der Oberwesershiffahrt eine rege Baulust. So hat z B. die Bremer Sleppschiffahrtsgesellschaft beschlossen, ihren Schiffspark, nachdem diesem erst im Vorjahre 4 Sechshunderttonskähne _ eingereiht worden find, für dieses Jahr um niht weniger als 7 Schleppkähne von 700 Tons Ladefähigkeit zu vergrößern. In den leßten Wochen sind diese, teils bei einer holländischen Werft, teils bei der Werft „Kette“ in Dreóden erbaut, bereits auf der Weser eingetroffen und in Fahrt gestellt. Die Mindener Schlepp- \chifahrtsgesellschaft, deren Flotte im Vorjahre ebenfalls um 4 Schiffe vermehrt wurde, gab den Bau weiterer 700 Tons großer Schiffe bei der Nichardshen und der Erbsteinshen Werft zu Hameln in Auftrag, die au die leßten Neubauten lieferten. Von den 5 Schiffen Liefen kfürzlih bereits 2 vom Stapel. Außerdem erwarb die
irma in diesen Tagen den Schleppdampfer „Weser“ der Bremer
irma I. H. D Auch der Schiffspark der Hameler
esermühlen, A.-G., soll nah mehrjähriger Pause eine bedeutende Ausdehnung durch Einreihung von 6 neuen Siebenhunderttonskähnen erfahren. Mit deren Bau wurde die Werft „Kette“ in Dresden be- traut. Ferner plant die Gesellshaft den Bau eines Passagier- dampfers für ihre Lustfahrten zwishen Hameln und Münden, der wesentli komfortabler ausgestattet werden soll als die jeßt in dieser Aae tätigen Schiffe „Fürst Bismark“ und „Kaiser Wilhelm 11.“ Nah Schluß der Sommersaison foll auch der neue Dampfer für Schleppdienste Verwendung finden. Außerdem will auch die Celler Schleppschiffahrtsgesellshaft abermals zu einer Vergrößerung ihres in wenigen Jahren auf 9 Schleppkähne und 1 S{hleppdampfer ange- wachsenen Schiffsparks schreilen. Sie gedenkt diesem 3 Schleppkähne und 1 S&leppdampfer einzureihen. Schließlih sind auch von Privat- \chiffern eine Reihe größerer Schleppkähne in Bau gegeben, sodaß die im Vorjahre insgesamt 160 Schleppkähne und 27 Dampfer zählende Oberwesersflotte für dieses Jahr den außergewöhnlich großen Zuwahs von mindestens 25 Schleppkähnen und 3 Dampfern zu verzeihnen hat. Erwähnenswert ist noch, daß die neueren Kähne wie auh die in diesem Jahre eingestellten — sämtlich aus Stahl gebaut — schon für das neue Kanalprojekt, nah dessen Verwirklichung die Oberweserschiffahrt natürlih noch eine ungleih erheblihere Förderung erfahren wird, nämlich bei Ausnußung ihrer höchsten Ladefähigkeit auf eine Fahrtiefe von 2,30—2,50 m zugeschnitten sind, während jeßt als eine günstige Fahrtiefe auf der Oberweser eine folche von 1,50—1,80 m an- gesehen wird.
Theater und Musik.
Neues Königliches Operntheater.
