1859 / 193 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Diésex Exlaß is durch die Geseß - Sammlung zur dffentlichen Kenntniß zu bringen. Béïlin, déñ 2. Juli 1859.

Jm Namen Sr. Majestät des Königs: IKikhelm, Prinz von Preußen, Regentk.

Fürst zu Hohenzollern - Sigmariugen. Flottwell.

von AUerswald, von der Heydt, Simons. bon

Scchleinih. von Bonin, von Patow. Gr, von Pücker. von Bethmann-Hollweg.

An das Staatsministerium.

Allerhöchster Erlaß vom 2. U L e M fend dieGenehmigung desBeschlusses desEngeren Ausschusses der Märkischen Kreditverbundenen wegen Aufnahme und Ausfertigung der nach Ÿ. 4 des Regulativs vom 15. März 1858 auszufl lenden Urkunden seitens der Syndiken des Kredit- Jnflituts.

1 Ci-

Auf den Bericht vom 30. Juni d. J., dessen Anlage beigehend zurückerfolgt, ertheile Jh dem von der Versammlung des Engeren Ausschusses der Märkischen Kreditverbundenen in der Sihung vom 20. Mai d. J. gefaßten Beschlusse, Jbrem Anirage gemäß, dahin :

„Die zum Zweck des Y. 4 des Regulativs vom 15. März 1858 auszustellenden Urkunden, so wie diejenigen Urkunden, welche über die von dem Kredit-Justitute zum Zweck der Erleich- terung der Pfandhriefsbeleißhungen bewilligten Vorschüsse und deren Sicherstellung auszustellen sind, können gerichtlich, oder notariell, oder vor einem Syndikus des Kur- und Neumärkischen Ritterschaftlichen Kredit - Jnftituts, oder von einem Vertreter desselben , wenn derselbe entweder das Amt eines Richters oder Rechtsanwalts bekleidet, oder do zur Bekleidung eines folhen befähigt ist, ausgestellt und resp. von demselben ausgefertigt Tan undioi2 fSodû Qn At: 42 1% 4fhron AorTtrttern wird zu diesem Zwecke die Befugniß, Urkunden dieser Art aufzunehmen und auszufertigen, den also aufgenommenen Urkunden aber wird die Glaubwürdigkeit von Notariatsakten und insbesondere die Eigenschaft beigelegt, Eintragung in die Hypothekenblcher zu be- gründen. Der gesebßlihe Stempel ist zu den Schuld - Urkunden zu fassiren.“ i Meine landesherrlihe Genehmigung, und haben Sie übrigens diesen Meinen Erlaß durch die Gesez-Sammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Berlin, dèn 2. Juli 1859.

Im Namen Sr. Majestät des Königs

dan aan Îs Aen

AWilhelm , Prinz von Preußen, Regent. Flottwell. Simons

An die Minister des Jnnern und der Justiz.

Staats - Ministerium.

Beshluß vom 30. April 1859 betreffend die

Berechnung der Umzugskoften-Entschädigung bei

Ar E RUngen, Mit denen. eine VervelseLUng. im Dienfteinkommen verbunden ift.

Allérhdcchfter Erlaß vom 26. März 1855 (Staats-Anzeiger No. 80. S. 589.)

Nach §. 4 des Allerhöchften Erlasses vom 26. März 1855 betreffrnd die Vergütigung der den R A A Verseßungen Wadiée den Umzugsfosten, soll von der nach §. 3 desselben Erlasses zu ge- währenden Vergütigungssumme in allen Fällen die Hälfte der mit der Verseßung verbundenen jährlichen Einkommensverbesserung in Abzug gebracht werden. Z Jn Betreff der Berecknung dieses Abzuges hat bisher in den einzelnen Ressorts der Staatsverwaltung ein verschiedenartiges Ver-

fahren stattgefunden, indem jener Abzug theils mit der Hälfte des

des nah Abzug des Penfionsbeitrages verbleibendén Netto be der jährlichen Einkommensverbesserung gemacht worden ift. Zur Herbeiführung eines gleihmäßigen Verfahrens in gal Zweigen der Staatsverwaltung beschließt das Staatsminifteriuy daß in Zukunft bei allen, mit einer Einkommens - Verbesserung G bundenen Verseßungen von Beamten die Hälfte des Nomingl, Betrages der jährlichen Verbesserung , also ohne Berüsichtigün, der Abzüge zum Pensionsfonds, auf die Umzugskosten - Entschä gung in Anrechnung gebracht werden soll. Da Berlin, den 30. April 1859. Königliches Staats-Minifterium, Fürst zu Hohenzollern - Sigmaringen. Flottwell. vo Auerswald, vonderHehdt. Simons, Frhr. von Schleiniz von Bonin. Frhr, von Patow. Gr. von Pückler, E von Bethmann-Hollweg.

