1905 / 244 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Oct 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Die Königliche Kapelle führt in ihrem ersten, am Mittwoch, den 18. d. M., stattfindenden Symphoniekonzert die neue Symphonie (F-Moll) von Geor die der Komponist selbst leiten wird. FelirWeingartner dirigiert die Symphonien Nr. 8 von Haydn und C-Moll von Beethoven.

Die Konzertsängerin Frau Betsy Schot veranstaltet in den Räumen des Berliner Kunstheims (Potsdamer Straße 19) vier intime Abende religiösen, erotischen, lyrishen und heiteren Inhalts. Der Verkauf von Karten in beschränkter Anzahl findet im Berliner Kunsftheim statt. ;

Aus England kommt die Kunde, daß der berühmte englische S({auspieler Sir Henry Irving (geboren am 6 Februar 1838) in Bradford, gestorben is. In die vorderste Reihe der englischen Schauspieler und Theaterdirektoren trat Irving seit 1874 durch seine Aufführungen Shakespearisher Dramen Er gab au (mit F. A. Marshall) eine Bühnenausgabe Shakespeores (mit Einleitungen und Anmerkungen von Spezialgelehrten, 11 Bde., Glasgow und Edinburg 1887 ff.) “trn Im Jahre 1895 erhielt er von der Königin Viktoria die

terwürde.

Manuigfaltiges.

Berlin, den 16. Oktober 1905.

Ueber die Witterung im Monat September 1905 be- rihtet das Königlihe Meteorologishe Institut auf Grund der an- estellten Beobahtungen folgendes: Während der September den

bst mit {önem Wetter einzuleiten pflegt, verlief er in diesem ahre meist kühl und regnerisch. Allerdings gab es um den 6. eine Reihe \{chöôner, warmer Tage, aber in der übrigen Zeit lag die Temperatur unter der normalen. Daher war auch das Monats- mittel fast überall zu niedrig, und zwar um einen halben bis ganzen Grad; nur Ober- und Mittelschlesien hatte infolge sehr warmer Tage um den 12. cinen geringen U-berschuß zu verzeihnen. Die Nieder- schläge fielen fast überall häufiger und reichliher, als man es nah langjährigen Beobachtungen erwarten konnte; namentlich war Anfang und Ende, teilweise auch die Mitte des Monats ret regnerisch. Die Gesamtmenge blieb daher nur in vereinzelten Bezirken nämlih im nördlichsten Ostpreußen, an der Nordseeküste und besonders in Oberschlesien hinter der Normalsumme zurück. Sonst aber war es zu naß, besonders in Mitteldeutshland und in der Mark, hier allerdings hauptsächlich infolge eines sehr starken Gewitterregens am Abend des 27. Die Sonnenschein- dauer war wegen der großen Bewölkung zu gering, vor all-m im Binnenlande, wo sie wenig mehr als die Hälfte des vieljährigen Durchschnitts betrug. Wie der August \{loß, so begann der Sep- tember mit sehr unfreundlih:m Herbstwetter, da hohem Luftdruck im

Südwesten niedriger im Nordosten gegenüberlag und demzufolge feuhte Westwinde wehten. Vom 4. an zog das Hochdruckgebiet langsam über die Alpen ostwärts und bewirkte Drehen des Windes nach Süden, Aufklaren und Sonnenschein. Die Temperatur stieg rasch und erreichte um den 6. ihr Monatsmaximum. Nur im Süd- often blieb die Temperatur noch bis zum 12. hoch, da hier eine zweite Antizyklone, die über Südeuropx nah Rußland gezoen war, noch maß- ebend blieb, während im Westen eine tiefe Depre sion bereits wieder ühles Regenwetter eingeleitet hatte. Als dann vom 12 an hoher Luft- druck über den britisch-n Inseln lag und in Wechselwirkung mit niedrigem Druck im Norden zunächst nördliche, später nor dwestlih2 Winde ver- ursachte, trat allgemeines Sinken der Temperatur ein; {on am 14. war fie etwas unternormal. Die Antizyklone breitete sich allmählich ostwärts aus, befand sich mit ihrem Kern am 18. über Deutschland und wanderte hierauf nach dem boben Norden, wo \i- bis zum 25. lagerte. Deutschland hatte in dieser Zeit andauernd kühles Wetter mit vor- wiegend östlihen Winden. Vom 24. an wurde Mitteleuropa von einer Reibe Depressionen durchzogen, die zwar etwas mildere Luft herbeiführten, aber auch ausgedehnte Regenfälle brahten; der Monat endigte mit ebenso s{chlechtem Wetter, als er begonnen hatte.