Dem vom Hofrat Koebke geleiteten Opernunternehmen im Neuen Königlichen Operntheater darf man Rührigkeit nahrühmen. Noch kurz vor Schluß der Sommerspielzeit wartete es am Sonnabend mit einer interessanten Neueirstudierung auf, nämlich mit Cherubinis ganz in Vergessenheit geratener Oper „Der Wasserträger “ (Les deux journées),. Dieses Werk, das am 16. Januar 18C0 zu Paris die erste Aufführung erlebte, ist seit nahezu fünfundzwanzig Jahren im Berliner Königlichen Opernhause nicht mehr gegeben worden. Der inzwischen erfolgte Tod Krolops, der die Titelrolle zu seinen besten zählte, und das Ver- altete der Oper selbst dürften diese Vernachlässigung eines früher be- liebten Repertoirestücks hinreihend begründen. Indessen ist es interessant, von Zeit zu Zeit auf die Vergangenheit zurücckzugreifen, um festzustellen, wie ältere Werke A: der Wandlung des Geshmadcks heute noch wirken, und man muß der Leitung der genannten Sommer- oper für diesen Versuh dankbar sein. Cherubinis Musik steht auf der Scheidegrenze zwishen der Mozarts und der Beethovens; im Charakter gemahnt sie an diese beiden Meister; ja, man möchte fast sagen, daß sie mozartisch beginnt und sich in ihrem Verlaufe immer mehr Beethoven nähert, als dessen unmittelbaren Vorläufer man Cherubini auch ansehen darf. ierlihkeit und Anmut sind ihre Hauptmerkmale, aber fie erhebt sch hier und da auch ju dramatishem Shwung. Der Wirkung kommt noch eine unverkenn- bare Spannung in der Entwicklung der Handlung zugute, welhe \sich auf einer geshichtlihen Begebenheit aufbaut und die Rettung des von Mazarin verfolgten Parlamentspräsidenten Grafen Armand durch den Savyoyarden Micheli darstellt, der den Grafen in einer Wassertonne nach Paris bringt. Die vom Kapellmeister Dr. Kunwald musikalish elcitete Aufführung verdient Anerkennung; schon die Ouvertüre, die man übrigens im Konzertsaal noch hin und wieder zu hören bekommt, er- +wedckte lauten Beifall. Von den darstellenden Sängern ift in erster ‘Reihe Herr Kammersänger Gura (Micheli) zu nennen, der fich auch wiederum als geshickter Regisseur erwiesen hat. Die Damen Grining, Michels, die Herren Siewert, Mirsalis und Nehkopf boten ebenfalls \hauspielerisch und gesanglih gute Leistungen.
Sghillertheater O. (Wallnertheater).
Das Schillertheater eröffnete die neue Spielzeit mit einer Neueinstubierung von Shakespeares „Wintermärchen“. Bon den früheren vortrefflihen Darstellern des Schauspiels an der- selben Stätte is kaum einer noch vorhanden, denno E das Shillertheater erfreuliherweise über so viel brauhbaren Nach- wuchs, daß alle Rollen gut beseßt werden konnten. Vor allem ist Fräulein Feldhammer zu nennen, eine hoheitövolle und eht weibliche Hermione, die besonders in der dramatisch bewegten Gerihts- szene von eindrucksvollster Wirkung war; ihr nicht ganz ebenbürtig war der Leontes des Herrn Bernecker, der seine Rolle zwar richtig an-
elegt hatte, aber zu theatralisch durchführte. An Uebertreibungen, zu enen die Rolle freilih leiht verführt, litt auch die Paulina der Frau Ullerich. Das Liebespaar Florizel und Perdita fand in Herrn Wiene und Fräulein Blaha sehr annehmbare Vertreter, die insbesondere bestrebt waren, den poetischen Gehalt ihrer Aufgaben zur Geltung zu bringen. Rühmenswert war ferner der Autolykus des Herrn Thurner, der den Spißbubenhumor seines Parts ins rechte Licht sezte. Anerkennung verdienen auch Herr Dahlen (alter Schäfer), Herr Bolten (Polyxeneë), Herr Reimer (Antigonus) u. a. Das Swhauspiel war von Herrn Willy Werthmann mit Verständnis für seinen Stimmungsgehalt in Szene gesegt und fand den vollen Beifall der zahlreichen Zuschauer.
Im Königlihen Opernhause wird morgen, Dienstag, „Mignon* von A. Thomas mit Fräulein Destinn in der Titelrolle egeben. Die Besetzung lautet: Meister: Herr Naval; Lothario: Herr
offmann; Philine: Fräulein Dietrich; Laërtes : Herr Nebe ; Friedrich : err Herter; Jarno: Herr Krasa. Der Us der Seiltänzer und der Fi eunertanz im ersten Aft werden vom Solopersonal und Corps de Ballet ausgeführt. — Am Donnerstag wird in Verbindung mit der Oper „Bajazzi" an Stelle des angekündigten Balletts „Die roten Schuhe“ das Ballett „Die Puppenfee" gegeben.
