1884 / 290 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Dec 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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werden, so ist es gegen die Natur der Sache, in Ansehung etwaiger späterer Verbindlichkeiten der Genossenschaft zwischen aus8gesie- denen und nit ausgescicdenen Genossenschaftern zu unterschei- den. Wird im Verhältnisse der Ausgeschiedenen zu den Nichtaus- geschiedenen zwischen alten und neuen Schulden unterschieden und ge’ währt man konsequent dann au den Nichtausgeschiedenen das Recht, im Verhältniß zu den Ausgeschiedenen veuen Erwerb au nur auf neue Verbindlichkeiten zu terehnen so kommt man im Grunde wieder auf den bubmäßigen Antheil der Ausgeschiedenen zurü, wenn au mit der Modifikation, daß die Ausgeschiedenen die thatsächliche Ver- werthung des Genofsenshaftsvermögens und etwaige spätere Verluste an den Aktivis durch Untergang, Entwerthung u. f. w. anzuerkennen haben Ein solches der Natur der Sacbe widerstreitendes und unprak- tishes Ergebniß will aber das Gesetz nicht; es kennt bei einer Auf- lösung binnen drei Monaten nah dem Ausscheiden einen buck- mäßigen Antheil der Ausgeschiedenen überhaupt nicht mehr, _verweist leßtere vielmehr zur Liquidation und giebt hier ohne Unterscheidung zwischen ausgeschiedenen und niht ausgeschiedenen Genofsenscbaftern, alten und neuen Verbindlichkeiten, altem und neuem Erwerbe, be- stimmte Normen.

Hiernach muß als Wille des Gesetzes angesehen werden, daß das Genossenschaftévermögen, wenn es nach Befriedigung der Genossen- schaftsgläubiger zur vollständigen Deckung der Geschäftsantheile der Genossenschafter nit ausreit, nah Verhältniß der Höhe der einzel} nen Guthaben ohne jede weitere Unterscheidung zu vertheilen ist, mit- hin auêgesciedene Genossenschafter vor den verbliebenen eine Aus- Froung wegen später von der Genossenschaft eingegangenen Ver-

indlihkeiten niht verlangen können. Berücksichtigt aber die Liquidation des §. 47 nit den früheren Austritt der an der Liquidation Thcilnehmenden, so kann es auch keinem Bedenken unterliegen, bei einem negativen Ergeb- nisse der Liquidation und dem dann eintretenden geseßlicden Ver- fahren für das Verhältniß der Genossenschafter unter einander eben- fals von der zur Frage stehenden Unterscbeidung abzusehen. Die Liquidatoren haben, wenn \ih im Laufe des Liquidationsgeschäfts eine Unterbilanz ergiebt, die Eröffnung des Konkurses zu beantragen, an welchen sich zur Aufbringung eines Défizits unmittelbar das Um- lageverfahren anschließt. Wie es an jedem Grunde dafür fehlt, die ausgeschiedenen Genossenschafter, nahdem sie an der Liquidation bis- her theilgenommen, nach déren negativem Ergebnisse von dem Um- lageverfahren auszuschließen, so ist auch kein Grund vorhanden, für den Ausgeschiedenen das Defizit zu spalten, je nachdem die Forderun- gen der Gläubiger aus der Zeit vor dem Austritte oder aus der Zeit nah dem Austritte herrühren; hat die Liquidation in dieser Be- ziehung nit unterschieden, so kann auch in dem an dfe Liquidation nach geseßliher Vorschrift si anschließenden Konkurs- und Umlage- verfahren nicht unterschieden werden. Was aber hiernaþ in dem Falle anzunehmen ist, wenn die Liquidatoren im Verlaufe des Liqui- dationsgeschäfts die Eröffnung des Konkurses beantragen, muß selbst- verständlid au für den Fall gelten, daß die Liquidatoren sofort bei Beginn der Liquidation wegen Unterbilanz die Eröffnung des Kon- kurses beantragen. Es kann aber auch weiter keinem Bederken unter- liegen, für die Bestimmung des §. 39 Abs, 3 dem Auflösungsbesclusse und der Liquidation den Antrag des Vorstandes auf Konkurseröffnung und die Konkurseröffnung gleihzustellen. Jn beiden Fällen handelt es sih um freiwillige Akte der Genossenschaft, welche ihre Auflösung zur Folge haben ; auc der Konkurs bezweckt die Liquidation und es wäre um so weniger angezeigt, für §. 39 Abs. 3 den Antrag des Vorstandes auf Konkucseröffnung von dem Auflöfungsbeschlufse zu unterscheiden, als es ja in der Hand der Genossenschaft liegt, zunächst ihre Auflösung zu beschließen und dann sofort dur ihren Vorstand den Antrag auf Konkurseröffnung zu stellen.

