1884 / 291 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Dec 1884 18:00:01 GMT) scan diff

t: ( I E OEOU I SOR N N E Ä E I N S E Tg I E T E

gen seien sehr streng, aber sie ständen nur auf dem Papier po k Er behau te, daß die Furt vor der Fortseßung der Mißbandlunges r 0 y : Daß die Militärverwal- Ung, Hern das Vorhandensein einer solhen Furcht aen eweise am besten die Verfügung der bayerischen Militär-

und wo kein Kläger sei, sei auch kein Richter.

Unterlassen der Beschwerden führe.

behörde, wona Jeder, der cine Mi ] E E andlur S verpflichtet sei, eine Beshwerde zu Steae eye, HESE

nit finden könnten.

C i Besiände ein öffentliches Verf würde eine solche Vors f a EELANE,

gendste Beweis keit des wand des gerichte

Verfahrens mache. Der Soldaten, daß

M derselbe vor dem î I

ausgesagt habe, als vor dem und wenig glaubhaft, denn’niht irgend Jemand zu Lieb oder

et iolleo p M; c Leid solle Vor dem Nichter ausgesagt werden, sondern reine Wahrheit. Der Minister habe dann von der Presse

\ntelung zu verhindern.

N ° Í f 1 ol 97 7 Va N :

Ag Ou E e5orm, so könne leicht deswegen

i 25e zeilung erfolgen. arde & 5 “E O rre- | zurÜCzuführen fet, t c M R S 10

berechtigt sein, allein die Bri R ne Klagen mödhten un- | Ide aber Tia Ac O E sender Weiss

E I aen Nou efe an die Familie und sonstige | aner in, Anhaltspunkt dafür zu entnebmen war, daß der Selhft- zelchnungen von Verstorbenen riefen doch den Eindruck |! i :

hervor, daß ihnen Leid zugefügt worden sei.

wohl natürlich erscheine. au nicht, daß das Urtheil über einen handlung verurtheilten Oberst in höherer mildert 10. und Daß der Offizier heim eine Auszeihnung erhalten habe,

wirke wegen Mi

Sehr atbschreckend

die deutsche 2rmee in Bezug auf die Selbstmorde in der | Armee besser stände als die anderer Nationen; aber die That- | sah°, daß die Zahl der Selbstmorde in der Armee 21/7 Mal | herr ine

größer sei, als beim Civil, während doch ein Theil der Mo- | gegenüber ‘de

L aris bie Nahrungéforgen fortfielen, sei doch | handelt ern haft genug; es liege darin einz Aufforderung, überall da | spondenz an scine Eltern. eine Ahndung herbeizuführen, wo Mißhandlung oder Miß

brauch der Dienstgewalt stattgefunden habe.

fen die Anschuldigung zu erheben, daß ein System bestände, | A Anschuldigungen leiht zu nehmen; es handele si um Mißbräuche der niederen Vorgeseßten im Widerspru mit den | riau Er habe gehofft daß sein Antrag einstimmig angenommen werden würde, e L Ae è als Verh L fel, Me E e selbe wolle die zur Disposition gestellten Offiziere der Sonder-

von oben her verlautbarten Grundsäßen. der Abg. Windthorst als VBerhängniß erschienen

gerihtsbarkeit untecrstcllen. von diesen Offizieren gesprochen. hätten einen tieferen Grund ; derselbe wolle überhaupt Standes gerichte, ziere eine Aenderung verlangen würden.

prozeßordnung geltend gema&t werden können.

Darauf nahm der Staats-Ministe 1 Sh ellendorff das Wort: s-Viinislter Bronsart von

c Ich wuß doch gegen einzelne Punkte, die der Hr. Abg. Richter eben hervorgehoben hat, Einspruch erheben. Der Hecr Abgeordnete hat gemeint, gerade der Stargarder Fall zeigte ja ganz genau, wie unrichtig es wäre, daß wir niht ein öffentlihes Verfahren hätten und daß die Leute also vor dem Civilgericht deshalb nur richtig ausfagten und vor dem Militärgericht falsch, Meine Herren, der Herr Ab- geordnete wird es ja niht gewußt haben; aber ich ‘möchte ihn ‘auf den arafteristischen Unterschied dieser beiden Verhandlungen auf- merksam machecn. Die Verhandlungen vor dem Civilgericht find zeugeneidlich gesührt worden. Der Mann war dort vor den Eid gestellt worden, während vor dem Miliiärgericht überhaupt eine ordentliche Verhandlung vorher garnicht stattgefunden hatte fondern nur die Befragurg des Mannes, und ich glaube, daß wenn ein folwer Mann da ohne Weiteres crklärt: ih bin garnit ge- lagen, ih bin garnicht ge!roffen worden, die betreffende Civilperson muß sich geirrt haben, daß dann auch der Civilrichter, der Staats- anwalt u, f. w. s{chwerlich darauf eingehen würden, cine Anklage zu erheben, wo der Betreffende selbst erklärt, gar nicht geschädigt zu lein. Die Leute sind also nit damals vor den Eid gestellt worden

Ja, einer der Herren \chüttelt immer mit dem Kopf. Fcb finde do einen großen Unterschied, ob man etwas beeidigen joll oder blos fo „eine Aussage macht, und dieser Unterschied wird auch, glaube id, von unseren Mannschaften gefunden. Da also spôter Die Leute vor oen Gid: gestellt find «und bei der militärischen Vernehmung richt einmal vor dem ordentlichen Gerictsverfahren standen, nochþ weniger vor den Eid gestellt waren so erflârt sich dadurch die Unwahrheit der ersten Angabe. Fch bin übrigens mit dem Herrn Abgeordneten vollständig darin einverstanden daß auch die höchste Liebe zu dem Vorgeseßten einen Mann nicht ver-

( Bes Es bestehe au unter den gemeinen Soldaten das Gefühl, daß sie ibe Ret

tellung niht vorhanden sei -

D Sa E 1 vorhanden sein. Der Um- stand, daß vor dem bürgerlichen Richter eine andere Aussage gemacht werde, als vor dem Militärgerichte, sei der \{la-

Cv j : 2 «azn den oberen j IAlanzen wolle man keine Mißhandlungen, aber sie kämen | )aunger vor, als es bei Beachtung der menschlichen Schwächen i

Instanz ge- | und da habe ich verschiedene aus neuester Zeit. f Ordensfest | wähnten Fall erkläre ich als einziges Motiv: Es möchte ja sein, daß | Hause aus eine große Unlust zum Soldatenleben gehabt, er hat vas

, | vielfach bei Verwandten erklärt, er hat im Uebrigen außer der hrift-

Er sci weit ent- |

Die Bedenken Windthorsts

Derselbe bezwoifle au, ob die verabschiedeten Offi- i Auf ihre Wünsche fomme es dabei doch nickt in erster Linie an, sondern e S d Mes p Civilpersonen, welche als Verleßte em Militärgericht keine Sühne fänden. Mit dem Wind E ht keine Sühne : 1 Windt- : horstschen Standpunkte sei eine Verständigung nicht möglich : | Mann unmittelbar etwa vor ‘der Verbüßung der Strafe (wo wir erselbe würde sogar gegen jede Reform der Militär-Straf- |

nicht recht genügt.