Im Königlihen Schauspielhause Lustspiel „Ein kritisher Tag" wiederholt.
Im Lustspielhau se erleiden die Vorstellungen troy des Unfalls des Herrn Harry Walden, der sih bei dem Zusammenbruh des Bühnenaufbaus im Metropoltheater den Fuß verstauchte (vgl. unter „Mannigfaltiges*"), keine Unterbrechungen. Perr Friy Spira hat bereits gestern abend mit gutem Grfolge die Rollen Harry Waldens übernommen und durhgeführt.
Im Residenztheater haben die
wird morgen das
Proben zu dem neuen Schwank „Die Höhle des Löwen" (La Gueule du Loup) von Bilhaud und Hennequin begonnen. Für eine interessante Hauptrolle ist Helene Fehdmer verpflichtet worden.
Das Thaliatheater unter der Direktion der Herren Kren und Schönfeld eröffnet morgen, Dienstag, seine neue Spielzeit mit dem Schwank „Bis früh um Fünfe!“ von Jean Kren und Arthur Lippschig, Musik ven Paul Linke. In den Hauptrollen sind Guido Thielscher, Ge Schlotthauer, Curt Olfers, Herm. Bartels, Paul nkel,
alter und Arthur Toussaint beschäftigt, sowte die
Die Vorstellung, die vom Direktor Alfred Schönfeld in Szene gesetzt ist, beginnt um" 7} Uhr.
Der Philharmonishe Chor beginnt seine Tätigkeit zum Winter am 7. September.
Ma.nigfaltiges. Berlin, den 28. August 1905.
Durch Zusammenbruch eines Bühnenaufbaues im hiesigen Metropoltheater verunglückten bei der gestrigen. Generalprobe sechzehn Personen, darunter aht \chwer.
Ortss\sinn einer Brieftaube. Auf der leßten Neise des Dampfers des Norddeutschen Lloyds „Frankfurt“ von Bremerhaven nach Baltimore wurde außerhalb des englishen Kanals eine Brief- taube gefangen und mitgenommen. Da der Dampfer nach Galveston weiter ging, gab man das Tier dem Lloyddampfer „Chemnitz“ mit, der es auf der Heimreise im englishen Kanal auf der Höhe von Dover am 14. August Mittags in Freiheit seßte. Bereits am 15. August Vormittags gegen 8 Uhr, kam die Taube in ihrem Heimatsort South Shields an und {hon am 17. August hatte der Obermaschinist des Dampfers „Chemniß“ ein freundliches Dankschreiben von dem Präsidenten der „Harton Homing Society“ in Shields. Der Obermaschinist hatte der Brieftaube eine Mittei- lung über Fang, Verbleib 2c. mitgegeben. Der Präsident dankte für gu Dora Ee Pflege“, die das Tier auf dem Dampfer genofsen atte. England war, so ist die Leistung diefer Taube ganz erstaunlich.
