1905 / 200 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Aug 1905 18:00:01 GMT) scan diff

au kein einzelner Häuptling usw. darüber verfügen, und Weiße, die von solchen etwa Felter erwarben, waren danach nit rechtmäßige Nees Solce Landerwerbungen, die niht dur den ganzen Stamm anerkannt waren, haben bäufig zu Streit, ja zu langen, blutigen Kriegen geführt.

Die Eurcpäer kamen mit dem Begriffe des Herrshers und des Königs nah Amerika und konstruierten Indianerkönige und Häupilinge, die es in diesem Sinne niht gab. Ja, von Königinnen und Prinzen ist in älteren Berichten die Rede. Und doch ist ein Grundzug der indianishen Gesellshaft Unabhän igkeit und Gleichheit. Wobl waren bei den Irokesen die ilinge erblich, aber alle Aemter im Stamme wurden nur durch Wahlen vergeben. Sonft war die ganze foziale und volitische Verfaffung auf sehr niedriger Stufe.

Ein anderer Svuk, der noch immer nit rubt, ist die Vorstellung vcm Großen Geiste, welher christlihen Anshauungen vom all- mächtigen Gott entsprechen sollte. Allein von einem solchen find die religiösen Vorstellungen der Indianer weit entfernt; sie besitzen viel- mebr eine große Anzabl von Geistern, welche belebten und unbelebten Gegenständen innewobnen und die keinerlei moralische Gigenshafien, weder im guten noch im s{lechten Sinne, besaßen. Auch die seligen Jagdgründe der alten Autoren, eine Ärt Himmel voller Wild, wo die ursterblihen Seelen jagen, find Laltlos. Allerdings glaubt der Indianer, wie {Gon seine Totengebräuche be- weisen, an ein zukünftiges Dasein ; alle Stämme baben einen Begriff vom Leben na dem Tode; doch Hölle und Fegefeuer kennt er nt, und über den Ort, wo das Leben nach dem Tode sich abspielt, herrschen nur sehr unbestimmte Vorstellungen. , :

Falshe Ansichten über die große Anzabl der Indianer und die Dichtigkeit der Bevölkerung in früheren Zeiten sind noch sehr verbreitet. Allerdings wissen wir, daß in den Vereinigten Staaten, wie die statistisGen Aufnahmen beweisen, eine ftarke Abnahme ftatt- fand; aber zur Zeit der Entd-ckung war das ganze Land keineswegs dicht bewobnt, ganze große Strecken waren mershenleer. Wie uns Hen8haw belehrt, kann die indianische Bevölkerung des präkistorishen (vorcolumbishen ?) Amerika (Nordamerika?) nur eine Million Köpfe, vielleicht noch weniger betragen haben. Im Jahre 1900 zäglten die Vereinigten Staaten 286 0009 Indianer, obne die zablreihen Visch- linge. diz ihren Uebergang in die weiße Rafse vermitteln.

Noch ist die falsh? verbreitete Ansicht zu erwähnen, daß es unter den JIadianern Zwerg- und Niesensiämme gegeben habe. Sie ist durch unritige BeobaŸHtunzen und Fälschungen entstanden, und de8gleihen i man auch von der Ansicht abzekommen, daß es früber einen besonderen Stamm der Mound- builders gegeben babe, dzm die großen GErdbwerke im Missiisippitale und anderwärts zugeshrieben wurden. Je mehr man diese durchforsckcht hat und jz näber wir mit dem Inbalt bekannt wurden, desto mebr erkannte man, daß sie eckt indianisde Schöpfungen waren, Werke, welche die Vorfahren der heutigen Rothäute s{ufen.

