1859 / 279 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Ehegatte für den allein shuldigen Theil erklärt

werden wird. Verlin, den 17. Oktober 1859.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civil-

sachen, Deputation für Ehesachen.

[2691] Bekann tmachGun g.

Dem angeblich nach Californien gegangenen, feinem Leben und Aufenthalte nach unbekannten Oekonomen Ladwig Ferdinand Tornow wird bierdurch bekannt gemacht, daß er in dem am 20. November 1858 eröffneten Testamente

seines hier am 19. November 1858 verstorbenen Vaters, des Kaufmanns und Holzhändlers Carl Ferdinand Tornow, mit der Wittwe Tornow, geb. Wichtendahl, und seinen Geschwistern nach näherer Bestimmung in der leßtwilligen Ver- ordnung zum Erben cingeseßt worden ist. Berlin, den 14, November 1859. Königl, Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.

[2015] Proclama. _Jm Hypothekenbuche der im Züllichauschen Kreise belegenen Rittergüter Kay und Nieder- Guhren stehen sub rubrica Ill, Nr. 1 vermerkt: „2000 Tblr. von Gersdorffshe Fideikommiß- gelder, welche zum Vortheile dieser Familie in einem pacto vom 3. Juni 1659 und mit lehnsherrlichem Konsens festgeseßt, auch schon den 12. März 1737 registrirt gewesen sind und die mit 6 pCt. verzinset werden sollen, welche Zinsen der Major Carl Sigismund von Gersdorf als Senior der Familie er- hoben hat, find aus einem Hypothekenschein bom 10, Auguft 1756, der in Gemäßheit des Edicts vom 27. April 1763 zur Berich- tigung des Hypothekenbuchs gebraucht wor- den, unterm 2, März 1773 wiederum ein- __ getragen.“ | Zur Succession in dieses Fideikommiß - Kapi- tal find die bier Gebrüder Friedrich Wilhelm Alexander August, Adolph Ferdinand, No- millo Eduard Albert und Benno Sigismund Ernst bon Gersdorff durch rechtskräftiges Er- kenntniß für berechtigt erahtet worden ; jedoch unter Vorbebalt der Rechte etwaiger unbe- kannter Anwarter. Auf den Antrag des Friedrich Wilhelm Alexander August von Gers- dorf, welcher von seinen genannten drei Brü- dern als Senior der Familie und zum Zinsen- genuß von den 2000 Thalern berechtigt aner- tannt worden, werden der am 29. März 1747 geborene Sobn des Carl Sigismund von Gers- dorff, Namens Otto Friedrich Carl von Gers- dorff, ingleichen seine etwaige Nachkommen und die übrigen unbekannten Anwarter zu dem oben bezeichneten Fideikommiß-Kapitale der 2000 Thlr., welche zu demselben, resp.zu demZinsengenusse daran cin näheres oder gleich nahes Necht mit dem Probocanten zu haben vermeinen , hierdurch aufgefordert, ihr Necht spätestens in dem auf den siebenten Tten Juli 1860, | _ Vormittags 11 Uhr, in dem Sißungs-Zimmer Nr. IIl. des Königlichen Appellationsgerichts bierselb vor dem Deputir- ten Herrn Appellationsgerihts-Rath Schulz an- beraumten Termine anzumelden , widrigenfalls der Friedrich Wilbelm Alexander August von Gersdorff zu Ober-Gubren für den rechtmäßigen Senior der Familie und als solher für allein Berechtigter zum Zinsengenuß von dem eFidei- kommiß-Kapitale der 2000 Tblr. angenommen werden wird, ihm als folchen au die inmittelft zum gerichtlichen Depositorio eingezahlten Zinsen dieses Kapitals zur freien Disposition werden berabfolgt werden und der nach erfolgter Prâà- Élufion fich etwa erft meldende Anwarter alle seine Handlungen und Diépofitionen anzuerken- nen und zu übernebmen \chuldig, von ibm weder Renungslegung, nech Ersag der gebobenen Zin- sen zu fordern berechtigt, sondern fih ledigli mit den Zinsen, welche alsdann noch nicht ges hoben worden, zu begnügen verbunden sein soll Frankfurt a. O, den 15. Juli 1859. :