Die bereits erwähnte englishe Expedition zur forshung des Indischen Vzeans (vgl, Nr. 198 d. Bl.) hat, wie die „Deutshe Rundschau für Geographie und Statistik" mitteilt, an Bord des britishen Negierungsdampfers „Sealark“ (Führer: Kapitän Sommerville) vor kurzem Colombo, den Haupthafen von Ceylon, verlassen. Die wissenshaftlihen Untersuchungen, die haupt- \ächlih hydrographischer und SIOE Art fein sollen, werden von Stanley Gardiner und Forster Cooper E werden ; der erstere hat fih {hon durch wihtige Forshungen über die Korallens- inseln des Indischen Ozeans rühmlih hervorgetan. Das jetzt ge- plante Unternehmen wird aber über diese leßten Untersuhungen weit hinaufgehen und soll gleihsam eine Ergänzung zu der berühmten „Challenger“-Expedition werden, die das Studium der Meereskunde eigentlich eröffnete, den Indischen Ozean aber niht berührte. Die jeßige Expedition if als Versuch gedacht, die Arbeiten all dieser früheren Forshungsreifen durch eine gründlihe Erkundung der Ozeano- graphie und -Biologie des Gebietes zwishen Indien und Madagaskar zusammenzufassen. Das Schiff wird von Ceylon aus zunächst nah der Inselgruppe der Chagos fahren, die südlich von den Male- diven in 7 Grad südlicher Breite gelegen ist und aus einer Reihe von Atollen, überschwemmten Korallenbänken, besteht. Die Hauptinsel Groß-Chagos bildet einen unregelmäßigen Kreis mit einem Durch- messer bis zu 110 km und ist besonders merkwürdig als das größte kreisförmige Korallenriff mit einer Lagune in der Mitte, das überhaupt bekannt if. Häufiger genannt als diese Insel wurde das Atoll von Diego Garcia, das eine Zeitlang als Kokblenstation für die Dampfer zwishen Aden und Australien diente. Hier ist wissenschaftlich noch sehr viel zu tun. Dann wird der „Sealark*“ nah Mauritius gehen, um neue Vorräte einzunehmen und die bisherigen Sammlungen heimzushiFen. Das nächste Ziel ift Cargados, ein oberflählihes Riff südlich der Nazareth-Bank, dann soll die. Fahrt weiter längs der Seychellengruppe ihre Nichtung nehmen, um die große Lagoa da Malha-Bank zu bes rühren. Von der Untersuchung dieser beiden Meeresbänke wird eine wesentlihe Aufklärung über die Bildung der Korallenriffe er- wartet. Die wissenschaftlihen Arbeiten der Expedition werden sehr mannigfaltiger Art sein. Zunächst werden Lotungen und Temperatur- messungen gewisse Fragen aufklären, wie über das Vorhaudenfein relativ flaher Meeresteile in der Verbindungslinie zwischen Jndien und Südafrika sowie zwischen Mauritius und den Seychellen, auch über die Hebung der Koralleninseln und ihre Beziehungen zu- einander. Ferner besteht die Hoffnung, die Meeresströmungen in verschiedenen Tiefen festzustellen, aus- denen auch Wasser- proben täglih untersucht werden sollen. Die: biologishen Forshungen werden mit der ständigen Untersuhung des Meeresbodens und der Tier- und Pflanzenwelt in allen Tiefen ¿u tun haben. Doch sollen namentlih die mittleren Tiefen zwishen 50 und 500 Faden berück- sichtigt werden. So ist eine Bereicherung nicht einer, sondern vieler Wissenschaften von diesem großartigen Unternehmen zu erwaxzten.
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Flensburg, 28. August. (W. T. B.). Amtkih wird gemeldet: Gestern abend entgleisten die Maschin2 und ein Perfonen- wagen des Zuges 36 der Kleinbahn Flensburg—Satrup— Rundhof zwishen den Stationen Satrup und Oldrup. Drei Passagiere wurden leiht verleßt. Die Ursahe des Unfalls ist ie a festgestellt, der Verkehr wird durch Umsteigez aufreht- erhalten.
Frankfurt a. M., 28. August 1905. (W. T. B.) Aus An- laß eines Besuches französischer Lehrer und Lehrerinnen hierselbst veranstalteten die hiesigen Lehrer- und Lehrerinnen- vereine gestern abend ein Festmahl, bei dem folgendes Telegramm an Seine Majestät den Kaiser gesandt wurde: „Seiner Majestät dem Kaiser und König senden mehr als 400 franzöfishe und deutshe Lehrer und Lehrerinnen aller Ta die in Frank- furt im Gefühle freundschaftliher Zusammengehörigkeit und gegens- seitiger Wertshäzung der beiden d Nachbarvölker fich zusammen- gefunden haben, ehrerbietigsten Gruß und untertänigfte Huldigung.“ n tes Präsideuten Loubet wurde ein entsprehendes Telegramm gesandt.
