1928 / 36 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Feb 1928 18:00:01 GMT) scan diff

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Amtsgericht Grimma, 3. Fe

Dritte Zeutralhandelsregisterbeilage

zum Reichs- ünd Staatsanzeiger Ne. 35 vom 10. Februar 1928, S. 2.

Berlin. [95700] Das Konkursverfahren über das Ver- At der Paul Mader Kommandit- Gesellschaft in Berlin, Neue Friedrich- Troje 106/107, ist infolge rechtskräftig stätigten Zwangsvergleihs nach Ab- haltung des Schlußtermins aufgehoben worden. Geschäftsstelle 84 des Amtsgerichts Berlin-Mitte, den 30, 1, 1928.

Berlin, i [95701] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kausmanns Alex Gense- rowski, Berlin, Jägerstr.! 13, alleinigen Jnhabers der Firma lex ‘Genserowski, ebenda, ist, nachdem der in“ dem Ver- gleihstermin vom 2. Dezember 1927 angenommene Banner durch nechtskräftigen Beschluß vom 2, De- Cet 1927 bestätigt ist, aufgehoben rden. Geschäftsstelle 83 des Amtsgerichts Berlin-Mitte, 3. Februar 1928.

Breslau. [95702] Das Rae L Leer E saft ögen der offenen ndelsdge]e \t edendorf & Boer in Breslau, Werder- traße 43 (Kolonialwaren, Wild, Ge-

flügel, Delikatessen, Landesprodukte),

wird an Stelle des Kaufmanns Fo- hannes Nitschke, jet in Markt Bohrau, der sein Amt niedergelegt hat, zum Kon- kursverwalter der Kausmann Otto Neu- mann in Breslau, Herdainstraße 30, er- nannt. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Ver- walters, eine Gläubigerversammlung auf den 24. Februar 1928, vormittags

9 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht,

Museumstraße Nr. 9, 11. Stock, Zimmer

Nr. 298, einberufen. (41. N. 377/26.)

Breslau, den 4, Februar 1928. Amtsgericht. Dortmund. [95703]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Jakob Wein- garten, Haushaltungsversand in Dort- mund, Hohestraße 16, ist mangels einer den Kosten entsprehenden Masse ein-

® gestellt,

Amtsgericht Dortmund.

Eitorf. [95705] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Wwe. Jean Kolf u Eitorf steht die Schlußverteilung bevor. Die Akten mit Schlußrechnung sowie ein Verzeichnis der bei der Ver- teilung zu berücksihtigenden Forde- rungen sind auf der Geschäftsstelle des Amisgerichts Eitorf zur Einsicht der Be- teiligten niedergelegt. Auf 44 988,45 Mk. Forderungen stehen noch 7463.87 Mk. ur Verfügung, auf die indessen noch erihtskosten, Honorar des Verwalters und Entschädigung des Gläubigeraus3- \{husses zu verrechnen sind. Es gelangen noch 9—10 % zur Verteilung. itorf, den 7. Februar 1928, Der Konkursverwalter: Breidenbach, Nechtsanwalt.

Forst, Lausitz, [95706]

Das Konkursverfahren über das Ver-

mögen des Tuchfabrikanten Kurt Degen-

kolbe in Forst (Lausiß) wird aufgehoben,

ba eine die Kosten des Verfahrens deckende Masse nicht vorhanden ift. Amtsgericht Forst (Lausit),

den 4. Februar 1928.

Grimma. [95707] Das E über das Vers mögen des Fahrra händlers Paul Heldt in Grimma wird nach Abhaltung des

Schlußtermins hierdurch T ruar 1928.

HMindenburg, O. S. [95708] Das Konkursverfahren über das Ver-

mögen des Schuhmachermeisters Paul

Simon in Zabvorze, O. S., Kronprinzen-

straße 181, wird nach erfolgter Ab-

haltung des Schlußtermins hierdurch

aufgehoben. 1 Na 89/26. Hindenburg, O. S., 3. Februar 1928,

Das Amtsgericht.

UWirschberg, Schles, [95709]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Gutsbesißerin Elfriede Blume und der Gutsbesißerin Else Blume in Schildau am Bober wird nach rechtskräftig bestätigtem Zwangs83- vergleich hiermit aufgehoben. (2 N 19 a/26.) (2 N 20 a/26.)

Hirschberg i. R., 27. Januar 1928.

Amtsgericht

Königsee, Thür. [95710]

Jn dem Konkursverfahren über das Osch

Vermögen des Kaufmanns Albert Hert- es in Rottenbach ist zur Abnahme der S Ung des Verwalters zur Er- hebung von Einwendungen gegen das Schlußvergeichnis der bei der Ver- teilung zu berüdsichtigenden Forde- rungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die niht verwertbaren Vermögensstückte der Schlußtermin auf den 27, Februar 1928, vormittags 10 Uhr, vor dem Thür, Amtsgericht, hierselbst, bestimmt.

Königsee, den 3 Februar 1928. Die Geschäftsstelle des Thür. Amts-

gerichts. Leipzig. : i [95712] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Johannes

Töpfer in Leipzig, Comeniusstraße 20, all. Jnhabers einer Verkaufshandlung mit Schuhmacherbedarfsartikeln unter

Firma „Johannes Töpfer“ in Leipzig, Comeniusstr. 16, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Leipzig, Abt. I[ A 1, den 2. Februar 1928,

Minden, Westf, [95713] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen: 1. der Firma Konservenfabrik Südhemmern Heinrih Ernsting und des Alleininhabers dieser Firma, des Kaufmanns Rudolf Ernsting 1n Süd- hemmern, 2. des Kaufmanns Hermann Heinrich Waterboer in Minden 1. Westf. wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Minden i. W., den 83. Februar 1928. Das Amtz3gericht.

