1884 / 287 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Dec 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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154641] Aufgebot.

Die Herren Vorstandsbeamten Königlichen Ober- Landesgerihts zu Cassel haben das Aufgebot der von dem früheren Gerihtsvollzieher Hoffstadt dahier bestellten Dienstcaution beantragt. Es werden des- halb alle unbekannten etwaigen Gläubiger aufgefor- dert, ihre vermeintlichen Ansprüche an die genannte Caution spätestens in dem vor unterzeichnetem Ge- richt auf den

N 20. Februar 1885, Morgens 11 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, "widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an die Caution ausgeschlofsen werden sollen. Denjenigen Gläubigern, welcbe fich gemeldet haben, werden ihre Ansprüche vorbehalten.

Rotenburg a. F., den 27. November 1884.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung III.

Wird hiermit veröffentlicht.

Schilling, Gerichtsschreiber. [54633] Aufgebot. s Betreff. Todeterklärung des Josef Sigl aus Langqgquaid.

Auf den gestern von einem berechtigten Interessenten gestellten Antrag auf Zulassung des Aufgebots- verfahrens und Todeserklärung des am 26. Januar 1821 geborenen, angeblich nach Amerika auêgewan- derten und seit mehr als 10 Jahren verschollenen Strickers\ohn Josef Sigl aus Langquaid ergeht hiermit nachstehende Aufforderung:

I. Vorgenannter Josef Sigl wird hiermit an- gewiesen, sih spätestens im Aufgebotstermine persönli oder \chriftlich bei dem hiesigen Kgl. Amtsgerichte anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde,

. haben die Erbbetheiligten alle ihre Inter- essen spätestens im Aufgebotstermine anzu- melden, widrigenfalls seiner Zeit die Ver- mögensvertheilung nach der Alktenlage sofort an die gesetlihen Erben erfolgt,

. haben alle Diejenigen, welche über das Leben des versb- llenen Josef Sigl Kunde geben fönnen, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen. 3

Der Aufgebotstermin wird auf

Mittwoch. den 16. September 1885,

Vormittags 8¿ Uhr, bei dem unterfertigten Gerichte anberaumt.

Rottenburg in Niederbayern, am 29, Novem-

ber 1884, Königl. Bayer. Amtsgericht Rottenburg in Niederbayern. (L, 9) D LUncr, K. Ober-Amts3richter.

[54628] Aufgebot.

Das Königliche Kammergericht zu Berlin hat das Aufgebot der Amtskaution des bei dem unterzeich- neten Gericht angestellt gewesenen Gerichtsvollziehers Wilhelm Prehm, bestehend aus a. der Preußischen fonfolidirten vierprozentigen Staatsanleihe-Obli- gation de 1876 Litt E Nr. 12486 über 300 M nebst Talon, b. der Preußischen konsolidirten vier- einhalbprozentigen Staatéanleihe-Obligation Litt. L, Nr. 2785 über 300 # nebst Talon, behufs deren Rückgabe beantragt.

Die hiervon betroffenen unbekannten Gläubiger des Justizfiskus werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf

den 29. Januar 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeibneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie ihres Anspruchs an den Justizfiskus verlustig gehen und nur an die Person desjenigen, mit welchem sie kon- trahirt haben, verwiesen werden.

Nauen, den 26. November 1884,

Königliches Amtsgericht.

[54635] Amt3gericht Hamburg.

Auf Antrag von Recbtsanwalt Dr. Büller hierselbst als Testamentsvollstrecker von Joachim Peter Klühn wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welhe an den Nachlaß des am 18. September 1884 zu Spadenland verstorbe- nen Landmanns Foachim Peter Klühn Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 24. August 1881 errichteten, am 2, Oktober 1884 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnissen, insbesondere der Befugniß zur Umschreibung und Tilgung der auf des Erblassers Namen stehenden Hypothekpöste auf seinen allcinigen Consens, widersprechen wollen, hiemit aufgefor- dert werden, solche An- und Widersprüche \pä- testens in dem auf Freitag, 30. Januar 1885, 10 Uhr BW.-M,.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll- mächtigten bei Strafe des Aus\clusses.

Hamburg, den 29. November 1884,

Das Amtsgeriht Hamburg, Civil-Abtheilung AV.

Zur Beglaubigung:

Romberg, Drxr., Gerichts - Sekretär. [54638] Amt3geriht Hamburg.

Auf Antrag von J. Fe L. C. C. Wegner, vertreten durÞ die Rechtsanwälte Dres. Klein- schmidt und Eddelbüttel als curator des am 29, November 1829 hieselb| geborenen Johann Adolf Sellenschlo, welcher im Frühjahr 1856 nach Melbourne ausgewandert ist und vor 16 Jahren von Sydney aus zuleßt Nachricht von fi gegeben hat, seitdem aber verschollen ist, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

I. daß der genannte Johaun Adolf Sellen- \chlo hiemit aufgefordert wird, sh spätestens in dem auf

Dienstag, 14. Juli 1885,

10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße Nr. 10, Zimmer Nr. 1, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt werde erklärt werden,

. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit alifusfordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem ob- bezeichneten Aufgebotstermine im unterzeih- neten Amtsgeriht anzumelden und zwar Auéwärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu-

stellungsbevollmächtigten unter dem Rechts- nachtheil des Ausschlusses und ewigen Still- \chweigens. Hamburg, den 1. Dezember 1884. Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung VI. Zur Bealaubigung : Romberg, Dr., Gerichts-Sekretär.

[54639] Amts3gericht Hamburg.

