1905 / 153 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Jul 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Iang von dem Tage der Urteilsverkündigung ab von der Akademie für die Verfasser aufbewahrt. Nah Ablauf der bezeihneten Frist ftebt es der Akademie frei, die niht abgeforderten Schriften und Zettel zu vernichten.

Preisaufgabe der Charlotten-Stiftung.

Gemäß dem Statut der Charlotten-Stiftung für Philologie hat die Akademie in der Leibniz-Stiftung am 30. Juni 1904 die folgende Preisaufgabe gestellt : Ï

„Als erste Vorarbeit zu einer kritischen Ausgabe der Biographien Plutarchs foll die Geschichte und Veberlieferung derselben vom Altertum ab so weit verfolgt werden, daß die Bildung der einzelnen Sammlungen und die Zuverlässigkeit des Textes jo weit kenntlich wird, um zu bestimmen, welche Handschriften vornehmlich zu vergleihen sind. Es genügt, wenn das für die einzelnen Gruppen an Stichproben gezeigt wird.“

„Außer dem gedruckten Materiale, das in Ausgaben, Einzel- riften und KRatalogen vorliegt, hat Herr Stadtschulrat Dr. Michaelis den von ihm zusammengebrachten Apparat freundlich zur Verfügung gestellt. Er kann auf dem Lesezimmer der König- lichen Bibliothek benußt werden.“

Daraufbin ist eine Arbeit eingegangen mit dem Motto Permitte divis cetera. Der Verfasser bespricht für einige Biographien das Handschriftenverbältnis, am eingebendsten von solchen, deren Text keine besonders schwierigen Probleme bietet. Er bespriht auß die Reihenfolge der Biogravhien in den Handschriften, ohne jedoch eine wirkliche Tertgeschihte der ursprünalich in einzelien numerierten Paaren erschienenen Vitae zu versulen. Es fehlt nicht an richtigen und frudtbaren Beobachtungen ; allein das Geforderte bat der Verfasser nit geleistet. Dessen ist er sich bewußt und gibt selbst die Er- lärung, er bätte ih der Arbeit erst seit dem November widmen können. So ist es denn ganz unmögli, ihm den Preis zuzuerkennen.

Die Akademie legt indessen auf das Thema so großen Wert, daß sie es für das nächste Jahr in unveränderter Form wiederholt.

Die Stifturg der Frau Charlotte Stiepel, geb. Freiin von Hovffgarten, is zur Förderung junger, dem Deutschen Neiche an- gehöriger Philologen bestimmt, welche die Universitätsstudien voll- endet und den philosophishen Doktorgrad erlangt oder die Prüfung für das höhere Schulamt bestanden haben, aber zur Zeit ihrer Bewerbung noch ohne feste Anstellung sind. Privat- dozenten an Universitäten sind von der Bewerbung nicht ausges{lossen. Die Arbeiten der Bewerber sind bis zum 1. März 1906 an die Akademie einzusenden. Sie sind mit einem Denkspruch zu versehen; in einem versiegelten, mit demselben Spruche bezeihneten Umschlage ist der Name des Verfassers anzugeben und der Nachroeis zu liefern, daß die statutenmäßigen Vorausfegungen bei dem Bewerber zutreffen. Schriften, wel&e den Namen des Verfassers nennen oder deutli ergeben, werden von der Bewerbung ausgeschlossen.

In der ffentlichen Sißzung om Leibniz-Tage 1906 erteilt die Akademie dem Verfasser der des Preises würdig erkannten Arbeit das Stipendium. Es besteht in dem Genusse der Jahreszinsen (1050 A) des Stiftungskapitals von 30 000 Æ auf die Dauer von vier Jahren.

Stivendium der Eduard Gerhard-Stiftung.

Das in der Leibniz-Sizung des Jabres 1904 mit dem Betrage von 7200 M au8geschriebene Stipendium der Eduard Gerbard-Stiftung ist dem Privatdozenten Herrn Dr. Richard Delbrück in Berlin zur Nufnabme urd Herauêgabe der datierbaren stadtrêmishen Bauten vom 3. vorGrisilihen Jahrhundert bis zur Zeit des Sulla zuerkannt worden.

Für das Jahr 19C6 wird das Stipendium mit dem Betrage von 9400 M ausgesrieben. Bewerbungen sind vor dem 1. Januar 1906 der Akademie einzureichen.

Na § 4 des Statuts der Stiftung ist zur Bewerbung er- forderlich:

1) Na4weis der Reichsargehörigkeit des Bewerbe18;

9) Ançabe eines von dem Petenten beabsichtigten, durch Reisen bedingten arhäologishen Planes, wobei der Kreis der arhäo- logishen Wissenschaft in demselben Sinn verstanden und anzu- wenden it, wie dies bei dem von dem Testator begründeten Archöologishen Institut geschieht. Die Angabe des Planes muß verbunden sein mit einem ungefähren, sowohl die Reisegelder, wie die weiteren Autfübhrungsarbeiten einshließenden Kosten- arsch{lag. Falls der Petent für die Publikation der von ihm beab- Tdtigten Arbeiten Zuschuß erforderlih erachtet, so hat er den voraus- fithtlichen Betrag in den Kostenanschlag aufzunehmen, eventuell nah ungefährem Uebershlag dafür eine angemessene Summe in denselben einzustellen.

Gesuche, die auf die Modalitäten und die Kosten bder Veröffent- libung der beabsichtigten ForsWungen nicht eingeben, bleiben un- berüdsihtigt. Ferner hat der Petent sich in seinem Gesuch zu ver- pflichten:

1) vor dem 31. Dezember des auf das Jahr der Verleihung folgenden Jahres über den Stand der betreffenden Arbeit sowie nah Abschluß der Arbeit über deren Verlauf und Ergebnis an die Akademie zu berichten ;

2) falls er während des Genufses des Stivendiums an einem der Palilientage (21. April) in Rom verwcilen sollte, in der öffentlichen Sitzung des deutshen Instituts, sofern dies gewünscht wird, einen auf sein Unternehmen bezüglihen Vortrag zu kalten;

3} jede dur diese Stipendium çeförderte Publikation auf dem Titel zu bezeichnen als kberausgegeben mit Beihilfe des Eduard Gerbard-Stivendiums der Königlichen Akademie der Wissenschaften ;

4) drei Exemplare jeder derartigen Publikation der Akademie ein- zureichen.

