Schwabroch, Prokurist der Eisengroßhandlung L. Poisehl
& Co., Lübeck. i Sering, Universitätsprofessor, Berlin-Wilmersdorf. Dr. Spahn, Reichsgerichtsrat, Mitglied des Reichstags
Leipzig |
eine Herren, wir treten nun in die sachlihe Diskussion A e stellen, ob gewünscht , Da catiindet, welche sih_ nicht an die einzelnen Fragen anschließt, sondern allgemeine Gesichts- l : (Zustimmung.) Dann bitte 1h also, sih zunächst zur Generaldiskussion zum
ein, und ih möchte zunächst die wird, daß eine Generaldiskussion punkte vorwegnimmt. Wird dies gewünscht ?
Worte zu melden.
Direktor Goldst ücker- Berlin: Meine Herren! Jnnerhalb des Stahltrustes bilden die Jnteressen der Weißbleh ver- arbeitenden Jndustrien zugegeben den kleineren Konzern; aber die diese Jndustrie in den leßten Jahrzehnten durhgemaht hat, ist für uns die Ver- anlassung N mit ganz besonderer E darüber zu
inflüsse hintan-
die außerordentlihe Entwicklung,
wachen, daß alle diese Branche shädigenden gen werden. Zu diesem Zwecke erstand die Vereinigung
er Weißbleh verarbeitenden Jndustrien Deutschlands und alle deren Unterabteilungen, so auch die Gruppe 7 dieser Ver- einigung, deren Vorfißender zu sein ih die Ehre habe.
Meine Herren! Dies vorausgeschickt, möchte ih an dieser Stelle zunächst betonen, daß wir dem Reichsamt des Jnnern besonderen Dank dafür shulden, daß dasselbe in Würdigung der vielen Eingaben, Erklärungen und Mitteilungen, die wir dorthin gemacht haben, Gelegenheit genommen hat, N Versammlung zusammenzuberufen, wenigstens darf ih wohl behaupten, daß unsere Vereinigung einen Teil mit dazu bei- getragen hat, daß heut hier eine solche Aussprache stattfindet, auf welche wir nah jeder Richtung hin Wert legen.
_ Wende ih mi nun Le Mage zu, die uns heute in erster Linie beschäftigt, nämlich der Erörterung über die Kartellfrage, so gestatte ih mir zunächst, meine R vorauszuschicken, daß uns, den Jnteressenten unserer Gruppe, selbstverständlich jede wie immer geartete Animosität den Pes der leitenden Kreise gegenüber mangelt. Wir haben lediglich die Absicht, uns hier e wir greifen wohl das Syndikat in seinen Institutionen an, wir sind der Sache feind, den Personen aber in persönlicher Ergebenheit zugetan.
Meine Herren! Die Animosität, welche sih in den leßten Jahren dem E gegenüber geltend gemacht hat, ist in dem Augenblick besonders lebhaft geworden, wo eines der syndizierten Werke, die Dillinger Werke, mit dem Antrag guf Zollerhöhung in die Erscheinung getreten ist, ein Antrag, der so geartet war und so plöglih in die Erscheinung trat, daß wir annehmen mußten, es sollte eine Art Ueberrumplung in Szene geseßt werden. Dieser Antrag der Dillinger Werke hätte, wenn er angenommen worden wäre, eine geradezu ver- O Wirkung innerhalb der Jndustrie, die ih vertrete,
ervorgerufen, und wir haben mit vieler Mühe, unter An- wendung aller zulässigen geseßlihen Mittel speziell deshalb gegen diesen Antrag gebämpft, weil es sih hier niht um einen Schutzoll für eine etwa nicht kapitalkräftige oder eine junge und aufstrebende Jndustrie, sondern S um einen privaten Finanzzoll ausschließlih zu Gunsten und im Jnteresse einer lüdlichen Minderheit, deren Vereinigung mit einer ansehnlichen
apitalmacht ebéhaee ewesen ist, ü elte. Jn diesem Kampf gegen die Zollerhöhung Taben wir uns unter anderem auch der Sympathien derjenigen Kreise zu erfreuen gehabt, welche durch die Händler innerhalb der Weißblehbranche vertreten sind. Die Herren Händler haben es freudig begrüßt, daß wir gee ihnen die Kastanien aus dem Feuer holten, und aß wir die Herren selbst niht in die Lage gebracht haben, sih persönlih dem Weißblehverkaufskontor gegenüber zu r während wir allein uns alle Mühe gegeben haben und fort und fort vorstellig geworden sind, damit dieser Dillinger Antrag niht zur Annahme gelange. Die P
ändler haben uns niht nur mit freundlihen Jnforma- tionen unterstüßt, sie haben es auch an guten Ratschlägen nicht fehlen lassen, kurz, ih will nur bestätigen und vor Jhnen feststellen, daß in diesem Kampfe gegen die Weißblechzollerhöhung niht nur wir Weiß blechverbraucher inmitten der Bewegung gestanden haben, sondern niht minder auch die Herren Händler.
Vorsitzender: Es tut mir außerordentlich leid, aber ih muß den Herrn Redner unterbrehen. Jh möchte an alle
erren das Ersuchen richten, sih strenge an die Aufgabe zu
alten, die wir E lôsen wollen. Jch glaube, wenn wir auf ollfragen eingehen, die doch mit dem Kartell an und für sih nur in loser Beziehung stehen — denn die Zollfrage würde ja dieselbe sein, auch ohne daß die fünf Werke Eingaben in Zoll: angelegenheiten gemacht hätten —, dann wird es unmöglih sein, in der beschränkten Zeit, die uns zur Verfügung feht den Kernfragen, die uns beschäftigen sollen, auf den Grund gu gehen. dd möchte also S he ma dringend bitten, sih in ieser Beziehung die größtmögliche Beschränkung aufzuerlegen.