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[2693] Broexlama Nachstehend bezeichnete, angeblich verloren ge- gangene Hhpotheken-Dokumente: 1) Ausfertigung des unter dem 12, März 1835 zwischen der Wittwe Krüger, Caroline &riederife geb. Henke, und dem Tischler- meister Christoph Ernst Kraske geriehtlih abgeschlossenen Vergleiches über 140 Thlr. Conventionsgeld und ein Nuzungsrecht nebst annectirtem Hypothekenschein vom 12. März 1835, eingetragen für die Erstere auf dem, jeßt dem Tischlermeifter Ernst Julius Kraske gehörigen Wohnhause Nr. 236 hierselbst sub rubr. IL, Nr. 1 und rubr, Il, Nr. 1. Ausfertigung des von dem Tuchmacher- meister Chriftian Gottlob Torge unterm 21, November 18-7 gerichtlich ausgestellten Schuldbekenntnisses über 100 Thlr. nebst 4 Prozent Zinsen, nebst annectirtem Hypo- thekenschein de eodem, für die Anne Eiisa- beth verwittwete Horn geb. Krause, jeßt berwitiwete Maurer Schulz, eingetragen auf

dem, jeßt dem Tuchscheermeister Gottfried Tille gehörigen Wohnhause Nr. 278 hier- eto sUD rubr, IIT. Nr. 2. iverden bierdur öffentlich aufgeboten und alle Diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Brief-Jnhaber Ansprüche auf diese Forderungsrechte und die darüber aus- gestellten Jnstrumente zu haben vermeinen, auf- gefordert, dieselben innerhalb dreier Monate, spätestens in dem auf den 5. März 1860, Vormittag 11 Uhr, im Sigungszimmer des hiesigen Gerichts anberaumten Termine anzu- melden und nachzuweisen, widrigenfalls dieselben mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die ge- dachten Grundstücke, unter Auferlegung eines ewigen Stillshweigens, werden präkludirt werden. Forst, den 12. November 1859. Königliche Kreisgerichts - Deputation.

[2081] Ediktalladung. In dem allhier zu dem Vermögen des in- solventen Handels8mannes und Webermeifters Eduard Franz Piebsch hier eröffneten Konkurs- prozesse ist laut Ediktailadung vom 6. August 1859 der 4. Januar 1860

als Liquidations-Termin, der 23. Februar 1860 zu Publication eines Präklusivbescheids, ben 9;-März 4.860 als Verhbörs-Termin und eventuell Der 47, Mär 1860 als Jurotulations-Termin, so wie

Der 30. April 1860 als zur Publication eines Locations - Exkennt- nisses anberaumt worden. Wenn jedo der auf den 9, März 1860 an- beraumte Verhödrs - Termin auf einen Bußtag fällt, so werden hiermit alle vorstehende Ter- mine aufgeboben und im gedachten Schulden- wesen nunmehr ; i

der 26. Januar 1860 als Liquidations-Termin, “er: 159:Märp:4860 zu Publication eines Präklusivbescheids, der 29, März 1860

Verhörs-Termin und eventuell

der T. ApUl:4860 als Jnrotulations-Termin, so wie Der 24 Mai 1860 zur Publication eines Locations - Erkenntnisses anberaumt, Es iverden daber alle bekannte und unbekannte Gläubiger des insolventen Picbsch, so wie über- haupt alle diejenigen, weiche aus irgend einem Nechtsgrunde Ansprüche an Pießsh oder dessen Vermögen zu haben glauben, bierdur geladen in dem auf i i /

als

den 26. Januar 1860

anberaumten Liquidations - Termine persönlich oder durch gebdrig legitimirte Bevollmächtigte an unterzeihneter königliher Gericht8amtsftelle, bei Vermeidung des Ausschlusses von gegen- wärtigem Kreditwesen und bei Verlust der Nechts- wohlthat der Wiedereinsezung in den borigen Stand zu erscheinen, ihre Forderungen gehörig anzumelden und zu bescheinigen, mit dem be- stellten Konkursvertreter, so wie na Befinden unter fich der Priorität halber rechtlich zu her-