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Weinifterium für Gandel, Wet 2irbeiten.

betreffend

zwischen MUuUtland Sch{Mweden Un andererseits.

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09 Dampfschiffs - Verbindung

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Die Postdampf\c1}s-* orb et folgend

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maßen statt :

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wöchentlich einmal durch die Post-Dampfschiffe „Preußischer Adler

und „Wladimir“,

Sonnabend Mittags, Retersburg: Sonnabend Rachmiltags gebt der „Preußpl@Gt Adler" ad

AUU, den 0. Und 20. AUQU U. aweiten Sonnabend.

Von Set: von Stk.

Stettin den 253.

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Der „Wladimir“ dagegen : Ko 7 } Cv îÎ è 5 p, 9 O ÿ E E Ven DU, Juli, den 13, und. 27. Alg u. 1 zweiten Sonnabend.

2) Zwischen Stettin und Stockholm

wochentlich einmal durch die

M d Post „Nordstern “,

- Dampfschiffe „Nagler“

von Stettin: Dienstag. Millags, pon STocCbodlm. BDienstag Morgens.

Von Stettin geht der „Nagler“ ab: den 19, Juli, den 2.,, 16. und 30. Auguft u. st.,w. zweiten Dienstag.

Der „Nordftern“ dagegen : Den O, JUN, den 9. Und: 23, gur n. [l w, zweiten Dienftag.

3) Zwischen Stralsund und Vstadt wöchentlich zweimal, durch das Post-Dampfschiff „Eugenia“, aus Stralsund: Sonntag und Donnerftag Mitta) aus Ystadt: Dienstag und Sonnabend. früh.

4) Zwischen Stettin und Kopenhagen

wöchentlich zweimal dur das Post-Dampfschiff „Geiser“, aus Stettin: Mittwoch und Sounabend Mitta) aus Kopenhagen: Montag und Donnerstag N miitags. : \

Die Passage: und Frachtgeld-Tarife, so wie überhaupt alle ® die Benußung der Schiffe geltenden Bestimmungen könnea bei t! jeden preußischen Poft - Anftalt eingesehen werden. Außerdem theilen Auskunft die Post-Dampfschiffs-Agenten :

A, Warmuth in Berlin. C. F, Kaerger in Breslau. J. L

Weiler in Cóln. Conftantin Württenberger in Brem

Johann Carl Seebe in Dresden. G. A. Zipf in Fra"

furt a. M. Gerhardt & Hey in Leipzig. W. Löwenth!

“in Wien. Carl Preinitsch in Triest, Martin Spens

lin& C o, in Lindau, Vve P. J. Vi el & lils in Brüssel. Mi cht

Nominalbetrages der Gehaltêerböhung, theils wit der Hâlft, | trages |

1521

& Depierre, No. 42 rue neuve St. Augustin C, F. Dolz, No. 14 rue de lEchiquier in Paris.

Berlin, den 17. Juli 1859.

in Paris.

General-Post-Amt;

Schmüdckert.

Bekanntmachung

Der neue Kursus am Königlichen Gewerbe-Jnsiitul für Mecha- niker, Chemiker, Bauhandwerker und Schiffbauer, welche fih eine höhere theoretishe Ausbildung aneignen wollen, beginnt am 1, Ole tober d. J. Die Bewerber um Aufnahme in die Ansftall haben sich bis zum 1, September d. J. unter Einreichung des Ge- burtsscheins und des Zeugnisses der Reife von einer zur Abhal- berechtigten Provinzial-Gewerbe-

tung von Entlassungs-Prüfungen schule oder Realschule oder von einem des Regulativs für die Organisation 5. Juni 1850 \chriftlich bei dem Unterzeichneten zu Diejenigen, welche sich einem mechanischen Fache widmen Vauhandwerker oder Schiffbauer werden wollen, müssen durch beglaubigte Atteste nachweisen, Fahr praktishe Arbeiten als ihre Hauptbeschäftigung haben.

Für den Besuch eines vollständigen Kursus einer Klasse i! ein Honorar von 40 Thlrn. jährlih in Quarkalraten im Voraus zu entrihten. Außerdem hat jeder Zögling der Anftalt, welcher fich als Chemiker ausbilden will, mit Einirilt, in. die ¡1. Klasse, außer dem für |

Honorar von 40 Thlrn, noch ein Honorar von jährlich 50 Thlrn.

des Gewerbe-Jnstituts vom melden. oder

getrieben

dem

zur Bestreitung der baaren Auslagen für die Arbeiten im Labora- |

torium zu zahlen.