zurücgekommen.

diesen Punkt hier aus\prechen darf. Bei St@&luß der Selbftmord eines Mannes in S(hlesi

h et m i

rafe | Es wurden Briefe veröffentlicht “in n Pa

der Mann auf das Entwürdigendste mißhandelt wo

so | für einen Deserteur gehalten, weil er früher {hon cinem

ibn würden sie wohl nit wiederkriegen.

diese Meinung. Nun ergab fich aber aus den Briefen,

d das Leben genommen habe auf Grund \{werer Mißh )arauf 1st eïne Untersuhung gepflogen worden. :

Ich habe diese Untersubung, obgleich sie die In

zu | General-Auditoriats passirt hatte, gerade wegen des Aufseßens, den d die Fall in der Presse erregt hatte, und weil mir wirklich au fo da reine Wahrheit, Der Minister n de ge: | 2 edenken in psycologiscer Beziehung kam, besonders erwogen und ohen ; fie sei in dieser Beziehung nur ein Surrogat der | (cinmal den Königlich preußischen Justiz-Minister gebetcn, dies Oeffentlichkeit, die allein im Stande wäre, die falsche Dar- t zu fagen. Durch die Presse sei di ilitär- verwaltung z. B. in Mainz auf mante M 04 au bete aus de gemacht worden. Berichte die Presse falsch oder gebe sie der | Erl v

| Akten einer Dursicht zu unterziehen und mir seine Ansicht Darauf hat der preußische Herr Justiz-Minister sch dies Untersuchung unterzogen und mir Folgendes geantwortet : Akten die Ueberzeugung A welche darüber gepflogen Motive der Selbstmord

Erhebungen,

| A S j welche des Füsilter

mord durch die ihm zu Theil gewordene Bebandlu | M Sia A i Bet a gewordene Behandlung ia 1 Meine Herren! zunädst {wer erklärlich, daß der Mann vor feinem Tode Briefe schreibt, und ih habe nun aus den Selbstmordakten w T4

D ae O 0 L cs | dem General-Auditoriat deponirt sind, cinige Falle herausaezogen, ob das + Lll, VL 2

G. i eft »rotnzioltor Tas Sih! U 9 - g L 5- } etn vereinzelter Fall wäre, daß ei: solcher Mann falsche Motiv

Bei dem der Mann

! ich Ô, 5 7 ; 7 fotno ;

E Sue pondenz an seine richt am Orte wohnender j anderen Personen, die am Orte wohnten, seinem ehemali Fleischer, seiner Br | it e Gletswer, seiner Braut gegenüber, anderer

derartige Klagen gar nicht erhoben, daß würde, - sondern nur in der \ch{riftli{cn Da habe ich mich gefragt,

gegenüber

« j unrichtige Angaben mat | Fällen \{reiben, die absolute Unwahrheiten enthalten. sich verpflichtet, ein Mädchen zu heirathen. Die Eltern des hinterläßt drei Briefe: et Bri i ; me! O Sre q e N;

Otti A E e ief an die Eltern, in

"rel: Zhr brauht mir keine Wäsbe mehr zu ante, Wie. e todt Dan ¡chreibt ) E 0 TODL. nn [reibt | seinen Hauptmann und malt denselben verantwortlich

Er habe gleich bei der Begründung ¡ Selbstmord, „indem er sagt, er hâtte ihm die Ehre genommen, ibn bestraft und in Folge dessen könnte er nit länger mehr leben. Daß

Der Mann hatte eine i j

Erlaubniß bekommen, eine Nacht bis 12 Uhr Eta F bleiben, er fam aber erft um 5 Uhr Morgens zu Hause E bei der Vernehmung Angaben gemacht, die si naher als fals

® © der Mann bestraft worden war, ift richtig, } fehr gute Führung, als Gefreiter, und hatte

herausgestellt haben. Dafür hatte er drei i jerausgef yaben, Da! te ei Tage Mittelarrest eine Strafe, die für diese Vergehen nicht zu Mart Uf. n

mord begangen.

verantworten, daß er sich das Leben genommen bätte. Er s\chreibt aber noch einen dritten Brief, das

E jür seinen Tod, tenn am Morge zer i i Tod, tenn „orgen vorher hätte er ihn ein Stunde Laufschritt üben lassen. Diese Angabe ist AuG au | und da hat si ergeben, daß der Mann, ein Duzbruder d

da ift natürlih auch Laufschritt geübt worden wie an anderen

aber ein Grund zum Entleiben ift es nit ter ! T zum Selbstmord ih greife die Eltern E Versagung zum Heirathen, der Mann hat aber anders lautende gescrieben an den Hauptmann und an den Bataillonstambour Eltern sind naher gekommen und haben erklärt fie wären zeugt, daß ihn nichts anderes in den Tod getrieben habe, als wegen der Versagung der väterlichen Erlaubniß gewissermaßen Pflicht dem Mädchen gegenüber nit gerebt werden konnte.

Tage vor Ablauf seines Urlaubs na Hause; feine Kamerad

L: M N as zurückgekommen. und nimmt sih das Leben. Die Untersuchung eraî

der ganzen Sache kein wahres Wort ift. A mehrere Tage vor Ablaub s\eincs Urlaubs zurückzekommen, a

