1905 / 207 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Sep 1905 18:00:01 GMT) scan diff

stüFen übrig blieb, demjenigen Zählbezirke zugewiesen, von dem aus es am leichtesten zu erreihen war. Hierdurch find größere Zusammen- gebörigkeiten zerrissen und fleinere, räumlih völlig abgetrennte Wohn- plätz? unbeachtet geblieben. : / :

Deshalb erscheint es angezeigt, zuerst festzustellen, welhe Grund- stücke und Gebäude der Gemeindeeinheit einen eigenen Wohnplaß bilden, und hiernach erft die Zählbezirke abzugrenzen.

Auf den Kontrollisten F ift der Umfang des dem Zähler über- wiesenen Zählbezirks fo genau zu bezeichnen, daß über die Zugehörig- keit der einzelnen Häuser usw. kein Zweifel entstehen kann und Doppel- zählungen wie Auslafsungen unbedingt vermieden werden.

Cre Anstalten (f. unter 11 A 4) bilden zweckmäßig selb- ständige Zählbezirke. -

3) Die irnere Einteilung der Zäblbezirke, welhe militärishe Anstalten umfassen, ist der Kommandantur oder, wo eine solche fehlt, der obersten Militärbehörde des Ortes zu überlassen. Liegen einzelne dieser Anstalten außerhalb des Gemeindebezirks der Garnison, so ift dies auf der betreffenden Kontrolliste F anzugeben.

d. Ernenuuug und Aunweisuug der Zähler.

1) Zur Auêteilung und Wiedereinsammlung der Zählbriefe ifi für jeden Zählbezirk ein Zähler und tunlihst ein Vertreter zu beftellen. Diese müssen zu den ibnen obliegenden Ge!chäften hinreichend befähigt und unbedingt zuverlässig feir. Jt in manchen Gegenden die Ausdehnung eines Zählbezirks von 40 Haushaltungen zu beträhtli, so ist er zu verkleinern.

2) Die Gemeinden sind verpflichtet, die durch die Annahme eiwa besoldeter Zähler entstebenden Kosten zu tragzn; denn ein Ersaß E kann weder aus der Nei8- noch aus der Landesfafse beansprucht werden.

3) Die Einteilung der Zählbezirke sowie die Ernennung der Zähler und Vertreter ist bis spätestens zum 16. November d. Js. zu beendigen.

4) Die Zäblungskommission bat demnächst dafür zu sorgen, daß die Zäkler sh mit ihren Obliegenheiten vollständig vertraut machen. Sie hat dazu jedem Zähler rechtzeitig eine Anweisung E, zwei Kontrollisten F und die für setnen Bezirk erforderlichen Zähl- farten A, Haushaltungsverzeihnisse B und Zädblbriefe C/D zuzustellen. Ein Formular der Kontrolliste F ist für die Reinschrift bestimmt.

5) Die für die militärishen Arstalten erforderlihen Zählpapiere sind der obersten Militärbehörde des Orts zu übergeben, welche alle weiteren Anordnungen treffen wird.

i L Näheres über die Tätigkeit der Zähler enthält die Anwei- ung E.

e. Schlußaxrbeiten der Ortsbehörde oder Zählungs- kommisfion.

__ 1) Die Ortsbehörde oder Zäblungskommission hat das von den Zählern bis zum 6. Dezember d. Is. zurückgelieferte Zählmaterial alsbald einer genauen Prüfung zu unterziehen und etwaige Mängel beseitigen zu lassen, Finden sich nadträglih noch Häuser und Haus- haltungen vor, welche in den Kontrollisten F fehlen, so sind die ente sprehendez Naczäblungen nach dem Stande vom 1. Dezember 1905 zu veranlassen.

2) Die aus den Zählbriefen genommenen Zählkarten A und Haushaltungs8verzziHnifse B sind nah becadigter Prüfung und Richtig- stellung wieder dahin zurückzulegen.