M.-Gladbach., n [95714] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen: a) der offenen ndelsgesell- chaft unter der Firma ebrüder En- gels, M.-Gladbach, Mühlenstraße, Þ) der Gesellschafter dieser Handel3gesellschaft, nämlich: 1. Heinrih Engels, Rheydt, Hauptstr. 60, 2, Peter Engels, Jüchen, Mühlenstr. 6, wird eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende

Konkursmasse nicht vorhanden ift.

Amtsgericht M.-Gladbach,

4. Februar 1928.

Nürnberg. [95715] Das Amtsgericht Nürnberg hat mit Beschluß vom 6. Februar 1928 das Konkursverfahren über das Vermögen des Textilwarengeschäftsinhabers Hans Schörner in Nürnberg, Königstr. 3/IV, als durch Schlußverteilung beendigt aufgehoben. L: Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Pegnitz. [95716] Am 4. Februar 1928 wurde das unterm 2. Oktober 198 über das Ver- mögen des Lederhändlers3 Friedrich Niedermeyer in Creußen eröffnete Kon- kursverfahren als durch Schlußver- teilung beendet aufgehoben.

Pegnitz, den 6. Februar 1928.

Geschäftsstelle des Amt3gerichts,

Ratibor. [95717] Ueber das Vermögen der Flachsfabrik Nensa G. m. b. H. in Nensa in Liqui- dation ist der Rechtsanwalt Steiner in Ratibor, Neue Straße, an Stelle des bisherigen Verwalters, Bücherrevisors Ogiermann, zum Konkursverwalter er- nannt worden,

Natibor, den 7. Februar 1928.

Amtsgericht.

Ratibor. [95718] Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen 1. der Firma Glanziolwerke Isidor s Ratibox-Ostrog, 2. der ama Jfidor May ‘Ratibor, ist der echtsanwält Steiner in* Ratibor, Neue Straße, an Stelle des bisherigen Ver- walters, Bücherrevisor Ogiermann, zum alleinigen Konkursverwalter ernannt worden. E. V. 13a/25. Ratibor, den 7. Februar 1928. Amtsgericht.

Ratibor. ; [95719]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Johann Mendegki in Ratiborhammer ist dex Fabrikbesiver Walter Berg in Ratibor, Braustraße, an Stelle des bis- erigen Vevwalters, L Ogiermann, zum Konkur8verwaltt?"r- nannt wovden. 2 Ratibor, den 7. Februar 1928.

Amtsgericht.

Ratibor. [95720] Ueber das Vevmögen des Kaufmanns Josef Soboßik in Solarnia ist der Kaus- mann Johannes Schimißek aus Ratibor, Wilhelmstraße, an Stelle des bisherigen Verwalters, Bücherrevisor Ogiermann, zum Konkursverwalter ernannt worden. Natibor, den 7. Februar 1928, Amtsgericht.

Reutlingen, [95721] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Max Spießhofer, Fnhaber einer 4 Mechanéen Strickerei in Pfulliligen, ist nach Abhaltung des Schlußtermins und Vollzug der Schluß-

verteilung am 7. Februar 1928 auf-

gehoben wovden. Den 7, Februar 1928.

Amtsgericht Neutliugen.

Riesa. : [95722] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Hermann Schustermann N und Damen- befleidung) in Riesa, Zweiggeshäft in az, wird auf Antrag des Ver- walters nach Abhaltu einer Gläu- bigerversammlung eingestellt, da eine den Kosten des erfahrens ent- sprechende Konkursmasse nicht vor- anden ist. L K.-O. imtsgeriht Riesa, 4. Februar 1928. Schneeberg-Neustädtel,[95723] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns ul Haren- berg in Schneeberg, als alleinigen Jn- habers der Firma Paul Harenberg in Schneeberg, wird nah Abhaltuna des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Schneeberg, den 6. Januar 1928 Das Amtsgericht.

Stutigari. [95724] Das Konkursverfahren über den Nach- laß des Benno Kaiser, Kaufmanns in Stuttgart, JFnhabers eines Spezial-

der handelsgerichtlich nicht eingetragenen 1 Wagnerstr. 41 ptr., ist nach Abnahme ;

der Schlußrehnung des Verwalter3 und Vollzug der Schlußverteilung durch Be- shluß vom 6. Februar 1928 aufgehoben wovden. x

Amtsgericht Stuttgart L.

Stuttgart. [95725]

Das Weren über das Ver- mögen des Henry farth, früheren JFnhabers des Konsumhauses am Teck- plaß in Stuttgart, Land. usstr. 165, warde durch Beschluß vom 4. Februar 1928 wegen Massemangels gemäß § 204 K.-O. eingestellt.

Amtsgericht Stuttgart T.

Tecklenburg. A [95726] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns einrich Dólle-

meyer von Velpe ivfrd, nah erfolgter Abbaltung des Schlußt&mins hierdurch

aufgehoben S n, Meillonbura, den R Fébruar 1928. Amtsgericht.

Tilsiít. [94312] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Aron Jakobiohn in Tilsit, Alleininhabers der Firma „Ost- deutshe Tabakfabrik", ist autgehoben. Tilsit, den 12. Januar 1928. Anitsgericht.

