1859 / 308 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Der Munizipälrath bon Marseille ist in der That aufgelôst worden und soll durch eine Kommission erseßt werden.

Man spricht von einem dritten Mandement des Bischofes von Nevers, das noch viel \{härfer sein soll, als die beiden ersten.

Das „Univers“ hat folgende zweite Verwarnung erhalten:

Oer Minister des Junnern. Jn Anbetracht des Art. 32 des org. Preßgeseßes vom 17. Februar 1852, Jn Anbetracht des ersten Avertis- sements, welches dem Journal „L’Univers“ unter dem 11. Oktober 1859 ertheilt Vurde, JIù Anbetracht des Artikels, welchen dieses Journal in seiner Nummer vom 25. Dezember 1859 veröffentlichte, beginnend mit den Worten : „Seit langer Zeit {hon schreiben uns unsere Freunde f und der darauf folgenden Adresse unter Unterschrift des Louis Veuillot. Jn Anbetracht, daß, wenn die vom Journal „L'Univers" behandelte Frage mit voller Oiskussions- Freiheit debaitirt werden darf, es denuoh nicht erlaubt werden kann, zu versuchen, unter einem religidsen Vorwande eine politishe Agitation hervorzurufen, beschließt: Art. 1. Eine zweite Verwarnung ist dem Journal „L'Univers" in der Person des Herrn Louis Veuillot, Unterzeichners des fraglichen Artikels, und des Herrn Jactonet, Geranten, ertheilt,

Am 12. Januar wird sich General Cousin de Montauban in Marseille nah China einschiffen, um scin Kommando anzutreten, Die französishen Truppen der Expedition sind bis auf 700 Mann, welcbe noch abgefertigt werden sollen, bereits unterwegs.

Der , Flotten-Moniteur*® bekämpft die bremer S eerehts-Vorschläge mit dem allgemeinen Grunde, daß im Kriege der Hauptzweck sei, dem Feinde so viel wie mögli Schaden zuzufütgen, um ihn dadurch zum (Frie den zu zwingen ; also müsse man auch seinen Handel zu ruiniren suchen ; wenn man Konzessionen verlange, welche das Kriegs8übel mildern sollen, so sei kein Grund vorhanden, diese Logik bis aufs Aeußerste zu treiben ; der Krieg sei einmal der Krieg, und so lange er cxistire, müsse man auc seine Konsequenzen ertragen, Bemerkenswerther und richtiger als diefe sebr trivialen Argumente gegen die bremer Vor- {läge ift folgende Aeußerung des „Flotten - Moniteur ®: „Wir glauben, je härter die Konsequenzen des Krieges sind, desto seltener werden die Kriege sein, je mehr man die Uebel vermindert, desto mebr werden die Kricge zunehmen. Zum Beispiel: Glaubk man wobl, daß England, die größte Handelsnation der Welt, nicht zum öftern auf dem Abhange, der es zum Kriege trieb, deshalb an l es für seinen Handel fürchtete f Garantirt England die

andels\ciffe, und man wird es noch ho- n ibm jeßt \{on zu sein vorwirft." ines welder dem Versanden nahe ift,

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Ainerifa. New- York, 15. Dezember. Einer von dem Schaß-Secretair (Finanzminister) im Repräjentantenbäuse gemachten Vorlage zufolge find die Staats Ausgaben der Vereinigten Staaten für das am 30. Juni 1861 ablaufende Jahr auf 66,714,923 Doll,

veranschlagt.

In New - Orleans traf am 13. d. Mts.- der Dampfer „Tennessee* mit Nachrichten aus Vera Cruz vom 8. Dezember ein, Der Gesandte M'Lane befand si an Bord der amerikani hen Schaluppe „Brooklÿn",® Senator Tuentre war aus dem Kabinette Juarez ausgetreten und Campo sollte das Portefeuille der auswärtigen Angelegenhei‘en wieder übernehmen. Miramon befand si nebst Varquez zu Guadalajara, Degollado hatte San Luis Potofi geräumt, welces von General Woll beseßt wurde General Cobas befand ch0 im Beibe dev Landenge von Tehuankepec und hatte große Waffen - Vorräthe erbeutet. Ueber Panama sind Nachrichten aus Cartagena (Neu-Granada) vom 24. November eingelaufen, General Posada befand sich zu Ba- ranquilla, in welches er, nachdem cr Carazo geschlagen hatte, mit Gewalt eingcrücklt war. Gouverneur Calvo hatte von dem De- partement Varanquilla Besiß ergriffen. Die Truppen zu Soledahd waren von Comas geschlagen worden. Von Cartagena waren Truppen abgegangen, um im Vereine mit den zu Calamar stehenden Truppen Posada anzugreifen, Vei der am 30. Oktober durch General Nisto bewerkstelligten Erstürmung von Véompos belief sid der Verlust an Todten und Verwundet.n auf beiden Seiten guf ungefähr 190.