der Publication eines Präklusfivbesch{eid bezüglich der Cnt ee Mittaca: 15 der für bekannt gemacht erachtet werden wird dr wärtig zu sein, sodann aber aa den 29, März 1860, welcher zum Verhörstermine anberaumt word Vormittags, anderweit an unterzeineter König, licher Gerichtsamtsftelle sich einzufinden, die Güt mit einander zu pflegen, wo mögli einen Va gleih abzuschließen, wobei diejenigen, weldhe nicht erscheinen, oder fich nit bestimmt erflé, ren, als den Beschlüssen der Mebrheit zuin, mend werden erachtet werden, endlich abzr ba, fern ein Vergleich nicht zu Stande kommen sollte L Den. 1. Arril 1860 \ «Fnrotulation der Akten und Erdf den 24. Mal 1860 rôffnung eines bezüglih der Außenbleiben- den Mittags 12 Uhr für publizirt d a, den PLocationserkenntnisses gewärtig zu sein. Auswärtige haben zur Empfangnahme künf- tiger Ladungen und Verfügungen bei Vermei- dung bon 5 Thlrn. Strafe Bevollmächtigte am hiefigen Orte zu bestellen. ial Auerbach, den 31. August 1859. Das Königl. Sächsische Gerichtsamt daselbst, Seidel.

der

der

[2686] No, 5917 jud. Von dem K. K. Kreisgerichte Pilsen im König- reiche Böhmen wird bekannt gemacht, daß über Einschreiten des Hrn. Michael Frhrn. Dobrzensky von Dobrzenig de präs, 6. November 1859 2, 5917 jud. die freiwillige öffentliche Feilbietung einer Quer U. 4: Der Herrschaft Lichtenstein mit Hundschiß und Nadlowitz im Schäßungswerthe zu 609 905 ql. 49 Qr. C. der auf derselben be- findlichen Jndustrial- werke Dampfmühle des Spiritus - Appas A a 4 dann des Gutes Lippna beide Theile - und Tichodill B S

Zusammen daher 796,305 Fl. 53 Kr.

Zin 0

2 BU

C.M. in C.M. sammt den Steinkohlen - Zehen Sct. Went L: T M Na N V A, N U, M

und X, im Schäßzungs8twwerthe zu und den Steinkohlen - Zechen qute Hoffnung zu. 14608 Zusammen daher 21,150 Fl. E.M. bewilliget, und die Tagfahrt hiezu zum 28sten Feber 1860, um 8 Uhr Vormittags, bei diesem K, K. Kreisgerichte angeordnet worden sei. 1, Oer Gegenstand der Feilbietung sind: ) die Herrschaft Lichtenstein mit Hund- und Nadlowiß. ie Güter Lippna v Steinkohlenzechen : St. Wenzl und die gute Hoffnung, und 4) das Zugehör an Fundas instruetus ad 1, die Herrschaft Lichtenstein mit Hund- s{chiy 2nd Radlowig is in dem nord- östlichen Theile des Pilsener Kreises des Königreiws Böhmen, 14 Meilen von Prag und 2 Meilen von Pilsen gelegen, dieselbe wird am südwestlichen Theile von den Gütern Lippna und Tichodill begrenzt, ist in fünf Maiereien untergetheilt, und enthält an Grund- stücken eine Area von ungefähr 7000 n. ôfterreih. Metzen, ein bewohnbares Schloßgebäude (die in demselben vor- handenen Möbeln und Einrichtungs- stücke werden nicht mit verkauft), ein Brauhaus auf den vollen Guß von 19 Faß, eine wobleingerihtete Dampfmühle mit vier Mahl- und zwei Spißgängen, eine große Ziegelei , einen Spiritus- Apparat, eine nicht unbedeutende Wild- bahn sammt Fasanerie und einen Park in Hunds\{it. Der- Schäßungswerth dieser Herr- haft sammt Zugehörungen wurde im Jahre 1857 auf 660,191 Fl. 13 Kr. C.M,. gerichtlich erboben.

6,482 Fl. C.M.

