1905 / 241 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Oct 1905 18:00:01 GMT) scan diff

bevölkerung im Juni 25 Erkrankungea (22 Sterbefälle), im Juli 10 (6) zur Kenntnis der Behörden gelangt. Die Verteilung der Er- frankungen und Todesfälle auf die Regierungsbezirke gestaltete si

für diese beiden legten Monate, wie folgt :

Juni Juli

Regierungs- bezirke

Erkrank.

rinnen und das Corps de Ballet.

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Niederbayern . . . falz berpfalz Oberfranken Mittelfranken . Untersranien. „. » + Schwaben . . .

| [a ||„ | Todesf.

Morgen, Freitag, Parforcejagd statt. Ferbiß.

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Zusammen . . .

Schweden.

anstaltet am Mittroc 1 trags8abend in diesem Winter.

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selbft angefertigte Lichtbilder zeigen.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, von Massenet mit Fräulein Farrar in der Titelrolle wiederholt. In den übrigen Hauptrollen sind die Damen Dietrich, Dee, Pa JIörn, Hoffmann, Knüpfer, Lieban und Berger beschäftigt. Im Ballett des dritten Aufzugs tanzen neben Fräulein Dell’Era die. Solotänze-

Freitag, „Manon“ 1bs, die Herren

Im Königlihen Schauspielhause wird morgen, Freitag, eDer Schwur der Treue* wiederholt.

Jagd. !

den 13. d. M., findet Königliche Stelldichein: Mittags 12%/,

hr in

Mannigfaltiges. Berlin, den 12. Oktober 1905.

Die Deutsche Kolonialgesellschaft, Abteilung Berlin, ver- , den 18. Oktober, ibren erften großen Vor-

Der Kaiserlihe Oberst in der

Schußtruppe für Südwestafrika, Deimling, wird einen Vor- trag über den Aufstand in Deutsch-Südwestafrika halten und eini

e Der Vortrag findet in der Aula

Das \{wedishe Kommerzkollegium hat Stettin für cholera- frei erklärt. (Vergl. „R.-Anz.“ vom 25. v. M. Nr. 226.)

Theater und Musik.

Königlihes Opernhaus.

„Siegfried“, des gewaltigen Wagnershen Nibelungendramas Höhepunkt, bedeutete bisher auch den Höhepunkt der neu einstudierten Gesamtauffübrung, und die bell auflodernde Begeisterung der Zuhörer fam geftern in den wiederbolten Hervorrufen der darstellenden Sänger und ibres bewunderungêwürdigen musikalishen Führers, des Kap:llmeisters Dr. Mud, stürmisch zum Ausdruck. Auch dieëmal waren die einzelnen Szenen mehr innerlich als äußerlich aufgefrischt, nur die Anfangs- szene des dritta Akts, in der Erda erscheint und Wotan dem anfstürmenden Siegfried den Weg vertritt, zeigte eine neue und gegen früber entshieden verbesserte Gebirgélandschaft. Aber die s{önsten Bühnenbilter wären vor dem musikalischen und dihterishen Glanz des Werks, das in unverminderter Sönheit er- strahlte, verbliben; was da geboten wurde, war im wahrsten Sinne Höbenkunst. Licbans bisher unverglei{liher, noh niemals über- troffener Mime, Kraus? von Anfang bis zu Ende machtvoller Siegfried, Frau Plaichingers poetishe Brünnhbilte, das waren Gestalten, an denen man feine helle Freude haben konnte; ibnen ge- sellten ich Herr Bahmann (Wandrer), Herr Nebe (Alberih), Frau Goeße (Erda), Frau Herzog (Waldvogel) und Herr Mödlinger (Fafner) würdig binzu. Herrlich klang das Orchester, das, dem leisesten Wink des Dirigenten gehorhend, einen Woblklang entwidckelte und eine Schärfe der musikalishen Charakteristik zeigte, die allein bewies, mit welher Lieb: und Sorgfalt das Werk einstudiert

worden war. Zentralthbeater.

