1884 / 288 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Dec 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Zeitungsstimmen.

Der f,„Reichsbote“ schreibt über die generelle wi , 0e o. l E schaftliche Krisis und das Schußzollsystem : s dag

In England und Frankrei nehmen die wirthschaftli - stände eine immer größer werdende Ausdehnung Des n ot beiden Ländern die politische Aufmerksamkeit mit konstitutionellen Fragen und folonialen Unternehmungen beschäftigt erscheint, seßt der unerbitt- lie Agitator, die materiellen Noth, seine unterminirende Arbeit fort, um durch Abänderung des herrschenden Systems Hülfe und Schuß zu finden. Seitdem Sir Robert Peel in der Unterhaus- sißung vow 6. Februar 1846 den Freihandel proklamirte, hat si in der wirthsbaftlihen Weltlage eine Periode von grundstürzenden Um- wälzungen vollzogen. Damals waren die Argumente jener denkwürdigen Rede vollberecktigt. Dur das Protektionssystem war die engliscte Industrie erstarkt, und der Zeitpunkt war gekommen, wo die Grund- säße des Freihandels für England sich Bahn brechen konnten.

„Wir haken dur die Macht unserer Industrie die Oberhand gewonnen über alle Nationen des Erdballes; wir haben Eisen und Kohle billig zur Hand und unserer unvergleihlihen Produktionskraft g niemand widerftehen können. Wir brauen aber Absatzwege

e ) i i i “Frei Tab i Produkte und Getreide, für unsere Arbeiten; ergo Frei-

So lautete die von Robert Peel ausgegebene Paro i doktrinären Liberalismus, der gerade seit O e, E A Europa via Paris und Brüfsel seinen Einzug gehalten hatte bejubelt wurde. Während man aber auf dem Festlande und in Nord-Amerika das trügerische Axiom bald erkannte und theilweise verwarf, ift es erft jeßt in England erschüttert worden und dürfte au hier bald als überwunden zu betrachten sein. Die Unterhaut- fißung vom 31. Oktober d. J. giebt ein überraschendes Bild von dem Umschwung der Ideen und zugleich eine Darstellung der wirth- \caftliben Lage. Von fkonservativer Seite war beantragt worden in der die Thronrede beantwortenden Adresse das Bedauern des Hauses auszusprehen, daß Ihrer Majestät Regierung üble Lage der Geschäfte und des Ackerbaues noþ nicht in Erwägung gezogen habe. Daran knüpfte fih eine Debatte, in welcher Regierung und beide Parteien darüber einig waren, daß die Noth und das Elend des englischen Arbeiterstandes seit lange in be- ständigem Zunehmen begriffen sei, und daß man thatsählich einer wirthschaftlichen Krisis entgegeneile, Die Liberalen hatten mehr die Fabrifbezirke und Scbifféwerfte im Auge, während die Konservativen auf wn Ste riser fd Ms hinwiesen.

| eriodische Krisen sind selbst na den Lehrbücbern der manchester- lichen Volkswirthschaft in der Industrie hvermeiblis, E A Krisis hat aber in England und Frankreich einen chronishen Charakter angenommen. Sie ift nicht durch etwaige Fluktuationen auf dem Weltmarkte entstanden, die nach kurzen Stockungen überwunden ee, e den PAE N Ee gesunde Bett zurückzu- enken, sondern sie ift tie Folge der Verschiebu L io» nalen a a ari vai D G tet a aa D

._… . Noch trauriger liegt die Lage der Landwirthschaft. bis 1873 erhielt der Farmer 514 Sh. (Schilling) für e (7 Centner) Weizen, Bis zum Jahre 1880 war der Durcschnitts- preis 45 Sh. Heute ift er auf 30 Sh. gefallen und kanadische Händler können amerikanischen Weizen franko Liverpool zu 20 Sh liefern. Ein wirksamer Schußzzoll ist in England aber fast undenk- bar, weil das Land kaum den dritten Theil an Cerealien und Fleisch von as a O produziren kann.

Sanz anders gestalten sich die Verhältnisse in Frankrei, u Entwickelungsgang der Krisis in diesem Lande a für Deut das höchste Interesse, weil in beiden Ländern die Vorbedingungen des internen Verkehrs in vielen Beziehungen übereinstimmen. Jn Frank- rei (und auch in Deutschland) herrsht niht das Mißverhältniß der Zahl zwischen der ackerbautreibenden und industriellen Bevölke- rung, wie es jenseits des Kanals der Fall ist. Die Industrie ist auch nit auss{ließlich auf die überseeischen Deboucheen, wie dort angewie]en, sondern findet ihren ersten, natürlichen und bei geordneten Verhältnifsen unershöpsliben Absaßmarkt in der eigenen Bevölkerung von der weit über die Hälfte dem landwirthschaftlichen Gewerbe obliegt. Dieser wohlhabende und fkonsumirende Mittelstand beginnt dur die Nothlage der Landwirthschaft seine Kauf- kraft zu verlieren. Die Eigenthümer, ihrer MRevenüen be- raubt, geben nichts mehr aus. Die Aerbauer sind ruinirt oder doch entmuthigt; sie verlassen ihre Farmen und suchen cin an- deres Gewerbe auf; die Feldarbeiter gehen in die Städte und ver- mehren hier das industrielle Proletariat. Der Ackerbau-Minister Meéline schilderte in der Getreidezoll-Kommission die Lage treffend mit den Worten: „Die industrielle Krisis kommt zum großen Theil von dem Elend der Landbevölkerung her. Das agrikole Elend hält von dem Verbrauch der industriellen Produkte ab.“