Vreden, Bz. Münster. Beschkuß in dem *Konkursverf über das Vermögen des meisters ohannes Bürger in SüÙ Das Konkursverfahren wird näch? Fv- haltung des Schlußtermins aufgehoben. Vreden, den 30. Januar 1928. Das Amtsgericht.

Wilhelmshaven, [95728] Das Konkur3verfahren über das Ver- mögen der Firma W. u. R. Linde- meyer, offene Handelsgesellschaft, Wil- helmshaven, wird nach erfolgter Ab- haltung des Schlußtermins Bierdurch

aufgehoben. Wilhelmshaven, 23. mtar. 1928. Das Amtsgericht. d

Dortmund, [95729] Ueber das Vermögen der Firma

Carl Frese in Dortmund, Ackexstraße 43 Geschäftszweig: Koloniallwaren- großhandlung —, ist am 3. Februar 1928, nahm. 12 Uhr 55 Min., das Vergleich8verfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Vergleichs- termin ist auf den 2, März 1928, vorm, 1014 Uhr, Zimmer 78, anberaum:. Als Vertrauensperson ist dex Bücherrevisor Hugo Heide in Dortmund. Ostenhell- weg 21, bestellt. Die Unterlagen liegen auf der hiesigen Geschäftsstelle, Zimmer Nv. 79, zur Einsicht der Beteiligten aus, Amtsgericht Dortmund.

Gladbeck. ; [95730]

Das E Geticht hat am 4. Febrüêr 1928, vorinittags 11 Uhr, das Vergleihsverfahren ‘zux Abwendung des Konkurses eröffnet über das Ver- mögen der Aktiengesellschaft in Firma Hermann Büscher, Walzenmühle in Gladbeck. Vergleihstermin ist an- beraumt auf den 18. Februar 1928, vor- mittags 10 Uhr, Zimmer 26, Der Rechtsanwalt Dr. Herzfeld I. in Essen ist zur Vertauensperson bestellt. . Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichs- verfahrens nebst Anlagen und das Ergebnis der Ermittlungen liegen zur Einsicht der Beteiligten auf der Ge- \chäfts\telle 1 des Amt3gerichts auf. Gladbeckt, den 6, Februar 1928.

Das Ämtsgericht. aa ri i

Göttingen, [95731] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Willy Kesting in Göttingen, Korn- markt 8. alleinigen Inhabers der Firma Willy Kesting Strumpf- und Wäsche- haus, Göttingen, Kornmaxrkt 8 wird heute, am T7 Februar 1926, nach- mittags 12,20 Uhr, das gerichtlliche Ver- aleihsverfahren eröffnet, Der Bücher- vevisor Hugo Geldmacher in Göttingen, Barfüßerstraße 1, wird zur Vertrauens- person bestellt. Termin zur Verhandlung über den Veraleihsvorshlag wird an- beraumt auf Donnerstag. den 8. März 1928 vormittags 9 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Am Wilhêlms-

Eröffnung des Vergleihsverfahrens nebst Anlagen und dem Ergebnis {weiterer Ermittlungen ist auf der Ge- schäfts\telle 9 des Amtsgerichts, Wil- helmsplaß Zimmer Nr. 19, zur Einsicht der Beteiligten niederaelegt. Amtsgeriht Göttingen.

HWöchst, Main. [95732] Ueber das Vermögen der Firma

„Höchster Holzwarenfabrik, Johann Pump in Mens am Main“, Jnuhaber Johann ump, Höchst am .Main,

Wiesenstraße 3, wird heute, am 6. De bruar 1928, 1114 Uhr, das Vevgleihs- verfahren eröffnet. Termin zur Ver- handlung über den Vergleich8vorschlag wird bestimmt auf den 29, Februar 1998, 10% Uhr, Zimmer 1. Als Ver- trauensperson wird der Rechtsanwalt Wenzel in Höchst am Main bestsllt. Der Antrag auf Eröffn des Vergleichs- verfahrens nebst n Anlagen und das ‘Ergebnis der weiteren Ermitt-

Einsicht der Beteiliaten niedergelegt, Höchst am Main, 6. Februar 1928,

geschäfts füx versilberte VBestecke,

Amtsgericht. Abteilung 6.

|gleihsverfahren eröffnet.

„110 «Uhr. *\ Diplomkaufmann Dr. Viktor Kro Fin

vlaß, Zimmer Nr. 15. Der Antrag auf | gehob

Leipzig. [95733] _Hweds Abwendung des Konkurses über das Vermögen der offenen Han- delsgesellshaft unter der handel8- gerihtlich eingetragenen Firma „Er- hardt & Grimme“, Blumen- und Federnfabrik in Leipzig, Promenaden- straße 2 (persönli haftende Gesell- hafter: Frau Emma verw. Wendland, geb. Erhardt, und Kaufmann Hans Wendland, beide in Leipzig), wird heute, am 4, Februar 1928, nachmittags 94 Uhr, das gerichtliche Vergleichs- verfahren eröffnet. Vergleichstermin am 3. März 1928, vormittags 9 Uhr. Ver- trauensperson: - Herr Direktor Paul Knoche in Leipzig, Hugo-Licht-Str. 1. Die Unterlagen liegen auf dét a {häftss\telle des Amtsgerichts zur Einsicht der Beteiligten aus. D Leipzig, den 4. Februar 1928. Amt3geriht. Abt. T1 A 1.