Nach allem diesen muß dem §8. 39 Abs. 3 die Bedeutung beige» messen werden, daß es der Genossenschaft freigestellt it, gegenüber dem Anspruch des Ausgeschiedenen auf Auszahlung seines bubmäßi- gen Antheils durch Beschluß der Auflösung den Austritt im Verhbôlt- niß zur Genossenschaft nah seinen vermögens8r echtlichen Wirkungen als nicht geschehen anzusehen und wenn es der Zweck dieser Bestim- mung ist, die Genossenschaft durch Hereinziehung der Ausgesciedenen in das Liquidationsverfahren gegen die Unzuträglihkeiten zu s{chütßen, zu welchen der Austritt bei precäârer Gcschästälage führen kann, so wird man als Willen des Geseyes anzusehen . haben, daß der Genossenschaft den Ausgeschiedenen gegenüber allgemein das Net zustehen soll, entweder binnen drei Monaten den buchmäßigen Antheil der Ausgeschiedenen auszuzahlen oder durch eine binnen drei Monaten auszufpretende Auflösung das Ausscheiden fa gegenüber unwirksam zu machen, gleih als wenn die Auflösung chon vor oder do gleichzeitig mit dem Aut scheiden erfolgt wäre. Demnach ift mit Recht erkannt, daß die Kläger nit nur zum Um- lageverfahren herangezogen werden können, fondern auch in demselben sleidmißia mit den nicht ausgeschiedenen Mitgliedern zur Deckung ämmtlicher im Konkurse erlittener Ausfälle an den Genossenschafts- sculden beizutragen haben.

Die Revision war daher zu verwerfen; die Koften dieser Instanz

§. 92 der Civilprozeßordnung zur Last.

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Wegnahme der dem geseßlichen Pfandrechte des Vermiethers unterliegenden Sachen; Cession der Miethzinsforderung Seitens des Vermiethers.

Strafgeseßbuch §. 289.

In der Strafsache wider die A. N a A u L hat das Reichsgericht, Zweiter Strafsenat, am 16. Sep- tember 1884

nah mündlicher Verhandlung für Recht erkannt: daß die Revision der Staatsamvaltschast gegen das Urtheil der ersten Strafkammer des K. pr. Landgerichts zu K. vom 6. Mai 1884 zu verwerfen und der K. pr. Staatskasse die Kosten des Rechtsmittels aufzuerlegen.

Gründe.

El bus beschuldigt, weil sie bei dem Verlassen ihrer von der Frau W. gemietheten, in deren Hause gelegenen Wohnung am 4. Oktober 1883 ihre sämmtliche Habe mitgenommen hat, obgleih sie damals noch 18 M Miethzins verschuldete, und ihr die Frau Z., welcher dieser Miethêrüstand von der W. cedirt war, in Gegenwart der leßteren O der Möbel, und insbesondere eines Schrankes, unter- agt haîite.

Der Vorderrihter hat auf Freisprehung erkannt, indem er er- wogen bat, daß, weil die Geltendmachung des Pfandrechts dur den Vermiether an Sachen des Miethers den Besiy des Vermiethers an der Mieths\sae zur Vorausseßung habe, diese Voraussezung aber auf die Frau Z. als Cessionarin nit zutreffe, auf diese weder das Pfandrecht, no das von ihr thatsählih aus8geübte Recht auf Stellung des Strafantrags übergegangen set.

Diese Entscheidung hat die Staatsanwaltschaft mit der Rüge der Verleßung der 88. 402 ff, Theil T Titel 11 und 8. 395 Theil T Titel 11 des Allgemeinen Landrechts angegriffen. Sie führt aus; Zu den besonderen Vorrehten , welche einer Forderung in Rücksicht ihrer Natur und Beschaffenheit beigelegt seien, und die im Falle der Cession der Forderung nach den 88. 402 ff. Theil I Titel 11 a. a. O. selbst ohne ausdrülie Uebertragung auf den neuen Inhaber über- gehen, gehöre das geseßlidbe Pfandreht des Vermiethers an den Sachen des Miethers; es sei daher auch das der Cedentin W. an den ron der Angeklagten in die Miethswohnung eingebrachten Sachen zugestandene geseßliche Pfandrecht durch die Cession der Miethszins- forderung ouf die Cessionarin Z. übergegangen.