_ Wenn das Korn gut geht, geht alles gut, if ein al Sprichwort, das fich bis jeßt noch immer bewahrheitet 4 e Niedergang der Landwirthschaft folgte die industrielle Krisis auf dem Fuße na und diefe kann nur beendet werden, wenn jene wieder in Aufs{hwung gebracht wird. Unter den Mitteln dazu werden Steuererlasse vorgesblagen; aber bei dem rapiden Preie- sturz der sandwirthschaftliden Produkte können selbst diese nit mehr helfen. Estancelin im » Figaro * giebt als Beispiel der Entwerthung gegen die ursprünglibe Abschätzun die Abrechnung einer Dur{schnittsfarm von etwa 100 ha Aal, Durch uccessiven Fall der Preise betrug seit den letzten ses Jahren der Auéfall gegen die früheren Einnahmen jährli: Bei 400 ha Ge- treide, Verlust am _Preife 3 B per Hell, = 12 i Raps, Berl) 6 9b peæœ 80 ko 900 Fr E A (Rückenwäsche) Betllit 1 Fr. 50 C. per Kilo af 800 1 O F Fr. Das seßt also den Gutsertrag gegen früher jährlich um E Fr. herab, während die Gesammtlasten nur 1217 Fr inclusive 35 Fr. Grundfteuer betragen. Eine Ermäßigung der Steuern kann also nit retten, wohl aber eine bedingte Stabilität der Preise, di dur den Anbau der ausgedehnten Akerflächen in Amerika Aufstrali j und Indien, dur die Cntwidckelung des Verkehrs und die Ermäßig i der Frachten noch immer weiter sinken müssen. Von allen Welttheilen werden in den Häfen Ackerbauprodukte angehäuft, gegen deren niedri Ï Preise kein inländishes Produkt Konkurrenz machen fann. Die ins e Produktion wird also zu Gunsten der ausländischen zu Srunde gerichtet. Das Geld, womit man auf der Grenze die aus- Ee Arbeit zu belegen unterläßt, muß hinterher im Innern von E N A „aufgebraht werden. Agrarishe Schutzölle N er diesen Verhältnissen ein Gebot der Selbfterhaltung ge- __ Von der protektionistischen Strömung, welche i i sih greift, bildet das Erscheinen einer A 4 Bats ua aus, l’Evangile de M. de Bismarck“. ein arafteriftishes Miplou, In derselben bringt Jules Domergue einen Auszug der Sale 8 L vat N Be Que A List vom t L, zuwetsen, daß durch Anwe lt Le vén Ba (gnd ¡uen materiellen Wohle cr 1 rsten mar e Erfü i tischen und wirthschaftlichen Ziele möglich Sen A. E POO Die manhesterlihe Freihandels\chule macht au in die furdtbarsten Anstrengungen, um die \{utzöllnerische Ba ämpfen. Sie hat sogar eine Freihandelsliga gegründet, als B As des verblihenen Cobdenklubs. Léon Say ‘Leroy 5 n Le Bonapartift Raoul Duval, der volkswirthschaft- Ge ‘ééea Ae T Stati L suchen die Geister einer ; : ritik erlegen waren, BEBEN en, In den Meetings der Andutriearbeitér 4 Paris, hon 2c. dürften ihre Theorien wenigstens soweit sie sih auf den freien Export von Getreide und Schlacttvieh beziehen auch nach e wr verfangen, weil man dort in verblendeter Kurzsichtigkeit ra G2 / eininal eingepaukten Schlagworten nicht abgeht, und n Getreidezoll in Verbindung mit den Brodpreisen und "einem

die

rankrei trômung

| Erböhung der Einfuhrzölle alle Auësiht durch{z i iété zugehen. Die „Sociét des agriculteurs de France“ (LSandwirtb\chaftsrath), verftärkt its Delegirte aller landwirths{aftliben Vereine, hat ihre Desiderata DERNZ aud dem betreffenden parlamentarischen Aus\{uß zugestellt. gig Erfüllung beziehungsweise Ablehnung derselben dürften nicht Rade, Nee D fozialer, sondern auch in politischer en i i Fractrcito Tite em Einfluß auf die zukünftige Entwickelung Der „Schwäbische Merkur“ sagt über 2 (0g ZPaEIEn M Reichstage : s E e Anfange des neuen Reichstages sind wenig erfreulich. i dem Diâtenantrag, der von seinen Urhebern als Hv em B e gegen die Reichsregierung gemeint war, begann man. Dazwischen letzausie man die Dampfervorlage, weil fie der Kolonialpolitik des O dienen foll, und in der Kommission strich man mit Vor- E ebenfalls gerade an solhen Ansäßen, welche die S R P U Zwecke zu fördern bestimmt sind .. A „Mittwoch fand nun die zweite selbständige Aktion es Neicbôtages ftatt, die Berathung des ultramontanen An- trages auf Beseitigung des Ausweisungsgeseßes. Man hätte sie eben- logut an Stelle des Diätenantrages als erste Aktion vornehmen chinen. Vie eine Woche matt es vollends nicht aus: der Antrag Windthorst femmt fo wie so unverhältnißmäßig früh. Nicht nur s Bundesrathe gegenüber, der faum vor ein paar Wochen den- sel en Antrag, wie er ganz am Schlusse der leßten Session ie 3. Berathung passirt hatte, abgelehnt hat, sondern auh gegenüber dem Reichstag. Das Centrum treibt ret ens die Schulden ein, die seine Freunde im Wahl- ampf bei ihm gemacht haben. Er konnte, wie es scheint, den Tag kaum erwarten, an dem wieder, wie zum leßten Mal am 25. Juni D I. falt der ganze Reichstag seiner Fahne folgte. Einen Geßlerhut für den Bundesrath hat der Reichskanzler den Antrag Windthorst genannt, er ift es noch vielmehr für den Reichstag, und leider salutirt zu fich wiederholenden Zeiten die Mehrheit des Reichstages den Hut Dn der Bundesrath in sebständiger Haltung verharrt. Immerhin if, danas hat sih doch der etwas bessere, wenn auch noch sehr unbefrie- Lidenve Wahlausfall erprobt, die Minderheit einigermaßen verstärkt. a 4 Juni waren es 34 gegen 246, gestern doh 93 gegen 217, ae er ersten namentlihen Abstimmung Über den seit dem systema- s wiederholten Antrag, am 12. Januar 1882, waren es noch 115 L Lege 233 Ja. Damals ftimmten mit den Nationalliberalen in er Minderheit noch die meisten Sezessionisten und selbs ein paar et, Als dann aber die berühmte „Fusion“ einge- 2 en war, da galt es für „deutsch-freisinnig*, wie Ein e für Windthorst zu stimmen, da gab es am 11. Juni n nur _noch 40 Nein, die Nationalliberalen und wenige E und Freikfonservative; und endlich am 25. Juni V ie et der dritten Lesung, stellte sih die hon erwähnte, bis jeßt O e, nun doch wieder verstärkte Minderheit von 34 gegen 246 L e Gefeß, gegen das der Antrag si richtet, ist bekannt- s von feiner praktischen Bedeutung mehr, Dazu bestimmt, Geist- r welche beharrlich in ungeseßliher Weise Kirchenämter si anmaßen und ausüben, wirksam entgegenzutreten, ist nur h Zeit des schärfsten _Kulturkampfs gehandhabt worden gl wenigen Opfer desselben, soweit sie ich nit M er weiten Welt verloren haben und keine Rückehr begehren find E Es handelt sih also bei dem Antrag Seitens der Últra- un anen einzig und allein darum, aufreizende Reden halten zu können un N Troß gegenüber der Regierung, sowie die Macht e er Volksvertretung zu zeigen, Die Nationalliberalen A es freilibd auch nicht nôthig haben, dem Centrum ge- ad u jen, wi fe Teincin Dank für Wahlver- rüderung an dasselbe abzutragen haben, sind gegen das An- finnen des Windthorstscen Antrags stets fest geblieben, zuletzt fast ganz allein, jeßt doch wieder mit einiger Unterstüßung. / Ein Gutes ib E E „Antrag Windthorst“ doch j yavt: es Hat den Netchskanzler wieder auf die Büh 2 e A Men die Sache des Reichs jemals E r âls E ußend „freisinniger“ und römischer Vorträge ihr {aden

