1859 / 182 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

t E

É L a E

E

E m s Ñ

s E F C E E az L S ak 3 f dre 5 S E E

1448

Neberf#Miis i : fe P der Studirenden der Königlichen medizinis{ - chirurgishen Akademie für das Militair seit deren Stiftung am 2. August 1811 bis zum 2. August 1859.

Hierbon find abgegangen und zwar:

s als Zög- Wi Gegen- zaht Her i linge in das im Laufe | wärtiger in den S e vor been- ( ; M medizinisch- | vor deen Studirenden] Fzniglichen Hrurall der Bestand

: A E Aus- seit dem militair- Friedrich- dier Mu Studien-

2, August Dia Wilhelms- | bildung ati der

O ienst cin- 2:

J, i nstitut lasse c 1811 getreten E entlassen gestorben Studirenden

men.

19. 6

997. 583. | 113. 209.

Jun obiger Uebersicht sind die bei der Garnison zu Berlin angestellten | Unterärzte, welche ihr Studium bei der medizinish-chirurgischen Akademie fortseßen, nicht einbegriffen.

De ic3ramtlices.

Preußeu. Berlin, 4. August. Am 2. Augusft, Mittags 12 Uhr, wurde von dem Königlichen medizinish-chirurgishen Friedriche | Wilhelms - Jnstitut in dem großen Konferenzsaale desselben der Tag des 64jährigen, von der Königlichen medizinish-chirurgischen Akademie für das Militair der ihres 48jährigen Beftehens festlich begangen. Die dem Gedeihen dieser Lehranstalten stets reihlich gewidmete Aufmerksamkeit und Anerkennung fand auch bei diesem Feste einen erhebenden Ausdruck in der Theilnahme Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, Jhrer Excellenzen des Kriegsministers uud Generals der Jnfanterie von Bonin, des General - Jnspektors des Militair - Erziehungs- und Bildungswesens und Génerals der Jn- fanterie von Peucker, des Generals der Jufanterie von Selasinski und des General - Lieutenants von Beyer, ferner des Gene- ral - Majors und Kommandanten von Alvensleben, des Oberst von Rosenberg und anderer hoher Stabs - Offiziere, mehrerer |

Rátde aus den Ministerien des Kriegs und der geistliden, Unter- rihts- und Medizinal - Angelegenheiten, des Ober - Bürgcrmeifters | Krausnick, vieler Professoren hiesiger Universität, Civil- und Militair - Aerzte, so wie anderer Gönner und Freunde der militairärztlihen Bildung8anstalten, Der Direktor derselben, General-Stabsarzt Dr, Grimm, eröffnete die Feier mit einer An- sprache, an welche er die Mittheilung der während des leßten Jahres im Personale beider Junstitute stattgehabten Veränderungen anknüpfte. Hiernach schied aus der Zahl der Professoren der Königlichen medizinish-chirurgischen Akademie für das Militair der Wirkliche Geheime Ober-Medizinal:- Rath Dr. Schönlein aus. Da- gegen wurden der Kaiserli russishe Staatsrath, Professor Dr. Reichert, und der Geheime Medizinal. Rath Professor Dr, Frerichs zu ordentlihen Professoren der Akademie ernannt. Von dem ober-

militairärztliÞhen Personal des Hriedrich-Wilhelm-Fnflituts wurden |

die Oberärzte Dr, Dr, Stoll, Metsh und Schubert zu Stahs-

ärzten in der Armee befördert, der Oberarzt Dr. Fribsche trat auf seinen Wunsch in seine frühere Stellung in ter Armee zurück und der Oberarzt Dr. ‘Krüger starb an den Folgen einer Verletzung, die er bei einer Operation erlitt. Jn Stelle derselben wurden die früheren Assistenzärzte Dr. Dr. Lehden, Neumann, Gobert, Kühne Starke und Boecker zu Oberärzten ernannt, | Jn das Friedrih-Wilhelms-Jy stitut wurden 18, in die Aka- demie 29 Zöglinge neu aufgenommen. Vor beendeter Ausbildung wurden 2 Eleven des Jnftituts und 11 Zöglinge der Akademie auf den Wunsch ihrer Eltern entlassen; ferner trat aus letzterer Anftalt ein Eleve in das Griedri - Wilhelms - Jnstitut über. Zu Doctoren der Medizin und Chirurgie wurden im verflossenen Jahre auf hiefiger Univerfität promovirt: 19 Eleven des nlituts, 13 Eleven der Akademie und 2 attachirte Unterärzte. Die medizini- schen Staatsprüfungen absolvirten 16 Eleven des ¿Friedrich- LWil-

helms - Jnstituts, 16 Eleven der Akademie und ein attachirter Unterarzt.