Endli wurde mitgeteilt, daß in dem Bericht über die Sißung ein Generalberiht der deutschen Kommission über ihre Pläne und Unternehmungen zum Abdruck gelangen würde.

Handel und Gewerbe.

Täglihe Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 30. v. M. geftellt 19 724, nicht reckcht- zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 28. v. M. gestellt 6471, niht recht- zeitig gestellt keine Wagen; am 29. v. M. 94 bezw. keine Wagen.

Der Berliner Handelskammer sind vertraulihe Mitteilungen über die Absatfähigkeit von Automobilen in Belgien zuge- angen, die At über die besonderen Anforderungen, Leistungs- Fähigkeit und Ausgestaltung der Kraftwagen, die Adrefsen gecigneter Vertreter usw. geben. Näheres hierüber ist im Verkehrsbureau der Kammer, Dorotheenstr. 7/8, zu erfahren.

_— In der gestrigen Generalversammlung der Schantung- Gisenbahn-Gesellshaft wurden der Jahresbericht für 1904, die Bilanz vom 31. Dezember 1904 sowie die Gewinn- und Verlustrechnun für die Zeit nah Beendigung des Baues, 1. Juni 1904 bis zum SHluß 1904 vorgelegt und genehmigt. Die Betrieb8einnahme des Jahres 1904 weistmit insgesamt 1246 036,83 mex. Doll. wiederumeine fehr beträchtliche DBermehrung gegen das Vorjahr 1903 mit 442 239,65 mex. Doll. auf ; fe bekundet, daß die Bahn in steigendem Maße von der chinesischen Bevölkerung der Provinz Schantung zum Personen- und Güter- verkehr benußt wird. Während im Jahre 1903 im Wochendurschnitt 6813 Personen und 818 t Güter befördert wurden, erreiht der Wochen- durhshnitt des Jahres 1904 10 748 Perfonen und 4695 t Güter ; die Gesamtbeförderung, die sich 1903 auf 363 343 Personen und 44962 t Güter belaufen hatte, betrug 1904 558 868 Perfonen und 179270 & Güter. Die sehr bedeutende Steigerung des Güterverfkehrs, die fast den 4fahen Betrag des Vorjahres erreicht, findet ihre Erklärung in der niht unbedeutenden Vermehrung der Kohlentransporte, daneben aber in der bemerkenswerten Tatsache, daß die Bahn in steigendem Um-

fang zur Ausfuhr von landwirtschaftlihen Ezeugnissen der ackerbauenden

Provinz, wie Bohnen, Oel, Baumwolle, Obst und Nüsse, Stroh- geflehte 2c, benußt wird. Die Betriebseinnahme der 7 Monate 1. Juni bis 31. ember 1904 hat sich auf 1651 167,590 M4, die Ausgabe auf 848 231,35 #4 belaufen. Von dem Ueberschuß von 802 936,15 & werden nah dem Vorschlag der Direktion 500 000 # zur Ausstattung des Erneuerungsfonds verwendet. Nach Berücksichtigung der fiotutenmötlai Reserve- und Spezialreservefonds mit je 15 146,81 gelangt eine Dividende von # 9/6 des Grundkapitals von 54 Millionen Mark mit 180 000 ( zusammen mit den für die 5 Monate 1. Sanuar bis 31. Mai zu entrihtenden Bauzinsen von 1§%/9 mit zusammen 29/0 = 20 M auf die Aktie von 1000 4 zur Zahlung, die vom 1. Juli ab bei den Zahlstellen der Gesellschaft erhoben werden ann. Í

Vom oberschlesishen Eisenmarkt berihtet die „S@{lef. Ztg u. a.: Der Bedarf ist in den meisten Artikeln lebhafter heraus- ekommen, nachdem die Abwicklungsfristen der noch bestebenden Ab- \chlüfe ibrem Ende zugehen. Der Beschäftigungsgrad der Walzwerke hat in allen Fabrikationsartifeln wieder langsam aber stetig zu- genommen, sodaß die Walzenstraßen auch heute noch, troß relativ umfangreiher Abladungen, im Durchschnitt für 3 bis 4 Wochen mit Spezifikationen versehen sind. Bei manchen Strecken ist der Arbeits- stand E nur auf einige Tage ausreichend, indessen finden die erfolgten Verladungen wieder regelmäßigere Deckung durh neue Aufträge. Die Abforderungen auf dem deutschen inländishen Markte erstrecken \ich în erster Reihe auf Baueisen, das in diesem Jahre olge des besseren Einsegens der Bau- saison noch ungeschwächt im Abruf steht. Aber auch Feineisen, und ¡war fowohl Bandeisen, als auch feine Fafsons, ist stärker gefordert worden. Besonders charakteristisch für die Marktlage in den leßten Wochen war das Tempo der Abforderungen. Ohne Ueberstürzung und obne jedes spekulative Anzeichen trat es in einer langsamen, aber stetigen Zunahme der eingehenden Aufträge zu Tage. Die Verfeinecungsindustrien haben an den meisten Stellen wieder mehr Arbeit und treten demzufolge als Konsumenten wieder mehr als in den leßten Jahren in den Vordergrund. Auch der Hand- werksverbrauch ist mit der h vollziehenden Besserung der wirtschaft- lihen Verhältnisse umfangreicher geworden. Was die Abschluß- e aubetrifft, so haben die Werke durchgängig für das dritte