Gewerbe und Handel.

New-York, 5, Dezember, (W. T. B) B Tue 7 Y Y t l J Á L A in allen Üniorabitan 976 000. B ugs 6 r j O OO E ee O4 B., Ausfuhr nach dem Kontinent

Verkehrs-Anftalten.

_ Cöln, 6, Dezember, (W. T. B,) Der Rbet i D Wn E Lee, 4h B eeftantedb, ale Ne eit Wochen gestörte Schiffahrt kon iederum in E genommen n i E mburg, 5. Dezember. (W. T. B.) Das wi ti „Blohm. Bo mt dem A D r O ist in Folge starken Sturmes und Eisganges los- uet sen worden und sißt in gefährlicher Lage oberhalb des e ns S T welches gleichfalls mit ÿ monta*” losgeri i i Steinwärders Landungsbrücke e M E fol Parts d Dezember. (W. T. B.) Der „Agence Havas“ zu- Dee d S Ras Suezkanal-Kommission die ; è T s 4 j aecî F E Ne iten ane A Men Hamburg, 5. ezember. (W. T. B.) Der Po „Silesia ‘der Hamburg-Amerikanischen V Ses New-York kommend, heute Nach-

Aktiengesell\chaft ist, von mittag auf der Elbe eingetroffen. New-York, 5. En (W. T. B.) Der Dampfer - ational - Dam iffs - - pagnie (C. Messingsche Linie) ist hier N N

«France von ber Sanitätswesen und Quarantäuewesen.

5 Italien Nr. 39. Erlaß des Königlich italieni inisteri Innern vom 2. November 1884; italienischen Ministeriums des ctike i, ie in den Verordnungen Nr. 29

t Be 0 20. d. Mts. 1) für die Provenienzen I Dit stricbe des Golfes von Neapel voraescheiubene Qu Brtict Selegenen Küsten- für alle von dort von heute ab ab e ibi 18 Rent U n punkte des Reiches bestimmten ‘Schiffe V SHCEIO. be E zilien, Sardinien und der anftobtiben e ao E ENCL Ele

ees nseln d während der Veberfahrt Krankheitsfälle nbe Oro aae AAE Ri Küste f G n 2. Von heute ab finden auf den genannten Hafen und m ur ch diejenigen Kontumazial-Bestimmungen Anwendung, welche

züglich der uarantäneverordnungen noch unterworfenen Ortschaf-

ten p e On

a, rtike 3, Für die italienishen Insel

d g a An grgrares Jufeln irgend tei: Wt die in r. 36 vom ; ber 2) für di italienischen Festlande kommenden Schi tgeseute iitäne aufe gehoben, welches auch der Tag i S Ee ae bli Ueberfahrt ohne Krankheitsfall Gie R a Vie än der spani Ab auidareni bestehende sieb pagige e SNNEERE („R.-A,* Nr. 280 vom 27. 9tövémber) ist seit a Mig ember in eine dreitägige Observation umgewandelt

1) „R.-A.“ Nr. 272 und 286 vom 18. November und 4, Dezember.

billigen Lebensstand bringt. Im Parlament dagegen hat die

2?) Nr. 277 vom 24. November.

Berlin, 6. Dezember 1884.