Ueber einen eigenartigen Volksftamm in Britishs- Neuguinea

erzählt, zufolge dem „Geogr. Journ.“, der Administrator jener Kolonie in einem amtiliSen Bericht folaentes: Der kleine, Agaiambo ge- nannte Stamm kewohnt eine Reite von Sümpfen nicht weit vom unteren Barigifluß im Nordbezirk. Der Berichierstaiter sab zwei der Dörfer des Stammes und bewog einen Mann und eine Frau, aus ibrem Boot ans üfer zu kommen. Einst zahlreich, ist der Stamm durch eine ansteckende Krankheit auf ctwa 40 Köpfe reduziert. Da diefe Menschen ibren Sumpf nie terlafien, bluten ihie Füße bei dem Versuch, über barten Boden zu geken; sie leben dert seit „undenklihen“ Zeiten. Der Mann, den der Administrator sab, batte breite Brust, dick.n Hals und kcäftige Arme; die unteren Körperteile aber, besonders die Beine, waren unverbältziamätig s{chwach. Die kurzen, breiten Füße waren sehr dünn und flach mit anscheinend shwachen Zehen. Bei der Frau ftanden die langen und dünnen Zehen wie gelenkics voin Fuße ab. Die Haut des Mannes über den Knien batte lose Faitzn, und die Seknen am Knie waren \{lecht entwickelt. Neben einem An- wohner des Barigi von çleiher Höte war der Sumvfbtewohner ab- wärts von den Hüften um 8 cm kleiner, sodaß der Mann ir Wuchs und Haíiturg dem Administrator afenähnlicher erschien als irzend ein anderes mensch{chliches Wesen, das ibm je vorgekommen war. Das Weib, von mittlerem Wuchs, war s{lanker als d-r Mann, aber auch ibre Beine waren im Verhältnis ¿zur Größe ncch kurz und dünn. Die Häuser des zunächst gelecenen Dorfes waren auf Pfäblen erbaut, die 34 m aus dem Wasser beérauêragten, doch staud ein Haus in dem entfernteren Dorf auf ctw2 1 m böberen Pfähl:-n. Die kleinen, langen und engen Kanus batten keine Autleger, waren nur ¡um Schwimmen bestimmte Nußschalen. Die Wafserpflanzzn würden auch eine fkräftigere Fortbewegung hindern. Die Kanus werden im Stehen gehandhabt und recht leiht troß ihrer geringen Stabilität. Die Leute find gute Shwimmer und nähren sich vox wildem Ge- flúgel, Fish:n, Sazo und Sumpfpflanien, sowie von Vegetabilien, die sie gegen Fisbe und Sago von den Anwohnern des Barigi ein- taushzn. Ein paar SŸhw-iane werden auf Plattformen gehaltzn, die unter oder neben den Hütten errigtet sind. Die Sprache isi dieselbe wie die der Barigi.

Land- und Forstwirtschaft.

Ernteaussichten in Shweden. M V Kaiserlite Generalkonsul in Stockholm berihtet unterm L

Die Besiellung der Roggen- und Weizenfelder geschab im verigen Herbfi dur(gebends unter günstigen Witterung2verbäitnifsen und die Saaten entwidckelten sich noch vor dem Winter gut uxd kräftig. Die trceckene Witterung di:ses Frübjabrs und Vo:sommers hat deéhalb den Wintersaaten weniger geschadet als dem Sommeik:rn. Man hbofft auf eine den Dur&|chnitr übertreffende Ernte der Wintersaaten. Im südliheren Schweden bat die Ernte, dur tas trodene Wetter etwas beshleunigt, fast úberall begonnen. Das Korn wird als recht voll bezeichnet. :

Die Früblingssaaten h2ben fast im ganzen Lande erst spät be- #-lt werden könren, tafür war jedech tas Wetter, als die Aussaat Mitte Mai endlih möglich wurde, äußerst güastiz. Die bald danach eintretente Dürre zzrstôrte einen grcßen Teil ter Saaten, die ih dann aber im übrigen während des im Julîi eintretenden Regens tzil- weise wieder gut erboitea. Die Ernteaussichten in bezug auf das P E L ; cr Es af “f Sommerkforn find zur Zeit beffer, als man erwartet haite; auf mebr als eine Mittelernte wird indessen kaum zu rechnen sein. i

Verkehrsanftalten.

Poft nach Swakopmund und Lüderißbucht.

_Die nächste Beförderung für Paketc und für Briefe mit besonderem Leitvermerk nah Deutsch-Südwestafrika findet ftatt mit Extradampfer „Hornsee*, ab Hamburg am 26. August Abends, in Swakopmund eciwa am 23. September. Sch{luß in Hamburg am 26. August für Briefe 7,2 Abends, für Pakete 5,C Nach- miitags. Leßte Beiócderung ab Berlin, Lehrter Bahnhof, für n Le: Kugusi 1,20 Nachmittags, für Pakete am 25. August

¡S +4 VENLS.

Theater und Musik. d

Im Köntglihen Opernhause wird morgen, Sonnabend, E. Huamperdinckz Märcheaoper „Hänsel und Gretel“ aufgeïührt; die Damen Dietrih, Rotbauser, Reinl, Lieban-Globig, Parbs und Lindemann fowie Herr Bachmann sind in den Hauptrollen beschüftigt. Den Beschluß des Abends bildet das Ballett „Slavisde Braut- werbung“ von G. Graeb, in dem neben Fräulein Dell’Era die Damen Urbanéka, Alimznn, die Herren Hoffmann, Zorn, Quarits in größeren Rollen mitwirken.