denen er gesagt hatte, der U

E 0 L Datte, D rlaub der Zwischenzeit bis zur sih, wie si

wäre zu Ankunft in der

Garni i nacher herausgestellt arnison ha

hat, în einer sehr

Aan dürfte, S zu sprechen. ann, meine Herren, fagt der Herr Abgeordnete, die i das Surrogat des öffentlichen Verfahrens. Das imt N zur Vorausseßung, daß, ehe man etwas drucken läßt, und wenn man auf die öffentlihe Meinung wirken will, wie ich annehme doch in aue aufflärendem und belehrendem Sinne, man sih von der ichtigfeit derjenigen Thatsachen überzeugt, die man behauptet _ Der Herr Abgeordnete sagt dann auch, die Militärbehörden * wären in verschiedenen Fällen erft aufmerksam gemacht worden auf gewisse Mißstände, auf gewisse einzelne Fälle, bie vorgekommen wären und wären infolge dessen cinge\chritten. Das ist ganz richtig, meine Herren us wir haben auch gar nichts dagegen, wenn ein Fall, der thatsächlih 0 vorgekommen ist, dann auch thatsäclich fo in der Prefse geschildert wird. Ich verwahre mich nur dagegen, daß Fâlle thatsächlih falsch geschildert werden und daß die allgemeine Meinung der Bevölkerung nach einer falshen Richtung hin erregt wird. Die Verfolgung der Presse, hat der Herr Abgeordnete gesagt: darin wäre aub das Mittel “artig bei unwahren Thatsachen einzuschreiten. Ja, meine Herren, a nur nicht eine so große Geschicklichkeit bestünde unter Um- e E „in der Form der Darstellung. Jh habe in einem Blatte einmal gele!en, das wäre ja unangenehm, daß man dann duns vor den Richter geftellt würde, man möchte doch möglichst die orm aren in der Presse, fo daß cigentlih nach dem Gesetze keine Person ti wis L L wäre, welchc klagen könnte. Also beispielswetje wird ein be- Lune A nteroffizier angegriffen. Es wird gesagt, der und der hat das und : ge jan, dann ift der Regimentskommandeur berechtigt zu klagen un Ee nehmen die Klage an. Ist aber diese Persönlichkeit im Unklaren gelassen, so daß nicht ein bestimmter Militärvorgesetter eins{reiten und sfi des Mannes annehmen kann, dann werden wir angebrahtermaßen abgewiesen. Also da giebt es auch fo viele Möglich-

ihn zum Selbstmorde gefübrt hat.

morden ganz ande totivez ha! 11 i Ich m debie « E Motive zu Grunde liegen, als angegeben e aber doch auf eins aufmerksam machen,

in dem Wunsche, daß diese Verhältnisse sh i

i , daf è e ch immer me 1 bessern, und das ist ja auch gewiß riditia: ‘ad T as u ich an der Spiße der Militärverwaltung stehe “das D Megende Znleresse, daß 1 der Selbstmord aus Armee s{windet, weil ich weiß, es geht jedes Mal Daterlande auch ein Soldat, ein kräftiger Arm verloren Interesse liegt für mi sehr nahe; ob wir aber dahin kommen

Frage.

gerung der Zahl der Selbstmorde in der Armee naturgemäß im Zus hange stehe mit der Steigerung der Zahl der Siena Len Bevölkerung. Ich habe mir auch darüber aus einer la M )e von Jahren eine Zusammenstellung gemacht: wie steht erhältriß der Selbstmorde der Unteroffiziere zu dem der M

die in der Armee vorkomm ittlih ch auf die Unteroffiiere en, fallen durchs{(nittlich 2821 Zell. Nun wissen Sie doch aber, daß wir ni

: Ateige cinen Unteroffizier haben, fondern vie Sache elt o, daß wir bei 100 Köpfen 13,5 ©/4 Unteroffiziere und 86,5 0

keiten, von denen auch Gebrauch gema{t worden ift, daß doch der

meine haben. Jch glaube, das i} doch ein ä C j ganz and und es ist doch au sicher, daß da Mißbandlung E E m

einfahe Hinweis, die Presse bei falschen Mittheilungen zu verfolgen

Nun ift der Herr Abgeordnete au !auf die Briefe Verstorbener Es ift mir sehr angenehm, daß ich mich auch über

Etatdebatten für den Etat 1883/84, da fiel ein Fall hinein von dem

8 M A Meine Herren! Der Mann ward bei s\cinem Vers{winden zuerst

gegenüber erklärt hatte, nabdem ein and

e ] l atte, nade nderer Soldat weggelaufe und wieder eingebraht worden war: nun, wenn er cioinol Weitiete, 4 eri L / Der Mann war auc im dafür, welchen Unterschied die Oeffentlich- | Besiß von Geld, um das machen zu können, und so hatte gd nachträglihe Ein- Militär- eri an s Civil- gerihte seinem Vorgeseßten zu Liebe, sei an sich nicht s{ön

feine Eltern geschrieben, daß der Verdacht vorlag, daß der Mann

Meine Herren!

gewonnen , daß die worden sind, auf

aeführt waren, für

Dennow bleibt immer das psychologis&e Moment | preußischen Abgeordnetenhause üblich sei, zurückzukehren.

j es möglih und kommt so us weiter vor, daß ein Mann absolut . Da habe ich nun gefunden ir ‘hrerer

«angaben mat. : ha un gefunden in mehreren aus neuerer Zeit, daß die Leute beim Selbstmord Briefe Cin Soldat hielt

wollen nich se u inni nich i ollen es nicht zulassen und der Mann nimmt Nnch das Leben. Er

auch Selbstmorde haben), oder auc bald darauf gar nicht den Selbft-

Nein, es ist ein Zei j j Zeitraum von mehreren Wochen verflofsen, und doch sagte er, der Hauptmann bâtte es vor Sie 1

| E A1 N f i den Bataillonstambour, und dem {reiht er, er wäre verantwortlich

taillonstambours, kommandirt war zur Aushülfe beim Ererzicren und E S 4 Bon einem Laufschrittüben von einer halben Stunde kann nicht die

Po in ; » ror E kann kein Mensch aushalten; sollte wirklich etwas ger geubt worden fein, als gewöhnli, so ist das ja unvermeidlich j f j

0 ion l ¡ L ; s Meine Herren! Ein anderer Fall. Ein Mann kommt mehrere

Di a darüber; er erklärt ihnen, er habe sich mit feinen Eltern eruneinigt und das habe ihn veranlaßt, nit länger zu Hause zu Der Mann ift sehr be-

Der Mann war allerdings war în der allerbesten Stimmung von seinen Eltern geschieden Ende, und in 4 ck» ï c P tf

ven E in schlechten Lokalen herumgetrieben und ist dadur ermutlich în einen Zustand gemüthlicher Depression gerathen, der Glauben Sie mir also, meine Herren, man darf auf diese Briefe

nit so ohne Weiteres Werth le i tes 1 gen und ih habe Ihnen die  nur vorgeführt, um Ihnen zu zeigen, daß sehr it v G

nöôchte ab i 6 Der Herr Abge- ordnete sagte ja ich habe ihn so verstanden wir es e

Also das den, hier wesentlihe Äbhülfe zu schaffen, das ist doch eine große Meiñe Herren! Einmal habe i auH {hon gesagt, daß die Stei-

schaften? Da ergiebt fi nun Folgendes: Von allen Selbstmorden,

mm r l Prozent Meine Hcrren! Das ift also der fünfte

handlung der Leute absolut keinen Einfluß hab

ponbinng ber e al : aben fann, da ja di Eer fih in viel höherem Maße das Leben nehmen wie die