Pirna, 27. August. (W. T. B.) In Verbindung mit der R zu der 500jährigen Zugehörigkeit dez Stadt zum
ane Wettin wurde heute hier in Gegenwart Seiner Majestät des Königs und Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen ein Denkmal für den König Albert enthüllt.
Baden-Baden, 26. August. (W. T. B.) Jn dem Rennen um den großen Preis von Baden-Baden (Goldpokal, ge- stiftet von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Baden, und garantierter Preis von 800090 #4) siegte Monf. Siegmund Blancs Fuchshengst „Gouvernant“, em Rennen wohnte Seine Königliche Hoheit der Großherzog bei.
Hamburg, 27. August. (W. T. B.) Für den in Deutfch- Südwestafrika gefallenen Leutnant Ludwig Salm vom 1. Loth- ringishen Pionierbataillon, dessen Leihe mit dem Woermann- Dampfer „Professor Woermann“ hier eingetroffen war, fand heute vormittag auf dem Kaishuppen der Woermann-Linie eine militäris de Trauerfeier statt, an der außer dem Vater und Bruder des Gefallenen der Generalleutnant von Versen, zahlreihe Offiziere und Vertreter des Senats teilnahmen. Nah der Trauerandaht wurde der Sarg von Unteroffizieren in den Gisenbahn- wagen getragen. Die Ehrenwache des 31. Infanterieregiments gab eine Ghrensalve. Die Leiche wird nah Trier befördert.
Jelisawetgrad, 28. August. (W. T. S Gestern abend wütete bier ein einige Stunden andauernder Zykl on mit Gewitter e Plagzregen. Alle Telegraphenleitungen sind beschädigt worden.
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
ormes Damen Be Dun r S Wannovius, Weise und Bäck; der Ballettmeister Ghlebus debutiert diesmal ebenfalls als Darsteller.
— Da der 14. August ein regnerisher und nebliger Tag in
Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. 169. Abonne, mentsvorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas, mit Benußung des Wolfgang von Goetheshen “Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre" von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musikalische Leitung: Herr Kapell, meister von Strauß. Negie: Der Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7F Uhr. chauspielhaus. 91. Abonnementsvorstellung. Ein kritischer Tag. Lustspiel in 3 Akten von Hugo Lubliner. Regie: Herr Re, gisseur Keßler. Anfang 7§ Uhr. Neues Operntheater. Der Wafsserträger. Anfang 7} Uhr. Mittwoch: Opernhaus. 170. Abonnementsvorstellung. und Jsolde in 3 Akten von Richard Wagner. (König: Herr Griswold als Gast.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 92. Abonnementsvorstellung. Die Journalisten, Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav Freytag. Anfang 7+ Uhr. Neues Operntheater. Die Bohème. Anfang 7§ Uhr. — Donnerstag: Der Wasserträger. (Schluß des diesjährigen Spiel. opernzyklus.)
Lessingtheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Roseumoutag. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Elga. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die versunkene Glocke.
Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends S Uhr: Ein Wintermärchen. Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Logenubrüder.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ein Wintermärchen.
N. (Friedrich Wilhelmstädtishes Theater.) Morwiz- Oper. Dienêtag, Abends 8 Uhr: Populärer Opernzykkus bei halben Preisen: Oberon, König der Elfen. Große romantishe Feenoper in' 3 Akten von Karl Maria von Weber.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Abschied8gastspiel von Heinri Bötel, Der Posftillion von Longjumeau.
- Donnerstag, Abends 8 Uhr: Leßte Dpernvorslellung. Populärer
Opernzyklus bei halben Preifen: Undine.
Im Garten täglih: Großes Militärkouzert.
Theater des Westens. (Station Zoologisher Garten,
Kantstraße 12.) Freitag, den 1. September: Beginn der 3. Opern- saison. Bei aufgehobenem Abonnement: Die ueugierigen. Fraueu, Anfang 7è Uhr.
Sonnabend: Die neugierigen Frauen.
De Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Undine. — Abends 7F Uhr: Die Fledermaus. :
Montag: Die neugierigen Frauen.
Neues Theater. Dienstag: Ein Sommernachtstraum, Anfang 7ck Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Ein Sommernachtstraum.
Luslspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 87 Uhr: Der Herr Substitut. Hierauf: Der daukbare Julien. Mitt:rvoch und Donnerstag, Abends 8F Uhr: Dieselbe Vorstellung. Freitag und Sonnabend, Abends 3} Uhr: Der Familientag.
Refidenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Dienstag: Eine Hochzeitênacht. (Uno Nuit de Noces.) Schwank in 3 Akten von Henri Köéroul und Albert Barró. Anfang 8- Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Eine Hochzeitsnacht.
Thaliatheater. (Dreédentr Straße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Dienstag: Beginn der neuen Saison. Zum erften Male: Vis früh um Fünfe! Sc{wank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippshiy Musik von Paul Lincke. In Szene geseßt von Alfred Schönfeld. Anfang 74 Uhr.
Fü BoN und folgende Tage, Abends 74 Uhr: Vis früh um ufe
Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Charleys Taute. (Guido Thielscher in der Titelrolle.
Pentraltheater. Dienstag, Abends 8 Uhr : Zu kleinen Preisen: Die Geisha. Operette in 3 Aufzügen von O. Hall. Musik von Sidney Jones.
Mittwoch und folgende Tage: Die Geisha.
Kellealliancetheater. Dienstag: Gastspiel von Ben Ali Bey. Mlles. Asoka und Desima, jgpanishe Zauberspiele. Ben Ali Bey, Originaldarstellungen orientalisher Magie. Sulamith, indische Fakickünste. Anfang 8 Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
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. Dal Trianontheater. (Georgenstraße, nahe ch- hof Friedri» straße.) Dienstag: Die Notbrüäcke. Anfang 8 Uhr.
Mittwoch und Donnerstag: Die Notbrücke. Freitag: Zum ersten Male: Das Ende der Liebe.
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Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Marie Przikling mit Hrn. Leutnant Curt Traberth Beuthen O.-S.— Neisse). — Frl. Martha Eckersberg mit Hrn. mtsrihter Friedrih Heuner (Brieg, Bez. Breslau—München). Vereheliht: Hr. Professor H. Mund mit Frl. Gabriele von Scheffer (Hannover).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberregierungsrat Dr. O. Lewald (Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Bergrat Dr. Paxmann (Magdeburg). — YA Rittmeister Siegfried von Krosigk (Hannover). Gestorben: Hr. Landschaftsdirektor, Oberkammerherx Arthur von Wißleben (Görliß). — Hr. Gerichtsafsessor Dr. jur. Aba Strauß (Friedenau). — Hr. Oberleutnant Hans Raven (Dels). — Waleska Freifr. von Müller, geb. Freiin von Kettler (Gurschen 2 E R), — Fr. Pastor Bertha Gottshick, geb. Ramin
ernißz).
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: von Bojanowski in Berlin.
Verlag der Gxpedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße 32.
Sechs Beilagen
(einshließlich Börsen-Beilage). (17934)
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zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich
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Erste Beilage Preußishen Staalsanzeiger.
Berlin, Montag, den 28. August
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pelz, Dinukel, Feseu).
18,00 17,70 17,80 18,00 19,30 19,00 17,69 18,29
ggen. 13,45 14,00 13,50 13,50 14,40 14,00 14,00 14,20 14,20 13,00 13,40 13,00 13,20 13.20 13,00 13,70 13,40 14,40 13,30 14,00 14,50 14,20 14,40 13,60 14,30 14,60 14,80 14,30 14,88 14,00 14,65 15,10 16,00 15,00 14,90 14,60 15,00 14,62 14,30 14,00 14,55 14,80 14,00 15,20 15,00
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1631 | 19,26 |
M R A D 00 00 90 00 90 20 90
pi O 00°
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Do Do tobt Do
— O. 00°
O, E, C, O gor 900 v0 I 920