1

Theile und

beide

Königliches Appellationsgericht,

fahren, binnen sechs Wochen zu bes{ließen und den 15. März 860 D

ad 2. Die Güter Lippna beide Theile und Zichodill grenzen unmittelbar an die

Herrschaft Lichtenstein und bilden mit dieser einen ungetrennten Grundstüe- Complex, dieselben sind in zwei Meiereien untergetheilt, und enthalten an Grund- stückea eine Area von ungefähr 25C0 n. ôsterr. Meßen, i j

Der Schäßungswerih dieser beiden Güter sammt Zugebôörungen wurde im Jahre 1857 auf 136,114 Fl. 35 Kr. C.M. erhoben. E Die theils auf der Herrschaft Lichten- stein, theils im Gebiete der Stadt Wscherau liegenden Steinkohlen-Zechen St. Wenzl von 10 Gruben-Maßen und die gute Hoffnung bon 2 Gruben- Maßen wurden im Jahre 1891 und zwar erstere auf 6482 Fl. C.M. und slektere auf 14,668 Fl, C.M., zusammen auf 21,150 Fl. C.M. gerichtlich ge- {äßt, und sind im Abbaue. L Als Beilaß an Viehstand und Wirth- shaftsgeräthschaften wird all dasjenige mitverfauft, was am Lictitationstage nach Ausweis der Naturalblicher boxr- handen sein wird. Von dem vorräthigen Getreide in Körnern und Geströh, und von dem vorfindgen Futter und Sirod wird nur dasjenige und so viel bei- belassen, als zur Bestrei'ung der De- putate und der künftigen Saat, dann zur Erhaltung des übergebenen Vieh- standes nah dem ordentliŸhen Wirth- schaftsbetriebe bis zur Fecsung des Jahres 1860 erforderlich sein wird. Der Ueberschuß aller Naturalien \foll

im mittleren Pilsfener Marktpreise ab- gelöset werden. Der vorhandene Erd- äpfel - Vorrath wird um den mitl- leren Pilsener Marktpreis nur gegen dem überlassen, daß der Uedber- nebmer zur genauen Ersüllung des mit dem Geschäftsmanne Abraham Lederer aus Viiscn abgèschlossene1 Spiritus- Lieferungs - Vertrages verpflichtet ein soll: sollte der Erdäpfel - Vorrath und die Erfüllung dieses Spiritus-Lieferungds Vertrages nicht übernommen werden, so soll es dem Verkäufer frei und bvor- behalten sein, den Erdäpfelvborrath in der Lichtensteiner Spiritus - Brenneret zu verbrennen, ohne biefür cin Entgeld zu entrichten zu haben. :

Il, Zum Ausrufe für diese Domainen und Bergwerke sammt Zugehör und Beilaß wird der Preis von 880,000 Fr. Oest, Whg. [e]lge- seßt, und es werden dieselven nur um oder über, aber nicht unter dicsem Preise verkauft.

[IT, Da jede der zwei Domainen und Berg- werken cine bejondere grundbücherliche Einlage hat, so werden von dem erzielten Gesammtkauf- preise tel als Kaufpreis der Herrschaft Lich- tenstein mit Hundschiy und Radlowiß “zetel als Kaufyreis der Güter Lippna und Tichodill otel als Kaufpreis für die St-cinkoblenzeche Sk. Wenzl und tel als Kaufpreis für die Steinkohlen- ¿ee „die gute Hoffnung“ bei Vertheilung und Berechnung des GHesammtkauspreijes angenom- men werden, j

IV. Zum Kaufe wird Jedermann zugelassen, welcher nah dem Gesehe zu diesem Rechtsge- schäfte befähigt und als zahlungs{ähig bekannt ift

Wer als Kauflustiger an der Versteigerung Theil nehmen will, der hat noch vor Beginn der Steigerung an die Kicitations-Kommi|ston 80,000 Fr. ôsterr. Whg. entweder baar oder in fais. òôsterr. Staatsschuld - Verschreibungen nah dem Wiener Börsencourse berechnet oder 1n_ Einlage- bücheln der in Böhmen bestebenden Sparkassen als Vadium und als Caution zur Sicherstellung der genauen Erfüllung der Kaufbedingnisse zu erlegen.