Im Königlihen Schaufpielhause wird morgen Lubliner3 Lustspiel „Ein kritisher Tag“ mit den Herren E. Arndt, Kraußneck, Ghristians, Boetther, Staegemann und Zeisler und den Damen A Darduer, von Maydurg, Buße und Schramm in den Haupt- rollen aufg

Neuen Königlihen Overntbeater gebt morgen, Sonnabend, Ghberubinis Oper „Der Wasserträger*“ (Zwei gefahrvolle Tage) zum ersten Male in Szene, und ¿war in folgender Besegung der Hauptpartien: Graf Armand: Hans Sieroert; Constanze, eine Gemablin : Josephine Srining; Miceli, Wafserträger : Kammersänger

ermann Gura; Daniel, defsen Vater: Otto Freiburg; - Anton, sein

nkfel: Hans Mirsalis; Angelina, defsen Braut: Gugenie Wilms; Marzelline, Antons S@rwester: Frieda Mi&cls; Hauptmann : Paul Rebkopf; Leutnant: Emil Pahren. Leiter der Aufführung ist Hermann Gura, des Orchesters Dr. Ernst Kunwald. L ,

Das Schiliertbeater O. (Wallnertheater) eröffnet, wie bereits angekündigt, morgen, Sonnabend, mit Shakespeares Schauspiel „Ein Wintermärchen® die neue Spielzeit. Die erste Wiederholung des „Wintermärchens* findet am Sonrtagabend stait. Am Sonntag- na@mittag wird Max Halbes „Jugend® gegeben. Ï

Für die neue Spielzeit im Theater des Westens hat der Intendant Pras folgende Neuheiten zur Auffübrung erworben: „Der Herr der Hann®, Volksover in vier Akten von Hermann Kirchner ; „Anna Marei*, vaterländische Oper in drei Aftten von Kulenkampff, Text von Axel Delmar; „A Santa Lucia“, Oper in drei Akten von Pietro Costa; „Madame Gogo“, Lusispieloper in drei Akten, nah dem Französishen von Wilhelm Thal und Richard Wilde, Musik von Emil Pessard; „Der Polizeizef", Operette in drei Akten, Musik von Julius Bayer (dem Komponisten der „Puprenfee“); „Morilla“, Märchenopereite in drei Aften, Musik von Julius Hopp; „Der Göttergatte“, parcodistishe Operette in einem Vorspiel und ¡wci Akten, Musik von Franz Léhbar n Komponisten der Operetiea „Der NRaftelbinder* und „Die

uxbeirat*); „Der Opernball“, Lusispieloper in drei Akten (nach den „Rofa Dominos*), "Nusfik von Heuberger; „Der edle Herr von Vergy“, burleske Operette in drei Akten, Text nah dem Sea es bon Max Shênau, Sesangsterte von Karl Friedzich Nowak, Musik von Claude Terasse. Die Erstaufführung der neuen Lustspieloper von Wolf-Ferrari (dem Komponisten der „Neu- gierigen Frauen“), deren Titel zur Zeit ncch nit feststicht, ist für die zweite Hälfte der Spielzeit geplant. Als ersie Neu- einstudierung geht Mozarts „Zauberflöte“ mit völlig neuer Ausstattung in Szene. Außerdem steht die Direktion noch wegen verschiedener älterer und neuerer niusi?alischer Werke (u. a. wegen Otto Neiyels musikalisem Satyrspiel „Walhall in Not“) in Unterhandlung.

Die Schauspieler Mar Marx und Herbert Paulmüller wurden von Dr. Ziel für tas Lustspielhaus vervflichtet.

Das reuesle Heft der musikalisen Monatsschrift „Die Musik- mapve“ (Verlag von B. Vobach u. Co., Berlin) bringt eine Polka- Mazurfa „Zarte Winke“ von dem bckanuten und beliebten Komponisten S. Translateur, cine Savottz „Liebe8geplauder“ des neuerdings dur seine „Jugenderinnerung* vielgenannten und vielgesungenen Heinrich Mannfred und einen preitgekrönten Walzer „Lebentlust“ von Rudolf Eivald Zingel. Dazu kommt noch als Grati3beilage ein Heft mit weiteren drei volkfstümliben Tänzen und Märschen: Menuett-Waljer, Washington-Post und Nakoczy-Marsh. Die auf starkem Notenpapiec gedrudckte Zeitschrift kostet 40 & monatiih oder 1,20 vierteljährli und ist dur jede Buchbairdluag oder jede Postanstalt zu beziczen.

Mannigfaltiges. Berlin, den 25. August 1905.