Die Kunstanstalt von Wezel & Nauman ipzi Mud publizirte bereits im vorigen Jahre unter dem bed ge itel „Blumenstudien von Auguste Reichelt“, 3 Hefte welche aus Schönsten gehören, was wir in diesem Genre gesehen bab s ieselbe hat jeßt, ermuthigt durch den großen Beifall den fi ee diesen Blumenstudien errungen, eine weitere Reibe von 15 Deits auf den Kunstmarkt , gebraht, welde im Verlage A Eduard Baldamus in Leipzig erschienen sind nämli. „Neue große Blumenftudien“ von Auguste Reichelt (4 Blatt 0 a. 105 zu 40 ecm, Preis 20 M, einzelne Blätter 5 4); Rosen ena von derselben Künstlerin (2 Lieferungen mit je 4 Blättern A 92 zu 39 cm, Preis der Lieferung 10 #, einzelne Blätter je 3,75 An L „Aus der Blumenwelt“, Studien von derselben (2 Lieferun en mit je 4 Blättern, Größe und Preise wie bei der vorigen Stublei anang): eFarrengruppen“ von derselben (4 Blätter, 26 L L cm, Preis 4 M, einzelne Blätter 1,50 4); „Blumen und Blâtte L Studien von Bertha Maguire (2 Lieferungen mit je 6 Blätter : Format 35 zu 26 cem, Preis der Lieferung 6 Æ, des Blatts 1 50,4); L 1 C E E von Var L (2 Lieferungen mit je , at 33 zu cm, Preis der Lieferung 6 m 2,25 M); „Blumenstudien“, von Saul n Secats 3 Lieferungen mit je 6 Blättern, Format 39 zu 29 cm, Preis d x Lieferung 7,50 i, des einzelnen Blatts 1,80 4); Aus Bats und Thal L: Studien von Maria Endell (2 Lieferungen mit je é en &ormat 35 zu 26 cm, Preis der Lieferung 6 , des ein- t e Mora 1,50 A6); „Blumenstudien“, von Friederike Vogel E 39 zu 26 cm, Preis 6 M, das einzelne Blatt 1,50 A) A t haben aus sämmtlichen Kollektionen Probeblätter vor Augen gehabt, können uns aber schwer entscheiden, welher von den aufge- führten Publikationen wir den Vorrang vor der andern geben follen: fo vorzügli und mit fo liebevoller Naturbeobacbtung in den zartesten Einzelheiten sind die Tafeln gemalt. Die großen {önen Rosen aus d berühmten Geschlechtern der „Marschall Niel“ und „Gloire de Dijon E e rep a über pie Pracht der Farben, aber nit nnder anziehend in ihrer lieblihen Bescheidenheit erschei die hübschen Sträußchen, welche aus E R Feldblümchen gewunden worden sind, Die Malerinnen haben sich wetteifernd benredt, in der unft dex Wiedergabe dieser {lichten Noaturkinder wie ihrer vornehmen veredelten Cte E E u bieten, Ein vorzüglicher Farben- d e nen dazu als sorgsamster Jn A i 20 Farben ausgeführt, beweisen A Tafeln, ag May us werthen Vervollkommung diese Technik jeßt gelangt ift. Nach allem Gesagten dürften diese Blumenstudien mithin als Malvorlagen, zum Zimmershmuck unter Glas und Rahmen, wie zur Zierde des Salons tisches sich vorzüglich eignen und als Weihnachtsgeschenk willkommen sein

Der „Gedankenleser“ Mr. Stuart Cumbe

sich auf seiner Rückreise nah England einen Tag in Brin Ae wird, seinem Versprecen gemäß, am Donnerstag, den 11. d. Mts.; H E Philharmonie eine Soirée veranstalten. Die Einnahmen s ven sind von ihm zu gleiche 1 Theilen der U nterstützungs- L des Invalidendank und der hiesigen Armenverwal- tung zugesichert worden. Billet-Bestellungen nimmt schon jetzt der Znvalidendank, Markarafenfstraße ola, entgegen. Die Preise der Pläße find folgende: Mittelloge 5 1, I. Nang Loge 4 4, 1 Parquet au N as 1 Rang und 11. Parquet 2 4, Entrée 1 A R esse der humanen ist ci s ( i

L S A 1 vin ist cine besonders rege Theilnahme

Im Deutschen Theater wird morgen (Sonnta

Une und am Montag „Don Carlos“ s ROO ten bringt as Repertoire der nächsten Wobe Wiederholungen von Frau Susanne ; „der Richter von Zalamea“, „die große Glote“ „Nichard III“ und „die Welt, in der man sich langweilt.“ : : Die Krollsche Weihnachts-Ausstellung, die sih diesmal in so glüdlihen künstlerischen Formen präsentirt, erfreut sich der nten Theilnahme von Seiten des großen und kleinen Publikums 8 das unqünstige Wetter der vergangenen Woche konnte nit )inderlich sein, dem Etablissement ansehnlihe Schaaren von Zu- E A E erntet allabendlich das gemüth- t e treftion mit vollem Weih-

a L As E A meiner O Ee Vas Belle - Alliance - Theater brachte ine No- vität, betitelt „Franziska Seidwißt“, Siatsvicl i t UBA von Karl Fiedler, und erzie'te mit der'elben einen unerwarteten Er- folg, nämlich einen Lacherfolg, der bei dem tragisben Charakter des Stückes doppelt belustigend wirkte. Das Publikum verhielt ih diesem Konglomerat von Unwahrscheinlihkeiten und Lächerlichkeiten gegenüber recht geduldig, und es fehlten selb am Scbluß des durchs gefallenen Stückes die üblihen Aeußerungen des Mißfallens: man war eben gerecht genug, den Darsftellern für die gehabte Mühe und die vergeblichen Anstrengungen den Beifall nicht zu versagen. Auf den Qa : des Stückes näher einzugehen, verlohnt sich nicht a Mühe ; nur sei bemerkt, daß cs namentlich im letzten n verdähtince Anklänge an Emil Gaboriau's Roman ; Mew der Dieb ?“ enthält. Die Hauptrollen lagen in den Händen Sie A A N Aa rc e Herren Würzburg und