eipzig. [95734] __Zwedcks Abwendung des Konkurses über das Vermögen ‘des Kaufmanns Walter Hennicke în Leipgig-EutrihsG, Delißscher Str. 79, - alleinigen Fnhaber einer Schäftefabrik und Schuhmaher- artikelhandlung unter der handel83- gericht ih eingetragenen Firma „Richard Hennicke“ in Leipzig C. 1, Brühl 14, wird heute, am 4. Februar 1928, nah- mittags 224 Uhr, das gerichtliche Ver- ) Vergleichs- termin am 5. März 1928, vormittags Vertrauensperson: "per

L

Leipzig, Kaiserin-Augusta-Str. 63. Die Unterlagen liegen auf der Geschäfts- stelle des Amtsgerichts zur Einsicht der Beteiligtenaus. Leipzig, den 4. Februar 1928. Amtsgericht. Abt. Il A 1.

Neunburg,. [95735]

Das Amtsgericht Neunburg vorm Wald hat heute, den 7. Februar 1928, nachmittags 4 Uhr 30 Min., über das Vermö des - Schuhgeschästsinhabers Fle ern, jung, in Neunburg vorm

ald das Vergleichsverfahren zur Ab- wendung “des Konkurses eröffnet und

Treuhand ¿ und Revisionsbürds in Münchenz4#, bestellt. Zur Verhandlung über den Vergleichsvorshlag wurde Termin auf Donnerstag, den 1. März 1928, vormittags 9 Uhr, im Sizungs8- saale bestimmt. Der Antrag auf Er- Us des Vergleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurses nebst seinen Anlagen . sowie das Gutachten der Handwerkskammer sind zux Einsicht der Beteiligten auf der Geschäftsstelle des Amtsgerichts, Zimmer 30, niedergelegt. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Oberkirch, Baden. eun Auf Antrag der Firma Porphyrwer Oppenau-Alberstein G. m. b. H. in Oppenau ist heute, vormittags 1174 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnêt worden. Ver- gleichstermin ist auf, Montag, den 5. März 1928, vormittags 10 Uhr, be- stimmt. - Zur VertrauelWperson ist der Diplomkaufmann und Bücherrevisor Hugaer in Offenburg bestimmt. Oberkirch, den 6 Februar 1928. Bad. Amtsgericht.

Trier. i [95737] Veber das Vermögen der Firma Osear Schnéider G. m. b. H. in Trier wird heute, am 4. Februar 1928, mittags 12 Uhr, das gerichtliche Vergleich8ver- Fahren zur Abwendung des Konkurses eröffüet. Vergleichstermin wird auf den 2. März 1928, vorm. 10 Uhx, Zimmer 14 des Gerichtsgebäudes, an- beraumt. Als Vertrauensperson wird der Kaufmann Ernst Fleishhut, Trier, Brodstr. 21/22, bestellt. Trier, den 4. Februar 1928. Amtsgericht. Abt. 12.

MEet inn, ihtliche Vergleich N gerichtlihe Vergleihsverfahren ur, Abwendung des Konkurses über das ermögen des Kaufmanns Reinhold Sie [lleininhabers der R Adolf Liese Nachfl. Reinhold Liese in Berlin NW. 6, Luisenstraße 45, ist nach rechts- kräftig bestätigtem Zwangsvergleich auf- en worden. Geschäftsstelle 84 des Amtsgexihts Berlin-Mitte, den 1. 2. S: Þ 4

Berlin. [950789] Das Vengleichsverfahren zur F Ab- wendung des Konkurses über das Ver- mögen des Kaufmanns Leo Levy, allei- nigen Fnhabers der Firma Leo Levy zu Berlin, Neue Friedri straße 38/40, ist nah rechtskräftig bestätigtem Zwangs- veraleih aufgehoben worden. Geschäftsstelle 84 des Amt8gerichts Verlin-Mitte, den 3, 2. 1928.

Diüsseldorf. [95740]

Das Vergleichsverfahren zur Ab- wendung des Konkurses über das Ver- mögen des Kaufmanns Paul Koepp, alleinigen Jnhakberg der Firma» Koepp & Co., Lebens1mi elgroßhandlung in Düsseldorf, Yor 22 ist nah rechts- kräftiger Beskä&gu des in dem Ver- gleihstermin vom 1. Februar 1928 an- genommenen Zwangsvergleihs auf-

lungen sind auf der Geschäftsstelle zur | gehobe

n. Düsseldorf, den 1. Februar 1928. Amtsgericht. Abt, 14.

als Vertrauensperson Ernst . Burger, b

Gemünd, Eifel, [957 wendung des Konkurses über g mögen des Kau O8 Y

manns Stefan d, aus Meetnith, nhaber der Fa. 6 & Schmiß, Landmaschinenfabrik Felbst, wird der i Y a) 30 % zahlbar inne nah Bestätigung b) es der nächsten 5 Jahre y zentuale Gewinnbeteiligung an j

durch Bücherevisor festgestellten enst crilith bestätigt. M gleih hat eine Gläubigermehrheit | stimmt, deren Forderungen mehr j vier Fünftel der am Verfahren bet ten Gläubiger betragen. Gründe gei 8 68 der Vergleichsordnung, den Y! gleich F verwerfen, liegen nitt Das Vergleichsverf@hren wird hier aufgehoben.

emünd, Eifel, 30. Januar 19

Amtsgericht. Abt. 2,

Hanau. E [967d Nachdem die Eröffnung des leih8verfahrens über das Vermö er Firma F. J. Jost G. m. b, ÿ,|

Hanau erfolgt ist, wird heute, y

17 Uhr zur Sicherung der Vermöge

masse angeordnet: a) dem Verglei

\huldner wird jede räußerung,

pfäandung und Entfernung von Vesiß

teilen der Masse untersagt. b) die by tragung des Sperrvermerks auf al

dem Vergleichsshuldner c

Grundstücken. / Hanau a. M., 6. Februar 198,

Das Amtsgeriht, Abt. 1V *

Kallies. [957d Das Veragleichsverfahren zur Abi

dung des Konkurses der Pommer

Wollspinnerei- und Tuchfabrik, 6.1

b. H. in Kieß bei Kallies, ist aufgeho Kallies, den 23. Januar 1928.

