1905 / 156 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Jul 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Verdingungen im Auslande.

, Oesterreih-Ungarn.

15. Juli 1905, 12 Uhr. Direktion der priv. österr.-ungarischen Staatseisenbahngesellshaft in Wien: Lieferung des Brennholzbedarfs

für 1906. Näheres bei der genannten Direktion und beim „Reichs

anzeiger“.

29. September 1905, 10 Uhr. Verwaltungskommission des Gen- darmeriekorps für Bosnien und Herzegowina in Sarajewo: Liefe- rung von Uniformfsorten für die Mannschaften des bosnisch - herzego- winishen Gendarmeriekorps. Näheres bei der genannten Verwaltungs- kommission und beim „Reichsanzeiger“.

Belgien.

. Bis zum 9. Juli 1905 nimmt der Notar Müller in Arlon An- gere ny den Bau eines Pensionats in Messaney entgegen. iz r. 11. Suli 1905, 3 Uhr. Maison communale in Saint- Gilles bei Brüffel : Lieferung von Pferden für die Leihenwagen.

Vereinigte Staaten von Amerika.

Office, Isthmian Canal Commission in Wasbington, D. C., (Panamakanalkommission) : 17. Juli 1905, 105 Uhr. Lieferung von Ventilen, Dampfpfeifen, Wasfsermessern, Dampfmefsern, Probierhähnen usr. + 19. Juli 1905, 105 Uhr. Lieferung von Pumpen und Maschinen usw. Näheres beim „Reichsanzeiger“.

Verkehrsausftalteu. /

Nächste Postverbindun nach Swakopmund und Lüderizbucht: 1) für Briefsendungen mit dem englischen Dampfer über Capstadt, ab Southampton am 8. Juli, in Swakop- mund etwa ani 30. Juli. Leßte Beförderungen am 7. Juli ab Cöôln 61 Nachmittags, ab Oberhausen 7,22 Nachmittags, ab Berlin Schlesisher Bahnhof 11,23 Vormittags. 2) für Pakete mit eihsposttampfer „Markgraf“ ab Hamburg am 8. Juli, Morgens, in Swakcepmund etwa am 1. August. S&luß in Hamburg am 8. Juli, 1 Nachts; förderung ab Berlin Lehrter Bahnhof am 7. Juli, 1,27 Nah- mittags. 3) für Briefsendungen Nawhversand über Antwerpen für MReichspostdampfer „Markgraf“ (vergl. Nr. 2); leßte Beförde- rungen am 11. Juli ab Cöln 10,42 Abends, ab Berlin Potsdamer Babuliof 12,55 Mittags.

__ Die nächste Post aus Swakopmund, Abgang am 19. Juni, ist zu erwarten am 16. Juli.

Hamburgs Seeschiffahrt im ersten Halbjahr 1905.

Nach den am 1. Juli vom Hamburgischen Handelsstatistischen Bureau veröffentlihten Ausweisen hat das soeben beendete Halbjahr (1. Januar bis 30. Juni 1905) dem Seeschiffsverkehr des Hams burger Hafens' eine weitere erbheblihe Steigerung gebracht. Zum ersten Male konnten einkommend wie ausgehend über 5 Mill. Nettotons angeshrieben werden. Der Gesammtverkehr belief ih auf 142422 Schiffe mit 10196822 Reg. -Tons Netto. Den Ergebnissen im (leihen Zeitraum des Vorjahrs gegenüber (14 261 Sdiffe mit 9578 888 Reg.-Tors Netto) ift eixe Zunahme des Seeschiffverkehrs um 81 Schiffe und 617 934 Nettotons, also um ca. 64 9/0, festzustellen. An Dampfschiffen wurden 9969 (im Vor- jahre: 9486) mit 9186942 (8564 235) Nettol1s, an Seglern 4373 (4775) mit 1 009 880 (1 014 653) Nettotons gezählt. Während also der Segelschiffsverkehr sowohl an Zabl als an Tonnage einen Rückgang erlitten hat, ift der Dampfschiffsverkehr um 623 000 Tons Netto oder 74 9% gewadhsen, sodaß nit nur der Auéfall an Segel- \ciffstonnage gedeckt werden, sondern auc darüber hinaus die erwähnte Steigerung des Gesamtverkehrs herbeigeführt werden konnte. Im Verkehr mit europäiscken Häfen wurden insgesamt 12 727 Schiffe gegen 12763 Schiffe im gleihen Zeitraume des Vorjahres angeschrieben. Unter ibnen waren einkommend 1650 (2136) Schie end aus8gebend