ierteljahr ihre Produktion ausverkauft, und zwar aus gleicher Preisgrundlage wie im zweiten Vierteljahr: 130—1377 # für die Tonne frachtfrei Empfangsort mit den bekannten Händler- und Lagerbonifikationen und den bisherigen Ueberpreisrabatten. Das Auslandsgeschäft des Reviers hat auch in der leßten Woche seinen regelrechten Verlauf beibehalten, wenn auch eine Preisauf- wärtsbewegung niht dur{zuseßen ist, weil Belgien und die west- deutshen Werke sich flott an der Ausfuhr beteiligen. Auf dem Trägermarkte haben sich die guten Absaßverbältnifse erhalten. Sowohl Sortenaufgaben wie Neuschlüfse gelangen flott zu Buche. Meist klagen die Verbraucher noch über zu lang bemefssene Liefer- fristen. În Kleinbahnschienen ist das Geschäft belebter geworden, und desbalb hat sich in Feldbahnshiznen der Beschäftigung8grad gegen früher gleihfalls gebessert. Der bessere Absaz in Gasröhren hâît an, zumal ih auch die Ausfuhr nah Dänemark, Rumänien, Rußlard und der Schweiz besser gestaltete. Siederöhren sind auch lebhafter begehrt. Im Eisenblechgeshäft sind lohnende Handelsforten- bestellungen niht herauszuholen, doch ist die Beseßung der Werke durchweg gut, da Bau-, Fabrikations-, Schiffs- und Qualitätsforten noch im regen Bedarf stehen. Der Drahtmarkt bietet troy der offenen Verbandëfrage eine gute Beschäftigung. Auf dem Roheisenmarkte find Aenderungen in der befriedigenden Geschäftsverfassung nit eingetreten Der Aorul ist regulär und die Preislage fest. Die Bestände sind minimal.

Wien, 30. Juni. (W. T. B.) Zwischen der Oesterreichischen Bodenkreditanstalt und der Allgemeinen Elektrizitäts- gesellschaft in Berlin ist eine Vereinbarung zustande gekommen, wonach die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft in Berlin einen Teil der in ihrem Besiße befindlichen Aktien der Union- Elektrizitätsgesellshaft in Wien der Bodenkreditanstalt überläßt. Des weiteren wurde in der heutigen Si E des Direktions- rats der Union Elektrizitätsgesellschaft Tele das Aktienkapital von vier auf fieben Millionen Kronen zu erhöhen. Die neu zur Ausgabe gelangenden drei Millionen Kronen Aktien haben Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1906 ab und werden von der Oesterreihishen Bodenkreditanstalt und der Allgemeinen Elektrizitäts- gesellschaft in Berlin gemeinschaftlich übernommen.

London, 30. Juni. (W. T. B.) Die Staatseinnahmen im zweiten Vierteljahr 1905 betrugen 30 762 404 Pfund Sterling gegen 31 722 869 Pfund im gleihen Zeitraum des Vorjahres,

Braunschweig, 30. Juni. (W. T. B.) Gewinnziehung der Braunschweiger 20-Talerlose: 45 000 A Serie 4824 Nr. 35, 9000 M Serie 9391 Nr. 39, 7500 A Serie 2600 Nr. 40, 2400 Serie 1083 Nr. 9, je 300 4 Serie 310 Nr. 46, Serie 1438 Nr. 6, Serie 2600 Nr. 31, Serie 2672 Nr. 20, Serie 2672 Nr. 33, Serie 40963 Nr. 29, Serie 5147 Nr. 22, Serie 6181 Nr. 42, Serie 7318 Nr. 1, Serie 7528 Nr. 15, je 210 4 Serie 957 Nr. 12, Serie 2641 Nr. 44, Serie 4138 Nr. 1, Serie 5570 Nr. 2, Serie 7752 Nr. 20, Serie 9157 Nr. 1.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt M die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktprei]e in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrihsfelde. Rinder- und Shafmarkt am Freitag, den 30. Juni 1905.

Auftrieb : 782, Ueberstand : Milchkühe . 397 Stück Stück Fugodsen ca 5 Ö Bullen, Jungvieh. . . O y -—— Z Schafe .

_ Verlauf des Marktes: Mittelmäßiges Geschäft; gute frish- milhende Kübe sehr gesuht. Preise unverändert. Es wurden gezablt für: A. Milchkühe und hochtragende Kühe: a. 4—6 Jahxe alt: I. Qualität, gute \{chwere . . . « . 350—440 II. Qualität, gute mittelschwere . . . 280—340 , ITI. Qualität, leichte Durhschnittsware . 180—290 , b. âltere Kühe: I. Qualität, gute {were . . . « « 210—310 M TI. Qualität, mittelshwere . «e O c. bohtragende Färsen. . . . .+ « « - 210—300 , B. Zugodhsen : I. Qualität II. Qualität 111. Qualität l über 12 Ztr. 10—12 Ztr. 9—10 Ztr. a. Norddeutsches Vieh (Ost- {wer {wer \{chwer u. Westpreußen, Pommern, Ste, e 4850-480 A 340-400 # d b. Süddeutshe3 Vieh:

a. Gelbes Frankenvieh,

Scheinfelder . . 565— 590 400—475 , —- b. Sinpauet « + « « 070—09O p c. SüddeutshesScheckvieh,

Simmentaler, Bay-

reuther . . 550—575 „» 400—460 , Ÿ , C. Jungvieh : Niederungsvieh öhenvieh zur Zucht zur Mast zur Zucht zur Mast S a. §—14 Jahre alt: I. Qualität A 145—200 A M 229—240 M II, Qualität T o 100—140 aa pas

b. 13—24 Jahre alt: a. Bullen und Stiere: I Qualität 450—575 M 270—320 A 500— 560 A 270—3295 II. Qualität 270—300 ,y . 450—480 „, 240—270 , b. Färsen:

I. Qualität 330—375 M 245—275 # G M II. Qualität 250—300 o Ee " E F E o D. Swhafe: Hammel zur Mast. e M Saa e S

Kursberihte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 30. Juni. (W. T. B.) (S{hluß.) Gold in Barren: das Klcogtancn 9790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 80,00 Br., 79,90 Gd. :

Wien, 1. Juli, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 49/9 Rente M.-N. p. Arr. 100,40, Desterr. 4/0 Rente in Kr.-W. per ult. 100,35, Ungar. 4/9 Goldrente 117,15, Ungar. 4% Rente in Kr.-W. 97,10, Türkische Lose per M. d. M. 140,00, Busctierader Eisenb.-Aktien Lit. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. 451,00*), Oefterr. Staatsbahn per ult. 667,25*), Südbahn- gesellshaft 86,00, Wiener Bankverein 548,50, Kreditanîitalt, Desterr. per ult. 655,50, Kreditbank, Ung. allg. 772,50, Underbank 448,00, Brüxer Kohlenbergwerk —,—, Montangesell\chaft, Desterr. Alp. 592,00, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,45. *) exfl.

London, 30. Juni. (W. T. B.) (SWhluß.) 23% Eg, Kons. 893, Plagdiskont 21/5, Silber 26/16.

