1905 / 216 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Sep 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Branntweinerzeugung und Branntweinverbrauch

im Monat August 1905.

Nach den Angaben der Direktivbehörden.

E

der Reichsbankhauptkafse in Berlin, Jägerstraße 34,

den Regierungshauptkafsen, Kreiskassen, Hauptzoll- und und Steuerämtern

Haup E, Nebenzoll- . und TI. Klasse und den Neichsbankanfstalten,

ständischen geshlagen hätten. Der Hauptmann Richter

über Kapstadt ein stegreiches ‘Gefecht vom 3. E a bei Schabruma gemeldet, in dem auf deutsher Seite ein Askfari gefallen ist. Die Arbeiten an der Eisenbahnlinie Daressalam—Morogoro nehmen ihren ruhigen Fort-

|MERBE = y C Jm Kalendermonat | S SSS| =ck die Zinsscheine einzelner Eisenbahnanleihen außerdem | gan August 1905 wurden | S “S | SÉS eingelöst noch bei den dafür bestimmten besonderen Zahlstellen ias B. B| B of. Q S8 A j s = = Di , -- . . E S A | S ie Einlösung der Zinsscheine zu der 31 | zur steuer] S A DEA : : J /3 prozentigen A | Vhementung |SSEZ | ESÉ | 1898 geschieht inbefsen in Berlin Ger Sisenbahn-Geselgaft von T Es M 198- d (BAEB| ANR erlin ausshließlih bei der Berline i i 0e abgelassen 22EE| Sa Handelsgesellschaft und bei dèn Bankhause S Bis Senêber; Wie das Wiener „Telegr.-Korresondenz-Bureau“ erfährt, ezirke erzeugt | 1E Z=S außerhalb Berlins aber bei den gewöhnlichen Zahlstellen. E angene Ministexpräsident Baron Fäjore ufE ESEe) Die Zinsscheine find, nach den Wertabschnitten geordnet, Dey Ine emission eingereiht. Wie verlautet, wird der E32 S 2 den Einlösungsstellen mit einem Verzeichnis vorzulege [ d ijer Jane Bie A dex Koalition _zu si berufen ie (ES DE L | a8 die Stückzabl ind n Beteag sür i E RertabsArint um ihre Meinung über die Kabinettsbildung zu hören. f 228 E228 | 28 angibti, aufgerehnet ist und des Einliefernden Name nd In, Bu da pelt urse, deus Zu: L M FUGIE Der Mile E L Se MWohnutig erfi nadt n und | arbeiter eines dortigen oppositionellen Blattes, der Journalist Hektoliter Alkohol Die Zahlung der am 1. Oktober 1905 fälligen Atpad Ziga, il, Dex * Nat Jos Znontag Mt Dienstag “Preußen. N der in das Staatsschuldbuch eingetragenen E do O Bn ea, ver Verfasser ler R I L orderungen erfolgt v ie A eines Professors Zeysig in Berlin l Zum L im Wege dex Zusendung dur die Poft Und} sein. Der Berhafteie Yai bei Jein (Ren Declde Jneaeben, e rg. 19 1E L 89417 | 21612 im Wege der Gutschrift auf den Reichs- | ih an der Abfassun E ian Berns aegen, Posen 1 T B E E i Ce dant ras der Empfangsberectigten zwischen | Verbreitung beteiligt A haben M em it s aae S C As - (l 20 Li eo j s ¿N ; î î O i 6 Schlefien . . .| 92429 | 15311 |14272| 79989 | 25 590 die Bar blu N Vai E E Bart 77, | nannte Zigany einen hervorragenden Publi i n, ü dessen Sadhsen . . . .| 4209 | 14638 |12443| 75906 | 17964 zahlung bei der Staatsschuldentilgungskasse | Auftrag und mit dessen Hilfe Zeysig j Broschüre nit Sasen tfi] 3090 | 2560 | 1929| 8398 | 6276 und der Reichsbankhauptkasse in Berlin beginnt am | habe. Der Name e M eysig jene Broschüre verfaßt Hannover (6s | 2 705 | 1564| 9856 | (7 884 S S bei allen anderen Zahlstellen am | Üntersuhung noch geheim baten s S der Vall ‘itfalen . 69 /4| 1866| 5279| 13087 ,_ 2). E. ih über die Meise des Entf é / cfen:Naffau 4 S 1 e 288 290 Die“ Stab M UiGaneruse if für die Zins? | (A rige Beweise zue dess, Die Uctorscinng R inland 7 524 4672| 412 5 908 | 12658 Pa E in der Regel werktäglih von 9 bis 1 Uhr, mit | bes Mee Jan Bente, pit, Baal De Hug Hobenzollern . 2 E J 36 s s Borries Werktages in jedem Monat, am legten A erade B AnLEY T T E E erftage des Monats aber von 11 bis 1 Uhr geöff i E eußen 1250 | 101633 |80881| 560277 | 151230 Mona! September fleibt A ant A ri as ‘Anblikum Frankreich. Bayern... .| 2225| 486588 | 1060| 365627 | 6575 geshlossen, während sie am 29. September von 11 bi Der frühere Ministerpräsi is s Den 2205 +588 | 1060 36 527 5 575 J le unp an De Me E E Ah frühere Ministerpräsident Goblet ist heute gestorben. Württemberg - : 2 895 1 885 | 11891. 704 141 9 bis 1 Uhr E E Rußlaud A. N 20M 1411 16294 2838 _ Die Jnhaber preußischer Konsols machen wir I ; . a n E 129 wiederholt auf die „Amtlihen Nachrichten über | þ Der „St. Petersburger Telegraphen-Agentur“ zufolge Medlenburg . 83 787 64 114I6 3 257 das Preußische Staats shuldbuch“ aufmerksam, die rang eine Menge von Arbeitern und anderen Leuten 2E e E 272 1872 bei dem Königlichen Staats\chuldbuhbureau in gestern in Tiflis in den Rathaussaal ein, wo keine Sißung Braunschweig 41 186 54 684 630 Berlin SW. 68, Oranienstraße 92/94, unentgeltlich statifand. Der Generalgouverneur forderte den Bürger- Anbal: m 8% dee Dürgermeisice alls, „die Mittel ‘bierzu nichi L D = 397 ; S : L ger! : / ierzu Drei. 40 1499| 362 799 Hauptverwaltung der Staatsschulden besißen, erhielt die Polizei den Befehl, vorzugehen. Der amburg l 2 653 2490 | 2017 15402 7 662 von Hoffmann. f: Polizeikommissar wurde durch die Menge heftig zurücfgestoßen aß-Lothringen 956 Ae 630 | 1895 und ließ eine Sotnie Kosaken holen, deren Befehlshaber den cines i O S e ge Versuch machte, die Menge genen das Versprechen, keine Ver- as Bades 126 173 89488 686016 | 189 749 OE D L Se mie ion GA R ag | | veranlassen. Vie enge antwortete mit lautem Ge i August 1902 49081 | 119092 | 84247 | 572757 | 184339. und während der Räumung schossen mehrere Gau Ua