lezte Be--

auf den leßten Akt stillos und konnte ein feineres äfthetishes Empfinden nit voll befriedigen. Das gilt sowobl - von der Charakteristik als von der Behandlung der Sprache. So sehr Herr Kainz dur seine rhetorishe Meisterschaft, dur seine prahtvolle Behandlung des Verses in einzelnen Sjyenen entzüdte, in anderen rerfeblte er den Tow So in dem Monolog vor der Genesung. Hier fehlte das Visionäre, Traumhafte fast vollständig und statt seiner pointiérte ein streng verstandesmäßiges Zergliedern die Gedanken im Uebermaß. Diesem Orest fehlte die {l1chte Größe und darum auch die tiefste Wirkung. Vorzüglich spielte Hedwig Römpler- Bleibtreu die Titelrolle. Sie wußte sih erfolgreih auf dem esten Plat in dem Stück zu behaupten, den der Dichter ihr angewiesen und den Herr Kainz durch gelegentliches Heraustreten aus dem Zu- sammenspiel ihr nicht streitig machen konnte. Die Darstellung des Thoas durch Konrad Loewe und die des Arkas tu:ch Ferdinand Gregori waren gute Durchschnittéleistungen: nichts weniger, aber auch nichts mehr. Mar Paulsen dagegen fiel als Pylades vôlliz aus ‘dem Stil. Das Frische, Tatkräftige und Verschlagene wurde in seiner Darstellung zum Burschikosen. Tro§ der beißen Wittetung und der vorgerückten Jahreszeit war tas shlechtgelüftete Theaier - pahezu aus-

' verkauft, und die Deærfteller, namentlich Herr Kainz, wurden mit Bei-

fall völlig überschüttet. Emeri{ von Bukowics, der Direktor des Wiener

Deutschan Volkstheaters, ift, wie „W. T. B." meldet, gestern in Wien gestorben. :

: Manuuigfaltiges. Berlin, den 5. Juli 1905.

Die Gesellsd§aft für Erdkunde in Berlin hält am 8. d. M., Abends 7 Uhr, im großen Saale des Architektenhauses, Wilhelmstraße 92, eine Allgemeine Sitzung, in der ter Geheime Regierungsrat, Professor Dr. Theobald Fischer aus Marburg über Marokko und seine weltwirtshaf!lihe Bedeutung \spr-chen wird.

Seitens ter Marineverwaltung find- mit den in Betratt kommenden Reedereien Vereinbarungen über eine regelmäßige frahtfreie Beförderung von Privatpaketen an Marine- angehörige im Auslande getroffen worden. *

Demgemäß können an_ jeden AngehSwrigen der Besaßung Kiautschou und der Schiffsbesazungen im Autlande Pakete bis ues Höchstgewicht von 10 kg zur frahtfreien Beförderung aufgegeben werden. D

Nach O stasien erfolgt die frahtfreie Beförderung während der Monate Januar, Juli und Sepiember, nah Australien (bis Sydney) während der Monate Januar, März, Juli, September und Nevember auf den Reichépostdampfery, nach der Ostamerikanischen Station und nah Westafrika in jedem zweiten Monat des Jahres.

Die Pakete für die auf der Ostasiatishen Station im Schußz- gebiet von Kiautschou und in Australien befindlichen Marine- angehörigen sind an die Speditiontfirma Matthias Nohde u. Jörgens Station Weserbahnhof nach Bremen, solde für die auf der Westafrikanishen und Ostamerikarisden Station befindlichen Perforen an die Firma Matthias Robde u. Co. nach Hamburg frankiert und unter Vorausbezablung des Bestellgeldes für Bremen bezw. Hamburg zu senden. Die Spedition erfolgt kostenlos.