Die Sonnenfinsternis am Miiiwch, den 30. Augufi 1905, wird bier als vartielle Finsternis, bei der zwei Driitel der Sonne vom Monde verdeckt werden, zu seten sein. Die Finsternis beginnt um 1 Ubr 9,9 Miruten mit dem Eingreifen des Mondes in den reten Sonnenrand, erreicht ißre crößte Ptase um 2 Ubr 16,5 Minuten und endigt um 3 Ubr 23,1 Minuten, indem der Mond nach links unten aus der Sonne berauézieht. Die Sternwarte der „Urania“ in der íInvalidznstraße wird an dem genannten Tage von 12 Ubr ab für das Publikum geöffnet sein. Von 12 bis 1 Uhr wird Herr Dr. Nistenpart einen einleitenden Vocirag über die Finsternis balten. Gbenf9 wird am Dienstag, den 29. August, Abends um § Uhr, ein Vortrag von dem genannten Herrn im Hörsaal der genannten Sternwarte statt- finden, in dein über die zur Beobachtung der KFinsternis entsandten Gxpeditionen und ihre projekiiertecn Arbeiten bericßtet werden wird,

Die Internationale Tuberkulosekonferenz findet in diesem Jahre anläßlih des Tuberkul osfekongresses vem 4. bis 8. Oktober in Paris stati. Die Sitzung des Großen Nate3 wird am Mittroock, den 4. Oftober, um ein Ubr, im Sißungsfaal der medizinischen Fafultät eröffnet werden. Anmeldungen sind bis zum 10. September an den General’ekretär der Internationalen Tuberktulofse- verzeinigurg, Professor Dr. Pannwig (Geschäftsstelle Berlin W., Eichhornstrafe 9) zu richicn.

Os8nabrück, 24. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : Gestern wurde in km 64,1 der Nebenbabn Bunde—Bassum auf dem Landftraßenübergange von Sulingen nah Barenburg ein einspänniges Fuhbrwerk von dem 8 Uhr 9 Minuten von Sulingen abgefahrenen Personenzuge 905 überfahren. Das Pferd wurde sofort getôötet undder Wagen vollständig zer- trümmert. Der Führer des Fuh:werks, der Vi:bbändler Voß aus Sulingen, erlitt so {were Verleßungen, daß er na einigen Stunden verstarb. Der Unfall wurde dadurch herbeigeführt, daß der Fübrer des Wagens die Signale der Lokomotive mit der Dampfs pfcife und mit dem Läutewerke niht beatete.

Paderborn, 24. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: In den Zeiiungen findet sich ein Artikel über einea Brand im Altenbekener Tunnel, der den Tatsacten niht entspricht. Es 7 ma D 1; 25 iht uf.zeflà te Nf Zis ï B n tan o Ss (it zivar Dur ntt aus etiarte aae ein Irand ertitanden, durch den einig: Gerüstbôdcke verbrannt siad;die Wieder berstellungs- arbeiten werden aber im übrigen in der bieherigei Weise for t: geführt. (Vgl. Nr. 199 d. Bl.)

_Kötben, 24. Augufi. Dem Direkïtor des biefizen städtischen Höheren Technischen Instituts Dr. Foehr ist der Tuel Professor rerliehen worden.

Hermannftadt, 24. August. (W, T. B.) Heute haben die aus Änlaß der Jahresversammlung des „Gusiav Ädolf- Vereins“ stattfindenden Fesilihfkeiten der Siebenbürger Sat®fscn unter großer e aus dem ganzen von SaŸsen bewohnten Gebiet begonnen. Der „Gustav Adolf-Verein“ hielt einen Festgotte8dienst ab, bei dem der Rektor der Universität Leipiig, Profeffor Rietschel predigtce. Später fand unter dem Vorsitz des :\chdöfliden Vikars Friedri Teutsch@ eine Fenverfammilung statt, in deren Verlauf zahlreiche Liebesgaben überreicht wurden, darunter vi-le für die protestantisGen Gemeinden in der Provinz E Während des natfolgenden Festmahls brabte der ischöflide Vikar Teuish einen Trinkspruh auf Seine Majestät den König cus, an ten auch ein Huldigungstele- gramm abgesandt wurde. Professor Rietsel widmete seinen Trink- iprud den Sicbenbürger Sachsen. Am Nachmittag tagten der sächsishe Aerzteverciu und der [ächfische Frauenvercin. Am Abend

wurde eine Oper aus dem \ä&@sischen Volkéleben aufgeführt. E71, N Bs N volkstümliher Vortragzabend des „Gustav Ade: ereins“ statt. E

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Erften Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opernhaus. 166. Abory mentévorsteluno. Hänsel und Gretel. Märenfpiel in 3 Bil: pon Gngelbert Humperdinck. Text von Adelheid Wette. Musikzliizz Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regi d Braunschweig. Slavishe Brautwerbung. Tanzbild von Ez Graeb. Musik komponiert und arrangiert von P. Hertel. (F Einlagen von J. Brahms.) MusikalisGe Leitung: Herr Kapellmeii Profettor F. Hellinesberger. Anfang 7# Uhr. i

Schauspielhaus. 88. Abonnementêverstellungck Ein kritis&e, Tag. Lustspi:-l in 3 Akten von Hugo Lubliner. Regie: Her f, gisseur Keßler. Anfang 7F Ubr.