Paris, 30. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) 3 9/6 Franj. Renie 98,55, Suezkanalaktien 4485.

Madrid, 30. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 32,125.

Lissabon, 30. Juni. (W. T. B.) Feiertag.

_New York, 30. Juni. (Schluß.) (W. T. B.) Die Börse eröffnete auf Gewinnrealisierungen in \chwächerer Haltung. Da viele Makler im Begriff sind, ihre Ferienreise anzutreten, wurde der Ver- fehr späterhin \chleppend. Die Spekulation verhielt \sich abwartend, da die Meldungen über die Vorgänge in Rußland zur Vorsicht mahnten. Das starke Anziehen des Satzes für täglih künd- bares Geld im Zusammenhang mit den Iuliauszahlungen rief weitere Kursrückgänge hervor. Als dann die Geldsäße wieder

Käufe einer Spekulantengruppe gestützt, während Union Pacific- Aktien nachgaben, da diesen Werten seitens der, der Gesellshaft nahe stehenden Kreise nur geringes Interesse entgegengebracht wurde. Die Dividende der Louisville u. Nashville - Bahn rief Ent- täushung hervor. Schluß stetig. Aktienumsag 480 090 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 4, do. Zinsrate für leztes Darlehn des Tages 3, Wechsel auf London (60 Tage) 4,85,10, Cable Transfers 4,87,30, Silber Commercial Bars 584. Tendenz für Geld: Fest.

Rio de Janeiro, 30. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf London 1613/5,

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 1. Zuli. (W. T. B) Zuckerbericht.

Kornzuker 88 Grad o. S. —,—. Nachprodukte 75 Grad o. S. —,—, Stimmung: Matt. Brotraffinade T 0. F. —,— Kristallzucker T mit Sack —,—. Gem. Naffinade m. S. —,—- Gemahlene Melis mit Sack —,—. Stimmung: Still, Robzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg Juli 21,80 Gd., 21,90 Br.,, —,— bez., August 21,85 Gd., 21,90 Br, —,— bez, September —,— Gd., —,— Br., —,— bez., Oktober 19,10 Gd., 19,15 Br., ar bez., Oktober-Dezember 18,90 Gd,, 18,95 Br., —,— bez. Flau. Cöôln, 30. Juni. (W. T. B.) Rüböl loko 50,00, Oktober 50,50. Bremen, 30. Juni. (W. T. B.) (Börsenslußbericht.) Privatnotierungen. Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Firkins 362, Doppeleimer 373. Speck. Fest. Kaffee. Unverändert. Offizielle Notierung der Baumwollbörse. Baumwolle. Stetig. Upland loko middl. 503 -.

Hamburg, 30. Juni. (W. T. B.) Petroleum. Stetig, Standard white loko 5,80. Hamburg, 1. Juli. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittag3-

beriht.) Good average Santos September 364 Gd.,, Dezember

362 Gd., März 374 Gd., Mai 377 Gd. Stetig. Zuckermarkt.

(Anfangsbericht.) Rübenrohzucker 1. rodukt Basis 8809/9 MRende-

ment neue Usance frei an Bord Ham uy Juli 22,05, August 22,10,

0 19,20, Dezember 18,85, tärz 19,10, Mai 19,20. att.

f „Dub apest, 30. Juni. (W. T. B.) Raps August 24,00 Gd., 20 Br.

London, 30. Juni. (W. T. B.) 96% Javazucker loko ma 12 sh. 9 d. Verk. Rübenrohzucker loko ruhig, 11 h. d. XBVeTrT.

London, 30. Juni. (W. T. B.) (S{hluß.) Chile-Kupfer 653, für 3 Monate 65. Ruhig.

Liverpool, 30. Juni. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay: 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Stetig. Amerikanishe good ordinary Lieferungen: Stetig. Juli 5,21, Juli - August 5,21, August - September 5,21, September- Oktober 5,21, Oktober-November 5,21, November-Dezember 5,21, Dezember-Januar 5,21, Januar-Februar 5,21, Februar-März 5,22, Mäárz- April 5,23. Offizielle Notierungen. (Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Notierungen vom 23. d. D.) American good ordin. 5,00 (4,71), do. low middling 5,18 (4,89, do. middling 5,34 (5,05), do. good middl. 5,52 (5,23), do. fully go middl. 5,62 (5,33), do. middl. fair 5,84 (5,55), Pernam fair 5,54 (5,29), do. good fair 5,80 (5,95), Ceara fair 5,48 (5,23), do.'good fair 5,70 (5,45), Ggyptian brown fair 6/s (63/16), do. brown fully good fair 7/16 (74), do. brown good 8 (72/16), Peru rough good fair 9,45 (9,45), do. rough ges 9,80 (9,80), do. rough fine 10,40 (10,40), do. moder. rough fair 7,10 (7,20), do. moder. good fair 8,10 (8,30), do. moder. good 9,00 (9,20), do. smooth fair 5,52 (09) do. smooth good fair 5,76 (5,47), M. G. Broach good 4/16, 41), do. fine 4/3 (41/6), Bhownuggar good 4*/s (42/3), do. fully good 43 (43), do. fine 4'/s (4/5), Vomra Nr. 1 good 4*/s (43/3), do. fully good 4} (44), do. fine 47/s (4/3), Scinde fully good 4?/zz- (431/33), do. fine 4} (41/5), Bengal fully good 33/29 (331/34), do. fine 44 (41/;), Madras Tinnevelly good 5/16 (47).

Manchester, 30. Juni. (W. T. B.) (Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Notierungen vom 2. D. De) 90r Water courante Qualität 81/s (77/s), 30r Water courante Qualität 83 (84), 30r Water bessere Qualität 94 (9), 40r Mule courante Qualität 94 (9Þ), 40r Mule Wilkinson 9} (94), 42r Pincops Reyner 8'/s (85), 32r Warpcops Lees 8?/g (8/;), 36r Warvcops Wellington 93/s (9/s), 60r Cops für Nähzwirn 17 (17), 80r Cops für Nähzwirn 22 (22), 100r Cops für Nähzwirn 29 (29), 120r Cops für Nähzwirn 38 (38), 40r Double courante Qualität 10!/; (10), e Le courante Qualität 13'/s (13), Printers 232 (232). Tendenz:

nziehend.