Wos nun noch den einen Spezialfall anbetri Abgeordnete vorgeführt hat, daß eine ide s Et: der Herr gefunden hätte und eine Ordensauszeihnung, so hat der H ar geordnete keine Namen genannt, und ih würde au, selbst E Abo thn genannt bâtte, niht in der Lage gewesen sein, darauf ein E s weil die Milderung des Erkenntnisses was dem Herr1 Abgeon de en wie ih annehme, unbekannt gewesen if lediglih in den Aas Sr. Majeftät liegt. Gs wird jedes Erkenntniß gegen einen ffen von Sr Majestät bestätigt beziebungêweise mildernd bestätigt, Le i glaube, wir thun gut, diesen Punkt nicht weiter zu eröôrter; ähnlicher Weise ift das auch mit der Orden8auszeichnung der Fall M uis Bezüglicþ der zur Disposition gestellten Offiziere, die tee K Abgeordnete hier nun noch in seinen Antrag hereinnehmen will t E noch bemerken, daß, wenn er anführt, er hätte in seiner ¿05 L egründung diese Kategorie auch erwähnt, ih es wirklich nit Pg Ee 8 org fonst nee Lage gewesen sein, mi bogegei E zuspcechen, daß die zur Diétvyositi este fiziere in diefe, Antrag nit «Me: r Uo on gestellten Difiziere in diesen ach einer kurzen Bemerkung des Abg. Dr. Windthorsi

den Abg. Richter wurde die Diskussion geschlossen “K Präsident hielt dafür, daß nach der bisherigen Praris s Hauses die Abstimmung über derartige Resolutionen erst E dritter Berathung zu erfolgen habe und konstatirte Mangels eines Widerspruhs, daß auch im vorliegenden Falle so ve A werden würde. E

er Abg. Dr. Hänel hielt es für ein z îirli

l ganz unnatü

Berfahren, daß eine lange eingehende Diskussion bei s Modus der Abstimmung schließlich im Sande verlaufe; bitte, zu dem natürliheren Wege, wie derselbe au S

eingehenden

Regiment. , wona rden war.

Kameraden

man zuerst die er an

andlungen.

stanz des

zu sagen. er ganzen er bâôtte

Prentel 1d aufer

Der Abg. von Benda erklärte es sür erforderlich, das Antrag wenigstens gedruckt vprftege: im “eti M S n, 0b da | man g A Ag 0e me übersehen. 7 e angiebt, | Nath einigen weiteren Bemerkungen zur Geschäfts l ; Sa Seitens der Abg. Dr, Windthorst und von Helldorff O ai von } es bei der Erklärung des Präsidenten \ aa BPR f egn bewilligt. U Kap. 20 (Gouverneure, Kommandanten Plaß- majore) stellte der Abg. Richter den Antrag, ‘ble “a danten von ¿Frankfurt a. M, Altona, Bréslau, Sanhodes ae Stettin, Darmstadt, Sonderburg-Düppel und Nemel als „fünftig wegfallend“ zu bezeihnen. Es seie dieses sämmtlich Kommandanten in offenen Städten : und fi zahlreichen Mehrforderungen im vorliegenden Etat für die Er: S, neuer Landwehr: Fnspektionen ebe höheren N f en im Generalstabe, für den neuen Kavallerie-Divisions- flab, wodur die Zahl der nicht regimentirten Offiziere um an FEE werde, ließen einen Ausgleih der Mehrkosten A die vorgeshlagene Ersparniß dringend angezeigt er: scheinen, Die nicht sehr erheblichen Kommandanturges ‘äfte in jenen Garnisonen könnten sehr wohl durch andere höhere Offiziere wahrgenommen werden. Die viertstärkste Gar- nison Deutschlands, Potsdam, mit 13 Bataillonen, habe leinen Kommandanten. Die Funktionen des: selben würden durh einen dort stationirten höheren Offizier wahrgenommen. Ebenso wenig sei in Stuttgart, mit at Bataillonen, ein Kommandant nöthig. Die Garnison von Altona sei kleiner als die von 12 anderen Städten, die gleich- wohl keinen Kommandanten hätten. Der Kommandant in Hranfsurt a. M. finde eigentlih nur eine historische Erklärung s den Zeiten des alten Bundestages. Früher habe man für die Schaffung besonderer Kommandantenstellen auch Gründe aus der Stärke der Sozialdemokratie hergeleitet: Nachdem in der leßten Zeit das Verhaltniß der Regierung zu den Sozial- demokraten nch wesentlih geändert und der Polizeipräsident von Magdeburg offiziell erklärt habe, daß dem Reichskanzler 0A Sa A Reichstag lieber seien, als ein ein- z eFreisinniger, würder e unde ni e freht- trhalten werden E folhe Gründe niht mehr aufrecht- : er Abg. von Köller wünschte diesen Ant Ni d Budgetkommission überwiejen x sehen. Cie N N t [leicht Órrthümer bei der Berathung unterlaufen. “a oh z. B. Memel eine Festung und keine offene Der Bundeskommissar Generalmajor von Hänis - gegnete, ein ähnliher Antrag sei- {hon foüber D Ed und es sei von der Regierung dieserhalb eine Denkschrift ausgearbeitet worden, in welcher die Gründe für die Beibe- haltung der Kommandanturen dargelegt jeien. Ebenso wie n T S x Sie bei Sonderburg-Düppel nicht ritia,

/ ädte seien. i ie S in de Kommission ju E n. Auch er bitte, die Sache in der Der Abg. Richter (Hagen) war besonders darüber erfreut daß der Abg. von Köller heute nit so schnell mit E lehnenden Urtheil bei der Hand gewesen sei, und gegen die Kommissionsberathung nichts einzuwenden habe. '

A R Kapitel wurde barauf der Budgetkommission j L s vertagte sich das Haus um 5 Uhr auf Mittwoch

derartige die bei

1 Eltern gen Lehr- 1 Leuten er miß- Corre- roie ift

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welchem \chicken, e an r seinen

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mehr lange aller- der dem

wer-

men- der ngen das ann-

auf sich Ge- tniß Be-

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

291.

Personalveránderungen.