¿ad Mittheilung dieser statistischen Uebersicht hielt der Eleve Richter einen Vortrag über Ventilation in Krankenhäusern. Hierauf wurden an die im Königlichen Charité-Kranfenhause als Unterärzte fungirenden Eleven DDr. Stasse, Ottmann und Düsterberg werth- volle chirurgishe Bestecke als Prämien vertheilt. Den Schluß Prot sor G UeA di Festrede der Geheimen Regierungs - Rathes,

e Lr, erder, in welcher der materialisti (8 f unserer Zeit geschildert wurde, 9 alistische Charafter

Hannover, 3. August. Aus sicherer Quelle geht uns, heißt es in der „N. Hann. Z.“, die Nachricht zu, daß Ende des verflossenen Monats von den Bevollmächtigten der hannoverschen und der großbritannishen Regierung eine zwischen den genannten Regierungen getroffene Uebereinkunft wegen Fortdauer des Han. dels- und Schifffahrts-Vertrags vom 22. Juli 1844 unterzeichnet ist, nach welcher dieser (von England bekanntli gekündi te) Ver. trag unverändert bis zum 14. Februar 1860 in Kraft bleiben sol

Braunschweig, 2. August. Ein heute veröffentlichter Erlaß Herzoglichen Staatsministeriums macht bekannt, daß die von deutschen Bunde am 23. April d. J. besblossene Krieg8bereitschaf der Haupt - Kontingente des deutschen Bundes - Heeres von her Bundesversammlung dur Beschluß vom 21, Juli wieder aufgehoben worden sei.

Bayern. München, 1. August. Auf morgen Vormittag is die erste Sihung des zweiten Ausschusses zur Berathung des von der Staatsregierung vorgelegten Geseß-En1wurfes anberaumt Die Verhandlung in der Kammer selbst wird kaum vor Ende de Woche ermöglicht werden können, Diesen Abend wurden die von Finanzministerium der Kammer vorgelegten Nachweisungen aus dem Jahre 1856/57 gedruckt vertheilt ; dieselben werden indeß, wie bereits als festgestellt angenommen werden darf, während des gegenwärtigen außerordentlichen Landtags nicht zur Berathung fommen.

2. August. Gutem Vernehmen nach hat der Königliche Staatsminister des Jnnern eine Revision der Landwehr - Ord; nung von 1826 angeordnet,

Se. Majestät der König hat der von dem Rector magnificus der Universität München, Dr. Pôzl, angeregten Erhöhung der Ge: halte der álteren Professoren die Genehmigung ertheilt. Auf diese Weise erhalten neuaunddreißig Professoren, obne Unterschied der Fatultäten, eine jährlide Zulage von 2—500 Fl. (N. C.)

Desterreih. Wien, 3, August. Der Großherzog Fer; dinand von Toscana is gestern von Dresden hier ange: fommen.. Der N. K. Botschafter, Graf- Colloredo, hatte geftern noch eine mehrstündige Besprechung mit dem Minifter des Ueußern Grafen von Rechberg und wird die Reise nach Züri am heutigen Tage antreten, Der Staats-Minister a, D,, Graf von Buol-Schauenstein, ist gestern nach Mannheim abgercist,

wo derselbe bleibenden Aufenthalt zu nehmen beabsichtigt.