L è . von Naday hatte eine so \chwieri

lôfen, daß selbst eine bedeutendere Kraft irn G Ae als A diejenige ist, welche der genannten Dame zu Gebote steht : Hr Zürzburg spielte den angeblihen Edelmann recht hübs{ch, den ‘Böôses wicht jedo nit halb lo gut, denn man glaubte den Grafen aus Turgen- jews „Provinzialin wiederzusehen und zu hören ; eine größere Mannig- faltigkeit in der Darstellung verschiedener Rollen könnte selbst einem fo tüchtigen Scauspieler, wte Hr. Würzburg is, nur zum Vortheil Gs Frl Hauffe suhte als Agnes zu retten, was zu retten war L aber nit verhindern, daß bei der rührseligen Apostrophe an e usik ihre lebhaften Schmerzausbrüche nur die Heiterkeit des Publi- U erregten ; selbstverständlich trifft hier die Scbuld den Dichter Hr Î traßmann überhastete sid zuweilen ein wenig, gab jedoch den abenteuer- ichen Findling recht angemessen. Die Direktion des Theate: 8 welcher man für die sorgfältige und kostbare Inscenirung die Anerkennung nicht gan kann, wird gut daran thun, dem Personal eine dankbarere Os e zu stellen als eine derartige, welche wie gestern Abend trotz allen. guten Willens zu einer glücklihen Lösung nit führen konnte. x

Der zum Besten der Unterstüßzungskasse d

ema rge Namababen vom Ce a R

renadier-RNegiment am Montag, den 8. Dezember, im Concerthause stattfindende Herren-Abend verspricht " ganz außerordentlich interessant zu werden. Es werden durch die Mit- wirkung nachgenannter Künstler: Hrrn. Blencke, Beck, Dehnike NerR, Goeshke, Krolop, Lieban, Link, Menzel, Philipp Peppler, tothmühl, Schmidt, Thomas, Thielscher, Wilken und Worms, fowie eines humoristischen OQuartetts vom Ksniglichen Opernhause und Ee E der Hrrn. Chordirektoren Gräfen und Burwig ganz R on R A f gf bôft interessanten Abend

/ î zu in et den Kamerade Se Hellmuth, Schmidt, Scheibel, und in Ge E fie en zu haben: Leipzigerstr. 48, Neue Promenade 1, Gertraudten- e l Fn t Velle- Alliancestr. 100, ODresdenerstr. 93, Äcbrerotte u richstr. 61, Neue Königstr. 19 c, Chausseestr. 8,

„Frau

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S ch olz). Druck: W. Elsner, Sechs Beilagen

Berlin:

(einschließlich Börsen-Beilage).

M 288.

zum

Erste Beilage

Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend,

den 6. Dezember

1884,

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Po

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(ommission de Préparer la réd

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donner lecture.

feldt demande si quelqu'un des Plénipotenti

Ï par des

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A L S D H Ba s E E S Pr E E

depuis lors, à l’unanimité, aux Plénipotentiaires. une connaissance parfaite, pour activer la marche des travaux,

Nichtamtliches.

Proto glie 1 Reit t Ux ZE lo

?onferenz, nebst Anlagen.

Protocole No. 4. à

Up E

Séance du ler décembre 1884.

Etaient présents: ur l’Allemagne le Comte de Hatzfeldt, M. Busch, Pour l’Autriche-Hongrie le Comte Széchényil. Pour la Belgique le Comte van der Str Pour le Danemark M. de Vind. Pour 1’Espagne le Comte de Benomar. 1 Vtata-Unis d'Ameriquea Pour 1e f s L M. John A. Kass0n, M. Henry %§. Sanford. Pour la France le Baron de Courcel. Pour la Grande Bretagne Sir Edward Malet. Ponr l'Italie le Comte de Launay. Pour les Pays-Bas le Jonkhe er van der Hoeyen. Pour le Portugal. le Marquis de Penafiel, - Pour la Russ16e le Comte KapnisL. : i Pour la Suède et la NON wège le Général Baron de Z11dt. Pour la Turquie Saïd Pacha. La séance est ouverte à

‘omte de Hatzfeldt. i : [e Président rappelle que la Conférence a chargé une

laction définitive du Projet de Décla- ation relatif à la liberté commerciale. La Commission a adopté,

un texte qui a été imprimé et distribué Les Membres de la Conférence en ont donc Le Président exprime la pensée que, il peut se dispenser d’en

aten-Ponthoz, le Baron Lambermont.

M. de Serpa Pimentel.

9 heures !/2. s80us la Présidence du

ite opinion, le Comte de Hatz- aires désire prendre a discussion générale du Projet de la Commission.

Le Comte de Launay, avant que l’Assemblée n'’entame les délibérations marquées à s0n ordre du jour, demande à faire quelques observations relatives au Protocole No. 3. 11 tient à rappeler, pour prévenir tout commentaire_6rrone au sujet des explications échangées à la séance du 27 novembre, qu'il n’'a jamais parlé d’une interdiction du trafic des armes et boiss0ons spiritueuses. 11 croyait seulement, et il le disait dans la troisième séance, qu’il importerait de chercher à remédier aux abus possibles mesures réglementaires ultérieures. soit fait

La Conférence ayant adhéré à ce

la parole pour I

Son Excellence souhaite qu'il mention de ce qui

précède dans le prochain protocole. Le Président lui en donne acte. «ous le bénéfice de ces observations. | La discussíon s'engage alors sur larticle I du projet

Le protocole est adopté de la

Commission.

M. de Serpa rend hômmage à la fidélité avec laquelle le Baron Lambermont a tenu compte, lors de la rédaction de ce document. des vues échangées dans la Commission et qul y ont prévalu, Il aurait, toutefois, une observation à présenter relative- ment au paragraphe final de l’article I. Il expose que, lorsque M. Kasson a proposé d’étendre le domaine de la liberté com- merciale à VEst du bassin du Congo, les Plénipotentiaires Portugals ont établi leurs réserves relativement aux territoires actuellement possédés par le Portugal sur la côte orientale d’Afrique, et notamment en ce qui concerne la colonie de Mozambique. M. de Serpa croit que, dans sa forme actnuelle, le dernier paragraphe de l’article I pourrait prêter à quelque malentendu contraire à ces réserves, et que, pour enu éviter la possibilité, il serait bon de snpprimer dans ce paragraphe les mots suivants: , Les Puissances représentées à la Conférence ne stipulent que pour elles-mêmes“. cette expression étant de nature à laisser SUP- poser que chaque Puissance s’'engagerait à établir la liberté com- merciale dans toute l'étendue de ses possessì serait inexact pour le Portugal, notamment en ce qui touche Mozambique.