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jährliten 5 bom Hundert zu verzinsen. Auf Ab- \chlag des Meistbotes und dessen Zinsen hat bis zu deren Erschöpfung der Ersteiger die sowohl auf der Herrschaft Lichtensiein sammt Hundschiß und Nadlowiß allein, und auf dem Gute Lippna und Tichodill allein, so wie auch die auf diesen Domainen, so wie auch auf den im Königgräßer Kreise gelegenen Gütern des Verkäufers oder auf dem Prager Hause Nr. 60II. simultan hafs tenden Forderungen sammt Nebengebühren nach der Zuweisung des Verkäufers zu übernehmen, und die übernommenen Eimultanhaftungen, in soweit dieselben fällig sind, sogleich, und die nicht fälligen nah unverweilt zu gebender Aufkün- digung den betreffenden Gläubigern zu bezahlen und nit nur auf den erkauften Domainen, fon- dern auch auf den andern Simultanbypotheken zur grundbücherlichen Löschung zu bringen. Den erübrigenden Kauspreisrest sammt Zinsen hat der Herr Käufer dem Herrn Verkäufer bin- nen drei Monaten nah dem Kauftage baar zu berichtigen. :

VI, Das Eigenthum mit den Nußungen und Lasten der exstiegenen Domainen und Berg- werke übergeht an den Käufer mit dem Kauf* tage. - : :

VIL. Die mit den auf diesen Domainen und bei diesen Bergwerken angestellten Beamten und Dienern bestchenden Verträge, 10 wle auch die auf denselben bestehenden Bestandverträge hat der Käufer zur Einhaltung und Erfüllung zu übernehmen,

VIIL Die Urbergabe der gekauften in den physischen Besiß des Käufers seine Kosten erft dann zu erfolgen, wenn der- selbe sich gegen den Verkäufer ausgewte]en haben wird, daß er mit Einrechnung des erlegten Va- diums den dritten Theil des Eesammtkaufpreises bezahlt hat, Ï A

IX. Die Uebergabe erfolgt auf Grund der Schäßungs-Unkunden vom 22. und 46. August 1857, und auf Grund der auf den Kauftag ahs- zuschließenden Wirthschafts - Naturalien -Jnbven- tarien und Rechnungen. E

Der Käufer hat nur auf dasjenige Ansp1uch, was diese Schäzungs-Urfunden, Jnventarien und Nechnuagen als Bestandtheil oder Beilast der gekauften Objekte ausweisen, und was demselben nah der Bestimmung des Bedingnisses L, ad, 4 mit zu überlassen ist. Eme wellere Gewähr oder Eviction wird dem Käufer nicht geleistet.

X. Binnen 14 Tagen nach dem Kausftage wird dexr Verkäufer durch seinen Nechtsanwalt dem Käufer die auf Grund dieser Bedingnisse die Li- citations-Protokolle, und der tandtäflicen und bergbücherlichen Extrafte entworfenen Kauf» und Verkaufberträge zur Prüfung und Unterschrift vorlegen, welche leßtere ohne erheblichen Grund iht verweigert werden darf.

X1, Das gesetzliche Licitationsprozent zum Armenfonde, die Kosten der Versteigerung, der Ausfertigung der Kauf- und Verkauf8urfunden, der Gebühr von dem Kaufgeschäfte, hat der Herr Fäufer allein zu tragen. E N Die landtäfliche und bergbücherliche Ein- verleibung der Kauf- und Verkauf-Verträge hat der Käufer binnen 14 Tagen nach deren Unter- {rift zu veranlassen. : ; |

X[II, Sollte der Käufer auch nur cines die- ser Bedingnisse, in welchem ihm eine Verpflich- tung auferle.t wird, nicht gchôrig erfüllen, 10 wird der Verkäufer berechtigt sein, diese Beding- nisse auf Kosten des Käufers allenfalls uv Erhebung und Verwendung des Vadiuins zur Erfüllung zu bringen, eder die Nelicitation auf

Gefahx und Kosten des Käufers bet einer Ense gen Tagfahrt auch unter dem Ausrufpreise N 880,000 Fr. öster. Whg. zu verlangen, wobei der frühere Käufer dem dermaligen Verkäufer für allen diesen erwachsenen Schaden nicht bloß | sondern auch mit