Mit Anspruch auf Steuerfreiheit wurden thrt i Monar L S rig e ranntwein, roh und gereinigt 129 hl A. Branntweinfabrikate . E S 2 9

*) Hierunter find auch enthalten die Alkobolmengen, welche zur Erlangung der Steuerfreibeit nad dem Freibafengebiet Hamburg aus- geführt, aber auf inländische Lager zurückgenommen wurden, um von da in verarbeitetem Zustande wieder ausgeführt zu werden. Nicht aber find darunter nahgewiesen Branntwein und Branntweinfabrikate, die gegen Steuerfreibeit auf Ausfuhrlager (Bfr. O. § 58) gebraht wurden.

Kaiserliches Statistisches Amt.

Betannitmaqung

Im Anschluß an meine Bekanntmachung vom 25. Y s 1904 bringe ich hiermit zur öffentlichen Sani, daß für die Zeit vom 30. September bis 31. Dezember d. J. noch an einem dritten Tage, und zwar am Sonnabend jeder Woche u der für die übrigen Einfuhrtage festgeseßten Zeit und unter den bekannten Bedingungen die Einfuhr von Pferden Eseln, Maultieren und Mauleseln über die Grenz- station inElten gestattet ist.

Düsseldorf, den 7. September 1905.

Der NRegierungspräsident.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: O Königlichen Maschinenbauschuldirefktor Köhler in Aachen zum Königlichen Regierungs- und Gewerbeshulrat und

den bisherigen Kreis\schulinspektor von Vultejus in Ragnit zum Seminardirektor zu ernennen sowie

der Wahl des Direktors Dr. Stendell an dem bis- herigen Progymnasium in Eschwege, Regierungsbezirk Cassel zum Direftor des nunmehrigen Gymnasiums daselbst die Aller- höchste Bestätigung zu erteilen.

Ministerium der geisilihen, Unterrihts- und Medizinalangelegenheiten.

Dem Seminardirektor von Vultejus ist das Direktorat des Schullehrerseminars in Ragnit verliehen worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Dem Negierungs- und Gewerbeschulrat Köhler if di etatsmäßige Stelle eines R E ans Genebadiratt für die Regierungsbezirke Aachen und Trier mit dem Amtssißz in Lagen O E

Der : ergassefsjor Gebhardt ist zum Salineninspek | der Saline zu Schönebeck (Elbe) ernannt worden. N

Der Berginspektor Drescher bei der Bergwerksdirektion zu Zabrze ist an die Berginspeftion zu Bielshowig verseßt

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

auf

fälle

| der

dem auf dem

Spiß des

unternahmen | übrigen hier weilenden Fürstlihkeiten eine Dampferfahrt auf

Kaiserin hatten am E

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 13. September.

Vom12. biszum 13. September Mittags sind 15Erkrankunge und 4 Todesfälle an asiatisher Cholera in Preußen neu Sr Anmeldung gekommen. Von„,den Erkrankungen entfallen je 1 zarnikau, Wi und Bromberg, 3 auf Marienwerder, 4 auf Graudenz fr f auf T reis Tilfit Land, und aus Weißenhöhe, Kreis Wirsi - meldete Erkfrankungsfälle haben sich als Cholera nit beätint Die Gesamtzahl der Erkrankungen beträgt 179, die der Todes-

die Kreise Flatow, Stuhm, Obornik,

2 am 9. und 10. September aus Pogegen

65.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Falke“ am 10. d. M. in Tacoma (Washington) eingetroffen env geht heute von dort nach Olympia (Washington) in See. L e M.S. „Seeadler“ hat am 11. d. M. die Reise von Singapore nah Colombo (Ceylon) fortgeseßt. __ S. M. Flußkanonenboot „Vorwärts“ geht heute von Hankau nah Schanghai ab.