M. Busch dit que l'engagement des Puissances ne porte que riendraient à occuper à lavenir. Telle 3aron Lam-

ons actuelles, ce qui

sur les territoires qu'’elles vie est bien la signification de la formule adoptée par le ermont,

M. de Serpa ayant de nouveau manifesté quelques apprê- hensions relativement à la possibilité d'un malentendu, le Baron de Courcel appuie les obgervations de M. Busch, d’après les- quelles les engagements pris par les Membres de la Conférence s'appliqueront exclusivement aux occupations futures. Si, d’ailleurs, la Conférence croyait ses intentions à cet égard suffisamment constatées par l'insertion au protocole des remarques précédentes, le Représentant de la France se rangerait yolontiers à cette

0pinion. Le Baron Lambermont déclare qu’il est entièrement d’accord,

quant an fond, avec M. de Serpa. 1 M. Busch dit que la reproduction, au protocole, des expli- cations ainsi échangées serait suffisante pour ne laisser gubsister aucun doute relativement aux intentions de la Conférence, et cette observation ayant rencontré l’adhésion des Membres de la Haute Assemblée, M. de Serpa se déclare satisfait. Le Baron Lambermont, pour plus d’exactitude dans la lorme, propose de remplacer, dans le dernier paragraphe de Particle T, le mot „stipulent“ par le mot „S'eugagent. Cette modification est approuvée par la Conférence. L Le Comte de Hatzfeldt fait observer que lon a anticipé sur la discussion et il demande sì, parmi les membres de l’Assem- blée, il en est qui voudraient prendre la parole pour une dis- Ccuss10n générale de larticle I. A _ Le Baron Lambermont expose alors que la Commiss10n, à l’examen de laquelle a été renvoyé le projet de Déclaration re- latif à la liberté commerciale, a tenu plusieurs séances. Les pro- cès-verbaux, très sommaires, de ces délibérations n’ont aucun caractère officiel et n’'ont pas été écrits en vue de la publicité. La Commission a donc pensé faire chose utile en chargeant lun

qui, jusqu’à un certain point, pourraient tenir lien d’exposé des

motifs et e rapport.

tacoles, formeraient comme

: y E - Q, Fers*wmogsitions adoptées. j 1

n Berlin tagenden Afrikanischen S Us Ce n'’ést pant qui se tient à ia diegposition de la Hante m

8g 2

: emb Ver

simplement les articles, donnée sans demande de commentaires, et, au contraire,

à l’obligeance du Baron Lambermont I seraient réclamés. voudrait bien remettre au Secrétariat lVensemble de l’exposé qu'il a Ppréparé, pondre

son Président. La parole est ensuite donnée à Sir Edward Malet.

notions de Sette-Camma, désgignée comme mar de la zone de la liberté commerciale, du côté de l’Atlantique.

Est-ce la rivière de Sette qui est acceptée comme frontière de cette zone par le Représentant de la France?

de fournir à la Commission des indications complètes relativement

à la posîtion de Sette-Camma. de la Marine, à Paris, des informations à se sujet; mais, en attendant qu'’il les ait reçues, il ne peut qu’adhérer à la teneur du projet de la Commission.

qui J a Pas, on prendra pour de Sette-Camma. réserve d’une rectification ultérieure elle devient possible, il adhère, de son côté, à la rédaction proposêe.

figure jections à faire éclaircizsements sur l’objet de s0n amendement. l’article I ne vise expressément que la liberté de transit, tandis

que s0Nn amt la proclamation (

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convenu, pour lui en attendant qu mis alors aux voix, est adopté é

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de ses Membres si la Conférence veut bien agréer cette pro- Position de donner, sur les articles du projet, des explications

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Vas d’ensemble, propre à suppléer à ces explications, et qui ¿erait annexée au protocole.

Le Président croit que l’on pourrait adopter purement et

dont il s’agit. n’'a d’observations à Pr

encore reçu d’instructions relati

qu'il convienne, au pol perspective qu’'une des conditions commerce en Afrique puisse être, s0it,

territoires qui sont en voie de formation, si c'est le cas de substituer aux derniers mot „Sera ou non maintenue ,

tiellement la clause du premie” alinéa.”

yernements. ont la détourner de fixer économique des contrées dont 8’occupe ] de Courcel pense que la Haute A: des Puissances, adoptera puremen par la Commission.

le plus compétent en pareille matière,

se péennes servent en quelque

magne a montré, comment, i: d’entrée répond exactement aux nécess1tês actuelles du commerce.

Mais M. Woermann a ajouté que ces conditions se transformeraient dans un avenir plus ou moins lointain, lorsque le commerce sera arrivé à S'’opérer, moyen de paiements en argen formation aura eu lieu, les peut-êtr les charges fige économique qu'il s’agit aujourd’hui d’êét été convaincue par ces arguments et d fixé un terme de 20 années au bout duque lieu. Pproje des nécessités du présent et aucune objection contre 1 Launay.

cerna

Ces explications, transcrites dans les pro- le commentaire succinct, mais officiel, La Commissíon a confié cette tâche au | à pré

tous

donners pour fournir verbalement, sur les articles du pro- | ment

g dare qu'ils se présenteront dans la discussion, les ‘ognents désirables, soit pour remettre à la Conférence un

son.