Domatnen hat auf

Das Vadium des Käufers wird in die gerihk- liche Verwahrung cebracht und demselben erst nach pünktlicher Erfüllung der Kaufbedingnisse, oder früher mit Einwilligung des Verkäusers, den übrigen Mitbietern aber sogleih nah ge- \{lo}sener Versteigerung, das bon jedem derselben erlegte Vadium ausgefolgt werden. /

V, Der Meistbot ist vom Kaufstage an mit

mit dem erlegten Vadium,

seinem sämmtlichen Vermögen U haften hat, und wobei das Vatium zunächst zur Déckung dex Licitations- und Nelicitations-Kosten und des eiwa erzielten geringeren Meistbotes zu dienen hat. Auf den bei der Relicitation erzielten Mehranbot hat der frühere Käufer keinen An-

spruch.

X1V. Weil die Feilbietung auf freiwilliges

Ansuchen des Eigenthümers erfolget, so bleibt den auf den Gütern versicherten Gläubigern ihr Pfandrecht obne Rücksicht auf den Verkaufpreis vorbehalten. : ; ; Hiezu werden Kauflustige mit dem Beisahßze vorgeladen, daß die bezüglichen Schäßungs- Ur- funden und Extrakte bei diesem k. k. Kreisgerichte eingeseben werden können. : Pilsen, den 11. November 1859. -Der amtirende k. k. Landesgerichtsrath. Fink. Für den Sekretair: Kauts G.

2694 i Die Fuhren zur Unterbaltung der betreffenden Theile des hiefigen Straßenpflasters 2c. während des Jahres 1860 sollen im Wege der Submission geleistet werden. i

Die diesem Unternehmen zum Grunde liegen- den Bedingungen, wonach die Submisfionen bis zum 2, k. M. erwartet werden, sind in unserer Negistratur einzuseben. Z

Berlin, den 19, November 1859.

Königl, Ministerial-Bau-Kommission.

[2649] Bekanntmachung.

man Dit. Die Lieferung nachstehender für die Belriebs- Verwaltung der Königlichen Saarbrücker und Saarbrüken-Trierer Eisenbahn für das Betriebs- jahr 1860 erforderlichen Sch reibmatert alien soll im Wege der Submission vergeben werden: 1) 6 Ries Velin-Vericht-Papier S 9) 12 Nies Brief - Papier, davon 3 Ries in _ Ofktavformat,

3) 60 Ries fein Pro Patria-Papter,

á) 100 Nies fein Concept-Papter,

5) 100 Nies ordinair Concept-Paptîer,

6) 12 Ries blaues Packpaptier,

7) 6 Nies graues do,

8) 6 Ries blaue starke Aktendeckel,

9) 1 Ries vrothes Löschpapier, Me

10) 150 Bund Federposen à 29 Stü,

11) 180 Gros Stahlfedern in yersciedenen

Sorten,

412) 20 Duyend Federhalter, ia

13) 80 Dugzend ächte Faberstiste N. 2 0,4

14) 50 Pfund fein Siegella,

15) 80 Pfund Padcksiegellack, L

16) 30 Pfund Oblaten, große und kleine

Hälfte, A

150 Quart s{chwarze Dinte in Krügen,

60 Fläschchen rothe Dinlte,

100 Fläschchen blaue Dinte,

20) 10 Dugzend Nothstifte. i n : Die Lieferungs - Bedingungen können in unse-

rem Central - Büreau beim Herrn Bürcau - Vor-

steher Matthiesen eingesehen, auch gegen Ver-

gütung der Copialicn bezogen werden. Lieferungslustige werden Le uad

Offerten versiegelt und mit der Aufschrift: Submission auf die Lieferung von

Schreibmaterialien pro 1860,

unter Anschluß gehörig bezeichneter Proben

spätestens bis zum 10, Dezemb h Cr,

Morgens 11 Uhr, portofrei bei uns einzus

reichen, wo dieselben in Gegenwart FURA ffe

\chiencner Submittenten geöffnet werden. M h-

gebote und später eingehende Offerten bleiben

unberücksichtigt. E A A den 15. November 1899,

Saarbrücken, l: | | Königliche Eiscnbahn-Direction.

17) 18) 19)

ihre