Der Vorderrihter is jedo von einer richtigen Rechis8auffafsung ausgegangen, sodaß der Beschwerde der Erfolg zu versagen war.

Das auf geseßlihem Titel beruhende Pfandrecht des Vermiethers an den Invekten und Illaten des Miethers if in seiner Existenz dur den Besi des Vermiethers an der vermietheten Sache bedingt. Dieses Recht wird erworben durch den Akt der Einbringung der So(hen in das vermiethete Grundftück. Dem Miether verbleibt der Gewahrsam der Sachen. Der Vermiether tritt zu denselben dagegen nur in ein besißähnliches Verhältniß, welches dur die Einbringung der Saten in die von ihm besessene Realität begründet wird, und welches die Wirkung „dußert, daß der Vermiether vermöge seines Besißes an der Realität in der Lage ift, die Fortshaffung der Sachen aus der leßteren zu verhindern. Hört dieses Verhältniß auf, so erlischt das Pfandrecht in der Person des ursprünglichen Vermiethers, ebenso wie dasselbe beim Faustpfande in Folge der Aufgabe des Besitzes der verpfändeten Sache untergeht. Die Richtigkeit dieses Saßes tritt klar zu Tage in dem Falle, wenn der Vermiether si des Eigenthums und Besißes des vermietheten Grundstücks entäußert, oder das Miethsrecht und der f eh des Affftervermiethers sein Ende erreicht ; alsdann erlisht für diese Personen das Pfandrecht an den in die vermietheten Räumlidhkeiten eingebrachten Sachen des Miethers bezügli des noch rüdckständigen Miethszinses. Ent- sprechend liegt der Fall, wenn der Vermiether im Besiße der ver- mietheten Sache verbleibt, aber sich des Anspruchs auf den Mieths- zins entäußert, also, wie hier, seine Miethszinéforderung an eine dritte Person abtritt. Auf leßtere geht das Pfandrecht an den Invekten und Jllaten des Miethers {hon deshalb nit über, weil sie si nidt im Besitze des Giuundstücks befindet. Der Cessionar einer Miethézinsforderung steht dem Miether nit als Vermiether und Besißer der vermietheten Realität, sondern nur als Gläubiger einer einzelnen, aus dem Miethsvertrage entsprungenen Forderung gegenüber. _ Die als verleßt bezeichneten SeiePervorl risten stehen der Revision nit zur Seite. Zwar tritt der Cessionar durch die Cession auch ohne auêsdrüdliche Abtretung bezüglich einer für die cedirte Forderung dur Pfand bestellten Sicherheit in die Rehte des Gläubigers (zu vergl. SS. 402 ff., Theil I Titel 11, SS. 47, 48 Theil T ib., 8. 338 Theil I Litel 14 des Allgemeinen Landrechts), Aber von selbst gehen mit der Cession der Forderung do nur die Vorrechte über, welce derselben anhaften. Mit der Miethsforderung ist aber, wie gezeigt, das gesetzes liche Pfandrecht nur verknüpft, wenn der Berechtigte im Besitze des vermietheten Grundstücks, resp. der vermietheten Wohnung ist. Auch bei dem, dem geseßlichen Pfandrechte analogen Faustpfande wird dur die Cession der Forderung nur der persönliche Anspruch des Cessionars gegen den Cedenten auf Uebertragung des Epe des Pfandes be- gründet; bei dem Faustpfande muß also die ebergabe des Pfand- objekts Seitens des Cedenten an den Cessionar hinzutreten. Der

Hauseigenthümer überträgt sona das ihm als Vermiether zustehende

geseßlihe Pfandreht an den Invekten und Jllaten des Miethers, wenn ex mit seinen Rechten aus dem Miethsyertrage au den Besitz

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darunter auch die eigenen begreift. Bei entgegenstehender Annahme würde man zu der unbedingt abzulehnenden Konsequenz gelangen, daß trockene ausländische, im Auslande zahlbare Wechsel bei dem Ueber- gange von den alten zu den neuen Provinzen der Besteuerung unter- worfen wären.