Amts3gericht.

Kaufbeuren. 97 Das Vergleihsverfahren zur Abi dung des Konkurses über das Vermö der R R aaa des M gäuer Käsoerzeugerverbandes, e, 6.1 ._ H. in Kaufbeuren, Shelmen) straße 2%, ist nah Bestätigung des ü 1. Februar 1928 abgeschlossenen V gleihs aufgehoben worden. Kaufbeuren, den 4. Februar 198 Geschäftsstelle des Amtsgerichts, *

Königsee, Thür. É Das Uber das Vermögen des Ei hähdlere August Hoffmann in Mll ach-Glasbach zur Abwendung des M furses angeordnete gerictlihe gleihs8verfahren wird aufgehoben, ein Vergleich geschlossen und bestä worden 1st. J Königsee, den 30. Fanuar 198. Thüringisches Amtsgericht,

Leipzig. / j i

Das gerichtliche Vergleichsver]at das ziveck8 Abwendung des Konk über ‘das Vermögen der Waäschespt aeschäftsinhaberin Walli verehel Schirmer, geb. Jadtisch, in Leipzigs Plaußiger Str. 21, Belfati wordet ist zugleih mit der Bestätigung des il Vergleihstermin vom 6. Februar "i Une Vergleichs dur # {luß vom gleichen Tage aufgeht worden. ; ; Leipzig, den 7. Februar 1928,

Amtsgericht. Abt. Il A 1.

Velbert, Rheinl. (00 Das Vergleichsverfahxen über Vermögen des Schuhwarenhäw Andreas Wollewiz in Velbert is der Bestätigung dès am 20. Jn 1928 angenommenen Zwangsver aufgehoben worden. | Velbert, den 20. Januar 1928

Amtsgericht. i Wildeshausen, [8 Das Vergleichsverfahren über f Vermögen der. Firma Friedrich Nachfolger (Junhaberin Ehefrau Chri Schult, - geb. Schumacher), .în Wit hausen, ist nach gerichtlicher Bestatigt des Zwanagsvergleihs aufgehoben Wildeshausen, 6. Februar 18

Amtsgericht. 4

oe N

Worms. ¿Mf Das Vergleichsverfahren übt Vermögen der Firma Hans und N Zetsche, Tabakwaren, in Worms, "3 aufgehoben. z Worms, den 27. Januar 198 | Hessisches Amtsgericht.

8. Verschieden d

[96036] Bekanntmachung. “i Die unterzeichneten Gefen

geben hiermit gemäß § 118 thret frahtungsbedingungen bekann, Î der regelmäßige Schiffahrt am 10. Februar d. I:

wieder eröffnet wird. 4

Hamburg, Dresdeu,

Magdeburg, Februar 1928. J Veiriebsgemeinschaff|#, Neue Norddeutsche Fl \ Dampfschifffahrts-Gesel\ Vereinigte Elbeschiffahr® Gesellschaften Akt.-Gfl Hamburg-Ma deburge? b

Elbeschiffahrts-Gesellschaft

Jn dem Vergleithsverfahren zur

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Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.

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j einer dreigespaltenen Einheitszeile 1,75 K ? Geschäfts\telle Berlin SW. 48, Wilhelmstraße 32. Alle Drudckaufträge find au! einseitig beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere ist darin au anzugeben, welhe Worte etwa durch Sperr - dru ck (einmal unterstrichen) oder dur) , i ftrichen) hervorgehoben werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.

.

Anzeigen nimmt an die

ettdruck (zweimal unter-

Postschectkkonto: Bercrlín 41821. Á 928

Junhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich.

equaturerteilungen.

tanntmachung über die Erledigung - beim Reichstag ein- gegangener Petitionen.

zeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 3 des Reichs: gesez blatts Teil T.

Amtliches. Deutsches Reich.

Dem litauischen Konsul in Dresden Dr. R. G. Maron d dem litauishen Konsul in Königsberg Antanas Kal- hitis ist namens des Reichs das Exequatur erteilt worden.

Bekanntmachung.

Der Reichstag hat in seiner: Sigung vom 10. Dezember 198 beschlossen, die zu den Geseyentwürfen : a) zur Abänderung des Reichsmietengesébes, h) zur Aenderung des Mieterschußgeseßes- gegangenen Petitionen durch die zu diesen Geseßen ge- zten Beschlüsse für erledigt zu erklären.

Besondere Bescheide werden nicht erteilt.

Berlin, den 10. Februar 198...

Galle, Direktor beim Reichstag.