L Gla8gow, 30. Juni. aen T. B.) (S{luß.) R obeisen.

Scoth warrants träge, unnotiert. Middlesborough warrants ftetig,

45 sh. 54 d. Die Vorräte von Roheiseu in den Stores

Gcaufen h auf 17 743 Tons gegen 9560 Tons im vorigen Jahre.

Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 85 gegen 8&

im vorigen Jahre. Paris, 30. Juni. (W. T. B.)

(Sc(hluß.) NRohzucker

rubig. 880/60 neue Kondition 29;—29}. Weißer Zucker matt, Nr. 3 Br 100 kg Juni 334, Juli-August 332/23, Oktober-Januar 29€, anuar-April 29. Amsterdam, 30. Juni. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 294. Bankazinn 86.

Len wurde die Haltung fester. Readingwerte wurden dur

H 27,

Antwerpen, 30. Juni. (W. T. B.) Raffiniertes Type weiß loko 173 bez. Br., do. o. Juli 172 Br., do. September 18 Br. Ruhig. unt 87,50, -

15 Ballen Kapwolle. Fest.

ieferung Oktober 9,78,

orrat 401 000 Ballen.

Oesterreih-Ungarn. 6. Juli 1905, 12 Uhr.

4. Juli 1905. K. K. Staaisbahndirektionen Wien, Villach, Prag, “Lemberg: Verkauf von Oberbaualtmaterialien. Näheres bei den “genannten Direktionen und beim „Reichsanzeiger. i 2 99. Fuli 1905, 12 Uhr. Donauregulierungskommission in Wien: “Arbeiten und Lieferungen zur Installierung einer elektrischen Beleuh- “tung und Kraftverteilung im Freudenauer Hafen bei Wien. Näheres bei der genannten Kommission I, Kaiser Ferdinands-Plaß 2, IIL. Stod, “und beim „NReich8anzeiger“.

Unterfuhungsfahen. : i Aufgebote, Verlust- und Fundfachen, Zuf ÜUnfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. , Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. , Verlosung 2c. von Wertpapieren.

en O

Juni 174 Br., Schmalizj.

Antwerpen, 30. Juni. Wollauktion. Angeboten : 872 Ballen uenos Aires, 786 Ballen Montevideo, 747 Ballen Punto Arenas, 4 Ballen Entrerios, 24 Ballen Australier, 38 Ballen Kapwolle. orfauft: 330 Ballen Buenos Aires, 377 Ballen Montevideo, 47 Ballen Punto Arxenas, 14 Ballen Gntrerios®, 24 Ballen Australier,

New York, 30. Juni. (W. T. B.) (Shluß.) Baumwolles reis in New York 10,15, do. für Lieferung August 9,68, do. für Baumwollepreis in New Orleans 9, Petroleum Standard white in New York 6,90, do. do. in Philadelphia 85, do. Refined (in Cascs) 9,69, do. Credit Balances at Dil City SHmalz Western steam 7,30, do. Robe u. Brothers 7,40, Ge- “Freidefradt nah Liverpool 1, Kaffee fair Rio Nr. 7 7}, do. Rio Nr. 7 Juli 6,35, do. do. September 6,55, Zucker 3/s, Zinn 39,40 bis 0,6214, Kupfer 15,00. Baumwollen-Wochenbericht. Zus uhren in allen Untonshäfen 74 000 Ballen, Ausfuhr nah Groß- ritannien 27 000 Ballen, Ausfuhr nah dem Kontinent 37 000 Ballen,

Verdingungen im Auslande.

Erlegung der Vadien bis spätesiens

tellungen u. dergl,

Petroleum. 31. Juli 1905.

St. Etienne Nr. 3: Kartoffeln und 1200 kg Leder.

usw. Cahier des charges 50 14. Zuli 1905, 12 Uhr.

Station Meirelbeke.

gebote zum 10. Juli.

15. Juli.

oder Sant stein. ( Angebote zum 18. Juli.

0E Demnächst.

[4 E

Spanien. Provinzialkommission von Lugo (Comision provincial de Lugo): Beschaffung des eleftrishen Beleuchtungs- materials für die Amtsräume der Pryovinzialdeputation. Näheres in spanisher Sprache beim „Reichsanzeiger“ und bet der Comision per- manente de la Diputacion de Lugo.

Belgien.

5. Juli 1905, 3 Uhr. Hospices civils in Lüttich, Rue Lieferung von 1500 kg Butter, 110 000 kg

Bis zum 11. Juli 1995 nimmt das Schöffenkollegium der Stadt Brüssel Angebote auf den Kauf von Altmaterial entgegen. Alte | zum 9 elektrishe Kabel, Beleubtungsgegenstände, Kupfer, Bronze, Kautschuk Centimes.

Station Gent-Süd: Bau eines Viaduk:s mit Metallbelag und Ausführung von Arbeiten auf der 292 921 Fr. tun; Cahier des charges spécial Nr. 106 1,30 Fr. Eingeschriebene An-

17. Suli, 3 Uhr. Maison communale in Goesnes (Namur): Ausführung von Wegebauten. 47 359 Fr. und 14439 Fr. Sicher- heitsTeistungen 4000 und 1000 Fr.

18, Juli 1905, 34 Uhr. Hôtel communal in Anderlecht: Aus- führung von Pflafterungsarbeiten mit neuen Steinen aus Porphyor Sicherheitsleistung 700 Francs.

Demnächst. Börse in Brüssel: Lieferung von Gegenständen zur Beleuchtung der Eisenbahnwagen mit Gas und mit Oel.

Ebenda: Lieferung von Ersaßstücken für Loko- motiven und Tender. 39 Lose. Cahier des charges spécial Nr. 659.

Demnächst. Ebenda: Lieferung von Gegenständen für die belgishen Staatsbahnen. 14 Lose.

Öffentlicher Anzeiger.

Manometerteile.

10. Ult,

aus Metall, 690

3 Uhr. Gemblourx: Bau eines Laboratoriums für Chemie und Physik. 74 692 Fr. Sicherheitsleistung §000 Fr. Eingeschriebene Angebote

Platten aus emailliertem Blech für Manometer, Röhren aus Eisen, Kupfer und Bronze, Krane aus Bronze und

7. Juli 1905, Mittags. Hôtel de ville in Antwerpen: Auf- stellung eines Heizung8apparates in der Schule in der Rue du Prince. Sicherheitsleistung 1000 Fr. :

7, Suli, 11 Ühr. Ministère de la guerre in Brüssel, Rue Royvale 5: Lieferung von Leder für Schuhzeug für das 2. Halbjahr 1906. 8 Sorten.