Direktor Gold stücker-Berlin: Jch werde nicht verfehlen, dem Wunsche des Herrn Vorsißenden zu entsprehen. Aber ih möchte doh darauf aufmerksam machen, daß ih nicht in der Lage bin, anläßlih der Generaldebatte unseren Stand- punkt zur Sache vollkommen ershöpfend zu beleuchten, wenn 1h niht auf den Ursprung der Dinge also die Genesis unserer Bewegung eingehen darf, ih füge mich aber, wie gesagt, gern der Weisung des Herrn Vorsitzenden.
Vorsißender: Nun, ih bezweifle, daß das, worauf der gee Redner eingegangen ist, zum Ursprung der Dinge gehört.
[ußerdem muß er gewärtigen, daß, wenn er reinetfeits auf die Zollangelegenheiten eingeht, diese Frage auch von anderen Herren voraussichtlih in den Vordergrund gestellt wird, und ich habe es oft erlebt, daß, wenn die Zollfrage erst angeschnitten wird, man nicht leiht wieder davon herunterkommt. Jch möchte also im Jnteresse des Fortgangs unserer Verhandlungen bitten, möglichst bald auf die Frage des Kartells zu kommen. Aber es ist, wie s nicht meine A Jhnen irgendwie das Wort zu beschränken, sofern Sie die Beziehungen zwischen der Zollfrage und dem Kartell in die Erscheinung treten lassen.
Direktor Gold stücker-Berlin: Die Nußanwendung der prage würde das auch alsbald in die Erscheinung haben treten assen. — Nachdem also die Bestrebungen erfolgreih vorwärts 06 Madras sind, haben wir gemeint, es dabei niht bewenden assen zu sollen, Pg wir haben uns bestrebt, in friedlihem Meinungsaustaush mit den G des Kartells auf eine Abstellung derjenigen Uebelstände hinzuwirken, die die Ursache der Beunruhigung in den Kreisen der Weißblehverbraucher gewesen sind.
Meine Herren! Jn der Denkschrift, die Jhnen vorliegt, und die wir auch dem Reichsamt des Fnnern zu behändigen die Ehre hatten, ist unter anderem auch der Briefwechsel des
A
, | lichen
Aufklärung zu schaffen, tatsählih aus dem We ist, und so begrüßen wir es mit großem Dan wenigstens heute Gelegenheit haben, O verkaufskontor er unsere Wünsche geltend zu machen in dem Augenblicke, wo wir heute die kartellistishe Position unserer Herren Gegner näher besprehen können. __ Dabei kann ih konstatieren, meine Herren, daß alle die- jenigen Gründe, welhe wir gegen das Weißblechverkaufskontor und dessen Bestrebungen geltend machen, heute noch in dem nämlihen Umfange bestehen, wie sie früher bestanden haben. Jnsonderheit wollen wir den Nachweis führen, daß das Weißblehverkaufskontor — ih meine damit selbstverständlich nur das Kartell — auch heute noch nicht in der Lage ist, den Konsum des deutshen Marktes zu decken, wenn au, wie wir zu unserer Ueberrashung gesehen haben, das Weißblehverkaufs- ontor in einer der Korrespondenzen, welche es an uns gerichtet hat, beweislos direkt das Gegenteil behauptet. Dieser Brief en mir hier vor; er ist vom 30. Juli 1903 datiert und \{chließt mit den Worten: N
M erster Linie möchten wir höflichst i hin- weisen, daß die Produktion der deutshen Weißblech- B O erheblich vergrößert wurde, daß dieselbe
inreiht, um den Jnlan dsverbrau ch für abschbare
eit ang und rechtzeitig und ohne Mit-
i ilfe von England zu decken!
Dieser bestimmten Erklärung gegenüber besteht die Tatsache daß das Gegenteil der Fall is. Zum Beweise dessen habe i ja nur nötig, auf die Handelskammerberichte hinzuweisen, in welchen von dieser Tatsache unserer Auffassung nah Kenntnis genommen ist. Es sind das diejenigen Handelskammerberichte, auf welche das. Exposé des Reichsamts des Jnnern, welches ja wohl in Jhren Händen ist, hinweist. ch mache Sie namentlih auf den Jahresberiht der Handelskammer Berlin vom Jahre 1904 aufmerksam. Unabhängig davon, daß in diesem Bericht und auch in einem Berichte des Vor ahres immer wieder davon die Rede ist, daß das deutsche Weißblech- verkaufskontor den Bedarf nicht decken kann, sind auch die- jenigen Klagen, die wir dem Weißblechverkaufskontor gegenüber ip gemacht haben, in ziemlith dem nämlichen Sinne be- leuchtet worden. Jh darf mir gestatten, auf folgenden Passus in der Erklärung der Handelskammer — sie findet sich in dem Bericht aus dem Jahre 1904 — hinzuweisen:
Die deutschen Werke liefern sehr langsam, meist erst in 3 bis 4 Monaten nah Bestellung, dann allerdings prompt zu den vorher angegebenen Ter- minen. Der Berliner Großhandel hat deshalb wieder größere Bestellungen in England niederlegen müssen und ist genötigt, unverhältnismäßig große Lager zu unterhalten, um den t plößlih und unerwartet eintretenden Bedarf, so für Militärzwecke und dergl., rechtzeitig befriedigen zu können. Die Werke sollten darnach Reben, Vorkehrungen zu treffen, die es ihnen ermöglichen, normale Bleche in normalen Lieferzeiten, d. i. in 3 bis 4 Wochen, herzustellen, um den deutshen Markt von den englishen Werken unab- hängig zu machen. Dies würde möglich sein, wenn die
yndikatsleitung, die sih ja sonst seit 40 Jahren gut bewährt hat, es durchseßen könnte, daß die Werke Die wenigen Standardmarken — es sind deren im ganzen fünf — auf Vorrat statt nur auf Bestellung _ anfertigen.