Geheime Bau - Rath

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Bekanntmach unP9ÿ

Der Unterricht in der mit dem Königlichen Gewerbe - Jnstitut verbundenen Musterzeihnen - Schule für das fommende Winter- Halbjahr beginnt mit dem 1. Oftober D G Leute, welche die vorgenannte Schule besuchen wollen und den Be- dingungen des §. 11 de3 Reglements vom 8. September 1896 veröffentlicht in Nr. 223 des Staats-Anzeigers vom 21. September 1856 entsprechen, haben si dazu unter Einreichung

{) des Geburtsscheins8,

2) des Confirmationsscheins, fs

3) des Schulzeugnisses oder der Zeugnisse üher Unterricht,

4) im Fall der Minderjährigkeit, einer Bescheinigung des Vaters der Vormundes darüber, daß der aufzunehmende Schüler nit ibrer Uebereinstimmung in die Anstalt tritt und daß sie für den Unterhalt und das Unterricht8geld einstehen

bei dem Unterzeichneten mit Angabe ihrer Wohnung bis spâtefiens den 15, September d. J. schriftlich zu melden.

isl ) ¿mit :12-Dhit, Kasse des

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genossenen Prival-

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für sämmt- Königlichen

i } Das Untercrichtsgeld ist haibjährlid ¿A A t S an Sil liche Lehrgegenstände im Voraus an die Getoerbehauses zu entriwten.

Verlin, den 1. August 1859.

eftor des Königlichen Gewerbe-

Der Geheime Bau - Rath und Vir Institut ba G

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V ¿i [ 2 Nottebohm.

Ministerium der geistlichen , Unterrichts - unD Medizinal: Nugelegenheiten.

Der Prosektor Dr. H. W. Welker zu Gießen ist zum außer- ordentlichen Profeffor in der medizinischen ektor der Königlichen Universität zu Halle ernannt worden,

Gymnafium nach Maßgabe |

außerdem | daß sie mindeftens ein volles |

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alle Zöglinge gleichmäßig normirten

direktor des Königlichen Gewerdbe- |

Diejenigen jungen |

| Stimmung

| welchen auch Se. Mazestá | neral-Stabs-Arzt Dr. Grimm, der Andere

Fakultät und zum Pro- |

Nachdem der gesehlihe Schluß der Vorlesungen mit dem 15. d. M. eingetreten ist, wird hierdurch bekannt gemacht, daß das Winter- Semester 1859—60 mit dem 15. Oktober d. J. beginnt.

Berlin, den 15. August 1859.

Der Rektor der Universität.

Finanz :- Ministeriunr.

Bei der heute angefangenen Ziehung der 2ten Klasse 120fler Königliher Klassen - Lotterie fiel 1 Gewinn von 2000 Thlr. auf Nr. 55655, 1 Gewinn von 600 Thlr. auf Nr. 68,907. 2 Gewinne zu 200 Thlr. fielen auf Nr. 4660 und 9283, und 3 Gewinne zu 100 Thlr. auf Nr. 3401, 37,319 und 57,113,

Berlin, den 16. August 1859.

Königliche General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Infanterie, General-Fnspecteur des Jngenieur-Corps und der Festungen, von Brese-Winiary, von Breslau "Se, Exceltenz der Wirkliche Geheime Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich Schwedischen Hofe, von Le Coq, aus Carlsbad.

Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath und Ministe- rial-Direftor von der Re ck, aus Schlesien.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober-Präsident der Provinz Preußen, von Eihmann, nah Cöln.

Der Wirkliche Geheime Ober-Finanz-Rath und Direktor d Nhtheilung für das Etats - und Kassenwesen im Finanz-Ministe- rium, Garn nam (Sarlähah :

Preußen. Berlin, 16, |

der Erkrankung Sr. Majestät des Königs ; den Zeitungen #0 viele verschiedene Versionen aufgetau uns bewogen finden, aus der zuverläsfigsten sage von Augenzeugen geftüßk, Folgendes zu berichten

Se, Majestät der König hatten sich am Sonn August feüh so erfrisht und wohl befunden, wie e nicht. Sein Gang und seine Haltung, | nach der Friedenskirhe begab, die Umgebung mit freudiger Hoss1 ng Sr. Majestät des gehobener. Unter diesen Umstä stand, dem Einen der Herren Leib welcher zu einer Consultation bei berufen war, von Sr. Majestät dem Urlaub, so wie dem den Leibärzten | Cammerer Urlaub für den Nachmittag na *

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in der Nähe von Potsdam verblieb. Nach der Tafel hatte auch Se. Adalbert Gelegenheit, Sich von dem Königs persönlih zu überzeugen egabe Allerhöchsten Herrschaften nach 7 Uhr Adend® z Neuen Garten , 3 Majeftäten

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woselbst hre Jungfern-See eine größere Gesellschaft zum unter welcher si ein Theil der Königlichen Umgebung der Majestäten nom einig? ander Generalstabsarzt Dr, Grimm war nit zur und machte, während der Abwesenheit S1

| zur Erholung eine Spazierfahrt.

Bald nah der Ankunft bei der nachdem Sich die Herrschaften eden ge! hei Sr. Majestät Kdnige, wädre1

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