Königlich Preußische Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. œæm aktiven Heere. Berlin, 2. Dezember. Sparkuhle, Hr, U. à la suite des Inf. Regts. Nr. 65, unter Entbindung von dem Verhältniß als Direktionsassist. bei den Gewehr- und Muni- tionsfabriken, dem Regt. aggregirt. Lüttich, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 118 und kommandirt zur Dienstleist. bei den Gewehr- und Munitionsfabriken, unter Stellung à la suite des Regts., zum Direktionsassist. bei den gedachten Fabriken ernannt. v. Gabain, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 74 u. fommand. zur Dienstleist. bei den Gewehr- und Munitionsfabriken, zur permanenten Dienstleistung bei den gedachten Fabriken kommandirt. v. W i ilucki, Pr. Lt. aggreg. dem Drag. Regt. Nr. 5, defjen Kommando zur Dienstleistung bei dem Chef der Land-Gend. bis auf Weiteres verlängert. 4. De- zember. Frhr. v. Buddenbrock-Hetter38dorf, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 76, dem Regt., unter Beförder. ¡zum überzähl. Maior, aggregirt. Liebert, Hauptm. vom Großen Generalstabe, als Comp. Chef in das Inf. Regt. Nr. 76 verseßt. v. LüÜderitß, Hauptm. aggreg, dem Generalstabe und kommandirt zum Generalstabe des IV, Armee-Corps, unter Belassung bei dem- selben, ‘in den Generalstab der Armee einrangirt. v. Berge, Major und Escadr. Chef vom Drag. Regt. Nr. 21, dem Regt. aggregirt. Frhr. v. Neukircen gen, v. Nyvenheim, Major à la suite des Hus. Regts, Nr. 2, unter Entbindung von der Stellung als per}ôn- licher Adjut. des Kronprinzen des Deutschen Reichs und Kronprinzen von Preußen Kaiserliche und Königliche Hobeit und unter Verleihung eines Patents seiner Charge, als Escadr. Chef in das Drag. Regt. Nr. 21 verseßt. Frhr. v. Vietinghoff gen. Scheel, Haupt- mann vom Generalstabe des Garde-Corps, unter Verseßung zum großen Generalstabe, zur Dienstleistung als persönlicher Adjut. des Kronprinzen des Deutschen Reiches und Kronprinzen von Preußen Kaiserliche und Königliche Hoheit kommandirt, Frhr. v. Schele, Major und persönlicher Adjut. des Prinzen Albrecht von Preußen Königliche Hoheit, cin Patent seiner Charge verliehen. Wer ck- meister gen. v. Oesterling, Oberst und Commandeur des Ulan. Regts. Nr. 7, unter Stellung à la suite dieses Reats.,, zum Com- mandeur der 1. Kav. Brig., Prinz Friedrich von Hohenzollern Durchlaucht, Oberst, beauftragt mit der Führung der 3. Garde- Kavallerie-Brigade, unter Belassung à la suite des 2. Garde- Dragoner-Regiments, zum Commandeur dieser Brigade ernannt. v. Langenbeck, Major vom Großen Generalstabe, kommandirt zur Dienstleistung bei dem Drag. Regt. Nr. 9, zum Commandeur des Ulan. Regts. Nr. 7 ernannt. v. Schwartkoppen, Hauptmann, aggreg. dem Generalstabe, unter Ueberweisung zum Großen General- stabe und unter Belassung in seinem Kommando bei der Botschaft in Paris, in den Generalstab der Armee einrangirt. Frhr. v. Gayl, Hauptm. u. Comp. Chef vom Gren. Regiment Nr. 8, unter Kom- mandirung zum Großen Generalstabe, als aggregirt zum Generalstabe der Armee, v. Dassel, Hauptmann à la suite des Füsilier- Regts. Nr. 73, unter Entbindung von dem Kommando als Adjut. bei der 29. Inf. Brig., als Comp. Chef in das Gren. Regt. Nr. 8 verseßt. Bacmeister I, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 53, unter Stellung à la suite dieses Regiments, als Adjut. zur 29. Inf. Brig. fommandirt. Boettge, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 53, zum Pr. Lt. befördert. Anthes, Hauptm. à la suite des Inf. Negts. Nr. 87 und etatsm. Mitglied der Milit. Schießschule, als Comp. Chef in das Inf. Regt. Nr. 65, Menges, Hauptmann und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 65, unter Stellung à la suite dieses Regts., als etatsmäß. Mitglied zur Milit. Schießschule versetzt. von der Often, Nr. Lt, vom Inf. Regt. Nr. 69, zum überzähl. Hauptm. kefördert. Meckel, Major vom Generalstabe des XI. Armee-Corps, à la suite des Generalstabes der Armee gestellt. v. Bismarck Il, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 16, vom 1. Januar f. F. ab auf ein Jahr zur Dienstleistung bei der Leib-Gend. kom- mandirct. v. Wolff, Major vom Inf. Regt. Nr. 98, unter Stellung à la suite dicses Regts., zum zweiten Kommandanten von Coblenz und Ghrenbreitstein, v. Wartenberg, Major vom Ins. Regt. Nr. 98, zum Bats. Commandeur ernannt. Witte, Major aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 98, in die erste Hauptmannsstelle dieses Regts. einrangirt,

Abschiedskewilligungen. Im aktiven Heere. Berlin, 4, Dezember. v. ODetinger, Gen. Major und Commandeur der 1, Kav. Brig., in Genehmigung seines Abschiedsgesuches, mit Penfion, Frhr. v. Buddenbrock, Oberst à la suite des 4. Garde-Gren. Regts. und zweiter Kommandant von Coblenz und Ehrenbreitstein, in Genehmigung seines Abschied8gesubes, mit Pension und seiner biéher. Uniform zur Digep. gestellt.

Fm Beurlaubtenstande. Berlin, 4. Dezember. v. Za- luskowsfki, Hauptmann von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 11, als Major mit Pension und seiner bisherigen Uniform der Abschied bewilligt.

Im Sanitäts-Corps. Berlin, 27, November. D Rothe, Ober-Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom Füs. Regt. Nr. 90, Dr. Leesemann, Ober-Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom Feld-Art. Regt. Nr. 27, zu Ober-Stabsärzten 1. Kl, Dr, Remacly, Stabs- und Bataillons - Arzt vom Füsilier- Bat. 3. Garde-Regts. z. F., zum Ober-Stabsar,t 2. Kl. und Regts. Arzt des Inf. Regts. Nr. 53, Dr. Schwartz, Stakts- und Bats. Arzt vom Füs. Bat. Inf. Regts. Nr. 21, zum Ober-Stabsarzt 2. Kl. und Reats. Arzt des Drag. Regts. Nr. 6, Dr. Weßel, Stabs- und Bats. Arzt vom 2. Bat. Inf. Regts. Nr, 88, zum Dber-Stabs- arzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Hus. Regts. Nr. 10, Dr. Alfer- mann, Stabs- und Abtheil. Arzt von der Reitenden Abtheil. des Feld-Art. Regts. Nr. 11, zum Ober-Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Inf. Regts. Nr. 55, Dr. Krisch, Stabs- und Bats. Arzt vom Füsilier - Bataillon Infanterie - Regiments Nr. 32 zum Ober - Stabsarzt 2. Klasse und Regiments-Arzt des Drag. Regts. Nr. 13, Dr. Brümmer, Stabs- und Bats. Arzt vom Jäger-Bat. Nr. 10, zum Ober-Stabsarzt 2. Kl. und Regts, Arzt des Inf. Regts. Nr. 79, befördert. Die Assist. Aerzte 1. Kl.: Dr. Gallenkamp von der Unteroff. Schule in Potsdam, zum Stabsarzt bei dem Garde-Fuß-Art. Regt., Dr. Reymann vom Ulan. Regt. Nr. 6, zum Stabê- und Abtheil. Arzt der Reitenden Abtheilung des Feld-Artillerie-Regiments Ir. 1D Vos risch vom Feld-Artillerie-Regiment Nr. 18, zum Stabs- und Akbtheilungs-Arzt der 2. Abtheilung dieses Regiments, befördert. Dr. Landgraf vom Ulan. Regt. Nr. 3, zum Stabs- und Bats. Arzt des Füs. Bats. Inf. Regts. Nr. 32, Dr. Hecker vom Inf. Regt. Nr. 60, zun Stabs- und Bats. Arzt des Füs. Bats, dieses Regts., Dr. Lodderstacdt vom Hus. Regt. Nr. 4, zum Siabs- und Bats. Arzt des 2. Bats. Inf. Regts. Nr. 60, Dr, v. Mielecki vom Hus. Reat. Nr. 6, zum Stabs- und Bats. Arzt des 2. Bats. Juf. Regts. Nr. 95, Dr. Vogt vom Füs. Regt. Nr. 33, zum Stabs- und Bats. Arzt des Füs. Bats. Inf. Regts. Nr. 61, Dr. Klop ste ch vom Eisenb.Ngt., zum Stabs- u, Bats, Arzt des 2. Bats. Inf. Ngts. Nr.32, Dr. Rosenthal, vom Ulan. Negt. Nr. 2, zum Stabs- und Bats, Arzt des 2, Bats. Inf. Regts. Nr. 88, befördert. Dr, Badstübner, Stabs- und Garn. Arzt in Glaß, Dr, Ewald, Stabs- und Bats. Arzt vom 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 63, der Charakter als Ober-