Bekanntmachung.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 3 s Reichsgeseß blatts Teil 1 enthält:

Hiveites Geséh über wertbeständige Hypotheken, vom 2. Fe- uar 1928, i

‘die Verordnung über den Aus\{luß der Aufwertung zugunsten inilher Staatéangehöriger, vom 24. Januar 1928

die Det s über die Anlegung von Mündelgeld, vom , Januar 1928,

die Verordnung über internationalen Kraftfahrzeugverkehr, vom '

l, Januar 1928, gge Verordnung über Kraftfahrzeugverkehr, vom 31, Januar 20, Und é

die Bekanntmachung einer Entscheidung des Reichsgerichis vom , Dezember 1927 auf Grund des Artikel 13 Abs. 2 der Verfassung s Deutschen Reichs, vom 4. Februar 1928.

Umtang § Bogen. Verkautspreis 0,15 RM. Berlin, den 10. Februar 1928. Geseßsammlungsamt. Dr. Kaisenberg.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Reichsrat hält Montag, den 13. Februar 1928, Uhr nahmittags, im Peichstagsgebäude eine Vollsigung.

Deutscher Reichstag. 378. Sigung vom 10. Februar 1928, 14 Uhr.

Buiht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger. ®)

Präsident b e eröffnet die Sipung um 14 Vhxr.

Auf der Tagesordnung steht die zweite Lesung der Bor- lage zur Aenderung des Reichsmietengeseßes. Nach der Bor- enge sollen die Vorschriften des Reichsmietengeseßes keine P oendung finden auf Mietverträge, die über S t als freiwerdende Räume nach dem 31. März L 28 auf mehr L zwei Jahre neu abgeschlossen werden und sich entweder be ließlich auf Geschäftscäume oder auf solche Wohnungen D ziehen, die abgesehen von Küche, Nebengelaß und des enkammer daes ses Wohnräume mit min- el ens 100 Quadratmeter Wohnfläche haben. Dies gilt nicht

Falle des Tausches, wenn die Mieter in die beiderseitigen

letverträge eintreten.

Abg. leine größeren Mei ; . | î einungsverschiedenheiten bestehen. Das Gesebß an Volte: aber sehr verbesserungEbedürftig, Der Antrag der Deutschen in partei, das Wohnungsmangelgesey außer Kraft zu seven, ist iverden L Konsequenz geradezu Sn. Kinderreiche Familien werden überhaupt kein Obdach mehr bekommen. Fch würde m?

®) Mit A t | d de u8nahme der durch Specrdruck hervorgehobenen Reden k Herren Minister, die im Wort aute dieLernene en sind.

_lich einen Zuschlag gur

Kuhn t (Soz.) hebt hervor, daß über den Entwurf selbst

ch | Gesegentwur

shämen, einen solhen Antrag zu stellen. Zur Begründung dieses Antrags führt man lediglich das heilige Eigentumsrecht an, aber selbst Zentrumsredner haben früher dieses Reht niht mehr an- erkannt. Heute aber will Herr Tremmel das Eigentumsreht in den Vordergrund rücken. Die Rechte der Mieter sollen zugu sten des Hausbesizes preisgegeben werden. Prof. Zille hat eine Zeich- nung von Berliner Wohnhäusern gemacht und ‘darunter geschrieben: „Nicht nur mit der Axt, sondern auch mit den Wohnungen können Menschen totgeschlagen werden.“ Für Panzerkreuzer und Jndu- striesubventionen ist Geld da, aber nit für Wohnungsbau. Wir verlangen Wohnungsbau und ein soziales Mietrecht, und in diesem Zeichen werden wir siegen. E :

Abg. Winnefel-d (D. Vp.): Vir sind seit Monaten an der Arbeit, die Wohnungsverhältnisse zu verbessern. Der kleine Haus- besib kann mit den jeßi en - Einnahmen seinen Besiz nicht mehr halten. Das- ist im Aus\shuß bewiesen worden. Herr Kuhnt spricht uns soziales Empfinden ab, wir können die Verantwortung für unsere Wohnungspolitik sehr gut tragen. Wie will denn Herr Kuhnt die Mieten senken? Der preußische Finangzministér wird dazu nur die Achseln zucken. Gegen eine Erhöhung der Mieten habe ih mich auch gewehrt, aber eine stärkere Belastung mit Real- steuern können die Hausbesißer nicht tragen.

Abg. Dr. Zapf (D. Bp.) béègründet seinen Antrag aus Auf- hebung des Wohnungsmangelgeseßes zum 1. April 1928. Die Awangswirtschaft hat rücksichtslos in das noch immer grundlegende Eigentumsrecht eingegriffen, zur Korruption und zahllosen Pro- zessen. geführt, Die Opfer; die das deutsche Volk für die Zivangs- wirtschaft gebracht hat, sind übergroß. Die Statistik hat den vor- handenen Wohnraum nicht vollständig erfaßt. -Der Mieterschuß ann auch .nach unserer Auffassung nit entbehrt werden, aber die Zwangswirtschaft muß allmählich und vorsichtig, wie unser Antrag es will, abgebaut werden. . Die unreellèn Elemente werden dann aus dem Hausbesiy vershwinden. * E E :