Auf Antrag des Notars Dr. Crasemann als Testamentévollstrecker der Eheleute Johann Hin- rid; Beyn und Frau Catharina Louise Beyn, aeborenen Beyer, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Kleinschmidt und Eddelbüttel, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 2. Sep- tember 1884 hieselbst verstorbenen Johann Hin- rich Beyn Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermcinen, odec den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau Catharina Louise Beyn geborenen Beyer am 19, Februar 18783 er- richteten, mit einem Additament vom 2. Mär: 1882 versehenen, am 18. September 188

hieselbst publizirten Testaments, inébesondere den dem Tefstamentévollstrecker ertheilten Befugnissen, namentlich zur Um- und Zuschreibung von Immokilien, belegten Kapitalien und Werth- papieren, sowie zur Anlegung und Tilgung von Clauseln, widersprechen wollen, hiemit aufgefor- dert werden, solche An- und Widersprüche spätestens in dem auf

Monutag, 2. Februar 1885, 10 Uhr V.-M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich- neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zim- mer Nr. 23, anzumelden und zwar Aus- wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu-

stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus--

\chlufses. : Hamburg, den 2. Dezember 1884. Das Amtsgeriht Hamburg, Civil-Abtheilung k. Zur Beglaubigung: Romberg, Dx., Gerichts-Sekretär.

[54640] Amtsgeriht Hamburg.

Auf Antrag des Ecbschaftsamts hieselbft tin Ver- waltung der Verlassenschaft von Ernst Heinrich Kuhr, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier, wird ein Aufgebot dahin erlaffen:

daß Alle, mit Ausnahme ter nachbenannten legitimirten Erben, welhe an den Nachlaß des am 2, August 1884 hieselbst verstorbenen Kaufmanns Ernst Heinrich Kuhr, oder seiner am 12. November 1876 verstorbenen Ehefrau Johanna Margaretha, geb. Lütkens, ver- wittwete Wangemann, Erb- oder sonstige An- sprüche zu haben vermeinen, oder den Lestim- mungen des von den genannten Eheleuten am 26. Juni 1860 erricbteten, mit einem Nachtrag vom 9, Juni 1869 verschenen, am 23. November 1876 hieselbst publizirten weselseitigen Testaments, nah welchem der Gesammt-Nachlaß nunmehr folgender Maaßen zur Vertheilung gelangen soll zur Hälfte an die nächsten Intestaterben des Ehemannes, als welche sich I. b Das Friedrich Heinrich Eduard uhr, II. des verstorbenenBruders Hermann Conrad Wilhelm Kuhr Kinder a. Henry Nobert, b, Anne Charlotte, verehel. Streeten, c. Mary Elizabeth, d, William John, legitimirt haben, zur anderen Hälfte an : 1) der Ehefrau Schwester Christina Mar- garetha Dorothea Ertel gev. Lütkens, 2) Frau Maria Friederika Emma Schnabelrauch, geb. Ertel, 3) Carl Amandus Ertel, 4) Dorothea Mathilde Auguste Ertel, Kinder der vorgenannten Schwerster, der Ehefrau oder der Umscbreibungsbefugniß des Erbschaftsamts, widersprecwen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An- und Wider- sprüche spätestens in dem auf Freitag, 30. Januar 1885, 10 Uhr V.-M., anberaumten Aufgebotstermin, im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung cines hiesigen Zustellungsbevollmäch- tigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 27. November 1884. Das Amtsgericht Hamburg, Civil - Abtheilung LV. Zur Beglaubigung: . Romberg, Dr., Gerichts - Sekretär.

[54637] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Julius Krüger und F. L. Struve als Testamentsvollstreler der Eheleute Johann Gottfried Seybold und Christine Hen- riette Seybold, geborenen Benert, vertreten dur die Rechtsanwälte Dres. Heinsen, Moeuckeberg und von Melle, wird ein Aufgebot dahin erlassen :

daß Alle, welhe an den Nachlaß der Che- leute Johann Gottfried Seybold (verstorben hieselbst am 3. Dezember 1869) und Christine Mes Seybold, geborenen Benert, (ver- torben hieselbst am 11. Oktober 1884) Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den obgenannten Cheleuten am 19, Oktober 1866 hieselbst er- richteten, mit einem Additament vom 18, Ok- tober 1869 versehenen, und am 16. Dezember 1869 hieselbst publizirten Testaments, sowie dem Inhalte des von der Ehefrau am 20, März 1878 hinzugefügten Additaments (publizirt 23. Oktober 1884) oder den Bestimmungen des von der genannten Ehefrau allein am 11. Mai 1883 errichteten, am 23. Oktober 1884 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den den Antragstellern als Testamentsvollstreckern ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hie- mit aufgefordert werden, solche An- und Wider- sprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 31. Januar 1885, 19 Uhr 2 „M.,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer

Nr. 1, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs- bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses Hamburg, den 2. Dezember 1884. Das Amt3sgeriht Hamburg, Civil- Abtheilung VE. Zur Beglaubigung: | Romberg, VDr., Gerihts-Sefretär.

[54631] /

Das zu Kempen unter Nr. 131 der evangelischen Kirchhofêneber straße belegene, unter Nr. 130 der (Sebäudcsteuerrolle verzeichnete Hausgrundftü, welches die Ferdinand und Caroline Hauptschen Ehe- leute, und nach dem Tode des Ersteren von dessen Erben und die Wittwe Caroline Haupt besakßen, und welches im Kataster-Auszuge mit Wohnhaus, Hofrau!in und Garten nebft abgefonderter Stallung bezeichnet ist und einen jährliwen Nußungs8werth von 180 13 4 hat, wird auf Antrag der Caroline Haupt für \ich und die Erben des Ferdinand Haupt Zwecks Besittitelbericbhtigung aufgeboten.

Alle unbekannten Eigenthümer werden aufgefor- dert, ihre Rechte und Ansprüche auf das gedachte Grundstück in dem auf

den 3, Februar 1885, Vormittags 92 Uhr, vor hiesigem Amtsgericht anberaumten Termine an- zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten und Ansprüchen auf dasselbe würden ausgeschlossen werden.