_ Hinsichtlih der Zulässigkeit und Ve: packung der Sendungen ift folgendes bestimmt : i

a. Flüssigkeiten, Lebensmittel, die dem \chnellen* Verderben unter- liegen, zerbrechlihe und [eit entzündlihe Sachen, sowie die allgemein von der Postbeförderund ausgeschlossenen Gegenstände dürfen nicht aufgegeben werden, ebenfowenig Sendungen mit Postnahnahme,

b. Die Verpackung muß in Kisten oder gleih festen Kantons recht dauerhaft mit äußerer Umbüllung von wasserdihtem Stoff und mit fester Vershnürung erfolgen. Mangelhaft verpackte Sendungen werden den Absendern auf ihre Kosten zugestellt. )

_c. Die Sendungen find mit einer unmittelbar auf die Umbüllung zu sezenden Aufschrift nah folgendem Muster zu versehen:

haben in dankenëéwerter Weise durch unentgeltliche Ueberlassung von

Reisedecken, Rudsäcken usw. zur Ausstattung der jungen Leute bei,

getragen. L: E

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In das Bellealliancetheater ist nah Schluß der Possen, spielzeit der-bekannte „Meister der Magie* Ben Ali Bey Ae 18 mit den hübschen und für den Laien vôllig rätselhaften Illusionen, ie. sih auf einer schwarz ausgeshlagenen Bühne hervorrufen laffen sein Publikum allabendlich aufs. beste unterhält. Bei den guten Nedey| die fie begleiten, fließt jeine Arbeit munter fort. Von den ar ziehenden Nummern seien genannt „Tischlein, deck dich“, das „Faß: tes Teufe[s* und das Fächerspiel mit den indischen Seifenblafen, bei denen Anmut und Geschidcklichkeit im Verein die reizvollsten Wirkurgen erzielen. Auch im Garten ecfreuen sich die allabendlih an Wowentagen um 8, Sonntags um 6 U-r beginnenden Vorstellungen auf ¿der dortigen Sommerbühne, wie im Vorjahre, eines äußerst regen Besuches, Hervorgeboben seien der Kartenkünstler Edmurd Renk, der Damen imitator Louis Jackson, die amerikanise Sagen und Tänzerin Lillizn Denis, eine graziô!e Negerin, die Laftgymnaîtiker Azelaide und Eri, , der außerordentli geshickte Verwandlungskünstler Curt Ellis, ferner die | allerlei musikalisde Scherze treibenden Excentric Cowboys u. a. m. Deny Schluß der Vorstellunzeh biltet eine von „Drôfes Velograph“ wieder, gegebene stc.ttlihe Reibe interessanter „lebender Photographien“.

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_ Potsdam, 4. Juli. (W. T. B.) Vom herrlihsten Wetter | begünstigt, fand beute in der russischen Kolonie ein Blumen, korso zum Besten der Augusta-Victoria-Krippe statt, an

* dem sih Ihre Kaiserlichen und Kön'glichen Hoheiten der Kronprinz

und die Kronprinzessin und ‘Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Eitel. Friedri, Adalbert und August Wilhelm beteiligten. Auch diz Prinzessin Ernst von Sachsen-Altenburg nahm an der Veranstaltung teil.

Warnemünde, 5. Kuli. (W. T. B) Heute vormittag 11 Ur starteten bei chwazhen Bstlihem Winde etwa 30 Jachten zur offenen Segelwettfahrt vor Warnemünde, veranstaltet vom Nord, deutshen Regattaverein und tem Medcklenburgischen JFachtklub. S. M. J. „Meteor“ hatte sich dazu gemeldet, war aber nidt erschienen, dagegen starteten von großen Jachten Hamburg*, „Orion“, „Komet“ und andere. :

Wien, 5. Juli. (W.. T. B.) In der vergangenen Nat brah in den Magazinen des Produkten-, Eisen- und Metall, geschäfts von A. Fisher u. Sohn in der Brigittenau ein rcßes Feuer aus, das mehrere Stunden dauerte. Sechs Per- fonen wurden leiht verleßt.

Troppau, 4. Juli. Im Salmschacht 7 zu Polnis@- Ostrau erstickten beute früh mehrere Arbeiter dur das Aus- strômen giftiger Gase. Bis heute nahmittag sind neun ven ihnen tot und einer betäubt geborgen worden. Einige Tote

dürften sich ncch in der Grube befinten.