Coblenz, 13. September. Kaiser und Köni Manóövergelände na

. Nachdem Seine Majestät gestern Nachmittags 11/2 Uhr aus Coblenz zurüdckgekehrt waren, fand

Abends im hiesigen Schlosse bei den Majestäten große Tafel für die Provinz statt, bei der Seine Majestät einen Trinkspruch

die Rheinprovinz

; ausbrachten. die

Na de i Kaiserlichen 9 m E

Mazestäten fowie die

glänzend beleuhteten Strom. Jhre Majestät die die Damen des Adels, die der Provinz und des Offizierkorps im hiesigen Königlihen Schlosse

en der Zivilbehörden der VITI. Armeeforps

empfangen.

Vayern.

Seine Majestät der König von Rumänien ist geste

abend, wie „W. D. B.“ bet, in München eingetroffen und von Jhren Königlihen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin von Rumänien, Bukarest abzureisen gedenken, empfangen worden.

die heute abend nah

Metcklenburg-Schwerin.

Ueber das Befinden Jhrer Kaiserlichen Hoheit der Gr oß- herzogin-Mutter Anastasia wird folgender Krankheits-

beriht ausgegeben :

Anla

Verant a

Die am 1. Oktober 1905 fälligen Zinsscheine der preußishen Staatsschulden, einshließlich der von uns | M Eisenbahnanleihen, werden vom 21. September

der Staatsshuldentilgungskasse i in, | T aubensrake 29, adt S der Seehandlungshauptkasse in Berlin, Markgrafen- |

straße 46 a,

Ihre Kaiserliche Hoheit di zogin- ist i Gatte che Hoheit die Großherzogin-Mutter ift in Belag erkrankt. keine Dipbtheriebazillen ergeben. mgn Fieber zufriedenjtellend und gibt zu Besorgnissen keinen

an einer Mandelentzündung mit verdähtigem Die bakteriologishe Untersuhung hat Siebe

Der Krankbeit8verlauf ist bei nur

Deutsche Kolonien.

_ Nah einem Telegramm des Gouverneurs von Deuts h- Ostafrika Grafen Gößen vom 12. d. M. sind in 0

ruhi fÜdl1

; lautet,

| Südbezirken verschiedene Trupps der Aufständischen ohne Ver- | luste auf deutscher Seite geshlagen. Die No ebb az ite find

Mpapua hat den Ausbruch von Unruhen im chen Teil des Stationsbezirks gemeldet. Von Sin a und

| Mahenge liegen keine Nachrichten vor. Gerüchtweije ver-

daß Teile der Besazung von Mahenge die Auf-

Nevolvern auf die Kosaken und vom Hofe und der Stra

aus nah den Fenstern des Rana Ein Teil der Rube stórer schlug eine Mauer eines benahbarten Hauses ein und segte von dort das Feuer fort, dur das ein Kosak und ein Polizeiagent shwer verwundet wurden. Die Soldaten er- öffneten dann das Feuer. Nach einer Viertelstunde waren 2 Teriques getötet S gder verwundet.

Die allgemeine Aufmerksamkeit ist gegenwärtig au di Bezirksstadt Gori gerichtet, wo die L volutióulre rie

dem Ortsgeistlichen bei Todesstrafe verboten hat, an dem Sarge des vor einigen Tagen gestorbenen , | früheren Genecralgouverneurs in Baku, des General-

adjutanten Fürsten Amilakhwari Gebete zu verrichten Niemand wagt fih dem Sterbehause zu nêbern, Die Bie soll daher nach Tiflis gebraht werden, von wo bereits Truppen zur Bedeckung abgegangen sind. Die Lage ist beunruhigend ; agi M ReE am Tage dee Beiseßung des Fürsten, der ganze Bevölkerung gegen sich aufgebraht hatt NRuheftörungen ftattfinden werden. E _Wie dieselbe Agentur aus Batum meldet, führen die Muselmänner in dem Gouvernement Tiflis einen erbitterten Kampf gegen die Christen. i Etwa 30 Uebeltäter führten, wie „W. T. B.“ meldet, bei Wladikawkas gestern die Entgleijung eines Postzuges HOS ans E E aen Ein Reijender wurde getötet 34 wurden verwundet; die den Zug beglei S e vertrieb vie Bande. a E E ___Die Polizei entdeckte in Berditschew eine große geheime Res bei v v ot in die La geen den 67 Personen verhaftet, eine Menge revoluti Schriften wurde beshlagnahmt. i: E

Ftalien. ?

Der König seßte, wie dem „W. T. B.“ aus Monteleone gemeldet wird, gestern seine Besichtigung der vom Erd- E Ortschaften fort. Der Ministerpräsident Fortis erhielt vom König ein Telegramm, in dem der König im Namen der Königin eine Summe von 50000 Lire zur Verfügung stellt, die dazu verwendet werden oll, die ärmsten infolge des Erdbebenunglücks in Calabrien hilf- los zurüdckgebliebenen Waisen bei Familien oder in Jnstituten E

em „Ofservatore Romano“ zufolge sandte der Papst an die Bischöfe von Calabrien Geldbeträge zu i die dortige Bevölkerung. S E E

Spanien.

Die Regierung hat, dem „W. T. B.“ zufolge, wegen der Angriffe von Seeräubern auf ein e ania Eis Sue Beschwerde an die marokkanishe Regierung gerichtet.

_ Die Republikaner haben bei der Regierung wegen vere schiedener während der Wahlen vorgekommener Un- S A Protest E

ei dem Zusammenstoß, der am Sonntag aus An

der Wahlen zur Deputiertenkammer in Valencia S, mes Klerifkfalen und Republikanern stattfand, wurden, dem „W. T. B.“ zufolge, 13 Personen verwundet, davon zwei schwer. Gestern abend kam es abermals zu einem Hand- gemenge. Es wurden fünf Verhaftungen vorgenommen.