Abg. Lucke (Wirts: Vereinig.) begründet den Antxag séinex Partei, allgêmein a Mietverttäge, die nach. dém 1. Jas nuar 1928 geschlossen werden, nit unter das Reichsmietengeseß fallen zu lassen. Die Zwangswirtschaft hat die Achtung vor dem Eigentumsbegriff äufs L eian geshädigt. Wir müssen endlich aus der Zioangswirtschäft herauskommen, “Die Zwanäsgesehgebung sollte mindéstens auf neue Verträge keine Anwendung meheæ finden. Das ‘größte Unrecht ist es, wenn man selbst Neubauten, die mit Hauszinssteuérhypotheken gebaut sind, unter die Zwangswirtschaft stellen will. Wie kann man durhweg, die Miete, die am. 1. Juli 1914 gegahlt worden ist, als Friedensmiete ansehen? Dazu sind die Verhältnisse in den eingelnen Häusern viel zu. verschieden. Wenn der. Hausbesiber bei den niedrigen Mieten keine Jnstandsezungs- arbeiten mahen lassen kann, verurteilen ihn die Gerichte nah des Reichsmietengeseßes R dazu, Die Untermieter nuben die Wohnungen sehr stark ab, deshalb müßten sie eigent- iete an die N D ag ; L Aufwertung steht auch heute nur auf dem Papier, der ausbesi fan die en Zinsen nit herauswirtschaften. Die alte Mark hat ja nur einen realen Wert von 60 Pfennigen, und ans gesichts der heutigen Belastung ist die Einnahme 1n der. Höhe der Friedensmiete nur mit 40 Prozent anzuseßen. - Redner berechnet an Beispielen aus Sachsen, daß einem Hausbesiver auch nicht ein Pfennig Einnahme aus seinem Hause bleibt, sondern daß er sogar noch zuzahlen muß, um die Belastung aufzubringen. Die Aufrec erhaltung der Ziwangswirtschaft sei die Hauptursache des wirt- schaftlichen, gejundheitlichen und moralischen Niederganges in Deutschland. Dem Abg. Winnefeld, (D. Vp.) gegenüber fragt der Reduer, warum er auf seine Koalitionsgenossen nit eingewirkt habe, daß sie die Anträge der Wirtschaftspartei annehmen. L die: völlige Aufhebung der Wohnungszwangswirtsha! noch nit mögli sei, wisse auch die Wirtschastspartei. (Zuruf red also!) Es müsse aber nach Möglichkeit eine Lockerung. eintreten. Wenn die Rehtspartéeien kein Einsehen hätten, so würden sie er- leben, daß der Hausbesiß na links Anschluß suchen werde.

Von der Wirtschaftspartei ist folgende Entschließung ein-

egangen: Die Reichsregierung zu ersuchen, auf die Länder dabin einzuwirken, daß mit Wirkung vom 1. April 1928 von der Hauszinssteuer grundsäßlih befreit bleiben 1, bei be- bauten Grundstücken mit einem Jahresfriedensmietertrag bis zu 6000 Reichsmark die exsten 500 Reichsmark, 2, bei bebauten Grundstücken - mit einem Jahresfriedensmietertrag über 6000 Reichsmark die ersten 800 Reichsmal. Abg. Höllein (Komm.) warnt vox einer weiteren Erhöhung der Mieten, die angeblich den Hausbesizern in Aussicht gestellt

sein soll. Abg. Dr. Steinigerx (D. Nat.) stellt fest,- daß 16 vH des tsen Hausbesives : in Händen von Ausländern seien, in ein- denen E Bezirken jozar 28 bis 32 vH. Das sei ein erschveckendes

Menn ‘Bart sat (Dem) wirft der Wirtschaftspartei dema- gogische Politik vor. - fi A

Damit schließt die Aussprache. : :

Jn der Abst i m mun g werden sämtliche Abänderungs-

anträge der einzelnen Parteien abgelehnt, wobei ‘immer nur die Antragsteller für. ihre Anträge stimmen. Der Geseß-

-von dexr Deutschen C Aufhebung des Wohnungsmangelgeseßes wird abgelehnt. -

Jn der sofort sih anschließenden dritten Lesung wird der

| ohne weitere Aussprache im einzelnen und in

.

Schlußabstimmung im. ganzen angenommen. Dazu a Fbr n die Entschließungen angenommen von der

demokratischen Partei, wonach auf die Länder eingewirkt

rechts: Na .

entwurf wird unverändert in der Ausschußfassung an--

3 3 Gesey soll bis zum 31. Márz 1930 gelten. Se von ‘De l 9 o tayarióh: beantragte Zusay wegen -

werden soll, daß größere Anteile aus dem Aufkommen aus der Hauszinssteuer für die Erhaltung des Altraum-Hau§sa besizes zu möglichst günstigen Bedingungen an Besißer dieser Hauser (gegrn werden, sowie von der deutschnationalen t und dem Zentrum, wonach die Länder in Fällen von

ockerungsmaßnahmen nah § 52 des Mieterschußgeseßes den Juteressen der Künstler besondere Berülsichtigung zuteil werden casen sollen. Dagegen wird eine ntshließung dex Wittschaftlichen Vereinigung abgelehnt, wonach von der Haus» zinssteuer bei bebauten Grundstücken mit einem Jahres frieden8mietenertrag bis zu sechstausend Reichsmark die ersten fünfhundert Reichsmark und mit einem Ertrag über sech8- tausend Reichsmark die ersten achthundert Reichsmark freîs bleiben sollen.

