1884 / 290 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Dec 1884 18:00:01 GMT) scan diff

\chaft sind im Monat November 1884 5 620 847 Personen be- fördert und dafür 683098 Æ oder dur{scnittlich pro Tag 22 769,96 von beiden Gesfellshaften eingenommen. Die Einnahme im November 1883 belief sid auf 618 268 M4 oder durch{s\{nittlich

vro Tag 20 608.96

Hamburg, 9. Dezember. (W. T. B.) Der Postdampfer „Westphalia“ der Hamburg-Amerikanischen Packêtfahrt- Aktiengesell\schaft ist, von New-York kommend, heute Nacht

auf der Elbe eingetroffen.

96, in einer Lichtstärke von je 16 einer guten Gasflamme entspricht. Die Glühlichte vertheilen sich folgendermaßen :

feste

Normalkerzen, welche der | flamme von 230 1 Gasfonsum und 17 bis 18 Normalke Lichtstärke auf 3,70 3; diejenigen eines Scnittbrenneys cen 10—12 Normalkferzen Lichtstärke und 150 1 stündlihem gau sum auf 2,40 g. h:

Nimmt man bei der Frauen-Klinik die durch\{nitt; Brennzeit pro Jahr zu 1000 Stunden an (200 Tage e Stunden unter Abzug der Sommermonate gerechnet), so % dauernder Betrieb { Fine! rechnen sih die Gesammt-Betriebskosten der elektris{en Ye 2 Entbindungszimmer levmiutg pro Jahr zu 2634 s, die der Gasbeleuchtung zu c ; Es würden sich daher die gesammten Betriebs-Me L n E T

13 +12 = 2! 4 (je 2) : z i eyrtost i

“Mais Bere ] (ie 2) des eleftrishen Lichtes gegenüber dem Gasl[icht etwa auf 404 Deutsches Meich. : NäGwéisung

i irzi pro Jahr stellen, eine Summe, welche mit Rücksicht auf See gewonnenen Vortheile gewiß nicht in Betracht kommt L Y : ade in der Zeit vom 1. Januar bis 30. November 1884 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruh au

m - und Steuervergütung abgefertigten Zuckermengen. 1)

Erste Beilage : i zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 9. Dezember 1884,

trans- portable

Lampen Maschinenhaus

erden kann, fo daß dieselbe bisher verhindert wurde, dort Faktoreien eitdati: Von den engt G et Feen, welche in jenem AUN e striche, aber nit in Liberia selbst Niederlassungen haken, werden aber keine Zölle erhoben, weil der Regierung die Macht dazu fehlt. Zu ciner solchen Benachtheiliaung der deutshen Firma gegenüber den englischen ift die liberianische tit Aeu keinem Falle N: und fie ist überhaupt nicht berechtigt, Zölle zu fordern, wo sie nih die Macht hat, dieselben von allen Händlern, abgesehen von deren \fonstigen Niederlagen, zu erheben. R ; Diese Verhältnisse rechtfertigen den Wunsch, die Reichsregierung wolle die liberianishe Regierung zur Anerkennung des Fortbestandes des im Jahre 1867 mit dem Norddeutshen Bunde abgeschlossenen Handelsvertrages veranlassen, eventuell bei Abschluß eines neuen Ber- trages besonders für Gleichftellung der Deutschen mit den Angehörigen anderer Staaten in jenem, von Liberia beanspruhten Gebiete Sorge tragen, und durch gelegentliche Entsendung von Kriegsschiffen die Gr- füllung der vertragsmäßigen Verpflichtungen \eitens der liberianischen Regi ichern. A E is E bei den soeben geschilderten Verhältnissen in Liberia flar zu Tage tritt, wie nothwendig der Schuh des Reichs, und zwar der materielle Shuß durch Entsendung von Kriegsschiffen für den deutshen Handel ist, damit derselbe nicht g'genüber dem- jenigen anderer Länder und namentlich Englands zurückgeseßt werde, fo besteht diese Nothwendigkeit in noch weit größerem Maße da, wo der Handel sich auf den Verkehr mit eingeborenen, selbständigen Negerstäm men beschränkt und wo der ae Kaufmann, sowohl für seine persönliche Sicherheit als auch T ie Sicherung seines, meistens, bedeutenden Eigenthums, in den den Niederlassungen, außer auf sich 1ER, im günstigen Falle auf den Schutz Kriegs\chifen angewiesen ist. i : ;