Serbien.

Nach einer Meldung des Wiener „Telegraphen - Kor- respondenz-Bureaus“ hat das Ministerium S nèèn einen telegraphishen Bericht des Kommandeurs der Grenzkompagnie erhalten, nah dem am 10. d. M. in der Nähe des serbishen Blockhauses Vreko ein Nizam getötet und ein anderer verwundet wurde. Dies-

beweise, daß das türkishe Grenzmilitär serbishes Gebiet be-

Wejandten

en Vor dem serbischen Blokhaus Favor wurde serbischer Unteroffizier von Arnauten ershossen. Das iegsministerium hat wegen dieser Vorgänge eine Ver- ¿ckung der Grenzposten angeordnet, und die Regierung l wegen der in. der ock eit häufig vorgekommenen renzverlezungen bei der Pforte Einspruch erheben.

Schweden und Norwegen.

habe.

T. B.“ meldet,

Vorgestern hat in Stockholm, wie „W. ischen ‘dem Minister des Auswärtigen und dem deutschen der Austaush der \chwedischen und der

utshen Forderungslisten für die Handelsvertrags- rhandlungen statigefunden. S :

Die norwegischen Delegierten für die Verhandlungen in r Frage der uflösung der Union sind gestern, wie ß. T. B. meldet, in Karlstadt gegen Mitternacht wieder ein- troffen. Die \hwedischen Delegierten kamen heute morgen ri au: Ju Der Begleitung der \hwedischen Delegierten änden sih der Oberst unthe, der Kapitän Kru) enstjerna d der Kapitän des Generalstabs Ackermann, in der der orwegishen Delegierten der Oberstleutnani Bull und der

apitän Ho [tfodt. Amerika. er russischen Friedenskommission

mitteilt, gestern an Bord des deutschen von New York ab-

Die Mitglieder d nd, wie „W: T. B.® z : chnelldamp}ers „Kaiser Wilhelm IT.“ : i ereist. Vorher hatten Witte und von Rosen den japanischen ommissaren einen Abschiedsbesuch gemacht; der Baron omura, der, wie bekannt, krank ist, ließ ihnen durch Tofka- ¡ra ein herzlihes Lebewohl sagen.

Jm Befinden des Barons Komura ist Besserung ein- eireien; er hat die Absicht, wie ursprünglih geplant, am onnerstag nah Japan abzureisen.

Afien.

Eine Massenversammlung, die gestern in Osaka tatifand, nahm, dem „W. T. B.“ zufolge, eine Resolution an,

der verlangt wird, daß der Friedensvertrag gebrochen ¿rde und das Kabinett zurücktrete. Bei einer Ruhestörung, ie sich gelegentlih dieser Versammlung ereignete, wurden ierzig Personen leicht und eine Person shwer verlegt. 2 bestätigt sih, daß die Demission des Ministers des Innern N oshikawa niht angenommen worden ist. Dem Brauche emsg haben sämtliche Minister dem Kaiser ein Schriftstück verreiht, in dêm sie offiziell ihre Unzulänglichkeit anerkennen nd um seine Entscheidung bitten, ob sie im Amte bleiben dder zurüctreten sollen; sie heben aber gleichzeitig die Not- vendigkeit des Belagerungszustandes hervor. Der Kaijer rteilte gestern die Antwort, daß die Minister auf ihrem Pasten erbleiben sollten. -

Nach einer Meldung des „Reutershen Bureaus“ griffen n der Richtung auf Singching ungefähr drei Regimenter Russen am 11. d. M. Suschan an, wurden aber sofort von den Japanern zurückgeworfen.

T städtishen Leitung3nez entnommen, m 220 Volt 0 führt. SWwankungen der Neßspannung 2 x | nit unmittelbar verwendet werden. Es ist de8halb eine Akkumulatoren-

F worden, die vom Net aus geladen wird und den VBersuch3glei

Technik.

Die Seezeihen-Versuhs8räume, eine staatlihe Anstalt, je sich seit eiwa Jahresfrist in ¡wei Stadtbahnbogen in der Lüne- burger Straße befindet, enthalten in erster Linie alles das, was zur rüfung von Lihtquellen und optischen Mitteln erforderlich ift ; sie geben aber au auS3reihenide Gelegenheit, Versule auf dem Gebiete er Shallquellen und akustischen Mittel, Modellversuhe mit Shwimm- Brvern und dergleihen mebr auszuführen. Der Stadtbabnbogen 388 dient als Versuh#- und Maßraum. Auf einer Winkelphotometerbank fönnen Li&tquellen in jener Richtung innerbalb des von einem beliebigen optischen Mittel gespannten Raumwinkels gemessen werden. Einer en solhen Messung folgt eine photographische Aufnahme in natür- iher Größe. Aus der Lichtstärke und der zugehörigen Ansichtsflähe wird die Flähenhelligkeit der Lichtquelle, bezogen auf die jeweilig untersuhte Richtung, berechnet. Cine ¡weite Photometerbank ist derart aufgestellt, daß die Mefsungen in wagerechter Richtung mit beiden Photometern obne Aenderung der Stellung der Lihtquelle au8geführt werden fönnen. Als Vergleihslampen werden elektrishe, durch die NReichsanstalt geeihte Glühlampen verwendet, die ôfter mit Kontrolllamven verglihen und deren Stromstärke und Spannung während der Messung an einem geeihten Doppel- instrument abgelesen werden. Sollen auf beiden Banken gleich- ¿eitig Mefsungen av83geführt werden, so wird der ganze Naum dur einen sckwarzen Vorhang in zwei Teile getrennt, um die gegenseitige Beeinflufsung der verschiedenen Lichtquellen _möglihst abzuwenden. Wie der ganze Raum, so sind au alle Maßapparate und sonstigen Geräte des Raumes mattschwarz gehalten, sodaß unbeabsihtigte Spiegelungen ausgeshlofsen sind. Die Fenster haben zum Lithtabf luß und zur Vermeidung von Spiegelungen innere Läden erhalten. Die Türen sind noch mit shwarjen Vorbängen versehen. Für gute Lüftung sorat ein größerer elektrisher Entlüfter. In dem nach der Straße zu belegenen Naum des Bogens 389 werden vershiedene Apparate, soweit i