Der dem Reicbétage vorgelegte Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Wechselstempelsteuer im Norddeutshen Bunde (Drucksachen des Reichstags 1869 Nr. 154) beruht auf einem anderen Prinzipe; es sollten alle Wechsel dem Bundesstempel unterliegen , sofern nur eine Wechselbegebung im Inlande erfolgte. Die Motive zu 8. 1 des Ent- wurfs entwidckeln dieses Prinzip folgerihtig, indem sie auéführen, daß der inländischen Besteuerung unterliegen sollen:

1) die im Inlande ausgestellten, im Inlande zahlbaren Wesel ;

2) die im Inlande ausgestellten, im Auslande zahlbaren Wechsel;

3) die vom Auslande auf das Inland gezogenen oder in Folge einer Domizilirung im Inlande zahlbaren Wechsel ;

4) „die vom Ausland auf das Ausland gezogenen, im Aus- Ee zahlbaren Wesel, sobald sie im Inlande in Umlauf gelangen.“

Bezüglich der zu 4) erwähnten Wechsel wird noch bemerkt, daß sie nach der preußischen Kabinetsordre vom _8. Januar 1830 und dem preußishen Geseße vom 4. Juli 1867, sowie na dem sächsischen Geseße vom 11. Mai 1868 steuerfrei seien. Einen Unterschied zwischen gezogenen und eigenen Wechseln stellen die Motive nicht auf, rechtfertigen vielmehr zu §. 2 des Geseyes die Gleitstellung beider als dem im größten Theile des Bundesgebietes bestehenden Zustand und dem heutigen Wechselreht entsprechend. Unter den vom Auslande auf das Ausland gezogenen Wechseln sind daher in den Motiven die eigenen mit begriffen. Als Grund für die Beseitigung der Steuer- freiheit des Umlaufs der vom Auslande auf das Auéland gezogenen Wesel ist vom Kommissar des Bundesraths im Reichstage (Steno- graphische Berichte 1869, Band 11 Seite 859) angegeben, daß diese Steuerfreiheit ein leihtes und vielfa benußtes Mittel biete, die vom Inlande auf das Ausland gezogenen Wechsel durch Fiktion eines aug- ländischen Ausstelungéorts der inländischen Besteuerung zu entziehen. Die hiernach beabsichtigte Besteuerung des inländischen Umlaufs der nach Entstehungs- und Ecfüllungsort dem Auslande angehörigen Wecbsel fand schon bei der ersten Berathung des Entwurfs (Seite 862 daselbst) Widerspruh. Die mit der Berathung des Entwurfs be- auftragte Kommission des Reichstages erachtete die Befreiung der transitirenden Wechsel von der Wewselstempelabgabe aus zwei Gründen für geboten: einmal aus Rücksicht auf die große Bedeutung des transitirenden Wecselverkehrs und des mit Diesem in unzertrenn- lichem Zusammenhange stehenden Arbitragegeschäfts, welches cine Be- lastung mit einer au nur geringfügigen Abgabe nit dulde, sodann aber au, weil nach den in Preußen vor der Kabinetéordre vom 3. Januar 1830 gemachten Erfahrungen die Besteuerung solcher Wechsel leiht umgangen werden könne und somit lediglih darauf binauslaufe, gewissenhaften Geschäftsleuten die Konkurrenz mit minder skrupulösen zu erschweren (Drucksachen des Reichstags 1869 Nr. 230 zu §. 1). Aus diesen Gründen ist dem §. 1 des Entwurfs die Nr. 1 des Abjates 2 hinzugefügt. Ein bei der zweiten Plenarberathung im Reichstage gestellter Antrag, der Nr. 1 hinzuzuseßen:

insoweit dieselben nicht im Inlande an Inländer weiter begeben werden, wurde abgelehnt, nachdem der Korreferent der Kommission hervorgehoben hatte, daß die Kommission es sich nur zur Aufgabe gemacht habe, den im überwiegend größeren Theile des Bundes, ins- besondere auch in Preußen, bestehenden Zustand zu fixiren (Steno- graphische Berichte 1869, Band 11 Seite 1191, 1194). Seitens der Vertreter der verbündeten Regierungen wurde weder dem Antrage der Kommission, noch dessen Motivirung widersprochen ; vielmehr erklärte der Prâsident des Reichskanzleramts (Seite 1275 daselbst), daß der Bundesrath gegen die Annahme des Cntwurfs, wie er in Ueber- einstimmung mit den Anträgen der Kommission aus der zweiten Berathung hervorgegangen war, Bedenken nicht gefunden habe. Der Referent der Kommission bemerkte \ch{ließliÞd noch: die Kommission habe bei der Ausnahme zu 1 des §. 1 die Interessen eines durch die Besteuerung bedrobten Verkehrs wahrgenommen, des Verkehrs mit transitirenden Wechseln, welche gegen die Besteuerung besonders sensibel seien.

Nach diesen Vorgängen beruht die Ausnahme der Nr. 1 des 8.1 auf der Intention, die sogenannten transitirenden Wesel auf ihrem Durchgange durch das Inland von der inländishen Abgabe zu be- freien, ohne Unterschied, ob sie in der Form gezogener oder eigener ausgestellt worden find. Zugleich erklären diese Vorgänge die Un- genauigkeit in der Fassung des §. 1 des Reichsgeseßes vom 10. Juni 1869, indem die zu keinem Mißverständnisse Anlaß gebende Fassung

der Kabinetéordre vom 3. Januar 1830 in das Gesetz vom 4. Juli 1867 und von dort in das Reichsgeseß ohne die Absicht, cine Aenderung herbeizuführen, übernommen und tabei nur außer Acht gelassen ift, daß zwishen dem Inkrafttreten der Kabinetsordre und jenem preußishen Gesetze bezüglih der trockenen Wechsel eine Aenderung eingetreten war, welche behufs Vermeidung jedes Zweifels cine Aenderung der Fassung wünschenswerth erscheinen les.

Das Gesetz bezeichnet sih überdies nah Ueberschrift und Inhalt aus\{ließlich als Steuerge)ezs. Schon dur diesen Umstand allein wird man zu der Annahme gedrängt, daß den einzelnen Ausnahmen von der Besteuerung wirthschaftlihe oder für die praktische Durch- führung der Kontrole zu beahtende Rücksichten zu Grunde liegen. Derartige Rüdsichten liegen für die Ausnahme in Nr. 1 des S1 auf der Hand, Dagegen ift kein rationeller Grund abzusehen, welcher

die Wechsel nach ihrer formellen Gestaltung zu {eiden und die ges zogenen vor den eigenen zu begünstigen. Insbesondere liegt nit der geringste Grund für die Annahme vor, daß der Gesetzgeber dur solche Begünstigung die Interessenten babe veranlassen wollen, die Form des gezogenen Wecsels vorzuziehen. Waltete aber, wie nit zu bezweifeln, eine solbe Absicht nicht ob, so bleibt es unverständlich, wie der Gesetzgeber dazu gekommen scin sollte, einen leichten Weg zur Umgehung der auf die transitirenden eigenen Wesel gelegten Steuer offen zu lassen, indem er die gezogenen frei ließ, so daß zur Erreichung der Steuersreibheit nur die Form des trassirt-eigenen Wechsels oder die der gewöhnlichen Tratte unter Einfügung eines Strohmannes als Ausftellers gewählt zu werden brauchte.