Neues Opernibeater. Der Waffcrträger, cder: Zwei g fährliche Tage. Anfang 7f Uhr. ]

Sonntag: Opernhaus. 167. Abonnement8vorstellung. D ZFuau. Over in 2 Akien von Wolfgang Amadeus Mozart. F von Lorenzo da Ponte. Nah dem Original der ersten Aufführz, in Prag, überseßt von Hermann Levi. Anfang 7 Uhr. 2j gegen ablung permanent reservierten Pläße zum Grften Ranz fj für die'e Vorstellung aufzehober. ,

Schauspielhaus. 89. Abonnements8vorstellung. Prinz Fricdrig vou Homburg. Schauspiel in 5 Aufzügen von Heinrich von Kl Anfang 7# Uhr.

Neues Operntbcater. Dex Zigeunerbarou. Anfang 7} Ut

Neues Operntbeater. Montag: Die Fledermaus. Dicrtty Der Wasfferträger. Mitiwcech: Unbestimmt. Donner:tag: T Wasfferträger. (Schluß des diesjährigen Spielopernzyklus.)

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr : Ein Vo!ksfei

Sonntaa, Nachmittags 23 Ubr: Die versunkene Glodce, Abends 8 Uhr: Zum 25. Male: Elga.

Montag, Adend3 8 Uhr: Die Weber.

A Anras fel

Schiüertheater. 0. (Wallnertheater.) Abends 8 Ubr: Eröffnung der Scauspielsaison. Ein Winte märchen. SgHhauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Jugeud. Abends 8 Uhr: Ei Wintermärcheu.

Montag, Abends 8 Ußr: Ein Wintermärchen.

N. (Friedrich Wilbelmsiädtishes Theater.) Merz Over. Sonnabend, Abends § Ukr: Populärer Opernzyklus bei balin E Die Afrikaueria. Greße Oper in 5 Akten von Giacem Meyerbeer.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Bei balben Preisen: Der F chügz. Abends 8 Uhr: Der Trompeter von Säckingen.

Montag, Abends 8 Uhr : Boretios Gastspiel von Heinrich Martha, oder: Der Markt zu Richmoud.

Im Sarten iäglih: Sroßcs WMilitärkouzert.

Ucues Theater. Sonxzabend: Ein Sommernachtstrau

Anfang 7# Ukr. L . Sonntag und folgende Tage: Ein Somumeruachtstxeaum.

Lustspielhaus. (Friedrihsiraße 236.) Sonnabend, Abi 82 Ubr: Der Herr Substiiut. Hierauf: Der dauklbarec Julia Sonztag und folgende Tage, Abends 8} Ußr: Dieselbe V stellung.

Residenztheater. Sonnabend: Eine Hochzeitêuacht. (7: Nuit de Noces ) Sdwank in 3 Akten von Henri Kéroul und La Barrá. Anfang 8 Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Eine HoŸHzeitênacht.

Thaliatheater. (Dresdener Siraße 72/73.) Direktion: a und SSGönfeld. Sonnabend und folgende Tage, Abends 8 Ubr: 22 Vorstellungen von Amor in New York. g 2

Dienstag, den 29. August: Beginn der neuen Saison. Nevi Zum ersten Male: Bis früh um Füufe! Sc@wank in 3 An von Iean Kren und Artbur Lipvschiz. Musik von Paul Linde.

Beutraltheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr : Zu kleinen Preis: Die Geisha. Operette in 3 Aufzügen von O. Hall. Musik 70 Sidnev Jones.

Sonntag und folgende Tage: Die Geisha,

Pelleallianceiheaier. Sonnabend: Gastspiel von Ven A Bey. Miles. Asoka und Desima, japanishe Zauberspiele. Bea L S Originaldarstellungen orientalijher Magie. Sulamitk, izdis Fafirkünste. Anfang 8 Ukr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Fricdt

strafie.) Sonnabend : Die Notbrüce. Anfang 8 Uhr. Sonntag und folgende Tage: Die Notbrücke.