fie im großen Versuhsraum ent- behrlih sind, aufbewahrt. In zwei staubdiht vers{lofienen Spinden sind die feineren Instrumente untergebraht. Derselbe Raum dient au als Dunkelkammer für die zahlreihen photogravbischen Arbeiten und ist deshalb mit doppelter, wones und roter Beleuchtung ver- sehen, die eine bequeme und sichere Behandlung der lihtempfindlihen Platten ermögliht. Der elektrishe Strom für die Anlage —& eines der Hauvtziele der Versuche gilt eine lihst wirtschaftliche Ausnutung des elektrishen Lichtes im Leuhtfeuerbetrieb wird dem LOT das nach dem Dreileitersystem mit einer Tann von 440 Volt gwisea den Außenleitern und im Mittelleiter an den ersuhsräumen vorüber- Dieser Strom kann aber wegen der unvermeidlichen ¡u Versuhen mit Gleichstrom

916 Amperestunden auf S rom liefert. Um auch Versuche mit Wecselstrom anstellen zu können, ist ein Umformer von 5,5 KW Leistung aufgestellt, der aus einem Gleihstrommotor für 440 Volt Spannun gekuppelt mit einem Cinphasen-Weselstromgenerator für 60 Bolt Spannung, besteht. Den Erregerstrom gibt eine Seitenleitung des Neyes h ie Spannung des Versuhswechselstroms if zwar infolge des schlusses an das Leitungsney nicht so gleichmäßig wie die des Gleichstrom3, genügt indessen erfahrungsgemäß allen praktischen Ansprüchen. In der kurzen Zeit des Bestehens der Versuchsräume find, wie wir dem „Zentralbl. der Bauv.“

; entnehmen, son mancherlei erfreulihe Ergebnifse erzielt worden. Ausgiebige Versuhe mit etroleumglühliht führten zu einer Brennerform, die genügende etriebssiherheit mit möglichst großer

: Flähenhelligkeit der Strümpfe verbindet, und die alsbald auf den Leuchtfeuern Darßerort, Norderney,

batterie

von 80 und

Zellen

vollfommene Ausnußzung

wagrregt angeordnet. hal mehr als irgend eine der sonft

der Wartungskosten, kurz, mi

erfüllt und damit das erste Auf dem Gebiete angesihts dieser

können. Gegenwärtig sind

berabsinken. Leider verbieten

30. v. M.: Die Zufuhren so mehr auffällt, als die Ze anhaltend {chône Wetter den Hauptursache an den geringen die Ernte in einem

efallen ist und man öberer Preise zurückbält. immer flau. Um die auf d ¡zahlte man Breies die höher der lezten Woche wurde das

für Gerste beträgt 96,90

und die Preise sind gestiegen.

reise für Roggen 92°/;; fan reise zulegt auf

Mengen angeboten,

gefordert und

weizen

Verkäufen sehr vorsichtig.

In gleihem Maße,

Kräftigung europäischen Zuz

für Australien der Deutschen an das Auswärtige \chaftlih-tehnisch vorderhand ganz a

schon aus diesem Grunde zu

berihtet: „Was Australiens flimatishe Uebel, tierish- u schaftlichen und wirtshaftspo augenblicklich das lihen Bestimmungen änderung. So das

find n

lands nicht nur hindert, ihn sogar auch sonstige möglie Reis u. a, unmögli wanderung8geseße, Löhne sichern sollen,

wahr Anb

Natteil für eine auswärtige

Die Zolltarife, die seit der Commontwealtb

sind, haben der

der Erzeugnisse ei a Doch ist der an rzeugung j. B. von Ta Maschinen, Obst u. a.

strebender Verbältni)je nur gesezten Tarifkommishion

erwogen werden, und Intere Säte, Gitterdraht, landwiî

wirtshaft vornehmli

wird aber von einer Der Bonus für Jahre 1904 etwa

gehört, erwogen. betrug im

möglich. Weniger Aussichte Baumwolle, Kaffee u. a.

Landwirts§aft wird zur Zei kleineren Ackerbau- oder

einer fieberhaften Tätigkeit lih an die Sate heran.

springenden Vorteile für die

bleiben werden. Vor allem sehr häufig unkundi diesen kleineren Wi

Die Anstrengungen, mat werden, deuts

Sachverständi wirtschaft in

ist von der unter Benußzun

bt dort prozentisch

Swinemünde, Brüsterort usw. als Ersay der alten Mehrdocht- lampen eingestellt werden konnte. ie Lichtstärken dieser Feuer sind dadurch verfünffaht worden, und zwar ohne Ver-

mehrung der Betriebskosten. Ferner ift es gelungen, eine Gleich-

wie bei uns Eigenbesiz

strombogenlampe zu bauen, die, bürgerlihen Beleuchtung eet i ter Art i ive e ARY

Ee g Die l nabica freigelegt. Sie ift des-

C Ihr für Linsen, paraboloidische

einigem Maßkalten in der Stromstärke Strombedarf bei Tage aufzuspeichern.