- Zur Bekämpfung der Bettelplage bringt das Organ des

Schumann zum ersten Male auf,

dem Bettel entgegenarbeiten. Wenn jemand um ein Mittag- essen oder um einen Rock oder Hemd, oder Strümpfe oder Stiefel bittet, so wid ihm dies nach Möglichkeit gewährt unter der Be- dingung, daß er als Entgelt eine, ¿wet, drei oder mehr Stunden arbeitet. Solche effsen dann kein Bettelbrot und tragen keine Bettel- kleider, sondern sie haben Verdientes empfangen. Schon während der Sommermonate dieses Jahres haben gegen 400 Odvdach- lose 1455 Stunden bei uns gearbeitet, das maht, den Arbeitstag zu neun Stunden gerehnet, 162 Tage. So haben wir bis jeßt den Bettel zu bekämpfen gesucht und wir wollen darin noch weiter gehen, wenn unsere Freunde mit dabei sein wollen, und zwar dadur, daß wir die Stundenarbeit für solche Jünglinge und Männer hugüngtis machen, die uns unsere Freunde aus der Zahl der Bettler, die bei ibnen angesprochen haben, zusenden. Diese sollen dann nach Möglichkeit von uns versorgt, jedenfalls be- raten und mit der ersten Hilfe versehen werden.“ Wer also die Bettler an seiner Tür mit gutem Gewissen los und dabei sicher sein will, daß die wahrhaft Bedürftigen und Arbeitswilligen au wirklich, entweder gegen kurze Arbeitsleistung, oder nah Umständen umsonst, Kleidungsstücke oder Mahlzeiten oder beides erhalten, der wende sich an den Verein „Dienst an Arbeitlosen“ E. V., lasse sh Ueberweisungs- karten \shicken und gebe sie, statt der überaus s{chädlichen direkten Almosen, den Bettlern, die dann in der Ee 52 von 8 bis 12 und 2 bis 4, wenn sie nühtern find und Ordnung halten, zum mintesten einmal gesättigt, häufig aber auch dauernd gerettet werden.

Der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller (Versiherungsverein auf Gegenseitigkeit) in München übermittelte das Komitee der Darmstädter Schiller-Gedenk- feier aus dem Ertrage der festkiben Veranstaltungen eine Spende von 1000 / Die gleide Summe hat der Darmstädter Journaliften- und Schriftstellerverein aus ten Uebershüssen des Delegiertentazes- des Verbandes deutscher Journalisten- und Schrift- stellervereine überwiesen.

München, 16. Oktober. (W. T. B.) In Hof, Bayreuth und Würzburg ift in der vergangenen Naht Schnee gefallen.

Baußgzen, 15. Oktober. (W. T. B.) Heute nahmittag wurde in Hochkirch das Denkmal für die in der Shlacht bei Hochkirch am 14. Oktober 1758 gefallenen Oesterreicher und Preußen enthüllt. An der Feier nahmen Abordnungen va bolz: M 3 und deutscher Regimenter sowie Militärvereine beider

ationen teil.

Eßlingen am Neckar, 15. Oktober. (W. T. B.) Heute fand hier ein Fest der Angehörigen der ehemaligen Württemberger Jägerbataillone, die am- Kriege 1870/71 teilgenommen haben, statt, zu dem um 3 Uhr auch Seine Mojestät der König von Württemberg von Friedricthafen ein- traf. Seine Majestät begrüßte die Jäger mit einer Ansprache, in der er für den herzerfreuenden Empfang dankte und der Freude Autdruck gab über den lebhaften kameradschaft- lihen Sinn, der . aller Brust noch heute erfülle und die Jäger zusammengeführt habe, um der Tage zu gedenken, da sie den arünen Kragen und an der Brust die grünen Schnüre getragen. Es sei in der heutigen Zeit ein {önes, erhebendes Zeichen, wenn solche G-sinnungen laut werden. Es fei die erste Pflicht des Soldaten, dessen zu gedenken, was vor 35 Jahcen erkämpft worden sei: ein einiges Deutschland und ein einiges Heer. In diesem Sinne heiße er sie alle herzlich willkommen und wünsdte ibnen einige fröhliche Stunden. Die Rede {loß mit einem begeistert aufgenommenen Hurra auf den obersten Kriegsherrn, Seine Majestät den Kaiser. Der König weilte eine Stunde in der Mitte der Jäger und fuhr \o- dann mit Sonderzug nah Friedrichshafen zurü.

der Ausstellung bald nah ihrer Eröffnung einen Besu ab. Auf der

A Shntie o Shale muttelt nevor e Satte L weine, ase ausgestellt, wovon au EWwig-

allein 245 Aussteller mit 1672 Tieren eatfallen, d-Polstein

Graz, 14. Oktober. Explofsi Luft.