Locaux de Linstitut agricole in

„Juli. 12. Juli, 1 Uhr. Börse in Brüssel: Verkauf alter Lokomotiv-

i fessel. Cahier des charges spécial Nr. 656.

Sicherheitsleistung 18 000 Fr. | 84557 Fr.

zum 10, Juli.

Eingeschriebene Angebote zum

Einge\chriebene

2 Lose zu je 140 Manometern

14. Juli, 10 Uhr. Gouvernement provincial in Brüssel: Bau einer Straße zwishen den Gemeinden Opwyck und Merchtem. Sicherheitsleistung 3800 Fr. Eingeschriebene Angebote

14. Juli, 1 Uhr. Hôtel de ville in Brüssel: Bau eines Denk- mals auf dem Kirhhof in Evere für die Opfer ihrer Pflicht. Sicher- heitsLeistung 59/9 der Verdingung. 13. Juli vor 4 Uhr Nachmittags.

25. Juli 1905, Mittags. Hôtel de ville in Antwerpen: Bau der Pavillons Nord-Ancien und Nord-Nouveau des Königlichen Entrepots. Sicherheitsleistung 20 000 Fr.

Eingeschriebene Angebote zum

Bulgarien.

24. Juli 1905. Kreisfinanzkommission in Sofia: Lieferung von Medikamenten für das Alexanderhospital. Wert 20 699 Fr. Vereinigte Staaten von Amerika. : 10. Juli 1905, 107 Uhr. Office, Isthmian Canal Commission in Washington, D. C. (Panamakanalkommission): Lieferung ver- schiedener Materialien, wie Wasserrohre und Rohbrzubehörteile, Blei- rohre, Lot, Bleiglanz usw. Näheres beim „Reichsanzeiger“.

6. Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesellsch,

7, Erwerbs- und Wirtschaftsgenofsenschaften. 8. Niederlaffung 2c. von Rechtsanwälten,

9, Bankauswei]e.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[25813] Landgericht Hamburg. E I1V. 1051/04. Beschluß in Strafsachen gegen Nathan Kaplan. Da gegen den abwesenden Kaufmann Nathan

Kaplan, geb. 26. Oktober 1868 zu New Vork,

gegen welhen bereits das Hauptverfahren wegen

NRergehens nah dem Gesetze, betreffend den un-

Tauteren Wettbewerb, eröffnet ist, nunmehr Ver-

dachtêgründe vorliegen, welche die Erlassung eines

Hastbefebls rechtfertigen würden, so wird sein im

Deutschen Reich befindlihes Vermögen hiermit mit

Beschlag belegt (nah § 332 Strafprozeßordnung). Hamburg, den 9. Juni 1905.

Das Landgericht, Strafkammer I. Unterz.: Crasemann. Goslih. Lütgen.,

Beglaubigt : e (L. S.) Sharmenhop, Gerichtéschreiber. [27788] Beschluß.

1) Der Gefreite Richard Hafffla, 8. Komv. Inf.- Negts: Nr. 173, geb. 19.1. 1885 in Alt - Zabrze, Kreis Zabrze,

9) der Musketier Anton Richard Waldorf, 7. Komp. Inf.-Negts. Nr. 67, geb. 2. 5. 1882 in Wassenah, Kreis Mayen,

3) der Musketier Karl Rützel, 5. Komp. Inf.-

N Regts. Nr. 131, aeb. 26. 1. 1882 in Schleßenhausen, E Kreis Fulda,

4) der Kanonier (Oekonomiehandwerker) Karl Schleberger, 6. Batt. Feldartill. „Regts. Nr. 69, geb. 3. 8. 1881 in Crefeld,

5) der Ulan Heinrih Behrens, 5. Eskadr. Ulanenregts. Nr. 14, geb. 14. 3. 1883 in Hannover,

werden wegen Fahnenfluht auf Grund der SF 69 ff. des Mil.-Str.-G.-B. sowie der §§ 356, 360 Mil.-

* Str-G.-O. bierdur für fabnenflüchtig erklärt. Die

Beschlüsse vom 15. 12, 1900 und 19. 12. 1903,

wonach die Musketiere Ernst Kalkuhl, 10. Xomp.

Inf. Regts. Nr. 135, und Johannes Lambertus Rues, 11. Komp. JIaf.-NRegts. Nr. 67, für fahnen- flühtig erklärt find, werden aufgehoben.

Mey, den 29. Juni 1905.

Gericht der 34. Division, [27801] Beschluß.

Die am 18. Mai d. Ïs. verfügte Fahnenfluchts- erflärung und Vermögensbes{lagnahme gegen den Musketier Johann Holl aus Bayreuth 10/122 wird hiermit aufgehoben, da der Zustand der Fahnenfluht aufgehört hat.

Stuttgart, L :

Ludwigsburg, den 28. Juni 1905.

K. Gericht der 26. Division (1. Königl. Württ.).

C R E A s 2ER B E D F I AESS

2) Aufgebote, Verlust- u. Fund- sachen, Zustellungen u. deral.

[98159] Beschluß.

Das Aufgebot haben beantragt :

1) der Fabrikant Julius Sontheimer, Teilhaber der Firma Veit Weil in Bopfingen, bezüglich des Braunschweiger 20 Taler-Loses Serie 2405 Nr. 41,

9) der Ackergehilfe Christian Meyer in Ohrum bezüglich der Herzoglih Braunschweig Lüneburgischen Landes\chuldverschhreibung Lit. À c Nr. 4494 vom 1, April 1862 über 300 #4

Die unbekannten Inhaber der vorgenannten Ur- funden werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Dezember 19095, Vormittags 10 UBhr, vor dem unterzeihneten Gericht, am Wendentor 7, Zimmer 31, anstebenden Aufgebots- termin ibre Rechte anzumelden und die Wertpapiere vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.

Bezüglih des Braunschweiger 20 Taler - Loses Serie 2405 Nr. 41 wird die Zahlungssperre verfügt und an die Herzoglihe Hauptfinanzkasse hier und an die Filiale der Bank für Handel und Industrie in Franffurt a. M. das Verbot erlassen, an den In- haber der Urkunde cine Leistung zu bewirken.