Vorbedingung für eine mehr, als . \chaftlihe Verwendung des elektrischen Lichts im Leuthtfeuerbetriebe

der Nebelsignale näcstliezenden Aufgabe

ch die daran geknüpften Erwartungen erfüllen, so würden die etriebskosten für ein derartiges

O Phonographen wirkenden Ì elektrischen Leuhtfeuer verbunden ift, auf einen unwesentliden Betrag

versue größeren Umfanges von den Versuhhsrâumen aus Auch sind die mechanischen Hilfsmittel zu Sc{hallvorrihtungen ohne Zuhilfenahme werden könnten. Immerhin geben die Aufschluß über wichtige Fragen au

Land- uud Forstwirtschaft.

Ernte und Getreidemarkt in Rußland. Das Kaiserlihe Konsulat in Ro stoff am Dòn berichtet unterm

großen mit l _Grn Die Stimmung für Gerste ist noch

Sevtember zu 117,50 „& gemacht.

115,— M erhöht waren. Weiz es kommt aber i Ausland2preise zu niedrig sind. Für Azima 101° wurden 145/144,50 für Ulfa verlangt man 128 liegen aus Italien verbältnismäßig gute leider ift das Angebot s{chwaH,

Die wirtschaftlichen Ve rhältnisse und die Aussichten einer landwirtshaftlichen Ansiedlung wie die auftralis{e, Arbeiterbewegung stehende Regierung f d. h. chinesishe, und die farbige Lzhne nicht zu drücken, bemüht

lide Grshließzung. Der deutsche landwirtshaftlihe Sachverständige führt in einem au: Landwirtschaft3-Gesellschaft“

Amt aus,

esehen hiervon, seien au die geg‘nwärtigen wirt\chafts- politishen Verbältniffe Aufstraliens fo s{wierig und wentg stetig, daß

lichen Verhältnifsen nicht geraten werden könne.

Land und

Nerbot der Einwanderung der Kanakas (von den Salomoninseln und Neuen Hebriden), das den Nohrzuckerbau Queens- stark verteuert

ch mat. die den Australiern en, die aber ebenso die der Landwirtschaft, vershlimmern

allgemeinen australishen Fortschritt unbedingt nötige ftarl rungszuwach8 wird dur diese Bestimmungen fast unmöglich

beseitigt, nah außen 1 Landwirtsaft bisber wentg werden in den verhältnismäßig wenigen Fällen, einzuführen

iu

besprochene Bewegung ju Gunsten englisher Vorzu binsihtlih Gegenmaßregeln des Auslandes nacteilig einwirken könnten. Pte i r! Erzeugung gewifser landwirtsaftliher Waren hatte fast ganz auf-

¡eit im nächsten Jahre erneut wird,

Tabakmonopol noh fernab zu liegen. = L Fast als ein Universalmittel zur Aufrihtung der australischen

ilchviehfarmen

die Landwerte, die Bodenerzeugung bald über das Ziel hinausscießen. besiedelung, für deren Erfolg | n noch nit immer vorhanden sind und deren Rückshläge nicht aus8-

en und dabei kavitalshwachen Ansiedler sih auf haften werden balten können.“ die neuerdings von australisher Seite ge- Anßedler für laffen die weiteren Mitteilungen des en über die ateth j ustralien als besonders beahten8wert ersheinen. Dana

(gegen deutsche fast vollitändig benuß; ( grò te Teil in Staatshänden und ist gewöhnlich pachtweise vergeben. gi tland (80—90 “a

abweichend von den meisten in der Gleichstrombogenlampen, eine nabezu Lichtes dur das optische Mittel

ive Kohle dieser Lampe ift

lspiegel gleich vorzüglih und weit A Bogenlampen geeignet. Bei ist es möglich, den nächtlichen Dadurch A vie großer La t dieser Lampe (eint die wesentlichste 2 bisher leider der Fall war, wirt-

uptziel der Versuche erreiht zu sein. HanVs hat die Versuhttätigkeit erst später einsegen Versuhe mit einer nach Art eines SHallquelle im Gange. Sollten Signal, sofern es mit einem es die örtlihen Verbältniffe, Schall- u anzustellen. beshränkt, als daß größere der Industrie angefertigt dort angestellten Vorversuche

auf diesem Gebiet.

an Getreide sind sebr schwad, was um it {on recht vorgeschritten ist und das Transport der Waren begünstigt. Die Zufubren ist wobl darin zu sun, daß Teile Rußlands \chlecht aus- dem Verkauf in Erwartung er Reede stehenden Dampfer zu füllen, waren als die Auslandepreise. Erft in Geschäft befser. Die heutige Forderung Das Rogge nangebot ist sehr gering, E3 wurde einige Abs{lüse für August- Auf die vom Kontinent gebotenen ih keine Verkäufer, obgleich diese en wird in größeren Abschlüssen, da die

den ju wenigen

144/143,50 Für Hart- Nathfragen vor,

und die Erxporteure sind în ihren

in Australien.