Es isst mir angesichts dieses Berichtes allerdings unklar, wie man, nachdem man unseren Vorwürfen gegenüber im großen und ganzen auch in diesem Bericht, der wohl aus Händler- kreisen stammt, das zugegeben hat, was wir zum Gegenstande unseres Monitums gemacht haben, nun doch zu der Nuß- anwendung kommen kann, daß das Kartell si seit 40 Jahren ut bewährt habe! Wir klagen ja aber doch alle über die [Glimmen Erscheinungen, die sich für unsere Jndustrie durch as Kartell geltend gemacht, und die wir auh in unserer Erklärung wiederholt niedergelegt haben. Wie kann da davon die Rede sein, daß sih eben diejes Kartell gut bewährt habe? Wenn weiter in dem Handelskammerberichte die Rede davon ist, daß plöglih ein vermehrter Bedarf für Militär- s in die Erscheinung treten könnte, den das Kontor und eine Werke niht decken kann, so meine ich, daß die Praxis des Weißblechverkaufssyndikats sehr leiht die Militärver- waltung in die peinlichste Lage bringen kann, wenn es sich beispielsweise im P der Landesverteidigung um eine plößliche besonders starke Materiallieferung handeln sollte. Es muß bei dieser Gelegenheit heute auch noch besonders darauf hingewiesen werden, daß die Leitung der deutshen Weißblech- werke es vor einigen Jahren durhseßen konnten, daß bei Lieferungen für die Militärbehörden, beispielsweise für die Militärkonservenfabriken, deren Bedarf ein sehr bedeutender ist, nur diejenigen sih an der Submission beteiligen konnten, die Weißblecherzeuger waren. Es sind also damals alle die- jenigen Firmen ausgeschaltet worden, welche wie die Händler nur Weißblehe beziehen und nicht e, und es ist namentlich auch der Wettbewerb ausländischer E aus- geschaltet worden, eine Maßregel, durch welche die Tatsache gezeitigt worden ist, daß zu einer Zeit, wo die Militärverwaltung g einem Preise von . … . . Mark ihren Bedarf in deutschen Beißblehen hat decken müssen, sie tatsählih ihren Bedarf für die Zwecke der Landesverteidigung P einem viel günstigeren Preise durch englische Weißbleche hat decken können. Späterhin ist dies einshränkende Submissionsbedingung allerdings fallen gelassen. Ich habe nun weiterhin das, was außerdem noh Gegen- e unserer Erwägungen gewesen ist, in die Beantwortung erjenigen Frage gekleidet, welhe sich auf die zunächst vor- liegende amtlihe Frage, betreffend Beeinflussung der Jndustrie dur das Weißblechverkaufskontor A und ih möchte mir die höflihe Bitte an den Herrn Vorsißenden gestatten, zu erlauben, daß ih in dem Augenblick, wo die Antmort auf diese Frage des Reichsamts des Jnnern seitens der Kartell- leitung gegeben wird, mir gestatten darf, diejenigen Ergänzungen zu den bisher von mir gemachten Mitteilungen zu geben, die
unsere Vereinigung zu den einzelnen Fragen Festitellto, Direktor Waurich-Meißen: wollte mir nur im Auftrage der O für zu Dresden die Anfrage erlau j entrale sowie die Filialen, nämlich die Vereinigten Graba- und Schreger-Werke in Meißen sowie die Firma Ewers & Comp. in Lübeck niht auch aufgefordert worden sind, Sachverständige
artonnagenindustrie en, aus welchem Grunde die
hierher zu senden, Es ijt uns das umso unerklärliher, — —
Vorstandes unserer Gruppe mit dem Weißblehverkaufskontor enthalten, und aus diesem Briefwechsel geht mit apodiktischer Gewißheit hervor, daß man unserem Wunsche, in einem münd- einungsaustaush über die uns beunruhigenden Fragen e gegangen e, daß wir einmal dem Weißblech-
Vorsißender: Jh glaube, wir haben Sie niht um- ai denn wir haben ja die Freude, Sie hier zu sehen. m übrigen kann ih auf dieje Frage eine Antwort nicht O Wir stehen hier . innerhalb dieses Kreises; warum wir hier P warum der eine eingeladen ist und der andere nit arüber will ih gern persönlich Auskunft geben; aber zu einer Verhandlung darüber kann ih hier das Wort nicht erteilen. Haben. Sie zur Sache selbst eine Auskunft zu geben, dann bin gern bereit, Jhnen das Wort zu erteilen. Aber was Sie angeregt haben, gehört zur Vorbereitung und Führung der Kartellenquete, deren Erörterung und Kritik Jhnen natürlich vollständig freisteht, aber an einer anderen Stelle.
Generalsekretär Dr. Beumer, M. d. R. - Düsseldorf: Soweit ih den Herrn Vorredner in der Generaldiskussion verstanden habe, hat er sich darüber beklagt, daß die Militär- verwaltung E die deutschen Verbraucher, nicht aber den Handel und auch nicht das Ausland berücksihtigt habe. Jh möchte dem Herrn darauf erwidern, daß es mir eine dankenswerte Aufgabe der Militärverwaltung zu sein scheint, I die Zwecke der Landesverteidigung in erster Linie die
eutsche Produktion Pen ir scheint es im Jnteresse der deutshen Produktion durhaus niht wünschenswert, daß das Ausland und daß Händler, die mit ausländischen Blechen die Militäroerwaltung beglücken wollen, in gleiher Weise berücksichtigt werden, sondern ih halte es für selbstverständlich, daß der deutshe Erzeuger bevorzugt wird.
Generaljekretär Dr. Wendlandt-Berlin: Meine Herren! ch habe 'mih zur Generaldiskussion gemeldet, um einige unkte herauszugreifen und generell zu behandeln, die bei der A nachher doch wahrscheinlich durcheinanderlaufen
würden.