Kempeu, Prov. Posen, den 28. November 1884.

Königliches Amtsgericht.

[54663] Das Königl. Amtsgericht München LA., Abtheilung A. für Civilsachen,

hat unterm 29, November 1884 nachstehendes Auf-

gebot erlassen :

Es ist zu Verlust gegangen die unterm 1. April 1849 von der Kgl. bayer. Grundrentenab- lösungsfassa ausgestellte 4°/gige Obligation zu 100 Fl. Comm. Kat. Nr. 92, 473 infulirt für d Caf. Kat, Nr. 148, 207 vinkulirt für den Schul- fond Wald a./Alz. Auf Antrag des Bürger- meisters Schmidhamer Namens der Verwaltung der Schulgemeinde Wald a./Alz, K. Bez.-Amts Alt- ötting wird sonach der Inhaber aufgefordert, läng- stens bis zum Aufgebotstermin Mittwoch, 17. Juni 1885, Vormittags 9 Uhr, im Geschäfiszimmec Nr. 19/1. hiesigen Gerichts seine Rechte anzumelden und die Obligation vor- zulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er- folgen wird.

München, den 1. Dezember 1884.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: (1 2) GDagenauer.

51397] [ Der frühere Brauereibesißer Wilhelm Krull zu Vorsfelde, jeßt zu Arcndîee, hat das Aufgebot des ihm von der Braunschweigischen Lebenëtversicherungs- Anstalt wegen Verpfändung der für ihn- von dem Borstande dieser Anstalt unter Nummer 1158 aus- gefertigten Lebenêversicherungs8urkunde zur Sicberung des erhaltenen Darlehns von 100 Thlr. am 28. April 1874 ausgestellten Pfandscheins beantragt.

Der Inhaber dieses Pfandscheins wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf

den 6. Juni 1885, Morgens 11 Uhr,

vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer 27, ange- seßten Termine sein Recht an diese Urkunde anzu- melden und solche vorzulegen, widrigenfalls solche für fraftlos erklärt werden wird.

Braunschweig, 10. November 1884,

Herzogliches Amtsgericht. L abel:

[49417] Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch hiesizer städtisher Sparkasse Nr. 16 140 über 252,36 Æ, ausgefertigt für den Oekonomen Karl Heinrich Kirschner, früher zu Mockrit, demnächst in Prettin, ist angebli verloren gegangen und soll auf den Antrag der Erben des Karl Heinrich Kirschner zum Zwecke der neuen Aus- fertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buchs aufge- fordert, spätestens im Aufgebotstermin

den 30. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 22, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, A an die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Torgau, den 22. Oktober 1884,

Königliches Amtsgericht. [49411]

Die Konservatoren der Diedrichs’shen Stiftung haben das Aufgebot des Kaufbriefs und der Obli- gation vom 13. November 1823, laut welcher der Bucbbindermeister Johann Christian Jürgens gegen Verpfändung des auf der Höhe jeßt Packhofs- straße Nr. 2772 gelegenen Hauses und Hofes der Ghefrau des Goldjuweliers Dietr. Heinr. Graeffe, Johanne Friederike, geb. Moriß, und dem Bäer- meister Joh. Conrad Andr. Becherer in zwei Posten 2400 Thlr. im Golde schuldet, beantragt.

Die Inhaber dieser beiden Urkunden werden auf- gefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf

den 22. Mai 1885, Morgens 11 Uhr,

vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 27, angeseßten Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.

Braunschweig, den 29. Oktober 1884.

Herzogliches Amtsgericht. L, Rabert.

[54642] Bekanntmachung Todeserklärung betreffend.

Der Hausfohn Carl Ferdinand Block aus Großenvörde, als eheliher Sohn des Stellbesiters Cord Heinrich Block und dessen Ehefrau Anna Catharine Margarethe, geb. Bredemeyer, daselbst, am 4. März 1843 geboren, ift vor dem Jahre 1870 nach St. Charles, Nordamerika, auëgewandert, hat vor 13 Jahren die leßte Kunde von sih gegeben und ift seitdem verschollen.

Nachdem von zuständiger Seite der Antrag, den Ferdinand Block für todt zu erklären, gestellt ift, wird der Verschollene hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8, Jauuar 1886, Morgeus 10 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgerichte anberaumten Ter- mine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt

und sein Vermögen den überwiesen werden soll] Zuglei werden alle Personen, welche über dag Fortleben des Verschollenen Kunde geben können zu deren Mittheilung aufgeforde:1. Für den Fall der demnächstigen Todeserklärung haben etwaige Erb- und Nacbfolgeberectigte ihr» A..jprüche anzumel den, an» dernfalls wird bei der Ueberweisung des Vermögens deg Verschollenen auf fie keine Nücksiht genommen werden. ÿ Uéhte, dea 29. NovemLter 1884. Königliches Amtsgericht. gez. Löwenherz. Nusgefertigt : (1,8) Wreve, als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts,

054634] Bekanntmachung.

DerTagearbeiter August Boczak hat seinen leßten, im Inlande belegenen Wohnort Pila bei Mur. Goslin etwa im August 1874 verlassen und ist seitdem ver- \{chollen, Er war damals bereits über 30 Jahr alt

Auf den Antrag feiner zurückgelassenen Ghefray Catharina, geb. Polus, ergeht hiermit an den Ver- {ollenen die Aufforderung, sich spätestens bei dem unterzeichneten Gerichte in dem auf Montag, den 5. Oktober 1885, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine schriftliÞ oder per sönlich zu melden, widrigenfalls er füc todt erklärt werden wird.

Rogasen, den 28. November 1884.