3) Nachdem die Zählpapiere und die beiden Kontrollisten F der einzelnen Zäblbezirke geprüft sind, werden die Listen von der Orts- behörde oder einem Mitgliede der Zählungskommission als richtig unters{rieben. +

4) Hiernah ist die Orts[iste G von der Octsb:hörde oder Zäblungs- kommission aufzustellen und zu beglaubigen. Die ecforderlihen Angaben finden fich am Schlusse der einzelnen Kontrollisten F. Die zu einem Wohnplaze gehörigen Zähßlbezicke sind in Spalte 1 dur eine Klammer zusammenzufassen und font für jeden Zählbezirk oder Wohnplag die Spalten 2 bis 11 auszufüllen. Die Ortsliste G soil ein genaucs Verzeihnis aller Wohnpläte eines Gemeindebezirks liefern, die fich durch abgesonderte Lage vom Hauptorte, besondere Namen oder sonstige Bedeutung auszzihnen. Solhe Wohnpläße können z. B. scin: Kolonien, Ausbautea, Ab- bauten, Vorwerke, Müblen, Förstereien, Ziegeleien, Fabriken, andere Industriestätten usw. Die Ortsliste soll fomit zur Orientierung über die Dertlichkeiten dienen, ähnli wie eine topographische Karte.

Bei der Ausfüllung der Ortsliste G dürfen durch solhe Sceidun des Hauptortes von dessen Nebenorten weder Wiederholungen od Auslassungen bzwirkt werden. Gehören einzelne Wohnpläge des Gemeindz- bezw. Gutsbezirks zu einem anderen Amtsbezirke usw. wie der Hauptort, fo ist dies im Kopfe der Liste ersihtlih zu mahen.

(Näheres fiebe das beigefügte Muster G.)

9) Seitens der Gemeinden und Gutsbezirke, welhe die Zähl- papiere vom Königlichen Landratsamte (Oberamte) empfangen haben, find die Reinschriften der Kontrollisten F aus sämtlihen Zähblbezirken nebst der Ortsliste G sofort, spätestens aber bis zum 21. Dezember 1905 an das Königliche Landratsamt (Oberamt) zu senden.

Die Ortsbebörden derjenigen Gemeinden, welche die Zäblpapiere unmittelbar vom Königlichen Statistischen Landeëamte empfingen, haben jene Liften unmittelbar an dieses bis spätestens den 6. Januar 1906 zurückzufenden.

Die Urschriften der Kontrollisten F verbleiben ter Ortsbehörde zur Aufbewahrung.

6) Nächstdem werden die Zählbriefe jzdes Zäihlbezirks nah ihren Nummern geordnet und zu cinem Pakete vereinigt, wobei die Zähl- en usw. durch Schnüren nit verbogen oder eingeshnitten werden

ürfen.

Auf jedes Paket ist der Name der Zäblgemeinde und die Num des betreffenden Zählbezirks zu chreiben. Alsdann werden sämtliche Zählbezirkepakete nah der Nummer für die ganze Gemeinde sorgfältig zusammengepackt und nebjt den übriggebliebenen Formularen bis [pätestens zum 31. Dezember 1905 der Kreisbehörde übersandt.

__ Diejenigen Gemeinden, wel: die Zählpapiecre unmittelbar vom Königlichen Statistischen Landes2mte empfiazen, haben diese ebenso eordnet S A spätestens 0E 1. Februar 1906 an zur Ab- endung an das genannte Landesamt bereitzubalten, welche it- t Sceing G wird. N iiltuean

esamtpaket einer Gemeinde ist mit einer Aufschrift n folgendem Muster zu versehen: i S nas Volkszählung vom 1. Dezember 1905.

Gutsbezirk Marwig. Kreis Landsberg Land.

C. Obliegenheiten der Kreisbehörden.

1) Den Kreisbebörden (Landräten, Oberamtmännern) und den Vorständen der Stadtkreise sowie derjenigen Städte, welche die Ba selbständig ausführen, liegt die sahgemäße Anweisung der

rtsbehörden bezw. Zäblungskommissionen und Zähler sowie die vor- \chriftsmäßige Durbfübrung der Zählung ob.

2) Die Kreisbehörden, die Ortsbehörden der nach der Aufnahme vom 1. Dezember 1900 über 4000 Bewohner ¿ählenden Städte sowie der Städte Bremervörde und Buxtebude erhalten die erforderlihen Druck- fachen 5 bis H) bis. zum 30. Oktober d. Js. vom Königlichen StatistisWen Landesamte in Berlin, an welches auch etwaige be- gründete Nachforderungen zu richten sind.