MNiederlaude. Amsterdam, 1. August. Nachdem vor gestern ein sehr langes außerordentlihes Minister - Conseil stattge- funden hatte, verbreitit sih heute die Nachricht, daß der Kriegs Minister, General-Major van Meurs, seine Entlassung eingerei Da Der Kong (ol e s jeßt noch nicht angenommen haben Es ist dieses die natürlihe Folge der Beschlüsse der Genera! Staaten, Jndem tie sc{leunigste Entlassung der Kontingente von 1096 und 1857 mit 39 Stimmen gegen 13 angenommen wurde, wobei der Kriegsminister sich entscbieden dagegen aussprach, inden er die Einberufung dieser Jahrgänge für den KriegSfall nur mi! der größten Mühe durchsebte und die Einberufung des ‘Kontingents von 1854 fast einstimmig verworfen wurde, hat dieser Kriegsminister eben so wie die frühern cs am rathsamsten gefunden, auszuscheiden, Dazu kommen die Schwierigkeiten, welche die Vildung des limburger Kontingents verursacht haben. Unterdessen werden die Mannschaften von 1896 und 1857 entlasscn, wodurch unter Anderm die Garnison vom Haag um 900 Mann vermindert würde, (Düss. Z,)

Belgien. Brüssel, 2, August. Das ankwerpener Festungs Geseß hält die öffentlihe Meinung und die Presse Belgiens beinahe ausschließlich in Athem. Die Haltung der Kammer läßt sich nat den Resultaten der Sections - Berathungen ziemlich klar voraus- schen, 23 Mitglieder haben das Geseß genehmigt, und nur b haben es s{lechtweg verworfen; dagegen enthielten sih nicht wcnige! als 41 Mitglieder, meistens der Rechten angebhörig, der Abstim M110: - (Won, 2)

Großbritannien und ZJrland. London, 2. August. Jun der gestrigen Oberhaus - Sißung lenkte Lord Stanley von Alderley die Aufmerksamkeit der Negierung auf - die Einfuhr britischen Salzes nach China. Bisher, sagt er, babe die chinesische Negierung da Monopol gehabt, eine Einwohnerzahl von 300,000,000 Seelen mit Sal) zu dersehen. Es würde nicht mehr als billig sein, wenn man die Er laubniß zur Salz - Einfuhr nach China verlange, die cinesisch Regierung für den ihrxr daraus erwachsenden Ausfall in thren Einnahmen in angemessener Weise zu entschädigen. Er richte nul an die Regierung die Frage, welhe Schritte sie gethan habe, un die Angelegenheit der Einfuhr britischen Salzes nach China vor den Ho! bon Peking zu bringen. Lord -Elgin entgegnete, er befinde fih in Bezug auf die Beantwortung dieser Frage in einiger Verlegenheit, da di zwishen ihm und der Regierung über die Handelsbeziehungen zu Chin0 geweselte Korrespondenz noch nicht veröffentlicht sei. Das Salz-Mon0- pol bestehe in China schon seit sehr langer Zeit, nnd es werd daher seine Schwierigkeiten haben, dasselbe abzuschaffen. Was di

1449

Ernennung eines russischen Gesandten in Peking angehe, fo glaube er, es würde am gerathensten für England sein, fürs Erste der chinesishen Regierung gegenüber nicht zu entschieden auf dem bver- tragsmäßig festgestellten Rechte, einen ständigen Gesandten zu un- terhalten, zu béftehen. Sollten jedoch anderé Nationen auf Geltend- machung jenes Nechtes bestehen, so werde England wohl auch nit zurückbleiben. Lord Wodehouse sagt, der Vertreter Großbritanniens in China, Herr Bruce ( Bruder Lord Elgin's), sei dahin inftruirt wor- den, die Aufmerksamkeit der chinesishen Regierung so oft, als es zweckmäßig erscheinen möge, auf die Salzfrage zu lenken. Wenn man bedenke, ein wie großer Theil der chinefishen Staatseinkünfte gérade aus dem Salz - Monopol fließe, so lasse fich nicht annehmen, daß die chinefishe Negierung besonders willig fein werde, diesem Monopol zu entsagen. Doch werde es die Pflicht des britischen Gesandten sein, jede sih etwa darbietende günstige Gelegenheit zu benußen, um dem Monopol ein Ende zu machen. Was das russische Missions - Kol- legium in Peking betreffe, so könne er sagen, daß jene Misfion fottbe- stehen solle, jedoch so, daß sie keinen politischen Charakter trage. Wenn Nußland fich des Nechtes erfreue, ständige Nesidenten in Peking zu unter- halten, so werde fich dieses Necht nicht auf einen direkten Vertrag stüßen, sondern auf den Artikel, welher den Nussen die Rechte der meistbegünstig- ten Nationen gewähre. Es würde allerdings höchst unweise sein, wenn die britische Negierung zu dem alten Systeme zurückehrte, die ihr zukom- menden Rechte s{chlafen und sich den Vortheil des direkten Verkehrs mit den hohen Beamten zu Peking entgehen licße. Doch müsse mañ der chinesishen Regierung gegenüber, die England sehr große und wichtige Zugeständnisse gemacht habe, eine gewisse Mäßigung an den Tag legen.