Königliches Amtsgericht.

(546630) Bekanntmachung.

Ina dem Testament des am 7. November 1884 zy Dalldorf verstorbenen Redakteurs Gustav Liep- mannssohn ist dessen Sohn Adolph Eduard Liepmannssohn zum Miterben ciagesetzt.

Dies wird auf Grund der Liepmanssohn'schen Testamentsakten T. 39 843 hiervurch öffentlich be- kannt gemacht.

Berlin, den 20. November 1884.

König! iches Amtsgericht T. Abtheilung 61,

Urtheil,

Verklindet am 25. November 1884. Vogel, Gerichts\chreiber.

In der Marzoll’shen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hultschin durch den Amts- Oer Sur

da der zu Kosmüß wohnhafte, ledige Böttcher Joseph Marzoll am 28, Mai 1882 ohne Hinter- lassung bekannter Erben verstorben, der Bürger- meister a. D. Lorenz von hier zum Pfleger seines Nachlasses bestellt und von demselben das Aufgehot des Nachlasses beantragt ift, da das unter Beobachtung der Vorschrift des S. 824 Abs. 2 C.-P.-O. erlassene Auf- gebot offentlich bekannt gemacht ift, da sich auch in Folge des Aufgebots Erben nicht gemeldet haben und der Nachlaßpfleger im Aufgebotstermine die Eclassung des Aus- \{chlußurtheils beantragt hat, da der Nachlaß nach §, 481 I. 9 A.-L.-R. als ein herrenloses Gut dem Fiskus anheimfällt, der Kostenpunkt aber durch S. 846 II, 18 A.-L.-R. fich regelt, Ur Dre 1) der Nachlaß des am 28. Mai 1882 zu Kos- müg verstorbenen Böttcher Joseph Marjzoll wird dem landesherrlihen Fiskus zuge sprochen, i 2) die Kosten des Aufgebotêverfahrens sind aus dem Nachlasse vorweg zu entnehmen. Fürer.

näcsten bekannten Erben

[54644]

Im Namen des Königs! Verkündet am 27. November 1884,

Effert, Gerichts\chreiber.

In der Michael Kruszka’]hen Aufgebotssache F. 25/84 crkennt das Königliche Amtsgericht zu Wongrowiß durch den Amtsrichter Baumm

für Recht:

1) dem Simon Pietras in Brzyskorzystew, der Josepha Pietras in Bekanowo und dem Woycteh Gawrich in Ostrowo werden ihre Rechte auf die Hypothckenposten von

a. 73 Thlr. 17 Sgr. 11 Pf. gleich 220,81 6, zur

Majorennität nebst 5 %/o Zinsen zahlbar, ein getragen für die Geschwister Wawrzyn und Martin Kruzel, für jeden 36 Thlr. 23 Sgr. 115 Pf. in Abtheilung 111, Nr. 1 des delt Eigenthümer Michael Kruszka gehörigen Grund- tüdcks Sulinowo Blatt 8,

. 13 Thlr. 24 Sgr. glei 41,40 4 nebst 5% Zinsen, zur Majorennität zahlbar, eingetragen für Franzisca, Franz und Johann Geschwister Gawrich, für jeden mit 4 Thlr. 17 Sgr, 114 Pf. in Abtheilung 111. Nr. 2 desselben Grundftücks, auf Grund des in der Kruzelschen Vormundschafts\ahe unterm 26. November 1841 bestätigten Erbrezesses zufolge Verfügung vom 18. Januar 1842, vorbehalten ;

2) die übrigen Rechtsnachfolger der verstot' benen Hypothekengläubiger Wawrzyn und Martin Geschwister Kruzel und Francisca, Franz und Johann Geschwister Gawrih werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeihneten Hypothenposten aut ges{chlo}sen ;

3) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden det Eigenthümer Michael Kruszka auferlegt.

Wongrowiß, den 27. November 1884. Königliches Amtsgericht.

[54647] Aus chlußurtheil.

In Ausgebots\achen i:

1) des Hutmachers Clemens August Teschen in Crefeld, j :

2) der Frau Fanny Brotke in Zscieren be Mügeln,

3) des Subrektors Eugen Marx in Friedland in Mecklenburg

sind die folgenden abhanden gekommenen Urkunden!

1) die von der Deutschen Lebensversicherungé" Gesellschaft in Lübeck über das Leben der Fral Anna Elisabeth Teschen, geb. Johnen, in Cre feld am 17. Januar 1868 ausgestellte, auf In haber lautende Police Nr. 43820 über 1000 Thlr. Pr. Ct.,

2) der von der Deutschen Lebensversicerungt" Gesellschaft in Lübeck über die Verpfänduns

[54230]

ter Police Nr. 41832 über 500 Thlr. Pr. Ct. am 17. Mai 1878 ausgeftellte Depositalschein,

3) der von der Deutschen Lebens8versicberungs-

Gesellschaft in Lübeck über die Verpfändung

der Police Nr. 55555 über 2000 Thlr. am

90. Dezember 1878 ausgestellte Depositalschein dur Auésclußurtheil des unterzcihneten Gerichts vom 28. November 1884 für kraftlos erklärt.

Lübeck, den 1. Dezember 1884.

Das Amtsgericht, Abth, Lx. Zur Beglaubigung: Fi, Gerichtsschreiber. [54646] Im Namen des Königs!

Fn der von Rother’shen Aufgebotssache

F. 4 84 erkennt das Königliche Amtsgerict ¡zu Parwiß durch den Amtêrichter Kuntt für Necht: i die Hypothekenurkunde über 250 Thlr. = 750 6 Darlehn, eingetragere Restpost aus der Schuldurkunde vom 30. Oftober 1848 für die un- verehelihte Emma Bertha Stumpfe in Abthet- sung III. Nr. 10 des dem Königlichen Landrath a. D. Julius von Rother auf Rogau gehörigen Grundstücks Koiß Nr 2A. gebildet aus dem Hypo- thekenshein vom 5. November 1848 und der Scbuld- urfunde vom 30. Dftober 1848 wird für kraftlos erklärt, Z i

9) die Kosten des Verfahres fallen dem Antrag- steller zur Laft.