3) Die Kreisbehörden haben die rechtzeitige Verteilung der ge- dachten Druksachen an die Städte mit weniger als 4000 Bewohnern ie: Auss{luß von Bremervörde und Buxtehude) sowie an sämtliche

ndgemeinden und Gutsbezirke ihres Kreises zu bewirken, sodaß ih

diese spätestens am 9. November d. Is. im Besitze aller erforderlichen ns r iertge L

Den Kreisbehörden gehen bis spätestens zum 21. Dezember

d. Is. die Ortslisten G und die Reinschriften der Kontrollisten p von

und bis längstens den 9, Januar 1906 an das Königlike Statistische Landesamt in Berlin einzusenden. E E

Hierzu ift ein alphabetisch geordnetes, vollständiges und richtiges Verzeichnis sämtlicher zum Kreise (Ober- amte) gehörigen Gemeindeeinheiten, getrennt nah Städten, Landgemeinden und Gutsbezirken (eins{ließlich der unbewohnten) bei- zufügen, welches lediglich ihre Namen zu enthalten braucht.

5) Bis spätestens den 31. Dezember d. Is. gehen der Kreis- behörde von den Ortébehörden \sämtlihe übrigen Zählpapiere (A, B, C/D) zu. Diese find gleichfalls auf Vollständigkeit und Nichtigkeit zu prüfen, wobei die den Ortsbehörden belassenen Urschriften der Kontrollisten F verwertet werden können. Etwaige Unvollständigkeiten und Mängel findsdurch örtlihe Prüfung oder Nahzählung zu beseitigen.

_6) Nächstdem sir® sämtliche Zählpapiere, sorgfältig nah Ge- meinden, Zählbezirken und Nummern geordnet, nebst den B S Formularen, spätestens vom 1. Februar 1906 an zur Ab- endung an das Königlihe Statistishe Landesamt bereitzuhalten, welches den Zeitpunkt der Absendung selbst bestimmen wird.

Die Kisten, in denen die Uebersendung der Zähblpapirre erfolgte, find zur Nücksendung zu benuzen und deshalb nebst den zugehörigen Deckeln und Schrauben sorgfältig aufzubewahren.

D. Obliegenheiten der Königlicheu Regierungspräfidenten.

__ 1) Die Königlichen Regierungspräsidenten haben die vorschrifts- mäßige Ausführung der Zäblung in ihrem Bezirke zu überwachen. Sie werden fowohl für die Anweisung der mit der Leitung und Aus- führung der Volkszählung zu betrauenden Kreis- und Ortsbehörden in geeigneter Weise Sorge tragen, wie auh deren vorbereitende Ar-

beiten fontrollieren.

Königreich

Volkszählung am 1. f Ortslifsfte

2) Die Voraahme der Zählung ift mittels öffentliher Bekannt- machung rechtzeitig zur Kenntnis der Bezirkêeinwohner zu bringen. In dieser ist sowohl auf die notwendige Mitwirkung der Ortsein- wohner bei der Auéêteilung, Ausfüllung und Wiedereinsammlung der Zäblpapiere wie au auf die Wichtigkeit der Zählung für die Staats- und Gemeindeverwaltung, sowie Förderung wiflerschaftliher und ge- meinnüßiger Zweck? hinzuweisen. Eine „AnspraFe*“ an die Be- völkerung zur Veröffentlihung wird den Königlichen Regierungs- präsidenten seitens dcs Königlichen Statistishen Landezamtes reht- zeitig zugehen.

3) Die Königlichen NRegterurgêpräsidentzn Bedacht nehmen, daß Beamte und sonstige von öffentlichen Behörden beshä:tigte Personen, welcke das Ehrenamt eines Zählers übernehmen, während des Zählgeshäftes nah Möglich- keit von ihrem sonstigen Dienste entbunden werten, fowie daß Veranstaltungen, welhe den Stand ter ortéanwesenden Bevölkerung vorübergehend wesenilich verändern, wie öffentlihe Versammlungen und Feste, Jahr- und Wochenmärkte, Truppenmärshe und Ein- a teeogen, Gerichtésißungen usw. zur Zeit der Zählung nicht

nden.