G M Negerstämme werden von einem Da (Chif, King, oder wie er sich sonst nennen mag) R e I unumschränkte Macht hat, seinen Unterthanen den Handel ü er E, oder mit diesem oder jenem Kaufmann zu verbieten. Daher M Le fremde Kaufmann, bevor er den Handel beginnen kann, mit dem Häuptling einen Vertrag abschließen, in welhem dieser dem L Schuß und Sicerheit für sein Eigenthum zusagt, meistens As die Haftung für seine Unterthanen übernimmt, und in welchem E M seits dem Häuptling Abgaben (Geschenke) zugesichert werden. ünf t nun ein Häuptling Ertrageschenke zu erlangen, und glaubt er g o gestraft thun zu können, so verbietet er seinem m, m er betreffenden Firma Handel zu treiben, ihr Produkte zu Hen E Jeder Negerhäuptling weiß aber, daß der Engländer, we N fo behandelt wird, in der Lage ift, in kürzester Frist ein e g8- \chiff zur Stelle zu \chaffen und die Aufrechterha ia bes geslosenen BEertrages zu erzwingen. S R \chen steht ein gleich energisher Schuß nicht zur Seite. e É: Ba linge wissen nichts von der Macht und dem Willen ais v , seine Angehörigen zu schüßen, und erlauben fih ihnen gegenüber daher die größten Willkürlichkeiten und Erpressungen. Dafür T f, der ftattgehabten Besprechung aus den verschiedensten Gegenden za reiche Beispiele angeführt. i : E Es ift aber nicht allein dieser stets bereite Schuß ihrer Kriegs8- \chiffe, welcher den englishen und auch den französischen Kaufleuzen eine begünstigte Stellung vor den Deutschen gewährt; e o ver- stärkt und ergänzt durch das Bestehen zahlreicher Verträge dieser Länder mit eingeborenen Häuptlingen. e Als nämlich in den vierziger Jahren die Sklavenfrage O fo bedeutende Rolle spielte und England gemeinfam mit Fran ns der Sklavenausfuhr aus Afrika mit Gewalt ein Ende mate, {loß es mit einigen 70 Negerfürsten an der Westküste von Afrika nas ab, nah welchen diese sih nicht nur verpflichteten, den P vollständig aufzugeben und zu verhindern, sondern gleichzeitig den Unterthanen der Königin von England das Recht einräumten, Man betreffenden Pläßen frei und ungehindert Handel u trei (n, und zusicberten „to show no fayour and give no privilege to t s ships and traders of other countries, which they do not MaN 0 those of England“ Franfkreich ist den meisten dieser Ver- träge beigetreten, wenn es nicht separäte Verträge e ossen hat. / j / g I l br anzuerkennen, und der deut| ce Handel an der E küste Afrikas hat gewiß bisher den meisten Bortheil davon R daß sehr viele dieser Verträge, welche England abgeschlossen hat, ni nur für die Unterthanen Englands Geltung haben, L ganz allgemein auf Curopäer lauten (theilweise auf: subjects G D lan of England and all European Powers friendly to her); e erkennen namentlich die in Kamerun etablirten deutschen Miran gi lebhaftem Danke die Bereitwilligkeit an, mit welcher E T Konsuln und die englischen Kriegsschiffe mehrfach und noh in E Zeit bei Streitigkeiten mit den Kamerunhäuptlingen ihre In De é mit gleiher Energie ges{üßt haben, wie sie es bei englischen get jan haben würden. Es dürfte aber niht mehr der Stellung des Deutschen Neichs entsprehen, daß seine Angehörigen im Auslande auf O guten Willen und die Geneigtheit fremder Mächte angewiesen find, Stüten, welche jeden Augenblick ins Wanken gerathen können; damit

Verlin, 9. Dezember 1884.

Mit der seit 40 Jahren so erheblich fortgeschrittenen Ent- widckelung auf dem Gebiete des tünstlichen Beleuhtungswesens und mit der noch immer zunehmenden Steigerung des Licht- bedürfnisses der Jettzeit ist allmählih auch in weiteren Kreisen die Erkenntniß der Gefahren gewachsen, welche das bisher ein- seitig und ohne Berülsichtigung der damit sih mehrenden Unzuträglichkeiten verfolgte Streben nach Verstärkung der Lichtquellen im Gefolge hat.

Namentlich ist es das verbreitetste unserer modernen Be- leuhtungsmittel, das Gaslicht, gegen welhes sih mit Recht die Angriffe der Hygieniker richten. Im Bestreben zur Beseitigung der Uebelstände vollzieht si zur Zeit eine segens- reiche Reform im Beleuchtungswesen, besonders seitdem dem Gaslicht ein bedeutender Rival in dem elektrischen Licht erstanden ist und die sanitären Vorzüge des leßteren gegen- über allen anderen Beleuchtungsarten sei es nun Kerzen-, Del- oder Gasliht mehr und mehr ausgebidet hervor- treten. Fn erster Linie kommt hier die Luftverderbniß in Betracht, welche jede im geschlossenen Raume brennende Flamme mit ihren Verbrennungéprodukten hervorruft. Unsere Hygieniker glauben ‘den Nachweis liefern zu können, daß die Luft in einem Raume fchon \chädlih is, sobald dieselbe in 1000 Naumtheilen mehr als 0,001 Raumtheile Kohlensäure enthält. Erwägt man nun, daß das durch zen Lebensprozeß des Menschen hervor- gebrachte Quantum Kohlensäure etwa 20 1 stündlich beträgt, während ein gewöhnliher Gasbrenner von 8—10 Normal- kerzen Leuchtkraft 80 1 entwidelt, eine einzige Gasflamme also etwa viermal soviel Sauerstoff verbraucht und Kohlen- säure liefert, wie ein Mens, so gewinnt man eine Vor- stellung von der Luftverderbniß in einem längere Zeit hell | mit Gas beleuchteten und von Menschen gefüllten Raume.

Nach den Angaben von Fontaine verbrennen dagegen bei einer elektrischen Bogenlichtlampe, welche ein gleihmäßiges Licht in der Stärke von 100 Sch&tnittbrennercn giebt, stündlich 5 cm Kohlenstäbe von 1 qcm Querschnitt. Es werden also höchstens 12 gr oder 22 1 Kohlensäure erzeugt.