_ Zunächst möchte ih mir gestatten, zu den Materialien des Reichsamts des Jnnern einige Ergänzungen zu geben. Jn den Materialien stnd die Sazungen unserer Vereinigung ent- halten; N vermissen wir die Mitteilung des Kartell- vertrages. er Kartellvertrag is} ja teilweise auf Seite 4 wiedergegeben, aber nicht in extenso. Wir besißen den Kartell: vertrag von 1876 selber; er ist aber toiiden abgeändert worden, wie dies aus Seite 4 hervorgeht.
Ferner heißt es in den Materialien, es beständen in England 68 Werke. Nach unseren Jnformationen von 1900 waren dort 450 und früher sogar 500 sogenannte Mills im Betrieb. Das würde ja zu Gunsten des Kartells sprechen, welches dié englische Konkurrenz als ausshlaggebend bezeichnet. Dagegen heißt es auf Seite 6 der Materialien im Bericht der Handelskammer Koblenz, der vermutlich vom Eisenwerk in In ausgegangen ijt, „daß man sih der Produktion von Weißblech zuwandte, da die Aufträge in Schwarzblech mangelten,“ und es heißt weiter: „die Einfuhr ist entsprechend D eblieben.“ Jn diesen beiden Zugeständnissen aus dem
ager des Kartells liegt eine sehr treffende Begründung unserer Einwände, daß, während England eine Spezialfabrikation für Weißbleh hat, wir eine solhe in Deutschland mit Ausnahme des Rasselsteiner Werkes nicht besißen, sondern wir besißen außer dem Rasselsteiner Werk noch vier gemishte Betriebe, die vor allen Dingen, wie sie selbst zugestanden haben, auf die Fabrikation von Shwarzbleh einen viel größeren Wert legen als auf Weißbleh. Man kann deshalb sagen, daß das Weißblech in Deutschland in gewissem Sinne ein Stiefkind der aiv Hero, ist. Auf der anderen Seite ist hier aber sehr
utreffend hervorgehoben, daß in dem Moment, wo die Pro- duktion des Kartells sih erhöhte, weil in Weißblech mehr als in Schwarzblech zu verdienen war, die Einfuhr Englands urückging. Was wir besonders betonen, ist, daß die Einfuhr Fnglands auf die Produktion von Weißblech in Deutschland an und für si keinen wesentlichen Einfluß ju üben braucht, wenn die Preispolitik und die Produktionspo itik des Kartells in dem Sinne fortgeführt würden, wie es hier — voraus- -geseßt, daß das Kaslelteiner Werk den Bericht geliefert hat — in dem Koblenzer Handelskammerbericht hervorgehoben ist. Es heißt ferner in dem Bericht, „der Nußen sei nur ein bescheidener gewesen“. Nun, darüber fehlen leider die Nach- weise. Es wäre außerordentlih wihtig, und wir haben auch Anregungen dahin gegeben, daß die Werke einmal deklarierten, mit welchem iyi ria sie \peziell in Weißbleh arbeiten. Bei gemischten Betrieben läßt sih das ja kaum feststellen; da kann es ee an Schwarzbleh als au an anderen Gegenständen verdient sein. Dagegen bei Rasselstein läßt es sih annähernd feststellen. Rasselstein ist allerdings eine Familiengründung, und, da keine öffentliche Rehnungslegung vorliegt, geht es natürlich nur auf privatem Wege. Jh bin in der Lage, mitzuteilen, daß mir aus sehr zuverlässiger Quelle angegeben worden ist, daß Rasselstein bis 30 und 40% Dividende verteilt hat. Dann ist hier gesagt worden, daß „England seine Ueber- produktion nah Deutschland abwälze“. Diese Darstellung entbehrt der tatjählichen Unterlage. Die tatsählihe Unterlage der Statistik oe wie auh in unserer Beantwortung des amtlichen Fragebogens näher ausgeführt worden is — ih will es daher hier nur kurz berühren —, daß Deutschland in der Einfuhrliste Englands an sester Stelle steht. Es ergibt sich ferner daraus, daß England für seine Produktion ein weites Absaß- gebiet sowohl in seinen eigenen Kolonien als in Holland und in vielen anderen Ländern aufgesuht hat, und daß die amerikanischen Staaten bei weitem an der Spige der Ausfuhr der englischen Be stehen. ; Jn der Darstellung der Klagen, die von seiten der Weiß- blehverbraucher erhoben werden, vermissen wir die Angabe, daß wir seit Jahr und Tag wünschen, daß das Weißblech- verkaufskontor auf Lager arbeite. Jh will dafür eine kurze Begründung geben. Der Verbrauh an Weißblech is vielfach eine Saisonangelegenheit. Die Konservenfabriken, und was sonst zu dieser Saijonarbeit gehört, sind unter Umständen von ihrem Rohmaterial abhängig und brauhen manchmal außer- ordentlih große Mengen sehr s{chnell. Es wird ihnen nun gera sie sollten sih selbst Vorräte halten; daß heißt also, er Konsument soll sich das Lager halten, von dem wir wünschen, daß es eben der Produzent hält, wie es ja auch sonst im Handel üblich ist. Näher will ih hier auf diese Frage nicht eingehen; dazu wird ja wohl noch in der Spezial- diskussion Gelegenheit sein. Dann ist allerdings sehr rihtig hervorgehoben worden, daß in diesen Materialien ein sehr gs Zugeständnis e des Kartells gemacht wird, nämli daß es troy aller nstrengungen nicht hat Schritt halten können mit der Nach- frage. Der Vorwurf, daß das Kartell den deutschen Bedarf nicht. in genügender Weise deckt, ist der Kernpunkt unserer gorees Diskussion. Es is bereits hervorgehoben worden, daß as Weißblechverkaufskontor uns gegenüber in einem unlös-
. ,
auf i dieser gen
iegen Ut. e M raucher vergebens bemüht, 1 veranlassen, mehr zu produzieren;
gelungen. G ; h tlich wird man von seiten des Kartells voraussichtli a ja, die Preise waren in jener Zeit so schleht, daß
Weißbleh zu verarbeiten. Aber,