In déx Unterhaus Sißung würde im Comité bid indifckch e Anleihe berathen. Der Minister für Jndien, Sir C. Wood, giebt eine Darlegung des Standes der indischen Finanzen. Derselbe , bemerkt er, sei cin entmuthigender , jedoch kein höffnungsloser. Wenn erst die S{wierigkeiten der nächsten 2 3 Jahre überwunden seien, so sehe er keinen Grund , weshalb nicht Jndien den Wohlstand wiedererlangen follte, dessen es sich vor Ausbruch der Meuterei erfreute. Am 30. April 18071 (vor Ausbruch der Meuterei) habe sih die indishe Schuld auf 99,462,000 Pfd. belaufen, die Zinsen derselben auf 2,525,000 Pfd. Die

Ausgaben für das Heerwesen betrugen 12,561,000 Pfd. Jm Finanz-Jahre

1857—58 betrugen die Au8gaben 40,226,000 Pfd., die Einnahme 31,706,000 V Ds Qt So20 000 Po n Sabre L058 09 betrugen die Ausgaben 48,500,000 Pfd., die Einnahme belief sich auf 33,800,000 PVfd., und es blieb somit cin Defizit von 14,700,000 Pfd. Für beide Jahre

zusammen war mithin eia Defizit von 23,220,000 Pfdb, zu decken, Die in den beiden Jahren in Judien geborgten Sumüúien beliefen sich auf 10,556,000 PVfd., die in England geborgten Summen auf

11 562,000 Pfd. zusammen auf 22,118,000 Pfd. So hadbè die | d A, S g î , ul j

Sache am 30. April dieses Jahres gestanden, | Die indische Schuld babe fi auf 81,580,000 Pfd., die Zinsen auf 3,904,000 Pfd. belaufen. Die Ausgaben für 1859-—60 seien auf 46,131,500 Pfd. veranschlagt, die Ein- nahme auf 35,850,050 Pfd. Bringe man zu erwartende weitere Entschä-

digungs-Forderungen für in Jndien erlittene Verluste zum Betrage bön | bh 144 3 6e F j

2,000,000 Pfd. in Anschlag, so bleibe noch die Summe von 12,500,000 Pfd, zu bestreiten. Ende des Jahres 1860 werde fich die indishe Schuld bOYs aué sichtlich auf 95,836,000 Pfd., die Zinsen auf 3,900,000 Pfd. belaufen.

Pfd, veranschlagen, während er die Einnabme auf 36,000,000 Pfd. berechne,

was ein Defizit von 10,000,000 Pfd. ergebe. Vor Ausbruch der Meuterei |

habe das Heer 12,000,000 Pfd gekostet , jeßt foste es 21,000,000 Pfd, Er. glaube daß: O auf An ¿Felde ¿EINE Neduciion bon d bis 1 000,000 PVfd. vernehmen lasse. Wie bald diese Neduction ftatt- Nd Werbe Dee er aUeromgs n Ju I O an ih den allergünstigsten Hoffnungen vinsichtlich des Ertrages der verschiedenen Einnahme-Quellen hingäbe, #o würde do noch immex für jedes Der «Dre NACIEN, SODTe O): DOITQN SaUe «Eme Us leihe bon 5,000,000 Pfd. zu erheben sein. Er beantragt schließlich eine Nesolution, dur welche die Negierung ermächtigt wird, im Vereinigten Königreich zur Bestreitung der indischen Ausgaben für das laufende Jahr die Summe von 5,000,000 Pfd. zu erheben. T. G. Baring spricht sich dasür aus, daß die Hauptleitung der indischen Angelegenheiten in den Händen des General-Gouverneurs bleiben müsse, meint jedo, es fei rath- fam, wenn man den Gouverneuren der einzelnen Präsidentschaften einen sehr weiten Spielraum lasse. Die Nesolution wurde \{ließlich genehmigt.