Das elektrische Bogenlicht übt sona nur den 1/60 Theil der Verderbniß auf die Saallust aus, wie eine gleich starke Gasbeleuchtung.

Noch günstiger gestaltet si das Verhältniß für das elek- irishe Glüh licht, bei dem der Glühprozeß bekanntlich in einer luftleeren und hecmetish ver)ch{lossenen Glasglocke vor si geht, die Kohlensäure-Produktion ao O L Ebensowenig enlwickelt das Glühliht andere \hädlihe Gase, weder das gifstige Kohlenorydgas, noch das \chweflige Säure- und Schwefelwasserstoffgas. Außerdem ist seine Wärme-Entwicke-

lung eine so geringe, daß man die Lampen selbst nach meh- reren Stunden Brenndauer mit der Hanv noch berühren fann, während das gewöhnliche Gasliht befanntlih während des Brennens eine intensive Hibe hervorruft , welche den längeren Aufenthalt in einem so erleuhteten Raume unangenehm, ja unerträglich macht.

Mit der geringen Wärmeentwickelung des elektrischen Lichts steht* seine Feucrsicherheit in engem Zusammenhang. Selbstverständlih is dabei nur an die sachgemäß hergestellten und mit den nöthigen Sicherheitsvorkehrungen ausgestatteten Anlagen gedacht, denn es fann ja nicht bestritten werden, daß in der ersten Entwickelungsperiode des elektrischen Lichtes Mangel an Verständniß und Vorsicht und fehlerhafte tehnische Durchbildung des Details manches Unglück herbeigeführt hat.

Die Edison-Glühlampe besteht, wie oben bereits bemerkt, aus einer hermetisch verslofsenen luftleeren Glasglocke, die im Jnnern einen mil den Stromleitunasdrähten verbundenen Bügel aus verkohlter Bambusfaser enthält. Dieser Kohlen- bügel erglüht, und ftrahlt Licht aus, sobald ein elek- trisher Strom ihn dur(fließt. Durch die Einkapselung der Flamme wird also selbst die unmittelbare Nähe des Lichtes auch für leiht brennbare Körper ungefährlich, Zer- briht die Glasglocke, fo erlischt das Licht in ¿Folge Ver- brennens des Kohlenbügels fo plößlich, daß brennbare Stoffe nit einmal Zeit gewinnen, sich zu entzünden.

Um das Glühendwerden der Leitungsdrähte in Folge zu

variabler Betrieb / ; L s Zimmer für: noch eine bedeutende Reduktion erfahren müßte, wenn man die

\{hwerzu taxirenden Ventilationskosten mit inBerechnung zieht, die bei Anwendung des elektrischen Lichtes gegenüber dem Gas: liht erspart werden. Könnte man diese Ersparniß ziffermäßiz berehnen, so würde si wahrscheinlih ein ganz zu Gunst der elektrishen B. leuhtung sprechendes Resultat ergeben.

Laparotomien 3 Auditorium 8 Großes Operations-

Menge des abagefertiaten ZuüEer s. zimmer

12 84 1 ————— zusammen 96 Lampen. Da die Lampen der Unterrihtsräume niemals sämmtlich benußt werden, so treten höchstens 70 bis 72 Stü gleih- zeitig in Thätigkeit, von denen etwa 34 Stück (Maschinenhaus und Korridore) den daüúernd in Betrieb befindlihen Stamm darstellen. G 2ORA Dementsprechend ist die Kraft der zum Betrieb erforder- lichen kleinen Dampfmaschine nur für 72 Lampen bemessen. Der Anlage kam es zu Statten, daß die erforderliche Dampf- 5 kraft auf dem Grundstück bereits vorhanden wac, da der ge- O sammte Wirthschastsbetrieb, sowie die Heizung der Räume | “' (Dampfwasserheizung) dur Dampf erfolgt. Der Dampf ist zunächst von dem Kesselhause nah der an der Ostgrenze des Grundstückds in einem besonderen Häuschen untergebrahten Maschine geleitet, welche für die Speisung der obengenannt-n 72 Lampen eine Kraft von 9 Pferdestärken bei ciner mittleren Dampfspannung von 3 Atmosphären entwickelt. Bein Mains Die Maschine is} eine sogenannte Dolgorucki-Maschine, welche ihres gleihmäßigen Ganges wegen si besonders gut als Betriebskraft für elektrische Anlagen eignet, wenngleich in Folge des scharfen Abschneidens des in den Cylinder einströ- menden Dampfes ihr Betrieb einiges Geräusch verursacht. ZUr Vermeidung dieses störenden Einflusses auf die Kranken- zimmer hat die Maschine einen von den leßteren thunlichst

1 2 2 2

Aller übrige harte Zucker, sowie alle weißen trockenen 7 Zucker in Krystall-, Krümel- und Mehlform von mindeftens Fat en, 98 9/9 Polarisation

bezw (Nr. 471 des statistischen 4 Waarenverzeichnif}es) m ermaltLEünass i : j BEzlLlè | H _ Mx O der Zeit | der Zeit | der Zeit | der Zeit | E n watt S 8 Tui 1, Jan. bis| 16. bis || 1, Jan. bis | 16. bi 15. Novbr./30., Novbr.| 15. Novbr. 30. Novbr.| | I | |

kg

Rohzucker von mindeftens 88 9/0 Polarisation (Nr. 472 des statistischen Waarenverzeichnifses)

Kandiszucker und Zucker in weißen vollen harten Broden, (Nr. 470 des ftatistischen Waarenverzeihni#}ses)

T reußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der heute angefangenen Ziehung der 3. Kiasse 171. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen: 1 Gewinn von 3000 4 auf Nr. 82 289. 1 Gewinn von 1800 46 auf Nr. 58 176. 1 Gewinn von 900 # auf Nc. 63 507. 1] Gewinne von 300 4 auf Nr, 1991. 5. 40572. 65782 67 337

9 D 23.

ps O

in der Zeit vom 1. Jan. bis 15. Novbr.

in i M der Zeit | 16. bis zusammen 30. Novbr.!|

U men 4293. zusam

i 2711, 69 393. 76 426.

