] Oeffentliche Zustellung.

Die verchelihte Mathilde Schmelter, geb. Lange, früher zu Neubraa, jeßt in Konitz, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Vogel, klagt gegen ihren CGhemann, den Schneidermeister Hermann Sbmel- ter, unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das Band der Ehe zwischen den Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz auf

den 20. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke dex öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Konitz, dea 6. November 1884,

i Tilsner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[50537] Oeffentliche Zustellung.

Die Handeldgesellschaft unter der Firma A. M. Eckstein & Söhne in Göttingen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. F. Zehme in Leipzig, klagt gegen den Cigarrenhändler Carl Richter, früher in Leipzig, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Kauf- preisforderung von 234,55 4. für gelieferte Cigarren und Taback, mit dem Antrage, den Beklagten kosten- pflichtig zur Zahlung von 234,55 4 nebst sech8 Prozent Zinsen, vom Tage der Klagzustellung an gerechnet, zu verurtheilen, sowie das Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Mects- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Letpzig, Abth. T. Sekt. VIII., auf den 23. Dezember 1884, Vormittag3 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, am 6. November 1884.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Felgner.

a N [50551] Oeffentliche Zustellung.

In Ghesachen der Wilhelmine Auguste Trommler, aeb. Kunze, in Großzschocher, Klägerin, gegen den Handarbeiter Friedrih Paul Trommler, zuleßt in Leipzig, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, ist zur Eidesleistung und Fortseßung der mündlichen Verhandlung Termin auf

den 9. Januar 1885, Vormittag3 10 Uhr, vor der ersten Civilklammer des Königlichen Land- gerihts hierselbst bestimmt worden, wozu der Be- klagte geladen wird.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Leipzig, den 7. November 1884.

; MDOLLeR as

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[50548] Oeffentliche Zustellung. f Die verwittwete Frau Controleur Adolfine Krakau hierselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Luft hierselbst, klagt gegen den Inliegersohn Anton Blank, unbekannten Aufenthalts, und dessen Miterben na dem zu Loewitz verstorbenen Inlieger Anton Blank, wegen der auf dem Grundstück Blatt 377 Loewißz Abth. II1. Nr. 4 für die Klägerin eingetragenen, rückständigen Kaufgelder mit dem Antrage: die Beklagten zu verurtheilen, an sie 270 nebt 59/9 Zinsen seit dem 22. Dezember 1883 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreck- bar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amts- geriht zu Leobshütz auf : den 13. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leobschüy, den 7. November 1884.

Klose, Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[50554] Oeffentliche Zustellung. ; Die verehelichte Zimmermann Heinrich, Pauline,

geb. Stuck, zu Dahme, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Legeler zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Zimmermann S Heinri, zuletzt in Jüterbog wohnhaft gewesen, wegen Trunkenheit, unordentlicher Wirthschaft, Versagung des Unterhalts, gesundheit®- nachtheiliger Mißhandlungen, böslicher Verlassung und unüberwindlicher Abneigung auf Ehescheidung mit dem Antrage:

Das zwischen ihnen bestchende Band der Ehe

zu trennen und den Beklagten für den allein

schuldigen Theil zu erklären, und ladet denselben zur mündliwen Verhandlung des Rechtsf\treits vor die zweite Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf

den 2, März 1885, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelafsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlicben Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Potsdam, den 3. November 1884. Reimtke, Gerichts\s{reiber der II. Civilfammer des Königlichen Landgerichts.

[50536] Oeffentliche Zustellung. Der Mathias Neppel, Tagelöhner, früher in Saarunion wohnhaft, jeßt zu Kirrweiler fih auf- haltend, Kläger im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt Karl, klagt gegen den Michel Neppel, Fabrikarbeiter, früher in Saarunion, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Nichterfüllung der Bedingungen, mit dem Auiraer Wolle Kais. Landgericht den zwischen Parteien vor Notar Gawot zu Saarunion am 3. März 1882 errihteten Schenkungsakt für aufgelöst erklären und den Kläger ermächtigen, sich mit allen geseßlichen Mitteln wieder in den Besiy der Schenkungsobjekte zu setzen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor dic Civilkammer des Kaiserlicten Landgerichts zu Saargemünd auf den 19, Januar 1885, Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlißen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saargemünd, den 6. November 1884, Der Ober-Sekretär: Erren.

[50544] Oeffentliche Zustellung.