Asien. Kalkutta, 22. November, General Sir Hope Grant, der bisher die Truppen in Audh befehligte, ist hier ange- fommen, um das Kommando des nach China bestimmten Expeditious corps3 zu übernehmen. Es heißt, daß von Oslindien 5000 Mann europäischer Truppen und 5000 Sikhs zu diesem Corps stoßen

t CTA F f ; , P \ : \ ' - î tollen, Die Viilitair-Jntendantur hat bereits Vefehl erhalten Ey v 1 A ) p a J / i / unverweilt die erforderlichen Voikehrungen zum Unterhalt der Ex- pedition zu treffen. | «

i Singapur, 17, November. Das Schrauben - Dampfsch} YA «É j N i » : L S _Babiana“ ist am 10. d. M. von Liverpool mit dem Telegraphen Da] d 2 (C4 y . ( V / s E ; E Rabel Wwees Silber mit Taba verbinden oll bier ante tfommen und hat am lZ5ten, nachdem die nöthigen Vorbereitungen beendet waren, die Kabel-Legung von Tanjong Pagpar in Sin-

h : A \ ; | ' F gapu begonnen, Man hat die Noute durch die Meerenge von G H D M f Ô P ! C j j Vurtan gen ählt, weil dieselbe wenig von größeren Scbiffen be Een O L en Anker den Kabel beschädigen könnten. Ein

i ( ) ( ) ! , »i} 5 T1 0 A N - g s R A S B T gran grucrs Zeller g amm meldet, daß die y ana n9. damais etwa 20 Meilen Udllid n P Bral) 1 1 {hz Ti N) S : Ey t Pulo VAU( Ank und On big R 131 y Nl] » V5 Fl Dit eaen War Na ! bt Ä O

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Die Bahiang L wtrd O U ; ana wird bon dem holländischen Kriegs-D C431 csfortiit, [en Kriegs-Vampfschiffe

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T O 1 e q D E S N E November. Es beißt, ‘daß die Amerikauer rot E den beiden mil demselben im S treite liegenden weiß A6 U E A vermtiteln suchen wollen. Wenigstens of S A a De Aas, Ey EBARd, (iu, 4,), M von Kian e Ane M 2 um mt dem General. Gouverneur Obersten bit Pa L zu baben. J liang hat den Cin eíen E e Uai s Und JEULN Yi Lane empfangen 0d die Ls n E Do von dem Kalser inflruirt ist, die Ameris- In é D C! Vai E ; ! E 0M «ch [ - nil R N bewegen, daß fle ein Arrangement L a ats wachen Webrkräfte A Regierung durch Sammlung ihrer reifen die fremden de GorlsiZung des Kriegrs gefaßt. Er- Nef A Q i0chbte energische Maßregeln, fo könntè i Peking großs Unheil entstehen, da die Reisvorrätbe gering n R tei Gerl ie Reisvorräthe gering und eiSpreise sehr hoch sind. O

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Q ck , Uo APD( l L P baa 4 No L626 r. S Alcock die E , daß der britishe General-Konsul Ó - Di rderUwe Einricbturg getroffen hat, um Hertn C. S Hodgson als Konsul in Hakodadi, ei O Hen E A S ul in Hafkodadi, einer kleinen St i Nf T6 f M p Q H S 9 e 2 en A adt mit went e A Gebäuden, zu installiren. Die Müúnzfrage war in Ai e ain L O Jhebues gegen merikanische aller z1 Sourse von 311- für 100- éingewe@felt werden / A N. a J gewecckselt werde Vas Vertrauen zwische T 9 erden sollen, _DeTCll ; zen den Fremden und de i : t 2 3 h: \ U Negierun b C an 1f 0 CF D ae Í U H on 1s Ee a g dieser Hinsicht ift M a werden die-in thän Verte A IEA R A Ela len qeneffen N ertrage mit den Vereinigten Staaten stipuli Ubsend ine L E A TA Gren Staaten ulir tse: dung einer Ge sanztfGaft nas Wasbington pur Uudführung zu bringen. Die Gesandten sind {Gon ernannt ; f Ee : H int und werden L A mgt i Enge Fregatte „Powbaättan“ nach dek ‘einigten Staaten abgeh n. Die Gesondtschaft soll bestehen wei Coumniifiat n S aft soll bestehen aus z issairen, zwei Censoren zur U-berwachung dieser Com-