82 593,

E kg

M j k kg Ke E Sonntags - Aufführung dez kg kg g

Residenz - Theater. Die 0 „Club“ erzielte wiederum ein bis auf den leßten Platz ausverkauftes Haus, und noh tagtäglic) laufen bei der Direktion Plaßvormerkungen auf Tage hinaus ein. Inzwischen finden con täglich die Proben Provinz Ostpreußen zu dem Dumasfchen Charakterbilde „Kean“ statt, an denen Sqr | Westpreupen .

Ernesto Rossi, weicher in der Titelrolle dieses Stücks bekanntli F Brandenburg

nächstens sein Gastspiel am Residenz: Theater beginnen wird, bereits Pommern .

seit einigen Tagen theilnimmt. Das Repertoire stellt sich für die Posen

nächste Zeit wie folgt: Heute und Morgen (Mittwoch): „Der Club“ a E Donnerstag und Freitag: „Kean“, Sonnabend: „Der Club“, / Sachsen E e

Belle- Alliance - Theater. Die bereits für Donnerstag P De pr T 2 l angekündigte erste Aufführung des neuen Lustspiels „Das Stadts Hannover . : ; ge|penst“ kann erst am Sonnabend stattfinden, da dasselbe \ceniser Westfalen : Vorbereitungen halber nochc einiger Proben bedarf. Dafür geht am Ç Fen-Natfau ¡ Î } den Donnerstag und Freitag, vielfach ausgesprochenen Wünschen ent Riaivtouin E 6 entfernt liegenden Plaß erhalten. Sie ist mit der zur Er- sprecend, das Lebensbild „Die Goldprobe* von Augier und Sandeau O S E fèn zeugung des elektrischen Stromes dienenden Lichtmaschine fest- | in Scene. S REAEN gekuppelt. E

Die leßttere, eine dynamoelektrische Maschine von der Fabrik Siemens und Halske, hat eine sogenannte gemischte Schaltung erhalten, vermöge der sich die elektrishe Kraft selbstthätig nah dem Bedürfniß regulirt. Es kann demnach eine Reihe von Lichtern beliebig aus dem Stromkreise aus- resp. in diesen eingeschaltet werden, ohne daß die Lampen oder überhaupt irgend welche Theile der Anlage durch das Austreten zu starker elektrisher Ströme gefährdet werden.

Die Lampen sind außerdem dur Sicherheitsanschlüsse mit der Leitung verbunden. Die von der elektrishen Maschine nah den einzelnen Verbrauhsstellen sich verzweigenden Drähte bestehen, soweit dieselben im Aeußeren des Gebäudes [rei über das Terrain geführt sind, aus reinem Kupferdraht, innerhalb der Gebäude aus gut isfolirten Bleikabeln, d. h. Kupferdrähten mit Bleiumhüllung, welche eine Gefahr bei gleichzeitiger Berührung vollständig aus\{ließen. Die von der Firma Siemens und Halske hergestellte Anlage befindet si seit dem 26. November 1883 in dauerndem Betrieb. Sie hat nh in dieser Zeit, abgesehen von einigen unwesentlichen Störungen, die durch das Zerspringen einzelner Glocken 2c. hervorgerufen sind, vollkommen bewährt, und Gelegen- heit geboten, die obenerwähnten Vorzüge des elektrischen Lichtes gegenüber der Gasbeleuchtung, namentlih bei den E e, in vollem Maße hervortreten zu assen. __ Für den praktishen Unterri®t Winter stand früher nur die kurze Tageszeit von 9 bis 3 Uhr zur Verfügung. Diese Zeit war aber für die Studi- renden meistens durch den Besuch der Kliniken in Anspruch genommen, Es war deshalb schon versucht worden, bei Gas- liht praftisch zu unterrihten ; doch konnte dies stets nur ein mangelhafter Nothbehelf sein.

Durch das elektrische Licht ist diesen Uebelständen in wirksamster Weise abgeholfen worden, da dieses Beleuhtungs- mittel, besonders in der Form stellbarer und lragbarer Lampen mit Reflektoren, das Tageslicht fast vollständig er- seßt, bei denen i

2 404 573 62 095 833

21 900 224

2004 573 400 000|

Preußen. . 52 925 913! 9 169 920)

388 989 136 355| 8 165 634

12 500

388 989 " 136 356 480 381 8 646 015

52 140 824 152

17 955 522 3 944 702

N 104 970 S 104 970 f 45 922 686 S 180 539 002

79 764 896

41 350 673| 4572 013} 167 028 936/13 510 066) 68 455 783/11 309 113

6 497 492 7 346 630 6 469 887

23 172 802| 1176 355 24 349 157 304312 295 644! 5 899 956 73 837 8934| 82771 35 403| 32566) 38659 14 254495 934 836 15 189 331] 51 936 797 2 899 406 54 836 203