S E E E

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Hedwig Cimbal mit Hen. Regierungsrat Æ Botsch (Neisse). H

Verebeliht: Hr. Ingenieur Richard IJokish mit Sophie F! von Wilke (Rudolstadt i. Thür.). A

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutaant ven Rumohr (202 . M.) Eine Toster: Hrn. Eugen von Zizzwiy (Stolp) Hrn. Landrat von Mach (S@{lochau). J

Gestorben: Anna Charlotte Rei2gräfin Hendel von Dennert# geb. Gräfin von Fabrice (z. Zt. Obernigk). Fr. Landr! Martha NRehmet, geb. JIappe (Ziegenhals).

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Verantwortlicher Redakteur : J. V.: von Bojanowski in Berlin.

Verlag der Expedition (S{olz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buhdruckerei und Verlags-Anstalt Berlin SW., Wilhelmftraße 32.

Fünf Beilagen (eins{ließlih Börsen-Beilage).

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

„¿ 200.

Berlin, Freitag, den 25. August

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

1905.

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Qualität i e j Außerdem wurden 1905 j j f Durhschnitts-| Tun Borigen am Markttage gering mittel j gut 2 h iy Verkaufs- preis Markttage (Spalte 1) uaust arftort reis r WBenge für H nach überschlägliher Augu} Mark Gezablter Preis Ine 1 Doppelzentne iat 1 Doppel- Das SEébnua verfauit Tag niedrigster | höchster | niedrigster böhster | niedrigfter | hôhfter Doppelzentne1 ¡entner preis dem k p Cre E E E E M K M | E Weizen.

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S M a ae as l —_ | 16,30 | 16,30 1210 19 723 16,30 16,45 17,8. 30 : Gin —_— | 1 1600 | 1600 | 1630| 16,30 : H : : z Paderborn ae | _— | 16.00 | 16,00 50 800 16,00 I 228 : e S 16,70 | 16.90 | 18,90 17,20 17,20 | 17,50 80 1 360 17,00 1670 | 18. 20

s e e e e + Uer WEelen —_— 4 —_— | 1580 | 15,80 16,80 | 16,80 680 11 090 16 31 1030 | 20.04 10 L St. Wendel . S | f -- 18,00 | 18,00 3 54 18,00 1900 | 108 : - D a a —_— | 16,00 | 16,50 1670 | 16,70 i | 2 L a ad | 1 18,00 | 18,C0 | 9 162 18,00 183286 | 178 Á E aa 18,00 | 18,00 j 18,15 | 18,15 f 18/29 18 25 26 472 18,15 152 | 1.0.

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24. S E Ba « e e e s 6 16.80 17,60 18.09 18.00 f 18,20 | 18,60 262 4717 18,00 18,18 17.

Z S e 17,20 18,00 18 59 1850 | 18,70 18,7 32 585 13,17 18,00 16. 8. Roggen.

24. E 13,00 13,00 f 4 13,00 | 13 50 i Z Kottbus . e E Ss F 14,20 14,20 f 14 45 | 14,45 50 717 14,34 14,32 17.8 Í A ee e 4 12,50 | 12.90 j 13.50 13,90 j 1400 | 14,69 : ¿ :

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24 bag a Wee 1400 | 1400 f] ]. 14,50 14,50 : Z 5 E 25 T A 70 1 0 | 146 E 14.00 ¿ S 1330 | 1350 À 1380 | 1400 | E 14,50 2 Le 1270 | 1320 } 1340 13,90 j 14,00 14,50 Z : | H E o 12,00 | 12,60 12,20 13.50: | —— 520 6 536 12,07 12,85 17. & 20 Z Göttingen . S H =— 1440 1440 Î 15,50 15 59 . : d 5 E a e 13,00 | 13,30 13,30 13,70 / 13,70 14,00 40 940 13,50 14,25 10A. 10 ú Sangeniau 4 Brb es eo Sliie -— -— 1560 | 15,60 5 78 15,60 : L zw Nastatt . E Ae 15,75 16,75 f} 15,851. 15,85 4.416,08 +46,00 24 380 15,83 1520| 1G i: ä Château-Salins- . S }| 1400 15,00 é : L A ; ;

Hafer.