Clermont-Ferrand, 4. Juli. (W. T. B.) Die Bewerker um den Gordon-Bennet-Pofkal kaben heute ihre Wagen wiegen lassen. Die Wagen entspre&en alle den Vorschriften und find von der internatio-alen Kommi} fion. zugelassen worden. Nach dem offiziellen Programm werden tie Wagen morgen, Mittwcch, früh von-6 Ubr an in Zeitabständen von fünf zu fünf Minuten in nachstehender Reibenfolge abgelassen: 1! Théry (Frankrei), 2) Chifford Earp (England), 3) Jenaßy (Deutichland), 4) Lancia (Italien), 5) Braun (Oesterreich), 6) Lvttle (Amerika), 7) Caillois (Frankrei), 8) Pclls (England), 9 de Caters (Deutschland), 10) Cagno (Italien), 11) Hieronymus (Defterreih), 12) Dingley Cme), 13) Duray (Frankrei), 14) Bianchi (Gng- land), 15) Werner (Deutschland), 16) Nazzari (Italien), 17) Burton (Oefsterreit) und 18) Fracy (Amerika). i

Bei eirer Automobilfahrt, die der Direktor und ein Sport- redafkteur des „Eclair“ heute unternahmen, {lug der Wagen um. Hierbei erlitt Achard, der Geschäftsleiter des französishen Automobil tluks, einen doppelten Beinbruch; der Chauffeur sowie

¿ 156. Amtliches.

Königreich Preußen.

Ministerium der öffentlihen Arbeiten.

Jn Verfolg des Runderlasses vom 23. August 1902 IIT. 14314 Ia wird hinsichtlich der Neisekojtenpausch- vergütungen folgendes bestimmt:

1) Nah Art. ITT des Gesehes vom 21. Juni 1897 G6.-S. S. 193 werden Reijefostenpaushvergütungen fest- eseßt: e gel A für häufige Dienstreisen innerhalb bestimmter Amts- bezirke, : a de i y b. für regelmäßig wiederkehrende Dienstreisen zwischen bestimmten Orten. : : i / S

2) Unter „Amtsbezirk“ im Sinne der Ziffer 1a ift in der Regel der Bezirk des Lokalbaubeamten zu verstehen. Es wird Bad nicht udgesedlasien daß die Dea der Gewährung von Reise ostenpauschvergütungen auch für größere Bezirke, z. B. diejenigen von Strombauverwaltungen, zutreffen ; in Zweifelsfällen ist zu berihten. A

Als Mindestdauer der Reisetätigkeit, für welche die Fest- sezung einer Me ON enau ger n nah Ziffer 1a ein- zutreten hat, ist der Zeitraum von 3 Monaten anzusehen.

3) Ob der Fall unter 1h vorliegt, ist nah Lage des ein- elnen Falles zu prüfen. An besondere räumliche oder zeitliche eshränkungen, wie zu Ziffer 2, ist die Festseßung in solchen Fällen niht gebunden. i : R i

4) Die Reisekostenpaushvergütungen stellen lediglich ein Entgelt für die durch die auswärtige Diensttätigkeit ver- ursahten Reiseaufwendungen der Beamten dar. Die früher üblichen Bau- oder Feldzulagen werden niht mehr gewährt.

5) Die Festseßung der Reisekostenpaushvergütung erfolgt in dem Falle der Ziffer 1a im allgemeinen in Monats- beträgen, in demjenigen der Ziffer 1b der Regel nah als Vergutung für die einzelne Mee Wird in legterem Falle zugleih eine Bestimmung über die Höchstzahl der Reisen La troffen, so darf diese ohne Genehmigung der vorgejezten BDe- hörde niht überschritten werden. Î

6) Die Festseßung der Reisekostenpau}

vergütungen ist bei mir von den Provinzialbehörden, unter

eifügung eines be-

Der für die Festsezung einer Reisenkostenpaushvergütung für den

E O prâsident.

oe eo e o.) o. «E E 0A. S

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen

Berlin, Mittwoch, den 5. Juli

stimmten Vorschlags über die Bemessung der Vergütung, in jedem Falle zu beantragen, in dem die unter Ziffer 1 und 2 angegebenen Voraussezungen zutreffen. Dabei ist, sofern die in Betracht kommenden tatsählihen Verhältnisse hin- reichend übersehen werden können, eine Uebersicht über die Reisetätigkeit und deren Kosten na dem beiliegenden Muster a vorzulegen. Die Berechnung Seite 4 des Formulars mus Mien und von einem Rechnungsbeamten be- einigt sein. i E. 4

7) Der Antrag auf Gewährung einer enau vergütung ist tunlichst so zeitig zu stellen, daß die Pausch- vergütung noch vor

dem Antritt der Reisetätigkeit festgeseßt

werden kann. Jsst das niht mögli, so ist dem betreffenden

Beamten bei Beginn seiner B câftigung zu eröffnen, daß

oa einer Reisekostenpaushvergütung vorbehalten eibe.