unter dem Drucke der ch bemüht, die mongolische, Einwanderung fernzuhalten, um die ih eben diese Regierung um die ugs, namentlich für die landwirtschaft-

ausführlichen, in ‘den „Mitteilungen veröffentlichten Berichte daß diese Ercschließung [andwirt- nicht gerade sebr autsihtévoll sei; aber

einer Ansiedlung unter den augenblick- L Der Sachverständige Landwirtschaft niht weniger drüdt als nd vflanzliche Plagen, sind mancbe wirt- litishen Zustände des Landes. Viele der die Landwirtshaft angehenden geiep: iht befriedigend und drängen nach A

seiner Autdehnung \ckeinlich teilweise verfichtet, sondern auarten, wie Baumwolle, Kaffee, Tee, Aebnlih die beshränkenden Ein- den Arbeitsmarkt und hohe Arbeiterverbältnisse, auch în und die Erzeugungskosten ¡zum Mitbewerburg vergrößern. Der für den starke Bevölke- gemacht. des Staatenbundes innerbalb ¡um Teil wesentlich erhöht aenüßzt. Allerdings i, wo größere Mengen find, die Preise -asotecbend boh- derweitig gewollte Zweck, die heimische bak, Malz, Zucker, landwirtiscaftlichen fördern, infolge anderer wider- anz mäßig gelungen. In der jeßt ein- Flen urter Umständen böbere Zölle fenten wünschen sie z. B. au für Obst, rtshaftlihe Maschinen u. a. Die viel- rzugszôlle trifft die Land- der Wolle insofern, als entsprech-nde leit auf deren Absaÿ und Preise Die Gewährung von Prämien für die

und in

Gründung

no beratenden Kommission von neuem von weißen Arbeitern hergestellten Zucker 2 000 000 Ob er nah seiner Verfall- ist unbestimmt, doch nit un- n baben die gleihfalls angestrebten für Auch scheint das mzhrfach emvfohlene

Aufteilung großer Wirtschaften zu angesehen. Man gebt mit von privater Seite und noch mehr staat- Bei aller Anerkennung der daraus ent- Bevölkerungs- und Arbeiterzunahme, für u. dgl. dürfte man doch vorläufig Es ift das eine künstliche Lands die nôtigen Vorbedingungen durchaus

t die

ist es fraglih, ob die der Landwirtschaft

das Binnenland zu gewinnen, deutshen landwirtshaftlichen chaftliche und technische Lage der Land- Fläche von 328 000 009 ha

befindlichen 000 000 ha) - der bei weitem

te 54 etwa ebensoviel P

dabei um vieles bedeutender. [ i nach Zabl und Landumfang weit im Uebergewicht sind, find nur ver- hältsnismäßig wenig vertreten. : bis 500 ha groß, von Viehwirtshaften sind die die gewöhnlichen. weise selbst den 422 000 000 ha (dazu 10 unvergebenen Landes mehr und mehr abeugeen und das Land au durch Aufteilung großer Wirtschaften in

machen.

“Di Wirtschaft3weise ist in Australien viel extensiver und ein- acer. Ur éxbiiben Natureinflüfsen spekulativer und olge. t e Settler, für den Beginn wenigstens, um vieles reicher sein. meist milde Klima geftattet dauerndes und ausgiebigere bei etwas mehr be ersei N wirtschaftliche Gründe (teure Arbeit, fehlender Absaßz Bielseitigkeit und Gründlichkeit des Betriebes. steht im Vordergrund?, L: l breitet ch, um den Hirten zu erseßen, ein Net von

Solche unter 50 ha, die in Deutschland

Meittlere Ackerwirtshaften sind 200 ‘von 5000—20 (00 ha Die nicht wenigen Großwirtschaften umfassen teil- über 500 000 ha. Man bemüht ih in Australien, von 000 000—11 000 000 ha in Neuseeland einere eriragsfähiger zu

Sie ist aber auch infolge stärkerer Abhängigkeit von den unsiherer im Ers dürfte der austra- Das Nerbleiben des Viehes im Freien Au8nußung der Bodenvegetation (Neuseeland ist hier- ränkt). Anderseits verbieten Regenmangel o? u. a.) die deutsche Weideviehhaltung Siedlung8gebiet hin ODraht- und Holjzeinzäunungen der größeren und Tleineren Paddocks. Auf diesen wie auf dem stark zurüdcktretenden Ackerlande läßt sh {hon obne viel Pflege und Bearbeitung von dem billigen und jungfräulihen Lande aenügender Ausdehnung ein Auskommen finden. Freilich bei länger benußten oder ärmeren Böden hat man au bon von Brachlegen, Düngen oder Wechsel bezw. Neuaufsuchen des Landes Gebrauch zumachen ; und zur billigeren Bewirtshaftung bat man auf Entbehrli{machung der Arbeiter dur& Maichinen aller Art, Heranziehung der Familienglieder, auf Erzeugung hbaltbarerer und wertvollerer Waren (Ciéfleis, Butter in Küblräumen, Wolle u. a.) oder Einrichtung gewisser Großbetriebe (Molkereien, Fleishwerke) im einzelnen oder gemeinschaftliten Vor- gehen Bedacht nebmen müssen. So kommt es, daß die in der austra- [isen Landwirtschaft beschäftigten Personen etwa nur balb fo zahl- rei (10—12 9/9) vertreten find wie in Deutschland, obgleih die erstere verbältnismäßig in ibrem Lande eine viel größere Rolle der S gegenüber spielt, als die deutshe Landwirtschaft ei uns. Zum Nahteile des landwirtsHaftilichen Betriebes ist ein Zu- sammens{luß zu Genossenschaften in Australien nur erst ganz in seinen Anfängen. Die Geldbeshafung liegt teilweise noch sehr im argen. Vereins- und Swulwesen sind ungenügend, die fahmännische Ausbildung der Landwirte ift um vieles mangelhafter als bei uns. Hat man auch in manchem ein gut Teil praktischer Erfahrungen, so vor allem in der Viehbaltung, und befriedigende Erfolge, o, steckt doch die australishe Landwirtschaft vielfah noch tief _in den Kindershuben und bat praktisch und wifsenshaftlich ein gut Stück zu laufen, ehe sie niedergetreten sind. : S Es hat, hiernach zu urteilen, leine erheblihen Schwierigkeiten, beutzutage in Australien landwirts{aftlich vorwärts zu fommen. Wer zur Auswanderung nach Australien Neigung bâtte, sollte vor der Auswanderung die Berichte des genannten Sachverständigen über die australisen Verhältnisse genau durhlesen.