Zweite

Beilage

Berlin, Mittwoch, den 10. Dezember

lichen, Dr. Boecke r, Ober-Sta

zum 2. Bat. Füs. Regts, Nr. QR r 4. Das N MeEs Nr. 24, r, Villäaret; Regt., als Bats. Arzt Regts. z. F-,

Nr. 23, zum Eisenbahn-Regt., vom Garde-Fuß-Art. Regt., Dr. Riedel, Stelle bei dem Gen. Corps, zum ¡Gren. Regt. Nr

zum Füs. Bat. -Zisanni

seiner bisher. Unif., Dr. We 9, Bat. Inf. Regts. Nr. 32, und seiner bisher. Uniform,

Landw. vom Res. Landw. Bat Uniform, Regt. Nr. 35, Dr. Jung- M

Landw. Regts. Nr. 24, Dr. Regts. Nr. 93, Dr. Loh man Dr. Fleischhauer vom 2.

Königlich

Ernennungen, Fm activen Heere.

als Milit. Bevollmächtigter

Verhältniß à la suite d zum Milität-Bevollmächtig tigten zum Bundesrath

Oberst und Commandeur des 2, Kav. Brig., beide nannten Truppentheile,

Frhr. v. Geuder gen. Rab Escadr. Chef, Herold, Se Regt., befördert. Niederm

anda Durch Versügung des Meyer v. Schauensee,

Regt. Nr. 10, als Garn. Arzt nach Potsdam, Dr. Claus, Ober- Stabétarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom Drag. Regt. Ne. 13, zum Inf. Regt. Nr. 30, Dr. Len, ODber-Stabearzt 9. Kl. und Regts. Arzt vom Inf. Regt. Nr. 53, zum Drag. Regt. Nr. 2, Dr. Mahner- Mons, Stabs- und Bats. Arzt vom 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 95,

Dr. Dressel, Assist. Arzt 1. Kl. vom 1. Garde- Ulan. Regt., zum Hus. Regt. Nr. 6, Dr. Weber, Assist. Arzt 1. Kl. rom Feld-Art. Regt. Nr. 25 zum Ulan. Regt. Nr. 2, Dr. Sander, Assist. Arzt 1. Kl. vom Train-Bat. Nr. 11, zum Ulan. Regt. Nr. 6, Dr. Schladcke, Assist. Arzt 1. Kl. vom Hus. Regt. Nr. 3, zum Ulan. Regt. Nr. 16, Dr. Rother, Assist. Arzt 1. Kl. vom 2. Garde-Drag. Regt., zum Kaiser Alexander Garde-Gren. Regt. Nr. 1, Dr. Grün» baum, Assist. Arzt 1. Kl. vom Gren. Regt. Nr. 8, zum Ulan. Regt. Nr. 3, Dr. Gold scheider, Assist. Arzt 1. Kl. vom Inf. Regt.

Ass At Kl. in - der und Corp8arzt des XIV.

1. Kl. in der etatsmäß. Stelle bei dem Gen. und Corps-Arzt des XVY. Armee-Corvs, zum Inf. Regt. Nr. 47, Widcke, Assist. Arzt 1. Kl. vom Drag. Regt. Nr. 22, in die etatsmäß. Stelle bei dem Gen. und Corps-Arzt des XI1V. Armee-Corps, Dr. Adrian, Assist. Arzt 2. Kl. vom Füs. Regt. Nr. 38, zum Hus. Regt. Nr. 4, Dr. La ser, Assist. Arzt 2. Kl. vom Feld-Art. Rat. Nr. 15, in die etatsnm. Stelle bei dem Gen. und Corps-Arzt des XV. Armee-Corps, Dr. Lenz, Assist. Arzt 2 Kl. vom Feld-Art. Regt. Nr. 11, kommandirt zur Dienstleistung bei der Marine, zur Marine, Stabsarzt von der Marine, zur Armee und zwar als Bats. Arzt

Dr. Kremers, Ober-Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom 2E, Regt. Nr. 13, beauftragt mit Wahrnehmung der divisionsärztlichen Funktionen bei der 13. Div., als Gen. Arzt 2. Kl. mit Pension und

Dr. Böker, Stabsarzt der Landw. vom Reserve-Landw.

Res. Landw. Bat. Nr. 80, der Abschied bewilligt. Aerzten 1. Kl. der Landw.: Dr. von der Herberg vom 1 Wat

Dr. Lind vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 16, Dr. Roese vom 1, Bat. Landw. Regts. Nr. 76, der Abschied Assist. Arzt 2. Kl. vom Inf. Regt. Nr. 42, aus dem aktiven Sanitätscorys ausgeschieden und zu den Sanität8offizieren der Ref. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 112 übergetreten.

Beförderungen 3, Dezember. : Gen. Major à la suite der Armee, auf Nachsuchen von der Funktion

Bundesrath des Deutschen Reiches enthoben. Ritter v. Xylander, Oberst und Commandeur der 1. Kav. Brig., unter Belassung in dem

v. Büller, Gen. Major und Commandeur der Fuß-Art. Dg, zugleih mit Wahrnehmung der Geschäfte des Inspecteurs der Milit. Strafanstalten beauftragt. v. Nagel, Oberst und Commandeur des 3. Chev. Regts., zum Commandeur der 1. Kav. Brig., S cheffer,

unter Tbe, V, mäßiger Stabsoffizier, zum Commandeur des Spruner v. Mert, Oberst-Lt. und etatsmäß. Stabsoffiz., zum Commandeur des 6. Chev. Regts. ernannt. Eécadr. Chef vom 2. Chev. Regt , zum 3. Chev. Regt., Dohauer, Nittm, und Eëcadr, Cbef vom 1. Chev. Regt., zum 6. Chev. Regt., unter Beförderung zu Majors und etatsmäß. Stab3offizieren, versetzt.

im 2. Chev. Regt. mit einem Patent vom 7. August 1878 wieder-

Festungs-Ingen. Direktion SFngolstadt eingetheilt. À in seiner bisher. Eintheilung bei der 2. Ingen. Direktion belassen. Birkhofer, Hauptm., von der Festungs-Ingen. Direktion Ingol- stadt zur 1. Ingen. Direktion verseßt.

bs8arzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom Hus.