8) Läßt sih der Umfang der Reisetätigkeit noch nicht genügend übersehen, so soll einstweilen eine mäßige Pausch- vergütung vorbehaltlich etwaiger Erhöhung bei der end- gültigen Festsezung gewährt werden. Jn solhem Falle genügt ein Vorschlag mit allgemeiner Begründung ; der Bor- \hlag is so einzurihten, daß NRüdckzahlungen bei demnächstiger endgültiger Festseßung nicht erforderlih werden. _ /

9) Hinkchtlih des Bezugs der Reisekostenpauschver- gütungen in Urlaubs-, Krankheitsfällen u. dergl. ist, wie folgt, zu verfahren: E L

a. Soweit es sich um eine nah Ziffer la festgeseßte Pauschsumme handelt, bleiben Unterbrehungen der Reije- vern unberücksihtigt, wenn sie niht länger als 14 Tage auern.

b. Dasselbe gilt für Unterbrehungen bis zu 4 Wochen, sofern die der Pauschalierung zu Grunde elegte Reisetätigkeit ihrem gesamten Umfange nah eine Verminderung nicht erfährt; in Zweifelsfällen ist meine Entscheidung Per. :

c. Bei Unterbrehungen von länger als 4 Wochen wird die Pauschvergütung nicht fortgewährt.

Die Entschädigung, welhe dem Vertreter aus der Pauschvergütung zu zahlen ist, bleibt in den Fällen zu 9a und þ der Vereinbarung der Beteiligten überlassen; kommt eine solhe nicht zustande, so wird die Entschädigung von der vorgesezten Behörde bestimmt. Die vorgeseßte Behörde hat stets zu entscheiden über die Entschädigung des Vertreters in dem Falle c.

Muster a. Vorsthlag

Staalsanzeiger. 1905.

£

Die gemäß Ziffer 1b oben festgesezten Reisekostenpausch- vergütungen werden bei Unterbrehungen der Reisetätigkeit an den Vertreter gezahlt, wenn die Grundlagen der Festsezung unverändert geblieben find, andernfalls entscheidet die vor- geseßte Behörde. i

10) Bei einem Wechsel in der Person des mit einer Reise- fostenpaushvergütung ausgestatteten Beamten ist die Fest- seßung der Vergütung für den Nachfolger erneut zu bean- tragen. Etwaige Aenderungen, die eine anderweite Be- mcssung der Pauschvergütung angezeigt erscheinen lassen, sind anzugeben.

11) Ueber alle Dienstreisen, für die eine Paushvergütung gewährt wird, ist ein Reisetagebuch nach dem beiliegenden Muster b zu führen und monatli abzuschließen. Die Reise- tagebücher sind alljährlih bei den Regierungen (Strombau- verwaltungen usw.), oder, soweit sih dazu Gelegenheit bietet, von den Regierungs- und Bauräten an Ort und Stelle darauf zu prüfen, ob die Reisetätigkeit der Pauschvergütung im

ganzen entspriht. Die stattgehabte Prüfung ist in dem Reise-

tagebuche zu vermerken.

Es wird noch besonders darauf hingewiesen, daß die Prüfung nur auf den angegebenen allgemeinen Zweck zu erstrecken und von fkleinlihen Beanstandungen abzujehen ijt. Wo ih ein auffallendes Mißverhältnis zwishen der aus- wärtigen Reisetätigkeit und der Paushvergütung im Jahres- durchschnitt ergibt, ist zu berihten und gegebenenfalls ein Vor- lag für die Herabseßung der Pauschvergütung beizufügen.

12) Die bisherigen Festseßsungen von Reisekostenpausch- vergütungen bleiben, jolange die betreffenden Beamten in ihrer gegenwärtigen Tätigkeit belassen werden, in Kraft. Die Be- stimmungen unter Nr. 9, 10 und 11 sind jedoch auch bei den bereits festgeseßten Reisekostenpaushvergütungen zu beachten.