missaire, drei

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Vice - Gouverneuren, acht Generalen und Oberften,

wei Dollmets%ern, zwei Aerzten und vierzig Dienern. wW ô W D j

In Manila if der neue f mando des Erpeditions-Corps 11 gelangt ; inzwischen aber ad

66 O. Sti T 4-554 5 na Ar Nach den Fatistischen Ermittelungen & D TH a Ta T N O J Ooubercins, oeice G n r H S

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Uebersicht bat sich der Tabaksbau born h 1 996 83 und 108,26 pCt., ers

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ODurcbscbnitt waren nach den obigen Angaben f

die mit Preußen Sachsen mit 0,69 er thüringische

In Preußen allein wurden mil Tabak bepflanzt:

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5,944 , 134 Z 253 D 2 64 AURUS Vi: 177 N.

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soweit deren Flächenraum in

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lichtigem Umfange mit Tabak bebaut:

a} auf Grundflächen erster Klasse:

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Preußen... -- Pofen Pommern . . Schlefien... Brandenburg Sachsen .….-- aa... e am Nhein 41298 ' 00 1400 M. 60 R,

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101 M. 54 N. 479 M. 78R. T. O, T7906 M136 R.

1858

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777 M. 61 R.

a0) 86, 79 M147 M.

h) auf Grundfl hen 1856 185

M. 169 N. 98 M.

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fommen demnach von den 12 413 Morgen 172 Ruthen

Ade, welche im Jahre 1858 mebr, in Rreußen mit Tabak be bau den, als im Jahre 1890.

A. bi n in steuerpflihtigem Umfange

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bebauten Grundflächen mehr weniger

Grundflächen erster Klasse 1379 M. y zweiter 14d y 1064 d: LUTEN (n L CA E J biete 5 auf die in nicht steuerbpflicht. Umf. bebauten Grundflächen.

a) auf d. S

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138 M::97 N. 15,959 M. 71 R. 3545 M. 79 N. also mehr 12413 M. (9 R.

Aus dieser Berechnung geht hervor, daß die Erweiterung des Tabaks- baues vorzugsweise sih auf die mit Tabak bepflanzten Grundflächen erfter und zweiter Klasse erstreckt, also weniger aus dem gesteigerten eigenen Be- aus cinex für den Handel berechneten grdßeren

darf der Anbauer als , Pflege der höheren Kultur bervorgegangen it.

Statistishe Mittheilungen.

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U de Regierungsbezirk G umbinnen sind im Jahre 1859 aus n Königlichen

11 Littauischen Landgestüte 992 Landbeschäler stationirt gee

esen, welche 9398 Stuten gedeckt haben. Von den im Jahre 1858 ge- deckten 14,044 Stuten sind: 2684 güst geblieben, 8779 tragend geworden, 804 baben verfohlt, 495 sind

verkauft, 164 gestorben und 1118 nit nachgewiesen und an lebenden Fohlen

6198 geboren und zwar 2973 Hengste und 3229 Stuten, Es treffen im Durchschnitt auf einen Land- beschäler a) gedeckte Stuten: 48 b) tragend gewordene Stuten:

37 und- lebend geborene Fohlen: 20. Gießen , 26. Dezember.

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Die Frequnz unserer Univerfität ist im laufenden Winterhalbjahre um 25 gestiegen. Sie betrug im Sommer- Semester 339, und beträgt jeßt 364. Von diesen studiren nah dem neu- lich aufgestellten Personalbestand Theologie 48, Jurisprudenz 42, Medizin 99, Chirurgie 1, Thierarzneikunde 5 Kameral-Wissenschaft 18, Architektur 7, Forst-Wissenschaft 29, Philologie und Philosophie 55 , Pharmacie und

Chemie 98,