Braunschweig, den 16. März 1909.

Herzogliches Amtsgericht. 16, Brandis. [95523] Aufgebot. F 2/05.

Die Witwe Henriette Schleicher, geb. Wegelin, dabier, vertreten durch die Rechtsanwälte Seeger &

Augsberger daselbst, hat das Aufgebot nachstehender Pfandbriefe der Aktiengesellschaft für Boden- und Kommunalkredit in Elsaß-Lothringen, nämlich:

a. 34 0/9 Ser. VI Lit. C Nr. 2166 über 500 vom Jahre 1899,

b. 34 9/6 Ser. VI Lit. C Nr. 2481 über 500 4 vom Jahre 1899, ,

c. 34 0/9 Ser. VI Lit. B Nr. 2666 über 1000 F vom Jahre 1899,

d, 49% Ser. IV Lit. A Nr. 12318 über 500 H vom Jahre 1886,

o. 49/6 Ser. IV Lit A Nr. 12319 über 500 # vom Jahre 1886 E

beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aus- gefordert, spätestens in dem auf Freitag- den 6. Oktober 1905, Vormittags 11 Uhr, vor dem vnterzeihneten Gerichte in Zimmer Nr. 59, Obergeschoß, anberaumten Aufgebotstermine seine RNRechie anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird. : ;

Gleichzeitig wird dem Aussteller und den Zahl- stellen verboten, an den Inhaber der Papiere eine Leistung zu bewirken.

Straßburg, den 13. März 1905.

Das Kaiserliche Amtsgericht.

[95127] Aufgebot.

Der Verlust nacbezcihneter Pavpenheimscher 7 Fl.-Lose ist glaubhaft gemacht; auf Antrag werden diese Urkunden zum Zrwoeke der Kraftloserklärung aufgeboten, nämlich:

1) Los Serie 2896 Nr. 17. Antragsteller : Babette Schwab, S{hlosserswitwe in Augsburg.

2) Lose Serie 5963 Nr. 8 und 9. Antragsteller : Karl August Herkommer, Kaufmann in Stuitgart,

3) Los Serie 5294 Nr. 15. Antragsteller: Anton Schuller, Kaufmann in Tegernsee.

Die Inhaber vorbezeihneter Urkunden werben auf- aefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 21. September 1905, Vorm. 10 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermin ihre Rechte bei dem unterfertigten Geriht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloterklärung er- folgen wird.

ln Se. Erlaucht Grafen Ludwig zu Pappenheim als Rehtsnacfolger des Ausstellers Grafen Ludwig zu Pappenheim, ferner an die gräfl. Domänenkafse in Papvenhbeim, die Allgemeine Elsässishe Bank- esellschaft Filiale Frankfurt a. M. und die Bayerische Bank, Zweigniederlassung in Nürnberg, wird das Nerbot erlassen, an den Inhaber des Pappenheimer 7 Fl.-Loses Serie 5294 Nr. 15 eine Leistung zu be- wirken.

Pappenheim, 8. März 1905.

K. Amtsgericht.

240] Aufgebot. 24. F 31/03. Der Johann Heintges zu Düsseldorf, vertreten dur die R-chtsanwälte Bloem k. und I1. und

Straßweg daselbst, hat das Aufgebot der angeblich |

verloren gegangenen Aktien Nr. 3409, 1328, 1329 der Alktiengesellschaft „Zoologisher Garten“ zu Düsseldorf, die in dem Aktienbuche auf den Namen des Johann Heintges eingetragen ftehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Januar 1906, Vormittags AUK Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Kaiser Wilhelmstraße 12, Zimmer 38, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung der Urkunden erfolgen wird. Düsseldorf, den 21. Juni 1905. Königliches Amtsgericht.

[4314]

Es sind : t

1) der Frau Amalie Auguste verw. Springer, geb. Holder, in Dresden 6 Schuldscheine der Chem- nitzer Aktien\pinnerei zu Chemnitz Nr. 0673 bis mit 0678 über je 500 A von der Anleibe vom 1. Ja- nuar 1897, : 2) dem Fleischermeister Friedrih Bernhard Würdig in Chemnitz 7 Aktien der Chemnigzer Viehmarkts- bank über je 300 Æ Nr. 478 bis mit 484 und

3) der Firma Franz Simon vorm. Schramm u. Bek in Dresden ein von dieser auf Otto Beck in Chemniy gezogener und von diesem angenommener, vom Aussteller auf G. A. Hempel in Chemniß indossierter Wechsel 4. 4. Chemniy, den 27. Juli 1508 über 75 M 50- S zahlbar am31. November

A “Lun Ua e A T S O

abhanden gekommen. Auf Antrag der genannten Verlustträger wird das Aufgebot der genannten Urkunden behufs Kraftloserklärung eingeleitet. Die Snhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, svätestens in dem auf den 18S. Dezember 1905, Vormittags ¿10 Uhr, anberaumten Aufgebots- termine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen-

falls diese für kraftlos werden erklärt werden.

Königl. Amtsgeriht Chemnitz, Abt. B,

den 1. April 1905.

[27639] Aufgebot.

Der von der ehemaligen „Gegenseitigkeit“, Ver- sicherungsgesellschaft von 1855 in Leipzig, ausgestellte Pfandschzin über den von der genannten Gesellschaft für Herrn Joh. Friedrih Brodbeck in Stuttgart im Jahre 1890 ausgefertigten Versicherungs[chein Nr. 28 229 ist uns als verloren angezeigt worden. Wir fordern hiermit als Rehtsnachfolgerin der ehe- maligen „Gegenseitigkeit“ zur Anmeldung etwaiger Ansprüche bezüglich des bezeihneten Pfandscheins auf mit der Ankündigung, daß, wenn bis zum 20. Ok- tober 1905 ein Berechtigter sch nicht melden sollte, der Pfandschein für nichtig erklärt werden wird.

Leipzig, 1. Juli 1905.

Allgemeine Renten- Capital- und Lebensversiherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. Müller.