; i ruch behauptet hat, es wäre in der Lage, alle d Wider edi 4 Das ist gegenüber der Statistik, Statistik des gegenwärtigen Jahres, absolut denn für das gegenwärtige Jahr kann man an- daß bei der an d erfreulichen ‘und dankenswerten teigerung der deutschen Produktion die Einfuhr Englands Se Höhe erreihen wird, wie sie nie zuvor erreicht worden e wir schäßen dieselbe auf etwa 25 000 t. Die Pen D bisher 23 000 t, und zwar in dem Jahre der oh- njunktur der deutschen Industrie, 1899. ; Nun ist hier in den Materialien gesagt worden, die agrtelleitung sei bemüht gewesen, seit 1362 bis 1903 die roduktion zu steigern. eine Herren, das ist richtig; aber der Gegenstand unserer Klagen seßt an einem ganz anderen t vunkt ein, Wenn Sie sich die Statistik über die Zeit E 1894 bis 1900 S so sehen Sie, daß in e T Jahren die Produktion des Kartells sich ungefähr der Höhe von 30 000 t gehalten hat, obwohl innerhalb Wi englishe Einfuhr von 8759 t auf 26 066 t Innerhalb dieser Zeit haben sih die Weißblech- das Weißblechverkaufskontor es ist ihnen eben nicht
einwenden: Ade Cbnte überhau / l / A : A, auch dieser Einwand, der den Ziffern nach eine tine B erectigung zu haben scheint, wird mehr oder weniger dadurch entkräftet, daß gerade in dieser Zeit die Binnpreise so außerordentlich niedrig standen. Die Zinnpreise waren z. B. gerade in den Jahren 1897/98 auf 130 und 128,7 46. herab- gegangen, während sie gegenwärtig auf 278,7 4 stehen. Daraus geht doch hervor, daß selbstverständlih der Preis für Weiß- hleh herabgeseßt werden muß, daß aber bei einem solchen reise noh ein Nußen übrig bleibt, wie es 1a umgekehrt bei jeder Hochkonjunktur der Fall ist, wenn der Pie des Roh- materials und dem entsprehend des Fabrikats höher steht. Neuerdings hat das Kartell auf Grund unserer vielfachen Yemühungen, wie ih annehmen darf, sih entshlossen — und das kann nur dankbar anerkannt werden —, seine Produktion u steigern; es ist sogar eine erheblihe Steigerung eingetreten. Pir haben die Freude, konstatieren zu können, daß das Kartell seinen mittleren Stand von 30 000 t Produktion verlassen hat und auf rund 45 000 t MSS ist. Das ändert aber an dem bestehenden Mißverhältnis zu der Nachfrage in Deutsch- sand im leßten Grunde nichts; denn ält man dagegen die Steigerung des Bedarfs, so bleibt das Verhältnis ziffernmäßig enau das alte. Die Steigerung deckt also tatsächlich den Mehrbedarf nur so weit, als es bereits früher der Fall ge- wesen ist. Von 1899 ijt in Deutschland der Verbrauh von 95000 t — nah meinen eigenen Zusammenstellungen waren 3 27 000 t, und das stimmt auch mit den Zahlen des Neichs- amts des Innern überein — auf 66 000 t im Jahre 1904 ge- stiegen. Die Berehnung für das laufende Jahr würde er- eben, wenn die Produktion des Kartells nicht gesteigert würde, ondern eine E Höhe von 47 000 t A daß zuzüglich des \häßungsweisen englischen Jmports der erbrauh auf 72 000 t, steigen würde. Nen wir aber nur die an- nähernd feststehende Zah! von 66000 t an, so ergibt sich, daß in der Zeit von 189 bis 1904 das Weißblechkartell mit seiner Produktion von etwa 30000 t auf etwa 45 000 t hinauf- «angen ist, seine Produktion demnah um 50 9/4 gesteigert M dagegen ergibt dieselbe Skala des Verbrauchs, daß in der legten Zeit a O von 32 000 auf 66 000 t, mithin um 100 9%, gestiegen ist. A Aus ‘bilien y ahlen, meine Herren, ergibt sih ganz unwiderleglih, daß das Weißblechverkaufskontor nicht in der Uge ist, den deutschen Bedarf zu decken. i : Jh möchte hinzufügen, daß sämtliche Herren in unserer Vereinigung immer den Standpunkt vertreten haben, daß die nationale Produktion dadurch gestärkt werden müßte, daß sie unter Umständen deutsches eißbleh verarbeitet, wenn sie es nur bekommt. Aber uns liegt hier eine Zuschrift eines Herrn vor, der heute au eingeladen ist — es 1st Herr Felix Lasse- Leipzig welche shlagend besagt, wie lage die deutsche Fertigindustrie warten muß, che sie auf Lieferung rehnen ann. È / i Vorfißender: Jch glaube, Sie befinden sich hon mit beiden de in der Spezialdebatte. Jch habe mir unter der Generaldiskussion eine Erörterung allgemeiner Fragen vor- estellt: wenn wir aber in dieser Weise mit der General- isfussion fortfahren, werden wir, fürchte ih, alle Fragen durheinander werfen. Jh bitte Sie daher, wenn Sie noch weiteres mitteilen, sich wenigstens mö lichst kurz zu fassen. Jh möchte Jhnen aber damit O en Vorschlag machen, die Generaldiskussion hier abzuschließen; die Herren, die bereit waren, auf die bis jet behandelten Fragen zu antworten, werden ja bei der Behandlung der Finzel E später Gelegenheit haben, dies zu tun. Sonst rain ih, daß wir iberiaitt in eine geordnete Debatte nicht hineinkommen. Dle Spezialsachen, welche der leßte Fer Redner vorgetragen hat, gehören zweifellos nicht in die eneraldebatte hinein. Gervralsekretär r. Wendlandt-Berlin: Dann werde ih das zurückstellen bis zur S — Es sind dann noch einige Einwendungen zu machen, n lih der Behandlung anderer Werke, die ihren Betrieb E tellt haben. __ Vorsißender: Jch ae allerdings, au diese Frage ließe sih in der Spezialdiskussion näher beleuchten. i __ Generalsekretär Dr. Wendlandt-Berlin: Jch habe mir die Generaldiskussion in der