10 218 861| 650000 10 868 861 T5990 3GT T3 555 814) 103 496 075 |

90 817| 358 776 J 348 651/23 785 131

1 500

337 959 21 436 480

426 284 8 202 526 102 675 189 973 39 416/ 1 997 055

2723

| Î 1 500 | 2 063 224| 185 269| 292 248 493

500 997

300

7 776 242 O E 189 973

1 957 639)

Bayern Sachsen . Württemberg Baden Heffen E E M Thüringen, eins{ließl. d. Großh. \ächsishen Aemter Allstedt und S N Dldenburg E B S

Anhalt N A oleiigen | U A | i : G s j s iet 17 99 3 815 O47 74 531 3846| 92 920020| 2 433 791/35 313 816

e deutschen Zollgebiet 21 70 715 899] 3 815 947/74 531 846| 22 920 025 242 125 34: E Sage Doedrs 45 056 341| 2544 106/47 600 447] 18 088 1871| 2 264 960/20 353 aa : y as Se ee Steen E inländif M t worden sind, nicht also le wi zur : j G u

E R E littoerof niet Uebersicht bez. die vorjährige Nachweisung beruhen auf nachträglich

gegangenen Berichtigungen bez. Ergänzungen. Berlin, den 6. Dezember 1884.

Auch in seinem zweiten Concert in der Philharmonie, Sonnabend Abend, bewährte der Cölner Männergesangverein alle die bereits in dem Referat über das erste Concert rühmlich an- erkannten Vorzüge. Aus dem reihaltigen Programm, welches mit der ernst erhabenen Hymne „0 bone Jesn“ von Palestrina begann, sei zunächst als besonders wohlgelungen hervorgehoben der Schu- mannsche Cbor „Die Lotusblume“ (nah Heine), welcher so duftig poctisch, in aufs Zarteste abgetöntem Piano vorgetragen wurde, daß man sih etwas Vollendeteres von Männerchorgesang gar nit denken kann. Ganz vorzüglih und temperamentvoll wurden „Der frohe Wandersmann“ von Mendelssohn und das Chorlied von Mar Bruch „Vom Rhein“ (nach Bodenstedt) gesungen; eine nidbt minder köstlihe Leistung war der Vortrag des „Spinnlicdes“ aus dem Schwedischen von Hugo Jüngst ; die Silcbersche Komposition des Volksli-des «Jett gang i an’'s Brünnele" und „Lüßows wilde Jagd“ von Körner-Weber dürfte den Cölnern kein zweiter Verein so vollendet nacsingen, Außer diesen und anderen Chören, welche zum Theil stürmisch da capo verlangt wurden, bot der Verein wieder no zwei Nummern mit Sopransolo, nämli ,Lebenslust“ von Hiller und „Glockenthürmers Töchterlein“ von Reinthaler - Schauseil. Die Sopranpartie fang wiederum Frl. Lina Eik, welche auch mit Liedern von Rieß und Leßmann reichen Beifall fand und dur ihr naturfrisches Organ und ausdrucksvoll feinfühliaen Vortrag viele Sympathien gewann. Hr. Concerttmeister Gustav Holländer erwies sich in den von ihm gespielten Brucbstüen aus einer Suite als ebenso begabter Komponist wie tüchtiger Violinspieler, wie er den Berlinern ja auch von früher her wohl bekannt ift, aus. Auch den bochverdienten musikalischen Leiter des Vereins, Hrn, de Lange, stellte derselbe uns mit einer Romanze als feinsinnigen Komponisten für die Violine vor; dagegen hätten wir ihm die zum Schluß gespielte Uebertragung des zum Ueberdruß gehörten polnischen Tao füt Mlavier von E Scharwenka gern geschenkt, Hr Henrik Westberg sang mit delikatem Ausdruck das Nubinsteinsce oft gehörte „Es blinkt der Thau“ und ein ziemli triviales, fehr langes französisches Lied, welchem sein heller spitzer Tenor allerdings besser zu Statten kam als der „Adelaide“ von Beethoven im in C O N Lange, der unermüdliche Dirigent, hatte, wie an jenem Abend, auchß noch die Begleitung fämmtlicher Solo-Gesangs- und Violinvorträge Übernommen und verdiente darum doppelt große Anerkennung. Seine

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90 900

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8 910| 9 216| 738 724|

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ps 45 140) 30 000

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934 762 620 626

590 626

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Kaiserliches Statistishes Amt. Beer.

de Brazza’s, sondern zum Handel bestimmt sind, ana V E A regeln lediglih den Zweck verfolgen, den Handel der e a i englischen Firmen lahm zu legen. Ein derartiges Vorgehen E \pricht offenbar den bestehenden Verträgen, p R daher dringend gebeten, die Neichsregierung möge thun auf Zurücknahme des ecwähnten Desrets Pnmitten, taats Rab Die portugiesischen Kolonien Angola un 7E M wegen der Differentialzölle, mit welchen die a E e l giesishen Schiffen eingeführten Waaren belastet sind, dem u N Handel so gut wie E, e C inigen Jahren eine Faktorei in Bergu und Umge lirte, E H Silae dieser Verhältnisse genöthigt, dieselbe vit e E lusten wieder aufzugeben. Es wäre im Interesse des deu o R E und der dcutschen Rhederei gewiß wünschenswerth, wenn ei etwa n Verhandlungen mit der portugiesishen Regierung ir

TogFogebiet und Biafra-Bai. (Aus der dem Reichstag vorgelegten Denkschrift.)