= gs Königliche Statistische LaadeLamt in Berliz. _ Dieses hat die ihm zugesandten Zäblpapiere zu prüfen und etwa Ce Berichtigungen“ Lai Les dh E U Die treis- uud Ortsbehörden sollen die bezügli \ i o lihster Beschleunigung erledigen. a mda Berlin, im Juli 1995. Der Minifter des Inneren. von Bethmann-Hollweg.

werden *arauf

Preußen. Dezember 1905,

die Landgemeinde

| die Stadtgemeinde r den Gutsbezirk

| Kreis

Die Gemeinde (der Gutsbezirk) gehört: 1) zum Amtsbezirke, Piiritte, Amte oder zur 2) Standesamtsbezirke

Bürgermeisterei

Die Zuzehörigkeit einzelner Ortsteile,- Wohnpläte zu einem

anzugeb

anderen Amtsbezirke usw. oder Standesamte ist hierunter en.

Marwiter Mühle und Fisbezrhaus gehören zum Amtsbezirke

Klein-Marwitz gehört zum Amtsbezirke und Standesamte Gennin.

4 Wohnstätten. Haushaltungen. S | | | | | S Wobnhäufer. | „b L | Ort8anwesende Darunter Ë j Name n E Geredn- Einzel- | Gast- 1E s find E und nähere Bezeichnung der zum | | Gebäude, | Haus- G, E | An- Personen. reihs- = | Gemeindebezirke gebörigen Orts- | | Hütten, | haltungen| "zit E deral, | stalten angehörige X : è be- | unbe- | Zelte, N a E —+ E B teile, Wohnpläge. | Sgr 2 und | f Ava aa ee | aller Militä E wohnte|wohnte| Schiffe mehr f Ee 7 : T E on j Que u. dergl. B ties wirtschaft Gästen | Art | männl. weibl. personen S | 1: 2 L E S 9 10. H. E | | | E | | | | | | f | | | E | | | Wat E | Rz | | E Sauptsumme . .| Z | L , den ten Dezember 1905. : Die Ortsbehörde (Zählungsfkommission). (Unterschrift) : G. Muster einer ausgefüllten Ortslisie G. Königreich Preußen. Volkszählung am L. Dezember X905. Z t Ortsliste i | e Ci igeineinde W für ie Landgemeinde Kreis Landsberg-La M i den Gutsbez:fk Marwitz | ; O Dic Sew (der Gutsbezirk) gehört : 1) zum Amtsbezirke, Dtizeidtritte-Aute-oderzur- a Marwitz i 2) Standesamtsbezirke Marwitz Die Zugehbörigkeit einzelner Ortsteile, Wohnvlätze zu einem anderen Amtsbezirke usw. oder Standesamte ift hierunter anzugeben.

Oberförsterei Hohenwalde und Standesamte Hohenwalde. Vorwerk

2 Wohnstätten. Haushalt angen. É | Wohnhäu er | Bo | Ortsanwesende Darunter S | Name | | Andere Gewöhn- | Einzel- Gast- |; find =| y / : bewohnte | lie | fs, * ser [Andere Pers ; :Z | und nähere Bezeihnung der zum | | Gebäudé, | Haus- | Stioten S An LONRER reichs- j , is 2 | Gemeindebezicke gebörigen Orts- be b | Dit hangen mit und derül. stalten oe L teile, Wohnpläge. | | Wagen, | 2 und | “gener | mit ein- | aller n cia Z wohnte wohnt? Sgiffe mehr Haus- | logierten Art L Viilitär- 5 e dergl. | Personen wirtschaft | Gästen männl. weibl perfonen S | L s R E S 9. 10. 11. Beispiele von Einträgen. C Erstes Beispiel. 1. | Rittergut Marwitz 8 2 1 34 1 —— 84 82 1 Ziegelei 1} 1 | 4 3 2. Vornerk Schönfeld 2| 3 7 W | Klein-Marwitz 1} L E 2 D \sMarwißer Mühle 2 | 3 3. ( | 16 8 Fischerbaus I|—] 2 -—T= 4 3 Hauptsumme |_ 15 |_2 1 44 e 117 | 109 1 Zweites Beispiel. | 1. |\Beyertdorf, südliche Dorfe W|_— |— 46 2 T M s 2. L 4%, ubrdlie. i I 56 1 L Eee 128 141 3. | Beyersdorfer Abbauten 26 | | 30 | 86 80 4. y Wiesen B = n 1s 25 43 Hauptsumme |_ 107 | |__1 M 11 345 382

denjenigen Gemeinden zu, welche die Zählpapiere von ihnen empfingen. Beide Listen sind \chleunigst A ihre Vollständigkeit A Mia

(S{hluß in der Zweiten Beilage.)

zum Deutschen Reichsanz M 207.