Berlin, den 22. Juni 1905. Der Minister der öffentilihen Arbeiten. von Budde.

An die Herren Oberpräsidenten (Strombauverwaltungen bezw. Kanalverwaltung) in Danzig, Breslau, Magdeburg, Hannover, Koblenz und Münster, die Herren Regierungspräfidenten (bei Potsdam au Verwaltung der Märkishen Wasserstraßen) und die Königliche Ministerialbaukommission hier.

2137 (1742) Schiffe leer oder in Vallaft. Nach einer Reihe von : a 1 j : beim Di o G E P S E B D R E E e Ea vis N s ls Sin hat also die Zahl s E Super letr Uen E Ahsenzer. Fu e Holsten straße 6. mehrere andere Personen wurden leiht verleßt. M Seim Bus soo eien mas si e a L A aaa R A E 190. Schiffe im vergangenen jabr zum erslsen Male wieder l 5 S . Juli. T9; f d - eine, Abnahme erfahren. Ausgehend ift die Leertonnage dagegen Matthias Rohde & Co. E D Na S Aue heftige Erber s ütterunz ———————— - bermals gewahsen. In der atlantischen Fahrt kamen und gingen s Hamburg - ; : ; it iger heftige folgt j : : ; L esamt 1615 (1498) Stiffe, unter \ ihnen 76 (40) leer oder in für den Matrosen Friß S{ulz an Bord S. M. S. „Thetis“. verspürt, der 15 Minuten spâter eine zwei e weniger heftige folgte. Zabl Zahl der einzelnen Reisen Der E Es 3 B y Es nech Al Ode a (2020) gangen 20 Et Senats e Die Begleitadresse und der Abschnitt derselben zu Mitteilungen Sydney, 4. Juli. Nah einer Meldung des „Reutersten Zahl der Reisetage, i von e Dauer E E Abgänge emertungen. E e: be bol Scif am (5313) s ¿Ne (o) L ; sind mit gleicher Aufschrift zu versehen. Der vorbezeichnete Abshnitt | Bureaus“ hat ein Wirbelfsturm auf Samoa großen Schaden u der Neilén falls die Reiseweg | hr | von mehr als 6 Stunden / A bei A i Suible wee Gu ( an ge en irte pat O me i erf ebt L T I Os eine furze Angabe über den Inhalt der Sendung und | angerichtet. Lfd, bie cdecditise i N r mit Üebernachtung auf [8 f e Ä ei Mur E O ee Se ( en N d en Zusaß: s S E i 7 j sfali- | Ei | enußzun e L h y Í r T jahres 9 (17) Schiffe mit 10 390 (19 476) Reg.-Tors : E „Zur frachtfreien Beförderung.“ Nr. einem länger als dienstlihe Verrihtung |,; L d L Ee ite | n pn | M i E G G Be E E fee me Í é z zu erhalten. s : ; ck Stunden! | 7 ! | privater | i r L DeTUT} s Î Ñ d. Wünscht ter Absender die Versicherung einer Sendung für den Nach Shluß der Redaktion eingegangene Ziele 24 Stunden T A Ueber- [Som E Schlaf Fahrzeug Raa Eisenbahn 2c. Unkosten rechnet der Verschleiß Belgrad, 4. Juli. (W. T. B.) Wie der „Odjek" meldet, Tranépo1t ab Hamkurg oder Bremen, so muß er sich dieserbalb an Depeschen. dauert nahtung | Legen "24: AERE a l n Im an Kleidung 2c.) ist der Bahnbau Parathin Zajecar mit einkeimishem die Speditionéfirma unter Bereiterklärung zur Erstattung der Ver- St. Petersburg, 5. Juli. (W. T. B.) Nach einem S | | S ° x 2 9 0 H 12 13 Kapital begonnen worden; die Strecke Stalaz—Krushevay wird | siherar gsr len wee S. M. Schiffe auf der OstasiatisGen Station | iM „Nuss. Invalid.