“Die gestern ausgeseßte Schl u ßabstimmung über

‘das Mieterschußgeseß ergibt die Annahme des ge»

samten Entwurfs mit geringer Mehrheit gegen die Stimmen der Linksparteien, der Nationalsozialisten und der Völkischen. Hierzu wird eine Entschließung des Ausschusses angenommen,

wonach die Auswixkungen des Kündigungsverfahrens statistish

erfaßt. werden sollen und auch der Auswand dexr Gemeinden oe Uebernahme von Mietrüeständen festgestellt werden soll. A i E Die Beratung des Reichshaushaltsetats wird mit dem Haus3halt des Reich8arbeitsministeriums fortgeseßt. i

Den Bericht über die Ausschußverhandlungen erstattet der Abg. H o ch (Soz.). :

Reichsarbeitsminister Dr. Brauns nimmt zur Bea gründung des Etäts das Wort. Seine Rede wird nah Ein- gang des Stenogramms veröffentlicht werden.

Aba. Grotewohl (Soz.): Für- den Ausbau der Sozial» olitif- besteht in manchen Kreisen leider nit das nôötige Ver- tändnis. Die Sogial olitik wix sogar nit dem Schlagwort dex ozialen Lasten vielfa geshmäht. e Sozialpolitik ist ein Teil unserer Staatseinrichtungen, an dem wir niht rütteln lassen wollen. Der Etat des Arbeitsministeriums ist formal vollkommen klar und durhsihtig ae estellt, und es wäre wünschenswert, daß auch andere Etats dieselbe Klarheit aufwiesen, aber materiel können wir mit diesem Etat noch nicht zufrieden sein, wenn wir auch subjektiv den guten Willen des Ministers anerkennen. Dex Bürgerblot, ist unheilvoll für die Rechte der Arbeiter. Wo ist der versprochene erste Schritt zux Besserung des Arbeitershußes, bes» onders für die Betgarbeiter? Wo ist die Verbesserung der Bers ältnisse der Jnvalidenrentner. Die Fortschritte, die emacht find, at das Zentrum mit Konzessionen an die Rechte beza len müssen. en Zentrumsarbeiter drückt der Shuh genau so wie die anderen Arbeiter. Bei vielen Dingen hat das soziale Verständnis völlig efehlt. Die Arbeitsloseriversiherung ist 1m Landbund als eine rämie auf die Faulheit bezeihnet worden. Jn der Zentrums- presse ist feigen t worden, daß in den Nachtlokalen von Berlin noch nie so viele Agrarier gefunden werden konnten und noch nie so viel Sekt getrunken worden ist, wie Jevt und diese Leute sprechen Uber die Arbeitsloseüversi erra: ie Krisenfürsorge ist uno zureichend. Die ohnungspolitik hat die zweimalige Miet-o erhöhung um je zehn Prozent gebracht, die t eine Milliarde mehr Miete ausmacht, die meist von armen euten: ge- tragen werden muß. Wir können auf ein Wohnungsbauprogramm niht verzichten. Wir wissen noh nit klar, wann mit etner weiteren Mieterhöhung zu rehnen is. Der Minister sagt: in absehbarer Zeit nit, aber die Denkschrift über das Wohnungs wesen deutet eine weitere Erhöhung an, um die Mieten in Alto D igen und Neuwohnungen einander anzupassen. Die wichtigsten Fragen sind Lohn- und Arbeitszeit. -Lohnsteigerungen bringen allgemeinen ae mit si. Die richtige Lohnpolitik ist daher eine nationale ufgabe, aber leider denkt man nur a deutschnationale Aufgaben. Die Rationalisierung der Betriebe isl eine Halbheit geblieben, sie dient nur der Steigerung der Profité und erzeugt nur eine Verse ung der Gegensäße. Das Arbeit8§-o ministerium is in der nd Arb bedingungen oft genug zu zaghast gewesen. (Sehr richtig! links.) Die Gesamterzeugung eutshlands ist aufwärts gerihtet, aber auc die Arbeitsleistung des einzelnen Arbeiters ist gestiegen. Dex Mehrwert is dur die Opfer der Arbeiter erzeugt. Das müßte eine“ verständige Únternehmerschaft anerkennen, davon ist aber keine Rede. Unsere Arbeiter sind noch nicht begehrlih grie Gewiß. sind Lohnerhöhungen ein etreten, aber niht in solche Maße, daß sie die Lebenshaltung des Arbeiters heben konnten. Dié Volksernährung- hat noch niht wieder den Stand von 1913 er reiht, in manchen Bezirken wird über / Ernährungsman namentlich bei Kindern, über Kleidermangel, Bettenmangel ujw. geklagt, wie aus der Denkschrift über den Gesundheitsstand des deutschen Volkes hervorgeht. Von dem Coué'shen Regept: „E - geht mir täglih besser, täglich besser“ kann keine Rede sein. Je

öher der Lohn ist, um #0 größer ist erfahrungsgemäß auch dex tehnishe Fortschritt. “Der verlorene Krieg hat uns etner völlig veränderten Welt gegenüber E aber der Weg zu einer Stärkung des inneren Marktes sührt über eine agg h Lohn- politik. - Jn dieser Frage können wir mit dem Reichsarbeits- minister M, zusammengehen. Das Arbeitszeitgeseb ist jämmers lih, das Washingtoner Abkommen über den a tstinviges Arbeitstag ist noch niht in Geltung. Wir kommen zum Awhts- Pet nux, wenn die Arbeiter ihn sich selbst holen. Dex ntrag ambach über eine Aenderung der sozialen Wahlen

igt, wohin die Deutschnationalen wollen; sie möchten dié

elben wieder hineinbringen. Die Dan über das Schifsal der älteren Angestellten zeigt die dringende otwendigkeit, einen

\st E von Lohn- und Arbeitse a