(Schluß des Auszuges aus dem Bericht der Handelskammer zu Hamburg.)

Auch in den französi} chen Kolonien genießen die en gleiche Rechte und gleichen Schu, sowohl wie die Angehörigen dritter Staaten, als auch wie die Franzosen selbst. Speziell in der Kolonie Gaboon hat die feit 1862 daselbst etablirte „Viema C. Woermann ohne Schwierigkeiten Grundeigenthum, selbst in aus- gedehntem Umfange, erwerben können, und hat stets den N OUN Deaen die eingeborenen Stämme erhalten, welchen Le beanspruchte. e ist dieser Firma gelungen, \chon seit mehreren J“ hren auf dem Ogowe

der Studirenden im

starker Ströme und damit weitere Feuersgefahr

\chmelzen, wodurch der Strom felbsithätig unterbr auch ist man foriwährend und mit Erfolg bemül

anderer Weise die elettrische Stromregulirung zu sichern. Daß außerdem für die sichere Einbettung, Befestigung bedarf kaum der

und Fsolirung der Drähte zu Erwähnunç.

Die vorstehenden kurzen um die Vorzüge

sorgen ist,

1 Andeutungen des elektrischen Lichtes tungsmitteln zukommt.

«In Würdigung dieser Verhältnisse ist auf

langer Zeit dem elektrischen Licht ein besonderes gewendet und die Frage seiner

Neuerdings hat dies stattgefunden einer umfangreicheren elektrischen Beleuchtun in der neu erbauten Universitäts- hierselb st.

Es sind hierbei zunächst

gestattet,

Von der Einführung in die Krankenzimmer selbst ist vor nd ürfniß si nicht in demjenigen Maße geltend gemacht hat, wie für die dem Unterricht und den wissenschaftlihen Arbeiten dienenden

der

Hand Abstand genommen, da hierfür das Bed noch

Räumlichkeiten.

Die Gesammtzahl der aufgestellten Glühlampen beträgt

®) Vergl. Näheres in deutung für Hygiene und Springer, 1883“.

„Das

Rettung9wesen. Berlin

: „Und dam: ¿Feu {ahr zu verhindern, werden in gewissen Abständen Bleidrähte in die Leitung ein- gefügt, die bei dem Durchgang zu großer Elektrizitätsmengen

oh h

) werden genügen, Y | und die Bedeutung zu ermessen, die demselben unter unseren modernen Beleuch-

i i Veranlassung der Königlich preußischen Unterrichts - Verwaltung schon seit Interesse zu- Anwendbarkeit für die Zwedke der Bauten des Kultusressorts praktisch geprüft worden.

durch Ausführung gsanlage Frauenklinik

i ; / j nur die Korridore und Unter- rihtszimmer mit elektrishem Licht, und zwar Glühliht aus-

Sdison-Glühliht und feine Be-

bei

ct Wid, noch in

Julius

Ja für einzelne Zwede,

möglichst intensive

Tageslichte vorzuziehen. Auch für die Operationen ist geworden.

daß sih an leßteren die Es bleibt hierbei bis zur D1 Vornahwe von Operationen übrig. Zeit vor 10 Uhr dunkeln Tagen kaum möglich way, bei unabhängig vom Wetter in den leiht durdgeführt worden Uh

gn gleicher Art hat die neue die geburtshülflihe Thätigkeit lich zum größeren Theil in die für das Mikroskopiren war bisher im führbar, während jeßt mit die Abendstunden Verwendung find Was {ließli

un De aro

fich aus dem bisherigen kerzen Lichtstärke inkl. Kosten Abnugzung der Maschinen auf

ist, daß die Glühlampen unbrauchbar werden Annahme, die si auch wohl in

nach 60

erweisen wird, Dagegen belaufen si

nve Beleuchtung handelt, z. B. beim Hineinleuhten in Höhlen des Körpers ist sogar die fkfonzentrirte Lichtquelle einer elekftrishen Lampe dem

Die Tageseintheilung der Anstalt ist derartig, daß um 10 Uhr Vormittag der klinische Unterricht beginnt, und ( ; Thätigkeit der Krankenbehandlung für den Direktor und die Assistenten anschließt.

Morgens geschehen,

elektrishem Morgen- und Abendstunden

Beleuchtungsweise au für die Geburten fallen befannt- Nachtstunden p großen Vortheil gebracht. Winter häufig Tagelang überhaupt unaus- Hülfe der