„Prinzeßchen Goldtraut“, ein Märhen in vier Bildern von Rofa Dodillet, zu dem Arthur Peisfer eine gefällige und stimmungsvolle Musik geschrieben hat, ging gestern nachmittag als erfte Kindervorstellung dieser Spielzeit in Szene. Das Stück kündet die wunderbaren Lebeznsschicksale, eines verkannten, tugendreihen Prin- zeßdhens, das durch seine bilfreibe Näcbstenliebe und freundlihe Be- \cheidenheit sih die Gunst von Feenz und Menschen erwirbt. In der sehr kurzen Handlung, die ohne Paufen kaum eine Stunde in Arnspruch nebmen würde, zielen die knappen Vor- gänge merfklich darauf bin, den Kleinen einen gefälligen Tugendfpiegel vorzuhalien; das würde weiter kein Fehler fein, wenn nit unter diesem Lebreifer der Humor zu kurz gekommen wäre, der doch in den Kinderseelen erft den berzhaften Jubel auslöft. Die kleinen Elfen in ibren gligzernden Gewändern gefielen zwar 1echt gut; die Wichtel- männten erfreuten turch ein munteres fleines Terzett, und die Waldfee fand ebenso viele Bewunderung wie das bravz Prinzeßchen GSolètraut; aber die Heiterkeit bebielt einen etwas gedämpsten Charakter, da die Kleinften, deren Verftändnis die Situationskomik am nächsten liegt, niht reckt auf ihre Kosten kamen. Die Darstellung nabm fih der besheidznen Dichtung freundlihst an und führte die naiven Vorgänge fo {lit dur, wie sie von der Verfasserin gedacht waren.

der Kriegéakademie, Dorotheenstraße 58/99, Abends 8 Uhr, ftatt. Gäste, auch Damen, sind willkommen.

Im Verein für Kunft findet der Vortrag von Harry Graf von Keßler über „Kunst und Patriotismus“ morgen, Abends 8 Uhr, im Architektenhause ftatt. Der 2. Abend im Salon Gurlitt, Potédamer Straße 113, am 23. Oktober bringt „Neue Stildichtungen“ (Rezitation: Dr. Emil Geyer.) Karten für beide Abende find in den Kunsthandlungen von Amelang, Gurlitt, Cassfirer, im Warenhaus Wertheim und an der Abezndkafse zu haben.

„Charlottenburg, seine Geschihte und seine Kunst“ lautet das Thema des am Sonntag, den 15. d. M., Abends 8 Ubr, im Kaifer S stattfindenden ersten diesjährigen Charlotten-

urger Volkskunstabends. Die ftädtische Volkékunftkommission hat dieses Thema als nachträgliche künftlerische Huldigung auf Grund der in die Sommerzeit gefallenen Zweihundertjahrfeier von Chars lottenburg gewählt. Nur in Charlottenburg lebende“ oder shaffende Künstler wirken bei diesem Abend mit. Wahrend der erste Teil das alte Charlottenburg mit Werken feiner Begründer Sopbie Charlotte, Friedrih den Großen und seinen Kreis berücksihtigt, bringt der zweite Teil die neuere Zeit, das leßte Jabrhuntert, und wird Schaffende wie Mommsen, Julius Wolff, Yocdim, Bruch, Richard Strauß 2c. zu Worte kommen lassen. Erste Kräfte haben sich zur Verfügung ge- stellt. Karten ¿zu 50 A, numerierte Pläße zu 1 Æ find in allen Ckarloitenburger Buchhantlungen, im Dürerhaus und im Verein zur Förderung der Kunst (Gerthiner Str. i7 T von 4—5 Uhr) zu haben.

Zur Internationalen Hundeausstellung in .Berlin- Halensee hat das Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Pes dem Ausftellungévorstand einige Staatsmedaillen für ervorragende Zuchtleistungen zur Verfügurg geftellt. Auch die Sportausstellung wird nach den vorliegenden Anmeldungen reih beshickt werden. Der Anmeldes{luß ist bis zum 15. Oftober binauss- gehoben. Programme und Meldebog?n sind durch die Geschäftsstelle (Berlin, Linfstraße 6) zu beziehen.

Einen ungewöhnlich großen Saphirkristall von Ceylon hat Professor Dr. R. Brauns für die mineralogishe Sammlung der Universität Kiel erworben. Nah einer Mitteilung an das „Zentralblatt für Mineralogie“ beträgt das Gewicht des Kristalls 1500 g, seine Höbe 9 cm und der gréßie Durhmefser auf der unteren großen Basis von Kante zu Kante 10,8 cm. Der Kristall ist trüb und undurhsihtig. Seine Farbe is außen blau, innen gelblihweiß. Ein Rubin, der diesem Saphir an Größe kaum rageistanden baben dürfte, befindet fih im Besiße eines Sammlers in Oberstein. Er wiegt über 6000 Karat, also etwa 1200 g, ist trüb und gleihmäßig braunrot, hat aber nicht mehr feine ursprüngliche Form, sondern ift in althinesischer Bearbeitung geschnitten und stellt eine Landschaft vor. Bekanntlich stehen die Chinesen in der kunst- pre Bearbeitung karter und zäher Mineralien bis heute uner- reiht da.