Weise gedacht, daß diese Punkte summarisch vorgetragen werden könnten. Vorsißzender: Jawohl, aber summarisch: i Generalsekretär Dr. endlandt-Berlin: Jh möchte also summarisch hervorheben, daß von den Verbrauchern be- hauptet wird, daß das Schalker Werk nicht eingegangen sei, weil es unlohnend gearbeitet habe, sondern weil es au erhalb des Kartells s und infolgedessen dur das Kartell wesentlich iderspruch.) Andererseits wird von hervorgehoben, daß das Scalker erk an der mangelhaften Qualität zu Grunde gegangen sei. Wir haben dann ferner vorzutragen, daß eine nêue Firma, deren Vertreter hier ist, die Firma Capito & Klein, die Absicht hatte, ein neues Werk für Weißblech zu errichten. Die Nachricht wurde selbstverständlih von unserer Seite auf das lebhafteste begrüßt. Die Absicht ist aber niht zur Aus- ührung gekommen, und die Gründe dafür scheinen bei dem Weißblecchverkaufskontor liegen, beziehungsweise die ab-
bekämpft worden sei. ( den Verbrauchern au
verband noch nicht oe Germaniawerk in Neuwied zu : stillgelegt worden; es wäre also zutreffendenfalls seitens des Kartells ein Einfluß auf die (Widerspruch.) : N
In unserer Denkschrift wird dann des näheren ausgeführt, welche Preisdifferenz zwischen den englishen und deutschen Blechen zu konstatieren ist, beziehungsweise welcher Mehrerlós den deutshen Werken zufließt. l daß die Werke den Schußzoll, der thnen den neuen, gewährleistet ist, auf den deutschen Aber wir
genommen worden.
den alten und
Preis aufschlagen. ) sondern haben die ziffernmäßi
der Nahweisungen der hanno ergibt sih ein durchschnittlich 1895 bis 1902 von 3,20 M. die Gesamtproduktion, so h
den Mehrerlös des Kontors
C dem englischen
Umständen ganz oder doch haupt auszuschließen.
ih bereits vorgetragen habe. Es kommt nun in der verkehr zur Sprache. Jch edlungsverkehr in Deutschla hanseatishen Städten vorh
der Regierung Hochkonjunktur der Jahr verkaufskontors auh nicht kommen konnten, die sie be S Ps (Sehr richtig!) S
staate eingeführt worden i beansprucht und dann auch auch in Preußen geschehen; Anwendung gekommen.
politik oder vielmehr eine
Bedarf an Weißblech
esezt haben, dann würden
diese Fra Stahlwerksverband deutshen Werke auch dazu
gekommen is, obwohl un nach Belgien, Holland, S Das isst na dieser Gelegenheit entrollen meine Herren, daraus zu blechkartels denken. Wir Kartell als solches aber wir glauben, daß eine veraltete Organisation
ist entshieden niht modern
wird. Das ist hie der tatsächlichen Lieferung das ist ein Fehler. Jh machen, daß sich daraus
jedes Werk ist z. B.
auch
Schließlich ist unsere
kann geschehen dur bis an die Grenze England nicht im bedrückt, wie es nicht, weil wir.
des
deutshen Markt erorbern
flüssig sein würde. Er ist
elben Maße, wie ja auch Vorsißender:
Habe ih recht verstanden, überhaupt geschlossen Vorsißender: Jh
diskussion zu schließen, da
u wartende Haltung dieser Firma darin begründet zu sein, daß sie über die Beschaffung des Rohmaterials vom Stahlwerks-
aben die deutschen Weißblehwerke mit der Kiste 144 9/9 mehr erlöst als die Engländer. Es würde das einen Mehrerlös der deutschen bis 1902 von 14,75 Millionen
in der hier angegebenen Skala,
reise 4 Millionen. Hieraus L wir den Schluß gezogen, daß die deutshen Werke schr wohl in sie nicht ihre Preispolitik festhielten, zum j : it O ea Bestätigt und unterstüßt wird diese Ansicht dur die Auslassung der
Denkschrift auch der Veredlungs-
Sachsen erst von den Jnteressenten durchgeseßt den Nachweis liefern konnten,
sverfehr, der einseiti eredlungsvertehr k u für andere Bundesstaaten
Dieser Veredlungsverkehr beweist auf das deutlichste, daß das Verkaufskontor eine falsche Preis-
denn, wenn das Verkaufskontor in dem e unsere bewundernswürdigen %Vorblider, D l O haben, indem Di Engländer einfah an die Luft
tände bekommen auc in der Exportindustrie, e genau in der Weise lösen können, erörtert worden
exportieren, eine Sache, die bisher noch gar nicht in
natürli nur ein Zukunftsbild, welches ih bei
fast sagen, idealen Weise wir uns die Entwicklung des Welß-
prinzipiell irgendwie absägen zu wollen ; daß es in mancher Beziehung tatsächlich
dem Beispiel beleuhten will, Quoten an die Werke dur die Geschäf gabe der vorjährigen Produktion geschie eben sih also gewissermaßen in die eitung und es fehlt jede sahgemäße
sprechend der sonstigen Gepflo neue Kartell, das heute gebi l Umständen mit einer rihtigen Kontin : Lieferungsmöglichkeit i n en Lieferun ler ni er Fall, O 4 die Kontingentierung festgestellt, und möchte Sie nur darauf au
rweiterung der Werke ziemlich hintangehalten wird. l A die Litterun smòö lihkeit mit in Betracht ziehen, so würde is t Nel der Fall bei Rajje ! l wir den aar als ob nach dieser Richtung noch sehr vieles geshehen könnte und müßte. Auffassung die: nsche durh die Entwicklung des Kartells die deutsche Fertig- Exportindustrie in einer Weise gefördert wird, wie es der tatjählih starken Entwicklung dieser die Steigerung der
ege, weil England uns tatsächli hier behauptet worden ift, den Zollvorsprung haben, nicht einmal ganz auszunußen
auch einen Mehrgewinn ergeben, l e allem der Veredlungsverkehr fallen, der ja in dem Moment, wo die deutshe Produktion den ganzen Bedarf deckte, über-
ie deutshe Jndustrie dem deutschen Bedarf zur Zeit nicht nahkommt oder wenigstens nicht in sollte. Wenn sie tatsächlich le die Produktion statt um
Meine Herren, ih Vorschlag erlaubt, ob wir nicht die möchten. Jch bin natürlich bereit, j Generaldiskussion noh gemeldet haben, das Wort zu erteilen, möchte Jhnen aber nahelegen, ob sie es nicht Lee bei den Einzelfragen eingehender auf diese ae ommen.