1 | die Kosten der elektrischen Beleuchtung gegenüber dem in Fortfall kommenden Gaslicht betrifft, so hat aus Betriebe das daß sih die Kosten einer Lampe pro Stunde bei 16 des Dampfes zum Betriebe, der ( ] 3,66 „S stellen, wobei den An- gaben der Firma Siemens und Halske gemäß angenommen

und einer Erneuerung bedürfen, eine

es fich um

einzelner Körpertheile

das elektrishe Licht wichtig

tnkelheit feine Zeit für die

Diese muß daher in der was im Winter an Operationen bisher Lichte dagegen

ßeu

sowie endlich Lebteres

stellbaren Lampen auch En

Resultat ergeben,

Normal-

0 Stunden der Brennzeit

Leitung der Chorgesänge war wieder von einer geradezu mustergül- tigen Präzision und einer Feinheit der dynamischen Schattirung, die allgemeine Bewunderung erregte. Wenn man etwas zu erinnern bâtte, so möchte es die, in ihrer steten Wiederkehr bei allen Vorträgen be- fremdend kurze Fermate am Scluß fein; indessen ist dies ja An- sihts\ache, wenn man auch darauf hinweisen könnte, daß die als Lehrmeister des Gesanges bei allen Völkern angesehenen Staliener mit Vorliebe das entgegengesetzte Prinzip verfolgen. Das Concert, welches Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz mit Sei- nem Besuch beehrte, brachte am Schluß als Ovation die „Wacht am Rhein“, welche das Überaus zahlrei erschienene Publikum stehend anbörte und mit allgemeinem Jubel und Beifali aufnahm. Der Cölner Verein, welcher, nah einer Abschieds-Matinée, am Sonntag Abend bereits nach der Heimat zurückgekehrt ist, hat bewiesen, daß er mit seinen Leistuna:n in der That noch immer auf der Höbe des Nufes steht, dessen er seit Jahrzehnten in Deutichland wie im Auslande ge“ nicßt. Er hat die volle Anerkennung und Sympathie nicht nur der engeren musikalishen, fondern der weiten Kreise mitgenommen, in denen der das gefellshaftlihe Band fester denn alles andere knüpfende Chorgesang gepflegt und ge\chäßt wird.

Im Saale der Sing-Akademie giebt am Donnerstag Abend der Pianist Hr. Josef Weiß ein Concert, in welchem der König- libe Hof-Opernsänger Hr. Paul Kalisch mitwirken und u. A. eine Rethe von Lieder - Kompositionen des Concertgebers singen wird. Billets zu 4, 3 und 2 X sind in der Hof-Musikhandlung der Herren i Male und G. Bo, Leipzigerstraße 37, sowie an der Abendkasse zu haben.

Redacteur: Niedel.

Berlin:

Verlag ber Expedition (S olz). Druck: W. Elsner. Sieben Beilagen (einfchlicßlich Börsen-Beilage),

der Praxis als zutreffend ch die Kosten einer Argand-

und die Besondere Beilage Nr. 8.

flusse bis an die Katarakte Faktoreien zu etabliren und durch e Händler noch wesentlih weiter ins Innere vorgudringen, ohne lei S der französischen Kolonialregierung die geringsten Lena 4 B finden, Erst seitdem sowohl der Ogowe wie der E, L 1 merksamkeit verschiedener Völker auf ih gezogen haben, ins! A EA seitdem der französische Forscher de Brazza von seinen C Entdeckungsreisen am oberen Ogowe und am Kongo nac R. E zurückgekehrt ift, und in französishen Zeitungen und A Ne Vorträge die Franzosen darauf hingewiesen N bli Ey einzige französische Firma in dieser französisden Kolonie 6 z ix tel hat die Kolonialregierung Gaboons eine andere Ha R A genommen, indem sie den d e i ba engttijmen Firmen ernste Schwierigkeiten in den Weg gelegt hat. N i S Sabres wurde nämlich von dem Eci danten von Gaboon ein Dekret erlassen, nach wae E A von Gewehren gänzlih verboten und auch den Weißen S bei aboon wie aub auf dem Ogowe nur gestattet ist, A n ch zu führen. Zur Durchführung dieses Dekrets f ante oot nah den verschiedenen Plätzen geshickt, und haben Mete Offiziere die deutschen und englischen Fafktoreien auf das Thi Vis sein von Gewehren visitirt. Durch diese Maßregel Fen crfbalibe der Handel aufs Empfindlichste geschädigt, es wird aus Fal ih denn Siwerheit der dortigen Europäer im höchsten Grade gefähr fi L T sobald die Eingeborenen wissen, daß die Weißen O T i nußen sie jede Gelegenheit, deren Waarenlager zu Pp Leh er detsélben erauben, und \ch{recken auch vor Angriffen auf das A 1z0sische niht zurück. Bei einem etwaigen Ueberfalle aber ift Ar Os Sthhuß nur nah etwa fünf- bis sehstägigem Zeitverlust zu d Pulver Wenn das Verbot der Einfuhr von S Da Handel damit motivirt wird, daß die Eingeborenen nicht dur e a e gegen mit Waffen versorgt werden sollen, welche sie bei S Ren fast die Kolonialregierunz gebrauchen könnten (obglei Ie n) so ist nur in Steinschloßgewehren der gewöhnlisten Art G O "Brazza das offenbar nur ein Vorwand; denn gleichzeitig sind R t ie, na der wieder, und zwar dieses Mal als Gouverneur der Lo on N a9oon gegangen ist, dort große Mengen von Waffen gane worden, ja die französishen Kammern haben A ‘au aus Gewehre bewilligt. Nicht allein aus dieser Zahl, fon s fextv geht der die Bewilligung befürwortenden Rede des S e 1 Gute deutlich hervor, daß diese Gewehre nicht etwa für die eigenen L