Dozu tritt, daß der für die-Entscheidung der Streitfrage aus\{lag- gebende Grund im §. 24 des Gesetzes einen unzweideutigen Ausdru gefunden hat. Nach §. 24 kommen nämli die Vorschriften des Geseßes glei{chmäßig zur Anwendung auf die an Ordre lautenden Zablungsversprechen und die von Kaufleuten oder auf Kaufleute aus- gestellten Anweisungen u. \. w., ohne Unterschied, ob dieselben in Form von Briefen oder in anderer Form ausgestellt werden. Maß- gebend ist dana nit die Form, sondern die materielle Bedeutung der billets à ordre, Afsignationen u. #. w. Indem §. 24 auf diese Urkunden die gleichmäßige Anwendung des Gesetzes vorschreibt, läßt er sie auch an den Ausnahmebestimmungen des Absatzes 2 im §. 1 Theil nehmen, d, h. es kommen diese Ausnahmebestimmungen, wie alle anderen Vorschriften des Gesetzes, auch auf die im Absatz 1 des 8. 24 bezeibneten Papiere zur Anwendung, sofern ihre Vorausseßungen auf dieselben zutreffen. Wollte man nun die Ausnahmebestimmung im F. 1 Nr. 1 nur auf gezogene Wesel im eigentlichen Sinne be- \chränken, so könnte man sie auch niht auf die (im Auslande auf- gestellten, im Auslande zahlbaren) an Ordre lautenden Zablungs- versprechen anwenden; denn unmöglih ließe sich dann von folchen Zahlungsversprehen sagen, daß sie vom Ausland auf das Ausland gezogen seien; nur auf die im §. 24 erwähnten Anweisungen ließe si diese Bezeichnung anwenden. Daß aber die im Ausland ausgestellten, im Auslande zahlbaren, an Ordre lautenden Zablungsverspre{en (billets à ordre) fteuerfrei sein sollten, ist in den Materialien direkt ausgesprochen; denn Inhalts des Kommissionsberihts wurde „von der auédrücklichen Erwähnung der Steuerfreiheit, welhe den im Alinea 1 (des §. 24) bezeichneten Zahlungsvers prechen und Zahlung8anweisungen, sofern dieselben im Auslande zahlbar sind, unzweifelhaft eventuell ebenso wie den im Auslande zahlbaren Wechseln zugebilligt werden müßte, nur mit Rücksicht auf die Erklärung des Bundeskommissarius Abstand genommen, daß der Wortlaut des ersten Alinea des S. 24 (die Vorschriften dieses Gesetzes kommen gleihmäßig zur Anwendung .) eine solhe Erwähnung überflüssig mache“. Sind danach aber die im Auslande ausgestellten, im Auslande zahlbaren, an Ordre lautenden Zablungsversprehen von der Reichsstempelsteuer befreit, in welcher Form sie immer ausgestellt sein mögen, so hätte es offenbar keinen Sinn, die im Auslande ausgestellten, im Auslande zahlbaren trockenen Wechsel der Steuer zu untecwerfen, denn leßtere sind materiell nichts Anderes, als in Wechselform ausgestellte, an Ordre lautende Zahlungs- verspreben; in ihrer Eigenschaft als Wechsel gelten sie fraft des Geseßes als an Ordre ausgestellt, falls nit ausnahmsweise die Uebertragung untersagt ist (Artikel 98 Nr. 2, Artikel 9 der Wesel- ordnung).

Als Ergebniß vorstehender Betrachtungen erhellt, daß die durch den Wortlaut der Vorschrift mit Nothwendigkeit nicht ausgeschlossene Auslegung, welche der zweite Richter dem §. 1 des Gesetzes vom 10. Juni 1869 gegeben hat, nit nur nach den Materialien des Geseves, sowie nah den Vorgängen der maßgebend gewesenen preußishen Gesetzgebung begründet erscheint, sondern auch mit den aus dem Gesetze selbst erkennbaren wirthshaftlihen Zielen desselben im Einklange steht, während die Auslegung des ersten Richters nah der Entstehungsgeshihte vom Gesetzgeber niht gewollt it, 20 irrationellen Ergebnissen führt und ledigli den Wortlaut für fich bat, welbem hier eine auss{laggebende Bedeutung um so weniger ein- geräumt werden kann, als die Ungenauigkeit desselben in den dar- gelegten Vorgängen eine jedes Bedenken beseitigende Erklärung findet.

Die Revision ist deshalb verworfen und wegen der Kosten des Rechtsmittels Z. 505 der Strafprozeßordnung zur Anwendung gebracht.

Führung eines Handelskopirbuches. Konkursordnung §. 210 Nr. 2. Handel sgeseßbuch Art. 28.

Jn der Strafsache wider den Kaufmann T. zu B. wegen einfachen Bankerutts,

hat das Reichsgericht, Vierter Strafsenat, am 3. Of- tober 1884, ür Recht erkannt, daß auf die Revision des Angeklagten das Urtheil der Ersten Strafkammer des K. pr. Landgerichts zu H. vom 7. Juni 1884 nebst der demselben zu Grunde liegenden thatsächlichen Feststellung aufzuheben und die Ag zur anderweiten Ver-

den Gesepgeber dahin geführt haben könnte, bezüglich der Besteuerung

andlung und Entscheidung an das Landgericht zu H, zurück:- zuverweisen,