Königliches Amtsgericht. Verkündet am 25, Norember 1884, Troska, Referendar, als Gerichts\chreiber.

E L In der Weisftein'schen Aufgebotssache F. 5/84 hat das Königliche Amtsgericht zu Köoigsberg i./Pr. am 21. November 1884 für Recht erkannt: Die nachstehende Urkunde: Koevnigsberg i./Pr. den 13. April 1884, Für Mark 9000, Drei Monate dato zahlen Sie für diesen : Prima-Wewhsel an die Ordre von mir selbst = die Summe von Neuntausend Mark den Werth erhalten, und stellen ihn auf Rechnung laut Bericht. Herrn Gutsbesißer Schmidt in Wilmsdorf. zahlbar in Königsberg i./Pr. bei Alexander Weisstein wird für kraftlos erkläct Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Handlung Weisftein hier auferlegt. Königsberg i./Pr., den 21. November 1884. Köntgliches Amtsgericht XI. Bellgardt.

d Mark

Schmidt

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Angenommen für

Neuntauzen Q

[54640] Bekanutmachung.

Durch Aus\cchlufurtheil des unterzeichneten Gerichts ist das Sparkassenbuh Nr. 12 717 der Sparkasse zu Düsseldorf über 68 4 41 4, lautend auf den Namen Frau Zimmermann, für kraftlos erklärt.

Düsseldorf, den 4. November 1884.

Königliches Amtsgericht.

[54692]

Durch Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 22. November 1884 ift die aus Hettstedt ge- bürtige, zuleßt in Berlin aufhältige und seit dem Jahre 1869 verschollene ge\schbicdene Frau Kunst- steiger Licht, Florentine Auguste, geb. Schake, für todt erklärt.

Hettstedt, den 27. November 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[54655] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Gebrüder Sobernheim zu Berlin, Burgstr. 28, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sobernheim, klagt gegen den Kaufmann Salomon Blank, zuleßt zu Bukarest in Rumänien wohnhaft, jeßt im Auslande, unbekannten Aufenthalts, wegen einer Waarenforderung mit dem Antrage auf Zah- lung von 44219 4 55 -&S§ nebst 6 °/9 Zinsen von

a, 12586 M, 40 S seit dem 2. April 1884,

b, 4369 M 75 S seit dem 2. April 1884,

0, 3299 4 49 S seit dem 3. April 1884,

d, 15 052 M 60 „S seit dem 16. April 1884,

e, 8714 M. 95 S fecit dem 21. Mai 1884,

f. 8040 M 40 6 scit dem 3. Juni 1884, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die achte Kammer für Han- delssachen dis Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59 I[., Zimmer 75, auf den 26, Februar 1885, Vormittags 107 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Der Termin vom 13, Januar 1885 wird auf- gehoben.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 1. Dezember 1884.

: Nen, Gerichtsschreiber des Königlicheu Landgerichts I.. 8, Kammer für Handelssachen.

046] Oeffentliche Zustellung. In Sachen des Klägers Arpenius Gustav Adolph (hriever in Bremen, Klägers, gegen seine Ehefrau, Dorothee Sophie, geborene Köster, genannt Klapp- roth, unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Küdkehr eventuell Ehescheidung, wird die Beklagte bierdur geladen, am Freitag, den 6. März 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem Landgerichte, Civilkammer I1. zu Bremen, und zwar vertreten durch cinen bei diesem Gerichte zugelassenen Rebtsanwalt, zu erscheinen, behufs münd- licher Verhandlung über den Antrag des Klägers : das Landgericht wolle die Beklagte, welche si heimlich von Bremen entfernt, und von ihrem derzeitigen Aufenthalte keine Kunde hinterlassen habe, verurtheilen, binnen einer bestimmten Frist zum Kläger zurückzukehren bei Vermeidung der Ghescheidung. Bremen, 3. Dezember 1884. ¡Die Gerichtsschreiberei des Landgerichts, C. Viohl, Gerichts\chreiber.

0463) Oeffentliche Zustellung.

Auszug. L In Sachen der Ebefrau des Versicherungsbeamten L. Cid, Amanda, geborene Migeod, ohne besonderes

Geschäft in Frankfurt a. Main woßuenden Klägerin, vertreten durch Redbtsanwalt Eicvholß in Cöln, gegen den Versicherungs-Agenten Reinbold Gustav Meinolff, zuleßt wohnhaft in Cöln, Schildergasse Nr. 120, und seit dem Jahre 1862 verschollen und ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, Beklag- ten, wegen Abwesecnheits-Erklärung, wird Beklagter hierdurch vorgeladen, zu dem auf

Mittwoch. den 25. Februar 1885,

Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgericht, 1. Civilkammer, zu Cöln anberaumten Termin, um, vertreten dur einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen und über folgenden Antrag der Klägerin zu verhandeln: „Königliches Landgericht wolle den Beklagten für abwesend erklären im Sinne des Art. 115 und folgende des Code civil.“ Cöln, den 27. November 1884. Beglaubigt : Der Arwalt der Klägerin :

+ Cic holt, Nechtsanwalt. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Cöln, 2. Dezember 1884.

E Nau,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

54652] 4 ; e) (94692) Deffentlihe Vorladung.