36, Dr. Zahn, Stabs- und Bats. Nr. 60, zum Füs. Bat. Inf. Reats. Stabsarzt vom Garde-Fuß-Art. U - Füs. - Bat. 3, -Sarde-

Dr. Schwarze, Assist. Arzt 1. Kl. zum 2. Gard¿-Drag. Regiment, etatëmäßigen Armee-

409 Dr. Weisser, Assist. Arzt

Dr. QDUS Ter,

rie - Regiments Nr. 77, verseßt.

wer, Stabs- und Bats, Arzt. vom als Ober-Stabsarzt 2. Kl. mit Pens. Professor Dr. Kohts, Stabêsarzt der . Nr. 98, diesem mit seiner bisherigen

archand, Stabsarzt der Landw. vom Den Assist.

Hagemann vom 2. Bat. Landw. n vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 15, Bat. Landwehr-Regiments Nr. 17,

bewilligt. Herzog,

Bayerische Armee. und Versetzungen. Nittex v, Xylander,

in Berlin und Bevollmächtigter zum Schweren Reiter - Regiments

Berlin und Bevollmäch- Reiches ernannt.

o 2 ten in e des Deutschen

6. Chev. Negts., zum Commandeur der Stellung à la suite der ge» Eyb, Oberst-Lt. und etats- 3, Chev. Regiments,

Krauß, Rittm. und

ensteiner, Pr. Lt.,, zum Rittm. und c. Lt, zum Pr. Lt., Beide im 1. Chev, ayer, Rittm. z. D., als Escadr. Chef

Kriegs - Ministeriums. 6. Dezemb Cn Hauptm. des Ingen. Corps bei der Wintér, Pr, Ll:

„Geschichte des röôm

e Im Verlage von

„Horaz und Lydia*

einem, von Horaz auf niedergeshriebenen Gedicht Nebenbuhlerin, der Chloë.

Stabsarzt 2, Kl. verliehen. Dr. Fischer, Prinz, Dr, Düsterhoff, Shreuer, Stabtärzte von der Marine, ein Patent ihrer Charge ver-

Lydia macht dem Horaz den

Quust, Wissenschaft und Literatur.

bet Actium und der Eroberung Egyptens bis zu dem Einbruch der Barbaren“ von Victor Duruy. Aus dem Französischen Übertragen von Professor Dr. Gustav H erßber g. Mit ca. 2000 Fllustrationen in Holzschnitt und einer Anzahl Tafeln in Farbendruck. 8, Heft. Pr. 80 «3. Verlag von Schmidt & Günther in Lia,

dieses Heft des Werkes zeigt - wie die vorhergehenden einen großen Reichthum an vortrefflichen F[lustrationen, die dasselbe ausgezeichnet ergänzen und im Verein mit dem Text uns ein lebendiges Bild des römischen Lebens zur Zeit des Kaisers Augustus geben, da die Bilder getreu nah den erhaltenen Originalen aus jener Zeit ausgeführt sind. Der Verfasser Hr. Duruy is übrigens vor einigen Tagen zum Mitglied der französishen Akademie ernannt worden,

(Eine Ode des Horaz), Lustspiel in einem Aft von F. Ponsard, im Versmaße des Originals übertragen von Alfred Friedmann.— Diese dramatische Kleinigkeit, eine in Scene geseßte Ode des Horaz wurde zum ersten Mal aufgeführt im Théatre Français am 19. Juni 1850; sie hielt sihch nicht lange auf dem Repertoire, denn ihre ganze Eigenart verweist sie wohl eher in den fleinen Raum cines Liebhabertheaters oder zur Aufführung bei passender Festgelegen- heit, wo sie sets eine anmuthige Unterhaltung bilden wird. Der Jn- halt des kleinen Stücks is bald erzählt. l

Zimmer, wo sie eben mit Hülfe ihrer Sfklavin Beroë ihre Toilette vollendet, ihren Liebhaber, den Horaz. Derselbe erscheint, und während Beide in aomuthiger Plaudereîi

ischen Kaiserreichs von der S{hlacht

uh

Karl MReißner in Leipzig erschien :

Lydia erwartet in ihrem

verweilen, entdeckt Lydia in der wachsüberzogenen Schreibtafel im leßten Vers den Namen einer

184,

er ic vergeblich zu vertheidigen subt. Um si gegenseitig zu quälen, giebt Lytia vor, den Calaïs ¿u lieben, Horaz aber bestellt ein Nacht- mabl bei der Chloë. versöhnen sie sich doch schließlich und die Einigkeit ist, fester denn zuvor, wieder hergestellt. der meisterbafte Auëdruck der wechselnden Empfindungen der Eifer-

Im Begriff, zornig von einander zu scheiden, Das reizende Liebesgetäntel der Beiden,

sucht, des Zorns und der Liebe, die geschickte Anordnung des Stoffes,

der, so klein wie er eigentlih war, dem Dichter doch Gelegenheit zu dieser bübscen dramatischen Kleinigkeit bot, alles trägt dazu bet, der niedlichen Arbeit wirklih poetishen Werth zu verleihen. bührt das Verdienst, durch seine vorzügliche Wiedergabe des französis

Dem Ueberseter ge-

{en Textes alle Scönheiten des Dialogs auch in der deutschen Sprache gefällig und deutlich wiedergegeben zu baben; insbesondere bat er verstanden, dem etwas steifen Alexandriner Fluß und Wohl- laut zu verleihen. Die Ueberseßung der reizenden Ode: „Donec gratus eram tibi“ ift ibm vorzügli gelungen, und die wohlfklingenden Berse erhöhen den Reiz derselben. Von dem ganzen Werkchen, welchem der Ucbersetzer eine sinnige Vorrede in Hexametern in Form ciner Widmung an M. Kalbeck vorauts{idckt, gilt, was ein alter Snterpret von der oben erwähnten Ode sagt: Lectores ipsi perci- pient huius mellitiésimi carminis dulcedinem, quam certatim pro- pinare studuerunt interpretes. Das kleine, elegant auêsgestattete Werken dürfte fh zur Aufführung auf Liebhabertheatern sehr empfehlen.