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iese ständen eine Aenderung herbeigeführt werden I C 5 ata in der Mitte zwishen Kolonien E Mächte und den von unabhängigen Eingeborenen bewohnten ebie N steht die Republik Liberia. Hier hat die Firma C. Woermann O dem Jahre 1852 ununterbrochen Faktoreien und Lg : sessen, und zwar in Monrovia, Grand Bassa, Sinoe und Kap Ha ee zeitweise auch in Kap Mount und am Junk River. Die j M e Reichsregierung hat bereits in früheren Jahren durch O e cines Kriegs\chi|es jene Firma in ihren Wünschen gHegenü A liberianishen Regierung unte: stüßt, und die leßtere im Jahre 1 9/80, als das an der Küste gestrandete deutsche E aaE e von den Eingeborenen geplündert worden war, zu „energischer L ralung der Missethäter angehalten. Auch jeßt geben die dortigen Verhä e in mehrfacher Beziehung zu Klagen Anlaß. Allen R T Winds a linien, auch solchen, welche keine Post befördern, war bisher ute Weiteres die Befreiung von den liberianischen Hafenabgaben zugestanden worden ; im Jahre 1880 hat eine englische Linie, welche t rw a fuhr und nach cinem Jahre wieder einging, nie dergleichen Abgaben bezahlt. Als aber die obengenannte deutsche Firma At ilde s{iffahrt zwishen Hamburg und den Häfen von Liberia Ge Fu welche scit vorigem Jahre auch die Post befördert, und auf Grun des Handelsvertrags zwischen diesem Lande und dem \torddeutschen Bunde vom 31. Oktober 1867 die gleihe Behandlung für diese Linie forderte, wurde diescs Verlangen mit der Begründung abgelehnt, daß jener Vertrag erloschen sei, obgleich eine Kündigung desselben, wie sie im Artikel 8 vorgesehen ist, wenigstens soweit die Handelskammer hat in Erfahrung bringen können, nicht stattgefunden hat. l Die Ds Linie mußte demgemäß 3 Jahre lang eine Abgabe von jährlich !/2 Dol ar pro Tonne bezahlen, bis es in allerneuecster Zeit gelang, „durch be- sondere Konzessionen den Erlaß eines Spezialgeseßzes in Liberia zu bewirken, durch welches auch sie von der Abgabe befreit wurde,

Eine fernere Beschwerde betrifft den Küstenstrih am Cavallyfluß und Taboo südlich von Kap Palmas. L e Liberianer behaupten a Zugehörigkeit dieses Landes zu ihrem Staate, besißen aber weder Zo däuser noch irgend welche thatsächlihe Macht dort. Troßdem ver langen sie von denjenigen Waaren, welche von der deutschen Firma in diesem Küstenstriche gelandet werden, ven hohen liberianischen

sie fowohl den anderen europäischen Nationen, als auch den Ein- N gegenüber, ihre Stellung behaupten können, ist E daß sie fich auf den stets zuverlässigen und ees D

eigenen Landes stüßen können. Das erste und wenigstens in mand n Gegenden wichtigste Schußzmittel ist aber der Ab/ chluß v o S trägen seitens des Neihs mit den Mae L E

häuptlingen. Denn nicht immer find die von qua an On Frankreich abgcs{chlossenen Verträge so ver aner B, Mate vorhin besprochenen. Häufig erwerben fc die res n : ite dur sie einen besonderen Einfluß, ja_geradezu das R e e die Häuptlinge, und benußten diese Stellung B t AA “i gehörigen ihres Landes besondere Vortheile vor i en ¿lnt a fen anderer Länder zu sichern. Ein folhes Protektoratsverhä U ist d

die anderen europäischen Völker ungünstiger, als mean E G Distrikt direkt als Kolonie annektirt würde ; A E A * ie betreffende Macht vertragsmäßig die anderen BVôl N glei Bn Fuße behandeln müssen, während sie in ersterem are die R wortung für die ungleihe Behandlung auf den unabhängigen Häup - ling abwälzen kann. g S Pete E Ge ) neusten Vorgehen der Franzosen in Pi Novo bei L : añd ie e Verhältnisse bestehen in dem mten und fruchtbaren, von einer zahlreiwen und konsumfähigen Bevöl. erung bewohnten Gebiete des Nigerstromes. Derselbe ist bereits bis über den Zusammenfluß mit dem Benue, circa 300 Miles von der Küste aufwärts, von den Dampfern englischer und französischer Firmen befahren. Das von ihm, seinen zahlreichen Zuflüssen und Mündungen durchströômte Gebiet liefert {hon jeßt außer großen Quantitäten reo Elfenbein, Palmkernen , Ebenholz und anderen Produkten jähr F circa 40 000 Tons Palmöl, im Werthe von circa 25 Millionen Mar , nah England, und der Export ist noch steter Steigerung fähig. E an diesem reichen Handel sich bisher kein einziges , deutsches P

betheiligt hat, so liegt das nah der Aussfage der in Lagos, G er näcbsten Nähe, angesiedelten Firmen an der _bevorzugten Ste ung, welche die fremden Firmen in Folge der Verträge ihrer Ss a den Häuptlingen dort genießen, an dem Mangel audeeien den TERDeE für die deutschen Firmen. Gerade für die dortige Gegend AOT IEE Abschluß solher S chutß- und Meistbegünstigung

Einfuhrzoll, dessen Bezahlung dur Beschlagnahme der Waaren-

vorräthe der Firma in den wirklichen liberianishen Häfen erzwungen

C A E G A Ai Aa df E v n Én E E E E PTRRN

trägeseitens Deutschlands mit den Häuptlingen