24. Sa au s oe 260 24) | 12 40 1250 | 12,50 : ; Kottbus . R eo S 12,49 12,40 12,60 12,60 12 12,80 20 252 12 60 12,80 17. 8. 7 ¡ Breélau . A . alter Hafer 1240 | 12,90 13,00 13,70 1380 | 1420 . ; i: : L s G x ¿Ce 11.30 | 11,79 11,80 12 20 O | 12,89 : : s O - ee 1340 | 15900 | 13 80 14,c0 14,20 | 14.40 2 j 7 Z S O ao 0 a s 12,00 14 09 14,30 14,60 1489 | 15.09 30 424 14,12 14 20 17. 8. é Z Ratibor . C e S 10,60 11,49 1360 | 13 60 2 000 23 740 11,87 11,93 17, 8. 40 z Göttingen C6 -— 16,00 16 00 16.30 16,30 : Í i E a as a 12,09 12,59 12,50 13,00 13,00 | 13.50 59 620 12,409 15,38 17.8 20 é Me e «e + MEUeL Hafer 12,80 12,89 1330 | 13,30 120 1 560 13,09 5 s E 2 _— 1400 | 14 09 15 210 14/00 13,05 23. 8. 9 . St. Wendel. P =— 4 1400 14.09 15,00 | © 12,00 23 332 14.76 14,87 17.8. i i ea J 12,09 12,90 13 00 13,59 i s E 6 14,50 14 50 14,75 14,75 15,00 15,00 26 384 14,77 14,84 17. S.

F Château-Salins . . « » «4 é —_— f 14,00 14,00 15,00 15,00 i

Bemerkungen. Die verkaufte Mzaze wird auf volle Doppelzentner und der Verkauf3wert auf vol: Mirk abgerundet mitgeteilt. Der DarYshaittsvreis wicd au? den unabgerundeten Zahlen bereHnet.

Ein liegender Stri (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende

Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt {.) in den legten sech3 Spalten, daß entfprehender Bericht fehlt.

Nr. 34 der „Beröffentlihungen des KaiserliZer Gesundheits8amts“ vom 23. August 1905 hat folgenden Inhalt : Gesundbeitsstand und Gang der Volkéfkrankbeiten. Zeitweilige Maß- regeln gegen Pest. Desgl. gegen Gelbfieber. Gesctgebung usw. (Deutsches Reich.) Fleish. (Preufßen.) Bleibütten. Vieb- seuhen. (Oesterreich. Kärnten.) Desinfektionsmittel. (Belgien.) Tollwut. (Luxemburg.) Wein 2c. Fleis. (Niederländish- Indien.) Pest. (Neu-Süd-Wales.) Zeenfieber, Vieheinfuhr. Häute, Fleis. Tierseuhen im Deutschen Reiche, 15. August. Desgl. in Ungarn, 2. Vierteljahr. Desgl. in Luxemburg. Desgl. in Rußland, 1. Vierteljahr. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Deutsches Reich; Preuß. NReg.- Bezirke Lieanit, Oppeln Côln, Aachen.) Vermischtes. (Sa&sen.) Schlahhtviehversicherung, 1904. (Jtalien.) íInfektionskrankheiten, 1904. (Vereinigte Staaten von Amerika. Ohio.) Untersubung von Nahrungëémitteln 2c. 1904. Gefschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutshen Orten mit 40000 und mehr Einwohnern. Deëgl. in größeren Städten des Auélandes. Erkrankungen in Krankenhäufern deutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt- und Landbe- zirklen. Witterung. Grundwasserstand und Bodenwärme in Berlin und München, Juli. Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Verkehr mit Nahrungsmitteln 2c. (Butter, Milch).

Verdingungen im Auslande.

Desterreih-Ungarn.

K. u. K. Artilleriezeugsdepot in Wien: Veräußerung von Zeugssorten (Waffen, Werkzeuge, Holzsorten usw.). Besichtigung der zur Veräußerung gelangenden Gegenflänte: Arsenal in Wien. Näheres beim „Reichsanzeiger“. i

31. August 1995. K. und K. Hüttenverwaltung Cilli (Steier- mark): Lieferung von Koble pro 1906 bezw. 1907. Näheres beim «Reich8anzeiger“. S

5. September 1905, 12 Uhr. Direktion der priv. österr.-ungar. Staats. Eisenbahn-Sesellshaft in Wien: Verkaufsausschreibung ‘von Altpapier. Näheres bei der Dircktion (Materialwesen) T Schwarzen- ergplaz Nr. 3, Souterrain,-und beim „Reichsanzeiger“. _

_ 15. September 1905, 12 Uhr. Direktion der priv. ôiterr.-ungar. Staats. Eisen“abn-GesellsGaft in Wien: Lieferung von Zeichen materialien, Indigopapier und Kuverts. Näheres bei der Direktion

(Materialwesen) der genarnten Babn, 1 Schwarzenbergplaß 3, und beim „Neichsanzeiger“.

16. September 1905, 12 Uhr. K. u. K. Post-Oekonomie- verwaltung in Wien : Lieferung von Pestbedarfzartikeln. Näheres bei der genannten Behörde, 1 Postgasse 17, und beim „Reich?anzeiger“.