1) Der Schuhmacbermeister Hermann Blasse in

Naundorf bei Apolda, 2) der Handarbeiter Christoph Blase in Sanger- hausen, Beide vertreten durch den Necht8anwalt Nabe in Cóölfleda, klagen gegen

den Schneidergesellen Karl Friedrich Kühne, zuletzt in Großmonra wohrhaft, jeßt in unbekannter Ab- wesenheit wegeu Auflassung eines Grundstücks, mit dem Antrage, den Beklagten tostenpflihtig zu ver- urtheilen, ia die Auflassung des im Grundbuche von Großmonra Band V, Artikel 177 eingetragenen Plancs Nr. 439 a. Kartenblatt 7 Parzelle 176 von 9 a 50 qm an die beiden Kläger zu willigen und laden den Beïlagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtéstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Cólleda auf

den 24. Februar 1885, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cölleda, ten 29, November 1884,

Woischke, Nsistent,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[54666] Oeffentliche Zustellung.

Marie Adelheide Ory, Ebefrau Il. Ehe von Georg Kirry in Diedolshausen wohnhaft, zum Armenrechte zugelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Port, klagt gegen ihren Ehemann Georg Kirry, Schuhmacher, früher zu Diedolshaufen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Ghescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung I., Civilkammer des Kaiserlichen Land- gerichts zu Colmar i. E., auf

den 19, Februar 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen,

Zum Zwecke dex öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts8-Sekcetär : Jan fen.

[54660] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauunternehmer Ludwig Jahns zu Bocken- heim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Burgheim hier, klagt gegen den Bauunternehmer Carl Kuhnert, früher in Frankfurt a. M, jeßt mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Forderung aus gemein- schaftlicher Ausführung voa Bauarbeiten und baarem Darlehen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1700 Æ nebst 5% Zinsen aus 200 4 seit 31, Mai 1883 und aus 1500 A s\cit 1. Oktober 1882, und das Urtheil eventuell gegen Sit erheitsleistung für vorläufig voll- streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtöstreits vor die Kammer für Handelssache-n des Königlichen Land- gerich1s zu Frankfurt a. Main auf

Montag, den 9, Februar 1885, __ Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 2. Dezember 1884.

1 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[54659] Oeffentliche Zustellung.

Die Philipp Zörb's Ghefrau, Anna Elisabethe, geborene Müller, sowie die Marie Müller, Beide von Lang-Göns, dermalen in Nordamerika, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schwarz in Gießen, klagen gegen die Chefrau des Anton Müller XV. von Lang- Göns, dermalen zu Wansau, im Staate Wisconsin in Nordamerika, wegen Anerkennung ihres Eigen- thums an dem in der Gemarkung Lang-Göns ge- legenen Grundstücke Flur XIX. Nr. 785, Alter am Steinacker mit dem Antrage auf Verartheilung der Beklagten, das oben erwähnte Eigenthum anzu- erkennen und die Ueberschreibung des Grundstücks in dem Mutationsverzeichnisse und Grundbuche ge- schehen zu lassen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstrecklbar zu erklären, und laden die Bekiagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- treits vor das Großherzoglihe Amtsgericht zu Gießen auf

Samstag, den 28. Februar 1885, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gießen, den 29. November 1884,

Neidhart, Gerichts\{hreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[54656] Oeffentliche Zustellung und Ladung- Die Erben des weiland Schneidermeisters Hein-

rich Kahle in Hannover, als:

1) dessen Wittwe Friederike, geb. Kirchner, und

2) dessen Sohn, Schneidermeister Ernft Kahle, Beide hieselbf}t, klagen gegen den Schlossermeister F. Basse, früher in Linden, jeßiger Aufenthalt unbe- kannt, und beantragen :

denselben mittels vorläufig vollstreckbaren Erkennt- nisses zu verurtheilen: die ihm von dem Scneider- meister Heinrih Kahle am 12. April 1881 bezw. 28. Januar 1882 geliefertea, auf der Klagrehnung näber bezeichneten Kleidungsstücke im Restbetrage von 80 M nebst 5 %/ Zinsen scit Zustellung der Klage zu bezahlen, laden ihn auc zu dem vom Königlichen Amtsgerichte Hannover, Abthl. 14, auf : Diensiag, den 3. Februar 1885, ) ) Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Hallerstraße Nr. 1, Zimmer Nr. 87, angeseßten Verhandiungstermin. Vorstehender Au#zug der Klage wird zum Zwecke der öffentliwen Zustellung bekfanrt gemacht. Hannover, den 2. Dezember 1884. Thiele, Gericht1s\{reiber Königl. Amtsgerichts,

[54657] ff ;

Oeffentlihe Zustellung. _Das Kal. Amtsgeriht Haßfurt hat mit Ver- fügung vom 2. Dezember 1884 angeordnet :

In Sacben Karl, Romanus, in Königsberg i. Fr. gegen Model, Catharina, von Römershofen, z. Z. in Schweinfurt, Subhastation beir.,

wird hiermit Termin zur Massavertheilung auf

Mittivoch, den 28. Januar 1885, Vormittags 9 Uhr, bei Geriht dahier festgesegt und ergeht andurch Aufforderung :

1) binnen zwei Wochen bei Meidung der Nicht- berüdsihtigung bei Aufstellung des Vertheilungs- plans die Forderungen in Haupt- und Nebensache unter Angabe des Grundes der Forderung und des beanspruchten Ranges, sowie unter Beilage der Be- weisurkunden anzumelden,

2) im Vertheilungstermine aber zur Erklärung über den Vertheilungsplan und die darin eingestellten Ansprüce sih einzufinden bei Meidung des Aus- \{lusses mit allen Erinnerungen und unter dem Rechtsnactheile der Annahme des Einverständnisses mit den von den Anwesenden gefaßten Beschlüssen :

Der Vert!’eilung8entwurf kann während der leßten Woche vor dem Termine auf der Gerits\chreiberei dahier eingesehen werden.