(W. T. B.) Heute- flog infolge einex on die Pulvermühle in Nudersdorf bei Graz in die Drei Arbeiter wurden getötet, einer {wer verlegt.

Sarvar (Komitat Eiserburg), 14. Oktober. (W. T. B.) Iu einer hiesigen Seidenfabr ik fand heute nahmittag eine Er plosiou statt, dur die die Geschäftsgebäude in Brand geseßt wurden. Ein Teil stürzte ein und" begrub zahlreihe Personen. Bis gegen Mitternacht wurden sechs Tote und eine große Anzahl Ver- cob Ss aus den Trümmern hervorgezogen, viele werden nod

ermißt.

London, 14. Oktober. (W. T. B.) Während der gestrigen Manöver in Curragh (Irland) erhielt eine Schwadron des 19. Husarenregiments den Befehl, zum Angriff gegen die von einer Sckchwadron des 11. Husarenregiments Gedetteit Ge- \chüße vorzugehen. Infolge eines Jrrtums galoppierte das 19. Husarenregiment gerade in die Geschüße hinein. Pferde und Mannschaften verwickelten sich miteinander. Es entstand eine große Verwirrung. Ein Soldat brach das Genick, ein anderer erlitt einen Fußknöchelbruch, ein Pferd wurde getötet. Außerdem ereigneten \sih mehrere kleinere Unfälle.

Rom, 14. Oktober. (W. T. B.) In Monteleone fand um 3 Uhr 40 Minuten Nachmittags ein sehr heftiges Erdbeben stati, dessen Folgen noch unbekannt sind. Die Bevölkerung ist in äußerster Bestürzung. In Messina wurde um 3 Uhr 42 Minuten ein kurzer Erd sto ÿ verspürt.

Trient, 14. Oktober.

(W. T. B.) Im Rumotal wurde ein Erdst verspürt.

Reggio (Calabrien), 14. Oktober. (W. T. B.) Heute nath- mittag um 3 Uhr 35 Minuten wurde hier ein mehrere Sekunden dauerndes wellenförmiges Erdbeben verspürt.

New York, 14. Oktober. (W. T. B.) Eine \chwere Sturzsee, die am Mittwoch den Dampfer „Campania“ traf, riß 5 Zwischendeckspassagiere über Bord, die er- tranfen, und verleßte 30 Zwischendeckspassagiere, darunter einige s{wer. Zu dem Unfall auf dem Dampfer „Campania® wird weiter berihfet: Die Decks waren ge- drärgt voll, als die Welle den Dampfer mittshiff}s traf und das ZwiscLendeck vollständig übersGwemmte. Eine Seite des Dampfers kam so tief unter Wasser, daß die auf dem oberen Deck be- findlihen Passagiere bis zur Hälfte im Wasser standen. Alle Kajüts- pafsagiere auf dem Oberdeck kiammerten ih an den nächsten Gegenstand an und wurden gerettet, aber die unwiderstehlihe Kraft des Wassers, das dur das Zwischendeck strömte, chwemmte alles fort und zershlu eine Tür an der Reeling. Durch diese Oeffnung wurden fün Hilflose ins Meer gespült und ertranken, andere wurden gegen das Geländer ges{leudert. Eine junge Frau brach die Beine, verschiedene Personen Arme und Rippen. Die Stewards und Stewardessen retteten mehrere Kinder, die nah der durch das a fortgerissenen Tür hin gespült wurden Unter den Vermißten befindet sih ein dänischer Knabe. ;

Vereins „Dienst an Arbeitslosen“ Berlin“ Nr. 46) etnen beahtenswerten Beitrag. Obdachlosen neue richtung folgendes wie sie unfere Hantierungen bietet ,

wird dort als eine * ganz bemerkt: „Durch Brodckensammlung mit

können wir auf eine

(„Aus dem dunkelsten Nach Darlegung der anterweiten vielseitigen Rettungearbeit des Vereins unter den

Gelegenheitsarbeit,

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andere Weise

Hamburg, 14. Oktober. (W. T. B.) Heute vormittag wurde die auf dem Zentralviehmarkt am Heiligengeistfelde ftatt-

Mens Mastviehausfstellung eröffnet. Der preußishe Minister für allerleî andwirts{haft2c. vonPodbielsfi stattetein Begleitung des Ministerial- direktors Dr. Thiel und des Geheimen Oberregierungsrats Schröter

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und

Zweiten Beilage.)