Auch an Entbehrungen und Enttäuschungen

und über das ganizz

Tierkraunkheiten und Absperrung®- maßregeln.

Swinemünde, 12. September. (W. T. B.) Auf Anordnung der Regierung ift hier eine Choleraüberwahungsstelle für alle von der See ber kommenden Schiffe eingerichtet worden. Zur Untero suchung der ankommenden Schiffe sind zwei Aerizte angestellt.

Wien, 12. September. (W. T. B.) Die „Wiener Abendvoft“ meldet: Seit dem 11. September Mittags sind aus Galizien feine oleraverdächtigezn Erkrankungen gemeldet worden. Der in Grodzisko unter Goleraverdähtigen Erscheinungen erkrankte Flôßer war, wie die Untersuchung ergeben hat, nit cholerafrank. Die Gesamtzahl der bisber in Galizien festgestellten Cholerafälle beträgt mithin nicht Reben, sondern fech8, von denen drei mit Genesung, drei mit dem Tode endeten.

London, 12. September. (Meldung des „Reutershen Bureaus“.) Nat amtlihzn Berichten sind im Monat August in Fndien und Birma 7818 Todesfälle an Cholera vorgekommen, von denen 5592 auf die Präsidentschaft Bombay entfallen.

Gesundheitswesen,

Finnland.

Die Medizinalbehörde in Helsingfors hat wegen des Auftretens der Cholera in Deutschland die ärztlphe Untersuchung der von Hamburg nach Helsingfors, Abo, Wiborg und Hangsö kommenden Schiffe angeordnet.

Portugal.

Durch eine im Diario do Governo Nr. 201 verdöfentlihte Ver- füzung des Ministeriums des Innern vom 5. d. M. wird der Hafen von Zanzibar für seit dem 20. August von Beulenvpest ver- seuht erklärt.

Indien.

Nach tiner Mitteilung der Regierung von Indien vom 16. Augufk d. I. ift der Hafen von Boas als vestverseuht erklärt worden. Die Regierung von Bengalen hat daher unter dem 17. August d. J. Quarantänevorschriften für die Häfen von Orifsa und Chittagong gegen die von Broach dort ankommenden Schiffe erlaffen.

Krankheiten unter den Armeevferden in Preußen und Württemberg.

Nach dem” „Statistischen Veterinär-Sanität8beriht über die preußische Armee und das XIIl. (Königlich württembergische) Armee- korys für das Rapportjahr 1904“ sind während dieser Zeit g p ansteZende Krankheiten unter den Dienstpferden aufgetreten - 8 10 Fälle bei einem Kabvallerieregiment. Milzbrand 3 Fälle zwei Kavallerieregimentern: Brustseuhe 1679 âlle bet 40 Regimentern und Bataillonen 2c. von 13 Armeekorps. Davon sind gestorben 74 Pferde 441% und geheilt 1409 Pferde 84.11 9/0; in Bebandlung blieben am Sthlufse des Fahres noch 192 Pferde. Auf die einzelnen Vierteljahre verteilen ih die Krankheits- und Todesfälle folgendermaßen: T. Vierteljahr 454 Fälle (eins{chl. des vom Vorjahre verbliebenen Bestandes von 92), davon Verluft 19 = 4,19 9/9, I. Vierteljahr 164, davon 9 = 5,48 9/0, TIT1. Vierteljahr 210, davon 6 = 2,89 9/9, 1V. Vierteljahr 847, davon 40 = 4,72 9%. Gegen das Vorjahr sind 412 Fälle mehr behandelt worden und 22 Pferde mebr zu Verlust gegangen. Von der Seuche sind verschont geblieben das X, KXL, XIYV,, N s XFIl. Armeekorps und das Militärreitinstitut. Rote laufseuche 1367 Fälle (eins{l. des Bestandes vom Vors jahre) bei 6 Armeekorps und der Feldartillerieshießshule. Nerendet sind 11, getôötet 2 Pferde. Die größte Ausdehnung erreichte die Seuche im 11. Vierteljahre mit 698 Fällen. yvämie und Septikämie 5 Fälle; 1 Pferd ift geheilt, 3 gestorben und 1 ge- tôtet. Typhus, Faulfieber, Blutfleckenkrankheit, Pete- chialfieber 20 älle, wovon 10 = 50% tôtlih. Druse 210 Fälle (eins{l. 1 vom Vorjahre). Hiervon sind geheilt 200 = 96,19 9/0, gestorben 3 = 1,42 9%, getötet 3 = 1,42 °/o. Am Scchlufse 5 R eN si noh 2 Pferde in Behandlung. Tuberku«-- Lose älle,

Ansteckende

Die Größe der Wirtschaften