“ veröffentlichten Tagesbefehl des Militär: 1 2 3 4 d idi Ctr Ä t : - Me L U D) E | und für die im Schutzgebiet Kiautschou befindlichen Angehörigen werden ressorts wird der Posten eines Generalstabshefs neu | | hat T Daglli&-lubif Gen Telegralea- Gesells L ain frahtireie Privatpakete mit dem am 20. „Juli 1905 von Hamburg geaen der in allen den Generalstab und die | | | roßes Grundstück auf der Insel Cherdshama abgetreten, die in abgebenden Dampfer „Roon“ (Nordd. Lloyd) befördert. riegsb ereitshaft betreffenden Fragen dem Kaiser un- | | | flimatischer und strategischer Hir. sicht alle anderen im persischen Meer- Die Pakete müssen * bis zum 14. Juli bei den Spediteuren mittelbar unterstellt ist. Der Generalstabschef ist ständiges | | | buien übertrifft. Von dort aus wird ein Kabel nah Bender- j Matthias Nohde u. Co. in Hamburg eingehen. Mitglied des Landesverteidigungsrates und nimmt an allen | | | | Abbas weitergeführt werden. Im leßtgenannten Hafen haben die : Sizungen der höchsten Regierungsbehörden teil und ift stimn- Berecchnung Engländer ein Grundstück für das indisGe Konsulat euworben. _ Die Kommission für . Jugend spiele und Wanderfahrten, berehtigt in allen Fragen, die die Kompetenzen des Genera? der geseglichen Reisekosten und Tagegelder. die der shulentlafsenen Jugend Gelegenheit gibt, unter sachkundiger stabs betrefsen. ; E Theater und Musik. Leitung an den Sorntagen im Freien zu spielen bezw. Tageswande- Feodossia, 5. Juli. (Meldung der „St. Petersburger M. A Berli Tbeat rungen in die weitere Umgebung Berlins zu unternehmen, bat seit Telegraphenagentur“.) Das Panzerschiff „Knjäs Potemfkin i : T | : FETLLRES, M-M 2 einigen Woten auch Bewegungsspiele für die weibliche | ist hier eingetroffen; es verlangte Kohlen, Proviant und einn erbo Kilometer zu Eisenbahn oder Dai e e me e ae | S E pem Le Les M Leer, L ener Pton I für die Schülerinnen der Handelt schule der | Arzt und forderte die Stadtverwaltung auf, fie solle L a EROIdeges e. eee e e e E E22 Hoh urgtheaters sebie qliers: - ut ciner Meins dee | ter auuar E Ondentebeaben Keciin 100 ae s MRFEMIRIE gui. CinENE MAGE AREEIO M I E E 4 e ai | war eine interessante, aber keine Mustervorstellung. Herr Kainz, | Volksschüler im Alter von 12 bis 14 Jahren unter Leitung von | | defsen ear Bs viele seine Sutetiae fe, as 8 inen Es in 5 Us gisere Wandetungen unternebmen E e: De a E zusammen ersten Akten allzu temperamentvoll; er zeihneie die Wahnsinns]zene e eine Anza obl:âter die Mittel aufgebraht baben. Einen Tei : ; y 2 é eun ; 7 r antttasz mit der großen, ihm ¡u Gebote stehenden Auédrukéfäbigkeit urd bot | der Kosten trägt ter Deutsche Streiu für N lrobraleae, DU MWander- (Fortsezung des Amtlichen und Nichtamilichen in der der tatsählichen, Aufwendungen nach angemesjenen Durchschnitts\säßen. so eine interessante sauspielerise Leistuna; dies? Goctbesche | ziele sind: Hamburg, Cuxbafen und die Eibmarscken, die sächsische Ersten Beilage.) : inbeitssat S U E L: iee lind: amburg, SuxrHaje! , Id Einbeits\saßz Summe Seelengemälde verlangt aber gebieterisch gedeckte Farben, und so war | Schweiz, Stettin und sein€ weitere Umgebung, die Ruppiner Schweiz, S EET A die Darstellung des Künstlers, troß hervorragender Einzelheiten, bis | die Mecklenburgische Seenplatte. Einige bedeutende biesige Firmen j 3. bei e E: | ò i mehrtägigen | L y anni Reisen für den | : e / Tag | Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: Die lustigen Weiber | Freitag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: | von Enckevort (Potsdam). Eine Tochter: Unmittelbare Auslagen für ( für Malen s e 6 M «Ca pa oa mae a eo . 