quand ladhésion de l’Assemblée serait recourir

orsque des commentaires, Dans tous les cas, Plénipotentiaire Belge

et ce document serait annexé au protocole pour ré- à l’'objet que la Commission a enu en vue. (Annexé II.) Ta Haute Assemblée approuve la procédure suggérée par L'Ambassadeur d’Angleterre fait observer que des ographiques précises manquent relativement à la posiíition quant la limite septentrionale

ticle

Baron de Courcel dit qu’en effet, il lai a été impossible prot,

TI a fait demander au Ministre logi

rédigé par le Baron Lambermont et présenté an nom 8'il y a une rivière débouchant à Sette-Camma uisse servir de frontière, elle marquera la limite; s'il n’y en frontière le parallèle de la position même

dans ces conditions. et s0us la

Sir Edward Malet dit que,

M. Kass0on rappelle l’'amendement qu'il a présenté et qui en note au bas du projet distribué au nom de la Commission. Le Comte de Hatzfeldt demande si quelqu’un a des ob- valoir contre l’adoption de cet amendement. Sir Edward Malet prie M. Kass0on de donner quelques M. Kasson répond que le texte du paragraphe final de

:ndement marque comme but aux efforts des Puis8ances le la liberté commerciale pleine et entière. Le Président constate ensguite l’adoption de l’amendement T1 demande si aucun des Membres de la Conférence égenter relativement à larticle II. l’article I ett dit qu’il n’a pas

Saïd Pacha revient gur it qui ivement à la délimitation à lEst

bassin du Congo. Le Comte de Hatzfeldt lui répond que, comme il a été son vote a été réservé et que le protocole restera ouvert il ait reçu ses instructions. L'article II, sans observyations, ainsi que lar- Le Président met ensuite en discussíon l’article IV.

A ce sujet, le Comte de Launay se réfère aux considérations il a développées devant la Commissiíon. 1I ne lui semble pas int de vue de lintérêt général, d’ouyrir la essentielles de la liberté de un jour, quelque éloigné qu'il en doute. Il s’'agirait, au contraire, d’en favoriser la et même l’extension dans toutes les parties de ce Con- bien dans les Etats déjà constitués que dans les L’Assemblée jugera donec, s du second alinéa: ou non s80Uu-

S0

ra se

le III.

mise ntinuité, ent, ausg81

R

m CEUX-CL: „SCra ise à des modifications qui n'altèrent pas esS@en-

Le Baron de Courcel répond au Comte de Launay que

fait même de la présence des Plénipotentiaires dans cette ssemblée est un gage des dispositions libérales de leurs Gou- Ta Commission a entendu et apprécié les motifs qui pour une durée indéfinie le régime a Conférence. Le Baron | x ssgemblée, confiante dans les yues t et simplement le texte proposé

Te Baron Lambermont dit qu’il a appuyé tout d’abord,

ans la Commission, I ent le régime le plus libéral,

es propositions tendant à instituer définitiv & Depuis lors, M. Woermann, l’homme a expliqué comment, dans l’organisation est encore rudimentaire, le commerce e fait exclusivement par vyoie de troc, et les marchandises euro- ¿orte de monnaie; le Délégué de l’Alle- par suite, l’interdiction de tout droit

es pays, dont

dans l’Afrique équatoriale comme ailleurs, au t ou de traites. Lorsque cette trans- commercants eux-mêmes préféreront e que l’'exportation ne s0oit pas seule à supporter toutes ales, et il deviendra opportun de moldifier le régime ablir. La Commission a

| la révision des stipulations actuelles pourrait avyoir

Le Baron Lambermont estime donc que la formule du t soumis à la Conférence tient compte, dans une juste mesure, de l’avenir. Il n’aurait toutefois ’adoption l’amendement du Comte de

ent demande anu Comte de Launay s'’il ne con-

nme suffisamment remplies par l’'in- s qu'’il a

Le Présid sidérait pas ses intentions cor sertion, au protocole, de sa proposition et des explication présentées à l’appui.

Le Comte de Launay ayant répondu affirmativement le Président constate que l’article IV est adopté par l’Assemblée, T1 met ensuite l’article V en délibération.

Sir E. Malet rappelle que, dans la Commission, des expli- cations ont été échangées relativement au sens précis des mots ni privilège“ insecrits dans cet article, et

0 M0006, ] l C lications seraient reprcduites au

qu'il a été convenu que ces exp protocole de la Conférence.

Le Baron Lambermont donne à ce propos lecture du passzage de s§0n exposé relatif à cet incident (voir l’Annexe II

page (),

M. Sanford rappelle qu'il a déposé une proposition C0N-

nair séance de la Commissiíon, il a se convaincre que, pour assurer l'unanimité des voix à sa proposîition, il fallait s’abstenir d’une désignation plus précise à l'égard des missionnaires. Une pareille désignation n'’était pas d’ailleurs strictement requise, du moment il était constaté que, dans les contrées Áfricaines dont s’occupe la Conférence, il n’'existe, à peu d’exceptions près, que des mis- sionnaires de confession chrétienne. observations à cet égard fussent consÌìgnées au protocole. Comte de Launay seraiït d'’ailleurs heureux qu’au 2€ alinéa de l’ar-

partient.

Pers0nnes.

Comte de l’Antriche, les paragraphes 1 et l très nettement le principe de la liberté et de légalité en matière

religieuse. et tel est l'objet du paragraphe 2, naturellement comprendre les missionnaires chrétiens. L’'Am bas-

¿adeur de France a retenu avec une profonde satisfaction ce

que M. Stanley a dit à la Commission, lisatrice poursuivie avec succès, en AÁfrique, par les missions8 catholiques françaises, par celles, "ardinal Lavigerie et le Père Augonuard. rend un hommage reconnaissant aux œuvres de ces pionniers de notre ciyilisation et se dit heureux de leur en adresser l’expres- sion du sein même de la Conférence Áfricaine. prise par ces hommes de déyouement leur mérite une protection

particulière. paragraphe de larticle VI, à

temples et chapelles“ destinés à l’exercice de tous les cultes“.