(S@luß aus der Ersten Beilage.)

Königreich Preußen.

Zweite Beilage

eiger und Königlih Preußischen

Berlin, Sonnabend, den 2. September

Staatsanzeiger 1905.

16. August d. J. unterarzt ernannt, Arztstelle beauftragt.

Streve, Sanitätsgefreiter der Res., mit dem in die Shußtrupve übernommen und zum Felds gleichzeitig mit Wahrnehmung einer offenen Assist.

16. August.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Fähnriche usw. Ernennungen, Beförde-

ungen. Im aktiven Heere. Stettin, Nag Leo Bi Oberlt. und Oberquartiermeisteradjutant, unter Beförderung zum überzähl. Hauptm, dem Generalstabe der Armee aggregiert und zur Dienstleistung beim Generalstabe des Garde- forps kommandiert. Eggeling, Oberlt. im Torgauer Feldart. Regt. Nr. 74, kommandiert zur Lene ung E Großen Generalstabe, erquartiermeisteradjutanten ernannk. n N Palais 31 August. v. Witendorff (Kurt), Lt. im Sroßherzogl. Medlenburg. Gren. Regt. Nr. 89, vom 1. E 1905 ab zunächst auf ein Jahr zur Dienstleistung bei Seiner o Lichen Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg-Strelißz behufs Ver- wendung als Gouverneur des Herzogs Karl Borwin zu Mecklenburg mandiert. ; : Pod o bewilligungen. Im aktivenHeere. Stettin, 99. August. Weiß, Haupim. a. D., zuleßt Komp. Chef im Gren. Regt. König Friedrich I. (4. Ostpreuß.) Nr. 5, mit seiner Pension und der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform des Gren. Regts. König Wilbelm I. (2. Westpreuß.) Nr. 7 zur Disp. gestellt. Beamte der S Ü l urch Allerhöchstes Patent. 15. August. EGrnannl: zu Se N arden. A ibiemeden Sekretäre, Kanzleiräte Drews ermann), Zingler, Hoffmann, Merckens, Lindenberg, F Devrient, Maronn vom Großen Generalstabe, Ginzel vom Zentraldirefktorium der Vermessungen, Drews (Heinrich), Ritter, Diemer, Löscher, Gehrmann, der erpedierende Sckretär Saß, die Topographen Staak, Sterz, Spudich von der Laudesaufnahme; zu Sanzleiräten : die Registratoren Toepfer vom Großen Generalstabe, Zoglowek von der Landesaufnahme, die Kartogravhen Heise, Arlt von der Landetaufnahme.

Kaiserliche Marine.

Offiziere usw. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. 21. August. Es treten zu den überetatmäßigen Besatzungsteilen der Seestreitkräfte der ostafrikanishen Station, und zwar: zum Maschinengewehrdetachement : Wachtel, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. S. „Blücher“, Kleyenstüber, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. S. „Schwaben“; zum Marineinf. Detachement: v. Schlichting, Hauptm. und Komp. Chef im 1. Seebat., Stieler v. Beydekampf ; Oberlt. vom 1._ Seebat., Frhr. v. Stengel, v. Milczewski, Lts. vom 2. Seebat., Engel- Erecht, Lt. vom 1. Seebat., Dr. Deuß, Marineoberassist. Arzt von

der Marinestation der Ostsee.

. August. obl, Kapitän zur See, Kommandant S. M. S. af, mit “R fe der Geschäfte des Zweiten Admirals des . Geschwaders, Winkler, Kapitän zur See, Kommandant S. M. S. „Wittelsbah“, mit Wahrnehmung der Geschäfte des Zweiten Admirals der Auffklärungssciffe, zum Herbst d. I. beauftragt. j

Befördert: Meinardus, Kapitänlt., Erster Offizier S. M. großen Kreuzers „Hansa“, zum Korv. Kapitän, v. Arnim, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Linienschiffes „Wettin“, zum Kapitänlt., Liebmann, Lt. zur See von der 1. Torpedoabteil,, Busch be ck, Lt. zur See vom Stabe S. M. großen Kreuzers „Prinz Heinrich , zu Oberlts. zur See, Schmidt (Friedri), Marineobering. vom Stabe S. M. großen Kreuzers „Prinz Heinrich“, zum überzähl. Marinestabsingenieur, Bielfeld, Marineingenieur vom Stabe