1; vou Windsor. Kyrit-Pyrit. Hrn. Leutnant Hans - Joahim von Oheimb R ittli Er E L Ei s Le ooo oa ss Neues Königliches Operntheater. Don- | Sonnabend, Abends 8 Ubr: Populäre Vorstellung R n E E Sertehr tw durB Gee O Ee E a 6 in fisfalisher Sälafstätie. . . . nerstag: Der Widerspenstigen Zähmung. bei halben Preisen: Fidelio. Bentraltheater. Donnerstag : Zukleinen Preisen: Gestorben: Hr. Geßeimer Oberjustizrat und Land gemäßem Auftreten) E A R z z D in privater a Freitag: Gastspiel der Königlich bayerishen | x, (Friedri Wilbelmstädtis@es Theater.) : . rôtag: 2 : | geridtépräsident a. D. Julius Gotthard Fekel - O | Kammerfängerin Hermine Bosfetti. Die lustigen | Donnerstag, Abents 8 Uhr: Hofgunft. Lustspiel in Die Geisha. Operette in 3 Aufzügen von O. Hall. | (Breslau). Hr. Justizrat Ludwig Tarla! Dae V b Weiber von Windsor. its ; 4 Aufzügen von Thilo von Teotüs ; x Musik von Sidney Jones. Anfang 75 Uhr. (Berlin). Hr. Amtsgerihtsrat Udo Paes Zugang b Sonnabend: Gastspiel der Königlich baverischen Freit ag, Abends 8 Ubr: Hofgunft Freitag und folgende Tage: Die Geisha. (Oblau). Hr. Sigismund von Madeyski-Pora? asaimiei , naer Ingen Hermine Bosetti. Das Glöckchen | Sonnabend, Abends §8 Uhr: Hofgunst. - (Volpersdorf). Hr. Schauspieler August Reif i des Eremiten. - Im Garten: Großes Militärkonzert.. ES (Berlin). Verw. Fr. Toêca von Kamps An Zu- und Abgängen zusammen für. . Mellen. (a e aa ooo e 6a o T E L SEEs Familiennachrichten geb. von Zobeltiß (Hirschberg). Berliner Theater. Ensemblegaftspiel vonMit-| Thegt wW ? i ou c. für das gliedern des K. K. Hofburgtheaters in Wien unter bof Mater Jos ó Ens, QAOLE 12. Bakbn- Bera: Luv, Freien Manie e Js Buss\che- : Kilometer | A sti ; Paf . o er arten. . s nch), g j î ¿ 2 E E J 4 : M e A e EIS gra Srtaadagnah Heidelberg. Anfang 8 Ubr. onncr0na, MERN Dberleutoani j. D. und Bezirksoffizier Curt Toi Verantwortlicher Redakteur An Reisekosten (Selbstkosten) für Eisenbahnfahrt (Kleinbahn), - | f Sreiing : Ns A Fritchen. Freitag: Jung- Heidelberg. Kusserow (Ueberlingen a. Bodensee—Steckbausen Dr. Tyrol in Charlottenburg. und zwar für. . . . km zu 6 S (einfache See E L E s P cennabend: Der arme Heinrich. ° E onnabend: Zum ersten Male: Das Garnisous- bei Lübbecke i. W.). Verw. Fr. Agnes Bartsch, Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Tos Ep L 4,59 (Vin- un üdfahrt je bejonders) ..... . . ' i Y L E i pet Mere Q Ln vos Raoul Mader. (E tg S Ln, Oberleutnant Ernst Lyons Oruck der Norddeutschen Buhdruerei und Verla“ L O a aeb oa Cos oie aa o 0/8 è 1 e onntag: Da a ädel. i i Frl. : L H Schillertheater. 0. ( exr kfriti dgl ris : ait E Marcarete Mui i Dn S enbur, eer: - Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Meittelbare Unkosten (Vershleiß von Kleidurg usw.) „ee oe »4 Morwitz-Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gaft- L Paul Merschberger (Berlin). L ; “No zusammen jährlih. . .. ° 4 spiel von HeinriG Bötel. Der Troubadour. | Lustspielhous. (Friedrichstraße 236) Donne1s- | Geboren: Ein Sohre Hrn. Landrat von Lucius Sieben Beilagen daher monatlich j | (1 Große Oper in 4 Akten von G. Verdi. (Weißensee i. Thüringen). Hrn. Oberleutnant (einschließlich Börsen-Beilage). Rechnerisch richtig. f

tag, Abends 8 Uhr: Kyritz-Pyrit.

Regierungssekretär. 4