Der Landmann August Kölb zu Freilingen klagt gegen den Landmann Friedrich Kölb von Feeilingen, jeßt mit unbekanntem Aufenthalt, aus Vermögens- übergabe-Vertrag vom 5. März 1874, mit dem An- trage auf Zählung von 60 A4 nebst 59% Zinsen seit 14, Februar 1884, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstceits vor das König- lie Amtsgericht zu Selters auf

den 8. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Selters, den 4. November 1884.

Der Gerichtsschreiber dcs Königlichen Amtsgerichts. [50541] Oeffentliche Zustellung.

Die Siefergriffel-Arbeiterin Susanne Sabine Gruber, geb. Vieweg, zu Neuhaus und des Tünchers Ioh. Gg. Coburger daselbst, als Altersvormund des unmündigen Eduard Gruber daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Döbner hier, klagen gegen den Brauer Peter Trapper von Wildenberg, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus außereheliher Shwängerung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten da- hin: 1) der Susanne Sabine Gruber den gesetz- lien Beitrag zu den Entbindungs-, Tauf- und Wochenbettskosten zu erstatten, 2) an den Vormund Coburger einen jährlichen, in vierteljährlichen Raten vorauszablbaren und ins richterlihe Ermessen ge- stellten Alimentationsbeitrag sowie eint p Gen Beitrag zu dem Lehrgeld nach dem vollendeten 14, Lebensjahr des Kindes zu bezahlen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtss streits vor das Herzogliche Amtsgericht, Abtheilung UV., zu Souneberg auf

den 31. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rfdr. Dreifuß, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amt8gerichts8, Abtheilung IV.,

Le A0

[50542] Oeffentliche Znfiellung.

0. 265. 84. Der Bernhard Weyl, Gutsbesißer in Straßburg, vertreten dur% Rechtsanwalt Niffff, klagt gegen Alphons Cunrath, Tagner, früher in Nancy, sodann in Straßburg wohnhaft, heute oßne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und Genossen, mit dem Antrage: Es wolle das Gericht verordnen, daß durch den zu beauftragenden Notar Diemer zu Brumath und ohne vorgängige Erpertise zur Lizi- tationsversteigerung folgender Immöbel zu den bei-

4 geseßten Anschlagspreisen geschritten werde, als:

Bann von Bernolsheim :

Erstes Loos? Sektion A. Nummer 17 und 18. Zwanzig Aren zwei und sechzig Centiaren Feld und Wiesez Gewand: über den Weilerweg, einerseits Anton Harion, andererseits Frauenhausgut, zum An- saße von 400 M.

Zweites Loos: Sektion B. Nummer 471. Sech8- zehn Aren vier und sechzig Centiaren Feld; Gewand: auf die Dresmatten, einerseits Anton Hartmann, andererseits Carl Ehrmann. zum Ansatze von 400 6

Drittes Loos: Sektion D. Nummer 18. Siebën Aren fünf und siebenzig Centiaren Baumgarten ; Gewand: im Dorf, einerseits die Familie Hervs, andererseits Anton Erßscheid, zum Ansate von 100

Viertes Loos: Sektion C. Nummer 258. Vier Aren sechzig Centiaren Feld; Gewand: auf die Zier- matt, einerseits Joseph Pflieger, anderseits Syital- gut von Straßburg, zum Ansaye von hundert Mark, sage 100 M

Und fünftes Loos: Sektion C. Nummer 373. Sieben und zwanzig Aren sieben Centiaren Feld; Gewand: auf den Kirchgraben unter Hattenbühn, einerseits Joseph Enger, anderseits Unbekannt, zum Ansate von 500 M :

Was den zu erzielenden Kaufpreis betrifft, ver- ordnen, daß derselbe einem Jeden der Betheiligten im Verhältnisse zu seinen Rechten ausgehändigt werde, und im Bestreitungsfalle den Contestanten die Kosten insoweit dieselben dur die Zusaßpfennige nit gedeckt sind, zur Last legen, wo nicht, verordnen, da dieselben von dem Kauspreise vorweggezogen werden ;

und ladet den Beklagten Alphons Cunrath zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlien Landgerichts zu Straßburg auf den 17. Januar 1885, Vormit- tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei demn gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug E Ta bekannt gemacht.

(L, 8.) Weber, Gerichts\hreiber des Kaiserlichen Landgerichts.