Dämmerungs8ersheinungen am Abendbhimmel. Nath Ausbrüchen des Krakatau (1883) wurden jahrelang s\ogenannte „leuchtende Wolken“ am Abendhimmel beobachtet; auch der Ausbruh des Mont Pelé (1902) brachte herrlihe Dämmerungs- ersheinungen. (twas Aehnliches scheinen die jüngsten Ausbrüche des Vesuv und des Stromboli in Italien verursaht zu haven, denn es find in leßter Zeit in versdfiedenen Gegenden ebenfalls be- ¡eihnende Däâmmerungsersheinungen beobahiet worten. So in Wien und am leßten Sonntag in Straßburg. Kurz vor 6 Ubr begann, so berihtet die „Straßb. Post“, über den Vogesen ein fanft rosafarbener Schein aufzusteigen und die Gestalt einer Pyramide anzunehmen, die \chließlich eine Höbe von etwa 45 Grad erreihte. Bei seinem - allmäbliten Abnehmen wverfärbte fch das Rosa mehr und mehr zu einem tiefroten Sein. Die Dauer der ganzen Erscheinung währte etwa 25 Minuten; ihre Ursache schreibt man der Dur(leuhtung vulkanisher Auëtwurfstoffe zu, die seit den füngft erfolgten südeuropäishen Ausbrüchen massenhaft in der Luft- hülle als vorhanden zu denken sind. Das Beobachten dieser Dämme- rungsersheinungen ift jedoech während der jüngsten Zeil durch die dihten Wolkendecken verhindert.

Ein mit guten Abbildungen rei auëgestattetes Heft „Schlesiens Bergwelt, seine Bäder und Kurorte“ liefert jedem Kur- bedürftigea und Reiselustigen die Buch- und Kunstdruckerei F. Emil Boden in Dresden-Blasewit kostenlos. Der Tert stammt aus der Feder ter \{lesis{hen Dichterin Agnes Siebelt (Silesia), er bebandelt in der Form eines let neben Schilderungen der landschaftlichen Schönheiten in Rübezahls Reich in gedrängter Kürze die zahlreichen Heilfaktoren der Bäder und Kurorte und wichtigsten Heilanstalten des Shlesier Landes.

Brandenburg, 12. Oktober. (W. T. B.) Zwischen Branden- burg-Altstadt und Brielow wurde am Uebergang Fohrder- wege die mit fünf Personen beseßte Droshke des Ge- \chirrführers Schlüter von einem Zuge der Kreisbahn überfahren. Schlüter wurde getôtet, die übrigen Insassen wurden schwer verleßt. Auch ein Pferd wurde getötet.

Düsseldorf, 10. Oktcber. (W. T. B.) Die Düsseldorfer Stadtverordnetenversammlung beschloß in ihrer heutigen Sitzung. zum Andenken an die bevorstehende Silberbhochzeits- feier Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin eine Ledigenheimstiftung unter dem Namen „Wilhelm und Auguste Victoria - Stiftung®* zu begründen und dafür 100 000 Æ bereit zu stellen.

Hagen, 11. Oktober. Amwtlih wird gemeldet: Am 11. d. M., 5 Ubr Nachmittags, entgleiste auf der Strede S{werte— West - bofen aus noch nickt aufgeklärtem Grunde der Packwagen des uge 76. Beide Hauptgleise waren auf vier Stunden gesperrt. er Verkehr wurde durch Umleitung der S{nellzüge und Umsteigen der Reisenden an der Unfallstelle aufrecht erhalten. Personen wurden nicht verleßt, der Materialshaden ift unbedeutend. Die Unterfuung ift eingeleitet.

Bremen, 11. Oktober. (W. T. B.) Die vierte deutsche Nationalkonferenz zur internationalen Bekämpfung des Mädchenbandels ift heute bier zusammengetreten. Die Begrüßung der Teilnehmer fand im Essighaus stati. An der morgen abzu- baltenden Hauptversammlung wird im Auftrage Ihrer Majestät der Kaiserin der Kammerberr von Behr-Pinnow teilnehmen, für das Berliner Polizeipräsidium der Oberregierungêrat Dieterici.

Wien, 11. Oktober. Seine Majestät der Kaiser Franz Joseph hat für die Hinterbliebenen der bei dem Grdbeben in Calabrien Umgekommenen 10000 Lire gespendet.

(Fortisezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater. Königlihe Schauspiele. Freitag: Opern-

baus. 213. Abonnement2vorftellung. Manon. Oper in 4 Akten und 6 Bildern von I. Massenet. Text von H. Meilhac und Pb. Gille. Deutsch von Ferd.

Gumbert. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister | Einfiedler.

Sonnabend, Abends 8 Ubr: Eiu Wintermärchen.

Sonntag, Nachmittaas 3 Ubr: Der Traum ein Leben. Abends 8 Ubr: Krieg im Frieden.

N. (FriedrichWilbelmstädtisches Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Augen rechts!

in 3 Akten von Jon Lehmann. Lustspiel in 1 Aufzuge von Benno

Füufe!

Bentraltheater. Zur indischen Witwe.

Freitag, h Komödie 2 Hierauf: Zum | F. T ocn Oskar Straus.

Sonnabend urd folgende Tage:

Abends 8 Uhr: Operette in 3 Akten von Schrizer und Siegmund Schlesinger.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei fehr er-

Das Leben und Treiben nah dem Original auf das glänzendste infzeniert vom Direktor Albert Schu- manu. Einftudiert vom Ballettmeister Pratesi. 1. Alt: Jm Renaftall des Lord Wheaterdon. 2. Aft: a. Der Favorit b. Das Nennen. Musik | C: Huldigung des Siegers. 3. Akt: Auf dem

Heimweg. Vorher: Das vorzügliche Pro- gramm. U. a.: Neu: Herr Hauser, der ur-

Bis früh um

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußisch

erlin, Donnerstag, den 12, Oktober

M 241.

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Erfte Beilage

en Staatsanzeiger.

R E O E P i M D O, Amlliches.

Deutsches Reih. Uebersiht

der Ausprägungen von Reichsmünzen i

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1) Im Monat September 1905 find geprägt worden in:

Doppel-

Goldmünzen

Silbermünzen

n den deutshen Münzstätten bis Ende September 1905.

| NiFelmünzen |

_ Kupfermünzen

Kronen

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*) Vergl. den „Reichsanzeiger“ vom 8. September 1905 Berlin, den 11. Oktober 1905.

, Nr. 212.

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Hauptbuchhalterei des Reichsshazamts.

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von Strauß. Negie: Herr Regisseur Brauns{bweig. Ballett: Herr Baliettmeister Graeb. Anfang Uhr.

Schauspielhaus. 126. Abonnementêvorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzüaen von Osfar Blumenthal. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 214. Abonnements- vorstellung. Cosií fan tutte. (So machen es Alle.) Komische Oper in 2 Akten von Wolfgan Amadeus Mozart. Nah dem Ftalienischen de Lorenzo da Ponte mit Benußung der Ueberseßungen von Éduard Devrient und Karl Niese von Hermann Levi. Anfang 7ck Uhr.

Schausvielbaus. 137. Akonnementévorstellung. Macbeth. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Nach der Schlegel-Tieckichen Ueber- seßung. Anfang Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 44. Vorstellung. Othello, der Mohr von Venedig. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Ueberseßzt von Wolf Graf Baudissin (Schlegel-Tieck). Anfang 74 Uhr. Der Billettvorverkauf bierzu findet an der Tageskasse des Königliten Schauspielhauses gegen Zablung eines Aufgeldes von 509 S für jeden Sigzplay statt.

Deutsches Theater. Freitag, den 13. Oktober : Eröffnunçgévorstelung. Zum ersten Male: Das

Käthchen vou Heilbronn.

Lerliner Theater. Freitag: Andalofia.

Dramatisches Gedicht in 5 Akten von Florian Endli. Sonnabend und folgende Tage: Andalofia.

Lessingiheater. Freitaa, Abends 8 Uhr: Die Erziehung zur Ehe. Die fittliche Forderung.

Sonnabend, Abends 8 Ubr: Stein unter Steinen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Weber. Abends §8 Uhr: Stein unter Steinen.

Schilleritheater. O. (Wallnertheater.)

Facobfon. Sonnabend, Abents 8 Ubr: Flach8maun als Erzieher. Sonntaa, Nachbmittags 3 Uhr: Fuhrmann Senschel. Abends 8 Uhr: Flachêmann als Erzieher.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag (4. Vorftellung im E Der Opernball. Anfang ( L.

Sonnabend, NaŒmittags 3 Uhr: Bei [kleinen Preisen: Nathan der Weise. Abends 77 Uhr: Zum ersten Male: Die Zauberflöte.