A gez. Grohmann.

Borstehendes wird dem z. Z. unbekannt wo si aufhaltenden Georg Arnulf Scneider, Ockonom von Junkersdorf, zur geeigneten Wahrnehmung hiermit bekannt gegeben.

Haßfurt, den 2. Dezember 1884. Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. Der Kal. Sekretär.

(L, S.)

Kreß. [54667] Oeffentlice Zustellung.

Die verehelichte Ernft Dorothee Friederike Auguste, geb. Lange zu Kyritz, vertreten durch den Rechtgan- walt Rosenthal zu Neu-Ruppin, klagt gegen ihren Ehemann den Schmidtgesellea August Wilhelm Ernst, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ghe zu trennen und den Beklagten für dena allein {huldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündliven Verhandlung des Rechts- streits vor die zweite Civilkainmer des Königlichen Landgerichts zu Neu-Ruppin auf den 3. März 1885, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt ¿u bestellen.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krämer" Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[54654] Oeffentliche Zustellung.

Der Ackerwirth Ignaß Jackowski in Czermin, ver- ireten dur den Rechtsanwalt v. Broekere in Pleschen, klagt gegen die früheren Wirth August und Wilhel- mine Sc{laakschen Gheleute aus Czermin, jeyt un- bekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, die Be- klagten zu verurtheilen, die Löschung der für fie auf dem klägerischen Grundstücke Czermin Nr. 24 Ab- theilung IlI. Ne. 2 eingetragenen Restkaufgelder von 57 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. zu bewilligen und das Ur- theil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Pleschen auf

de 4. Februar 1885, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- fer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Pleschen, den 27. November 1884.

Königliches Amtsgericht. Raettig. Gerichtsschreiber des Königlicben Amtsgerichts.

[54664] Oeffentliche Ladung. (Armenrectss\ache.)

_Auf Anstehen von 1) Johann Riß, Tagner in Bekerholt ; 2) Nikolaus B. cker, Tagner; 3) Peter Becker, Holzhändler; 4) Franz Harter, Feldhüter ; 5) Barbara Harter, ohne Stand, Alle zu Becker- holt, die drei Leßteren in ihrer Cigeuschaft als alleinige Erben des zu Beckerholt verstorbenen Petr Harter; 6) Mathias Wenner, Tagner, und Bar- bara Baar, dessen Ehefrau, beisammen zu Becker- hol; 7) Katharina Staub, Ehefrau von Johann Riß daselbst; 8) Letßterem der chelihen Ermächti- gung halber; 9) Johanna Thimmer, Wittwe von Johann Staub, ohne Stand, zu Beckerholhz; 10) Franz Staub, Arbeiter zu Moyeuvre; 11) Marga- retha Staub, Chefrau von Peter Becker, Tagner, zu Beckerholt; 12) Letterem der ehelihen Ermäch- tigung halber, die 6 zuleßt Genannten in ihrer Cigenschaft als Erben und Rechtsnachfolger von Johann Staub, verstorben zu Betkerhol; 13) Ca- tharina Devo, ledig, ohne Stand, zu Beckerholb ; 14) Claude Alter, Schäfer, daselbst; 15) Peter Richard und Catharina Bies, dessen Ehefrau, bei- sammen daselbst wohnhaft; 16) Philipp Betten- dorfer, Tagner, daselbst; 17) Paul Frische, Tagner, allda; 18) Johanna Thimmer, Wittwe Staub, da- selbst; 19) Johann Gautener, Tagner, daselbst ; 20) Georg Gautener, Tagnec, zu Paris, Boulevard Duderot; 21) Catharina Gautener, Ehefrau von Peter Petry, Tagner, zu Bekerhol; 22) des Letz- terem der ehelihen Ermächtigung halber; 23) Anna Marie Gautener, Ehefrau von Franz Harter, da- selbst; 24) Letzterem der ehelichen Ermächtigung halber ; 25) Barbara Etiker, Wittwe von Johann Gautener, ohne Stand, daselbst , die 7 leßteren in ihrer Eigen- {aft als Erben und Rechtsnachfolger des zu Becker- |

holz verstorbencn Johann Gautener; 26) Marga- retha Richard, ledig, ohne Stand, zu Bekerholtz, in ihrer Eigenschaft als Erbin der zu Beckerholßz verstortenen Wittroe Nichard, geborene Anna Scheer ; 27) Adele Rit, Wittw2 von Nicolaus Leonard, ohne Stand, zu Bekerkolt, in ibrer Eicenschaft als Rechtsnachfolgerin ihres verstorbznen Ehemannes; 28) Anna Maria Henrion, ledige Köchin, zu Bccker- holt; 29) Barbara Mommenthal, Tagnerin, Wittwe von Iohann Beaupuis, zu Beckerholt, sowohl in eigenem Namen, als auc îin ihrer Eigenschaft als ge}eßlihe Vormünderin ihrer 7 minderjährigen Kin- der: Anna, Catharina, Barbara, Carl, Nicolaus, Adrian und Anna Beaupuis, diese als Erben und Recbtsnachfolçcer ihres verstorbenen Vaters Johann Beauyuis; 30) Nicolaus Rickard, Tagner, zu Beerholß; 31) Franz Staub, Tagner, zu Franz (Meurthe-et-Moselie); 32) Gatharina Divo, Wittwe von Nicolaus Elvinger, ohne Stand, zu Beckerholtz; 33) Mathias Bies, Tagner, daselbft; 34) Barbara Braun, Ehefrau von Nicolaus Richard, dafelbst; 35) des Leßteren der ehelihen Ermäch- tigung halber; 36) Cathariza Braun, Ehefrau von Peter Seivert, Tagner, zu Filsdorf; 37) des Letz- teren der ehelihen Ermächtigung halber; 38) Anna Braun, Ehefrau von Peter Pirus, zu Bibisch; 39) des Leßteren der ebelihen Ecmächtigung halber; 40) Louis Braun, Hufschmied in Bekerholtz, die 7 Leßteren in ihrer Eigenschaft als Erben und Rechts- nachfolger des zu Beckerholz verstorbenen Fohann Nicolaus Braun; 41) Margaretha Hauet, Wittwe von Peter Beckter, ohne Stand, zu Beckerholt, als Nechtsnachfolgerin ihres verstorbenen Ehemanns Peter Beer, welche alle in der Schreibstube des Rechts- anwalts Dr. Ecnst MüUecr zu Metz, Baakstraße 22, Domizil erwählen und denselben an Stelle thres früheren Anwalts Wirbel zu Diedenhofen zu ihrem Anwalt bestellen, werden :