Pr

contrer aucune opposïition de la part

de supprimer l’énumération et d’'y substituer l'exp

laquelle la discussion avait paru close. l’Empir mans, dont le Gouvernement y respecte

terre nature à rassurer complétement le I

produisait d’une protection tiennes.

comme l’Angleterre, un grand nombre de sujets musul titre, il partage les sentiments qui doivent animer mais il ne les considère en aucune manière comme affecté proposition du Comte de

ne conyviendrait pas de substituer la formule

nt l’éventualité de la construction d’un chemin de fer reliant

le Stanley-Pool à l’Océan.*) Le Président fait remarquer que l’on pourrait adopter dès

sent l’article V dans sa forme actuelle, qui est acceptée par les Membres de la Conférence, sauf à examiner ultérieure- la proposítion de M. Sanford. 11 constate l’adoption de

l’article V sonus cette résgerve et met en délibération Varticle VI.

Le Comte de Launay fait connaître que les mots „les missionnaires“ ont été inscrits dans le paragraphe 2 de l’ar- ticle VI à la suite de la demande qu'il en a faite à la Commis-

Il avait d’abord désiré que l’on écrivît: „Les missi0n- es chrétiens“, mais après avoir pris part à la dernière

S, E. tiendrait à ce que ses Le

VI, les missionaires reçussent la désignation qui leur ap-

Le Comte Széchényi appuie la proposition du Comte

de Launay qui lui paraît ne déroger en rien aux principes de la liberté et de l’égalité des cultes.

Le principe de l’égalité de ection assuré à tous les cultes est formellement exprimé dans

les paragraphes 1 et 3 de l’article VI. Le 2e paragraphe s’occupe de la protection à donner non plus aux 1nstitutions, mais aux

dans l’énumeration faite de ces personnes, il est

OtT; compte de ce fait qu’il existe seulement des

que de tenir

missionnaires chrétiens.

Le Baron de Courcel adhère également à la motion du de Launay. Comme l'’a fait ressortir le Plénipotentiaire 3} de l’article VI consacrent

Il restait à affirmer la protection due aux pers0nnes 2 dont l’énumeration doit tout

au sujet de l’œuvre civi- entre autres, que dirigent le Le Baron de Courcel

La tâche entre-

dans le dernier „églises, religieux

Saïd Pacha croit qu’il serait bon d’insecrire. la suite des mots les mots „édifices

Le Président dit que la pensée dont s'inspire Saïd Pacha

répond à celle de tous les Membres de la Conférence et a pré- cisément dirigé les rédacteurs du Projet.

Le Comte de Launay voit avec plaisir que les objections uleyées dans la Commission contre l’adjonction du qualificatif

de „chrétiens“ ne se reproduisent plus dans la Conférence elle-même, et il demande que ce mot soit inscrit dans la Décla-

tion. A la suite d’une interrogation de M. Kass0n, il répète

s explications à cet égard. Le Président fait observer qu'il y a, en ce moment, deux opositions soumises à la Haute Assemblée : 19 celle du Comte de Launay, 909 celle de Saïd Pacha. 11 consulte d’abord la Conférence relativement à celle du eprésentant de VlItalie et constate qu’elle ne semble plus ren- des Plénipotentiaires. II t ensuite aux voix la proposition du Représentant de la Turquie. Le Baron Lambermont dit que, pour répondre aux in-

e

tentions de Saïd Pacha comme à celles de la Conférence, il suffirait

„églises, temples et chapelles“ ression générale „édifices religieux“.

Le Présidentdemande à SaïdPacha s'il se considérerait

comme satisfait par se changement de rédaction. I g

Une conyversation s’engage à ce sujet entre Sai d Pacha,

le Comte de Launay et Sir Edward Malet et, à cette 0cCcasion, le Représentant de la Turquie exprime, de

nouveau, ses scrupules elativement à la motion du Plénipotentiaire Italien. au snujet de

observer que

L'Ambassadeur d’Angleterre fait alors e Britannique comprend un grand nombre de snujets musul- de Sa Majesté la Reine entend faire r les intérêts et même les susceptibilités. Dans ces conditions, le fait que l'Ambassadeur d’Angle- adhère à la proposition du Comte de Launay est de Jeprésentant du Sultan. Saïd Pacha répond qu'’il doit être bien entendu que s'’il se t des missions religieuses musulmanes, elles hénéficieraient égale à celle dont jouiraient les missions ehré- Te Baron de Courcel fait ressortir que la France compte, mans, A ce Saïd Pacha, s par la

Launay. : pour éviter tout malentendu, il

„misSsionnaires „mis -

Mr. Kass0on demande sì,

chrétiens de toutes les confessiíions“ à celle de sionnaires chrétiens“.

Le Président lui fait observer que le mot embrasse toutes les confessions chrétiennes.

M. Kass0n se déclare satisfait si mention est faite au pro- tocole que tel est, en effet, l’avis de la Conférence.

Le Comte de Benomar appuie la motion du Comte de Launay

dans les termes suivants; „J’adhère à la proposition de S. E. M. l’Ambassadeur d'’Italie, en ce sens qui’l doit être entendu que, dans toutes les circonstances, les Gouvernements existants ou qui existeraient à l'’avenir dans tous les territoires la Conférence aura établi la liberté commerciale, accorderont aux missionnaires catholiques la protection spéciale et la liberté dont parle l’article VI.“

A la suite d’une remarque faite par le Baron Lambermont, d’après laquelle, dans le dernier paragraphe de l’article VI l’adjectif reli gieuses constitue un pléonasme, la Conférence décide que

ce mot sera rayé. Le Président

„chrétien“

déclare ensuite, après avoir consulté la Haute Assemblée, que l’article VI est adopté tel quel, et moyennant que le protocole rapportera les explications échangées à ce sujet et contiendra notamment la mention qui a été réclamée par M. Kass0n.

Le Président reyient alors, comme il avait été entendu, à

*) Voir Protocole 3 page 14.