A ee be Professor ‘Dr.
sein
orientiert ist. Dann ist das runde gegangen oder vielleicht
Beseitigung der Konkurrenz
m allgemeinen ergibt si, I Bur den Zolltarif,
sind nicht so weit gegangen, ge Berechnung gemacht auf Grund verschen Handelskammer. Daraus er Mehrerlös innerhalb der Fahre per kg. Berechnet man das auf
Werke in den Jahren 1905 bedeuten. Berechnet man aber nach seinen eigenen Darstellungen so ergibt sich ein Mehrerlós innerhalb dieser Jahre von
der Lage sein müßten, wenn den Schutzoll unter allen größten Teil von den deutschen die Einfuhr von England Uber-
Handelskammer Koblenz, die
will konstatieren, daß der Ver- nd in Weißblech zunächst in den anden war und im Hu eN wurde, als ste
daß sie bei der seiten des Weißblech- annähernd die Quantitäten be- i der Entwicklung ihrer Jndustrie Daraus folgt weiter, daß dieser in einem großen Bundes-
p
gestatiet wurde. Das ist z. B. aber er ist hier fast gar niht zur
Produktionspolitik betreibt; den aufshwellenden großen wie beispielsweise die Amerikaner, es
falsche
Deutschland gesunde Zu- und wir würden wie sie im ist, daß nämlich die hen könnten, Weißbleh zu [uß freie Einfuhr haben.
wir in
überge
ere Nachbarn meist weden, Norwegen usw.
will. Jch möchte Sie aber bitten, entnehmen, in welcher, ih möchte
sind weit davon entfernt, das
bels, wie ih nur noch kurz an aß z. B. die Verteilung der äftsführung nah Maß-
t. Die Werke be- Oberhoheit der Geschäfts- Kontingentierung. Das , und es ist entschieden nicht ent- enheit anderer Kartelle. Jedes det wird, arbeitet unter allen entierung, die aus der berechnet
sondern hier wird nur aus
E ls Folgewirkurg ergibt, daß eine Ach pin lan 7 Würde eine Lieferung zu erhöhen. Das ay Aber im übrigen haben
wir wünschen, daß und
ndustrie entspriht. Das y deutschen Produktion und dem steht nicht so und zwar deswegen den wir durchaus rauhen. Wenn wir den würde die Mehrproduktion und \shließlich würde damit
deutshen Bedarfs,
wollen,
tatsächlich jeßt nur vorhanden, weil
dem Maße, wie sie es
den Bedarf decken wollte, so müßte 50% um 100 9% erhöhen, in dem- der Bedarf sich gesteigert hat. ih hatte mir vorhin den Generaldisfkussion schließen allen Herren, die sih zur
agner-Berlin: daß die Generaldiskusfton als solche oll? hatte angeregt, jeßt die General- mit den Herren Gelegenheit gegeben
würde, auf die einzelnen in d r j Fragen in der Spezialdiskussion näher einzugehen, weil mir schien, als ob die Generaldiskussion, , ] worden ist, sih so allgemein gehalten hat und ih mir von einer allgemeinen Beantwortun einer fortgeseßten spreche.
Wort zur wie auch Generaldiskussion wir müssen gan Fra S, Wur oberflächlich zu behandeln, sondern möglichst mit Zahlen und Daten
der Generaldiskussion angeregten e
die bisher geführt
der angeregten Fragen in Genéräldiakussion nicht viel Erfolg ver- Jch bin selbstverständlich bereit, allen Herren das Generaldiskussion zu geben, die sih gemeldet haben, allen denjenigen, die Wert darauf legen, noch zur u sprechen. Jch glaube aber, meine Herren, besonderen Wert darauf legen, die A ie zu belegen, und dazu ist meines Erachtens in der Spezialdiskussion eher Gelegenheit als jezt. Wenn Sie aber allgemeine Bemerkungen zu machen haben, meine Herren, dann bin ih bereit, Jhnen das Wort zu erteilen. : N : A Direktor Goldstücker-Berlin: Jh möchte die höfliche Bitte aussprechen, daß die Generaldiskussion noh fortgeseßt wird; vielleicht ergeben sih dabei noch eine Reihe von Gesichts- punkten, die uns auch einen Anhalt dafür gewähren, auf welhe Punkte sih die nachfolgende Spezialdiskussion zu erstrecken haben wird. | j D Geschäftsführer Schneider-Cöln: Sehr geehrte Herren, estatten Sie, daß ih den beiden Vorrednern eine kleine Erwiderung gebe. Jh werde mih bemühen, dem Wunsche des Herrn Vorsigenden entsprechend, mich jo kurz als möglich zu fassen, aber immerhin werde ih doh einige Fragen beantworten müssen und wollte mir erlauben, speziell zu der Petition, die seiner Zeit wegen der Zölle von uns dem Reichs- tage überreicht worden ist, eine kleine Begrüudung zu geben. “ Vorsizender: Das ist niht möglih, Herr Schneider bedenken Sie, daß am Ende der Tagung die Zeit sehr knapp sein wird, und ih fürchte, wir werden es dann erleben, daß wir die Zeit, die wir heute Morgen verloren haben, s{hmerz- lih vermissen werden. i 5 /
Geschäftsführer Schneider-Cöln: Die fes machen uns den Vorwurf daß wir im Jahre 1903 behauptet hätten, — — (Rufe: Spezialdebatte!)