[27298] Aufgebot. E

Auf Antrag der Gewerkschaft Justenberg zu Düsseldorf, vertreten durch den Justizrat Georg Lindemann zu Hannover, werden die Inhaber der Kurxscheine Nr. 403, 612 und 878 der Gewerkschaft des Erz- und Kalibergwerks Justenberg, gelegen in der Gemeinde Hagen, Amt Allendorf, Kreis Arns- berg, und Gemarkungen Stehen und Lemmil, Pro- vinz Hannover, Oberbergamtsbezirke Bonn Claus- thal —, mit dem Sißze zu Herne, eingetragen in das Gewerkenbuh der Gewerkschaft Justenberg, und ¿war der Kurshein Nr. 403, lautend auf den Namen des Gewerken Otto Seher, Herne i. W., auf Seite 58, der Kuxrschein Nr. 612, lautend auf den Namen des Fräuleins Louise Schmidt, Herne i. W., auf Seite 101 für den Gewerken Hermann Schüler zu Boum, und der Kurschein Nr. 878, lautend auf den Namen des Gewerken L. Lauten, Herne i. W., auf Seite 52, aufgefordert, spätestens tm Aufgebots- termine, den 16. Oktober 1905, Vorm. 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf die Kurx- scheine bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden und dieselben vorzulegen, widrigenfalls die Scheine für kraftlos erklärt werden.

Balve, den 26. Juni 1905.

Kal. Amtsgericht.

[27301] Aufgebot. F, 1/05/3.

Der Kaufmann Friedrich Ruthe zu Gommern hat das Aufgebot des verloren gegangenen, am 20. Des ¡ember 1903 bei dem Spar- und Vorschußverein zu Gommern, eingetragenen Genossenshaft mit be- {ränkter Haftpflicht, zahlbar gewesenen Wechsels, de dato Gommern, den 30. August 1903, über 458,05 4, der von ihm auf die Herren Wiemann & Tiebe, Wagenfabrik in Magdeburg-N., Lübecker- straße 103, gezogen, von diesen angenommen und an den Syar- und Vorschußverein zu Gommern weiter- gegeben ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde

wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, |.

den 10. März 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Gommern, den 26. Juni 1905. Königliches Amtsgericht.

[87905] Aufgebot.

Wegen des nachstehend bezeichneten, abhanden ge- fommenen Wechsels is von der Firma Tilits Laboratorium, Caroline Bernardi Nachfolger in Leipzig das Aufgebot beantragt worden:

rima-Wechsel an eigene Ordre vom 13. De- zember 1904 über 661 A 30 A, ausgestellt von der Firma „Tilit-Laboratorium Caroline Bernardi Nalhfolger“, gezogen auf Carl Emil Rudolph in Dresden-A., au von diesem angenommen und fällig „drei Monate dato“. K

Der Inhaber des vorstehend angeführten Wechjels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. November 1905, Vorm. 9 Uhr, vor dem

unterzeihneten Gerihte, Lothringer Straße 1, Zimmer 69, anberaumten Aufgebotstermine seine Ansprüche und Rechte bei Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, andernfalls die Kraftlos- erklärung dieses Wechsels erfolgen wird. Dresden, am 16. Februar 1905. Königliches Amtsgericht. Abt. TII.

27636] Aufgebot, E. 1/06: L

Der Kaufmann David Mever hier als Testaments- vollstrecker der ledigen Sophie Jänsch hier hat das Aufgebot der Schuldurkunden s vom 23. August 1848 über eine Hypothek von ¿ t,

b, vom 30. Juli 1886 über eine Hypothek von 100 Æ, eingetragen im Grundbuch von Sandersleben Band 1ŸY Blatt 245 auf dem Grundstük des Schneidermeisters Christian Koh hier für die ledige Sophie Jän hier, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag , den 5. Januar 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht jer M raumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Sandersleben, den 28. Juni 1905,

Herzogliches Amtsgericht.

[81768] Aufgebot. N

Die Frau Philomene Bochynska, geb. Knast, in Losen hat beantragt, den verschollenen Vergolder

osef Franz Knaft, zuleßt wohnhaft in Schroda, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 23. September d. Js., Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Auf» gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Schroda, den 23. Januar 1905.

Königliches Amtsgericht.

[27642] Bekanntmachung. Dur Auss{lußurteil unterzeichneten Gerichts vom beutigen Tage ist der am 1. Dezember 1856 eborene Karl Gustav Adolf Brandenburger aus Jakshiß für tot erklärt worden. Als Todestag ist der 31. Dezember 1887 festgestellt. Hohensalza, den 26. Juni 1905, Königliches Amtsgericht, [27637] 7 : Dur Aus\{lußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 21. Juni 1905 ist der am 8. Oktober 1849 zu Aniela geborene Kolonistensohn Carl August Böse für tot erflärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1889 festgestellt. Nakel, den 21. Juni 1905. : Königliches Amtsgericht.

[27776] l

Das Liguidationsverfahrên über den Nachlaß des am 27. August 1850 in Bremen geborenen, am 10. Dezember 1903 für tot erklärten Johann Lis Tonne ist nah erfolgter Abhaltung des luß- termins durch Beschluß des Amtsgerichts von beute aufgehoben.

Bremen, den 20. Juni 1905. i

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts : Fürbölter, Sekretär.

[277384] Oeffentliche Zuftellung. 67 O 125, 05, 6. Der Kaufmann Fred. Manning zu Berlin, Pots3- damerstr. 10/11, Prozeßbevollmächtigter: Nechts- anwalt Dr. Marx Hoffmann zu Berlin, klagt gegen den Kaufmann Hans Cuno zu Berlin, Friedrich straße 31 jeßt unbekannten Aufenthalts, unter dev R ae daß Beklagter ihm 400 Neise- vorshuß, welhe ihm Kläger auf Anfuchen zweckSs Beschaffung von Insertionsaufträgen für ihre Zeitun Continental - Times (Germain - Times) verabfol habe und welche lurüdgezasle werden sollten, falls Beklagter keine Aufträge für Kläger verschafft habe, vershulde, mit dem Antrage, den Beklagten kosten- pflichtig zu verurteilen, an den Kläger 400 M nebst 59% Zinsen seit 15. Februar 1905 zu zahlen. Der Kläger ladet Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreit vor die 18. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts 1 in: Berlin, Neue Friedrichstr. 16/17, Zimmer 65, 11 Treppen, auf den 15. November 1905, Vor»