: . kleinen Kreuzers „Ariadne“, zum Marineoberingenieur, D Rel, Marineingenieur, ODberaspirant von der Marine- station der Ostsee, zum überzähl. Marineingen., Dr. E\ch, Marine-

oberassist. Arzt von der Marinestation der Ostsee, zum Marinestabs- arzt, an, Marineassist. Arzt vom Stabe S. M. Schul- {is „Grisle*, zum Marineoberas\sist. Arzt. Abschiedsbewilligungen. 28. August. Krueger, Korv. Kapitän zur Verfügung des Chefs der Marinestation der Ostsee, Dr. Fröôse, Marinestabsarzt von der Marinestation der Ostsee, mit der geseßlihen Penfion und der Erlaubnis zum Tragen der big- herigen Uniform der Abschied bewilligt. Schaefer (Rudolf), Okerlt. zur See vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers , Undine, mit Ablauf des Monats August 1905 der Abschied bewilligt. Wegen der Pension bleibt die Entscheidung vorbehalten. v. Mo ner, Lt. zur See vom Stabe S. M. Linienschiffes «Dühringen , scheidet auf sein Gesu aus und tritt zu den Offizieren der Res. des Seceoffizier- forps über. Galster, Kontreadmiral z D., Hafenkapitän in Kiel, zugleich Vorstand des Abwickelungsbureaus der Marinestation der Ostsee, auf sein Gesuch von diesen Stellungen enthoben. Ullmann, Koenig (Hermann), Fähnriche zur Sce von der Marineschule, zur Deerineel! beurlaubt. Kaiserliche ag io g É ati iziere usw. Stettin, 29. August. Frhr. v. Stein, Mair h der Slbugiropps für Deutsch-Ostafrika, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte als Stabsoffizier bei dieser Shußtruppe, dessen dur Allerhöchste Kabinettéordre vom 18. August d. I. eres Kommando zur Bene na e Inf. Regt. von Winterfeld 2, .) Nr. 23 aufgehoben. n Db Be gann des Reichskanzlers e

ndo der Shuttruppen). 15. August. 2 Christian, Untaoctecinäre, mit dem 16. August d. I. in die Shuß-