Vorsizender: Jh möchte doch den Vorschlag nochmals aufnehmen, daß Sie auf die einzelnen Punkte nachher besser bei der Ma Be e und daß wir die General- diskussion möglichst abzukürzen juhen. | n S haltenbrand-Düsfeldorf: Jch glaube, die Bemerkungen, die ih noch machen wollte, passen besser in den Rahmen der Genera diskussion. Jch wollte für den Stahlwerks- verband sagen, daß wir mit Bedauern jede Tonne in der Statistik seinen sehen, die aus England nah Deutschland hereinkommt, daß wir viel lieber sähen, wenn wir möglichst viele Platinen im Jnlande abseßen fönnten und möglichst wenige im Auslande. Wenn wir mehr Produktionsstätten im Inlande finden, wo Weißbleh erzeugt werden kann, so werden wir das mit Freuden begrüßen; ih hoffe dabei selbstverständlich, daß dann kein wilder Preiskampf entstehen wird, sondern da} die neuen Produktionsstätten Hand in Hand mit dem Kartell arbeiten, sodaß sie au rentabel bleiben. Wir werden jeden- falls unser Möglichstes tun, um diesen neuen Produktions- stätten das zu erleichtern. Soviel mir aber bekannt ijt, liegt die Hauptschwierigkeit in der Arbeiterfrage, und das wird wohl auch die Mitglieder des Kartells verhindern, ihre Pro- duktion in shnellerem Tempo zu vergroßern, als dies bisher geschehen ist. (Sehr richtig! und Widerspruch.) A Geheimer Regierungsrat Professor Dr. Wagner-Berlin: Jch habe mir die Aufgabe der Generaldiskussion fo vorgestellt, daß zunächst die prinzipiellen Gegensäßge in den Reden etwas mehr erörtert würden. Seitens des ersten Herrn Redners ist das in einer meines Erachtens vorzüglichen Weise geschehen. Jch kann auch dem Herrn Vorsißenden darin nicht ganz bei- stimmen, daß die Redner sich enthalten sollten, auf ie Zoll- frage, die doh mit der Kartellfrage in naher, zum Teil un- trennbarer Verbindung steht, einen Blick zu werfen; es läßt sich das meines Erachtens nicht vermeiden. Auch in der Rede des Herrn Dr. Wendlandt scheinen mir in richtiger Weise die Hauptpunkte hervorgehoben zu sein, und daran, meine ih, müßte nun die Generaldiskussion weiter anknüpfen. Es ist hier gewissermaßen ein Angriff von den beiden Herren Ver- tretern der Weißblehverbraucher auf das Kartell erfolgt, von der Gegenseite aber habe ih noch keine rechte Antwort darauf gehört ; meines Erachtens sollte, wenn die Gegenseite überhaupt etwas darauf zu erwidern hat, zegt eine Antwort erfolgen. Denn die Aufgabe der Herren von der dritten Kategorie, welche der Herr Vorsizende in jeinen einleitenden Worten er- wähnte, der Kategorie, zu der ih die Ehre habe zu gehören, scheint mir darauf hinauszugehen, daß wir uns ein Bild machen sollen von den Gegensägen, die vorliegen, und von der Art und Weise, wie die gegensäßlichen Auffassungen begründet werden. : —
Wir haben leider die Denkschrift der O es: 57; zu spät bekommen und konnten sie noch niht genau durchlejen; was ih aber in der Eile aus dieser Denkschrift habe entnehmen können, und was vorher die beiden Herren vorgetragen haben, hat mir wenigstens die Ueberzeugung beigebracht, daß die Klagen, die hier laut geworden hind, in ihren Haupt- punkten berechtigt sind, nämlich, daß die Verbraucer- interessen in der Tat von dem Kartell in meines Erachtens gar nicht genügender Weise wahrgenommen werden. Wenn die Gewinnangaben, die vorhin gemacht worden sind, von 30 bis 400%, einigermaßen richtig sind, so würden daraus auch eigentümliche Schlaglichter auf dies Kartell geworfen. Jch möchte mir daher erlauben, die Bitte zu stellen, und zwar gerade als Vertreter der neutralen Kategorie, daß DaBIeNg was die Herren hier von jener Seite der Verbraucher genere an Klagen zusammengefaßt haben, auh von der Gegenjeite her generell beantwortet werde, damit man auf diese Weise Nede und Antwort hört und nd Bild machen und ein
rteil bilden kann. (Sehr richtig. : E 4 Vorsitzender: tein Bedenken geht dahin, da e Fragen sh nur an einer Reihe von Zahlen und Daten un unter Bezugnahme auf Tabellen genügend werden L lassen, und daß wir infolgedessen in der Generaldiskussion eine Erörterung der Fragen bekommen würden, die nachher in der Spezialdiskussion doch nur, wenn auch A in etwas eingehenderer Weise, wiederholt werden würde. Jch nehme selbstverständlich an, daß alles, was von den Lees Goldstücker und Dr. Wendlandt gesagt worden ist, der Reihe nah und sofort in Lg S Mae in eingehender
eantwortet werden wird, M e Re ierungsrat Professor Dr. Wagner- Berlin: Es handelt sich hier um eine Reihe von eng zusammen-