„Das Wissen der Gegenwart“ (Leipzig, G: Freitag Prag, F. Tempsîy), 29. Band. „Afrikas Westküste.“ von I. Falkenstein. I. Abtheilung. „Vom Ogowe bis zum Damara-Land." Der Verfasser behandelt im ersten Kapitel seines Buches die Gescbicte der EntdeEungen des darzufstellenden Gebietes, die, durch viele Jahr- hunderte sich erstreckend, besonders in neuerer und neuester Zeit große Erfolge erzielt und bleibenden Gewinn gebracht haben. Uns muß es vor allem mit stolzer Freute erfüllen, wenn wir aus dieser Ge- \cbichte entnehmen, daß deutshe Gelehrte in erster Reihe auch auf diesem Gebiete ein hohes Verdienst beansprucen dürfen; und wenn jeßt auf diesem Grund und Boden deutsche Kolonien gegründet wer- den sollen, so darf für die innere Berechtigung folcher friedliben Er- oberungen gewiß auch der Umstand geltend gemacht werden, daß geistig diese Eroberung {on vollzogen ist und jeßt nur den nothwendigen äußeren Abschluß finden soll. Gerade unter diesem Gesichtspunkt darf das vorliegende Buch einen ganz besonderen Werth beanspruchen und dem Publikum empfohlen werden. Im Vollbesiß der Herrschaft über die einslägige Literatur und auf Grund eigener Anschauung zeichnet der Verfasser in klaren Linien und hellen Farben ein Bild des Lans des, seiner Pflanzen und Thierwelt, seiner Bewohner mit allen Be- dingungen ihres physischen und geistigen Lebens, die in Wohnungen und Gebräuchen, religiösen Anscauungen und Rectsverhältnissen ge- gegeben sind. Durch 79 vorzüglihe Abbildungen, die fast durch“ gehends na an Ort und Stelle gefertigten Photographien und'Aquas rellen hergestellt" wurden und dur eine Uebersichtskarte des behan- delten Gebiets wird das Verständniß des Textes wesentlich gefördert. Die Besißer des 14. und 24. Bandes des „Wissens der Gegenwart“ (Hartmann : „Abyssinien und die übrigen Gebiete der Ostküste Afrikas“ und desselben Verfassers „Nilländer“) werden den vor- liegenden Band auch als eine willkommene Fortsetzung begrüßen.

20. Band. „Das Kunstgewerbe im Alterthum* von H. Blümner. I. Abtheilung: „Das antike Kunstgewerbe nach seinen verschiedenen Zweigen." Das vorliegende Buch giebt eine Darstellung der Technik und Stilistik der verschiedenen Zweige des Kunstgewerbes (Textilkunst, Keramik, Glasarbeit, Arbeit in Holz, Elfenbein 2c.,, Metallarbeit, Steinschneidekunst, Mosaik, dekorative Wandmalerei) im Alterthum. Dabei tritt naturgemäß das griechische Kunstgewerbe, das die eigenartigsten und vollendetsten Schöpfungen aufzuweisen bat, in den Mittelpunkt, während die kunftgewerblichen Erzeugnisse der Egypter, Affyrer, Phönizier, Etrusker und Römer hauptsächlich in so weit in den Kreis der Betrachtung einbezogen werden, als sie auf das griechis{che Kunstgewerbe Einfl:ß geübt oder von diesem Einfluß erfahren haben. Das bewegende und belebende Element aber, das wie eine Naturkraft in dem griebishen Kunstgewerbe wirksam erscheint, ist der alle und alles umfassende Scbönheitsfinn, der un- beiriut von dem Gedanken an die etwaige Geringwerthigkeit des Mazerials, an die scheinbare Unbedeutendheit des Zweckes und die Dauerlosigkeit des Werkes auch das Kleinste mit ausdauerndem Fleiß, mit andächtiger Hingebung erfaßt und zu den denkbar \chönsten Formen emporführt. Für jeden einzelnen Zweig des antiken Kunsi- gewerbes weist nun das vorliegende Werk die Mittel und Wege nach, durch welche, von den ersten Anfängen aufsteigend in der Verwirk- lichung jenerGedanken die Höhe derVollendung erreicht oder durchAbirrung von jenea Gedanken wieder verloren wurde; in Wort und Bild werden die uns erhaltenen Zeugnisse und Erzeugnisse der kunstgewerb- licben Thätigkeit des Alterthums anschaulid vorgeführt. Das [eb- hafteste Interesse aller Gebildeten ist dem Buche son durch diesen seinen Gegenstand gesichert. Es muß aber noch besonders betont werden, daß das vorliegende Werk auch jedem, der fünftlerisb oder kfunstgewerblih lehrend, lernend oder ausübend thätig ist, als Quelle reister Anregung und sicherster Führer zu den böchsten Zielen seincs Berufes nicht warm genug empfohlen werden kann. Durch gründliche, dabei klare, fesselnde Darstellung und durch den reiben Schmuck von 133 künstlerish ausgeführten Abbildungen wird das Buch geistig fo leit und angenehm zugänglih, als es materiell durch den überaus billigen Preis auch dem mindest Bemittelten erreibbar wird.

Der „Mentor*“, Notiz-Kalender für Schüler und Schülerinnen, ist in seinem fünfzehnten Jahrgange zu gewohnter Zeit soeben im Verlage von H. A. Pierer in Altenburg erschienen.

ieses sorgfältig gearbeitete Vademecum für die Scbuljugend ent- bält in dem neuen Jahrgange, außer dem üblichen Material von übersichtlichen Tabellen historishen, geographishen und statistischen SFnhalts, wiederum einige Neuerungen, die dem beliebten Schul- falender gewiß unter Lehrenden wie Lernenden neue Freunde zue führen werden. JFedesmal bietet der Kalender außer seinen pädagogishen Memorirstoffen noch etwas, was für All und Jung von Interesse ist. Diesmal enthält das Büchlein eine lehrreihe Zusammenstellung von deutschen Familiennamen mit der Ableitung derselben von altdeutshen Stämmen, desgleichen die Be- deutungserklärung der gebräucblihsten Vornamen. Ferner finden wir darin mythologishe Wörtererklärungen, die den arbeitenden Scbüler rasch orientiren und besonders in dem Theil, der die nordische Göôtterwelt vorführt, auc den älteren manche willfommiene Aufklärung geben wird. Der ordnungsliebenden und slerneifrigen Schuljugend beiderlei Ges{lechts wird der Kalender, dessen mäßiger Preis (60 für das fartonnirte, 1 M für das elegant gebundene Eremplar) ihn jedem Kreise zugänglih macht und dessen Beliebtheit und Verbreitung daher ungemein groß ist, wieder zum Weihnachisfest vielfah Freude bereiten.

Der Katalog Nr. 41 des Antiguariats von Ludwig Rosenthal in München, der soeben versandt worden, umfaßt eine katholis-theologishe Bibliothek, bestehend aus 1099 Schriften aus dem 15., 16., 17. und 18. Jahrhundert.

Es entspinnt fich eine Eifersuchtsscene, Vorwurf der Treulosigkeit, gegen welchen