Ftalien. 31. August 1905, 11 Uhr. Stadtverwaltung in Acqui: Her- stellung einer Wasserleitung. Vorans{lag 159 130,30 Lire. 11. September 1905, 11 Uhr. Stadtverwaltung in Fiume- freddo Bruzio, Provinz Cosenza: Herstellung einer Trinkwasfser- leitung, Voranschlag 43 000 Lire. Provisorishe. Kaution 500 Lire.

Spanien.

10. September 1905. Alcaldia Constitucional de Villa del Prado (Provinz Madrid): Lieferung einer tägli aufzuziehenden Repetierturmubr für das Gemeindehaus im Villa del Prado. Durch- messer der tranéparenten Zeiger: 1 m 50 cm. ODfferten aus spanishem Stempelpapier. Die bar oder in öffentlichen spanischen Papieren zu leistende Kaution beträgt 159 Pesetas.

Niederlande.

30. August 1905. Ministerium der Kolonien im Haag: Lieferung von zehn Eisenbahnwagen mit Handbremsen zum Transporte von Wegebaumaterial, ferner von galvanisiertem Eisendraht, eisernen Haltern 2c. für Jfolatoren«. L

13. September 1905. Dampfstraßenbahngesellshaft Tiel—Buren —Culemborg in Rotterdam: Lieferung von Personen- und Güter- wagen nebst Reserveteilen.

Belgien.

30. August, 11 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung von 6 zvlindrishen Dampvfkefseln mit direkten Flammen für die Staats- rostboote in Ostende. 151 100 Fr. Sicherheitsleistung 15 000 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 10.

30. August, 11 Uhr. Ebenda: Lieferung von Steinkohlen und Briketts für ten Marinedienst in Ostende. 6 Lose zu je 1900 bis 3000 t. Sicherheitsleistung 4000 Fr. für das Los, Cahier spécial Nr. 11. |

1. September, Mittags. (Gouvernement Provincial in Mons: Lieferung von Möbeln für diz Schule in Vieéville. 1. Los 4861 Frarcs. 2. Los 890 Fra:cs Sicherheitéleistungen 460 und 60 Francs. - Eingeschriebene Angebote zum 30. Auzust.

5, September, 1 Uhr. Ebenda: Lieferung von Hafer für den Straßendienst. 2 Lose zu je 40000 kg. Cahier des charges 50 Cts. Angebote zum genannten Tage Vormittags.

8. September, 11 Uhr. Gouvernement Provincial in Arlon: Ausbesserung von Straßen. 50500 Fr. Sicherheitsleistung 500 Fr. Cahier des charges Nr 88 in Brüffel, Rue des Augustins 15, für 20 Cts. Eingeschriebene Angebote zum 4. September.

9. September. In den Gefängnifsen zu Arlon, Neuf- château und Marche: Lieferung von Kartoffeln vom 1. Oktober 1905 bis 30. September 1906.

9. September, 3 Uhr. Gefängnis in Brüssel, Rue des Tes: Lieferung von Kartoffeln für 1 Jahr vom 1. Oktober

5 ab.

11. September, 11 Uhr. Gouvernement Provincial in Ants» werpen: Plasterung der Straßen von Antwerven nach Turnhout 47 000 Fr. Sicherkbeitsleistung 4700 Fr. Cahier des charges Nr. 90 und der Plan für 20 Centimes kezw. 1,80 Fr. in Brüffel, Nue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote zum 7. September.

15. September, 10 Uhr. Bureaux des ponts et chaussées 22, Nue Basse d:-s Champs in Gent: Ausbefjerung des Kanals von Gent nah Ostende. 198 422 Fr. Sicherbeitéleistung 16 000 Fr. Cahbier des charges Nr. 93 und die Pläne für 30 Cts. bezw. 12,30 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15. - Eingeschriebene An- gebote zum 11. September.

16. September, 11 Uhr. Direction des ponts et chaussées in Namur: Pflasterung der Straßen von Dinant nah Hastiòre. 33 909 Fr. Sicherbeitsleistung 3000 Fr. Cahier des charges Nr. 91 für 20 Centimes in Brüssel, Rue des Augustins 15. Ein- geschriebene Angebote zum 15. September.

Demnächst. Secrétariat de la masss d’habillement de l’administration des chemins de fer de l’Etat, Rue d’Italie 32 in Irelles bei Brüssel: Lieferung von Tuchen und anderen Stoffen zu Kleiderstücken. 20 Lose.

Brasilien.

Das im „Reichsanzeiger“ Nr. 149 vom 27. Juni 1905 bekannt gegebene Ausschreiben der brasilianishen Zentraleiseabahn, betreffend Lieferung von 25 Stück Fakhrkartenradstempeln, ist im brafilianif Amtsblatte nohmals veröffentliht und der Einreihungstermin für Angebote auf den 31. August 1905, 12 Uhr, feftgeseßt worden.