Theater.

Käniglihe Schauspiele. Dienstag: Opern- haus. 217. Abonnementsvorstellung. Manon. Oper in 4 Akten und 6 Bildern von J. Massenet. Text von H. Meilhac und Ph. Gille. Deutsch von Ferd. Gumbert. Musikalishe Leitung: Herr KapeUmeister von Strauß Negie: Herr Negisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7 Uhr.

Shauspielßaus. 140, Abonnementsvorstellung. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von S bon SgZiller. Negie: Herr Regisseur Adler.

nfang 7} Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. Mittags 12 Ubr: Sym- phoniematinee. Abends 7} Uhr: Symphoaie- Tonzert der Königlichen Kapelle, Dirigent: Herr Kapellmetster Felix Weingartner.

Schauspielhaus: Geschlossen.

Neues Opernthbeater. Sonntag: 45. Vorstellung. Romeo und Julia. Große Oper in 5 Akten von I. Barbier und M. Carré Musik von Ch. Gounod. Anfang 7} Uhr. Der Bilettvorverkauf hierzu findet von Donnerstag ab an der Tageskasse des Königlichen Operubauses gegen Zahlung eines Aufzeldes von 50 4 für jeden Sißplayÿ statt.

Deutsches Theater. Donnerstag, den 19. Ok-

tober: Eröffaungsvorstellung. Das Käthcheu vou Seilbroun.

Berliner Theater. Dienstag, Abends 74Uhr: Andalosia. Mittrooh und folgende Tage: Andalofia.

Lessingtheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: l

a. ittwoch, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Stein unter Steinen.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Ubr: Der G’wissenswurm. Bauernkom®ödie mit Gesang in 4 Aufzügen von Ludwig Anzengruber.

S Abends 8 Uhr: Flachsmann als Er- gieher.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Flach8maun als ESr- Zieher.

N. (FriedrichWilhelmstädtishes Theater.)

Dienêtag, Abends 8 Uhr: Flachsmann als Er- zieher. Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernst. ¿ Oos Abends 8 Uhr: Der Traum ein

eben.

Donnerstaa, Abends 8 Uhr: Der Traum ein Leben.

Theater des Westens. (Station Zoologischer arten. Kantstraße 12.) Dienstag (5. Vorstellung im Dienstags- Abonneinent): Die Zauberflöte.

Miitwoch: Der Troubadour.

Donnerstag: Die Zauberflöte.

Freitag (5. Vorstellung im Freitags-Abonnement) : Die Zauberflöte.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Maria Stuart. Abends 74 Uhr: Der Opernball.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen :

4 Freischüß. Abends 74 Uhr: Der Opern- afi. N

Ueues Theater. Dienstag: Ein Sommer- nachtstraum. Anfang 73 Uhr.

Mittwoch und folgende Tage: Ein Sommer- nachtstraum.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Diens- tag: Zum ersten Male: Der Herr Haushof- meifter.

Mittwoch: Der Herr Haushofmeister.

Donnerstag : Der Herr HSaushofmeister.

Freitag: Der Familientag.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Minua von Barunhelm. Abends 8 Uhr: Der Herr Haus- hofmeifter.

Residenztheater. (Direktion: Ri&ard Alexander.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Höhle des Löwen. Schwank in 3 Akten von M. Hennequin und P. Bilhaud.

Mittwoch und folgende Tage: Die Höhle des Löwen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hütteu- befiger.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Dienstag, Abends 8 Uhr: Vis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Iean Kren und Arthur Lippschiß.

Musik von Paul Linke.

Mittwoh und folgente Tage: Bis früh um Fünfe!

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hochtourist.

BPentraltheater. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Zur indishen Witwe. Operette in 3 Akten von J. Schnißer und Siegmund Schlesinger. Vêusik von Oskar Straus.

Mittwoh und folgende Tage: Zur indischen Wiiwe.

Mittw-ch, Nachmittags 3 Uhr: Gastspiel des M S emtlet Klassiker-Schülervorstellung. Maria

uart.

Donnerstag, Nahmittags 43 Uhr: Kindervorstellung. Prinzefchen Goldtraut.

Sonnabend, Abends 3 Uhr: Nathan der Weise.

Sonntag, Nawmittags 3 Uhr: Die Geisha. Abends 7{ Uhr: Zur indischen Witwe.

Trianuontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Madame Torera. (Madame L'’ordonnance.) Schrwank in 3 Akten * von Jules Chancel. Deutsch von Marx Schönau.

Mittwooh und folgende Tage: Madame Torera.

Sonntag, Nachmittags: Das Eude der Liebe.

Konzerte.

Singakademie. Dienétag, Liederabend von Dora Moran.

Abends 8 Uhr:

Philharmonie, Oberlichtsaal. Dienstag,

Abends 8 Ubr: Konzert von Mimi Gutheim- Poensgen (Sopran), Mitwirkung: Grete Schle- müller (Violine).

Saal Bechstein. Dienstag, Abends 74 Uhr:

Liederabe-nd von Susanne Dessoir. Mitwirkung : Bruno Hiuze-Neinhold.

Beethoven-Baal, Dienstag, Abends 8 Uhr: Klavierabeud von Max Pauer.

Birkus Albert Schumann. Dienstag, Abends präzise 75 Uhr: Galavorstellung. Sensationelle neue Debüts. U. a.: Zum ersten Male: Die neun heiligen Chungusen, Zauberküustler und Gaukler aus Mukdeu. Zus ersten Male:

avanertruppe, Grotesffünstler aus Java. Zum ersten Male: Polly Daosie und August. Neu: Hauser, der bekaunte urkomische Humorift. Ferner: Die unübertrefflichen John und Louis Voller mit ihrem uoch nie gesehenen Vor- und Nückwürtésaltomortale mit dem Zweirad. Das einzig exiftierende, eineu halben Salto- mortale schiagende Pferd. Außerdem: Sämt- liche Spezialitäten und Direktor Ulbert Schu- mauns ueueste Originaldressureu. Zum Schluß: Der Tag des Englischen Derby. Das Leben und Treiben nach dem Original in 3 Akten. Be- sonders hervorzuheben: Das Rennen.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Margarete Bögel mit Hrn. Ge- rihtsassessor Otto Nehring (Breslau—Gollnow i. Pomm.). Frl. Dorothee von Kirhbah mit B A Wilfried von Funcke (Dresden—

ad Elster i. V.). Verw. Fr. Johanna Fröblih, geb. Bodin, mit Hrn. Landgerichtsrat Fr. Belting (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Wilhelm von Goerßke (Groß-Beuthen bei Trebbin). Hrn. Kapitänleutnant Lebreht von Klißzing (Kiel). Hrn. Leutnant Rudolf von Gellhorn (Breslau). Eine Tochter: Hrn. Forstassefsor Zuck|hwerdt (Pforta bei Naumburg, Saale). Hrn. Pastor

chindler (Kraschniß). Hrn. Hauptmann Kufserow (Altona).

Gestorben: Hr. Kammerherr Otto von Hantel- mann-Baborowko (Berlin). Hr. Superintendent a. D. und Oberpfarrer emer. Hermann Ewald Niedergesaeße (Schwedt a O ). Hr. Landschafts- rat Alexander von Gräve (Borek bei Krotoschin). —- Hr. Kammerherr von Heimburg (Vietgest). Verw. Fr. Justizrat Rosalie Kretshmann (Magde- burg). Verw. Fr. Hofprediger Emma Krum- macher, geb. Schmid (Berlin). Vecw. Fr. Ge- heime Hofrat Emma Artelt, geb. Loewel (Stegliß).

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Erpedition (Sch olz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage). (2088/5

1905 Oktober Tag

Erste Beilage e zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staalsanzeiger.

Berlin, Montag,

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den 16. Oktober

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17,40 18.00 18,25 18,40

14,55 15,50 14,35 15,00 14,80 14,20 15,10 13 60 14,20 13,75 14,50 14 80 14,60

14,40 15,20 15,00 15,40 15,20 15,40 15,40 14,60 15,20 15,00 15 30 15,20 15,40 15,40 15,70 16,30 17,00 15,30 15,20 14,40 15,40 15,50

16,30 15,10 .15 50 15,44 16,80 16,30 16,00

16,00

15,50 16,50

16,40 16,26 15,74 15,71

16,61 16,10

16,40 16,50

16,10

16,59 17,30

16,52 17,93 17,83

17,00 18,40 17,75 17,81 18,60

16,33 16,39

16,93

17,60 17,44 20,40 18,36 18,20 17,20 17,42

17,93

14,07 15,50

14,10 14.98 13,45 14/11 13/50

14,16 14,00 14,13 14,70

14,80

14,60 14,80

15,20

14,14 14,82

15,00 14,63

14,81 15,05

15,00 14,00

14,88