F auptüberficht. Volkszählung am L. Dezember 1905. s Saup ch | Negierunç,sbezirk rei : - - . Statistik und Volkswirtschaft. | 7 Haus- S Neligionsbekenntnis. i s O j E , | Wohnstätten. haltungen. Orts- Sz i Die Zoll- und C im deutschen Zoll 2 Städte. | Sorsti | y e R Nah der im II1. „Vierteljabrsbefte zur Statistik des Deutschen S R H] B u b Roche Ge- | E ZZÈE | e | É Reiches? 1905 veröffentlihten Statistik über die Zoll- und Steuer- S Landgemeinden 2 Budid- ne | i Personen. 2E |Evan- |Katho- Z | | E | ftraffälle im deutshen Zollgebiete sind während des Rechnungéjabres D S | wohnte wohnte| feiten e n S E22 | | S [Juden | SS | 1904 28951 Straffäüe gegen 29275 im Vorjahre wegen Uceber- S dfe | itten, [mel S SE ishe| lische | 8 | | SS | tretung der Zoll- und Steuergeseze sowie der Ein-, Aus- und Durch- “2 ; Wohn- Wohn- Hütten, z e e "T3 gelische ische - e: retung un ¿ 01 Straffäll S Gutsbezirke. | | f e. AeE E ZS S D juhrverbole mng enan L n a Straffälle gegen ë häuser. häuser. i l ännli ¡bli S E 99 3C3 im Vorjahre haben ihre Erledigung gef! E S s P | U ral auc Münnlih | Weiblis 5 | F ‘Wegen Defraudation_ wurden im Rechnungsjahre 1904 | | A : | | E 1 14 050 Personen zu Geldstrafen verurteilt, darunter 78 Personen | 15, | 1A P eldfi é 2 1 | A 48 | 4. 9. b. 7: 8. 9. 10. E zusäßlih mit Freiheitssirafe, gegen 16 769 und 125 Personen im : : : f | | | Borjahre. Die bei der Defraudation hinterzogenen einfahen Gefälle | | beliefen fb auf 53 €56,31 M gegen 110 421,60 Æ im Vorjahre und | | die dieserhalb erkannten Geldstrafen auf 444943,40 gegen | | 524 281 im Vorjahre. L 3 E | | Wegen Ordnungswidrigkeit wurden 14 471 Personen bestraft, von | | denen eine Person zusäßlih mit Freibeitéstrafe belegt wurde, während | | | | im Vorjahre von 13 835 bestraften Personen 15 neben Geldbuße eine | | | Freiheitéstrafe erhielten. Der Betrag der wegen Ordnungéwidrigkeit | | | | | erkannten Geldstrafen stellte sich auf 67 196 M gegenüber 59 813 F | | | im Vorjahre. : : i | | | | | | Unmittelbar zu Freiheitsstrafe wurden 251 Personen gegen 400 | | im Vorjahre verurteilt. 2 egen Bandenshmuggels und Mitführung von Waffen behufs Widerstandes gegen die zur Wahrnehmung des Zollinteresses ver- pflichteten E S L Def n E L i sätliher Freiheitsstrafe gegen 39 Personen in 12 Fällen i wig Es A A bia in 23 Fällen im Vorjahre. Verlegt wurden im Volkszählung am L, Dezember 1905. Aufsichtédienst 2 Zollaufsihtsbeamte; 1 Schmuggler starb an den auf Endgültiges Hauptergebuis der Flut erliitenen Verleßungen. für die : i i Gemeinde ; j Schaumweinerzeugung und -besteuerung 1m deutschen- im Kreife , Regierungsbezirk Zollgebiet für das Rechnungsjahr 1904. s i Das neueste „Vierteljahrsheft zur Statistik des DeutsWen Nei g" a. Wohnstätten. G ere nis, S bringt a auch eine Statistik der Schaumweinerzeugung und Bewohnte Woh A aa ae dane b Männliche | Weibliche „besteuerung im deutshen Zollgebiet für das Rehnungéjahr 1904. 5 Unbe i Wohnhäuser S E E Personen Personen Danat bat si die Lage der Schaumweinindustrie gegen das Vor- 3 Sonstige fewohnte Baulithkeiten, Hütten, Zelie, L jahr im allgemeinen gebessert. Erzeugung und Absaß von Shaumwein ) Fz LE Schiffe und dergl... . . - . . . 2 ———— || 1) GvangelisWe ch0 sind gewahien und zwar hauptsächlih, weil die beim Inkrafitreten e er Wohnstätten Davon: des Gesetzes (1. Juli 1902) steuerfrei belafseren Schaumweinvorräte Me aer b Da! shaltungen E im Privatbesitz nunmehr aufgebrauht find. Während vereinzelt die i sha Sa v 2 und mehr h Schaumweinsteuer für die billigeren Schaumweine noch immer als D R R E : ci Se I a nachteilig angesehen wird, sollen stellenweise gerade die ganz billigen 2) Crollobende ‘männliche Personen wit besonderer n 2) KathaltiHe o A «M 9°] So q der Steigerung ver uns E E i s i avon : ; 8 haben ir gesam : 4115 vein Wohnung und eigent Le Personen mit besonderer | 3) Andere Chrisien -.. =- + - | Fruchtwein ohne Zusaß von Traubenwein, 217 (1903: 229) Fabriken [lebende weibliche Personen mit besonderer ) i D cen und d Hauswirtschaft L Davon: | dagegen anderen Schaumwein 2b des Gefeges) hergestellt. Die Soi Gastbäuser Herbergen und dergl. mit | | Fahreserzeugung an fertiggestelltem Schaumwein betrug 11 583 636 9 Sea D Siften Gai a N | (1903: 10 944 442) ganze Flaschen, wovon 316 874 (2,7 v. H.) Ade o Anftalt il : Art e ———— [1903: 283491 (2,6 v. H.)] auf Schaumwein aus Fruchtwein ohne 5) Andere Anstalten ailer At... - | Zusay von Traubenwein entfallen. } M E dab es ui 4) Suden «E e e o | | Im Laufe des Rehnungsjahres 1904 wurden versteuert : von dem Mallalten e ed a od a0 E oe ERE | 5) Bekenner anderer Religionen . . . | | FruchtsHaumwein 272 305 (1903: 258 747), von dem pon Ne 6 Detsaiiesezve Devdlternng. | 6) Mit unbeftimmter Angabe des | | wein 10 018 523 (1903: 9 193 260) ganze Flaschen; ausgeführt wurden 1) Männliche Personen «ooooooo | Religionébekenntnisses E. | | von der ersten Sorte 19 841 (1903: 183 026), von A es 2) Weibliche Personen. «e - |!| 7) Ohne Angabe des Religionébekennt- | | 1139166 (1903: 1111 431) ganze D Die Gel Lte pon 2) Zusammen —. . « + + s E E. E. | | Schauen E A E Les Zeit belief fi f M prets J S M IEIE e S TERE ere E Zusammen (wie bei c. 1 und 2) . | 1 its Bestände an fertiggestelltem unversteuerten Schaumwein R E E E waren in den Fabriken am Anfang und am Schluß des Jahres vor-