Fraukrei{. Paris, 2, Auguft, Friedens-Adressen gehen beim Kaiser noch fortwähiend ein, da jeder Gemeinderats und jeder Gerichtshof, j des Gymnasium und jede Akademie ein solches Zeugniß ihrer Zustimmung zu der Politik | des Kaisers einzusenden fih genöthigt fühlen. Die heute im „Moniteur“ aufgeführten Namén von Adressen-Einsendern gehen wieder în die Hunderte.

-= 3, Aliguft: ‘Graf Arese wird heute von Turin hier etz wartet,

tali Der Diktator Modena's, Farini, hat nah der

talien. Der Viltator Mo D, d A ¡4 j Annahme seiner neuen Würde foigende Proclamation erlassen :

Das National-Gouvernement der Provinzen Modcna's. Mitbürger Jhr habt mir ein außergewöhnliches Zeugniß eurer Zuneigung und eures Zutrauens gegeben. Jh bin lebhaft gerührt davon, und so Gott mir hilft, gedenke ich auch meine Dankbarkeit durch die That zu beweisen.

die ihr în eurem Nechte das der Nation bertheidigt, Jch nehme die provisorishe Diktatur an, um sofort die Volfs-Versammlungen zu be- rufen, denen das Necht zusteht, die Staatsgewalt zu begründen auf jenen legitimen Grundlagen des Volkswillens, auf denen die Kraft und der Glanz des französischen Kaiserceihs, das Goubernement des

j a6 A D 44 europäishe Regiment

| L N, Bu Die Ausgaben des Jahres 1860-—b i könne er auf nicht wenigen al846,000,000 | rung 5

edlen und freien Englands und so manche andere Gouvernements der modernen civilisirten Welt füßen. Die Gewalt, die ich auf Grund eurer Zuneigung und déêr Abstimmung der Ortsbehörden jeßt befiße, werde ih alsbald in die Hände eurer Abgeordneten niederlegen. Vis dahin gedenke ich mit Strenge die öffentliche Ordnung zu handhabén, Allen die Freiheit zu bewahren, dié Organisation der Militairkräfte zu bewerkstelligen und die Bewaffnung zu vermehren. Wir kennen einandèr wohl, Mitbürger! Möge Keiner von euch aufständische Manöver versuchen

gegen die Eintracht, die Ehre und die Nuhe des Landes: der Frebler

würde nicht ungestraft bleiben. Das cibilisirte Europa wird keinen Ans griff von außen zulassen. Sollten die im Dienste des Auslandes stehen- den Besiegten uns bedrohen, so werde ih, stark in uñserem Rechte und durh das Mandat des Volkes, mit Energie mich aller Kräfte bedienen, deren Beistand man anrufen darf, wenn es sich handelt um die Vertheis digung der Unabhängigkeit, Mitbürger! Seien wir in unserem Mittel-

| Ztalien die Kämpen der Ehre und der nationalen Würde! Modena, | 29, Juli. Der Diktator, Faxint. (Köln. Ztg.)

Türkei, Konstantinopel, 23. Juli, Die Truppen-Be-

förderungen aus Anatolien na Konstantinopel dauern fort. Bon den im tütkishen Dienste besindlihen Renegaten haben fünf

ihre Demission gegeben, und zwar die Majors Kolmar und Tüköry

und die Adjutanten-Majors Eberhard, Kiß und Bernt. Dieselben sind aber erst am 13. Juli von hier abgereist, und es ist sehr zweifelhaft, ob diése Herren jeßt in Piemont Anftellung finden, und ob überhaupt in der italienishen Conföderation Offiziere mohame-

| danishen Glaubens angénommen werden.