1) die Gemeinde Filsdorf, Sektion Beckterholtz, ver- treten dur ihren Bürgermeister zu Filsdorf, 19) Franz Baar, Arbeiter. 20) Auguït Baar, ohne Gewerbe, 21) Nicolaus Baar, ohne Gewerbe, diese drei früher zu Paris, Faubourg St. Antoine Nr. 252, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, in ihrer Eigcns- schaft als Ecben und Nechtsnahfolger der Lcerstors- benen Barbara Baar, Ehefrau des genannten Franz Baar, 29) Joseph Léonard, Arbeiter, zuletzt zu Paris-Aurtaux Nr. 58 (Charonne), jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, die sub 23 bis 29 Genannten in ihrer Eigenschaft als E-ben und Rechtsnachfolger d:8 verstorbenen Johann Leonard 55) Peter Etiquer, Arbeitec zu Paris, rae de Lourgue Nr. 41a Vülette, jett ohne bekannten Wohne- und Auf- enthalts8ort, und 82 Konsorten vorgeladen, nah Ab- lauf einer Frist von s freieu Tagen, zusätlich cines Tages für jede 5 Myriameter Entfernung um 9 Uhr Vormittags, in der Sitzung d:s Kaiserlichen Landgerichts zu Metz, im Justizpalast daselbst, dur Rechtsanwalt vectreten, zu erscheinen, um voctragen zu hören:

daß durch Aft des Gerichtsvollziehers Weyl zu Busendorf vom 1, März 1867 die Requirenten resp. deren Rechit8yorgänger die Requisiten sub 1, Gemeinde Filsdorf-Beckerholtz vor dasCivilgericht I, Instanz zu Diedenhofen vorladen ließen, woselbst sie folgenden Antrag stellten:

„Das Gericht wolle aussprechen, daß den Regquti- renten zu dem Nuyrechti, weiches sie ausübten oder ausüben follten, ein verhältaißmäßiger Antheil an dem Walde von Kallenhofen, welcher der Gemeinde Beckerholy vom Staate übergeben worden ift, zum vollen Eigenthum zugetheilt werden soll: in Folge dessen die Gemeinde gehalten er- Tlären, den Requirenten diese Antheile, welche auf dem Wege Nechtens und dur Titel festgestellt werden sollen, autzuhändigen und der Gemeinde die Kosten zur Last legen; drei Sachverständige er- nennen, welche diese Rechte feststellen sollen und deren Beeidigung verordnenz diesin Sachverständigen aufgeben, ihre Operationen auf den ganzen Wald, mit Ausnahme des der Frau de Guenyz zugetheilten Antheils, zu erfstrecken und die Vertheilung desselben unter die Eigenthümer des Bannes von Beckerholtz und die daselbst wohnenden Arbeiter im Verhältuiß ihrer Rechte vorzunehinen.

Zu gleicher Zeit haben die Requisiten sub 2 bis inkl, 57 resp. deren Rechtsvorgängec ein:rseits, und die Requisiten sub 58 bis inkl. 88 resp. deren Rechtsvorgärger anderseits gegen dieselbe Gemeinde Fil8dorf-Becker hol Klage erhobea uud gleich2 An- träge wie die NRequirenten genommen.

Diese drei Sachen, îin welchen die sämmtlichen Parteien durch Anwôlte vertreten waren, wurden auf Antrag der Gemeinde Filsdorf. Beckerholy durch Urtheil des Civilgerihts I. Instanz zu Dieden- hofen vom 2. Januar 1868 verbunden.

Da nun seither die Jaftanz in Folge Ablebens verschiedener Parteien und der Ausscheidung der sämmtlichen früheren Anwälte der Parteien unter- brochen wurde, so nchmen die Requirenten, in ihrer Eigenschaft als Klägèr resp. als Rechtsnachfolger verschiedener Kläger die Instanz wieder auf und be- antragen :

Kaiserl, Landgericht wolle die Requisiten gehalten erklären, die durch den Tod verschiedener ibrer Nechis8- vorgänger und die Ausscheidung ihrer Anwälte unter- brochene Instanz wieder aufzunehmen, falls fie dies nicht thun sollten, durch das zu erlassende Urtheil die Instanz als wieder aufgenommen erklären und die Weiterverhandlung der Sache anordnen, für Hauptsache erkennend, dem obigen ursprünglichen durch die Requirenten gestellten Antrag stattgeben.

Unter allem und jedem Vorbehalt Rechtens.

Zum Zwccke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Meg, den 1. Dezember 1884.

Der Landgerichts-Sekretär.

[54668] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Schichau, Henriette, geb. Beder, zu Schönblick bei Trebbin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr, Friedlaender zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit leben- den Chemann, den Arbeiter Johann Schichau, zuleßt in Schönhagen wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Lebens- unterhalts mit dem Antrage auf Ghescheidung:

Das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet denselben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civillammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 30, März 1885, Vormittags 9 Uhr,