handen: 54891 bezw. 74509 ganze Flaschen Fruchtshaumwein und 9 144 348 bezw. 2 168 491 ganze Flaschen anderer Schaumwein. Als Reinertrag ergab die Schaumweinfteuer 4 861 903 M eins

\chließlih von 2301 Æ nahträglih erhobener Nalhsteuer gegen 4 394 574 & im Vorjahre.

egaünstigungen der Weinhändler im Rehnungs8-

Feen E jahre 1904. 4E Aus der in demselben „Vierteljahrsbefte zur Statistik des

Deutschen Reiches" veröffentlihten Statistik über die Zollbegünsti- gungen der Weinhändler geht hervor, daß im deutschen Zollgebiete am Sgclusse des Rechnungsjahres 1904 sih, wie im Vorjahre, 595 Weinhandlungen befanden, denen Zollbegünstigungen gewährt worden sind; 371 Handlungen (1903: 372) waren Teilungélager für Wein, und 234 Handlungen oes 242) war ein eiserner (fortlaufeader)

it bewilligt worden. 5 i E 4 Betrag Va den Weinhändlern während des Rechnungsjahres 1904 gewährten Geldftundung für Weinzoll belief sich auf 4 558 337 M. gegen 4643 285 F im Vorjahre, während auf eisernen Kredit am 31. März 1905 Weinmengen in Höhe von 294 893 dz (1904: 312 973 dz) abgelassen waren. Zu demselben Zeitpunkte befanden sich in Teilungs- lagern 406 937 âz und in sonstigen Privatlagern 7938 dz Wein als Lagerbestand gegen 404 377 âz und 7147 dz am 31. März 1904.

Zur Arbeiterbewegang. G E Aus Breslau wird der „Voss Ztg.“ telegraphiert, daß in einer am vergangenen Bas in Reichenbach abgehaltenen Versammlung von Textilarbeitern der mechanischen Weberei von Cohn Gebrüder beshlofsen wurde, in den Ausstand einzutreten, wenn verschiedene Forderungen abgelehnt werden sollten. Der „Schle\f. Ztg.“ zufolge befürhtet man in Reichenbach den baldigen Ausbruch des Ausstands und defsen Aus- dehnung auf fämiliche Mae Fabriken. Die Firma Cohn rüder beschäâftigt 500 Arbeiter. A GeeBa der Aktiengesellschaft „Weser " in Bremen ape wie die „Frkf. Ztg.“ erfährt, wieder ein Auéstand aus, indem ein Teil der Bautischler, Drechsler und Maschinenarbeiter die

Arbeit niederlegte.

Land- und Forftwirtschaft.

znialiden Gärtnerlehranstalt zu Dahlem bei eia Bin A vom 2. bis 13. Oktober 1905 sechs garten- fünstlerishe Vorträge mit Lichtbildern gebalten. Am 2. Oktober um 5 Uhr fpriht der Abteilungsvorsteher Willy Lange über die Ent- wicklung des Gartens; am 4. Oktober, zur selben Stunde der Re- gierungsbaumeister Otto Stahn über Landhaus und Garten; am

truppe für Südwestafrika übernommen und zu Oberveterinären

ernannt.

; der Abteilungsvorsteher Friß Zahn über Gartenkunst im Dienste At Oeffentlichkeit ; am 9 Otto er der Abteilung83vorsteher