Sourtag, Nathmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Troubadour. Abends 74 Uhr: Der Opernuball.

Ueues Theater. Freitag: Ein Sommer- uachtstraum. Anfang 7F Uhr.

Sonnabend und folgende Tage: Ein Sommer- uachtêtraum.

Lustspielhaus. (Friedri{straße 236.) Freitag: Der Familientag.

Soanaktend: Der Familientag.

Sorntag: Der Familientag.

Montag: Der Familientag.

Residenztheater. (Direktion: Ritard Alexander.) Freitaz, Abends 8 Uhr: Die Söhle des Löwen. S@{wank in 3 Akten von M. Hennequin und P. Bilhaud. j

Sonnabend und folgende Tage: Die Höhle des

Löwen. i Sonntag, Nahmittags 3 Ubr: Herkulespillen.

{Dr er Straße 72/73.)

| Thaliatheater. Direktion: Kren und Schönfeld. Freitag, Abends

| 8 Uhr: Bis früh um Füufe! Schwank mit Gesang

Freitag, Abends 8 Ubr: Flahsmaun als Er- | in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lippschig.

zicher. Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernft.

| Mufik von Paul Linke.

mäßigten Preisen (Schüler und Schülerinnen zablen auf allen Pläßen 60 4): II. Klasfiker - Schüler- vorstellung. Fauft. Erster Teil. Abends 8 Uhr: Zur indisch{en Witwe. / S Sonntag, Nathmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Die Geisha. Abends 7x Uhr: Zur indischen Witwe. Í Montag, NaGmittacs 43 Uhr: Il. Kindervorstellung. Priuzeßcheu Goldtraut. Märchen in 4 Akten von Rofa Dodillet. Musik von Arthur Peisker.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof ÆFrtedridstrafe.) Freitag, Abends 8 Uhr: Madame Torera. (Madame L’ordonnance.) Swank in es von Jules Chancel. Deuts von Mar Schönau.

Sonnakend und folgende Tage: Madame Torera.

Konzerte.

Singakademie. Freitag, Abends 8 Ubr: Klavierabend von- Marie Panthés.

Philharmonie, Oberlichtsaal. Freitag, Abends S Ukr: L. populärer Musifabend von Frédéric Lamonud (Klavier), Alfred Wittenberg (Violine), Frauz Borisch (Violoncello).

Saal Bechstein. Freitag, Abends 74 Ubr:

Konzert von Seury BVramsen (Violoncello). Mit- wirkung: Conrad Ansorge (Klavier).

Necthoven-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr:

Klavierabevd von Saus Hermanns und Marie Hermauns-Stibbe.

Birkus Albert Schumann. Freitag, Abents

komische Sumorift. Das einzig exiftierende, eineu halben Saltomortale schlagende Pferd. Die böbít originellen Damenuluftringkämpfe: 12 Engländerinnxen und Amerikanerinnen. Die phäuomenalen Frères John urd Louis Boller mit ihrem hier uoh nie gesehenen Vor- und Nückwürtêsaltomortale mit dem Zweirad. Direktor Albert Schumanns neueste Monstre- drefsureu. Ferner: Sämtliche neuengagierten Spezialitäten sowie Clowns und Auguste mit ihren ueueften Späßen. i

Sonntag: Zwei Vorstellungen: Namittags 34 Uhr (ein Kind frei) und Abends 74 Uhr. In beiden Vorstellungen: Der Tag des Englischen Derby.

Familiennachrihten.

Verlo bt: Frl. Bernhardine von Brandenstein mit Hrn. Oberleutnant Joahim von Mafsow (Ballen- stedt a. H.—Berlin). Marie Elisabet Frein von Richtbofen mit Hrn. Gerichtsassefsor Dr. Wilbelm ven Bülow (3. Ztk. Karbow bei Röbel i. Meckl.—Gnoien i. Meckl.). rl. Sophie Lürmann mit Hrn. Kapitänleutnant Hans S (Rittergut Geyersdorf— Friedri{8ort).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Hans von Wolf (Dresden). Hrn. Oberleutnant Hafso von Shwichow (Breélau). | y

Gestorben: Hr. Geheimer Kommerzienrat Gustav Siegle (Stuttaart). Hr. Kammerherr Ferdinand Frhr. von Bothmer (Hannover).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der NorddeutsGen Buchdru&ckerei und Verlag®- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen

präzise 74 Uhr: Der Tag des Englischen Derby.

(einshließlih Börsen-Beilage).

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