Bukarest, 26. Juli, Jm Laufe der vergangenen Woche

| verbreitete fich in der Stadt das Gerücht, am 23sten werde eine

Revolution zum Ausbruch kommen, Man hatte Zettel mit den Worken: „dên 11, (23.) Juli R“, géfunden uñd die Polizei

| traf alle Vorficht8maßregeln. Doch verging der bezeichnete Tag ohne

alle Unordnung. Wie der „Nationala“ versichert, ist das Gerücht

| von den Feinden der Rumänen ausgestreut worden,

Afien. Die „Times“ bringt folgendes Telegramm aus dem Telegraphen-Büreau zu A den, vom 17. Juli, dessen Juhalt schon

| kurz erwähnt worden if: „Der „Emeu“ mit déèr Bombay - Post

vom Sten d. M. ist so eben eingetcoffen. Das Mißvergnügen unker dên Trüppen der früheren ostindishen Compagnie is im Wa@sen. Jn Berhampur sind fie in offene Meuterei ausgebrochen, haben sid in den Kasernen verschanzt und Offiziere gewählt. Die Madras-Füsiliere sind dem Beispiele der bengalischen Truppen ge- folat. (8 if ein Armee-Befeh! veröffentlich! werden, des Inhalts,

| daz jeder Unteroffizier und Soldar tun oe ore Pranoenls{üseu,

welcer sih für den Dienst der ostindishen Compagnie hat anwer- ben lassen, wenn er es wünscht, nach Maßgabe der Acte 10 und 11 Victoria Cap. 38, des Dienstes entlassen werden soll. Das 5te , das in Berhampur steht, ift einflweilen von der Vergünstigung dieser Acte ausgescblossen. Central - Jndien ist

: Feldzug in Nipal ist zu Ende, Die Polizci von Auhdb

L at A E ewáächéèn die

( o T A Un D DS

2 Z S, Y - % - «, D á Da Hongkong, 4. Zuni. Der englische Gesandte, Herr Brute, S 9 E bs E na E rals H Zas wohin fich it am 2, d. Wi. von hier na SManghite avgegaingen, mon nd p C A A h P N H DATA (R Ch A R gti f S Cre an demselben Tage auch der französishe Gesandte, Herr de Bour- kann S S voulon, begeben hat. è i i - f . b { A D H C Ti Die nah Hang-schean abgesandte englisGe Kanonenboot:

Expedition hat bei den Vehörden gute Aufnahme gefunden und ist

wieder zurückgekehri, nachdem fie denselben den Zweck ihrer Sendung,

+ A A p N ch A4; 4 d O j t 5H ( ) Er eine ernstlihe Warnung vor Beeinträchtigung des legitimen Verkehrs Ç CIs P Een Sv Va 59% x T der Fremden, kundgegeben haite.

/ L jtt z E K ° E ee C Ta D Le E N ade Se Aus Cochin-China lauten die NaHhricbten nicht günftig für

die verbündeten Franzosen und Spanier. Sie

r

haben sowohl in

Gefechten als durch Krankheit viele Menschen verloren. Die Ein- gebornen fämpfen mit vieler Tapferkeit und der kommandirende

franzôsishe Admiral soll si genöthigt sehen, bis zum Eintreffen der von ihm erbetenen großen Verstärkungen, sih auf die Behaup- iung seiner Stellung zu beschränken. t |

Amerika, Ueber New-Orleans sind folgende Nachrichten aus Mexiko eingegangen: Das Dampfschiff „Tenessee“ bringt Be- richte aus Veracruz vom 13. Juli. Die Kriegésloop „Brooklyn“ hat den zwischen Vexiko und den Vereinigten Staaten verhandelten Ver- trags - Entwurf. am Bord. Präsidènt Juarez hat am 13. ein Dekret erlassen, welches das Kircenaut für National - Eigenthum erflärt. Das Dekret besteht aus 25 Artikeln und is von allen Ministern unterzeichnet. Miramon hat die Absicht, für 18 Mill, Dollars Papiergeld mit Zwangs - Cours auszugeben, und ftand auch im Begriff, eine Zwangs - Anleihe in Raten von 9 bis 500 Dollars für den Kopf von allen Eingebornen zu erheben. Die Tenessee“ wurde bis zum 13. aufgehalten, um wichtige UeP Nen des Herrn V'Lane mitzunehmen. Unter seinen Passagieren dbe-

Bie | J | findet fich der Finanz - Minister Juarez, der eine Anleihe gegen Gánz ergeben der Sache Italiens, werde ih vollständig euch angehören, |

Verhypothezirung des Kirchengutes zu SUaUO Ae Fo Ein Manifest von Juarez untersagt allen Getfilihen , bürger" e Aemter zu übernehmen und verweiset fie an die freiwillige E stüßung der Laien, Auch wurden durch dieses Mae A ren Zollstätten und Erhebung der Binnenzölle abgescha}[t.